TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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380
gefangen und ermordet wurde, fand Alexander todt in seinem Blute.
Er ließ ihn feierlich begraben und strafte seinen Mörder. Auch
Indien betrat der große Eroberer, unterwarf einige Völker und
würde noch weiter vorgedrungen sein, wenn ihn-nicht das bedenkliche
Murren seiner Soldaten von weiteren Kriegszügen abgehalten hätte.
Zwölf Altäre wurden an der Gränze seines Siegeszuges errichtet.
Durch diese glänzenden Erfolge übermüthig geworden, überließ
sich Alexander in Babylon, seiner Residenz, asiatischer Schwelgerei
und oft grausamem Despotismus, wie er ihn an seinem Retter
Klitus verübte, den er bei einem öffentlichen Gastmahle ermordete.
Seine üppige Lebensart trug nicht wenig zu seinem frühen Tode
bei, der ihn im 32. Lebensjahre zu Babylon überraschte. — Sein
Tod war das Lärmzeichen eines langwierigen Krieges zwischen seinen
Feldherren, von welchen sich jeder für den würdigsten hielt, ihm
nachzufolgen. Keiner konnte sich aber zum alleinigen Herricher des
großen Reiches emporschwingen. So zerfiel Alexanders Reich in
mehrere Staaten, unter denen Aegypten, Syrien und Macedonien
die bedeutendsten wurden.
Die Römer.
Die Römer haben sich durch die allmälige Eroberung
der ganzen damals bekannten Welt einen unvergänglichen Namen
erworben. Ihre Sprache, die lateinische, ist die Sprache der Kirche
geworden und ihren Gesetzen gehorchen die Völker der späteren
Zeilen.
Nach Troja's Eroberung lande'en Trojaner in Mittelitalien
und stifteten das lateinische Reich oder Latium. Aus den Nachkom-
men der Herrscher von Latium stammten die Brüder Nomulus und
Rem u s, welche an den Ufern der Tiber eine kleine Stadt von Lehm
erbauten und dieselbe Nom nannten. Dieses geschah im Jahre 753
vor Christus. Nomulus war der erste Herricher oder König über
das kleine Gebiet. Bald mehrte sich die Zahl der Häuser und Ein-
wohner und glücklich geführte Kriege mit den benachbarten Volks-
stämmen vergrößerten das Gebiet des neuen Königreichs. Si den
Könige herrschten nach einander über Rom und legten den Grund
zu dem nachmaligen römischen Weltreiche.
Der siebente König wurde im Jahre 510 aus Rom ver-
trieben. An seine Stelle traten zwei Consuln, welche jährlich ge-
wählt wurden. Die Zeit des römischen Freistaats, nahe an
500 Jahre, war eine Reihe ruhmwürdiger Ereignisse und S ege
für die Römer. Diese glücklichen Erfolge verdankten sie ihren Tu
genden, ihrer edlen Einfachheit, ihrer Mäßigkeit, ihrem Gehorsain
gegen das Gesetz und ihrer Liebe zum Vaterlande. Im Frieden
bebauten die vornehmsten Männer ihre Felder, und es geschah nicht
selten, daß Staatsmänner und Feldherrn vom Pfluge zu ihren
hohen Würden gerufen wurden. Ihr Körper war abgehärtet und
ertrug mit Leichtigkeit alle Beschwerden des Krieges. Ihre Kleidung
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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Extrahierte Personennamen: Alexander_todt Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexanders Christus Nomulus
Extrahierte Ortsnamen: Indien Syrien Macedonien Mittelitalien Latium Latium Rom Rom
Geschichte der Rmer.
193
ablehnte, 27 v. Chr. den Alleinherrn des rmischen Staates mit dem Beinamen Augustus d. h. der Ehrfurchtswrdige, und drang,
so oft Oktavian scheinbare Miene machte, der lstigen Regierungs-geschfte sich zu entledigen, mit Bitten in ihn, Oberhaupt des Staates zu bleiben. Dadurch, da er sich bewegen lie, die Regierung noch zu behalten, gab er seiner Herrschaft den Schein der Gesetzmig-feit und befestigte sich darin immer mehr. Augustus richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf eine tchtige Verwaltung des ungeheuren Reichs und auf die Erhaltung der Ruhe und Sicherheit in dem-selben. Um die Gruel der Brgerkriege und seine eigne Grau-samkeit in Vergessenheit zu bringen, bte er jetzt die grte Milde, verwaltet das Er stellte die Ruhe und Sicherheit in Rom her, gab Gesetze zin;rmt^Heid' Verbesserung der Sitten und Beschrnkung der Putzsucht, fhrte prachtvolle Gebude in solcher Masse auf, da er sich wohl rhmen durfte, er habe das aus Backsteinen aufgefhrte Rom in ein mar- verschnert mornes verwandelt. Unter seiner Regierung wurde insbesondere b,e @tabtr Kunst und Wissenschaft gepflegt. In den Werken der Baukunst wetteiferte mit ihm sein Jugendfreund Agrippa, welcher als Feld-Herr und Staatsmann ihm zu jeder Zeit treulich beigestanden hatte.
Cilnius Mcenas, aus etruscischem Knigsgeschlechte entsprossen,
weilte am Hose des Kaisers und war der freigebige Beschtzer der pflegt Kunst Dichter Horaz, Vergil und Ovid. Durch seinen Einflu kam es und^fen* dahin, da Augustus ausgezeichnete Talente untersttzte und einen seltnen Kreis von Rednern, Dichtern, Geschichtschreibern und Staats-mnnern um sich versammelte, wodurch vorzugsweise der Ruhm der Augusteischen Zeit und Regierung auf uns gekommen ist. Im Staatsleben wollte Augustus als einfacher Brger erscheinen, wenn er in der Volksversammlung abstimmte oder vor den Gerichtshfen als Zeuge auftrat. Auch sein husliches Leben trug den Stempel brgerlicher Einfachheit. Er bewohnte ein Haus auf dem palati- und lebt nifchen Hgel, welches sich durch Prunklosigkeit auszeichnete, und einfo*' hielt streng auf Sitte und Anstand. Um so schmerzlicher muten ihn daher Vorflle in der eigenen Familie berhren, welche seinen Anschauungen von Wohlanstndigkeit geradezu widerstrebten. Augu-stus war dreimal verheiratet gewesen. Von seiner zweiten Frau Skribonia hatte er eine Tochter Julia, welche dem Agrippa ver- Husliches mhlt war und in der Folge sich durch ihr leichtfertiges Leben und 8etb freches Treiben so berchtigt machte, da der strenge Vater die ent-artete Tochter auf eine Insel im adriatischen Meere verbannte, wo sie noch 20 Jahre lebte. Als Augustus sich von Skribonia
Casfian's Geschichte. I. 5. Aufl, 13
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Personennamen: Augustus Augustus Agrippa Cilnius_Mcenas Augustus Augustus Augustus Skribonia Julia Agrippa Augustus Skribonia
Casfian's
Vorder-Jndien.
187
sehen lässt, und sein Volk als um seinetwillen geschaffen betrachtet.
Das Bambusrohr ist das Universalmittel gegen alle vermeintliche
und wirkliche Vergehungen. Die Residenz des Kaisers ist
Hue, dessen Lage die Reisenden als sehr reizend schildern. Ner
den ihr fließt ein breit;»- Strom hin; auf den Seiten des Thals
sind hohe und steile Bergreihen, Kokospalmen, Bananen, Zuckerrohr-
pflanzungen und Hecken von Bambus, deren prächtige Wipfel in
die Lüfte wehen. Rings umher liegen viele und hübsche Dörfer, der
ren Nettigkeit, verbunden mit der lebhaften, zufriedenen Natur der
Einwohner, dem Ganzen ein Ansehn von Heiterkeit giebt. Die
Stadt selbst besteht aus einem großen Viereck, das über eine Meile
im Umfange hat, und mit hohen und starken Festungswerken umge-
den ist. Inwendig sind die Straßen breit und regelmäßig, aber ver-
gebens sucht man ordentliche Häuser. Der größte Theil des Bo-
dens besteht aus Gärten, vor denen elende Hütten stehen, so daß
die Nähe des Hofes die Einwohner eben nicht zu beglücken und zu
bereichern scheint. Der Pallast des Kaisers kann vor den Baracken,
die ihn überall umgeben, kaum gesehen werden. Sonderbar neh-
men sich hier die Soldaten aus, die, statt daß unsre Soldaten bunte
Aufschläge tragen, an ihren Kleidern verschiedenfarbige Aermel ha-
den, z. B. blaue Kleider mit rothen Aermeln. Den Kaiser selbst
zu sehen, gelang den Reisenden nicht, weil sein Stolz nur solche
Europäer anzunehmen erlaubt, die ein andrer König ihm zuschickt.
2. Das Reich Siam.
Das Land ist wenig bekannt, weil die mißtrauische Regie-
rung den Europäern das freie Reisen im Lande nicht erlaubt.
Kein Mensch würde hier glauben, daß man aus Wißbegier eine
Reise unternähme, und jeder Reisende würde daher für einen
Kundschafter gehalten werden. Der Menam bewässert das Land
und überschwemmt die benachbarte Gegend, was für den Anbau
des Reißes sehr nützlich ist. Die Einwohner haben im Ganzen
mit den Einwohnern von Anam viel Ähnlichkeit. Sie find
mehr klein als groß, sehr untersetzt, und haben eine sonderbare
Form des Gesichts mit mongolischen Zügen. Ihr Gesicht ist
sehr groß, ganz rund, und die Haare wachsen weit ins Gesicht
hinein bis fast an die Augen. Dabei haben sie einen ganz dün-
nen Bart, eine kleine Nase, und schiefliegende Augen. Die Ba-
ckenknochen stehen weit vor. So wie wir die Zahne weiß zu
erhalten suchen, so gehören schwarze Zähne zur Schönheit eines
siamischen Mundes. Sie färben sie sorgfältig, und geben ihren
Lippen durch das beständige Kauen einer aus Betelblättern und
Arekanüffen bestehenden Masse eine hochrothe Farbe, was bei dem
großen Munde und den breiten Lippen ein widerliches Ansehen
giebt. Im Allgemeinen gehen die Siamesen mit nacktem Ober-
leibe. Da ihre Farbe gelb ist, so suchen sie dieselbe durch Ein-
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163
China. -
Sehr mißtrauisch gegen Fremde, neugierig. Die Sitten wie in
China. Ihr König steht unter dem Kaiser von China. Die Ge-
setze streng, die Strafen grausam.
China.
Die nördliche Grenze macht die chinesische Mauer,
700 Meilen lang, theils im 6., theils im 15. und 16. Jahrhundert
erbaut. China fast so groß wie Europa, sehr stark bevölkert. Das
Innere wenig bekannt, im Westen bergig, am Meere flacher; gut
bewässert, trefflich angebaut. Das gelbe, das ostchinesische und
das südchinesische Meer. Der gelbe Fluß (Hoanho) und
blaue Fluß (Pantsekiang). Viele Kanäle. Kaiserkanal. Im
Norden das Klima wie bei uns, im Süden wärmer.
Produkte: Thee, grüner und brauner; Reis und anderes
Getreide; Schweine, Enten, Fische, Baumwolle; Apothekerwaaren:
Rhabarber, Kampfer und Moschus; Porzellanerde.
Die Chinesen sind Mongolen von mittlerer Größe, kleinen
Händen und Füßen, braungelb, mit kleinen, schmalen, schiefliegen-
den Augen, breitem Gesichte mit vorstehenden Backenknochen, ge-
plätschter Nase und weiten Nasenlöchern, breiten Ohren, schwarzen,
schlichten Haaren, geringem Barte. Hübscher sind die Frauen. Nur
die der Vornehmen werden eingesperrt. Die Chinesen bleiben bei ihren
alten Gewohnheiten, sehr stolz und selbstsüchtig; sanft, höflich, äu-
ßerlich gesittet, friedfertig, dankbar und ehrerbietig gegen die Aeltern,
religiös; aber auch falsch, mißtrauisch, feige, niederträchtig, krie-
chend, lügenhaft, diebisch, betrügerisch. Sehr arbeitsam und mäßig.
Reis ist Lieblingsgericht. Thee Haupttrank. Man ißt auch faule
Fische, Ratten, Mäuse, Hunde und gefallene Thiere. Heuschrecken
eine große Landplage. Mandarinen. Chinesische Sprache.
Die Mandschu eroberten 1644 China; aus ihnen ist der
Kaiser.
Die Gelehrten und der Hof haben die Religion des Konfutse
(Confucius); das Volk die des Fo. Hauptbeschäftigung Feldbau;
auch Gartenbau. Nauking, Porzellan, Tusche, Papier, Schieß-
pulver. Verkehr im Innern auf Kanälen; auf dem chinesischen und
Sundameere durch Junten. Seit dem zwischen England und China
1842 geschloffenen Frieden ist allen europäischen Nationen erlaubt,
nach den 5 Häfen: Futschu, Amoy, Ningpo, Schanghai
und Kanton zu handeln. Ihre Hauptniederlage haben die Eng-
länder auf der Insel Hong-Kong, wo bereits eine Stadt Vic-
toria-Town, angelegt ist. Engländer und Nordamerikaner treiben
hier den stärksten Seehandcl. Die Russen Karavanenhandel. Der
Kaiser hat den Titel Ho-ang-ti, und regiert ganz despotisch.
Pecking, Hauptstadl und Residenz, in einer Ebene, besteht cms
der Thronstadt und der äußern Stadt und soll 3 Mill. Einw. (?) ha-
ll*
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
Extrahierte Personennamen: Amoy
Extrahierte Ortsnamen: China China China China China Europa China England China Ningpo Schanghai
Großbritannien — Geschichte.
621
Mann das 48000 Mann starke französische Heer überwand und selbst den König
Jean den Guten gefangen nahm; nur der zu frühe Tod des Prinzen und die
bessere Führung der Franzosen durch Dü Gnesclin vereitelten Eduards Wünsche. —
Henry V. (1413—1422) begann den Kampf anfs neue, siegte 1415 bei Azincourt
nördlich der Somme, und bemächtigte sich der Stadt Paris; aber das Glück
kehrte den Engländern den Rücken, als der tapfere König schnell starb, und die
Franzosen durch die Jungfrau von Orleans begeistert wurden. Die Minder-
jährigkeit und dann die schwache Regierung Henry's Vi. (1422 — 1461) brachte die
heftigste Feindschaft zwischen den beiden Linien des königlichen Hanfes, nämlich
zwischen Lancaster (rothe Rose) und Uork (weiße Rose) hervor.
Eine Reihe innerer Kriege erschütterte nun das Reich. Schlachten folgten
auf Schlachten; die Hälfte des Adels und 60 Glieder der königlichen Familie
fanden im Gefecht oder durch Mord und Henkerbeil den Tod, bis endlich der
Tyrann Richard 11!. in der Schlacht bei Bosworth 1485 fiel, und Henry Vii.
aus dem Hause Tndor den Thron bestieg.
Der Streit der beiden Rosen — für England, was nachmals der 30jährige
Krieg für Deutschland — hemmte die Entwicklung der Staatsverfassung und der
geistigen Kultur. Schon im 13. Jahrh, hatte England unter andern ausgezeich-
neten Köpfen den berühmten Mathematiker und Physiker Roger Bacon ge-
habt; im 14. wagte I. Wicklef die Hierarchie anzutasten, und hatte an Adel
und Bürgerschaft solche Stützen, daß er nicht auf den Scheiterhaufen kaiu, son-
dern ruhig als Geistlicher zu Lntterworth 1384 starb. Der Nationalhaß gegen
Frankreich hatte den König Edwaro Iii- und das Parlament bewogen, den Ge-
brauch der französischen Sprache durch eine eigne Akte 1386 abzuschafien, und die
Volkssprache, angelsächsisch-deutsch mit französischem vermischt. geltendzu
machen, worauf gar bald in diesem Neu eng lisch geschrieben und von Wicklefs
Freund G. Chancer gedichtet wurde. — Dies alles war ins Stocken gerathen,
und das Parlament, sich herabwürdigend und selbst vergessend, war im 15.
Jahrh, zum Spielball der Herrscher geworden.
Das neue Könighaus Tndor (1485 — 1603) benutzte die Schwächung des
Adels und den allgemeinen Uebcrdruß am innern Kriege, um die Nationalrechte
noch mehr zu unterdrücken oder zu umgehen, und das Parlament fast eben so zu
gebrauchen, wie einst der römische Tyrann Trberins den Senat. Als die Ideen
der Kirchenreforni von Deutschland herüberkamen, maaßte Heinrich Viii., ein
üppiger Herrscher und grausamer Fürst, sich an, über die Art der Reform nach
seiner Laune entscheiden zu können, und setzte sich selbst an die Stelle des Pap-
stes , dem man den Gehorsam aufkündete. Dagegen wehrten sich nicht blos die
Anhänger der alten Confession, sondern auch die strengen Protestanten, und beide
bluteten oft gemeinschaftlich auf demselben Schafiot. Bald darauf, als des
Königs Tochter Marie den Thron bestieg, kam die römische Kirche wieder in die
Höhe und verfolgte die bestehenden verschiedenen Partheien. Mancher edle Mann
starb unter des Scharfrichters Hand; wie zur Zeit Heinrichs Viii. der Bischof
Fischer und der edle Kanzler Morus, so nunmehr unter Maria der berühmte
Cranmer und die unschuldige Fürstin Johanna Gray. Zum Glück dauerte die
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
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Extrahierte Personennamen: Jean Eduards_Wünsche Eduards Henry_V. Richard Henry_Vii Roger_Bacon Wicklefs Heinrich_Viii Heinrich Marie Heinrichs Fischer Morus Maria Maria Johanna_Gray
Extrahierte Ortsnamen: Dü_Gnesclin Paris Bosworth England Deutschland England Frankreich Deutschland