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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. V

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
V für den Unterricht ein lebenskräftiger Eifer der Schüler gewonnen wird. Zwei vollständige Jnhaltsregister sind ebenfalls neu hinzu- gekommen. Daß sich schließlich der Verfasser bemühte, neue For- schungen auf dem Gebiete der geographischen Wissenschaft, soweit sie dem Standpunkte der Schüler angemessen sind, in dies Lehrbuch auf- zunehmen, wird der aufmerksame Leser leicht finden. Mit dem Wunsche, es möge auch diese zweite Auflage sich Gunst und Wohlwollen zu erwerben im Stande sein, übergebe ich sie den Lehrern und Freunden der geographischen Wissenschaft. Frankfurt am Main, den 15. Okt. 1858. Prof. Dr. H. Cassian. Vorrede zur dritten Auflage. Die zweite Auflage dieses Lehrbuchs war rasch vergriffen, da dasselbe in vielen Schulen des In- und Auslandes sich Eingang verschafft hatte. Um so mehr glaubte der Verfasser bei dieser dritten Auflage darauf sehen zu müssen, daß einzelne Irrthümer beseitigt und diejenigen Verbesserungen vorgenommen wurden, welche durch die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit geboten waren. Der Para- graph, welcher die staatlichen Verhältnisse Italiens behandelt, wurde neu bearbeitet, das. Heerwesen Deutschlands in seinen Grundformen ausgenommen, die Erweiterung des französischen Gebiets nachge- tragen und endlich was an neuen Entdeckungen im Gebiet der astro- nomischen Geographie bekannt geworden ist, an Ort und Stelle ein- geschaltet. Möge auch diese dritte Auflage wie die beiden ersten sich die Gunst der Lehrer und Lernenden zu erhalten im Stande sein; dieß wünscht von Herzen der Verfasser. Frankfurt am Main, den 15. März 1861.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 247

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
247 des hohen Sudan, welche als Handelsleute, Priester und Handwerker durch alle Nachbarländer sich verbreitet haben und nach den Fulah die mächtigsten sind; die Ashanties auf dem Südrande von Hochsudan, welche an den Küsten so angesehen sind, wie die Fulah im Innern, und selbst von den Europäern gefürchtet werden. Alle Negervölker gehören der passiven Menschenklasse an. Druck und Knechtschaft erduldet die Mehrzahl unter ihnen theils von den despotischen Fürsten, theils von ihren Stammesverwandten, mit denen sie in den blutigsten Kriegen leben, theils von den Feinden ihrer Menschenwürde, den Sklavenhändlern Amerikas. Man kann sich keine zu gräßliche Vorstel- lung machen von den Leiden und Mißhandlungen, welchen die Neger oft ausgesetzt sind. Man hat berechnet, daß alljährlich an 200,000 Sklaven ausgeführt werden.*) Wie viele Tausende aber den Fetischen alljährlich ge- opfert, wie viele von den eignen Stammesverwandten geschlachtet und gefressen werden, das zu berechnen, reichen die näheren Nachrichten nicht aus; ihre Zahl übersteigt aber jedenfalls die der ausgeführten Sklaven. Die Kasfern unterscheiden sich von den andern afrikanischen Völkern durch ihre Körperbildung und Hautfarbe. Sie sind von ausgezeichneter Größe, Stärke, und von besonderem Ebenmaße der Glieder, haben eine grauschwarze Hautfarbe und schwarzes, krauses, aber nicht wolliges Haar. Sie zerfallen in die westlichen Stämme oder Betschuanen im innern Hochland, und in die östlichen oder eigentlichen Kasfern von der Grenze des Caplandes bis zur De Lagoa Bai. Die Kasfern haben gute geistige Anlagen, und unterscheiden sich darin von den Aethiopern; sie sind kriegerisch, mäßig gastfrei, und führen nicht um des Sklavenhandels, der ihnen unbekannt ist, sondern um Heerden und Weideplätze Kriege mit einander und mit den Nachbarn. Sie rechnen nach Rindern. Die Hottentotten haben mit den Negern die wulstigen Lippen, die platte Nase und das krause Haar gemein, unterscheiden sich aber durch die Haut- farbe, die Gesichtsbildung und die engen Augenliederspalten von denselben. Ihre Hauptfarbe ist gelbbraun, ihre Backenknochen und die aus einander stehenden Augen erinnern an die mongolische Race. Sie sind die Ur- bewohner des Caplands, gehen aber ihrem Untergange entgegen. Die außer- halb des Caplands wohnenden Stämme schätzt man auf 3000 Familien; die bei den europäischen Ansiedler Zurückgebliebenen haben das Christenthum angenommen. Zu den ersteren gehören auch die Buschmänner im östlichen Tafellande, die roheste und wildeste Völkerschaft in Afrika. Sie haben keine Hütten, sondern ruhen in einer Art von Nest, welches aus den Zweigen *) Wenn ein Sklavenhändler — Fleisch, d. h. Sklaven, braucht, so wendet er sich an einen Negerhäuptling. Dieser überfällt in der Nacht ein Dorf, umzingelt es, tobtet die Widerstand Leistenden, die Alten und Kranken, und führt nun alle Uebrigen als Sklaven zur Meeresküste. Die Schwächlichen werden den bösen Geistern geopfert. Ein König der Ashanties machte in einem Kriege 20,000 Gefangene; da- von opferte er 2000, 10,000 verkaufte er, die Uebrigen ließ er wegen Mangel an Lebensmitteln erschlagen. Die Behandlung der Neger auf dem Wege zur Küste ist unmenschlich; mit Peitschenhieben treibt man die Unglücklichen, welche an einander gekettet sind, in der glühendsten Hitze, oft ohne Wasser und Brot, vorwärts. Wer nicht mit kann, dem wird die Gurgel durchschnitten. Wie Häringe packt man zuletzt die Besten in ein Schiff, und führt sie heimlich nach Amerika.

4. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 14

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 14 — dieser Stelle entstand die Stadt Frankfurt. — So erzählt die Sage. Indessen reicht der Ursprung Frankfurts weit über die Zeiten Karls des Großen hinaus. Dieser besaß hier eine Pfalz (an der Stelle des Saalhofes) und hielt in Frankfurt 794 schon einen Reichstag ab. Sein Sohn Ludwig der Fromme erhob den Ort zu einer Stadt. An die Sachsen erinnert der Name der Vorstadt Sachsenhausen. Hier hat Karl der Große gefangene Sachsen angesiedelt. Auf der alten Mainbrücke befindet sich das Standbild Karls des Großen. *@ute Kaiserkrönung in Frankfurt. Es war eine schöne Zeit für Frankfurt, als dort die deutschen Kaiser gekrönt wurden. In feierlichem Zuge wurde der Kaiser nach dem Donie zur Krönung und von da in den Rön^er zum Krönungsmahle geleitet. Der Weg vom Dome nach dem Römer war mit Teppichen belegt. Wo der Zug vorüber war, wurden diese dem Volke überlassen. Auf dem Römerberg, dem Platze vor dem Römer, wurde ein Volksfest gefeiert, bei dem es sehr fröhlich herging. Der Kaiser ließ Hände voll Gold- und Silbermünzen unter die Menge werfen. Es war ein großer Haufen Hafer aufgeschüttet, von dem sich ein jeder holen konnte. Ein Brunnen mit zwei großen Kufen rechts und lmks goß aus der einen Röhre weißen und aus der andern roten Wein. Ferner war ein ganzer Ochse gebraten; er wurde auch der Menge preisgegeben. Man hielt dabei soviel wie möglich auf Maß und Ordnung, doch ging es ohne Gedränge, Weh- geschrei und Jubel nicht ab. Bis spät in die Nacht dauerte das bunte Treiben. Goethe wurde am 23. August 1749 zu Frankfurt a. M. (im Goethehause) geboren und starb als Minister des Herzogs von Weimar im Jahre 1832. Er wird als der größte deutsche Dichter gefeiert. In seiner Vaterstadt hat man ihm ein schönes Denkmal gesetzt. Von 1816—1866 war Frankfurt der Sitz des deutschen Bandes- tages, zu welchem alle deutschen Staaten ihre Vertreter schickten. Seit 1815 bildete Frankfurt mit einer Anzahl Dörfer einen kleinen Staat, eine freie Stadt. Im Jahre 1866 aber kam es mit Nassau an Preußen. 1871 wurde hier im Hotel zum Schwan der Friede mit Frankreich ge- schlössen. Die nordöstlichen Stadtbezirke Bornheim und Seckbach bildeten früher Dörfer. Der nordwestliche Stadtbezirk Bockenheim war ehemals eine selbständige (bis 1866 kurhessische) Stadt. Er hat Maschinen- fabriken, Eisengießereien und viele andere Fabriken. Die Stadtteile auf der linken Mainseite sind Sachscnhausen, Oberrad und Niederrad. In S. liegt die schöne Dreikönigskirche, das Städel'sche Institut mit be- deutenden Kunstsammlungen und das Hippodrom mit großer Reithalle. Die Bewohner treiben viel Gärtnerei und Gemüsebau. S. hat viele Bierbrauereien und Ävfelweinkeltereien. Auf dem linken Mainuser dehnt

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 290

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
290 Europa. Ii. Die europäische Türkei. (Einschließlich Bulgarien 6140 □ 2mi., etwa 9 Mill. Einw.) Die europäische Türkei erstreckt sich in den ihr unmittelbar unterworfe- nen oder noch von ihr abhängigen Provinzen gegenwärtig vom 35° (Caudia) bis zum 43" n. Br. (im N. von Prischtina an der serbischen Grenze), sowie vom 37—47° ö. L. — Unmittelbar dem Sultan unterstehen: Südthraeieu, Maeedonien, Albanien, Epirus (Südalbanien), Thessalien, Creta. Eine gewisse Selbständigkeit hat Ostrnmelien; tributpflichtig, doch einem be- sonderen Fürsten unterstellt ist Bulgarien; unter österreichischer Verwaltung stehen die Herzegowina und Bosnien (nur dem Namen nach ist die Oberhoheit des Sultans noch belassen). — Die Bevölkerung ist der Mehrzahl nach slavisch (5 Mill.), hierzukommen Türken, Albanesen und Griechen (je 1 Mill.) und in kleinerer Menge Tscherkessen, Zinzaren, Armenier, Rumänen, Juden, Zigeuner, Tataren. — Die Türken, welche die herrschende Gesellschaftsklasse bilden, sind redlich, treu, nüchtern, orduuugs- liebend, großmütig, wohlthätig, jedoch gegen Leute anderen Glaubens („Rajah," d. h. Viehherde, genannt) fanatisch und grausam, Anstrengungen abhold, ohne besonderes Interesse für Wissenschaft und Kunst. Der Religion nach sind die Türken sunnitische Muhamedaner*). Außer ihnen sind noch 2x/2 Mill. Muhamedaner (also im ganzen 3^/s Mill.) vorhanden. Das geistliche Oberhaupt der Muhamedaner ist der Scheich ül Islam, der als unfehl- bar gilt; unter ihm stehen die Ulemas (Gelehrten) und Jmams (Moscheen- Vorsteher). Die meisten übrigen Einwohner der Türkei sind ihrem Bekennt- nisse nach griechische Christen; dieselben stehen unter einem Patriarchen in Constantinopel und einem bulgarischen Metropoliten. Neben den griechischen Christen sind in geringerer Zahl auch römische Katholiken vorhanden. — Der Bergbau ist nicht nennenswert. — Der Ackerbau ist sehr vernachlässigt, da die Trägheit der Bewohner, die Bedrückung durch hohe Steuern, die schlechten Kreditverhältnisse und die Vereinigung eines großen Teils des Gruud- besitzes in toter Hand der Ausbeutung des vielfach recht fruchtbaren Bodens entgegensteht. Trotzdem wird der Bedarf an Cerealien (Weizen, Mais, Reis) gedeckt, anch ergeben sich bedeutende Erträge an Obst, Oel, Wein, Tabak; wozu neuerdings auch Baumwolle (in Maeedonien bei Seres) gekommen ist. — Die Viehzucht ist verhältnismäßig mehr gepflegt, als der Ackerbau. Gezüchtet werden besonders Schafe (in Thessalien und Bulgarien), Kamele (in Ru- melieu), Pferde (in Bulgarien); auch kommt Seidenzucht vor (in Maeedonien und Thessalien). — Die Industrie ist wenig beachtenswert; für den Export kommt sie gar nicht in Betracht. Am meisten kommt noch vor: Leder- fabrikation (Sasian) in Saloniki und Thessalien, Fabrikation von Seidenwaren, Tuchen und Teppichen („türkischen") in Adria- nopel, Constantinopel und Saloniki; Rosenöl und Rosen Wasser in Kasanlyk und Adrianopel. — Der Handel ist wegen mangelhafter Verkehrswege im In lande nicht sehr bedeutend; zu nennen ist hier Haupt- *) Die Hauptsekten der Muhamedaner sind: 1) Sunniten, welche neben dem Koran noch die „Sünna" (Tradition und andere Bekenntnisschristen) als Religionsquelle benutzen, und 2) Schiiten, welche nur den Koran anerkennen.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 349

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Asien. 349 nische Türken, Armenier (größtenteils christlich), kurdische Berg- Völker, christliche Maroniten (im Libanon) und Drusen (gleichfalls im Libanon, mit einer aus christlichen und muhamedanischen Elementen gemischten Religion). Klima und Boden in der asiatischen Türkei begünstigen den Ackerbau; namentlich war in alter Zeit die Fruchtbarkeit von Kleinasien und Mesopo- tamien berühmt. Neuerdings ist dieselbe in Folge der Entwaldung besonders in Kleinasien sehr zurückgegangen. Trotzdem sind die bewässerten Teile noch immer recht produktiv; wo die Bewässerung sehlt, findet sich dagegen Steppe. Gebaut werden Oliven, Südfrüchte, Wein, Obst, Krapp, Getreide, Tabak und Mohn. Hierzu kommt gutes Bauholz, besonders aus den Wäldern auf der Nordseite. Die Cederu des Libanon sind größerenteils geschwunden, dagegen finden sich dieselben noch einigermaßen zahlreich im Tanrus. — Die Viehzucht wird von den Nomadenstämmen betrieben und erstreckt sich besonders auf Schafe, Pferde, Angoraziegen, Maultiere und Seidenraupen. Der Bergbau ist sehr vernachlässigt, trotzdem namentlich Kleinasien hin- reichend mit unterirdischen Schätzen (Kupfer, Silber, Steinfalz und Meer- fchaum) gesegnet ist. Die Fischerei liefert an der syrischen Küste und um Rhodus reiche Ausbeute an Schwämmen. Die Industrie, welche im Mittelalter außerordentlich blühte, ist seitdem zurückgegangen, erzeugt indes noch immer Seidenzeuge (Damaskus, Bagdad, Brussa), Baumwollen- stosse (Mossnl. Damaskus, Smyrna ?c.), Shawls und Kamelots (Angora), Teppiche (Brussa und Damaskus), Säbelklingen (Damascener) u. Der Binnenhandel wird wegen der Unsicherheit hauptsächlich durch Karawanen betrieben, welche von Mesopotamien her über Erserum nach Trapeznnt, dem Haupthafen am schwarzen Meere, oder von Bagdad am Tigris über Haleb nach Jskanderuu, eventuell auch über Damaskus nach Beirut gehen. Den Seehandel vermitteln die Europäer, namentlich dienen ihm österreichische, englische, französische, russische Schiffe. Haupthandelsplätze sind: Smyrna, Trapezunt, Beirut, Basra, Bagdad, Damaskus, Haleb. I. Kleinasien. Die wichtigsten Orte sind: Skutari, am Bosporus, Constantinopel gegen- über, dessen Hauptkirchhof hier liegt und als dessen Vorstadt es betrachtet wird; es hat mit den sich am Ufer meilenweit ausdehnenden kleineren Ortschaften c. 100 000 Einw. Zwischen Skutari und Brussa liegen die Trümmer von Nicaea (Kirchenversammlung 325). Brussa, 70 000 Einw., am Fuße des asiatischen Olymp, früher Hauptstadt des Osmanenreichs. In seiner Nähe liegen reichhaltige Meerschaumgruben. Smyrna, 150 000 Einw., mit trefflichem Hafen, blühender Handelsplatz, über die Hälfte der Einwohner find Europäer, namentlich Griechen. Mehrere Eisenbahnenlinien gehen von Smyrna aus in Thäler des westlichen Kleinasiens (z. B. nach Manissa, dem alten Magnesia am Sipylns). Die Inseln an der Küste Kleinasiens, die einst in hoher Blüte standen, sind jetzt ohne be- deutende Städte. Die wichtigsten sind Lesbos (fast 30 Hümeil.), Ehios (c. 20 □ Meil.), Samos (10 Dmetl.; steht seit einiger Zeit unter einem besonderen Fürsten, welcher der türkischen Oberhoheit unterworfen ist, und entwickelt sich seitdem in erfreulicher Weise), Rhodus (27 □Meil., lange Zeit Stützpunkt der

7. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

8. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XXXVIII

1904 - Gotha : Perthes
Xxxviii 5) Finanzen. In die Reichskasse flieen die indirekten Steuern (Verbrauchssteuern vom Branntwein, Bier, Tabak, Zucker, Salz und die Einfuhrzlle). Die wichtigsten Reichsbehrden sind: auswrtiges Amt, Reichs-amt des Innern, Marineamt, Reichspostamt, Reichsschatzamt. Durchfuhrung der Selbstverwaltung in Preußen. a) Zur Stdteordnung ist die Land gemeinde ordnung getreten. Dem Schulzen und den Schffen zur Seite steht die Gemeindevertretung. l>) Die Kreisordnung stellt neben den Landrat den Kreisausschu und neben beide den Kreistag. c) die Provinzialordnnng neben den Landesdirektor den Pro-vinzialausschu und neben beide den Provinziallandtag. Die Selbstverwaltung der evangelischen Kirche ist durch die Kirchengemeinde- und Synodalordnung geschaffen worden. Die Gemeinde verwaltet ihre Angelegenheiten durch den Gemeinde-kirchenrat und die Gemeindevertreter. Die Dizese wird durch die Kreissynode, die Provinz durch die Provinzialsynode, das Land durch die Generalsynode vertreten. Ii. Die soziale Bewegung. Gewaltige Entwicklung der Naturwissenschaften. (Alexander von Humboldt f 1859.) Technische Anwendung der Naturwissenschaften: Watt macht die Dampfmaschine fr das Gewerbe brauchbar (17641784). Fulton baut das erste Dampfschiff (1807), Stephenson erfindet die Lokomotive; 1826 luft der erste Dampfwagen in England, 1835 in Deutschland zwischen Frth und Nrnberg. Verbreitung der Telegraphie (um 1840), Vollendung der Photographie (um 1850). Der Phonograph Edifons (1878), das Telephon Graham Bells, die dynamoelektrischen Maschinen von Werner Siemens (1866). Vernderung des stdtischen Lebens durch das Fabrikwesen und das Grogewerbe. _ Das Maschinenwesen und die Teilung der Arbeit setzt die Arbeiter zu mechanischen Werkzeugen herab. Entstehung der Sozialdemokratie. 1878 Zwei Mordanschlge auf Kaiser Wilhelm. Der Staat nimmt Stellung zur sozialdemokratischen Bewegung. Schutzdesarbeitersdurcharbeiterversicherungsgesetze: die Krankenversicherung (1883), die Unfallversicherung (1884), die Jnvaliditts- und Altersversicherung (1889). Das Arbeiterschutzgesetz (1891): Ausschlieung der Kinder aus den Fabriken; Arbeiterinnen drfen nicht bei Nachtzeit beschftigt werden; Verbot oder Beschrnkung der Sonntagsarbeit. in. Die Erwerbung deutscher Kolonien. In Afrika werden in den 80er Jahren in deutschen Schutz genommen: im Westen das sogen, deutsche Sdwestafrika, das Kamerun-land und das Togoland, im Osten das sogen, deutsche Ost-

9. Deutsche Schulgeographie - S. 213

1908 - Gotha : Perthes
213 Namalmid1), und den größten Teil der Küste nehmen die gelbbraunen Hottentotten 2) oder Naman, die Urbevölkerung Südafrikas, ein; ihre Sprache zeichnet sich durch eigentümliche Schnalzlaute aus. Die Nordhälfte, das Tamara- (dämara) und Ambolaland^), wird von Bantunegern bewohnt, unter denen die Herero (hererv) durch Zahl und Reichtum an Rindern weitaus hervorragten. Früher lagen sie sich mit den Hottentotten wegen Weideplätze und Viehs beständig in den Haaren; erst die deutsche Herrschaft machte diesen Fehden ein Ende, brachte aber auch nicht den Frieden, weil sie trotz ihrer Schonung ein- heimischer Einrichtungen von beiden Volksstämmen gehaßt wurde. Zahl- reichen kleinen Erhebuugen folgte 180-4 der allgemeine Ausstand, der erst in dreijährigen Kämpfen niedergeworfen wurde. Keine Kolonie hat dem Reiche so viel Geld und Blut gekostet wie Südwestafrika. Aber es ist trotz seiner natürlichen Armut der Opfer wert, denn das Hochland ist, obwohl an der Grenze der Tropenzone gelegen, wegen seiner Trocken- heit gesund und eignet sich daher zur Besudelung durch deutsche Auswanderer. Freilich ist auch ihre Zahl sehr beschränkt, denn außer dem echt tropischen und genügend feuchten Amboland, das zwar Ackerbau in größerem Maßstäbe gestattet, aber wegen seiner Fieber- luft weiße Ansiedler ausschließt, eignet sich die Kolonie nur zur Vieh- zucht (Rinder in der Nord-, Schafe in der trockenen Südhälfte), und nur kleine Flecken können mit Hilfe künstlicher Bewässerung bebaut werden. Auch zur Hebung der Viehzucht muß das vorhandene Grund- Wasser durch Bruunenbohrungen erschlossen und das Regenwasser durch Stauvorrichtungen in den Tälern am Abfluß verhindert werden. Außer- dem muß auch für beffere Verkehrsmittel gesorgt werden. Bisher be- diente sich der Verkehr, wie in ganz Südafrika, nur des schwerfälligen Ochsengespanns und war durch den Mangel an Straßen und die zebirgige Beschaffenheit des Landes sehr gehemmt. Nur mit dem Kap- lande wurde etwas Handel getrieben. Eisenbahnen, die das Innere mit der Küste verbinden, sind hier in noch höherem Grade als in den tropischen Kolonien eine Lebensbedingung. Anfänge dazu sind schon vorhanden. Von Swakopmund führt eine Bahn durch das Tal des Swakop einerseits nachdem Regierungssitze Windhuk, anderseits nach den wertvollen Kupferbergwerken von Otavi; eine zweite, die zur Erschließung des bisher vernachlässigten Südens dienen soll, geht von der Lüderitzbucht aus, harrt aber mit Ausnahme einer kurzen Strecke »och ihres Ausbaues. x Zum Unterschied von Klein-Namaland südlich vom Oranje. 3) Hottentott ist ein holländisches Schimpfwort (Dummkopf); die Hotten-- t»tten nennen sich selbst Koi-Koin (d. h. Menschen) oder Naman. 3) Nach Negerstämmen benannt.

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 247

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
- 247 — Ocean bis Tunis; die Mauren oder Marusier im W. der Berberei; die Aegyptier; die Abyssinier in Habesch; die Tibbos und Tuariks in den Oasen der Wüste und in Biledulgerid — außerdem die Juden, Türken, Araber und Europäer. Den Uebergang von der kaukasischen zur äthiopischen Race bilden die Nubier und Gallas, welche theils von den alten Aethiopiern, theils von den Abyssiniern abstammen sollen. Die kaukasische Race bewohnt vorzugsweise das nördliche Afrika, die äthiopische das südliche. Die äthi- opische Race (§ 49) zerfällt in 3 Familien: in die eigentlichen Neger, die Kaffern und Hottentotten. Wie die Nubier und Gallasvölker von der kaukasischen Race überleiten, so vermitteln die Kaffern und Hottentotten den Uebergang von der äthiopischen zur malayischen. Alle neueren Berichte beweisen, daß die dunklere oder hellere Haut- färbe der äthiopischen Race mit der Nähe des Aequators und der absolu- ten Erhebung des Landes oft in entschiedenem Widerspruche steht. Denn nicht unter dem Aequator, sondern unter dem 16° N. B. und 30° S. B. wohnen die schwärzesten Menschen. Die schwärzesten Abyssinier wohnen in einer Höhe von 10,000' über dem Meere. Unter dem 6° S. B. wohnen zahlreiche braune Völkerschaften; die Gallas wohnen zwischen 0°— 6° N. B. und sind kastanienbraun. Die eigentliche ebenholzschwarze Race ist nicht unter dem Aequator zu finden, sondern erreicht ihre Höhe zwischen 12°— 16° N. B. und verliert sich vom 7° N. B. wieder. Unter dem 30° S. B. wohnen in Süd-Afrika die schwärzesten Menschen. Die eigentlichen Neger bewohnen Afrika zu beiden Seiten des Ae- quators, im N. bis zur Wüste, im S. bis zum Wendekreis des Steinbocks, und zerfallen in eine Menge Völkerschaften, z. B. die Völker von Sudan und Nigritien am Niger und im W. vom Tsad-See; die Fuhlaneger im W. von Hoch-Sudan und am Senegal; die Mandingo auf dem Nordabhauge des hohen Sudan, welche als Handelsleute, Priester und Handwerker durch alle Nachbarländer sich verbreitet haben und nach den Fulah die mächtigsten sind; die Ashanties auf dem Südrande von Hoch-Sudan, welche an den Küsten so angesehen sind, wie die Fulah im Iunern, und selbst von den Europäern gefürchtet werden. Alle Negervölker gehören der passiven Men- schenklasse an. Druck und Knechtschaft erduldet die Mehrzahl unter ihnen theils von den despotischen Fürsten, theils von ihren Stammesverwandten, mit denen sie in den blutigsten Kriegen leben, theils von den Feinden ihrer Menschenwürde, den Sklavenhändlern Amerikas. Man kann sich keine zu gräßliche Vorstellung machen von den Leiden und Mißhandlungen, welchen die Neger oft ausgesetzt sind. Man hat berechnet, daß alljährlich an 200,000 Sklaven ausgeführt werden. *) Wie viele Taufende aber den Fetischen alljährlich geopfert, wie viele von den eignen Stammesverwandten geschlachtet *) Sßenn ein Sklavenhändler — Fleisch, d. h. Sklaven, braucht, so wendet er sich an einen Negerhäuptling. Dieser überfällt in der Nacht ein Dorf, umzingelt es, tobtet die Widerstand Leistendendie Alten und Kranken, und führt nun alle Uebrigen als Sklaven zur Meeresküste. Die Schwächlichen werden den bösen Geistern geopfert. Ein König der Ashanties machte in einem Kriege 20,000 Gefangene; da- von opferte er 2000, 10,000 verkaufte er, die Uebrigen ließ er wegen Mangel an Lebensmitteln erschlagen. Die Behandlung der Neger auf dem Wege zur Küste ist unmenschlich; mit Peitschenhieben treibt man die Unglücklichen, welche an einander gekettet sind, in der glühendsten Hitze, oft ohne Wasser und Brot, vorwärts. Wer nicht mit kann, dem wird die Gurgel durchschnitten. Wie Häringe packt man zuletzt die Besteu in ein Schiff und führt sie heimlich nach Amerika.
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