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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 10

1861 - Eisleben : Reichardt
10 Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs- geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus, dein Großvater des Chlodwig (Ludwig). 486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen Statthalter Syagrius. Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa- ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von den Westgotheng) das südwestliche Gallien (Aquitanien). 496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r) Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh- rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen- thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten, so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war er völliger Alleinherrscher. 511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki- schen Reiches. Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und Burgund aus. Später wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge- theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Au straften und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter des Reiches. (527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser. Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo- dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein- führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir- cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen. q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers. r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum Lech. s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher ,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer). t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde. u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.

2. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

3. Das Mittelalter - S. 69

1889 - Gotha : Perthes
69 weltliche Macht verlor das Papsttum damals gnzlich; in Rom herrschte mit festem Arm von 932 954 Alberich unter dem Namen eines princeps et omnium omanorum Senator; die Ppste neben ihm waren seine Ge-schpfe; der Erbe seiner Herrschaft war sein Sohn Dctavian, der 955 als Johann Xii.1) auch die ppstliche Wrde bernahm. Unfhig sich zu behaupten, rief derselbe 960 Otto den Groen zu Hilfe und krnte ihn 962 zum Kaiser, das rmische Imperium abermals erneuernd. 3. Ostsranken (Deutschland). A. Seine Wnmacht und Zerrissenheit. Arnulf. (887-899.) In Ostfranken erkannten die Groen den kriegstchtigen Arnulf als König an, der dann auch durch den entscheidenden Sieg bei Lwen a. d. Dijle2) [deile] Deutschland von den Einfllen der Normannen befreite (891); weniger glcklich war er gegen die sdstl. Feinde des ostfrnkischen Reiches, die Mhren. Schon drngte indes ein neuer, furchtbarer Feind heran, dem bald auch die Mhren erlagen, die Magyaren [ma'djaren], von dem Abendlande Ungarn 3) genannt, ein nomadisierender finnischer Volksstamm; in den zwischen Donau und Karpaten gelegenen, damals ziemlich herrenlosen Ebenen hatten sie sich festgesetzt ^) und unternahmen seit Ende des 9. Jahrh. von der neuen Heimat ans ihre furchtbaren Plnderungszge nach Westen. Mehr als je that unter diesen Umstnden ein krftiger Mann dem ostfrnkischen Reiche not; statt dessen folgte nach Arnulfs Tode (f 899) sein unmndiger Sohn Ludwig, dem die Groen schon bei Lebzeiten des Vaters gehuldigt hatten. Ludwig das Kind. (900911.) Arnulf hatte die bermtigen Groen nur mit Mhe im Gehorsam erhalten ; unter der nun eintretenden Vormundschaftsregierung brach bei der Schwche der kniglichen Gewalt berall innere Zwietracht aus, während zugleich die Ungarn die Lande heimsuchten und ihre Herrschaft westl. bis zur Enns ausdehnten. Unter dem Drange dieser Not schlssen sich die ein-zelnen deutschen Stmme, deren Verschiedenheit durch Belassung ihres Rechts aufrecht erhalten und bei Bildung der Heere und Teilungen anerkannt worden war, hervorragenden Mnnern an, die sich ihnen als Fhrer darboten. So erneuerte sich das Stammesherzogtum, das unter der frnkischen Herrschaft berall aufgelst worden war. In Sachsen bte Otto der Erlauchte die hchste Gewalt, in Baiern Arnulf; in Alamannicn (Schwaben) stritten zunchst mehrere Geschlechter um die Herrschaft, ohne da eines dauernd die Macht erlangte. Der frnkische Stamm fhlte sich nicht mehr als ein einheitliches Ganze; in den stlichen Gebieten am Main, die den Namen Franken festhielten, 1) Von ihm an ward die nderung des Familiennamens bei den Ppsten zur Regel. 2) einer der Flsse, welche die Rpel bilden, r. Nebensl. der Scheide. 3) entstanden aus d. Namen der Ugrer, mit dem die Slaven die Magy. bezeichnen. 4) Unter König Arpad [a tpd] besetzten d. Magy. im 9. Jahrh. d. nordwestl. Gestade des schw. Meeres; seit d, Mitte des Jahrh. erschienen einzelne Reiterscharen im Donaulande.

4. Das Mittelalter - S. 70

1889 - Gotha : Perthes
bettigten die Babenberger ^) und Konradiner einander in der sogen. Babenberger Fehde; begnstigt von König Ludwig gewannen die Konradiner die Macht; in den westl. frankischen Gebieten an der Mosel u. Maas, Lothringen, ri Reginar die hchste Gewalt an sich, sagte sich aber zugleich von dem I deutschen Reiche tos undsm^sich an das westfrukif che Reich an. Allein Frieslan^und Thringen (fbl. von der Unftrut, zwischen Werra und Saale) haben die herzogliche Gewalt nicht ausgebildet. Die Grenzen der 5 deutschen Herzogtmer: 1) Sachsens stl. Grenze (vgl. Karte S. 54) gegen die Wenden bildete Elbe und Saale bis zur Mndung der Unftrut3); die fbl. Grenze gegen Thringen und Franken lief zunchst an der und. Unftrut entlang, wich an den Harz zurck und ging dann fdwestl. bis zur und. Werra und der Mnben (am Zusammenflu v. Werra u. Fulba) bis in die Gegenb der ob. Sieg; die westl. Grenze gegen Lothringen und Friesland zog sich unweit des Rheins der die und. Ruhr und Lippe fast bis zur Jjssel, dann norbstl. nach der Ems zu, berschritt biefe in ihrem und. Laufe und berhrte am Ausflu der Wefer die Nordfee; die nrbl. Grenze gegen die Dnen bitbete die Eiber. der die Bischofssitze vgl. S. 55. 2) Baiern wrbe im O. durch die Enns gegen Ungarn, im W. durch den Lech gegen Schwaben, im S. durch die Alpen begrenzt; nrbl. von der Donau lag der Norbgau (zwisch. b. frnk. Jura u. b. Bhmer Wctlbe). der die Bischofssitze vgl. S. 39. 3) Alaman tuen ober Schwaben wrbe im O> gegen Baiern vom Lech, im S. von bcn Alpen begrenzt; die Grenze gegen Burgunb 4) lief an der Aare hin und wandte sich dann durch den (Schweizer) Jura nach dem Wasgau, der in feiner ganzen Lnge das Elsa von Lothringen schieb. Am Rhein trennten die Lauter und Murg Schwaben von Franken; die nrbl. Grenze lief stl. bis zum (fchwb.) Iura, wo die Wrnitz zur Donau hinburch-biicht Bischofssitze waren Straburg, Augsburg, Konstanz (am l. Rheinufer zwisch. Bobensee u. Untersee), Basel und Chur. 4) Lothringens westl. Grenze gegen Frankreich warb von der Scheibe gebilbet, ging von deren ob. Laufe am Sdrande der Ardennen entlang bis zur Maas und begleitete sie aufwrts, die Argonnett einschlieet^, bis zur Quelle, wo sie auf das Knigreich Burgunb stie, das bis zum Wasgau das fbl. Grenzlanb war. Im O. lief die Grenze am Wasgau entlang, dann in eittem westl. Bogen nach dem Mittelthciit, den sie etwas nrbl. von Bingen (am Einflu der Nahe) erreichte, und berschritt benfelbcn zwischen Koblenz und Bonn; ein schmaler Strich lag auf der r. Seite des Rheins6). 1) Babenberger nach b. Burg Babenberg gen, die spter der Stadt Bamberg den Namen gegeben hat, Konrabiner nach dem im Geschlechte blich. Namen Konrab. 2) Der thring. Stamm trat in nhere Verbindung mit Sachsen; eine wirkl. Vereinigung mit bemselben hat inbes nicht stattgesnnben; im Ans. des 12. Jahrh. ist Thringen (als Lanbgrafsch.) triebet selbstnbiger hervorgetreten. 3) Die Grenze des norbalbingischen Landes gegen die stl. Wenben lies fbl. vom Kieler Busen zur Elbe. 4) Die burgunb. Könige haben ihre Herrschaft der alamaun. Gebiet ausgebest; Ans. des 10. Jahrh. gehrte ihnen Zrich; ebenso war Basel lange Zeit burgunb. und warb erst unter Heinrich Ii. fr Deutschland zurckgewonnen. 5) Die Gebiete nrbl. vom und. Rhein gegen Frielanb stauben nicht mehr im 95er banbe mit Lothringen.

5. Das Mittelalter - S. 51

1889 - Gotha : Perthes
51 und bei den germanischen Stmmen herrschten selbstndige Herzoge. Auch in dem austrasischen Gebiete zwischen Maas und Rhein begrndete Pippin ein selbstndiges Herzogtum. Von den Gegnern des neustrischen Hausmeiers (Berthar) zu Hilfe gerufen, gewann derselbe 687 die Schlacht bei Testri (unweit d. ob. Somme) und dann unter dem Titel eines maiordomus auch die Herrschaft in Neustrien (688) 1). Mit kluger Migung uerlich sich dem merovingischen Knigtum unter-ordnend, ging Pippin nun daran, dem Reiche die ehemalige Kraft und Einheit zurckzugeben. Den Herzog von Aquitanien und die Herzge der germanischen Stmme vermochte er indes nicht wieder zu unterwerfen; dagegen bahnte er die Unterjochung der Friesen an, die von ihren alten Sitzen zwischen Rhein und Ems aus an der Kste sdwestl. bis zur Schelde, nordstl. bis zur Weser sich ausgebreitet hatten. Mit Kraft und Glck ist sein Sohn Karl in die Stellung des Vaters und in die von ihm vorgezeichnete Politik eingetreten. Pippin, f 714 _ Karl Martell, f 741_ Karlmann (747 Mnch). Pippin d. Kleine, f 768, Gem.: Bertrada (Bertha) Karl d. Groe, f 814. Karlmann, f 771. C Aufschwung des Weiches unter den Mppiniden. Nach Pippins Tode bernahm zunchst seine Wilwe Plektrudis fr ihren unmndigen Enkel (Theudoald) die Regierung und hielt Karl, den Sohn Pippins aus einer Nebenehe, zu Kln in strengem Gewahrsam. 715 enfloh derselbe aus dem Gefngnis und erkmpfte sich in den nchsten Jahren die Herrschaft. Karl Martell 2> Nachdem Karl die abgefallenen germanischen Stmme wieder in Abhngigkeit gebracht hatte, wandte er sich gegen die Araber, welche die Pyre-nen berstiegen und den Herzog von Aquitanien geschlagen hatten; er gewann der sie in den weiten Ebenen zwischen Tours und Poitiers einen entscheidenden Sieg (733). Durch das groe Verdienst, dem weiteren Vor-dringen des Islam in Europa ein Ziel gesetzt zu haben, erwarb er sich den Dank der Christenheit und seinem Geschlechte ein Anrecht auf den Thron der Merovinger. An den glcklichen Vorkmpfer der Christenheit wandte sich in dessen letzten Jahren der von den Langobarden bedrngte Bischof von Rom um Hilfe; Karl zgerte mit derselben, weil er in freundschaftlichen Beziehungen zu dem Langobardenknige stand; der fr die Menschheit so folgenreiche Bund der frnkischen Herrscher und der rmischen Kirche vollzog sich erst unter seinem Sohne Pippin. Als Karl starb (-f- 741), war das Frankenreich (bis auf Aquitanien, das erst sein Sohn Pippin unterwarf), in seinem vollen Umfange her-gestellt und die Kraft der Friesen gebrochen; als kirchlichen Mittelpunkt hat er fr dieselben das Bistum Utrecht (am Rhein, wo er die Vecht nach der Zuidersee entsendet), begrndet. 1) Pippin herrschte also als Herzog von Anstrasien (dux) und Hausmeier des brigen Frankenreichs (et princeps Francorum). 2) Der Beiname Martellus (Hammer) findet f. erst im 9. Zahrh.

6. Das Mittelalter - S. 10

1889 - Gotha : Perthes
in Sprache. Sitte, Recht und Gtteralauben lassen sich beutlich zwei betriebene Gruppen unter ihnen unterfcheiben, die sdgermanischen Völker, welche auf dem Festlanbc an der Norb- und Ostsee, vom Rhein bis der die Weichsel hin wohnten, und die notbischen ober skanbinavischen. Von biesen letzteren traten erst spter, im Mittelalter, einzelne Wanberscharen als Nor-mannen (Norbmannen) in die Geschichte des Abenblanbes ein; bte eigentlichen Trger der germanischen Geschichte sinb die Sbgermanen. L B. Die ersten geschichtlichen Wanderungen germanischer Wolker und ihre ersten Begegnungen mit den Kmern auf keltischem Woden. Die Kelten hatten einst Britannien und Jrlanb, Gallien (zwisch. Pyrenen, Alpen, Rhein u. Meer), den N. und W. Spaniens, das gesamte Alpenlanb,^ die nrbl. von den Alpen gelegenen Gebiete bis zum Main und Bhmen inne, "fett 400 v. Chr. hatten sie auch einen groen Teil Notbitaliens besetzt. Von diesen Lnbetn entrissen ihnen die Rmer vor dem 2. panischen Kriege Norb-Italien und im Verlaufe besselben die spanischen Gebiete; in dem letzten Viertel des 2. Jahth. v. Cht. begannen bieselben die Unterwerfung der transalpinischen Völker und faten feit *121 jenseit bcr Westalpen festen Fu; bic hier errichtete Provinz warb nach der unweit der Meereskste zwischen Rhone und Pyrenen 118 gegrnbeten Kolonie Natbo proviucia Nar-bonensis genannt; ihre Grenzen bitbeten im O. die Alpen, im N. der lauf der Rhone vom Genfer See an, im W. die Cevenncn und der ob. lauf der Gatonne, im S. die Pyrenen und das mittellnbifchc Meer. Bald daraus drangen die Rmer in die Ostalpen ein; hier trafen sie 113 auf vie germanische Vlkerschaft der Kimbern, bic aus der kimbrischen (jtischen) Halbinsel ausgewanbert waren, um neue Wohnsitze zu suchen. a) Sie Zge der Aimbern und Teutonen. Auf Gehei der Rmer verlieen die Kimbern das von ihnen besetzte Gebiet der keltischen Tauriskcr (in den Oftalpen); auf ihrem Abzug berfiel sie bcr Konsul Garbo bei Noteja (in dem Alpcnlanbc bcr ob. Drau) aus einem Hinterhalt, warb aber selbst vollstnbig besiegt (113). Die Kimbern zogen westwrts und erschienen nach 4 Jahren an den Grenzen Der rmischen Provinz Narbo; tmeberum waren sie siegreich der bic Rontet. die sich ihnen entgegenstellten, schlugen aber auch jetzt nicht den Weg nach Italien ein, der ihnen offen staub, soiibcni machten sich m Gallien zu schassen; auch 4 Jahre spter (105) nach dem groen Siege an der und. Ahone wahrscheinlich bei Arciusio (Orange, unweit des l. Users der und. Jitjone) berschritten sie nicht die Alpen, sondern zogen der die Pyrenen nach Spanien, von wo sie wahrscheinlich 103 zurckkehrten. Die Heimat, die ihnen in Gallien und Spanien zu sinben nicht gelang, suchten sie cnblich scnscit der Alpen in Italien. Die mit ihnen ziehenden Teutonen (leutnes, -oni) brachen in die Provinz Narbo ein und marschierten bic Rhone hinab nach der Kste zu; bei Aqu Scxti wurden sie indes schon 103 von Marius vernichtet. Die Kimbern, nach O. gehend, hatten die Apen auf dem Brenncrpassc berstiegen und zogen das Etschthal abwarts nach Italien. Auf dem raubischen Felbe bei Vercellfi (nrbl. vom ob. Po) wrben auch sie von Marius und seinem Amtsgenossen Catuluv berwltigt (101).

7. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 21

1904 - Gotha : Perthes
2. Ueriobe. Die Bildung des deutschen Kaiserreichs. Unter den fortwhrenden Angriffen uerer Feinde kam das deutsche Knigreich anfangs nicht zu rechter Kraft und lste sich infolge innerer Schwche in fnf fast selbstndige Herzogtmer auf. Endlich begann König Heinrich I. unter Anerkennung des Herzogtums eine Neugrndung des Reichs, ja Otto I. erhob Deutschland durch Siege nach auen und Pflege geistigen und kirchlichen Lebens zur er st en M a ch t des Abendlandes. Er wurde der Grnder des deutschen Kaiserreichs (des sogen, rmischen Reichs deutscher Nation). __ I. Die Schwche des deutschen Knigreichs. Zahlreiche Feinde bedrohten die deutschen Grenzen, im Norden die Normannen (Nordgermanen) *), im Osten die slawischen Wenden (stlich von Elbe und Saale) und die Tschechen (in Bhmen und Mhren). Mit Kraft schtzte Ludwig der Deutsche (843876) das Reich; aber nach seinem Tode geriet es in immer grere Schwche, zumal da es unter die drei Shne Lud-wigs geteilt war. Endlich vereinigte es Kart Iii. wieder (882). Dieser vermochte es aber nicht gegen die ueren Feinde zu schtzen und wurde zuletzt von seinem Neffen Arnulf zur Niederlegung der Herrschaft gezwungen (887). Der kriegstchtige Arnutf (887899) befreite durch den entscheiden-den Sieg bei Lwen (stl. von der unteren Schelde) Deutschland von den Normannen 2). Schon drngte freilich ein neuer, furchtbarer Feind heran, die Magyaren (madjaren), von dem Abendlande Ungarn genannt, ein nomadi-sierender finnischer Volksstamm, der sich in den zwischen Donau und Kar-paten gelegenen Ebenen festsetzte und seit Ende des 9. Jahrhunderts von da aus seine Plnderungszge nach Westen unternahm. An Stelle des kraftvollen Arnulf (f 899) folgte sein unmndiger Sohn, Ludwig das Kind (900911). Unter einer schwachen Vormundschafts-regierung brach berall innere Zwietracht aus, während die Ungarn die Lande heimsuchten und ihre Herrschaft westlich bis zur Enns ausdehnten. Unter dem Drange dieser Not schlssen sich die einzelnen deutschen Stmme hervor-ragenden Fhrern (Herzgen) an. Der frnkische Stamm fhlte sich nicht mehr als ein einheitliches Ganze; die stlichen Gebiete am Main behielten den frnkischen Namen (Herzogtum Franken), die westlichen Gebiete an der Mosel und Maas aber, die einst König Lothar gehrt hatten, bildeten das Herzogtum 1) Die Normannen sind die Skandinavier (Norweger und Schweden) und die Dnen. 2) In Frankreich begrndeten die Normannen 911 an der unteren Seine ein erb-liches Herzogtum, die Normandie.

8. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. VII

1904 - Gotha : Perthes
Vii 778 Arabisch-spanischer Krieg (Roland). Ausdehnung des Reiches sdlich bis zum Ebro (spanische Mark). Aufstand der Sachsen unter Widukind; Strafgericht bei Verden; Feldschlachten bei Detmold und an der jpase. 785 Widukind tritt zum Christentum der. Schsische Bistmer: Osua-brck, Mnster, Paderborn, Minden (links von der Weser); Bremen, Verden, Hildesheim, Halberstadt (rechts von der Weser). Ausd eh-nung des Reiches nrdlich (gegen die Dnen) bis zur Eider (dnische Mark zwischen Eider und Schlei), stlich (gegen die Wenden) bis zur Elbe und Saale. 788 Auflsung des bairischen Herzogtums; Tassilo wird Mnch. Vernichtung der Awaren. 800 Weihtt. Krnung Karls zum Kaiser in St. Peter (auf dem mons Vaticanus) durch Leo Iii. Das Kaisertum bezeichnet die Welt-macht, die der frnkische König gewonnen hat. Einteilung des Reiches in Grafschaften (an den Grenzen Mark-graffchaften) und in Bistmer (mehrere Bistmer stehen unter einem Erzbischose). Grafen wie Bischfe wirken gleichmig mit bei der Gesetzgebung in den Reichsversammlungen (Kapitularien) und bei der Aufsicht der die Staatsordnung (missi dominici, Knigsboten). Wissenschaftliche Ausbildung durch Alkuin (und Paulus Diakonus). Aus der Hofschule gehen hervor Einhard, der Karls Leben beschrieben hat, und Angilbert. Sammlung der deut-scheu Heldenlieder. Karls Hof (Pfalz) in Aachen. 814-840 Ludwig der Fromme. Wegen der Begnstigung ihres Stiefbruders, Karls des Kahlen, em-pren sich die Shne erster Ehe, Lothar und Ludwig. 833 Gefangennahme Ludwigs durch Lothar und Ludwig auf dem Rot-felde bei Kolmar. 843 Teilung des Reiches durch den Vertrag von Verdun. Der romanische Westen kommt an Karl, König von Westfranken (Frankreich), der deutsche Osten an Ludwig, König von Ostfranken (Deutschland). Auerdem bilden sich noch zwei Knig-reiche, Burgund und Italien. Smtliche deutsche Stmme sind zum ersten Male in einem selbstndigen Ganzen (Knig-reiche) vereinigt. 2. Periode: Z)ie Witdung des deutschen Kaiserreiches. I. Die Schwche des deutschen Knigreiches. uere Feinde bedrngen das Reich, im Norden die Nordgermanen (Normannen), im Osten die Slawen (Wenden und Tschechen). 843-876 Ludwig der Deutsche. 882-887 Karl Iii. 887-899 Arnulf. Sieg bei Lwen der die Normannen (891). 900-911 Ludwig das Kind. Einflle der Ungarn. Ausbildung der fnf Stammesherzogtmer; Sachsen(N-), Schwaben und Baiern(S.), Franken (Mitteldeutschland am Main) und Lothringen (W.).

9. Deutsche Schulgeographie - S. 72

1908 - Gotha : Perthes
72 gleich, die österreichische zählt aber 26, die ungarische nur 19 Millionen Bewohner. Erläuterung. Österreich entwickelte sich ebenso wie Preußen aus einem Grenzland (Mark) des alten Deutschen Reiches gegen die östlichen Fremdvölker. Die Ostmark, bald auch Österreich genannt (das heutige Niederösterreich), wurde unter Karl d. Gr. gegen die Avaren der ungarischen Ebene gegründet und im 10. Jahrhundert gegen die Magyaren wiederhergestellt. Seit 1282 herrschte darüber das aus der Schweiz stammende (vgl. S. 67) Geschlecht der Habsburger, die allmählich auch den größten Teil der übrigen jetzt österreichischen Alpenländer erwarben. Daneben bestanden aber als selbständige Staaten Böhmen (mit Mähren und Schlesien), dessen Könige Kur- sürsten des Deutschen Reiches waren, und Ungarn. Die Vereini- gung dieser drei Staaten unter dem Scepter der Habsburger erfolgte im Jahre 1526, einen Namen erhielt dieser Staat aber erst 1804, als kurz vor der Auslösung des alten Deutschen Reiches, dem die Habsburger Jahrhunderte hindurch seine Kaiser gegeben hatten, Franz Ii. den Titel eines „Kaisers von Österreich" annahm. An dem Deutschen Bunde (s. S. 14) nahm das Kaiserreich mit seinen Alpen- und Sudetenländern teil. Als es im Kampfe mit Preußen um die Oberherrschaft in Deutschland 1866 unterlag, schied es aus dem staatlichen Verbände mit Deutschland aus; ein Jahr darauf erfolgte die Wiederherstellung der Selbständigkeit Ungarns, die auch in dem neuen Namen Ausdruck fand. Die letjte echte Habsburgerin war Maria Theresia (f 1780). Sie war mit Franz von Lothringen vermählt, daher die Herrscher- familie von nun ab Habsburg-Lothringen heißt. Die Alpenländer. § 91. Die österreichischen Alpen scheiden sich in drei Gürtel: die nördlichen Kalkalpen, die Gneisalpen (vgl. S. 11), die südlichen Kalkalpen. Von Reschenscheideck bis zur Murquelle bilden die Gneisalpen einen mächtigen, meist über 3000 m hohen, gletschertragenden Gebirgs- zug, dann teilen sie sich in zwei Arme, die das Längstal der Mur (Nebenstuß der Drau) einschließen. Die höchsten Gipfel senken sich hier nach O. von 3000 auf 2000 w, also unter die Schneegrenze. Die nach N. abfließenden Gewäffer sammeln sich an der Grenze gegen die nördlichen Kalkalpen in den breiten, ausgedehnten Längs- tälern des Inn, der Salz ach und der Enns, die dann, knieförmig »ach N. umbiegend, den ganzen Gürtel der Kalkalpen durchbrechen und durch das österreichische Flach- und Hügelland (schmale Fortsetzung der oberdeutschen Hochfläche) die Donau erreichen (die Salzach hat sich jedoch schon vorher mit dem Inn vereinigt). Die südliche Abdachung ist nicht gleichmäßig ausgebildet. Die von den zwei tiefen Einsattelungen der Hauptwasserscheide, dem Neschen-

10. Lernbuch der Erdkunde - S. 78

1902 - Gotha : Perthes
78 Ackerbau (Weizen und Mais) — Weinbau (besonders im Norden) — Viehzucht — viele Bodenschätze (Eisen, Kupfer, Salz, Gold, Stein- kohlen), aber Industrie gering. Geschichtliches. 1. In ältester Zeit: im Westen Kelten, im Osten Dacier. 2. Bis zur Donau von den Römern unterjocht (Prov. Noricum, Pannonia und Dacia), in Böhmen und Mähren Markomannen und Quaden. 3. Seit der Völkerwanderung: im Alpengebiet Schwaben und Bayern, in Böhmen, zu dem später Schlesien kommt, und in Mähren Slaven, in Ungarn nacheinander Hunnen, Avaren und seit dem 9. Jahrhundert Magyaren. 4. Im 10. Jahrhundert Gründung der bayrischen Ostmark, seit 1156 Herzog- tum Österreich, bald mit Steiermark — im 13. Jahrhundert Ottokar von Böhmen von Rudolf von Habsburg geschlagen (1278). 5. Von 1278 an Habsburgischer Besitz (Österreich, Steiermark, Kram),' — im 14. Jahrhundert kommt hinzu: Kärnten, Tirol und Trieft! im 16. Jahrhundert Böhmen und Ungarn, Kämpfe mit den Türken (an die der größte Teil Ungarns verloren geht), auch Siebenbürgen an Habsburg, 1742 geht Schlesien und Glatz an Preußen verloren? — 1772 kommt hinzu Galizien von Polen, 1777 die Bukowina von der Türkei. 6. 1804 nennt sich Kaiser Franz „Kaiser von Österreich" und legt 1306 den Titel eines „Deutschen Kaisers" nieder: — 1815 erhält Österreich: Salzburg, Venetien, Dalmatien und (zurück) die 1714—1797 beherrschte Lombardei, letztere geht 1859 wieder verloren, Venetien wird 1866 an Italien abgetreten. 7. Seit Jahrzehnten ist die Vielsprachigkeit und Verschiedenheit der Nationa- litäten Ursache erregter Kämpfe im Innern. § 106. Kaiserreich Österreich-Ungarn. (K. 14/15.) Zwei konstitutionelle Monarchien (Österreich und Ungarn), durch Personalunion (d. h. durch die Person eines Herrschers) verbunden. Außereuropäischer Besitz: nicht vorhanden. Kaiser: Franz Joseph. Armee: Frieden 360000 Mann, Krieg 1900000 Mann. Flotte: Handel 11900 Segelschiffe, 180 Dampfer; Krieg 130 Schiffe mit 930 Kanonen. Landesfarben: Rot-weiß-rot-grün. I. Alpengebiet. 1. Land Vorarlberg. Wo gelegen? Baumwollenindustrie! Stadt und Hafen am Bodensee? Berühmte Gebirgsbahn mit Tunnel.
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