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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 86

1892 - Gera : Hofmann
— 86 — Zwei Jahre später wurde Wallenstein als „Verräter" ermordet. Man gab ihm schuld, er hätte das kaiserliche Heer den Feinden zuführen wollen. Der Krieg aber wütete nach Gustav Adolfs Tode noch 16 Jahre. Besonders waren es die Franzosen, die das Kriegsfeuer schürten. Sie wollten Deutschland schwächen und das Elsaß gewinnen. Die Heere entarteten zu Räuber- und Mörderbanden. Die entsetzlichsten Greuel verübten sie gegen Bürger und Bauern. Nicht um den Glauben, sondern um Land und Beute stritt man noch. Endlich, endlich machte der westfälische Friede 1648 dem unglückseligen Kriege ein Ende. Die Evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katholischen. Aber Deutschland verlor an die Schweden den besten Teil von Pommern und an die Franzosen den größten Teil des Elsaß. Das Land war zur Wüste geworden, Dörfer und Städte verbrannt oder verödet, die Einwohnerzahl auf ein Drittel zusammengeschmolzen, das Volk verwildert, alle Bande der Ordnung aufgelöst, Handel und Gewerbe gelähmt, Kunst und gute Sitte verfallen, die Macht des Kaisers zu einem Schatten geworden. Das waren die Früchte eines Religionskrieges zwischen zwei christlichen Bekenntnissen. Wie Deutschland ein christliches Land wurde und den Papst in Rom als geistliches Oberhaupt erhielt, soll uns ein späteres Geschichtsbild von Bonisatius zeigen. 9. Der erste Kohenzosser Friedrich I. in Brandenburg (1415—1440) und das Mtterlum. Uv Die alte Burg Hohenzollern. (Blätterbauer.) 1. Was uns an ihn erinnert. Einen Strom verfolgt man gern zurück bis an die Quelle. Die Fürsten aus dem Hause Hohenzollern haben seit fast 500 Jahren Segensströme in unser Vaterland geleitet. Ihre unermüdliche Arbeit hat unser Volk erzogen und unser Vaterland groß und glücklich gemacht. Wo ist nun die Quelle dieses Stromes zu suchen? Der Familienname unserer Herrscher sagt es. Sie heißen Hohenzollern von der Stammburg ihres Hauses in Schwaben. Dort liegt nicht weit von Hechingen auf einem Berge die jetzt neu aufgebaute Burg Hohenzollern.

2. Das erste Geschichtsbuch - S. 84

1892 - Gera : Hofmann
— 84 — wollet ihr auf Christum und die Lehre, die ihr gepredigt habt, beständig bleiben?" und Luther antwortete ein deutliches Ja, wandte sich auf die rechte Seite und entschlief. Es war in der Frühe des 18. Februar 1546. Laute Klagen erhoben sich überall, als sein Tod bekannt wurde. Die Lerche wurde mit großem Geleit nach Wittenberg gebracht und dort in derselben Kirche begraben, an welche er einst die 95 Sätze angeschlagen hatte. Eine Metallplatte mit seinem Namen bedeckt sein Grab, aber ewig bleibt sein Gedächtnis. Melanchthon schloß seine Trauerrede mit den Worten: „Wir wollen ein ewig Gedächtnis dieses unseres lieben Vaters behalten, und erkennen und betrachten, daß er ein edel, köstlich, nützlich und heilsam Werkzeug Gottes gewesen, und wollen seine Lehre mit treuem Fleiß lernen und behalten, daneben auch seine Tugenden uns zum Vorbild nehmen und denselben nach unserem Maß fleißig nachfolgen." die evangelische Kirche im dreißigjährigen Kriege (1618 1648) um ihr Westehen kämpfte. Die evangelische Lehre breitete sich trnrner weiter aus. In demselben Maße wuchs die Feindschaft zwischen den ^Evangelischen und Katholischen. Endlich kam es zu einem Kriege, der 30 Jahre lang Deutschland verwüstete. Er begann in Böhmen. Hier beschuldigten die Evangelischen den Kaiser, daß er sein feierliches Versprechen gebrochen und zwei evangelische Gemeinden unterdrückt habe. Sie warfen seine Räte in der Hauptstadt Prag aus dem Fenster, setzten den Kaiser ab und wählten sich einen neuen, evangelischen König. Aber nur einen Winter-lang trug der letztere die Krone. Der katholische Feldherr Tilly besiegte sem Heer am weißen Berge bei Prag und vertrieb den „Winterkönig". Ruhelos irrte dieser von Land zu Land und starb endlich auf fremder Erde. Der Kaiser aber, Ferdinand Ii., „der lieber fein Land als Wüste denn voll Ketzer sehen wollte", bestrafte nun die evangelischen Böhmen aufs härteste. Auch ganz Deutschland durchzog sein Feldherr Wallenstein siegreich, unterwarf alle Gegner und wollte sich auch zum Herrn der Ostsee machen. Da widerstand ihm tapfer die Stadt Stralsund. Er schwur: „Und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, so wollte ich sie doch herunter holen!" Aber er hatte vergeblich gedroht. Nach den größten Verlusten mußte er abziehen. (Noch heute feiert die Stadt diesen Tag als ein Fest.) Weil er schonungslos und gewaltthätig in Freundes und Feindes Land hauste, so setzten es die Fürsten endlich durch, daß ihn der Kaiser entließ. Grollend zog er auf seine Güter in Böhmen und lebte da wie ein König. Der siegreiche Kaiser aber wollte nun die evangelischen Fürsten und Städte zwingen, alle Kirchengüter herauszugeben, die sie seit 1552 eingezogen hatten. Unwillen, Furcht und Schrecken kam über alle, aber der Macht des Kaisers konnte keiner widerstehen. Da kam ein Helfer und Retter von Norden her. Der edle König Gustav Adolf von Schweden erklärte dem Kaiser den Krieg. Als er Abschied von den Reichsständen nahm, sagte er: „Ich nehme Gott den Allerhöchsten zum Zeugen, daß ich solches nicht aus eigenem Gefallen oder Kriegslust vorgenommen, sondern dazu seit mehreren Jahren auffallend Grund habe, meist darum, daß unsere unterdrückten Glaubensgenossen mögen von dem päpstlichen Joche befreit werden." Bei feiner Kriegserklärung spöttelte der Kaiser: „Wir haben ein neues Feindl bekommen!" Tilly aber sagte ernst: „Majestät, einen rechten Feind!" Er wußte, daß der Schwedenkönig

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 10

1861 - Eisleben : Reichardt
10 Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs- geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus, dein Großvater des Chlodwig (Ludwig). 486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen Statthalter Syagrius. Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa- ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von den Westgotheng) das südwestliche Gallien (Aquitanien). 496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r) Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh- rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen- thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten, so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war er völliger Alleinherrscher. 511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki- schen Reiches. Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und Burgund aus. Später wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge- theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Au straften und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter des Reiches. (527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser. Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo- dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein- führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir- cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen. q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers. r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum Lech. s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher ,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer). t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde. u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 41

1861 - Eisleben : Reichardt
41 Philipp von Hessen treulos gefangen, b) gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz. (Her- zog Alba.) 1548 Das Interim o) wird den Protestanten vom siegreichen Kaiser vorgeschrieben, jedoch nicht a n e r k a n n t. ä) 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passauer Ver- trag. Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefan- genhaltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt gegen Magde- burg zu ziehen, wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg- Culmbach) nach Süddeutschland und überrascht den kranken Kaiser in Jnnspruck. Flucht. 6) Religions- freiheit. Moritzens verhängnisvolles Bündniß mit Frankreich, welches Metz, To ul u. Verdun eroberte und für immer behielt. (1553) Moritz fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den p. Vertrag) die Bisthümer mit Krieg überzogen lind wurde von Moritz und dem Herzog v. Braunschweig geschlagen; doch fiel ersterer. 1555 Der augsburger Neligionöfriede. Er kam zu Stande besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand (Karls Bruder); doch wa- ren Zwinglianer und Calvinisten im Frieden nicht mit einbegriffen. Im Herbst übergibt Karl zu Brüssel seinem Sohne Pbilipp feierlich die Regierung der Niederlande. 1556 Karl V. legt die Negierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück, f) wo er 1558 im 56. Jahre seines Alters stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder b) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. c) Bestimmungen, wie es bis zum Schluß der trid. Kirchenversamm- lung ,, e i n st w ei len " gehalten werden sollte. d) Sprüchwort: Das Interim — hat den Schalk hinter ihm. e) Sänfte, Fackeln, Regen. — Die gefangenen Fürsten nun frei, f f) Gartenbau. Uhren. Todtcnmesse.

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 38

1861 - Eisleben : Reichardt
38 Christenmenschen" falsch deuteten. Sie forderten Der- besserung ihrer allerdings bedrängten Lage (die 12 Artikel) und begingen arge Gewaltthaten. Einer ih- rer Anführer war der Ritter Götz v. Berlich til- gen. Der Aufstand mit Grausamkeit unterdrückt (Georg Truchseß von Waldburg); auch Luther will nichts von Schonung wlsfen. Gleichzeitig Bauernaufruhr in Thüringen unter Thomas Münzer, welcher sogar Gütergemeinschaft einführen will. Bei F r a n ken ha u fe n gefchlagenr) und hingerichtet. 1525 Tod Friedrichs des Weifen, auf welchen sein Bruder Johann bet Beständige folgt. Der Großmeister des deutschen Ordenss) A l - brecht v. Brandenburg, sagt sich von Rom los ii n b macht f i ch zum Herzog von Preußen. 1527—29 Zweiter Krieg zwischen Karl und Franz. Da auch der Papst auf Franzens Seite trat, so er- oberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbon Rom, fiel aber. Schreckliche Plünderung, t) — Der Erfolg dieses und eines dritten Krieges (1536 bis 38) war für Karl günstig; denn Franz mußte den Madrider Frieden bestätigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhänger der Reformation protestirten (d. i. sie erhoben Widerspruch) gegen den Beschluß, daß jede weiteren Neuerungen zu verhüten feien. Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kurfürst Johann d. B. v. Sachsen und Land- graf Philipp v. Hessen. Ein Glücksumstand für sie war es, daß Karl V. gerade jetzt in einen Tür- ken kriegu) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Augsburg. Die Augsburgikche Confession. Verfasser derselben war Philipp Me- l an chthon. 1531 Der schmalkaldische Bund zwischen den prote- stantischen Fürste n. r) Der Regenbogen. Tödtung des Heroldes. Münzers Feigheit. s) Verhöhnung des Papstthums durch lächerliche Processionen. t) Der seit dem 13. Jahrh, die heidnischen Preußen unterworfen hatte. 1309 wird Marienburg Sitz des Hochmeisters, u) Vergebliche Belagerung von Wien. Die tapfere Besatzung.

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 40

1861 - Eisleben : Reichardt
40 gläubigen und der Sünder. Besonders wirksam gegen den Protestantismus, bis auf den heutigen Tag. 1542—i544 Letzter Krieg zwischen Karl Y. und Franz I. Von den protestantischen Reichsstanden wirksam un- terstützt, dringt Karl bis in die Nähe von Paris vor. Friede zu Crespy, in welchem Franz aus Ita- lien, Karl dagegen für immer aus Burgund ver- zichtet. (1545—1563) Das t r i de n t i n e r Concil. Durch die Kirchenversammlung zu Trient sollten die kirchlichen Streitigkeiten ausgeglichen werden; doch wurde sie wegen des Uebergewichts der Päpstlichen von den Protestanten gar nicht beschickt. — Die Be- schlüsse des Concils stehen noch gegenwärtig bei der römischkatholischen Kirche in Geltung. 1546 Luther stirbt in Eisleben am 18. Februar.^) Sein Grab in der Schloßkirche zu Wittenberg. Neben ihm ruht Melanchthon, der erst 1560 starb. Vergebens suchte dieser die Lutheraner u. die Reformir- ten zu vereinigen. 1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei Müh lberg. Kurfürst Joh a nn Friedrich, Landgraf Philipp v. Hessen und eine Anzahl Städte (unter Anführung des braven Sebastian S ch ar tl in von Burtenbach) bildeten die Kriegsmacht der Protestanten. Kaiser Karl bezieht ein festes Lager bei Ingolstadt, er- klärt die Häupter des schmalk. Bundes in die Acht. Langsame u. lässige Kriegführung, darauf Abzug. Gleichzeitig war Herzog Moritz von Sachsen in das Kurfürstenthum eingefallen. (Des Kaisers Freund, obwohl Protestant!) Als Joh. Friedr. zurückkehrt, muß Moritz weichen; doch Karl Y. erschien plötzlich selbst in Sachsen, siegte auf der Lochauer Haide bei Mühlbergs) und nahm den Kurfürsten gefangen. Moritz wird Kur- fürst von Sachsen. Karl in Wittenberg an Lu- thers Grabe, a) y) In Gegenwart seines Freundes Justus Jonas. z) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hisvam'a! a) Wie beantwortete K. den ihm daselbst gegebenen Rath?

7. Mittlere und neuere Geschichte - S. 42

1861 - Eisleben : Reichardt
42 1556—1564 Ferdinand I. auch König von Ungarn und Böhme n. Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle Duldsamkeit den Frieden zwischen Katholiken und Protestanten. — Türkenkriege. In Neapel u. S i c i l i e n , den Niederlanden, Spanien u. Amerika folgt als König Karls Sohn Philipp Ii. (1556 — 1508), ein mistrauischer und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande. Politische und religiöse Unterdrückung (Inquisition). An der Spitze der Unzufriedenen (Geusen, d. i. Bett- ler) treten der kluge Fürst Wilhelm von Ora- nten, Graf Egmont und Graf Hoorn. Der grausame Herzog Alba kommt mit einem Heere. Wilhelm v O. nach Deutschland, Egmont und Hoorn 1568 zu Brüssel hingerichtet. Freiheitskampf unter Wilhelm v. O. Die nördl. Staaten fchließeu 1579 die U treck ter Union und erklären sich 1581 für eine unabhängige Republik. Erbstatlhalter aus dem Hause O r a n i e n. g) Philipp auch unglücklich gegen die englische Köni- gin Elisabeth. 1588 Verlust der unüberwind- lichen Flotte (Armada). 1564—1576 Maximilian Ii., Sohn Ferdinands I. Wie sein Vater duldsani gegen die Protestanten. Wäh- rend des Türkenkrieges stirbt Sultan So lim an bei der Belagerung von Sigeth. Zriny's Heldentod. 1572 Die pariser Bluthochzeil unter Karlix. 5000 24. Aug. H u g en o tt e n (Reformirte) ermordet. 1576-1612 Rudolph Ii. Gelehrt, treibt Astronomie und Goldmacherei,h) thut aber nichts für das Reich und muß feinem Bruder Matthias Oestreich und Ungarn überlassen. Um sich in Böhmen zu behaupten, gewährt er 1609 durch den M a e st ä t s b r i e f den Böhmen Reli- gionsfreiheit. In Deutschland die religiöse Spal- tung immer schroffer. §) Nach Wilhelms Ermordung zu Delft tritt sein Sohn Moritz an die Spitze der Niederlande, kann aber die Eroberung Antwerpens nicht verhindern. (Gianibelli, zweiter Archimedes.) d) Ja seinen Dienst der berühmte Kepler, der würdige Nachfolger des Copernikus.

8. Mittlere und neuere Geschichte - S. 48

1861 - Eisleben : Reichardt
48 ßen. Im Frieden zu Oliva 1660 wird Preußens Unabhängigkeit bestätigt. — 1675 Schlacht beifehr - be l l in s. u. 1643—1715 König Ludwig Xiv. von Frankreich. Enkel Heinrichs Iv., welcher 1598 durch das E d i c t von Nantes den Hugenotten Religionsfreiheit ge- währt hatted) u. 1610 durch Ravaillac ermordet worden war. Es folgt der schwache Ludwig Xiii., dann Ludwig Xiv. Unter ihm der Gipfel der unumschränkten Königs- gewalt (des A b so I u t i s m u s). c) Blüthe von Kunst und Wissenschaft, doch große Sittenlosigkeit und Ver- armung. Ludwigs Ruhm- und Länderfucht verursacht viele Kriege, wovon w. u. — Bedrückung der Pro- testanten, 1685 Aufhebung des Edictes von Nantes. Dragonerbekehrungen. (1667—1668) Erster Raubkrieg Ludwigs Xiv. Die Tripelallianz von Holland, England und Schweden nöthigt ihn zum Aachener Frieden, in welchem er seine niederländischen Eroberungen bis auf 12 Plätze herausgeben muß. (1(372—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv. Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wil- helm Iii. von O r a n i e n ist. Hollands Bundes- genossen: Oestreich, Spanien, Brandenburg, später auch das deutsche Reich. Auf Ludwigs Seite England und Schweden. Letzteres reizt er zu einem Einfall in B r a nd e n b u r g; ä) jedoch 4675 Die Schweden vom großen Kurfürsten bei Fehr- bellin geschlagen und vertrieben. Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern u. 1000 Mann Fußvolk (auf Wagen). Er überfällt die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am 18. Juni bei Fehrbellin. Landgraf Friedrich von Hessen-Homburg, Derfflinger, Fro- b ens Aufopferung. b) Früher selbst Führer der Hugenotten, mußte jedoch katholisch werden. e) L’ état c’est moi, der Staat bin I ch. c>) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift trugen ihre Fahnen?

9. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 123

1865 - Eisleben : Reichardt
123 Frieden zu Thorn 1466 mußte er Westpreußen au Thorn abtreteu und die polnische Lehnshoheit über Ost- preußen anerkennen. Der Großmeister Al brecht von Brandenburg, ein Hohenzoller, wurde lutherisch nnb machte sich ans Lu- thers Rath zum weltlichen Herzog von Preußen. Doch blieb er polnischer Vasall. 1527—29 Zweiter Krieg zwischen Ka^l V. und Franz I. Da auch der Papst ans Franzens Seile trat (heilige Ligua zu Cognac), so eroberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbon Rom, fiel aber dabei. Schreckliche Plünderung der Stadt, x) — Der Erfolg dieses und ei- nes dritten Krieges (1536—38) war für Karl günstig; denn Franz mußte den madrider Frieden bestätigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhänger der Reformation pro lestirten ld. h. sie erhoben Widerspruch) gegen den Reichstagsbeschluß, daß alle weiteren Neuerungen zu verhüten seien. Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur- fürst Johann d. B. von Sachsen undlandgrag Phi- lipp von Hessen. Ein Glücks umstand für die Protestanten war cs, daß der Kaiser gerade jetzt in einen Türkenkrieg a) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Äugsbin g. Die Augsburgische Con- fessio n. Die „Confessio Augustana“ war von Melanchthon ver- saßt und wurde am 25. Juni öffentlich vorgelesen. Luther war während des Reichstages in Coburg, wo er das Lied „Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. — Der Reichstagsabschied fiel für die Protestanten ungünstig aus. Daher 1531 Der schmalkaldische Bund zwischen den prostan- tischeu Fürsten geschlossen. Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel gegen die Katholiken. * Zwingli, Prediger in Zürich, suchte Kirche und Staat zu reformiren. In der Abendmahlslehre wich er von Lu- ther ab, und das Marburger Religionsgespräch mit demselben blieb erfolglos. Auf ähnlichem Stand- punkt, wie Zwingli, stand der Genfer Reformator Jo- z) Der Papst gefangen. Verhöhnung des Papstthums durch lächerliche Prozessionen drr deutschen Landsknechte. — Frundsberg vom Schlage getroffen. a) Vergebliche Belagerung von Wien. Die tapfere Besatzung unter Nikolaus von Salm.
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