Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das erste Geschichtsbuch - S. 86

1892 - Gera : Hofmann
— 86 — Zwei Jahre später wurde Wallenstein als „Verräter" ermordet. Man gab ihm schuld, er hätte das kaiserliche Heer den Feinden zuführen wollen. Der Krieg aber wütete nach Gustav Adolfs Tode noch 16 Jahre. Besonders waren es die Franzosen, die das Kriegsfeuer schürten. Sie wollten Deutschland schwächen und das Elsaß gewinnen. Die Heere entarteten zu Räuber- und Mörderbanden. Die entsetzlichsten Greuel verübten sie gegen Bürger und Bauern. Nicht um den Glauben, sondern um Land und Beute stritt man noch. Endlich, endlich machte der westfälische Friede 1648 dem unglückseligen Kriege ein Ende. Die Evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katholischen. Aber Deutschland verlor an die Schweden den besten Teil von Pommern und an die Franzosen den größten Teil des Elsaß. Das Land war zur Wüste geworden, Dörfer und Städte verbrannt oder verödet, die Einwohnerzahl auf ein Drittel zusammengeschmolzen, das Volk verwildert, alle Bande der Ordnung aufgelöst, Handel und Gewerbe gelähmt, Kunst und gute Sitte verfallen, die Macht des Kaisers zu einem Schatten geworden. Das waren die Früchte eines Religionskrieges zwischen zwei christlichen Bekenntnissen. Wie Deutschland ein christliches Land wurde und den Papst in Rom als geistliches Oberhaupt erhielt, soll uns ein späteres Geschichtsbild von Bonisatius zeigen. 9. Der erste Kohenzosser Friedrich I. in Brandenburg (1415—1440) und das Mtterlum. Uv Die alte Burg Hohenzollern. (Blätterbauer.) 1. Was uns an ihn erinnert. Einen Strom verfolgt man gern zurück bis an die Quelle. Die Fürsten aus dem Hause Hohenzollern haben seit fast 500 Jahren Segensströme in unser Vaterland geleitet. Ihre unermüdliche Arbeit hat unser Volk erzogen und unser Vaterland groß und glücklich gemacht. Wo ist nun die Quelle dieses Stromes zu suchen? Der Familienname unserer Herrscher sagt es. Sie heißen Hohenzollern von der Stammburg ihres Hauses in Schwaben. Dort liegt nicht weit von Hechingen auf einem Berge die jetzt neu aufgebaute Burg Hohenzollern.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 10

1861 - Eisleben : Reichardt
10 Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs- geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus, dein Großvater des Chlodwig (Ludwig). 486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen Statthalter Syagrius. Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa- ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von den Westgotheng) das südwestliche Gallien (Aquitanien). 496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r) Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh- rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen- thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten, so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war er völliger Alleinherrscher. 511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki- schen Reiches. Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und Burgund aus. Später wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge- theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Au straften und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter des Reiches. (527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser. Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo- dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein- führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir- cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen. q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers. r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum Lech. s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher ,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer). t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde. u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 41

1861 - Eisleben : Reichardt
41 Philipp von Hessen treulos gefangen, b) gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz. (Her- zog Alba.) 1548 Das Interim o) wird den Protestanten vom siegreichen Kaiser vorgeschrieben, jedoch nicht a n e r k a n n t. ä) 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passauer Ver- trag. Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefan- genhaltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt gegen Magde- burg zu ziehen, wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg- Culmbach) nach Süddeutschland und überrascht den kranken Kaiser in Jnnspruck. Flucht. 6) Religions- freiheit. Moritzens verhängnisvolles Bündniß mit Frankreich, welches Metz, To ul u. Verdun eroberte und für immer behielt. (1553) Moritz fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den p. Vertrag) die Bisthümer mit Krieg überzogen lind wurde von Moritz und dem Herzog v. Braunschweig geschlagen; doch fiel ersterer. 1555 Der augsburger Neligionöfriede. Er kam zu Stande besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand (Karls Bruder); doch wa- ren Zwinglianer und Calvinisten im Frieden nicht mit einbegriffen. Im Herbst übergibt Karl zu Brüssel seinem Sohne Pbilipp feierlich die Regierung der Niederlande. 1556 Karl V. legt die Negierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück, f) wo er 1558 im 56. Jahre seines Alters stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder b) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. c) Bestimmungen, wie es bis zum Schluß der trid. Kirchenversamm- lung ,, e i n st w ei len " gehalten werden sollte. d) Sprüchwort: Das Interim — hat den Schalk hinter ihm. e) Sänfte, Fackeln, Regen. — Die gefangenen Fürsten nun frei, f f) Gartenbau. Uhren. Todtcnmesse.

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 38

1861 - Eisleben : Reichardt
38 Christenmenschen" falsch deuteten. Sie forderten Der- besserung ihrer allerdings bedrängten Lage (die 12 Artikel) und begingen arge Gewaltthaten. Einer ih- rer Anführer war der Ritter Götz v. Berlich til- gen. Der Aufstand mit Grausamkeit unterdrückt (Georg Truchseß von Waldburg); auch Luther will nichts von Schonung wlsfen. Gleichzeitig Bauernaufruhr in Thüringen unter Thomas Münzer, welcher sogar Gütergemeinschaft einführen will. Bei F r a n ken ha u fe n gefchlagenr) und hingerichtet. 1525 Tod Friedrichs des Weifen, auf welchen sein Bruder Johann bet Beständige folgt. Der Großmeister des deutschen Ordenss) A l - brecht v. Brandenburg, sagt sich von Rom los ii n b macht f i ch zum Herzog von Preußen. 1527—29 Zweiter Krieg zwischen Karl und Franz. Da auch der Papst auf Franzens Seite trat, so er- oberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbon Rom, fiel aber. Schreckliche Plünderung, t) — Der Erfolg dieses und eines dritten Krieges (1536 bis 38) war für Karl günstig; denn Franz mußte den Madrider Frieden bestätigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhänger der Reformation protestirten (d. i. sie erhoben Widerspruch) gegen den Beschluß, daß jede weiteren Neuerungen zu verhüten feien. Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kurfürst Johann d. B. v. Sachsen und Land- graf Philipp v. Hessen. Ein Glücksumstand für sie war es, daß Karl V. gerade jetzt in einen Tür- ken kriegu) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Augsburg. Die Augsburgikche Confession. Verfasser derselben war Philipp Me- l an chthon. 1531 Der schmalkaldische Bund zwischen den prote- stantischen Fürste n. r) Der Regenbogen. Tödtung des Heroldes. Münzers Feigheit. s) Verhöhnung des Papstthums durch lächerliche Processionen. t) Der seit dem 13. Jahrh, die heidnischen Preußen unterworfen hatte. 1309 wird Marienburg Sitz des Hochmeisters, u) Vergebliche Belagerung von Wien. Die tapfere Besatzung.

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 40

1861 - Eisleben : Reichardt
40 gläubigen und der Sünder. Besonders wirksam gegen den Protestantismus, bis auf den heutigen Tag. 1542—i544 Letzter Krieg zwischen Karl Y. und Franz I. Von den protestantischen Reichsstanden wirksam un- terstützt, dringt Karl bis in die Nähe von Paris vor. Friede zu Crespy, in welchem Franz aus Ita- lien, Karl dagegen für immer aus Burgund ver- zichtet. (1545—1563) Das t r i de n t i n e r Concil. Durch die Kirchenversammlung zu Trient sollten die kirchlichen Streitigkeiten ausgeglichen werden; doch wurde sie wegen des Uebergewichts der Päpstlichen von den Protestanten gar nicht beschickt. — Die Be- schlüsse des Concils stehen noch gegenwärtig bei der römischkatholischen Kirche in Geltung. 1546 Luther stirbt in Eisleben am 18. Februar.^) Sein Grab in der Schloßkirche zu Wittenberg. Neben ihm ruht Melanchthon, der erst 1560 starb. Vergebens suchte dieser die Lutheraner u. die Reformir- ten zu vereinigen. 1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei Müh lberg. Kurfürst Joh a nn Friedrich, Landgraf Philipp v. Hessen und eine Anzahl Städte (unter Anführung des braven Sebastian S ch ar tl in von Burtenbach) bildeten die Kriegsmacht der Protestanten. Kaiser Karl bezieht ein festes Lager bei Ingolstadt, er- klärt die Häupter des schmalk. Bundes in die Acht. Langsame u. lässige Kriegführung, darauf Abzug. Gleichzeitig war Herzog Moritz von Sachsen in das Kurfürstenthum eingefallen. (Des Kaisers Freund, obwohl Protestant!) Als Joh. Friedr. zurückkehrt, muß Moritz weichen; doch Karl Y. erschien plötzlich selbst in Sachsen, siegte auf der Lochauer Haide bei Mühlbergs) und nahm den Kurfürsten gefangen. Moritz wird Kur- fürst von Sachsen. Karl in Wittenberg an Lu- thers Grabe, a) y) In Gegenwart seines Freundes Justus Jonas. z) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hisvam'a! a) Wie beantwortete K. den ihm daselbst gegebenen Rath?

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 44

1861 - Eisleben : Reichardt
44 Friedrich V. v o n der Pfalz zum König von Böhmen erwählt. Die Hauptvorkämpfer Friedrichs waren der Mark- graf Friedrich von Baden, der Herzog Chri- stian von Br a unschweig und der als Feldherr be- deutende Graf Ernst von Mansfeld. — Die ka- thol. Liga für Ferdinand. 1620 Friedrich wird auf dem weißen Berge bei Prag g e sck I a g e n und flieht nach H o l I a » d. m) Er und seine Anhänger in die Acht erklärt, welche durch Tilly vollzogen wird. Herzog Maximilian v. Baiern erhält (1623) die pfälzische Kurwürde. (1625) Der durch Tilly bedrohte n i e d e r sä ch si sch e Kreis wählt den König Christian Iv. von Dä- nemark zum Anführer. Albrecht von Wallen stein, Herzog von Fried- Ia n d,n) wirbt auf seine Kosten für den Kaiser ein Heer von 50000 Mann, jedoch unter der Bedingung eines u n b e s ch r ä n k t e n O b e r b e f e h I e s. 1626 W a l l enst e in sch l ä g t d en Grafen v o n M a n s f ei d an der dessauer Brücke, Tilly denkönigchri- stian bei Lutter am Barenberge. Mansfeld wendet sich nach Schlesien und Un- garn, entläßt hier lein Heer, will nach Venedig, stirbt aber im Dorfe Urakowitz bei Z a ra in Dal- matien. o) In demf. Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Verwüstung von Schleswig, Holstein u. Jütland. 1629 Wall enstein, nunmehr auch Herzog von Meck- lenburg,p) belagert Stralsund v ergeb lich.g). Das kaiferl. Restitutionsedikt verlangt die Herausgabe sämmtlicher seit dem passauer Vertrage eingezogenen Kirchengüter. Mit Dänemark war zu Lübeck Friede geschlossen. Wallen sie in bleibt eigenmächtig in Norddeutschland, welches er schrecklich verheert. Da auf Betrieb der Reichsfürsten in) Sein Schwiegervater Jakob I. v. England, Sohn der von Elisa- beth 1587 hingerichteten Maria Stuart, n) Für seine Dienste in den Kriegen des Kaisers damit belohnt, v) Stehend, in kriegerischer Rüstung. p) Die mecklb. Herzöge waren mit Dänemark verbündet gewesen. q) Wallenstein's vermessene Worte?

7. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 127

1865 - Eisleben : Reichardt
127 Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen- haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al- brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd- deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns- bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten frei, Gewissensfreiheit gewährt. Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im- mer behielt. (1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen; doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt. 1555 Der angsburger Religionsfriede Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der „geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho- lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und Land verlieren sollte. 1550 Karl V. legt bei Regierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder 155 —1564 Ferdinand 1 Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n. Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege. ^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre- ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 130

1865 - Eisleben : Reichardt
130 16<9—1637 Ferdinand 11. Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be- wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho- lischen Partei gewonnen wurde. 1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh- men erwählt. Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt- sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische Prinzessin, bewogen. Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an! Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie- drich von Baden, der Herzog Christian von Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende Gras Ernst von Mansfeld. 1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag geschlagen. Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer- schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y) Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän- ' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll- zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi- milian. z) (1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa) wählt den König Christian kv. von Dänemark zum Anführer. Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried- land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von 50000 Mann. 1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri- stian bei Lutter am Barenberge. v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um terschrift.) w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten." x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind" y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an. 7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom. a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte das Land-zu katholisiren.
   bis 10 von 132 weiter»  »»
132 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 132 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 32
3 1
4 11
5 2
6 1
7 1
8 2
9 1
10 35
11 1
12 1
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 1
20 1
21 0
22 0
23 5
24 1
25 36
26 1
27 16
28 4
29 0
30 0
31 9
32 1
33 0
34 15
35 0
36 2
37 25
38 0
39 3
40 0
41 1
42 3
43 0
44 1
45 20
46 23
47 58
48 25
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 71
2 4
3 18
4 11
5 8
6 2
7 56
8 29
9 87
10 5
11 2
12 12
13 16
14 15
15 9
16 85
17 263
18 5
19 87
20 51
21 41
22 8
23 156
24 4
25 8
26 13
27 2
28 29
29 22
30 3
31 10
32 12
33 6
34 28
35 12
36 23
37 93
38 61
39 147
40 5
41 43
42 22
43 34
44 20
45 79
46 31
47 3
48 3
49 7
50 0
51 33
52 30
53 5
54 41
55 13
56 20
57 7
58 9
59 36
60 19
61 5
62 2
63 5
64 13
65 31
66 16
67 14
68 50
69 17
70 2
71 56
72 15
73 29
74 30
75 34
76 65
77 96
78 14
79 4
80 14
81 2
82 65
83 121
84 15
85 70
86 101
87 66
88 18
89 8
90 22
91 38
92 194
93 7
94 102
95 18
96 41
97 6
98 122
99 10

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 13
1 0
2 3
3 5
4 5
5 10
6 4
7 8
8 1
9 14
10 129
11 5
12 5
13 5
14 5
15 1
16 16
17 1
18 20
19 98
20 1
21 0
22 0
23 0
24 3
25 5
26 45
27 7
28 0
29 21
30 51
31 16
32 1
33 50
34 3
35 2
36 10
37 0
38 24
39 11
40 165
41 8
42 1
43 7
44 16
45 9
46 3
47 16
48 9
49 29
50 6
51 5
52 9
53 7
54 83
55 96
56 97
57 7
58 18
59 66
60 12
61 4
62 25
63 12
64 4
65 14
66 0
67 10
68 10
69 2
70 3
71 9
72 7
73 7
74 4
75 9
76 2
77 11
78 4
79 6
80 36
81 68
82 1
83 2
84 1
85 3
86 4
87 7
88 6
89 3
90 8
91 51
92 4
93 13
94 0
95 2
96 0
97 10
98 3
99 13
100 37
101 1
102 6
103 25
104 0
105 25
106 3
107 1
108 1
109 0
110 8
111 0
112 17
113 0
114 3
115 6
116 5
117 4
118 19
119 3
120 11
121 24
122 4
123 8
124 6
125 4
126 5
127 105
128 43
129 5
130 3
131 28
132 33
133 5
134 0
135 1
136 100
137 3
138 2
139 31
140 3
141 0
142 15
143 18
144 18
145 24
146 13
147 2
148 64
149 2
150 14
151 8
152 19
153 11
154 1
155 19
156 22
157 6
158 6
159 9
160 3
161 14
162 5
163 10
164 0
165 6
166 25
167 2
168 7
169 5
170 1
171 15
172 7
173 32
174 4
175 29
176 14
177 54
178 0
179 11
180 3
181 15
182 75
183 101
184 4
185 4
186 3
187 30
188 6
189 1
190 0
191 31
192 271
193 6
194 20
195 0
196 5
197 13
198 3
199 3