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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 95

1846 - Berlin : Klemann
Rußland und 'Polen. 95 seit einem Jahrhundert d.as Glück und den Wohlstand des Landes untergruben, versöhnen gewußt. — 7. Rußland und Polen. 1505—1534. Wasilei Jwanowitsch, Zar von ganz Ruß- land. Sigismund von Polen muß, von den Türken be- drängt, Smolensk an Rußland abtreten, 1514. — Die kasanschen und 'krimsehen Tartaren erobern 1521 Moskau, werden aber bald zurückgedrängt. — Das Volk bleibt ohne alle Cultur. 1534—1584. Iwan 11. Wasiljewitsch, durch seine Grau- samkeit berüchtigt, erobert die tartarischen Reiche Kasan und Astrachan, 1552 — 1555, und erweitert durch die Er- oberung eines großen Theils von Sibirien, 1571, das Reich auf 150,000 Q. M. Die widerspenstigen Großen (Boja- ren) werden hart gestraft, die Strelizen (Strielzi, das erste regelmäßige, mit Feuergewehr bewaffnete Corps) errichtet und fremde Handwerker, Künstler und Gelehrte ins Land gezogen. Mit Jwan's Ii. Sohn, dem schwachen 1584—1598. Feodor 1. erlischt der Stamm Rurik's. Blu- tige Unruhen während 14 Jahren. Boris Ghodunow, verdächtig, seinen Schwager, den Zar, und dessen Bruder Demetrius ermordet zu haben, nimmt den Thron in Pesitz, herrscht kräftig, bis 1605, wo der Mönch Otrepiew, von Polen unterstützt, als Demetrius auftritt und bald allge- • mein als Zar anerkannt wird Boris tödtet sich durch Gift. 1605—1606. Demetrius begünstigt die Polen und den Ka- tholicismus; wird von dem darüber empörten Volk in Moskau 1606 getödtet. Nach ihm treten noch zwei falsche Demetrius auf, finden aber wenig Anhang und kommen bald um. Die Polen unter Sigismund 111., welcher seinen Sohn Wladislav zum Zar ausrufen läßt, verheeren das

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 59

1861 - Eisleben : Reichardt
59 Damit Rußland nickt zu mächtig würde und das ganze Polen erhielte, verband sich Friedrich mir Rußland u. Oestreich und zwang Polen zu einer bedeutenden Gebietsabtretung. Preußens Antheil bestand in West preußen (außer Danzig und Thorn) und dem Ne tz d istri ct. q) Oestreich erhielt Ga- lizien, Rußland den östlichen Theil von Lit- thauen. 1778—79 Der Bairische Erbfo!gestreit. Beim Aussterben der w i tte l ö b a chi sch e n Linie in Baiern besetzte Joseph dasselbe. Die Ansprüche, welche Karl Theodor von der Pfalz (altere witteisb. Linie) daraus hatte, würdevoll Friedrich unterstützt, der im Spätsommer 1778r) ein Heer nach Böhmen schickt, welches zwar wegen Krankheiten bald wieder zurückging, doch trat 1779 im Frieden zu Teschen der Kaiser Joseph Baiern mit Ausnahme des Jnn- viertelss) an Karl Theodor ab. 1786 Friedrich der Große stirbt in Potsdam. 17.Aug. Die Friedensjahre seiner Regierung widmete der große König der inneren Wohlfahrt des Landes, besonders der Gerechtigkeitspfleget). Ausarbeitung des preu- ßischen L a n d r e ch t e s. Friedrich starb an der Wassersucht auf seinem Lieb- lingsschlosse Sanssouci. Sein Grab in der Pots- damer Garnisonkirche. Da er kinderlos war, folgte sein Neffe 1786—1797 Friedrich Wilhelm Ii. Nicht ohne guten Eigenschaften, aber von schwachem Charakter und genußsüchtig. Im Kriege gegen die französische Republik (s. u.) unglücklich, verliert im Basler Frieden das linke Nheinuser. Doch hatte er 1792 durch Aussterben der hoheuzollerschen Markgrafen von Ansbach und Bai- reuth diese Länder erworben, u) Ferner erhielt Preu- ßen bedeutenden Zuwachs durch q) Seitdem König „von " Preußen. r) Daher von F. selbst scherzweise der Kartoffelkrieg genannt. s) Das Gebiet zwischen Inn, Donau und Salza t) Beispiel seines gerechten Sinnes: Der Müller von Sanssouci. u) Anging 1805, B. nach der unglücklichen Schlacht bei Jena 1806 für Preußen wieder verloren, ebenso Neu-Ostpreußen.

3. Die Völker und Staaten der Erde - S. 368

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
368 Abschil. 2. Das germanische Europa. Kap. 3. Preußische Monarchie. gleichen Größe der acht administrativen Provinze»,, nicht überall mit denen dieser letzteren zusmnmenfallen. — Einem jeden dieser General-Commando's entspricht ein aus stehenden und Landwehr-Truppen gebildetes Armee-Corps, welches seinen Ersatz ans den» betreffenden Bezirk erhält; ein neuntes — das in Berlin und der Umgegend garnisonirende Garde-Corps — wird dagegen aus sämmtlichen Arrnee-Corps-Bezirken rekrm tirt, »veshalb die zu de»nselben gehörigen Landtvehr-Bataillone in der ganzen Monarchie vertheilt sind. — Nach jener militairischen Ei,»theilung des Staats umfaßt das General-Coinmando des I. Armee-Corps die Provinz Preußen, mit Ausnahme der Kreise Schwetz, Konitz, Schlochau, Fla- tow und Deutsch Krone; Ii. Armee-Corps die Provinz Pommern, den R. B. Brom- berg und die cbe»»genannten Kreise des R. B. Marienwerder; Hl Armee-Corps die Provinz Brandenburg; Iv. Arrnee-Corps die Provinz Sachsen; V. Armee-Corps die R. B. Posen und Liegnitz; Vi. Armee-Corps die Provi»»; Schlesien, mit Ausrrahme des R. B. Liegnitz; Vii. Armee-Corps die Provinz West ph alen und den R. B. Düsseldorf; Viii. Armee-Corps die Rhein-Provinz, außer dem N. B. Düsseldorf. Die eigenthümliche Kriegs- und Heerverfassu,»g der preu- ßischen Monarchie schließt die Nothwendigkeit einer besonderen Sorgfalt für die Bildung Derer, die im Heere als Führer und Lehrer zu »virken berufen sind, in sich. — Das Militair-Bildungs- und Unterrichtswesen erfreut sich daher mit Recht einer fortgesetzten Aufmerksamkeit und Pflege. — Als die unterste Insta»»z desselben sind zu- nächst die Regiments- und Bataillons- und bei der Artille- rie die Brigade und Oberfeuerwerker-Schulen zu nennen, in de>»en die Unteroffiziere und Unteroffizier-Aspiranten in den »löthigen Elementar-Kenntnissen unterrichtet und weiter gefördert

4. Die Völker und Staaten der Erde - S. 900

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
900 Abschn. 4. Daö slavische Europa. Kap. 2. Rußland. Lublin, Plock, Lukow, Lomscha, Suwalki, Scht- schebrscheschin und 2 in Warschau) mit c. . . 2000 Schüler. 3 Gymnasien in Finnland (Abo, Wiborg, Borgo) mit c.................................. 700 - Das russische Reich besitzt daher 88 Gymnasien mit c. 19354 Schülern, wobei die vorhan- denen 46 „adeligen Pensionen", von denen viele auf derselben Stufe stehen, und mehrere ähnliche Institute noch gar nicht mitgerechnet sind. — Es fehlt in Rußland eben so wenig an Beförderungs- mitteln für die wissenschaftliche Kultur; es giebt deren so- gar ganz ausgezeichnete, wie die kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg, die im Besitze höchst werthvoller Sammlungen und mehrerer der berühmtesten Na- men von Europa ist, — wie die Petersburger Bibliothek, in wel- cher literarische Schätze des Morgen- wie des Abendlandes aufgehäuft sind. Auch finden sich ansehnliche Bibliotheken in allen Universitäts- und — von geringerem Umfange— in den Gymnasial-Städten. Unter den gelehrten Instituten ist die zur schon genannten kaiserlichen Akademie gehörige Haupt- sternwarte in Pulkowa bei St. Petersburg, als eine der wohlberufensten astronomischen Werkstätten der Erde, noch be- sonders zu nennen; sodann die archäographische Kom- mission zu St. Petersburg, die Gesellschaft für rus- sische Geschichte und Alterthümer, der Naturforscher, der Freunde der russischen Literatur re. zu Moskau; für lettische Literatur, für Geschichte und Alterthümer der Ostsee-Provinzen rc. zu Riga; die gelehrte esthnische Gesellschaft zu Dörpt; die Gesellschaft für esihläudische Literatur zu Arensburg; die filmische Gesellschaft der Wissenschaften, die finnische lite- rarische Gesellschaft u. s. w. u. s. w. — Im Ganzen genom- men bleiben gleichwohl auch in dieser Beziehung noch sehr fühl- bare Lücken auszufüllen. Denn mehrerentheils beschränken sich jene gelehrten Bestrebungen, Vereine, Sammlungen u.s.w. doch nur auf die Haupt-, die Universitäts- und wenige andere Städte, auf wenige Punkte, die, wie einzelne Lichter in fin- sterer Nacht, nur um so deutlicher das tiefe hyperbolische

5. Deutsche Geschichte vom Ausgange des Mittelalters - S. 61

1910 - Berlin : Singer
— 61 — den Preis, daß ihnen die arbeitenden Klassen des Volkes zur beliebigen Plünderung überlassen würden. Die Schmarotzer des Hofadels zerstörten für die unsinnigsten Verschwendungs-zwecke den erarbeiteten Wohlstand der Nation, unterstützt von den Schmarotzern des Hofpfaffentums, auf dessen Betrieb Ludwig Xiv. die gewerbfleihigsten Bewohner des Landes, die Hugenotten, ebenso vertrieb, wie Philipp Ii. die Mauren vertrieben hatte. Immer aber war Frankreich noch die vorherrschende Macht auf dem europäischen Kontinente; nur in Oesterreich, das sich von der Niederlage des Dreißigjährigen Krieges durch glänzende Siege über die Türken erholt hatte, besaß es einen ebenbürtigen Nebenbuhler; im Anfange des 18. Jahrhunderts zerfleischten sich beide Mächte in einer ganzen Reihe mörderischer Schlachten um das Recht, den spanischen Thron zu besetzen. Im Norden Europas sank Schweden schnell von der vorübergehenden Großmachtstellung herab, die es sich durch die Ausräubung Deutschlands geschaffen hatte, während Polen in feudaler Anarchie verkam. Polen war durch die Verlegung der Welthandelswege von den Ufern des Mittelländischen Meeres an die Gestade des Atlantischen Ozeans noch schwerer geschädigt worden als Italien und Deutschland; es war dann zwar die Kornkammer der westeuropäischen Völker geworden, allein die polnischen Junker hatten sich des Getreidehandels zu bemächtigen und die Ansammlung des Kaufmannskapitals zu hindern gewußt, das die historische Voraussetzung der modernen Entwickelung war. Sie würgten die polnischen Städte ab und hielten durch die tolle Verschwendung der in ihre eigenen Taschen fließenden Handelsprofite das Land gewaltsam im feudalen Sumpfe fest. Ueber Schweden und Polen aber erhob sich eine neue Macht in Rußland, einem barbarischen Erobererstaate, den der Zar Peter so weit europäisierte, daß er für ein eroberndes Vordringen nach Westen befähigt wurde. Zwischen Frankreich und Rußland, von beiden gleich schwer bedroht, lag nun das Deutsche Reich in seiner jämmerlichen Verfassung, ausgeraubt und verfault, zerrissen in dreihundert Souveränitäten. Alle Einrichtungen des Reichs waren in hoffnungslosem Verfall. Der Kaiser besaß fast nur noch das Recht, Adelstitel zu verleihen; der Reichstag in Regensburg war ein Gesandtenkongreß, der seine Zeit mit dem nichtigsten Klatsch und Kram vertrödelte, das Reichskammergericht in Wetzlar die berüchtigste Verschleppungsanstalt in Europa und das Reichsheer ein verlotterter Haufe von Vogelscheuchen.

6. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 65

1883 - Berlin : Gaertner
65 1466 Der ewige Friede von Thorn (herbeigeführt durch den zwölfjährigen preufsischen Städtekrieg gegen den Orden): Das Weichselland mit dem Gebiet der Passarge wird polnisch, der Rest des Ordensstaates mit Königsberg als Hochmeistersitz ein polnisches Lehen. Der Schwertorden gelangt wieder zur Selbständigkeit und erwirbt in Kurland, Livland und Esthland die Landeshoheit. 1476 Herzog Karl der Kühne von Burgund, Philipps des Guten Sohn, der Herr der Niederlande und Lothringens, wird von den Schweizern bei Granson und bei Murten geschlagen. 1477 Karl der Kühne wird von dem Herzog Rene von Lothringen und den Schweizern bei Nancy besiegt und fällt. Die Niederlande und die Franche-Comte kommen an Kaiser Friedrichs Sohn Maximilian, den Gemahl von Karls Tochter Maria. Die Bourgogne nimmt Ludwig Xi von Frankreich. England. Der dreifsigjährige Krieg der roten und der wei/sen Bose zwischen den Häusern Lancaster und York: Heinrich Vi von Eduard Iv verdrängt; Richard Iii, Eduards Bruder, von Heinrich (Vii) Tudor bei Bosworth 1485 besiegt (f). 1485—1603 Das Haus Tudor in England. Bu/sland. Iwan der Große befreit das von ihm geeinigte Rußland (Unterwerfung Nowgorods) von der Herrschaft der goldenen Horde. Der Kreml in Moskau sein Herrschersitz. Die Balkanhalbinsel. 1453 Eroberung Konstantinopels durch die Türken unter Muhamed Ii nach dem Falle Konstantins Xi Palaeologus: Untergang des byzantinischen Reiches; Konstantinopel die Hauptstadt der Türkei. Italien. Die Renaissance, befördert durch eingewanderte Griechen. Florenz unter Gosimo und seinem Enkel Lorenzo von Medici der Mittelpunkt der klassischen Bildung. Der Geschichtsschreiber und Publizist Macchiaveui von Florenz. Der Dichter Ariost in Ferrara. 5

7. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 93

1884 - Berlin : Gaertner
93 Kühne Heerfahrten des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Einschiffung nach England) und des preußischen Majors Schill (f in Stralsund) in Norddeutschland. Friede zu Wien: Österreich verliert Galizien und seine Länder am adriatischen Meer. Ersteres von Napoleon unter Warschau und Rußland geteilt, letztere in ein Königreich Hlyrien umgewandelt. Der Kirchenstaat Frankreich einverleibt. Schweden verliert Finnland an Rußland. Der französische Marschall Bernadotte Kronprinz von Schweden (1810). 1810 Napoleon vermählt sich nach der Scheidung von Josephine mit der Erzherzogin Marie Luise, der Tochter Kaiser Franz’ I. Auflösung des Königreichs Holland und Vorschiebung der französischen Grenze bis zur Trave. 19. Juli Tod der Königin Luise zu Hohenzieritz. Geburt des Königs von Rom, des Sohnes Napoleons. 1812 Im Frieden von Bukarest mit der Pforte wird der Pruth Rufslands Grenze. Napoleon im Bunde mit Österreich und Preußen gegen Rußland. Er siegt bei Smolensk und bei Borodino an der Moskwa (Kutusow). Achttägiger Brand von Moskau (Rostopschin). Mitte Oktober Rückmarsch. Ende November Auflösung der großen Armee nach dem Übergange über die Beresina. Das 29. Bulletin. 30. Dezember Konvention von Tauroggen: York (bisher unter Macdonald) vereinbart mit dem russischen General Diebitsch die Neutralität des preufsischen Korps in Ost-preufsen. 1813—1815 Die Befreiungskriege. Die Dichter Ernst Moritz Arndt, Theodor Körner (gefallen bei Gadebusch), Fr. Rückert, M. von Schenkendorf.

8. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 119

1889 - Berlin : Vahlen
141143. Frankreich und Burgund. Der Norden und Osten. 119 gegen die freien Schw eizer: htte er erst diese unterworfen, glaubte er, so wrde ganz Deutschland zu bezwingen ihm nicht schwer werden. Aber 1476 bei Granson und dann, drei Monate spter, bei Murten, schlugen ihn die mannhaften freien Leute der acht alten Schweizer Kantone in schimpfliche Flucht; und als er im folgenden Jahre gegen den mit den Schweizern verbundenen Herzog von Lothringen zog, wurde er von ihnen nochmals bei Nancy geschlagen und verlor im Kampfe das Leben, 1477. 142. Der Norden und Osten. In Norddeutschland schtzte sich damals der mchtige Stdtebund der Hansa ohne kaiserliche Hilfe durch feine eigne Kraft, ja er geno in den Knigreichen Dne-mark, Schweden und Norwegen, die durch die Calmarer Union 1397 gemeinsam unter das dnische Knigshaus gestellt waren, allein alle Handelsrechte und war fast Herr dieser nordischen Reiche. Nicht so gut erging es dem deutschen Ritterorden, welcher seit dem 13. Jahrhundert das Land an beiden Ufern der Weichselmndung von den heidnischen Preußen erobert und im Bunde mit den Schwert-rittern die Ostseeksten bis weit ins heutige Rußland hinein beherrscht hatte. Seitdem die Litauer sich dem Christentum zugewandt und ihr neubekehrter Grofrst, Wladislaus Zagiello,mit der Hand der Hedwig Polens Krone davongetragen hatte, war der Orden in schwere Bedrngnis gekommen. Schon 1410 war er in der heien Schlacht von Tannenberg geschlagen worden, und nun zwang ihn nach langem Kriege ein Enkel Wladislaus Zagiellos zum Thorner Frie-1466. den, in welchem er die Hlfte seines Landes, Westpreuen samt der Residenz Marienburg, an Polen abtreten, das ihm noch bleibende Ostpreuen mit der Hauptstadt Knigsberg aber von diesem zu Lehen nehmen mute. Kaiser Friedrich hatte es weder hindern knnen noch wollen, da hier ein so wichtiges, durch deutschen Schwei und deutsches Blut gewonnenes Land verloren ging. Der gefhrlichste Feind aber nicht blo des Reiches, fondern der ganzen Christenheit erhob sich im Osten. Die Trken hatten 1453. auch Konstantinopel erobert und bedrohten nun von ihrem groen Reiche aus Ungarn, Krnthen und Krain und selbst das nrdliche Italien mit ihren Heeren, wie das adriatische Meer und seine Ksten mit ihren Schiffen. 143. Das Haus sterreich. So war Deutschland morsch im Innern und rings umher von Feinden gefhrdet. Und dennoch gelang es Friedrich Iii. durch fein zhes Abwarten gnstiger Zeit-umstnde und sein Beharren bei einmal gefaten Plnen, sein Haus

9. Tabellarische Übersicht der alten, mittleren und neuen Geschichte - S. 112

1835 - Berlin : Dümmler
11* I. n. Chr. Frankreich. Deutschland u. Oestreich. Königreich Preußen. 1810 1811 1812 Die von Oestreich abgetretenen Gebiete kommen theils an Baiern (Salzburg für das südliche Tyrol), theils werden sie zu den illyrischen Provinzen geschlagen. Oestreich tritt im Wiener Frieden j. Alpenschutzwehr ab (Inn-Vier- tel, Salzburg, Krain, Theile von Croatien und Dalmatien).^ 1810, April. Die Vermählung Napoleon's — nach der Scheidung von seiner Gemahlin» Josephine — mit der östreich. Prinzessinn Marie Luise ist auf die Befestigung u. Autorität seines Throns berechnet. Um strenge Continentalsperre gegen England zu bewahren, und die Mündnngen der Ems, Weser, Elbe zu schlie- ßen, vereint Napoleon Decbr., das nördl. Deutschland von Wesel bis zur Elbe (einen Theil von Berg und Westphalen, Oldenburg und die Hansestädte) mit Frankreich. 1813 Napoleon, noch im zweifelhaften Kampf mit Spanien begriffen, zerfällt mit Ruß- land, weil dieses das Continentalsystem nicht aufrecht hält, und gegen Napoleon's Gewaltschritte protestirt. Nach großen sorgfältigen Rüstungen mit Aufbietung al- ler von Frankreich abhängigen Streitkräfte und preußischer und östreichischer Un- terstützung beginnt Napoleon den Krieg gegen Rußland, 1812. 1812, Juni. Das franz. Heer (450,000 Mann) überschreitet rasch den Niemen — nimmt Wilna — dringt bis Smolensk vor, wo Aug., die nach der Düna u. dem Dnepr gewichenen russ. Westheere unter Kutu sow sich vereinigen. — Smolensk wird von den Franzosen erstürmt — und Napoleon, ohne seine Flanken zu decken, verfolgt die zurückweichenden Rus- sen nach der Moskwa, und zieht Sept., nach d. Hauptschlacht bei Borodino an d. Moskwa als Sieger in die menschenleere Hauptstadt Moskau ein. Aber der Brand d. Stadt zwingt das erschöpfte und geschwächte französische Heer zum Rückzug: Die verheerte Rückzngsstraße — das Nachdringen der Russen — das Eintre- ten heftiger Kälte — der schaudervolle Uebergang über die Berezyna — die Ver- nichtung der durch Oudinot und Victor nachgeführten Verstärkungen lassen nur vereinzelte Trümmer der großen Armee (35,000 M.) entkommen — Dec., ». Napoleon selbst eilt über Warschau, Dresden nach Paris. 1813 Die geringen Ueberreste des französischen Heeres, anfangs vom Vicekönig v. Italien an der Weichsel gesammelt und durch Reserven gemehrt, ziehen sich vor den nachrückenden Russen über die Oder, bald hinter die Elbe zurück. — Na poleon aber hebt neue 250,000 Mann aus. Oestreich stellt für Napoleon zum russ. Kriege 30,000 Mann unter Schwarzenberg, die nach Wolhynien zur Flankendeckung d. Fkanzosen auf- brechen. Während das französische Heer ver- nichtet wird, zieht Schwarzenberg sich über den Bug nach Gallizien zurück. Dem gegen Napol. begonnenen Frei heitskriege schließt Oestreich nach einigen Monaten sich auch an. und die neu gegründete Universi- tät zu Berlin wird eröffnet. Bei Napoleon's Vorbereitungen zum russ. Kriege wird Preußen zur Stellung v. 24,000 Mann gedrungen, die in Verbindung mit den Franzosen unter Jork in Cur- land Oct. Riga belagern, und N ov. an der Düna kämpfen. Bei Napoleon's Rückzug ent- zieht sich Jork dem franz. Oberbefehl, Äec., schließt e. Vertrag mit d. Russen (Wittgenstein), u. giebt die erste Anregung zum Aufstande gegen die Franzosen. 1813,Febr. Indemfr.wilh.frei- willige zu den Waffen ruft,

10. Theil 10 - S. 435

1809 - Berlin : Duncker & Humblot
435 mächtigen, andere Haufen durchirrten hungrig die Moldau und das Heer, das alle Schuld auf den Geiz seines Feldherrn schob, und sich gegen ihn empörte, lief auseinander. Der Sultan ließ dem Großvezir den Kopf abfchlagen, und Alk Pacha Moldavani stellte sich an die Spitze des Heeres, der, ein größerer Freund der Polen und ihrer Angelegenheiten, nun Anstalten machte mit seiner Armee, deren Annäherung freilich für Polen eine theure und kostbare Hülfe würde ge- worden seyn, über den Dniester zu gehen. Eine über diesen Fluß geschlagene Brücke, hatte auch schon mehrere Haufen hinübergeführt, allein ein plötzliches Anschwellen des Flusses, das die Brücke zu zerstören drohete, erregte unter dem zügellosen Heere des Großvezir einen großen Schrecken; ohne Ordnung und Gesetz suchten sie wieder hin- über zu eilen, litten in einem Zeiträume von 14 Tagen einen Verlust von 26,000 Mann, und lieferten die unverrheidiat gelassene Festung Cho- zym zwei hundert russischen Grenadieren in die Hände. Die Moldau und Wallachek wurde ungehin- dert nun von den Russen überschwemmt und in Besitz genommen, da sich die türkische Armee unterdessen bis auf die andere Seite der Donau zurückgezogen hatte, und nur in einzelnen Hau- fen über den Fluß gehend schlug und geschlagen wurde, im Ganzen aber den Russen ihre Vor-
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