Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 20

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
- 20 Khtodwigs Aachfotger und die Kausmeier. Nach Chlodwigs Tode teilten seine vier Shne das Reich unter sich, doch war die Regierung eine gemeinschaftliche. Sie eroberten das sdliche Thringen zwischen Fichtelgebirge und Main, das jetzt Franken genannt wurde, zerstrten das burgundische Reich, vertrieben den letzten Rest der Westgoten aus Gallien und unterwarfen die Bayern ihrer Oberhoheit. Das Frankenreich erstreckte sich vom rmelmeer bis zu den Alpen, von den Pyrenen bis zur Elbe; es zerfiel in Anstrasien (Ostreich), Neustrieu (Westreich) und Burgund. Die letzten Merowinger waren unttige Fürsten, die ihre Zeit in Wohlleben und Miggang zubrachten. Nur einmal im Jahre erschienen sie auf einem Wagen, der mit Khen bespannt war. nach alter Sitte aus den Reichstagen, die am I.mrz abgehalten und deshalb Mrzfelder genannt wurden; sie genehmigten die gefaten Beschlsse, hielten die Truppenschau ab und nahmen die dargebrachten Geschenke in Empfang. Die Regierung des Landes berlieen sie ihren ersten Hausbeamten, den Hausmeiern (majores domus). Nach der Teilung des Reiches hatte jedes Land seinen eigenen Hausmeier. Die Hausmeier waren anfangs die obersten Beamten, die Vor-steher des kniglichen Hofes, gelangten aber unter den schwchlichen Me-rowingern zu einer solchen Macht, da sie allein das Reich fast aus-schlielich regierten. Sie fhrten das Heer an und besetzten die ffentlichen Stellen; auch die Belehnung mit kniglichen Gtern lag in ihrer Hand. Die bedeutendsten unter den Hausmeiern waren die Pippiniden. Pippin von Hvristal, so genannt nach einem Schlosse an der Maas, machte die Wrde der Hausmeier in seiner Familie erblich. Pippin, der Herzog und Fürst der Franken", war in Wirklichkeit der Herrscher des Landes; dem Könige blieben nur der Titel und die Abzeichen der knig-lichen Wrde. Karl Marten*) besiegte die Araber in der blutigen Schlacht bei Tours und Poiters (732) und rettete dem Abendlande den christlichen Glauben und die christliche Kultur. Pippin der Kleine lie sich, nachdem die Groen geistlichen und weltlichen Standes und der Papst ihre Zustimmung gegeben hatten, von dem hl. Bonisazius (?) zum Könige salben (751); den letzten Merowinger Childerich Iii. schickte er in ein Kloster. Er zog der die Alpen und stand dem Papste Stephan Iii. im Kampfe gegen die Longobarden bei. Ein Stck des eroberten Landes, das Exarchat von Ravenna und das Fusstdtegebiet *) Martell, d. h. Hammer.

2. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 194

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
194 gemacht (1466 2. Thorner Friede); Schleswig-Holstein kam an Dnemark, jedoch unter der ausdrcklichen Bedingung, da beide Ln-der nie getrennt werden sollten, Mailand wurde durch den schlauen Sldnerfhrer Franz Sforza von neuem dem Reiche entrissen. Eroberung von tzonstantinopet. Im Jahre 1453 eroberten die Trken Constantinopel und machten dem ostrmischen Reiche ein Ende. Alles verwstend drangen sie weiter nach Westen bor. Zu ihrer Abwehr wurden wohl Reichstage der Reichstage gehalten, aber weiter geschah nichts, obgleich auch der Papst zu einem Kreuzzuge aufforderte. Der alte Landhandel mit dem Orient war durch den Fall von Constan-tinopel gesperrt, und da die Handelsstdte im sdlichen Europa und Deutsch-land zurck gingen, wurde das Bestreben wach, eine Verbindung zu Wasser, einen Seeweg, mit Indien zu gewinnen. 3. Karl der Khne, Herzog von Burgund. (14671477.) Karl der Khne, ein tapferer und geistig hochbegabter Fürst, war Herzog von der Frei grasschast Burgund (Franche Comte), Flan-dern und Brabant; zu Brgge, spter zu Brssel hielt er einen gln-zenden Hof. In feinen Lndern herrschte Wohlstand; Handel und Gewerbe Blhten. Mit seiner kniglichen Macht wnschte er den knig-lichen Titel zu vereinigen. Er wandte sich deshalb an den Kaiser, der seinen Wunsch zu erfllen versprach, wenn Karls Tochter Maria feinem Sohne Maximilian die Hand reiche. Karl war hiermit einverstanden; da er aber vor der Verlobung seiner Tochter die Verleihung des knig-lichen Titels beanspruchte, und auch der König Ludwig Xi. von Frankreich sich in die Angelegenheit mischte, zerschlugen sich die Verhandlungen. Inzwischen versuchte Karl fein Land zu vergrern, um ein Reich zu grnden, das sich in der Mitte zwischen Frankreich und Deutschland von den Alpen bis zur Nordsee ausdehnen sollte. Den Herzog von Lothringen vertrieb er und nahm sein Land in Besitz; dann wandte er sich gegen die Schweizer, doch bei Gr an so n verlor er das Gut, bei Murten den Mut und bei Nancy das Blut". Nach Karls Tode vermhlte sich Maximilian mit Maria von Burgund, infolgedessen Burgund und die Niederlande an Osterreich fielen. Die neuen Eroberungen waren zwar fr die Ver-grernng der Hausmacht und fr die Hebung des Ansehens der Habs-burger von groer Bedeutung; sie bildeten aber auch den Grund spterer langwieriger Streitigkeiten zwischen der franzsischen und habsburgischeu Macht. 4< Friedrichs Iii. Ende. Im Alter von 78 Jahren starb Kaiser Friedrich zu Linz a. d. Donau; sein Grab befindet sich im Stephans-dorne zu Wien. Er ist der letzte Herrscher Deutschlands gewesen, der in

3. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 41

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
41 sich an den Frankenknig als den natrlichen Schutzherrn des von Pippin gegrndeten Kirchenstaates um Hilfe. Karl zog eilends der die Alpen, belagerte und eroberte Pavia, nahm Desiderins gefangen und schickte ihn in ein Kloster. Das Longobardenreich vereinigte er mit dem Franken-reiche, setzte sich die lombardische Krone auf und nannte sich fortan König der Frauken und Longobarden (774). Er zog auch nach Rom und besttigte die Stistnug Pippins.r) Ans dem Reichstage zu Paderborn erschien eine maurische Gesandt-schast des Statthalters von Saragossa in Spanien und bat Karl um Hilfe gegen den Kalifen von Cordova Abd er Rhaman I. Karl glaubte, die Gelegenheit, sein Reich nach Sdwesten weiter auszudehnen und in dem eroberten Lande das Christentum wieder auszurichten, drfte er nicht unbenutzt vorbergehen lassen. Er zog der die Pyrenen und unterwarf das Land bis an den Ebro, mute es jedoch bald wieder rumen, weil ihn ein neuer Ausstand der Sachsen zurckries; erst fein Sohn Ludwig grndete fpter zwischen den Pyrenen und dem Ebro die spanische Mark (778). Auf dem Rckzge Karls soll die Nachhut des Heeres in dem Tale Roncesvalles berfallen und der Held Roland gettet worden stin.2) Der Bayernherzog Tassilo wollte sich der'oberhoheit Karls nicht unterwersen, hatte die Heeressolge verweigert und sich mit den Mvarels verbunden. Er wurde von Karl abgesetzt und zum Tode verurteilt, jedoch begnadigt und in ein Kloster geschickt (7?8). Die Herzogs-wrde wurde abgeschafft und das Land, in Gane eingeteilt. Die Avaren, die in ihrer Lebens- und Kriegsweife den Hunnen glichen, hatten sich an der Thei niedergelassen, fielen wiederholt in die Grenzgebiete ein und. bedrngten die Bewohner. Unter Leitung von Karls Sohn Pippin zogen (791 - 796) drei groe Heere gegen die Avareil, erstrmten ihre ringfrmigen Verschanzungen und eroberten eine solche Meuge geraubter Schtze, besonders an Edelmetall, da vorber-gehend der Wert des Silbers im Frnkenreiche um ein Drittel fiel. In der avarischeu Mark oder Ostmark sind die Ansnge des sterreichischen Staates zu sucheu. Die Slaveu, welche nach der Vlkerwandernug aus dem fernen Rußland herangezogen waren und sich in den von den Deutschen verlassenen Gegenden niedergelassen hatten, waren bis zur Elbe vorgedrungen 3) Simrocks Gedicht: Der eiserne Karl". 2) Das Rolandslied vom Pfaffen Konrad; die Gedichte: Klein Roland" und Rolands Schildtrger" von Uhland.

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 51

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
51 lebhaften schriftlichen Verkehr; Otfried von Weienburg widmete ihm den Christ", ein Evangelienbuch, das in althochdeutscher Sprache gedichtet ist. 1 2. ein Sohn und. Nachfolger Karl der Dicke (876887) vereinigte noch einmal, wenn auch nur fr kurze Zeit, fast smtliche Teile des Reiches Karls des Groen unter seiner Herr-schaft. Er war jedoch ein schwchlicher Fürst; als er den Normannen, gegen deren Plnderungszge er das Reich nicht zu schtzen vermochte, einen schimpflichen Frieden abkaufte,,k wurde er, des Thrones unwrdig, abgesetzt. Ihm folgte in Ostfranken fein Neffe l Arnulf von Krnten (887-899). Er war ein krftiger Herr-fcher, drngte die Normannen, die bis nach Lothringen hin ihre Raub-' zge machten, zurck und fchlug sie bei Loweu (891); in Rom lie er sich zum Kaiser krnen. Bald nach seiner Rckkehr starb er zu Regens-brg, seinem Lieblingsaufenthalte. 4. Ludwig das Kind (899911), fein sechsjhriger Sohn, wrde sein Nachfolger. Die vormundschaftliche Regierung bernahm der tot-, krftige Erzbischos Hatto von Mainz.') Normannen und Magyaren bedrngten und berschwemmten das Reich, die Ostmark wurde eine Beute der Feinde, und die von Karl dem Groen geschaffene Freiheit im In-nern ging verloren. Das Reich lste sich bei dem Mangel einer starken Knigsgewalt in die Herzogtmer Sachsen, Franken, Bayern. Schwaben und Lothringen aus. Mit Ludwig dem Kinde starb der letzte Karolinger. I)ie Normannen. Die Normannen stammten von der skandinavischen Halbinsel und aus Dnemark, wo sie sich durch fortwhrende Kmpfe mit der wilden Natur des Landes und in zahlreichen Fehden zu khnen Seefahrern und furchtbaren Kriegern ausgebildet hatten und sich felber Wikinger", d. i. Krieger nannten. Unter ihren Seeknigen" durchsegelten sie mit ihren Meeresrappen" und Meeresdrachen" die Meere vom Norden bis nach dem Sden und drangen durch die Mndungen der greren Flsse bis tief in das Land hinein. An-gefeuert durch die wilden Kriegslieder ihrer Skalden", strzten sie sich mit Berserkerwut" in den Kampf, tteten und beraubten die Bewohner und steckten ihre blhenden Städte in Brand. Hamburg, woher ihnen das Christentum gebracht werden sollte, verwandelten sie in Schutt und Asche, Cln und Trier wurden von ihnen zerstrt, und in den Dom zu Aachen stellten sie ihre Pferde; selbst Paris und Orleans wnrden von ihnen bedroht. *) Vergleiche die Sage vom Mnsetnrme bei Bingen. '-) Vergleiche die Fritjofsage und das Gudruulred. 4*

5. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 53

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Die Normannen eroberten England, wurden aber spter durch Alfred den Groen (871901) wieder bertrieben ; in Frankreich legten sie Nouen, Paris und Tours in Asche und nahmen die nach ihnen benannte Norm an die ' in Besitz, setzten nochmals unter Wilhelm dem Eroberer nach England-ber und machten sich durch die siegreiche Schlacht bei Hostings (1066) von neuem zu Herren des Landes. Aus Italien und von Sizilien vertrieben sie die Sarazenen und grndeten auch dort ein blhendes normannisches Reich. In Osteuropa legten sie den Grund zu dem russischen Reiche, und im Norden kamen sie im 9. Jahrhundert auf ihren Meerfahrten nach Islanh-und Grnland, von wo sie ungefhr um das Jahr 1000 das Festland von Amerika besuchten. Nachdem die Normannen das Christentum angenommen hatten, ge-wohnten sie sich an ein sehaftes Leben. Wie viele andere deutsche Volks-stamme, die während der Vlkerwanderung sich allzuweit von der alten Heimat neue Wohnfitze fuchtelt, haben auch sie in den eroberten Lndern ihre Eigen-art nicht gewahrt und find wie jene untergegangen. Konrad I. von Franken. (911918.) Nach dem Tode Ludwigs, des letzten Karolingers, kamen die Bischfe und die deutschen Fürsten mit Ausnahme des Herzogs von Lothringen, der sein Land unter die Oberhoheit des westsrnkischen. Knigs gestellt hatte, zu Forchheim bei Nrnberg zusammen, um einen neuen König zu whlen. Otto der Erlauchte, der Herzog von Sachsen, der die meiste Aussicht hatte, gewhlt zu werden, lehnte die Krone mit Rcksicht aus sein hohes Alter ab und empfahl den Herzog Konrad von Franken. Konrad wurde gewhlt, und Deutschland war von dieser Zeit ab ein Wahlreich. Wenn auch bei einer neuen Knigswahl die mnnlichen Verwandten gewhnlich zunchst in Frage kamen, so hatte doch das Erbrecht und hiermit die Reichsteilung ein Ende. Der neue König wollte die Einheit des Reiches, wie sie unter Karl dem Groen bestanden hatte, wiederherstellen, dachte hierbei aber nicht an die selbstndige Stellung, welche sich die Herzge unter den schwchlichen Karolingern verschafft hatten. Es kam zu vielen Kmpfen im Innern des Reiches, die meist unglcklich fr Konrad endigten. Dem jugendlichen Herzog Heinrich von Sachfen, dem Sohne Ottos des Erlauchten, mute er nach vergeblichem Streite seine Lnder zurckgeben; den Herzog Arnnls von Bayern vertrieb er zwar nach Ungarn, doch die Ungarn rckten heran und verwsteten wiederholt die deutschen Grenzlnder; die Eroberung des Elsa ist der einzige Ersolg, den Konrad errang.

6. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 49

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
49 gleich zu tun, so da strenge Gesetze gegen den bertriebenen Aufwand erlassen werden muten. Der Kursrst starb im Januar des Jahres 1571. Zehn Tage spter entschlief sein Bruder, der Markgraf Johann von Kstrin, der von seinem Vater entgegen der Hausordnung Albrechts die Neumark erhalten hatte. Da Johann keine mnnlichen Erben hinterlie, fielen die wiedervereinigten Lnder an Johann Georg, den Sohn Joachims Ii. Johann Georg (15711598) mar ein sparsamer, ordnungsliebender und strenger Fürst. Er suberte den Hof von jenen Gnstlingen, die seines Vaters Gte nur zu oft zu ihrem eigenen Vorteil mibraucht hatten. Zur Tilgung der Schuldenlast mute er, wie sein Vorgnger, unter Zusicherung von Zugestndnissen die Unter-sttzitng des Adels annehmen, wodurch die landesherrlichen Rechte abermals geschmlert wurden. Da vor allem die adligen Grund-Herren ungehorsame Bauern auskaufen durften, wurden die Bauern in der Mark allmhlich fast vollstndig vom Adel abhngig. Gegen Ende seiner Regierung vermhlte sich der Enkel Johann Georgs, der sptere Kurfürst Johann Sigismund, mit Anna, der Tochter des irrsinnigen Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen. Durch diese Familienverbindung wurden die Ansprche Brandenburgs auf das Herzogtum Preußen erheblich verstrkt. Joachim Friedrich (15981608) mar bereits 52 Jahre alt, als er seinem Vater in der Regierung folgte. Zur besseren Verwaltung des Landes schuf er 1604 als oberste Regierungsbehrde den G e -Heimen Rat, der aus neun rechtskundigen Mnnern zusammengesetzt mar. Wchentlich zweimal versammelten sich die Mitglieder, um unter dem Vorsitz des Kanzlers der Vermaltun g, Handel und Gewerbe, Finanzen und Kriegswesen zu beraten. Das Geheimratskollegium kann als der Anfang des spteren Staats-ministeriums betrachtet werden. Seinem zweiten Sohne Johann Georg verlieh er das von der frnkischen Linie erworbene Frstentum Jgerndorf in Schlesien; dieses wurde aber 1621 vom Kaiser eingezogen und Johann Georg wegen Beteiligung am bhmischen Aufstand vertrieben. Johann Sigismund (16081619). Durch glckliche Familien-Verbindungen war es Johann Sigismund mglich, den Besitzstand Brandenburgs zu verdoppeln. a) Erwerbungen am Rhein und in Westfalen. An der Maas, am Niederrhein, an der Ruhr und am Teutoburger Wald Br. u. K., Leitfaden der Geschichte Iii. 4

7. Mittlere und neuere Geschichte - S. 10

1861 - Eisleben : Reichardt
10 Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs- geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus, dein Großvater des Chlodwig (Ludwig). 486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen Statthalter Syagrius. Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa- ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von den Westgotheng) das südwestliche Gallien (Aquitanien). 496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r) Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh- rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen- thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten, so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war er völliger Alleinherrscher. 511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki- schen Reiches. Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und Burgund aus. Später wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge- theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Au straften und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter des Reiches. (527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser. Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo- dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein- führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir- cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen. q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers. r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum Lech. s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher ,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer). t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde. u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.

8. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 36

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
36 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 16481740). funben hatte (f 11. Dez. 1718), kam es zwischen Schweden und den Msse"zu Gegnern zum Frieden. Dnemark erhielt die Gottorpschen Besitzungen in Stockholm Schleswig, Georg I. Bremen und Verben (1719). Im Frieden zu Stock-Nyswd"'?2l.holm empfing Preußen die Stadt Stettin und Vorpommern bis zur Peene, im Frieden zu Nystab erwarb Rulanb die Provinzen Inger-manlanb, Estlanb, Livlanb. Durch den unglcklichen Krieg verlor Schweden seine Gromacht-stelluug im Norben an Rulanb, neben welchem Preußen seine Bebeu-tung zur Geltung brachte. Fr die inneren Verhltnisse Schwebens hatte Karls Tod die nachteilige Folge, ba der Reichsrat wieber die Haupt-gewalt an sich ri und das geschwchte Knigtum, mit Umgehung des nchstberechtigten Thronerben Friedrich von Holstein, der jngeren Schwester Karls Ulrike Eleonore bertrug, der Gemahlin Friebrichs von Hessen-Cassel (1720-1751). . Emporsteigen Brandenburg=Preuf$ens. Vorgefchichte der Itlcirk Brandenburg (bis 1415). 30. Die Grndung der mark. Der branbenburgisch-prenische Staat, der dazu berufen war, bereinst an die Spitze Deutschlanbs zu treten, er-wuchs aus zwei Gebieten, in welchen bentsche Siedlungen den Samen des Christentums und der abenblnbischen Kultur ausgebreitet und gepflegt hatten, aus der Mark an der Elbe bis zur Ober und aus beut Orbenslanbe Rckblick aus Preußen. Die ehemaligen Wohnsitze der germanischen Semnonen im Geschichte Spreelaub, eines Hauptstammes der Alamanuen, hatten die slavischen der Mark. Wenden in Besitz genommen, welche schon Karl der Groe die Schrfe seines Schwertes fhlen lie (789). Durch die Eroberung der Hevellerstabt Brennaburg (928) und die Besiegung anberer Slavenstmme wie der Rebarier und Liutizen sicherte Heinrich I. die Elblinie. Otto I. und unter ihm die Markgrasen Hermann (spter Billnng genannt) und Gero machten die Slaven zwischen Elbe und Ober zinspflichtig. Die ersten Bistmer in biesem Gebiete wrben 948 gestiftet, Havelberg und Brandenburg, die zwei Jahrzehnte spter unter das neue Erzbistum Magbeburg kamen. Etwa gleichzeitig, nach dem Tode Geros wrbe diese slavische Mark in die Norbmark, die Ostmark und Meien zerteilt. Ottos Ii. Niederlage in Kalabrien blieb nicht ohne ble Wirkung auch auf die bentsche Herrschaft der das Slaventum. Ein allgemeiner Slavenaufstanb zerstrte Dieaskanier^^ iun9e Pflanzung der christlich-beutschen Kultur zwischen Elbe und ll34tis1 Ober. Zwischen Sachsen und Slaven herrschte wieber bittre Feinbschaft. 9ubmftber 31. Die Mlirk unter den Hsknniern. Im Jahre 1134 erhielt von Uz^bis Lothar dem Sachsen der Graf Albrecht der Br (1134-1170) aus demhause 1170. Askauien (Aschersleben) die linkselbische Nordmark um Salzwedel und Stenbal.

10. Das Mittelalter - S. 69

1889 - Gotha : Perthes
69 weltliche Macht verlor das Papsttum damals gnzlich; in Rom herrschte mit festem Arm von 932 954 Alberich unter dem Namen eines princeps et omnium omanorum Senator; die Ppste neben ihm waren seine Ge-schpfe; der Erbe seiner Herrschaft war sein Sohn Dctavian, der 955 als Johann Xii.1) auch die ppstliche Wrde bernahm. Unfhig sich zu behaupten, rief derselbe 960 Otto den Groen zu Hilfe und krnte ihn 962 zum Kaiser, das rmische Imperium abermals erneuernd. 3. Ostsranken (Deutschland). A. Seine Wnmacht und Zerrissenheit. Arnulf. (887-899.) In Ostfranken erkannten die Groen den kriegstchtigen Arnulf als König an, der dann auch durch den entscheidenden Sieg bei Lwen a. d. Dijle2) [deile] Deutschland von den Einfllen der Normannen befreite (891); weniger glcklich war er gegen die sdstl. Feinde des ostfrnkischen Reiches, die Mhren. Schon drngte indes ein neuer, furchtbarer Feind heran, dem bald auch die Mhren erlagen, die Magyaren [ma'djaren], von dem Abendlande Ungarn 3) genannt, ein nomadisierender finnischer Volksstamm; in den zwischen Donau und Karpaten gelegenen, damals ziemlich herrenlosen Ebenen hatten sie sich festgesetzt ^) und unternahmen seit Ende des 9. Jahrh. von der neuen Heimat ans ihre furchtbaren Plnderungszge nach Westen. Mehr als je that unter diesen Umstnden ein krftiger Mann dem ostfrnkischen Reiche not; statt dessen folgte nach Arnulfs Tode (f 899) sein unmndiger Sohn Ludwig, dem die Groen schon bei Lebzeiten des Vaters gehuldigt hatten. Ludwig das Kind. (900911.) Arnulf hatte die bermtigen Groen nur mit Mhe im Gehorsam erhalten ; unter der nun eintretenden Vormundschaftsregierung brach bei der Schwche der kniglichen Gewalt berall innere Zwietracht aus, während zugleich die Ungarn die Lande heimsuchten und ihre Herrschaft westl. bis zur Enns ausdehnten. Unter dem Drange dieser Not schlssen sich die ein-zelnen deutschen Stmme, deren Verschiedenheit durch Belassung ihres Rechts aufrecht erhalten und bei Bildung der Heere und Teilungen anerkannt worden war, hervorragenden Mnnern an, die sich ihnen als Fhrer darboten. So erneuerte sich das Stammesherzogtum, das unter der frnkischen Herrschaft berall aufgelst worden war. In Sachsen bte Otto der Erlauchte die hchste Gewalt, in Baiern Arnulf; in Alamannicn (Schwaben) stritten zunchst mehrere Geschlechter um die Herrschaft, ohne da eines dauernd die Macht erlangte. Der frnkische Stamm fhlte sich nicht mehr als ein einheitliches Ganze; in den stlichen Gebieten am Main, die den Namen Franken festhielten, 1) Von ihm an ward die nderung des Familiennamens bei den Ppsten zur Regel. 2) einer der Flsse, welche die Rpel bilden, r. Nebensl. der Scheide. 3) entstanden aus d. Namen der Ugrer, mit dem die Slaven die Magy. bezeichnen. 4) Unter König Arpad [a tpd] besetzten d. Magy. im 9. Jahrh. d. nordwestl. Gestade des schw. Meeres; seit d, Mitte des Jahrh. erschienen einzelne Reiterscharen im Donaulande.
   bis 10 von 43 weiter»  »»
43 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 43 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 1
3 0
4 7
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 5
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 1
21 0
22 0
23 5
24 1
25 1
26 3
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 1
33 0
34 2
35 0
36 0
37 5
38 0
39 1
40 1
41 0
42 2
43 0
44 0
45 0
46 26
47 3
48 33
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 83
2 6
3 25
4 21
5 7
6 3
7 39
8 40
9 179
10 17
11 3
12 11
13 24
14 16
15 12
16 102
17 277
18 6
19 92
20 41
21 45
22 8
23 181
24 4
25 17
26 15
27 2
28 31
29 62
30 3
31 12
32 13
33 5
34 79
35 16
36 27
37 91
38 144
39 191
40 7
41 71
42 22
43 46
44 73
45 66
46 40
47 3
48 14
49 10
50 1
51 39
52 33
53 4
54 47
55 19
56 29
57 2
58 9
59 59
60 30
61 9
62 2
63 8
64 15
65 43
66 17
67 14
68 64
69 23
70 10
71 123
72 39
73 20
74 43
75 38
76 61
77 102
78 55
79 4
80 19
81 1
82 68
83 152
84 15
85 61
86 36
87 74
88 19
89 9
90 14
91 36
92 187
93 6
94 97
95 19
96 50
97 6
98 109
99 11

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 16
1 0
2 3
3 5
4 0
5 7
6 4
7 6
8 2
9 2
10 154
11 5
12 5
13 5
14 4
15 1
16 2
17 0
18 21
19 120
20 1
21 0
22 0
23 0
24 1
25 5
26 4
27 11
28 0
29 20
30 0
31 14
32 2
33 29
34 2
35 0
36 12
37 0
38 26
39 4
40 1
41 9
42 1
43 7
44 4
45 10
46 2
47 17
48 10
49 1
50 4
51 5
52 8
53 7
54 73
55 1
56 127
57 1
58 18
59 38
60 8
61 0
62 20
63 20
64 7
65 3
66 0
67 2
68 4
69 2
70 1
71 3
72 9
73 1
74 4
75 2
76 1
77 12
78 2
79 0
80 3
81 52
82 0
83 2
84 1
85 2
86 1
87 5
88 3
89 3
90 8
91 49
92 2
93 11
94 0
95 3
96 0
97 6
98 3
99 16
100 24
101 0
102 5
103 2
104 0
105 46
106 0
107 3
108 1
109 0
110 3
111 0
112 17
113 0
114 1
115 11
116 3
117 5
118 26
119 3
120 13
121 23
122 2
123 10
124 3
125 5
126 6
127 124
128 57
129 5
130 3
131 19
132 44
133 9
134 0
135 1
136 59
137 5
138 2
139 32
140 3
141 0
142 16
143 14
144 0
145 30
146 16
147 1
148 22
149 3
150 3
151 9
152 18
153 11
154 1
155 11
156 18
157 0
158 4
159 10
160 3
161 1
162 5
163 18
164 0
165 6
166 19
167 2
168 7
169 3
170 0
171 15
172 5
173 26
174 2
175 16
176 2
177 30
178 0
179 5
180 3
181 32
182 26
183 53
184 0
185 6
186 3
187 41
188 5
189 2
190 0
191 9
192 332
193 7
194 14
195 1
196 6
197 12
198 0
199 0