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1. Die Weltgeschichte - S. 106

1835 - Mainz : Kupferberg
10g Franken. P i p i n. W e st g o t h e n. Die Bojtarier, durch die Avaren gedrängt, breiten sich weiter südwärts bis Trident aus, später den Franken 590? unterworfen. Die Herrscherfamilie der Franken versinkt durch innere Entzweiungen in gänzliche Zerrüttung. Elotar I., seit 558 Alleinherrscher. Seine Söhne theilen nach seinem Tode das Reich. Der Haß der Brnnchilde, Siegbert's Gemalin, gegen Fredegunde, Chilpcrich's Gemalin, führt zu Kampf und Mord zwischen den Brüdern und Verwandten, während sie den Avaren 57\, und den Westgothen unter Rcccared 587*) unterliegen. Clotar Ii., der Fredegunde Sohn, besiegt endlich die Partei der Brunhilde, und beherrscht nun die ganze 613. fränkische Monarchie. Sein Sohn Dagobert, geleitet von den Majores domus Arnulf von Metz und Pipin von Lan- den, führt unglückliche Kriege gegen die Wenden (630), und unter seinen schwachen Nachfolgern sinkt gänzlich die königliche Macht. Erhöhter Einfluß der Masores domus. Der Herzog Radulf von Thüringen macht sich frei. Der Major domus E b r nin, an der Spitze der Neustrier, kämpft glücklich gegen die Austrasier; aber nach seiner Ermordung werden die Neu- strier von dem anstrasischen Major domus Pipin von H er- 687. stal bei 8t. Quintia geschlagen. Pipin Major domus in den drei Reichen (Auster, Neuster und Burgund), herrscht willkührlich im Namen des Königs, kämpft gegen Alemannen, «-) Die Westgothen waren arianische Christen und wurden als solche mit den rechtgläubigen Franken in Kriege verwickelt; ihre Könige Ala- rich H- und Amalrich fielen gegen sie; daher ihr Königssitz in Spa- nien (Toledo). Ihre höchste Macht gründet Leovigild ( 573—586), welcher ganz Spanien (die Sueven) mit Portugal unterwarf (nur die Seestädte den Griechen); sein Sohn Reccared (586—601 ) geht zum katholischen Glauben über, daher mehr Einigung im Ganzen, besiegt die Franken. Darauf folgen Kämpfe mit Griechen und Basken rc. bis Re- ceswinth (652—672) durch Milde und Gerechtigkeit Ruhe herstellte. Nach ihm aber neue innere Zerrüttungen. Die gegen den König N ode- rich heran gerufenen Muhamedaner siegen in der Schlacht bei Xeres 711, und machen dem Westgotheu-Reiche ein Ende.

2. Die Weltgeschichte - S. 92

1835 - Mainz : Kupferberg
92 Pertinar. Phil. Arabs. n.c.g deutschen Völker, bei der gänzlichen moralischen Entar- tung aller Stände und Classen, bei der Ueberzahl der Barbaren in den römischen Heeren den Staat seinem unvermeidlichen Untergange entgegen führen. 102. 18) Helviduis Pertinax beschrankt die zügellosen Präto- rianer (16000 seit Vitellins ), daher schnell ermordet. 193 19) Didius Julianus, erkauft sich den feilgebotenen Thron; alsbald verhaßt; nach sechs und sechzig Tagen hingc- richtct. 193. 20) Septimius Sevems durch das pannonische Heer Kai- ser; tapfer, streng, selbst gegen die Prätorianer, besiegt seine Gegner bei Jssus und Lyon, rächt sich in Nom an dem feilen Senate, eilt gegen die Parther, übt Gerechtigkeit in Rom, geht mit seinen Söhnen nach Britannien gegen die Kalcdonicr (sein Erdwall), und stirbt in Eboracum (Port). 211. 21) Cavacalla, nach der Ermordung seines Bruders Geta, wüthender Tyrann (20000 Menschen ermordet), be- handelt die Senatoren als Sklaven, durchplündert die Pro- vinzen, zieht eitel gegen die Barbaren (Gcnuanicus, Parthi- cus), ermordet. 217. 22) S. Macrinus, durch das Heer wegeu seiner Strenge alsbald erschlagen. 218. 23) Ileliofjabas's, vorher Priester des Sonnengottes zu Emcsa, in seinen eckclhaften Thorhciten und Grausamkeiten schnell wieder ermordet. 222. 24) Alexander Severus, edelsinnig, gerecht (sein Rath), besiegt die Perser (Sasianiden-Dynastie durch Ardschir Babc- can oder Artarerrcs 226), von den Soldaten bei Mainz erschlagen. 235. 25) Maximinus Tkrax , roh, mißtrauisch , grausam, be- zwingt seine Gegenkaiser in Afrika (Gordianus), vor Aquileja ermordet. 238. 26) Gordianus, tapfer und gerecht, glücklich, auf seinem Zuge gegen die Perser (Sapor) ermordet. 244. 27) Philippus Arabs schließt Frieden mit den Persern, feiert das tausendjährige römische Reich (247), fällt gegen

3. Die Weltgeschichte - S. 104

1835 - Mainz : Kupferberg
loi Clodwig. T h e o d o r i ch. n.h.g.manische Stämme, wie gegen die Muhamedaner und Lan- gobarden h i n w e n d e t. Clodwig, König dersalischen Franken, aus dem Stamme der Merovingcr, herrsch - und eroberungssüchtig, schlagt den .486. römischen Statthalter Syagrius bei Soissons und unterwirft sich die letzte römische Provinz. Theodorich, Theodomir's Sohn, König der Ostgothen, dringt von Pannonien (mit Zeno's Bewilligung) in Italien ein, schlägt den Odoacer bei Verona (Dietrich von Bern) 493. und gründet das ostgethische Reich in Italien (bis zur Donau und dem Rheine), wahrend Langobarden unter Auduin Pannonien besetzen. Clodwig, mit einer rechtgläubigen Christin, Clotilde 496. von Burgund, vermählt, schlägt die Alemannen bei Zülpich, läßt sich zu Rheims vom Bischof Remigius taufen, nimmt Armorika in seinen Schutz, macht sich Burgund zinsbar, 507. schlägt, Theodorichs Drohungen ungeachtet, die Westgothen unter Alarich Ii. bei Yivonne (ober Vougle), erhebt Paris zu seiner Residenz und stirbt, nach der Ermordung der übrigen 511. Franken-Könige, als Alleinherrscher zu Paris. Seine Söhne und deren Nachkommen theilen sich in das Reich, es entsteht: ») Austrasien, Ostfranken, im nordöstlichen Gallien, von der Maas und Mosel bis über den Rhein und die Lippe hin mit den nördlichen alemannischen Besitzungen ( Hauptstadt Metz). Ir) Neustrien, Westfranken, zwischen der Maas und Schelde über die Keine bis zur I^oire, und mit den westgothischen Theilen bis zur Garonne (Hauptstädte: Paris, Orleans und Soissons). Auch das südwestliche Thüringen muß sich nach der Schlacht an der Unstrut 529, sowie Bur- gund nach hartnäckigen Kämpfen den Franken unterwerfen,— 534. fränkische Grafen (später Herzoge) in Thüringen, und frän- kische Könige in Burgund. 526. Das Ostgothische Reich zerfällt in Italien nach dem Tode Theodorich's, der sechs und dreißig Jahre staatsklug und glücklich geherrscht. Unter seinen schwachen Nachfolgern Theodat und Vitiges macht der morgenländische Kaiser

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 10

1861 - Eisleben : Reichardt
10 Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs- geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus, dein Großvater des Chlodwig (Ludwig). 486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen Statthalter Syagrius. Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa- ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von den Westgotheng) das südwestliche Gallien (Aquitanien). 496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r) Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh- rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen- thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten, so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war er völliger Alleinherrscher. 511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki- schen Reiches. Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und Burgund aus. Später wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge- theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Au straften und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter des Reiches. (527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser. Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo- dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein- führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir- cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen. q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers. r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum Lech. s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher ,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer). t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde. u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.

5. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

6. Alte Geschichte - S. 199

1869 - Mainz : Kunze
199 Krankheiten, Mangel an Lebensmitteln und die Schwäche seines Heeres wirkten ohne Zweifel dabei mit. 453 Tod des Attila und Auflösung seines Reiches. Atztius, die Stütze des Reiches, verleumdet, vom Kaiser 454 mit eigner Hand getödtet auf Anstiften des Maximus. Maxim ns (Kaiser 455). Die Wittwe Valentinwns Iii., die byzantinische Prinzessin Eudoxia, von ihm zur Ehe gezwungen, rief den Vandalenkönig Geiserich aus Afrika herbei, durch welchen Rom und die ganze Küste von Rom bis Neapel, besonders Ka- pua, Nola und Neapel geplündert wurden. Maximus wurde bei dem Aufruhr, der in Folge der Ankunft Geiserichs entstand, in Rom ermordet. v Es folgen acht Kaiser, wovon die fünf ersten ganz von Ri- cimer, einem suevischen Fürsten in kaiserlichen Diensten, dem Ober- befehlshaber der römischen meist aus Germanen bestehenden Sold- truppen, die drei letzten von andern germanischen Feldherrn ab- hängig waren. Romulus Augustulus (475—476), den letzten Kaiser, ent- setzt Odoaker, Anführer der aus Pommern stammenden Heruler und Rugier, seiner Würde und gab dem Knaben, der zit- ternd um sein Leben flehte, ein Landgut ans dem Vorgebirge Mi- sennm und ein Gnadengehalt von 6000 Goldstücken und gründete in Italien ein germanisches Reich 476.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 43

1870 - Mainz : Kunze
Non Ludwigs des Deutschen (1- 876) Söhnen überlebte Karl der Dicke seine beiden älteren Brüder und vereinigte, auch vor: den Westfranken mit Uebergehung des letzten Enkels Karls des Kahlen (ff 877) zum König gewählt, 884 das ganze Frankenreich, schon seit 881 mit dem Kaisertitel. Völlige Schwäche des Frankenreichs; innere Zerrüttung; Feinde ringsum. Angriffe der Araber und Griechen gegen Italien, der Normannen (ihre Vikingsfahrten unter Seekönigen bis tief in die Binnenländer) gegen Deutschland und Frankreich, Spanien, Britannien; allge- meine Gährung der Slaven. — Gründung einer slavischen, von der deutschen losgerissenen Nationalkirche nach der Bekehrung durch die griechischen Mönche Cyrillus und Methodius, des Erzbischofs von Mähren. Das großmährische Reich unter Su- atopluk (Zwentibold) in Mähren, Böhmen und einem Theile Pannoniens; — eine ernste Gefahr für das Frankenreich. Karl der Dicke, rath- und thatlos solchen Feinden gegenüber (sein Tribut an die Normannen 882), dankt ab zu Tribur 887, ff 888. — Arnulf, Ludwigs des Deutschen kräftiger Enkel (sein Vater Karlmann), bisher Herzog in den östlichen Marken, sein Nach- folger 887—899, doch nur in einem Theil des Frankenreichs, mit dem Kaisertitel seit 896. — Erfolge gegen die fernerhin unge- fährlichen Normannen bei Löwen an der Dyle 891 und gegen Suatopluk 893 mit Hülfe der kürzlich in Pannonien eingedrungenen Ungarn (Magyaren). Nach Suatopluks Tod (894) schneller Zer- fall Groß-Mährens; die Ungarn an den Thoren des Frankenreichs. Zweimaliger Zug Arnulfs nach Italien, Kaiserkrönung 896. Losreißung Westfrankens, das schließlich Karl der Einfältige, Karls des Kahlen Enkel und letzter Sproß der Karolinger, einigt, Italiens, wo die langobardischen Herzoge Guido von Spoleto und Berengar von Friaul um die Herrschaft streiten (der letztere Sieger), Hochbnrgunds (an der Aar, zwischen Jura und den Penninischen Alpen), das Graf Rudolf 888 gründet. Schon 879 war Niederburgund durch Boso, Grafen von Vienne, vom Frankenreiche losgerissen worden. Ludwig das Kind, Arnulfs Sohn, der letzte der ostfränki- schen Karolinger 900—911 zum König gewählt; willenloses Werk- zeug in der Hand des Erzbischofs Hatto voll Mainz. Während seiner Mißregierung, unter der inneren Zerrüttung und den Ge-

8. Geschichte des Mittelalters - S. 28

1870 - Mainz : Kunze
aus suevischen Völkerresten (besonders Hermunduren s. ob. S. 9) entstanden, bildeten später ein Königreich zwischen Donau und Harz. Zwiespalt Königs Herwanfried (Hermenfred) mit seinen Brüdern, nach deren Beseitigung mit fränkischer Hülfe dem Franken- könig Theoderich der Lohn an Land vorenthalten wird. Daher Krieg, in welchem Hermanfried gegen Franken und Sachsen Reich und Leben verliert. Der Norden des Thüringerlandes wird säch- sisch, der Süden fränkisch (dem Namen nach wohl erst später?), nur in dem Mittellande zwischen Unstrut und Thüringer Wald, später mit einem Herzog unter fränkischer Hoheit, erhält sich der Namen des Landes. So wurde nach dem Zuwachs an romanischen Gebietstheilen im Westen durch Erweiterung der fränkischen Herrschaft über große Strecken deutschen Landes das Gleichgewicht beider Nationalitäten in etwa hergestellt. Nach dem Sinken der ostgothischen Macht unterwerfen sich dem Frankenreiche ferner: die Provence, die Herzogthümer Alemannien und Bayern; letzteres doch wesentlich selbständig unter Agilolsingischen Erbherzögen. — Noch zweimal einigte sich das Frankenreich in einer Hand: I. unter Chlotar I. Chlodwigs jüngstem Sohn 558'—561. Ii. unter Chlotarii. des ersten Chlotar Enkel 613 — 628. Grundzüge des Staatslebens unter den Merowin- gern: Neben einzelnen römischen Einrichtungen, die der Sieger herüber nahni, ist die Grundlage des Merowingifchen Staates in der Königsgewalt, der Heerverfasfung, der Rechtspflege echt ger- manisch. Die Verschmelzung der beiden Nationalitäten drang am meisten im Norden Galliens (nördlich der Loire) durch, im Süden standen sich Romanen und Franken noch lange schroff gegenüber. Nach Chlotars I. Tod allmähliche Scheidung des Reichs in Austrasien, Neustrien, Burgund. — Einteilung des Reichs in Grafschaften, im germanischen Theile den alten Gauen, in den romanischen den Stadtgebieten entsprechend. Der Graf (oorn68, grafjo), an Stelle der alten Gaufürsten (xi-ineixos) getreten, ist der vom Staatsoberhaupt er- nannte Vertreter der königlichen Gewalt und Rechte. Seine Func- tionen: die Erhebung der königlichen Einkünfte, Rechtspflege, Leitung des an den Grundbesitz geknüpften Heerbanns in den

9. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1870 - Mainz : Kunze
34 Seine Persönlichkeit: sein Aeußeres im Alter beschreibt Einhard V. Carol. M. c. 22, z. B. formae auctoritas ac dig- nitas tarn stanti quam sedenti plurima; /dann: incessu firmo totaque corporis habitudine yirili; Kleidung und Nahrung c. 23 und 24; geistige Interessen c. 25 flg. — Geburtsjahr (742 oder 747?) und Geburtsort ungewiß. Mangelhafte Jugendbil- dung. Etwa 26jährig folgte er seinem Vater in Gemeinschaft mit seinem Bruder Karlmann. Theilung des Reiches, nicht nach Nationen des Ostens und Westens, sondern in eine nördliche und südliche Hälfte, doch mit Festhaltung des Begriffes der Einheit. Nach Karlmanns Tod 771 Alleinregiernng Karls mit Ausschluß der unmündigen Söhne seines Bruders. A. Seine Kriege. I. Langobardenkriege 773 — 74: Karl, des Lango- bardenkönigs Desiderius Schwiegersohn, verstieß seine Gemahlin. Die Folge war der vergebliche Versuch des letzteren, den Pabst zur Salbung der Söhne Karlmanns zu bestimmen. Bedrängung Roms; Karls Hülfezng und Besuch in Rom zum Osterfest 774; Erweiterung des patrimonium Petri. Fall der langobaroischen Hauptstadt Pavia; Desiderius wird Mönch; Karl König der Langobarden; — doch mit großer Selbständigkeit der langvbar- dischen Einrichtungen und Gesetze. — Beseitigung der fast sou- veränen Herzogsgewalt in Frianl, Benevent und Spoleto in den nächsten Jahren; 780 Karls Sohn Pippin Unterkönig von Italien. — Ii. Sachsenkriege: Die Wohnsitze der Sachsen damals von dex Eider bis zum Zusanunenfluß von Werra und Fulda, von Elbe und Saale bis zum Rhein. Haupttheile des Stamms: Wesffalen, Engern, Ostfalen (auch Osterleute); dazu die Nord- albinger oder Nordleute. Die politische Form noch die alte Volks- verfassung: die Gaugemeinden unter Fürsten, im Kriege ein gemeinsamer Heerführer innerhalb jener 4 Theile des Volks. Zweifelhaft, ob ein allgemeiner Landtag aller Sachsen (zu Marklo an der Weser?) stattfand. Drei Stände: Edlinge, Frilinge, Lassen (Liten). Alter Gegensatz der christlichen Franken und heidnischen Sachsen; langjährige Grenzstreitigkeiten; Karls Ziel die Unter- werfung und Bekehrung des Volkes, das zugleich für beu alten

10. Alte Geschichte - S. 191

1870 - Mainz : Kunze
191 Krankheiten, Mangel an Lebensmitteln und die Schwäche seines Heeres wirkten ohne Zweifel dabei mit. 453 Tod des Attila und Auflösung seines Reiches. Aetius, die Stütze des Reiches, verleumdet, vom Kaiser 454 mit eigner Hand getödtet auf Anstiften des Maximus. Maximus (Kaiser 455). Die Wittwe Valentinians Hi., die byzantinische Prinzessin Eudoxia, von ihm zur Ehe gezwungen, rief den Vandalenkönig Geiserich aus Afrika herbei, durch welchen Rom und die ganze Küste von Rom bis Neapel, besonders Ka- pua, Nola und Neapel geplündert wurden. Maximus wurde bei dem Aufruhr, der in Folge der Ankunft Geiserichs entstand, in Rom ermordet. Es folgen acht Kaiser, wovon die fünf ersten ganz von Ri- cimer, einem suevifchen Fürsten in kaiserlichen Diensten, dem Ober- befehlshaber der römischen meist aus Germanen bestehenden Sold- truppen, die drei letzten von andern germanischen Feldherrn ab- hängig waren. Romulus Augustulus (475—476), den letzten Kaiser, ent- setzt Odoaker, Anführer der aus Pommern stammenden Heruler und Rugier, seiner Würde und gab dem Knaben, der zit- ternd um sein Leben flehte, ein Landgut auf dem Vorgebirge Mi- senum und ein Gnadengehalt von 6000 Goldstücken und gründete in Italien ein germanisches Reich 476.
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