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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 86

1892 - Gera : Hofmann
— 86 — Zwei Jahre später wurde Wallenstein als „Verräter" ermordet. Man gab ihm schuld, er hätte das kaiserliche Heer den Feinden zuführen wollen. Der Krieg aber wütete nach Gustav Adolfs Tode noch 16 Jahre. Besonders waren es die Franzosen, die das Kriegsfeuer schürten. Sie wollten Deutschland schwächen und das Elsaß gewinnen. Die Heere entarteten zu Räuber- und Mörderbanden. Die entsetzlichsten Greuel verübten sie gegen Bürger und Bauern. Nicht um den Glauben, sondern um Land und Beute stritt man noch. Endlich, endlich machte der westfälische Friede 1648 dem unglückseligen Kriege ein Ende. Die Evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katholischen. Aber Deutschland verlor an die Schweden den besten Teil von Pommern und an die Franzosen den größten Teil des Elsaß. Das Land war zur Wüste geworden, Dörfer und Städte verbrannt oder verödet, die Einwohnerzahl auf ein Drittel zusammengeschmolzen, das Volk verwildert, alle Bande der Ordnung aufgelöst, Handel und Gewerbe gelähmt, Kunst und gute Sitte verfallen, die Macht des Kaisers zu einem Schatten geworden. Das waren die Früchte eines Religionskrieges zwischen zwei christlichen Bekenntnissen. Wie Deutschland ein christliches Land wurde und den Papst in Rom als geistliches Oberhaupt erhielt, soll uns ein späteres Geschichtsbild von Bonisatius zeigen. 9. Der erste Kohenzosser Friedrich I. in Brandenburg (1415—1440) und das Mtterlum. Uv Die alte Burg Hohenzollern. (Blätterbauer.) 1. Was uns an ihn erinnert. Einen Strom verfolgt man gern zurück bis an die Quelle. Die Fürsten aus dem Hause Hohenzollern haben seit fast 500 Jahren Segensströme in unser Vaterland geleitet. Ihre unermüdliche Arbeit hat unser Volk erzogen und unser Vaterland groß und glücklich gemacht. Wo ist nun die Quelle dieses Stromes zu suchen? Der Familienname unserer Herrscher sagt es. Sie heißen Hohenzollern von der Stammburg ihres Hauses in Schwaben. Dort liegt nicht weit von Hechingen auf einem Berge die jetzt neu aufgebaute Burg Hohenzollern.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 10

1861 - Eisleben : Reichardt
10 Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs- geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus, dein Großvater des Chlodwig (Ludwig). 486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen Statthalter Syagrius. Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa- ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von den Westgotheng) das südwestliche Gallien (Aquitanien). 496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r) Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh- rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen- thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten, so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war er völliger Alleinherrscher. 511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki- schen Reiches. Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und Burgund aus. Später wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge- theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Au straften und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter des Reiches. (527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser. Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo- dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein- führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir- cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen. q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers. r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum Lech. s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher ,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer). t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde. u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.

3. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

4. Das Mittelalter - S. 46

1881 - Paderborn : Schöningh
— 46 — 3. Der westgotische König Amalarich wollte seine Gemahlin, eine Schwester der fränkischen Könige, zwingen, zum Arianismus überzutreten. Daher zog Ghildebert gegen ihn und schlug ihn bei Narbonne 531 so entscheidend, dass die Westgoten ihre Besitzungen in Gallien preisgeben mussten. 4. Wie hoch das Ansehen der Franken gestiegen war, ist daraus ersichtlich, dass der ostgotische König Vitiges, von Justinian "bedrängt, ihnen, um gegen ihre Angriffe gesichert zu sein, alle seine Besitzungen jenseits der Westalpen überliess. 5. Da endlich auch die Baiern (Bojoarii), Abkömmlinge der ehemals in Böhmen (Bojohaemum, daher ihr Name) sesshaften und von hier in die Hochebene im Süden der oberen Donau ausgewanderten Markomannen, sich der fränkischen Oberhoheit unterwarfen, so dehnte sich das fränkische Reich vom atlantischen Meere und den Pyrenäen bis zur Unstrut aus. Chlotar I. überlebte seine Brüder und vereinigte von 558 "bis 561 das ganze Reich. Nach seinem Tode wurde dasselbe aber nach alter Sitte wieder unter seine vier Söhne geteilt. Im J. 567 starb der älteste der Brüder, Charibert, dessen Hauptstadt Metz war, kinderlos. So blieben nur drei Reiche übrig, für welche damals die Namen Austrasien oder Ostreich, Neustrien (— Neuwestrien) und Burgund aufkamen. Im J. 593 wurden auch Austrasien und Burgund vereinigt. Jedoch diese Vereinigung dauerte nicht lange, da das Reich schon nach drei Jahren unter zwei Brüder, Theodebert Ii. von Austrasien und Theodorich Ii. von Burgund, geteilt wurde. Als in einem Kriege zwischen den beiden Reichen Austrasien unterlag, wählten die austrasischen Grossen Chlotar Ii., den Herrscher von Paris und Soissons, auch zum Könige. Dieser, ein Enkel Chlotars I., besiegte den den Australiern aufgedrungenen König und vereinigte dadurch das ganze fränkische Reich (613—628). Zwei von Chlotars I. Söhnen, Siegbert von Austrasien und Chilperich von Soissons, waren mit zwei Schwestern, westgotischen Königstöchtern, jener mit Brunhilde, dieser mit Galaswintha vermählt. Chilperich hatte bei seiner Vermählung mit Galaswintha sein früheres Kebsweib Frede-gunde, eine Frankin von niederer Herkunft, verstofsen. Galaswintha wurde bald darauf tot im Bette gefunden, und Chilperich verband sich wieder mit Fredegunde. Da diese allgemein als Mörderin der Galaswintha bezeichnet *

5. Das Mittelalter - S. 44

1881 - Paderborn : Schöningh
44 — Königstochter Chlotilde (Chrotechilde), sowie die seinem Scepter unterworfene romanische Bevölkerung dem katholischen Bekenntnisse zugethan war, so lag es nahe, dass er selbst dieses Bekenntnis wählte. Zu Rheims „beugte der stolze Sigamber sein Haupt“ vor dem Gotte der Christen und liess sich mit 3000 Franken von dem Bischof Remigius taufen. Der Frankenkönig war jetzt der mächtigste unter den katholischen Fürsten der germanischen Reiche. Durch seinen Übertritt zur katholischen Religion verschaffte Chlodwig diesem Bekenntnisse das Übergewicht über die Lehre des Arius, und während das oströmische Reich der Irrlehre der Bilderstürmer verfiel, der germanische Westen aber zum grossen Teil noch im Arianismus befangen lag, so war den Päpsten in den fränkischen Königen ein starker Rückhalt geboten, was sie dann auch später bestimmte, diese vor allen zu Beschützern der Kirche zu wählen. So wichtig aber auch für die Folgezeit Chlodwigs Übertritt zur katholischen Religion wurde, auf ihn selbst übte die milde Lehre des Christentums keinen Einfluss; er blieb ein roher und grausamer Barbar voll Habgier und Rachsucht. Chlodwigs Nachfolger, a) Bis zum Regierungsantritt Chlotars Ii., 511—613.x) § 26. Nach Chlodwigs Tode (511) teilten sich seine vier Söhne in das Reich so, dass der älteste, Theodorich (Dietrich) das ursprüngliche Besitztum der salischen und ripuarischen Franken Chlodwig, 481—511. Theodorich I. Chlodomir Childebert Chlotar I. in Metz, in Orleans, in Paris, in Soissons, t 534. f 524. f 558. K. d. ganz. Reichs, 558—561. Charibert Guntram Siegbert in Paris, in Orleans u. in Metz, + 567. Burgund, f 593. f 575. Gem. Brunhilde. Childebert. Ii., K. v. Austrasien, Chilperich in Soissons, f 584. Gem. Gala-swintha. | Chlotar Ii. 575 u. Burgund K. d. ganz. Reichs, (593)—596. 613—628. | I Theodebert Ii. Th^doritittr Dagobert I. Merwig f 612. Siegbert f 613. *

6. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 176

1918 - Paderborn : Schöningh
176 Die Zeit Karls V. ein Konzil oerbleiben sollte: das Augsburger Interim; dieses gestattete den Protestanten den Gebrauch des Reiches und die Priesterehe. Obwohl weder die evangelischen noch die katholischen Fürsten mit dem Interim einverstanden waren, so suchte doch der Kaiser feine An nhme bei den protestantischen Stnden selbst mit Gewalt durchzufhren. Nur wenige widerfetzten sich seiner Einfhrung, darunter das feste Magdeburg; der die Stadt wurde darum die Reichsacht verhngt und der Kurfürst Moritz mit der Vollstreckung der Acht beauftragt. 10. Ix. Der Abfall des Kurfrsten Moritz von Sachsen (1553). 1. Der Parteiwechsel des Kurfrsten. Moritz hatte den Zweck feines Abfalles von der protestantischen Sache im wesentlichen erreicht. Er frchtete aber, da bei dem starken Widerwillen gegen das Interim, dem man sich nur uerlich unterwarf, ein Umschwung zuungunsten des Kaifers bevorstehe, und datz er dann als Verrter an der gemeinsamen evangelischen Sache zuerst hiervon betroffen wrde. Daher war er ent-schloffen, durch einen neuen Verrat das Errungene zu sichern und vom Kaiser abzufallen, dem er auch persnlich wegen der langen Haft seines Schwiegervaters Philipp von Hessen grollte. Die Belagerung von Magdeburg gab ihm Gelegenheit, zahlreiche Truppen zu sammeln. Als mehrere kleine protestantische Fürsten (darunter zwei brandenburgische Markgrafen, Hans von Kftrin und Albrechtvonculmbach)stch zum Schutze Magdeburgs verbanden, schlug er ihre Truppen zurck und zwang Magdeburg bald zur bergabe; aber er sicherte der Stadt alle religisen Freiheiten zu und nherte sich jenen Fürsten und den Shnen des gefangenen Landgrafen behufs gemeinsamer Verbindung gegen den Kaiser. Zugleich trat er mit dem Könige Heinrich Ii. von Frankreich, dem Nachfolger Franz' !., in Unterhandlung, der gern die Hand zu jeder Schmlerung der habsburgifchen Macht bot. Heinrich versprach zu dem gemeinsamen Kriege gegen den Kaiser den abtrnnigen Fürsten Hilfsgelder, wofr der Besitz von Metz, Toul und Verdun (Lothringen) ihm unter dem Titel eines Reichsoikarius zugesichert wurde. 2. Der Frstenverrat. Im Frhjahr 1552 brach der König von Frankreich in Lothringen ein; gleichzeitig rckten die Truppen der verb nb eten Fürsten zum Schutz der deutschen fiibertt" und zur Befreiung des Lanbgrafen nach Sben gegen den Kaiser vor, der sich gerabe in Innsbruck besanb. Da der von Moritz von Sachsen berlistete Kaiser den aufftnbifchen evangelischen Fürsten kein Heer entgegenstellen konnte, waren diese oollstnbig Herr der Situation. Ja,

7. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 222

1918 - Paderborn : Schöningh
222 Das Mittelalter. um 450 Die Angelsachsen grnden Reiche in Britannien. 451 Der Hunnenknig Attila wird auf den Katalaunischen Feldern geschlagen. 476 Sturz des westrmischen Reiches durch den germanischen Sldnerfhrer Odoaker. 481511 Grndung des groen Frankenreiches durch den Merowinger Chlodwig. 486 Chlodwigs Sieg der den rmischen Statthalter Syagrius bei Soissons. 496 Sein Sieg der die Alemannen. 507 Sein Sieg der die Westgoten bei Poitiers. 493555 Das Ostgotenreich in Italien, durch Theoderich d. Gr. be-grndet. 534 Belisar, der Feldherr des ostrmischen Raifers Iustinian, erobert das Vandalenreich. 555 Italien wird ostrmische Provinz. 568 Die Langobarden erobern Nord- und Mittelitalien. 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina. 687 Sieg des australischen Hausmeiers Pippin von Heristal bei Tertry. 711 Sieg des arabischen Feldherrn Tarik bei Xeres de la Fron-tera. Ende des We st gotenreiches. 732 Sieg des frnkischen Hausmeiers Karl Martell der die Araber bei Tours und Poitiers. 751 Der frnkische Hausmeier Pippin aus der Familie der Karo-linger strzt das Knigtum der Merowinger. 751768 Pippin, König der Franken. 754 Die Pippinische Schenkung an den Papst. Mr-tyrertod des hl. Bonifatius, des Apostels der Deutschen, im Lande der Friesen. 768814 Karl der Grohe. 772804 Unterwerfung der Sachsen. 774 Eroberung des Langobardenreiches. 778 Feldzug gegen die Araber in Spanien. 800 Karls Kaiserkrnung durch den Papst Leo Iii. 814840 Ludwig der Fromme.

8. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 201

1913 - Paderborn : Schöningh
Die Religionskriege in Frankreich. 201 rina von Medici, ihren Einflu zu retten. Sie lehnte sich als Regentin fr tfctrl Ix. bald an die Guisen an, bald nherte sie sich den Bourbonen. So entstand ein unheilvolles Schwanken der Regierung Mischen unerbittlicher Verfolgung und Nachgiebigkeit gegenber den Protestanten. Im Jahre 1562 gestand die Regierung den Evangelischen freiereligionsbung auer-halb der Städte zu. Da kam es zwischen dem Gefolge des Franz von Guise und Protestanten, die in einer Scheune zu Vassy (an der oberen Marne) ihren Gottesdienst hielten, zu einem blutigen Streite, in dem die wehrlosen Protestanten zum groen Teil niedergemacht wurden (1562). Das Blutbad von Vassy ent-zndete 9 furchtbare Kriege, die mit kurzen Unterbrechungen mehr als 30 Jahre lang Frankreich verheerten. 3. Die Hugenottenkriege. Mit jedem Friedensschlu gewannen die Hugenotten unter der Fhrung des Admirals Eoligny festeren Boden. Hm den Frieden zu sichern, wurde der achtzehnjhrige Heinrich von Navarra mit der Schwester des Knigs Karl Ix. (Margareta von Valois) vermhlt. Der wachsende Einflu Eolignys auf den König erweckte aber in der Knigin-Mutter die Furcht, ganz von der Regierung verdrngt zu werden. Daher plante sie in Verbindung mit der Guisischen Partei die Ermordung des Admirals. Einige Tage nach der Hochzeitsfeierlichkeit wurde aus dem Hause eines An-hngers der Guisen in Paris auf Eoligny meuchlings ge-schssen, der wenn auch nicht tdlich getroffen wurde. Die Hugenotten, die zur Feier der Hochzeit zahlreich nach Paris geeilt waren, klagten der Verrat und verlangten strenge Strafe. In dieser Lage beschlo die grausame Katharina von Medici, um der Rache fr das Verbrechen zu entgehen, die Ermordung aller in Paris weilenden Hugenotten und wute auch von dem schwachen Könige die Genehmigung zu dem Blutbade zu erlangen. So wurden in der Bartholomus-nacht (23.-24. August 1572) etwa 2000 Protestanten und Eoligny zuerst von allen ermordet. Viele Tausend wurden gleich darauf m den Provinzen umgebracht. Die Pariser Bluthoch-zelt trug aber der Regierung schlechte Frchte. Denn alsbald .entbrannte der Religions- und Brgerkrieg von neuem. 4. Die Thronfolge der Bourbonen (Heinrich Iv.). Als der

9. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 235

1913 - Paderborn : Schöningh
Zeittafel. 235 um 450 Die Angelsachsen grnden Reiche in Britannien. 451 Der Hunnenknig Attila wird auf den Katalaunischen Feldern geschlagen. 476 Sturz des westrmischen Reiches durch den germanischen Sldnerfhrer Odoaker. 481511 Grndung des groen Frankenreiches durch den Meroroinger Chlodwig. 486 Chlodwigs Sieg der den rmischen Statthalter Syagrius bei Soissons. 496 Sein Sieg der die Alemannen. 507 Sein Sieg der die Westgoten bei Poitiers. 493555 Das Ostgotenreich in Italien, durch Theoderich d. Gr. begrnbet. 534 Belisar, der Felbherr des ostrmischen Kaisers Iustinian, erobert das Vanbalenreich. 555 Italien wirb ostrmische Provinz. 568 Die Langobarden erobern Nord- und Mittelitalien. 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Mebina. 687 Sieg des austrasischen Hausmeiers Pippin von Heristal bei Tertry. 711 Sieg des arabischen Felbherrn Tarik bei Xeres be la Frontera. Ende des Westgotenreiches. 732 Sieg des frnkischen Hausmeiers Karl Martell der die Araber bei Tours und Poitiers. 751 Der frnkische Hausmeier Pippin aus der Familie der Karolinger strzt das Knigtum der Merowinger. 751768 Pippin, König der Franken. 754 Die Pippinische Schenkung an den Papst. Mrtyrertod des hl. Bonifatius, des Apostels der Deutschen, im Lande der Friesen. 768814 Karl der Groe. 772804 Unterwerfung der Sachsen. 774 Eroberung des Langobardenreiches. 778 Feldzug gegen die Araber in Spanien. 800 Karls Kaiserkrnung durch den Papst Leo Iii. 814840 Ludwig der Fromme.

10. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 31

1913 - Paderborn : Schöningh
Das Frankenreich der Merowinger. 31 Neben den Eroberungen rmischen Gebietes gab Chlodwig, seiner Macht als germanischer König eine festere und breitere Grundlage, indem er alle frnkischen Stmme unter seinem Zepter vereinigte, nachdem er ihre Könige durch Mord und Hinterlist aus dem Wege gerumt hatte. b) Annahme des katholischen Christentums. Bald nach Beendigung des Krieges gegen die Alemannen nahm Chlodwig das Christentum an. Da seine Gemahlin, die burgundische Knigs-tochter Chlotilde, sorvie die unterworfene romanische Bevlkerung dem katholischen.bekenntnisse zugetan war, so lag es nahe, da er dieses Bekenntnis whlte, während die anderen dem Christen-tum zugewandten germanischen Völker damals meistens Arianer waren. Zu Reims beugte der stolze Sigambrer sein Haupt" vor dem Eotte der Christen und lie sich mit 3000 Franken von dem Bischof Remigius taufen (496). Durch seinen bertritt zum katholischen Christentum ermglichte Chlodwig eine schnelle Annherung der romanischen Bevlkerung Galliens an die frnkischen Eroberer. 2. Die anderen Merowinger (511751). 22. a) Reichsteilungen und Eroberungen. Nach Chlodwigs Tode teilten sich seine vier Shne in die Regierung des Reiches so, da der lteste (Theoderich) den grten Teil des Stammlandes der salischen und ripuarischen Franken mit der Hauptstadt Metz erhielt, während seine Brderchlodomir, Chdebertundchlotarl.) sich in die neu eroberten Lnder mit den Hauptstdten Orleans, Paris und Soissons teilten. Der Gedanke der Zusammengehrigkeit spricht sich darin aus, da die Residenzen so nahe bei-einander lagen. Gemeinsam erweiterten die Brder auch die Grenzen des Reiches. 1. Von den Sachsen untersttzt, unterwarfen sie die Th--ringer. Die Wohnsitze der Thringer reichten damals vom Harz bis zur Donau, von der frnkischen Saale bis zum Fichtelgebirge. Der nrdliche Teil ihres Gebietes wurde den Sachsen zur Belohnung fr ihre Hilfe berlassen, am ganzen Main aber siedelten sich Franken an, woher diese Gegend noch jetzt den Namen Franken (Mainfranken) fhrt. Der Name Thringen verblieb nur der Landschaft zwischen Harz, Saale und Thringer Wald.
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