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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 10

1861 - Eisleben : Reichardt
10 Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs- geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus, dein Großvater des Chlodwig (Ludwig). 486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen Statthalter Syagrius. Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa- ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von den Westgotheng) das südwestliche Gallien (Aquitanien). 496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r) Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh- rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen- thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten, so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war er völliger Alleinherrscher. 511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki- schen Reiches. Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und Burgund aus. Später wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge- theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Au straften und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter des Reiches. (527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser. Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo- dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein- führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir- cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen. q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers. r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum Lech. s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher ,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer). t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde. u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.

2. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

3. Das Mittelalter - S. 69

1889 - Gotha : Perthes
69 weltliche Macht verlor das Papsttum damals gnzlich; in Rom herrschte mit festem Arm von 932 954 Alberich unter dem Namen eines princeps et omnium omanorum Senator; die Ppste neben ihm waren seine Ge-schpfe; der Erbe seiner Herrschaft war sein Sohn Dctavian, der 955 als Johann Xii.1) auch die ppstliche Wrde bernahm. Unfhig sich zu behaupten, rief derselbe 960 Otto den Groen zu Hilfe und krnte ihn 962 zum Kaiser, das rmische Imperium abermals erneuernd. 3. Ostsranken (Deutschland). A. Seine Wnmacht und Zerrissenheit. Arnulf. (887-899.) In Ostfranken erkannten die Groen den kriegstchtigen Arnulf als König an, der dann auch durch den entscheidenden Sieg bei Lwen a. d. Dijle2) [deile] Deutschland von den Einfllen der Normannen befreite (891); weniger glcklich war er gegen die sdstl. Feinde des ostfrnkischen Reiches, die Mhren. Schon drngte indes ein neuer, furchtbarer Feind heran, dem bald auch die Mhren erlagen, die Magyaren [ma'djaren], von dem Abendlande Ungarn 3) genannt, ein nomadisierender finnischer Volksstamm; in den zwischen Donau und Karpaten gelegenen, damals ziemlich herrenlosen Ebenen hatten sie sich festgesetzt ^) und unternahmen seit Ende des 9. Jahrh. von der neuen Heimat ans ihre furchtbaren Plnderungszge nach Westen. Mehr als je that unter diesen Umstnden ein krftiger Mann dem ostfrnkischen Reiche not; statt dessen folgte nach Arnulfs Tode (f 899) sein unmndiger Sohn Ludwig, dem die Groen schon bei Lebzeiten des Vaters gehuldigt hatten. Ludwig das Kind. (900911.) Arnulf hatte die bermtigen Groen nur mit Mhe im Gehorsam erhalten ; unter der nun eintretenden Vormundschaftsregierung brach bei der Schwche der kniglichen Gewalt berall innere Zwietracht aus, während zugleich die Ungarn die Lande heimsuchten und ihre Herrschaft westl. bis zur Enns ausdehnten. Unter dem Drange dieser Not schlssen sich die ein-zelnen deutschen Stmme, deren Verschiedenheit durch Belassung ihres Rechts aufrecht erhalten und bei Bildung der Heere und Teilungen anerkannt worden war, hervorragenden Mnnern an, die sich ihnen als Fhrer darboten. So erneuerte sich das Stammesherzogtum, das unter der frnkischen Herrschaft berall aufgelst worden war. In Sachsen bte Otto der Erlauchte die hchste Gewalt, in Baiern Arnulf; in Alamannicn (Schwaben) stritten zunchst mehrere Geschlechter um die Herrschaft, ohne da eines dauernd die Macht erlangte. Der frnkische Stamm fhlte sich nicht mehr als ein einheitliches Ganze; in den stlichen Gebieten am Main, die den Namen Franken festhielten, 1) Von ihm an ward die nderung des Familiennamens bei den Ppsten zur Regel. 2) einer der Flsse, welche die Rpel bilden, r. Nebensl. der Scheide. 3) entstanden aus d. Namen der Ugrer, mit dem die Slaven die Magy. bezeichnen. 4) Unter König Arpad [a tpd] besetzten d. Magy. im 9. Jahrh. d. nordwestl. Gestade des schw. Meeres; seit d, Mitte des Jahrh. erschienen einzelne Reiterscharen im Donaulande.

4. Das Mittelalter - S. 70

1889 - Gotha : Perthes
bettigten die Babenberger ^) und Konradiner einander in der sogen. Babenberger Fehde; begnstigt von König Ludwig gewannen die Konradiner die Macht; in den westl. frankischen Gebieten an der Mosel u. Maas, Lothringen, ri Reginar die hchste Gewalt an sich, sagte sich aber zugleich von dem I deutschen Reiche tos undsm^sich an das westfrukif che Reich an. Allein Frieslan^und Thringen (fbl. von der Unftrut, zwischen Werra und Saale) haben die herzogliche Gewalt nicht ausgebildet. Die Grenzen der 5 deutschen Herzogtmer: 1) Sachsens stl. Grenze (vgl. Karte S. 54) gegen die Wenden bildete Elbe und Saale bis zur Mndung der Unftrut3); die fbl. Grenze gegen Thringen und Franken lief zunchst an der und. Unftrut entlang, wich an den Harz zurck und ging dann fdwestl. bis zur und. Werra und der Mnben (am Zusammenflu v. Werra u. Fulba) bis in die Gegenb der ob. Sieg; die westl. Grenze gegen Lothringen und Friesland zog sich unweit des Rheins der die und. Ruhr und Lippe fast bis zur Jjssel, dann norbstl. nach der Ems zu, berschritt biefe in ihrem und. Laufe und berhrte am Ausflu der Wefer die Nordfee; die nrbl. Grenze gegen die Dnen bitbete die Eiber. der die Bischofssitze vgl. S. 55. 2) Baiern wrbe im O. durch die Enns gegen Ungarn, im W. durch den Lech gegen Schwaben, im S. durch die Alpen begrenzt; nrbl. von der Donau lag der Norbgau (zwisch. b. frnk. Jura u. b. Bhmer Wctlbe). der die Bischofssitze vgl. S. 39. 3) Alaman tuen ober Schwaben wrbe im O> gegen Baiern vom Lech, im S. von bcn Alpen begrenzt; die Grenze gegen Burgunb 4) lief an der Aare hin und wandte sich dann durch den (Schweizer) Jura nach dem Wasgau, der in feiner ganzen Lnge das Elsa von Lothringen schieb. Am Rhein trennten die Lauter und Murg Schwaben von Franken; die nrbl. Grenze lief stl. bis zum (fchwb.) Iura, wo die Wrnitz zur Donau hinburch-biicht Bischofssitze waren Straburg, Augsburg, Konstanz (am l. Rheinufer zwisch. Bobensee u. Untersee), Basel und Chur. 4) Lothringens westl. Grenze gegen Frankreich warb von der Scheibe gebilbet, ging von deren ob. Laufe am Sdrande der Ardennen entlang bis zur Maas und begleitete sie aufwrts, die Argonnett einschlieet^, bis zur Quelle, wo sie auf das Knigreich Burgunb stie, das bis zum Wasgau das fbl. Grenzlanb war. Im O. lief die Grenze am Wasgau entlang, dann in eittem westl. Bogen nach dem Mittelthciit, den sie etwas nrbl. von Bingen (am Einflu der Nahe) erreichte, und berschritt benfelbcn zwischen Koblenz und Bonn; ein schmaler Strich lag auf der r. Seite des Rheins6). 1) Babenberger nach b. Burg Babenberg gen, die spter der Stadt Bamberg den Namen gegeben hat, Konrabiner nach dem im Geschlechte blich. Namen Konrab. 2) Der thring. Stamm trat in nhere Verbindung mit Sachsen; eine wirkl. Vereinigung mit bemselben hat inbes nicht stattgesnnben; im Ans. des 12. Jahrh. ist Thringen (als Lanbgrafsch.) triebet selbstnbiger hervorgetreten. 3) Die Grenze des norbalbingischen Landes gegen die stl. Wenben lies fbl. vom Kieler Busen zur Elbe. 4) Die burgunb. Könige haben ihre Herrschaft der alamaun. Gebiet ausgebest; Ans. des 10. Jahrh. gehrte ihnen Zrich; ebenso war Basel lange Zeit burgunb. und warb erst unter Heinrich Ii. fr Deutschland zurckgewonnen. 5) Die Gebiete nrbl. vom und. Rhein gegen Frielanb stauben nicht mehr im 95er banbe mit Lothringen.

5. Das Mittelalter - S. 51

1889 - Gotha : Perthes
51 und bei den germanischen Stmmen herrschten selbstndige Herzoge. Auch in dem austrasischen Gebiete zwischen Maas und Rhein begrndete Pippin ein selbstndiges Herzogtum. Von den Gegnern des neustrischen Hausmeiers (Berthar) zu Hilfe gerufen, gewann derselbe 687 die Schlacht bei Testri (unweit d. ob. Somme) und dann unter dem Titel eines maiordomus auch die Herrschaft in Neustrien (688) 1). Mit kluger Migung uerlich sich dem merovingischen Knigtum unter-ordnend, ging Pippin nun daran, dem Reiche die ehemalige Kraft und Einheit zurckzugeben. Den Herzog von Aquitanien und die Herzge der germanischen Stmme vermochte er indes nicht wieder zu unterwerfen; dagegen bahnte er die Unterjochung der Friesen an, die von ihren alten Sitzen zwischen Rhein und Ems aus an der Kste sdwestl. bis zur Schelde, nordstl. bis zur Weser sich ausgebreitet hatten. Mit Kraft und Glck ist sein Sohn Karl in die Stellung des Vaters und in die von ihm vorgezeichnete Politik eingetreten. Pippin, f 714 _ Karl Martell, f 741_ Karlmann (747 Mnch). Pippin d. Kleine, f 768, Gem.: Bertrada (Bertha) Karl d. Groe, f 814. Karlmann, f 771. C Aufschwung des Weiches unter den Mppiniden. Nach Pippins Tode bernahm zunchst seine Wilwe Plektrudis fr ihren unmndigen Enkel (Theudoald) die Regierung und hielt Karl, den Sohn Pippins aus einer Nebenehe, zu Kln in strengem Gewahrsam. 715 enfloh derselbe aus dem Gefngnis und erkmpfte sich in den nchsten Jahren die Herrschaft. Karl Martell 2> Nachdem Karl die abgefallenen germanischen Stmme wieder in Abhngigkeit gebracht hatte, wandte er sich gegen die Araber, welche die Pyre-nen berstiegen und den Herzog von Aquitanien geschlagen hatten; er gewann der sie in den weiten Ebenen zwischen Tours und Poitiers einen entscheidenden Sieg (733). Durch das groe Verdienst, dem weiteren Vor-dringen des Islam in Europa ein Ziel gesetzt zu haben, erwarb er sich den Dank der Christenheit und seinem Geschlechte ein Anrecht auf den Thron der Merovinger. An den glcklichen Vorkmpfer der Christenheit wandte sich in dessen letzten Jahren der von den Langobarden bedrngte Bischof von Rom um Hilfe; Karl zgerte mit derselben, weil er in freundschaftlichen Beziehungen zu dem Langobardenknige stand; der fr die Menschheit so folgenreiche Bund der frnkischen Herrscher und der rmischen Kirche vollzog sich erst unter seinem Sohne Pippin. Als Karl starb (-f- 741), war das Frankenreich (bis auf Aquitanien, das erst sein Sohn Pippin unterwarf), in seinem vollen Umfange her-gestellt und die Kraft der Friesen gebrochen; als kirchlichen Mittelpunkt hat er fr dieselben das Bistum Utrecht (am Rhein, wo er die Vecht nach der Zuidersee entsendet), begrndet. 1) Pippin herrschte also als Herzog von Anstrasien (dux) und Hausmeier des brigen Frankenreichs (et princeps Francorum). 2) Der Beiname Martellus (Hammer) findet f. erst im 9. Zahrh.

6. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 151

1890 - Gotha : Perthes
151 weinend die harte Antwort der Römer heim. Wut ergriff das so schändlich betrogene Volk, alle wollten lieber sterben und unter den Trümmern der Vaterstadt sich begraben lassen, als aus Befehl der Römer die Hand an deren Zerstörung legen. Man schloß die Thore und marterte im ersten Zornausbruche alle Römer und Italiker zu Tode, deren man in der Stadt habhaft wurde. Dies hatten die römischen Konsuln nicht erwartet, auch mochten sie wohl das Ungerechte ihrer Forderung suhlen, daher thaten sie wenig gegen die Stadt, welche sie vielleicht mit leichter Mühe hätten nehmen können. Sie blieben im Lager, ohne etwas zu unternehmen, denn sie erwarteten, daß in kurzer Zeit die reifliche Überlegung der Sachlage unter den Bürgern über den Zornansbruch des Unwillens Raum gewinnen werde. Doch anders dachten die Karthager. Tag und Nacht ward gearbeitet, um die Mauern auszubessern, Waffen und Maschinen anzufertigen, indem man Häuser niederriß, damit man Balken zu deu Kriegsmaschinen und Nägel zu Pfeilspitzen erhalte. Frauen gaben ihre Geschmeide und ihr Haar her, damit man darans Pfeilspitzen und Bogensehnen mache, die Sklaven wurden frei gegeben, die Mauern besetzt und der Krieg erklärt. Jetzt erst unternahmen die Konsuln einen Sturm gegen die Stadt, welcher aber mißglückte, weil sie die vorteilhafte Lage der Stadt unterschätzten. Diese lag nämlich auf einer Landzunge und war von einer dreifachen Mauer umgeben, die eine Stunde weit sich erstreckte, 45 Fuß Höhe und 25 Fuß Dicke hatte und nur an der Seeseite niedriger war. Die Römer stürmten beide Seiten, wurden aber zurückgeschlagen. Die Umgegend verteidigte Hasdrubal mit 20 000 Flüchtlingen, plünderte sie aus, um die Stadt mit Lebensmitteln zu versorgen und dieselben aber zugleich den Römern zu entziehen, und außerdem führte er einen Raubkrieg gegen Masinissa. Zu ihm gesellte

7. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 225

1910 - Regensburg : Manz
Tilly im Schmerze über das Unglück. Charakter Tillys. 225 lüste der Habsucht, der Rache, der Wollust. Raub, Mord und Schändung wurde in den Häusern, in den Kirchen, auf den Straßen verübt. Die Kunde von der Eroberung Magdeburgs setzte das an so viel Gräßliches gewöhnte Geschlecht in dumpfes Erstaunen. Außer denen, die in den Häusern verbrannten, sollen über 20,000 Leichen teils begraben teils in die Elbe geworfen worden sein. Die Stadt war ein Schutthaufen; nur der Dom, zu dessen Rettung die kaiserlichen Befehlshaber ihre Leute antrieben, das Frauenkloster und 109 Fischerhütten an der Elbe entgingen dem Feuer. Tilly hatte befohlen, sich des Blutvergießens und des Frevels gegen die Frauen zu enthalten; jetzt ritt er durch die rauchenden Trümmer und ließ unter Trommelschlag Quartier ausrufen. An der Türe der Domkirche trat ihm ein greiser Priester, der Domprediger Bake, mit einer Menge Menschen, meist Frauen und Kindern, welche zwei Tage und Nächte ohne Nahrung zugebracht hatten, mit den Worten Vergils entgegen: »Venit summa dies et ineluctabile tempus Dardanie. Fuimus Troes, fuit Ilium et ingens Gloria Teucrorum. Der General wiederholte die Zusage der Gnade und ließ unter die halb Verhungerten Brot austeilen; dann besuchte er die gefangenen Soldaten und schalt sie aus, daß sie sich nicht besser gewehrt und von der Stadt das Unglück nicht abgewendet hätten. In der Tat war der Untergang Magdeburgs auch für den Sieger, der auf einen Waffenplatz und Stützpunkt an der Elbe gerechnet hatte und statt deffen eine öde Brandstätte fand, ein harter Verlust; mit Schmerz sah er seine früher gehegten Besorgnisse erfüllt und traf nun Anstalten, die Ordnung wieder herzustellen, ließ die Pappenheimischen Regimenter, die bisher auf dem alten und neuen Markte gelegen waren, den Wall besetzen und gab strengen Befehl, daß keinem Einwohner mehr ein Leid zugefügt werden solle.1) Von glaubwürdigen Zeitgenossen wird bezeugt, daß Tilly beim Anblicke der jammervollen Verwüstung, als er durch die mit Leichen bedeckten Straßen geritten, in Tränen aufgebrochen sei. Sollte es aber nach den Zeugnissen der Geschichte noch eines Beweises zu Tillys Rechtfertigung bedürfen, so liegt der beste und schönste in seinem Charakter, wie er von seinen Zeitgenossen geschildert wird. Der Hauptzug in demselben war ein unerschütterlicher, fester katholischer Glaube, auf dessen Grundlage sich treu und uneigennützig sein Leben bewegt. Im Gegensatze zur Sinnesart der Mehrzahl seiner Zeitgenossen war er ein großartig kirchlicher Charakter im vollen Sinne des Wortes, der weder für Geld und Lohn noch für die Ehre dieser Welt, sondern allein für den Glauben stritt, der ihn durchglühte. Die Tagzeiten des Breviers pflegte er wie ein Priester zu beten; reichte der Tag nicht aus, fo nahm er die Nacht zu Hilfe. Nie unternahm er einen Angriff, ohne vorher sich vor Gott niedergeworfen und gebetet zu haben, daß sein Wille geschehe. Seine Soldaten, denen er in jeder Hinsicht ein Vater war, pflegten ihn deshalb den deutschen Josua zu nennen. Ohne die Erkenntnis von dem tiefen und lichtvollen Glauben Tillys wird er nie vollkommen gewürdigt werden; denn der Glaube umfaßt fein ganzes Leben und erklärt einerseits die Verehrung, deren Gegenstand er war, anderseits den fanatischen Haß, welcher in der *) Die Anekdote, Tilly habe einigen ligistischen Offizieren, die ihn gebeten haben sollen, dem Blutbad Einhalt zu tun, geantwortet: „Kommt in einer Stunde wieder! ich will dann sehen, was ich tun werde; der «Soldat muß auch etwas für seine Gefahr und Arbeit haben," stammt aus einem von dem cal-vinistischen Professor Spanheim in Genf herausgegebenen Büchlein: Le soldat suedois, jedoch mit dem Zusatze: „wenn es wahr ist." Den Zusatz haben die Späteren weggelassen, Schiller aber hat durch seine unhistorische Darstellung das Märchen eingebürgert. Schöppner-König, Charakterbilder. Iii. 4. Aufl. i Fx

8. Charakterbilder aus der Geschichte der alten und beginnenden neuen Zeit - S. 24

1909 - Regensburg : Manz
24 Baukunst. Bildhauerei. war indes, den Graben auszufllen und dann durch Sturmbcke Bresche in die Mauern zu legen. Ist die Schlacht gewonnen oder sind die Mauern erstiegen, so sieht man Frauen auf Maultieren oder Kamelen entfliehen oder kniend und hnderingend um Gnade bitten Die Sieger morden und plndern; sie bringen die Kpfe der Erschlagenen ihren Befehlshabern deren Schreiber die Zahl notieren, und die Inschriften sollen die Zahl der Getteten genau verzeichnen. Kamele, Schafe und Ziegen werden fortgetrieben, die Gefangenen werden ge-fesselt und vor den König gefhrt, welcher den Thron bestiegen hat. Dann folgt die sieg-reiche Heimkehr. Musik und Krieger ziehen den Wagen des Knigs, vor welchem auerdem die Kpfe der Erschlagenen hergetragen werden. 4. Was die Assyrier in der Baukunst geleistet haben, davon zeugt die Terrasse von Khorsabad oder der Sargonspalast. In einer Gesamtlnge von 344 m erhebt sich auf einem Flchenraum von 10 ha eine kubische Masse 14 m hoch, Dom reinsten, durchgekneteten Ton gebildet; kein Steinchen, kein Sandkrnchen ist in demselben zu finden. Die Skulpturen zeigen, da zur Auffhrung solcher Terrassen keinerlei Maschinen, sondern nur Handarbeit mit Krben verwendet wurde. Die ganze Masse von 1.350.524 m3 ist nicht etwa auf-geschichtet, sondern aus sorgfltig geformten Tonplatten aufgebaut. Diese Platten wurden frisch, wie sie aus der Form kamen, verwendet, so da sie auf ihren Flchen sich sogleich fest miteinander verbanden. Wie die assyrischen Meister hierbei fr die Trockenlegung der Ton-maffe gesorgt oder wie die Arbeiter auf dem weichen Ton fortgearbeitet haben, ohne die Schichtung zu zerstren, ist uns ein Geheimnis. In dem Tonaufbau wurde von vornherein alle notwendigen Kanle und Abzugsrhren angebracht. Da ferner der Ton allein der Witterung keinen Widerstand leisten kann, so ist die ganze Terrasse mit einer Futtermauer von starken, gehauenen Quadern aus festem Kalkstein umgeben, bei der sich eine Technik zeigt, die eine auerordentliche Erfahrung voraussetzt, wie man sie nur in lngerer Zeit hatte ge-Winnen knnen. Die ganze Strke dieser Futtermauer ist allenthalben von einem einzigen Stein gebildet. Da die Assyrier die Tausende von Blcken, welche bis 10,80 m3 Raum einnehmen und bis 23.000 kg schwer sind, gebrochen, gehauen, aus dem meilenweit entfernten Gebirge herbeigeschafft und aufgetrmt haben, ist nur durch die vereinte Massen-arbeit von Menschenkrften zu erklären. Der Aufbau geschah ohne jedes Bindemittel; die Steine sind so richtig behauen, da sie aufs genaueste aneinander anschlieen und durch ihr eigenes Gewicht die ntige Strke empfangen. Mit den assyrischen Ziegeln knnten sich keine knstlichen Steine in der Welt an Feinheit des Korns und Dauerhaftigkeit messen. Ein mit solchen Platten belegter Stallboden widerstand drei volle Jahre den eisenbeschlagenen Pferde-Hufen, ohne im mindesten Schaden zu nehmen. Anderer Art sind die glasierten Platten, welche zu Mosaikverzierungen gebraucht wurden; sie bestehen aus einer weichen, leicht zerreib-baren Grundmasse, die nur durch stark aufgetragene und hart gebrannte Glasur zusammen gehalten wird. 5. Die Bildhauerei der Assyrier beschrnkte sich darauf, monumentale Bauglieder zu liefern. Selbst wenn, wie in den Toreingngen der Palste, riesige Gestalten aus der Mauer hervortreten, bilden sie doch nur einen Teil der Platte, welche in das Gebude ein-gefgt ist. Ein bequemes Material bot der Alabaster; man knnte ihn auch Gips heien. Er ist ein weiches, aber doch der Politur fhiges, krniges Gestein von schwarzgesprenkeltem Aussehen, das sich sehr leicht schneiden und bearbeiten lt und sich unmittelbar unter der Tonschichte des assyrischen Bodens fand, so da es von den Arbeitern sozusagen unter den Fen hervorgeholt werden konnte. In der Abbildung von Tiergestalten ist die assyrische

9. Charakterbilder aus der Geschichte der alten und beginnenden neuen Zeit - S. 387

1909 - Regensburg : Manz
Bewegung der Völker an der Donau. 387 in griechischer Sprache, welches die Grundstze der Sittlichkeit im Geiste der stoischen Schule, zu deren Lehren er sich bekannte, enthlt. Aber er war nicht blo in der Betrachtung und im Forschen Philosoph, er strebte das Ideal des Weisen auch zu verwirklichen. Er war ein Fürst von den reinsten Gesinnungen, wie sein Vorgnger stets fr das Wohl der Untertanen ttig, streng nur gegen sich selbst, gegen andere mild bis zu bermiger Nachsicht. Groe Unglcksflle und schreckliche Naturerscheinungen, die sich in den neunzehn Jahren seiner Regierung ereigneten, Hungersnot, Seuchen, berschwemmungen, Erdbeben und furchtbare Kriege gaben ihm Gelegenheit genug, seine Herrschertugend und seine Neigung zum Wohltun zu zeigen. Gleich beim Antritt der Regierung nahm er seinen jngeren Adoptivbrnder L. Berus zum Mitkaiser an, eine Erscheinung, die bis dahin noch nicht vorgekommen war. Berus war ein ganz unfhiger Mensch, der nur fr Vergngungen und Ausschweifungen Sinn hatte; daher hatte ihn auch der vorige Kaiser von der Regierung entfernen wollen. Marc Aurel scheint damals geglaubt zu haben, derselbe knne sich noch zu einem tchtigen Krieger bilden; sonst wre es ja von seiner Seite eine groe Unklugheit, ja geradezu ein Vergehen gegen das Gemeinwohl gewesen, mit einem solchen Manne die Regierung zu teilen. Da die Parther in Armeuten eingefallen waren und ein schwerer Krieg mit ihnen bevorstand, sandte er Berus nach dem Orient; aber dort ergab sich dieser erst gnzlich den Wollsten und ber-lie den Krieg seineu Feldherren. Die Legaten, besonders Avidius Cassius, erfochten in der Zeit von vier Jahren sehr wichtige Siege. Unter andern wurde Seleukia am Tigris genommen und gnzlich zerstrt. Biel bedenklicher aber war eine groe Bewegung der Völker an der Donau und am Rhein, die sich fast zu gleicher Zeit gegen das Reich erhoben. Ganz Germanien schien im Aufstand. Am furchtbarsten zeigten sich die Feinde an der mittlem und obern Donau; hier stand ein groer Vlkerbund in Waffen, welcher der marfomannische genannt wird; nach ihm hat auch der Krieg diesen Namen. Marc Aurel zauderte, bis der parthische Krieg beendigt war; dann, nach der Rckkehr des Verus aus dem Morgenlande, machten sich beide Kaiser aus, zogen nach Aquileja und von da der die Alpen (166). Die Barbaren wichen anfangs zurck. Als aber die beiden Kaiser wieder nach Rom gegangen waren, brachen sie von neuem hervor, plnderten Pannonien und ntigten zu neuen Feldzgen. Whrend derselben starb Verus eines pltzlichen Todes (169), Rom aber zitterte vor dem gewaltigen Kriegsmute dieser Feinde und dachte des kimbrischen Krieges. Der kaiserliche Philosoph nahm selbst zu einem aberglubischen, von einem Wahrsager vorgeschlagenen Mit-tel seine Zuflucht; er lie zwei Lwen der die Donau schwimmen; aber sie wurden von den Deutschen fr groe Hunde gehalten und mit Keulen erschlagen. Bald darauf erlitten die Rtner eine bedeutende Niederlage und die Deutschen drangen bis Aquileja vor, so da der Kaiser Sklaven und Fechter bewaffnen und zur Aufbringung des ntigen Geldes eine groe Versteigerung von Kleinodien und Kostbarkeiten des Palastes anstellen lie. Das Kriegsglck in diesem an Wechselfllen reichen Kampfe wandte sich jetzt wieder auf die Seite der Rmer, die Jazygen wurden geschlagen, der Kaiser ging der die Donau, um die Ouaden in ihrem eigenen Lande anzugreifen. Endlich kam es zum Frieden, wenigstens zu Vertrgen mit einzelnen Vlkern, durch welche die Jazygen allein hunderttausend rmische Gefangene zurckgaben, woraus man auf die Gre dieser Kmpfe und der rmischen Verluste schlieen kann. 2)er Kaiser verstand sich zu manchen Bewilligungen; denn er hatte Nachricht erhalten, da der Statthalter von Syrien, der oben schon genannte Avidius Cassius, ein kraftvoller Mann und tchtiger Feldherr, wider ihn aufgestanden sei und sich zum Herrscher aufgeworfen habe. D)er Kaiser selbst zog gegen Osten. Aber ehe es zum Brgerkriege kam, wurde der Emprer 25*

10. Charakterbilder aus der Geschichte der alten und beginnenden neuen Zeit - S. 392

1909 - Regensburg : Manz
392 Die Verfolgung unter Septimius Severus. Polykarp, der letzte Schler der Apostel, mit freudigem Mute den Scheiterhaufen. In Gallien starb der neunzigjhrige Bischof Photinus an den Folgen der erlittenen grausamen Mihandlungen in seinem Kerker. Sein Krper schien nur mehr eine groe Wunde, kaum war noch die menschliche Gestalt an der blutigen oder halbverbrannten Fleischmasse zu er-kennen. So entsetzlich war das Wten gewesen, da der gallische Statthalter dem heiligen Alexander sagen konnte: Wir haben die Christen so verfolgt, da auer dir kaum noch einer brig ist." Allerdings war dieses Wort des Heiden eine Lge. Trotz aller Verfolgungen mehrten sich die Bekenner der Wahrheit nach den Worten Tertullians: Plures efficimur, quoties Kadrianus. Bste im Museum Pio Clementino des Vatikans zu Rom. metimur a vobis; semen est sanguis christianorum. selbst unter dem charakterlosen Commodus, bei welchem doch die neue Lehre keine Aufmerksamkeit erregte und der kein Gesetz gegen sie erlie, fiel manches edle Haupt. So in Rom das des Senators Apollo-nius, welcher vorher seinen Glauben in begeistertem Vortrage vor dem versammelten Senat dargelegt und verteidigt hatte. Die sptere Regierungszeit dieses Kaisers und die ersten Jahre des Septimius Severus verliefen ohne besondere Strung der Ruhe des Christentums. Im Jahre 202 aber verbot Septimius die Annahme des Christentums unter Androhung der hrtesten Strafen. Spter erging wahrscheinlich eine noch schrfere Verordnung, die uns zwar nicht aufbehalten ist, deren Existenz aber aus den strengen Maregeln geschlossen werden
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