Verlag von Ferdinand Hirt & Sohn in Leipzig und Ferdinand Hirt in Kreslau.
Unterrichtsmittel fr hhere Mdchenschulen.
Aleines Lehrbuch der Geschichte
fr die Oberstufe hherer Mdchenschulen und fr Lehrerinnenseminare.
Nach dem preuischen Lehrplan von 1894 bearbeitet von Prof. Dr. K. tzhristensen,
Oberlehrer an der stdtischen hheren Mdchenschule zu Mlhausen i. E.
In B Heften und 2 Ausgaben.
Ausg A. Fr evangelische Schulen. B. Fr konfessionell gemischte Schulen.
Mit Bilderanhngen und farbigen Karten.
Heft I: Das Altertum. Gebunden 1,50 J6.
Heft Ii: Von der Vlkerwanderung Iiis zum westflischen Frieden. Gebunden 1,50 Jl Heft Iii: Von der Zeit des Groen Kurfrsten bis auf die Gegenwart. Gebunden 1,75
Eine Worstuse zu vorstehendem Werke, wie berhaupt zu allen Lehrbchern der Geschichte fr Mdchenschulen bildet:
Deutsche Lebensbilder und Sagen fr den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe hherer Mdchenschulen. Nach dem preu. Lehrplan vom 31. Mai 1894 bearbeitet von Prof. Dr. F. Wagner. In 2 Ausgaben: A. Fr evangelische Schulen. B. Fr konfessionell gemischte Schulen. Kart. 75 fy, geb. 1 Obiges Kleines Lehrbuch der Geschichte" von Christenfen hat ungemein gnstige Aufnahme und. ebenso wie die nachstehenden, srher erschienenen Schriften desselben Verfassers, zahlreiche Einfhrungen gefunden:
Grundri der Geschichte.
2. Bearbeitung. In 8 Teilen und 2 Ausgaben.
Ausg. A. Fr evangelische Schulen. B. Fr konfessionell gemischte Schulen. Mit Bilderanhngen und farbigen Karten.
I: Das Altertum. Geb. 1,50 Ji. Ii: Das Mittelalter. Geb. 1,50 J6. Iii: Die Neuzeit. Geb. 1,85 Jl
Leitfaden fr den Unterricht in der Geschichte.
In einem Bande. Mit einem Bilderanhange und 9 farbigen Karten. 2. Auflage. Geb. 3 J6. Beim Unterricht in der Geschichte finden vielfach Verwendung:
Ferdinand Hirts historische Bildertafeln.
2 Teile. Preis je 2,50 Jl>. Beide Teile in einem Bande nebst erluterndem Text (dieser einzeln 1 Jl) steif geh. 6 J(>, geb. 7,50 J(>.
Rechenaufgaben fr hhere Mdchenschulen.
Auf Grund der Rechenaufgaben von A. Bttner und E. Kirchhofs bearbeitet von Dr. A. Htto,
Oberlehrer an der Dorotheenschule zu Berlin.
7 Hefte: I (1. Schuljahr) 20 H, Ii (2. Schuljahr) 20 Iii (3. Schuljahr) 25 4 Iy (4. Schuljahr) 25 <, V (5. u. 6. Schuljahr) 40 Vi (7. Schuljahr) 25 c\ Vii (8. u. 9. [10.] Schuljahr) 80 fy. Fazitbcher zu den Aufgabenheften Iiivii je 35 |.
Der weibliche Handarbeitsunterricht
methodisch bearbeitet von Emma Weyrether, Lehrerin. 8 (kartonierte) Hefte. I. Schuljahr 30 ). Ii. Iii. je 40 Iv. Vii. Viii. je 75 - V. Vi. je 60 f
der weitere einschlgige Werke orientiert unser
Sonderprospekt der Unterrichtsmittel fr hhere Mdchenschulen.
Derselbe wird, ebenso wie ein ausfhrliches Verzeichnis der anerkannt gediegenen Schriften von Brigitte Augusti, aus Verlangen von jeder Buchhandlung kostenfrei ge-liefert, auch unmittelbar postfrei von der Verlagsbuchhandlung von
Ferdinand Hirt & Sohn in Keipzig, Salomonstrae 15.
Wettere Unterrichtsmittel fr hhere Mdchenschulen vgl. die 2. Ginbandseite.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Hirt Ferdinand Ferdinand_Hirt Ferdinand Aleines Wagner Christenfen Ferdinand_Hirts Ferdinand A._Bttner Kirchhofs A._Htto Iiivii Emma_Weyrether Brigitte_Augusti Ferdinand_Hirt Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Leipzig Berlin Salomonstrae
71
bergang nach der Insel Alfen zu einem schnellen und glcklichen Abschlsse gefhrt wurde. Als Bismarck aber Miene machte, die den Dnen ent-rissenen Gebiete enger mit Preußen zu verknpfen, wurde sterreich eifer-schtig und erklrte 1866 den Krieg.
In sieben Tagen wurde das feindliche Heer zertrmmert; die Schlacht von Kniggrtz wurde unter persnlicher Fhrung des Knigs Wilhelm gewonnen. Dadurch zwang man das nur halb deutsche sterreich, seine bisherige leitende Stellung in Deutschland aufzugeben. Es bildete sich zunchst nur ein norddeutscher Bund mit Preußen an der Spitze; aber die sddeutschen Staaten, die im Kriege auf sterreichs Seite gestanden hatten, muten mit dem neuen Bunde nunmehr Waffenbrderschaft schlieen.
Diese wurde bald durch gemeinsam vergossenes Blut fest gekittet; denn die groen Siege Preuens erregten den Neid Frankreichs, dasvonnapoleoniii., einem Neffen des frher erwhnten Kaisers Napoleon, beherrscht wurde. Unter nichtigen Vorwnden erkrte dieser 1870 an Preußen den Krieg. So ungern der greise (73jhrige) König Wilhelm noch einmal sein Land den Leiden eines schweren Kampfes aussetzte, er mute dem frevelhaft her-aufbeschworenen Angriff Widerstand leisten, und er gedachte wohl an die Mahnungen der Mutter (den Ruhm der Vorfahren von Frankreich zu-rckzuerobern"), als er am 19. Juli 1870, am Todestage der Knigin Luise, wie alljhrlich die geweihte Grabsttte im Mausoleum von Charlottenburg aufsuchte. Eben war die Kriegserklrung Frankreichs bergeben worden; nun galt es, den Wunsch der Verklrten nach einer Einigung Deutschlands zu erfllen.
5. In raschem Siegeslaufe drang das deutsche Heer, dem sich auch die Sddeutschen angeschlossen hatten, in Frankreich ein. Bei Weienburg (4. Aug.) und Wrth (6. Aug.) und weiter nrdlich bei Saarbrcken (6. Aug.) wurden die Franzosen gnzlich besiegt. Gewaltige Kmpfe er-folgten (am 14. 16. und 18. Aug.) um die starke Festung Metz. Ein ganzes franzsisches Heer wurde dort eingeschlossen und sollte von dem eisernen" Prinzen Friedrich Karl durch Aushungern zur Ergebung gezwungen werden. Die franzsische Regierung schickte einen erprobten General Mac Mahon ab, um den Eingeschlossenen zu helfen. Aber Moltke erkannte rechtzeitig diese Absicht und vereitelte sie nicht nur, sondern schlo auch dieses Heer bei Sedan ein und ntigte es, (am 2. Sept.) die Waffen zu strecken. Der Kaiser Napoleon wurde selbst gesangen genommen.
6. Nun zog König Wilhelm gegen Paris und belagerte diese Riesen-stadt, welche mit starken Befestigungen umgeben worden war. berall in
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Napoleon Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl Moltke Napoleon Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreichs Frankreich Charlottenburg Frankreichs Deutschlands Frankreich Mahon Sedan Paris
Den Kaipitelzahlen der dritten und vierten Auflage sind die der zweiten Auflage in Klammern beigefetzt, um den Gebrauch dieser Auflagen nebeneinander zu erleichtern.
Vereinfachte Ausgaben dieses Lehrbuches" der Weltgeschichte fr hhere Mdchenschulen erschienen u. d. T.: Abri der Weltgeschichte'- (3 Mark) und Kurzer Lehrgang der Geschichte" (2 Mark 40 Pf.) (f. die Innenseite der Ein-banddecke).
Georg-E >ert-Institut
tr ttyfnational Schult)'k. ! ,ne
Brauns! (tehfbuchdii f
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TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
140
Karlsruhe, fächerförmig angelegte Hst., 85000 (£.; Heidelberg, mit den
großartigen Überresten des alten, von den Franzosen zerstörten Schlosses am
Austritt des Neckars ans dem Gebirge, älteste Universität des Reiches. Mann-
h'eim, am Einflüsse des Neckars in den Rhein, bedeutende Handelsstadt. —
Baden-Baden, mit berühmten Heilquellen; Freiburg im Breisgau, mit
bedeutenden Seiden- und Porzellanfabriken; Konstanz, der Bodenseehafen.
4. Das Hleichsland Gtsaß-Lothringen*)
reicht vom Rhein bis an die Vogefen und n.w. über die Mosel hinaus.
Die lothringische Bevölkerung besteht im S.w. aus Franzosen und redet
größtenteils französisch; im Elsaß wohnen Alamauueu und Frauken,
die deutsch sprechen. Das Reichsland steht unmittelbar unter dem Kaiser,
der es von einem Statthalter verwalten läßt.
Die Bevölkerung ernährt sich hauptsächlich durch Landwirtschaft; das
fruchtbarste Land hat die Rheinebene des Unter-Elfaß und die Mitte Lothringens.
Außer Getreide wird Flachs, Hanf, Hopfen und Tabak angebaut, und als
Weinland übertrifft Elsaß-Lothringen alle übrigen Staaten unsers Reiches. -
An Gewerbfleiß gehört es zu den ersten Staaten. Die größte Bedeutung
haben Spinnerei und Weberei, im Ober-Elsaß als Groß-, ini Unter-Elsaß
mehr als Kleingewerbe betrieben. In Lothringen, das w. von der Mosel große
Eisenerz- und an der Saar Steinkohlengruben besitzt, herrscht Eisender--
arbeitung vor. — Auch an Salz ist es reich.
Im Elsaß: Die stark befestigte Hst. Straßburg, 135000 E.; Ausgangs-
Punkt der Kanäle nach dem Rhone und der Marne, bedenkende Gewerbs- und
erste Handelsstadt des Oberrheins, hat eine Universität und ein herrliches
Münster. Kolmar, Hauptort des s. Elsaß, und Mülhausen (85000 E.), mit
großen Baumwoll-Webereieu; alle drei an der Jll. Im N. die Schlachtfelder
von Weißenburg und Wörth. — In Lothringen liegt Metz, die stärkste
deutsche Grenzfeste, in der Nähe Courcelles, St. Privat und Gravelotte,
Siegesplätze der Deutschen aus den Augustkämpfen 1879.
5. Das Großherzogtum Hessen **)
besteht aus zwei Hauptteileu, die durch preußisches Gebiet voueiuauder getrennt
werden. Die größere s. Hälfte wird vom Rhein durchflössen und umfaßt deu
nördlichsten Abschnitt der oberrheinischen Tiefebene und fast den ganzen Oden
wald; in dem kleineren, n. vom Main gelegenen Teil liegt das bewaldete Vogels-
gebirge und die Niederung zwischen diesem und dem Taunus, die Wetterau.
Die Bevölkerung ist im n. Teile, in Oberhessen, chattisch er, im S. meist
fränkischer Abkunft, gemischt mit Schwaben und Alamauueu. Haupterwerbs-
zweig ist der Ackerbau. Die Niederungen spenden in Fülle Getreide, Obst
und Wein. Nauheim am N.o.-Eude des Taunus ist als Badeort weitberühmt.
Die Hst. Darmstadt (65000 E.) liegt n. an der burgeugeschmückteu srucht-
reichen „Bergstraße". Am Rhein: Worms', mit schönein Dom und Luther-
deukmal, treibt starken Weinhandel; die starke Festung Mainz <75000 E.), be-
deutend durch Handel, Rhein-Schiffahrt und Gewerbe, und Bingen. — Im
n. Teile Gießen.
*) Rudolph, Heimatkunde des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Breslau 1893.
**) Pfaff, Landeskunde vom Großherzogtum Hessen. Breslau 1890.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung]]
das Schwert zum Kampfe schrfte, während der General von Moltke die Plne zum Kriege entwarf. Unter den Prinzen des Kniglichen Hauses fanden sich zwei tchtige Heerfhrer: der Kronprinz und Prinz Friedrich Karl.
Im Jahre 1864 ntigte der bermut Dnemarks, welches die alten deutschen Grenzlnder Schleswig und Holstein sich einverleiben wollte, zu einem Kriege, der durch die Erstrmung der Dppler Schanzen und den bergang nach der Insel Alsen zu einem schnellen und glcklichen Abschlsse gefhrt wurde. Als Bismarck aber Miene machte, die den Dnen entrissenen Gebiete enger mit Preußen zu verknpfen, wurde sterreich eifer-schtig und erklrte 1866 den Krieg.
In sieben Tagen wurde das feindliche Heer zertrmmert; die Schlacht von Kniggrtz wurde unter persnlicher Fhrung des Knigs Wilhelm gewonnen. Dadurch zwang man das nur halb deutsche sterreich seine bisherige leitende Stellung in Deutschland aufzugeben. Es bildete sich zu-nchst nur ein norddeutscher Bund mit Preußen an der Spitze; aber die sddeutschen Staaten, die im Kriege auf sterreichs Seite gestanden hatten, muten mit dem neuen Bunde nunmehr Waffenbrderschaft schlieen.
Diese wurde bald durch gemeinsam vergossenes Blut fest gekittet; denn die groen Siege Preuens erregten den Neid Frankreichs, das von Napoleon Iii., einem Neffen des frher erwhnten Kaisers Napoleon, beherrscht wurde. Unter nichtigen Vorwnden erklrte dieser 1870 an Preußen den Krieg. ^>o ungern der greise (73jhrige) König Wilhelm noch einmal sein Land den Leiden eines schweren Kampfes aussetzte, er mute dem frevelhaft her-aufbeschworenen Angriff Widerstand leisten, und er gedachte wohl an die Mahnungen der Mutter (den Ruhm der Vorfahren von Frankreich zu-rckzueroberu"), als er am 19. Juli 1870, am Todestage der Knigin Luise, wie alljhrlich die geweihte Grabsttte im Mausoleum von Charlottenburg aufsuchte. Eben war die Kriegserklrung Frankreichs bergeben worden; nun galt es, den Wunsch der Verklrten nach einer Einigung Deutschlands zu erfllen.
5. In raschem Siegeslaufe drang das deutsche Heer, dem sich auch die Sddeutschen angeschlossen hatten, in Frankreich ein. Bei Weienburg (4. Aug.) und Wrth (6. Aug.) und weiter nrdlich bei Saarbrcken (6. Aug.) wurden die Franzosen gnzlich besiegt. Gewaltige Kmpfe er-folgten (am 14.16. und 18. Aug.) um die starke Festung Metz. Ein ganzes franzsisches Heer wurde dort eingeschlossen und sollte von dem eisernen" Prinzen Friedrich Karl durch Aushungern zur Ergebung gezwungen werden. Die franzsische Regierung schickte einen erprobten General Mac
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Moltke Friedrich Wilhelm Napoleon Napoleon Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig Holstein Deutschland Frankreichs Frankreich Charlottenburg Frankreichs Deutschlands Frankreich
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Mahon ab, um den Eingeschlossenen zu helfen. Aber Moltke erkannte rechtzeitig diese Absicht und vereitelte sie nicht nur, sondern schlo auch dieses Heer bei Sedan ein und ntigte es (am 2. Sept.) die Waffen zu strecken. Der Kaiser Napoleon wurde selbst gefangen genommen.
6. Nun zog König Wilhelm gegen Paris und belagerte diese Riesen-stobt, welche mit starken Befestigungen umgeben worden war. berall in Frankreich bilbeten sich neue Heere, um die Hauptstabt zu befreien. Aber sie wrben smtlich zurckgeworfen, besonbers auch nachbem Metz sich hatte ergeben mssen und babnrch das Heer des Prinzen Friedrich Karl frei geworben war. Paris aber verteibigte sich unerwartet lange. Noch ehe die Stadt bezwungen werben konnte, boten die beutscheu Fürsten dem Beherrscher von Preußen, unter besten Fhrung Allbentschlanb so herrliche Siege erfochten hatte, die Kaiserkrone bar. König Wilhelm weigerte sich nicht sie anzunehmen, erfllte sich bannt boch die Hoffnung vieler Geschlechter. Am 18. Januar 1871 wrbe das Deutsche Reich errichtet: Deutschland war geeinigt unter der starken Fhrung Preuens; König Wilhelm war nun der erste Deutsche Kaiser.
7. Wenige Tage spter mute sich Paris ergeben; der baraus folgenbe Frieden war ehrenvoll fr das neue Reich. Die Lnber, welche vor 200 und 100 Jahren, als Deutschland noch ganz ohnmchtig war, ihm entrissen worben waren, Elsa und Lothringen, gewann es zurck.
8. Kaiser Wilhelm I. sah es seitbem als seine Ausgabe an, den Frieden in Europa zu sichern. Er sorgte unermblich fr das Wohl seiner Unter-thanen, aber ein Teil berselben erkannte es nicht an, sonbern weitbete sich, aufgereizt von verblenbeten Fhrern, unzufrieben und verbittert gegen den gtigen milben Herrscher. Zweimal versuchte man bnrch Meuchelmorb den wohlmeinenben Fürsten aus dem Wege zu rumen. Das war ein schwerer Augenblick fr den greisen Kaiser, als er von einem seiner eigenen Unter-thanen verwnnbet wrbe. Aber Gottes Gnabe waltete sichtbar der dem teuren Haupte; der Herrscher genas nicht nur, sonbern bewahrte sich auch die Liebe zu seinem Volke, sogar zu dem Teile, der den Mmbanschlag ge-billigt hatte. Sein ganzes Streben war baranf gerichtet, den rmeren Volksschichten zu Hilfe zu kommen und sie bei Krankheiten, unverschulbeten Unfllen und bei Erwerbsunfhigkeit im Alter zu untersttzen. Auch babei stanb ihm der zum Fürsten erhobene Reichskanzler Bismarck treu zur Seite.
9. Ein frieblicher Lebensabenb schien dem Herrscher, der die uerste Grenze menschlichen Alters erreichte, besten 90. Geburtstag berall als Freubenfest gefeiert wrbe, beschieben zu sein. Seine Gemahlin hatte
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
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Extrahierte Personennamen: Moltke Napoleon Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl Wilhelm Wilhelm Elsa Wilhelm_I. Gottes_Gnabe Bismarck
Extrahierte Ortsnamen: Sedan Paris Frankreich Deutschland Paris Deutschland Lothringen Europa
Verlag tton Ferdinand Hirt & Sohn in ewzia.
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-1- ' rtchs des Vierten von Ferdinand Sonnenburg.
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Jeder Band ist selbstndig u. einzeln kuflich: Geh. je 2,25 Ji. srachtb.3 Ji. (Bisher 4,50 Ji geh.. 6 Jt geb.)
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TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Hirt Ferdinand Hein Ferdinand_Sonnenburg Ferdinand A._Helms Amsro F._Cooper Dnrib_Daboine
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Eine Morstufe zu vorstehendem Werke, wie berhaupt zu allen Lehrbchern der Geschichte fr Mdchenschulen bildet folgende Neuigkeit:
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2. Bearbeitung. In 3 Teilen und 2 Ausgaben.
Ausg. A. Fr evangelische Schulen. B. Fr konfessionell gemischte Schulen. Mit Bilderanhngen und farbigen Karten.
I: Das Altertum. Geb. 1,50 Jl Ii: Das Mittelalter. Geb. 1,50 Ji. Iii: Die Neuzeit. Geb. 1,85 Jl
Leitsaden fr den Unterricht in der Geschichte.
Jrc einem Bande. Mit einem Bilderanhange und 9 farbigen Karten. Gebunden 3 J6. Beim Unterricht in der Geschichte finden vielfach Verwendung:
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Untere yntcrrichtsmittcl fr hlme Mndchemchulen Itcljc die 2. Einbandjeitc.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Ferdinand_Airt Ferdinand Aneines_Cetyrbnd H._Ekristensen Drntsche_Lcbensbildrr Christensen Ferdinand Fleischmann Goldschmidt Knittel Schilling-Waebers_Kleineschulnaturgeschichte__Springers Wacbcrs Ferdinand_Mrt Ferdinand Einbandjeitc
Dritter Teil.
Die neue Zeit.
Vom Beginn der Reformation bis zur Gegenwart, 15171888.
Die Geschichte der Neuzeit wird in folgende Perioden geteilt:
Erste Periode: vom Beginn der Reformation bis zum westflischen Frieden, 15171648.
Zweite Periode: vom westflischen Frieden bis zum Ausbruch der groen franzsischen Revolution, 16481789.
Dritte Periode: vom Ausbruch der franzsischen Revolution bis zur Gegenwart, 17891888.
Erste Periode.
Vom Beginn der Reformation bis zum westflischen Frieden, 15171648.
Das Zeitalter der Religionskmpfe.
64.
Anfang der Reformation; Martin Luther.
1. Ursache der Reformation. Die M i b ru ch e, die in die christliche Kirche eingedrungen waren, hatten schon seit lange das Bedrfnis einer Reformation derselben an Haupt und Gliedern" hervorgerufen. Aber das Verlangen nach einer solchen war auch durch die groen Kirchenversammlungen zu Konstanz und Basel nicht befriedigt worden.
2. Martin Luther. Da trat als Reformator Martin Luther auf.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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Napoleon trat den Oberbefehl dem Marschall Bazaine ab. Dieser ver-sammelte sein Heer in der Festung Metz. Gegen ihn rckten die 1. und 2. deutschearmee vereinigt vor. Durch dieschlachten beicolombey-Nouilly (14. August), Vionville-Mars la Tour (16. August) und Gravelotte-St. Privat (18. August) gelang es, dem franzsischen Heere den Rckzug abzuschneiden und es in die Festung Metz hineinzudrngen. Darauf begann das deutsche Heer unter dem Prinzen Friedrich Karl, die Festung zu belagern.
6. Sedan. Unterdessen hatten die Franzosen im Lager bei Chalons ein neues Heer gesammelt. Der bei Wrth geschlagene Marschall Mac Mahon stand an seiner Spitze; auch Kaiser Napoleon befand sich dabei. Diesem Heere rckte die dritte deutsche Armee unter dem preuischen Kronprinzen und eine neue vierte Armee entgegen, die von der Metz belagernden Truppenmacht abgezweigt und unter den Befehl des Krn-prinzen von Sachsen gestellt war. Mac Mahon aber erwartete nicht mehr bei Chalons den Gegner; er war, ungern dem wiederholten Befehle des Ministeriums in Paris folgend, nach Nord-Osten abmarschiert. Er sollte der belagerten Festung Metz zu Hilfe kommen und Bazaines Heer von der Ein-schlieung befreien. Dieser Plan wurde vereitelt. Als die deutschen Feld-Herren des Marschalls Abzug merkten, eilten sie, in Gewaltmrschen nord-stlich einschwenkend, dem Franzosenheere nach. So kam es zu der entscheidenden Schlacht bei Sedan, 1. September. Die Heere der beiden Kronprinzen waren unter dem Oberbefehle König Wilhelms vereinigt. Mac Mahons Streitmacht sttzte sich auf die Festung Sedan. Das franzsische Heer wurde rings umschlossen und zog sich endlich nach starken Verlusten in die Festung zurck. Auch diese bot dem zerrtteten Heere keine Rettung. Der Kaiser Napoleon suchte umsonst einen ehrenvollen Kriegertod. Da schrieb er an den König von Preußen: Mein Herr Bruder! Da ich nicht inmitten meiner Truppen habe sterben knnen, so bleibt mir nichts brig, als meinen Degen in die Hnde Eurer Majestt zu legen." Am nchsten Morgen, 2. September, ergab sich das ganze Franzosenheer, noch 83 000 Soldaten: noch nie hatte eine so zahlreiche Armee vor dem Feinde die Waffen gestreckt.
Napoleon selbst wurde als Gefangener auf das Schlo Wilhelmshhe bei Kassel ge-bracht. Nach dem Friedensschlsse begab er sich nach England und starb dort in der Ver-bannung.
7. Krieg gegen die franzsische Republik. In Paris brach nach diesen Unglcksfllen eine Revolution aus; Napoleon Iii. wurde entthront, und Frankreich wieder in eine Republik verwandelt; die Kaiserin flchtete nach England. Eine Regierung der Nationalver-t e i d i g u n g", der T r o ch u, der Gouverneur von Paris, und die Volksver-treter Jules Favre und Gambetta angehrten, bernahm die Fortsetzung des Krieges. Frankreich hatte aber keine Armee mehr im
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Extrahierte Personennamen: Napoleon August August August Friedrich_Karl Friedrich Karl Napoleon Wilhelms Napoleon Napoleon Napoleon
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