32
8. Im Westen von Griechenland erleichterten die spter so genannten Jonischen Inseln den Seeweg nach Italien. Die nrdlichste derselben, Kerkyra (Corcyra, j. Korsu), hatte die grte Bedeutung'. Vor dem ueren Korinthischen Gols lagen Leukas (v. Aevxg, wegen der weien Kalkselsen so genannt), Kephalenia (bei Homer Same), nahe dabei das kleine (92 qkm) Jthaka, die Heimat des Odysseus'. Vor Elis lag Zakhnthos (j. Zante).
Iv. Klima und Produkte.
1. Das kleine Griechenland wies infolge der mannigfaltigen Gestaltung, und Erhebung des Landes groe klimatische Gegenstze aus; Herodot: Hellas zeigt die Jahreszeiten in schnster Mischung beisammen; vgl. auch das S. 30 der Messenden Gesagte. Niederschlge sind im Sommer selten; keine euro-pische Landschaft hat so viele klare Tage wie Attika.
2. Das schwer verwitternde Kalkgestein (s. S. 28) der griechischen Berge verhindert die Humusbildung. Daher ist Griechenland nur in den Ebenen (Thessalien, Botien, Teilen von Attika und Messenien) sruchtbar. Die wich-tigste Getreideart war die Gerste (xqm). Weizen wurde meist aus dem Pontus bezogen. Von Frchten gediehen die Weintraube, die Olive und die Feige3. Griechenland war schon srhe arm an Wldern, der husigste Baum war die Eiche. Dagegen ist Griechenland reich an Marmor und war es frher
auch an Metallen.
V. Einslu des Landes aus den Charakter des Volkes.
1. Die geringe Ergiebigkeit des Bodens gewhnte den Griechen an Gengsamkeit und Arbeitsamkeit. Ma halten (oaxpqovelv) erschien dem Griechen als die erste der Tugenden.
2. Die Vielgestaltigkeit des Landes im Verein mit dem Anblick des Meeres und des heiteren Himmels entwickelte den Schnheitssinn und be-shigte den Griechen fr Kunst und Poesie.
3. Die Nhe der See und die vielen Inseln machten den Griechen ver-traut mit der Schiffahrt und beshigten ihn sr Handel und Aussendung
von Pflanzstdten.
4. Die vielen Gebirge erleichterten die Verteidigung des Landes, be-sonders gegen Einflle von der Landseite, befrderten den Freiheitssinn, aber
i Den Alten galt Kerkyra als das Scheria der Phaken in der Odyssee, ein fabelhaftes Sch^fferpara^ies^^^ ^ eufa die Insel des Odyssens und der Name
^tbaka erst spter auf die kleine Nachbarinsel bertragen worden.
3 Andere Sdfrchte, die sogen. Agrmi, d. h. Orange, Zttrone n. s. w., waren den Griechen wie den Rmern im Altertum fremd und kamen erst tm Mittelalter au. dem Orient.
%
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
4t
Naturerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse. Uber Schwarzwald und
Odenwald siehe S. Zg und 391
Der Schwäbische Jura hat fruchtbare Täler und Abhänge. Nament-
lich sind auf der nordwestlichen Seite blühende Ortschaften. Die höher ge-
legenen Teile sind rauh, steinig, wasserarm und nur dürftig bewaldet. Der
Ackerboden, mit zahllosen, blendend weißen Kalksteinen bedeckt, liefert außer
Kartoffeln nur Gerste, Roggen und Hafer mit geringem Ertrage.
Rindviehzucht und Schafzucht siud unbedeutend. Die Dörfer bestehen aus
kleinen, einstöckigen Häusern. Kartoffeln, Milch und Mehlspeisen sind des
Alblers gewöhnliche Kost. Für Zufuhr von Wasser bestehen in den Tälern
großartige Anlagen. Der Albler ist kräftig und gesund und hängt mit Liebe
am vaterländischen Boden.
Das Neckargebiet ist im ganzen holzreich und zwar herrscht in
den milden Lagen das Laubholz, in den rauhen das Nadelholz vor. Der
Holzreichtum ist die Grundlage der blühenden Forst- oder Waldwirt-
schaft.
Das Neckartal hat bedeutenden Obst- und Weinbau. Lohnend
sind auch der stark betriebene Ackerbau und die eifrig gepflegte Viehzucht.
Am Nordrand des Schwäbischen Juras blühen Eisenberg,
bau, Eisengießerei und Maschinenbau. Das Metallgewerbe
ist in Heilbronn, Stuttgart und Eßlingen stark vertreten.
Die Steinbrüche liefern gute Bausteine.
Hall, Heilbronn und Jagstseld haben bedeutenden Salzbergbau.
In Reutlingen blühen Baumwollspinnerei, -Weberei und
Tuchmacher ei.
In Gmünd und Heilbronn verfertigt man viel Gold - und Silber-
waren, Göppingen stellt Woll-, Tuch- und Metall waren her.
Oberndorf hat große Gewehrfabriken.
Am Ostabhang des Schwarzwaldes ist das berühmte Bad Wildbad
an der Enz.
Im allgemeinen bietet das Neckar gebiet den Bewohnern viele und
gute Erwerbsquellen. —
Die Hochebene hat Getreide- und Hopfenbau, aber nicht so be-
deuteud wie im Regnitz- nud Bodenseegebiet. Letzteres treibt auch einträg-
lichen Obst- und Weinbau. — Die Moore (an der Schüssen) liefern viel
Torf, die Wälder Holz.
In Ravensburg wird Baumwollweberei, Flachs- und Hanf-
spinnerei betrieben.
Stuttgart hat namentlich lebhaften Buchhandel. In Friedrichs-
Hafen besorgen Dampsfähren die Überführung von Eisenbahnwagen nach
Romanshorn in der Schweiz. Heilbronn ist durch Dampfschiffahrt mit dem
Rhein verbunden. Ulm ist eine berühmte Handelsstadt.
Die Hauptbahnen gehen durch das Neckar- und Donautal.
Von Stuttgart aus führen Bahnen zum Rhein (bei der Wutachmün«
dung); zum Bodensee, nach Ulm, Nördlingen, Ansbach, Würzburg,
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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33
b) Die Pfalz.
Bödengestalt. Am Rhein entlang breitet sich zwischen Basel und
Mainz die Oberrheinische Tiefebene aus. Ihr bayerischer Teil wird
im Westen begrenzt von der Hardt; diese hat im Donnersberg (680 m) ihre
höchste Erhöhung; im Osten ist der Rhein. Den südwestlichen Teil der Pfalz
bildet ein wellenförmiges Hügelland, der Westrich.
Bewässerung. Der Rhein entspringt auf dem St. Gotthard in der
Schweiz, durchströmt den Bodensee, wendet sich bei Basel nordwärts, fließt
an der Ostgrenze der Pfalz vorüber und ergießt sich nach längerem Laufe in
die Nordsee.
Die Nebenflüsse, welche ihm aus der östlichen Pfalz zu-
kommen, sind: die Lauter, die Queich, die Speyer und die Isenach.
Die Nahe ist auf kurze Strecke Grenzfluß gegeu Preußen; sie nimmt
den Glan auf und mündet bei Bingen in den Rhein. Die Blies durch-
zieht den Westrich und geht bei Saargemünd in die Saar; diese läuft in
die Mosel, den größten linksseitigen Nebenfluß des Rheins.
Klima, Naturerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse. Die Tiefebene
hat ein fehr mildes Klima und ausreichende Niederschläge. Sie
liefert vor allem Getreide.
An den Bergabhängen, namentlich zwischen Neustadt und Dürkheim, ge--
deihen treffliche Weine; eßbare Kastanien, Stein- und Kernobst
gibt es in Menge, ebenso Gemüse und Sämereien. In sandreichem
Boden erzielt man reichlich Tabak. Die Steinbrüche an der Hardt liesern
gute Sandsteine.
Der Westrich hat mehr Regen und Schnee und eine geringere
Wärme als die Ebene. Der Boden ist nur mäßig ergiebig. Doch
baut man in den geschützteren Tälern und Niederungen noch viel
Obst und Getreide, so im Queich- und Glantale vortreffliche Kirschen,
bei Landstuhl süße Kastanien. Das B er gl and ist, namentlich gegen Norden
zu, rauh und auf Waldwirtschaft, Steiubrecherei und Bergbau
angewiesen. Es gibt gute Sandsteine und treffliche Tonerde. Bei
St. Ingbert und Bexbach gewinnt man Eisenerze und Steinkohlen.
In der Ebene und in den Tälern und Niederungen treibt man Rinder-
und Pferdezucht. Die meisten Städte der Pfalz blühen infolge
ihres regen Gewerbefleißes rasch auf. Das trifft vornehmlich auf
Ludwigshafen, Kaiserslautern, Zweibrückeu und Pirmasens
zu. Farben, Baumwollwaren, Maschinen, Lederwaren und
Zucker sind die wichtigsten Erzeugnisse der Industrie.
Es gibt im Gebiete zahlreiche Land- und Stadtbevölkerung und
darum außer Ackerbaugebieten mehrere Gewerbebezirke. Das führt
zum gegenseitigen Austausch der Erzeuguisse.
Daneben wird ein reger Handelsverkehr mit anderen Ländern
gepflegt.
Man führt ein: Weizen, Dinkel und Roggen, Salz, Kolonialwaren,
Baumwolle, Häute, Metalle und Steinkohlen.
Offinger u. Engelbrechts Inbegriff usw. Erdkunde. 28. Anfl. 3
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39
Im Wasgau oder in den Vogesen liefert der Feldbau keine
reiche Ernten; aber die Viehzucht ist wegen vortrefflicher Weiden gut. An
dem Ostabhange des Gebirges gedeihen Obst und Wein.
In den Tälern der Hardt (des Hardtgebirges) und an ihrem Ostab-
hang erzielt man reiche Ernten an Obst und Wein. Auf dem langge-
streckten Rücken des Donnersberges gedeihen jedoch nur Kartoffeln und
Hafer, während die Abhänge von Eichen, Buchen und Birken bestanden find.
Die Pferdezucht ist besonders in der Ebene bedeutend; auch hält
man hier viel auf Rinderzucht.
Der Schwarzwald und die Vogesen sind reich an vorzüglichem
Sandstein. Am Westabhange des Schwarzwaldes ist die berühmte
Heilquelle von Baden-Baden.
Besonders geschickt sind die Bewohner des Schwarzwaldes in
der Verfertigung von Holz waren, namentlich von Uhren, den sogenannten
Schwarzwälder-Uhren, welche nach allen Gegenden hin zum Verkaufe gebracht
werden. Doch findet man auch Hammerwerke, Glashütten, Pech-,
Teer- und Terpentinsiedereien.
Die Oberrheinische Tiefebene ist die fruchtbarste Ebene
Deutschlands. Die wichtigsten Erzeugnisse sind: Getreide, Hülsen-
fruchte, Kartoffeln, Obst, Wein, Hopfen, Tabak und Hanf.
Industrie. In den Tälern und am Fuße des südlichen Wasgen-
waldes blüht die Baumwollspinnerei; sie hat ihren Hauptsitz in
Mülhausen. Im nördlichen Wasgau ist die Leinenspinnerei
heimisch.
Die Eisengießerei und der Maschinenbau werden betrieben in:
Straßburg, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt und Mainz.
Gold- und Silber waren verfertigt man in Pforzheim und Hanau.
Farbwaren und Chemikalien stellt man her in Mannheim und
Frankfurt. Die Baumwollspinnerei blüht in Freiburg, die
Gerberei und die Herstellung von Lederwaren in Straßburg, Mann-
heim, Worms und Mainz, das Tabakgewerbe in Straßburg.
Handel. Der Rhone-Rheinkanal verbindet die Rhone mit dem
Rhein und setzt den Wasserweg für die obere, nicht schiffbare Rheinstrecke
fort. Er vermittelt den Warenverkehr im oberen Elsaß, namentlich zwischen
Straßburg und Mülhausen. Mittelpunkt der bedeutenderen, nordwärts
gerichteten Schiffahrt ist Mannheim.
Den Landverkehr besorgen vornehmlich zwei Haupteisenbahn-
linien, die eine links, die andere rechts vom Rhein. Die linksseitige
Bahn berührt Mülhausen und Straßburg und teilt sich in zwei
Stränge, von denen einer über Weißenburg und Neustadt uach
Bingen, der andere über Speyer, Ludwigshafen und Worms nach
Mainz führt.
Die rechtsrheinische Bahn läuft über Freiburg, Karlsruhe,
Heidelberg, Mannheim und Darmstadt nach Frankfurt.
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27
10.
Der Himmel ist blau. Das Kraut ist grün. Die
Kreide ist weiß. Die Tinte ist schwarz. Das Glas
ist platt. Das Blei ist schwer. Der Schwamm ist
leicht. Das Pferd ist stark. Der Ochs ist plump.
Der Hund ist treu. Der Weg ist breit. Der Pfad
ist schmal. Die Flur wird grün. Die Frucht wird
reif. Das Blatt wird welk.
11.
Das Kind soll brav fein. Der Freund soll treu sein.
Der Knecht soll flink sein. Die Frucht soll reif sein.
Das Fleisch soll frisch sein. Der Knabe soll nicht
trag sein. Das Brod soll nicht fest sein.
12.
Das Pferd geht rasch. Der Ochs geht trag. Der
Lachs schwimmt schnell. Der Mops bellt schwach.
Der Fluß rauscht laut. Der Knall schallt weit.
Der Mond scheint blaß. Der Blitz fährt schnell.
Der Reps blüht gelb. Die Pfirsich schmeckt gut.
13.
Ich bin krank. Ich bin traurig. Du bist frisch.
Du bist fröhlich. Franz folgt. Er ist brav. Die
Schwester näht. Sie ist fleißig. Das Kind spielt.
Es ist froh. Wir sind gesund. Wir sind glück-
lich. Ihr seid auch froh. Die Knaben lernen. Sie
sind fleißig.
14.
Das Brod wird gebacken. Das Bier wird gebraut.
Die Speise wird gekocht. Das Fleisch wird ge-
gessen. Das Wasser wird getrunken. Das Kleid
wird gemacht. Der Baum wird veredelt.
3*
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
36
bereitet dem Kranken die Arznei. Die Arznei lindert
dem Kranken die Schmerzen.
13.
3) Die Frucht des Wemstockes ist süß. Der Saft
der Zitrone ist säuerlich. Die Blätter des Baumes
sind grün. Die Farbe des Schnees ist weiß. Die
Farbe des Himmels ist blau.
b) Die Frucht vom Weinstocke ist süß. Der Saft
von der Zitrone ist säuerlich. Ein Garten neben dem
Hause ist angenebm. Ein Weg durch den Wald ist
kühl. Die Rübe nach der Arbeit ist erquickend. Der
Gedanke an Gott ist tröstlich.
c) Der Kopf ist ein Theil des Körpers. Die Stirn
ist ein Theil des Kopfes. Der Mund ist ein Theil
des Gesichtes. Die Lippen sind Theile des Mundes.
Die Glieder sind Theile des Leibes. — Das Spinnen
ist eine Arbeit für Mädchen.
14.
Der Gehorsam des Kindes ist eine Lust der Ältern.
Der Fleiß der Schüler macht dem Lehrer Freude. Der
Glanz der Sonne blendet die Augen des Menschen.
Der Hund des Schäfers webrt den Schafen den
Wolf ab.
15.
er e es
jung — junger, junge, junges; junger Mann, junge
Frau, junges Kind.
groß — großer Thurm, große Kirche, großes Haus.
Der Bach ist klein — der kleine Bach. Die Quelle
ist klar — die klare Quelle. Das Wasser ist hell —
das helle Wasser. Die Hunoe sind treu — die treuen
Hunde. Die Katzen sind falsch - die falschen Katzen.
37
Fortgesetzte Uebung im Satzlesen.
16.
Reifes Obst ist gesund. Reines Wasser ist hell. Wach-
same Hunde bellen. Wilde Pferde schlagen. Ein heller
Tag ist angenehm. Eine finstere Nacht ist schauerig.
Ein heftiges Gewitter ist furchtbar. Der starke Ochs
zieht. Die falsche Katze krellt. Das wilde Pferd schlagt,
k) Die Eiche ist ein hoher Baum. Die Rose ist eine
schöne Blume. Die Kirschen sind süße Früchte,
c) Das reife Obst ist eine gesunde Speise. Die bun-
ten Tulpen find schöne Blumen. Der wachsame Hund
ist ein treues Thier. Die saftigen Kirschen find süße
Früchte.
e) Das Pferd zieht schwere Lasten. Die Buche hat ein
hartes Holz. Die reifen Birnen haben schwarze Kerne,
e) Das sanfte Schaf verschafft uns die wärmende
Wolle. Die fleißigen Bienen liefern uns den süßen
Honig. Der kleine Seidenwurm gibt uns die köstliche
Seide. Die strahlende Sonne erleuchtet die dunkle
Erde. Der glänzende Mond erhellet die finstere Nacht.
Der große Fleiß der braven Schüler erfreuet den guten
Lehrer. Die guten Fortschritte der fleißigen Kinder
machen den besorgten Ältern große Freude.
17.
er er-er er-e er-es
jung, jüng-er, jünger-er, jünger-e, jünger-es — jun-
ger Hund, jüngere Katze, jüngeres Lamm.
alt — ein alter Mann, ein älterer Mann, eine ältere
Frau, ein älteres Kind.
Der große Bach, der größere Fluß, die größeren
Ströme. Der Vater gab seinem kleineren Sohn ein
69
Das Gute, was der Mensch will und thut (es ist des-
sen immer nur wenig) ist der einzige Schatz, den er
für das künftige Leben spart. Fleißige Schüler bestre-
den sich, auch in der Orthographie (Rechtschreiblehre)
gute Fortschritte zu machen.
2.
Es gibt Obst-, Gemüse-, Blumen-und Grasgärten.
In den Gärten sind Kirsch-, Weichsel-, Birn-, Äpfel-,
Zwetschgen-, Aprikosen-, Pfirsich - und Nußbäume.
3.
Mit Gott fang' an, mit Gott hör' auj! dieß ist der
schönste Lebenslauf. Gott hört's, Gott sieht's, ich
darf nichts Böses treiben; sonst könnt' ich ja sein lie-
des Kind nicht bleiben. Ich will mich ganz dem Guten
weih'n und meiner Ältern Freude sein.
4.
Wir Menschen sind nach dem Ebenbilde Gottes geschaf-
fen; d. h. Gott hat in unsere Seele solche Eigenschaf-
ten gelegt, wodurch wir ihm ähnlich werden können.
Die Seele des Menschen hat Vernunft, d. i. sie kann
das Wahre vom Falschen und das Gute vom Bösen
unterscheiden. In der Schule lernen wir viele nützliche
Dinge z. B. Lesen, Schreiben, Rechnen, u. dgl.
Wenn man zählt, so nennt inan die Zahlen, wie sie
der Reihe nach auf einander folgen, nämlich: eins,
zwei, drei, vier, u. s. w. Viele Thiere, z. B. der
Fuchs, der Wolf, der Luchs, der Rabe u. m. a. leben
vom Raube anderer Thiere.
Iv. Mehrfach zusammengesetzte Sätze mit verschiedenen
Satz - und anderen Schriftzeichen.
1.
Was recht oder unrecht sei, sagt dem Menschen die
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
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79
ich möchte nur einmal Feigen essen. Er dachte daran,
schnell in den Garten zu gehen, Feigen zu pflücken und
damit fortzulaufen. Der Mund wässerte ihm nach der
süßen Frucht und sein Herz begehrte darnach. Schon
wollte er hineingehen; aber plötzlich dachte er: Nein,
stehlen ist bös und sündhaft; fort! ich will keine Feigen
nehmen, und ging weiter.
10. Fortsetzung.
Als er wieder eine Strecke gegangen war, sah er
einen Knaben unter einem Baume liegen und schlafen.
Dieser Knabe hatte den Anton vor einigen Tagen ge-
schimpft, gestoßen und geschlagen. Ei, dachte Anton,
jetzt ist's gerade recht, jetzt will ich den bösen Buben
auch schlagen und stoßen und seinen Korb in den Bach
hinab werfen; er hat mir ja auch so viel Leides ge-
than. — Schon nahte er sich dem Schlafenden, um sich
zu rächen; doch plötzlich hielt er inne und dachte: Nein,
es ist nicht gut, andern Menschen Leides zuzufügen; er-
ging fort und rächte sich nicht.
11. Fortsetzung.
Wie nun Anton so des Weges hinging, sah er
etwas Glänzendes auf dem Boden. Er fand ein sehr
schönes Federmesser. Das freute ihn ungemein; denn er
hätte schon lange gern ein Federmesser gehabt. Er steckte
es in die Tasche und dachte: Nun, wenn es Niemand
verlangt, so kann ich's behalten, und es gehört mir.
So ging er fort. Da begegnete ihm der reiche Mann,
dem jener Garten mit den Feigen gehörte, und suchte
auf dem Boden herum. Da dachte Anton: Der hat
vielleicht das Federmesser verloren; aber er hat ja Geld
genug, er kann ein anderes kaufen. — Nun stand der
reiche Mann vor Anton und fragte: Hast du nicht ein
Federmesser gefunden? Anton schwieg einige Augenblicke
und hätte beinahe: „Nein" gesagt. Doch besann er
sich, daß es böse fei, das Gefundene zurückzuhalten und
sprach: Ja, ich habe ein Federmesser gefunden, und da
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Extrahierte Personennamen: Anton Anton Anton Anton Anton Anton
oo
e) „Lasset", sprach Jesus, „die Kleinen zu mir kom-
men." „Gott ist", lebrte Jesus, „der Vater aller
Menschen." „Du sollst" sagt das siebente Gebot,
„nicht stehlen!"
f) Der Mensch hat fünfsinne: Gesicht, Gehör, Ge-
ruch, Geschmack, Gefühl. Das Jahr hat 4 Jahres-
zeiten, nämlich: Frühling, Sommer, Herbst und
Winter. Das Jahr hat 12 Monate; diese heißen:
Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli,
August, September, Oktober, November, December.
8.
а) Der Bleistift schreibt schlecht, welcher zu hart ist.
Die Tinte taugt nichts, welche gelb wird. Das Papier
ist schlecht, welches fließt.
d) Der Baum, welcher veredelt ist, trägt gute Früchte.
Die Frucht, welche unreif ist, schadet der Gesundheit.
Das Obst, welches reif ist, ist gesund und wohlschme-
ckend. Die Früchte, welche Kerne enthalterr, nennt
man Kern-Obst.
c) Ein Schüler, welcher fleißig ist, wird gelobt. Eine
Mutter, welche ihre Kinder wahrhaft liebt, erlaubt
ihnen keine Ungezogenheiten. Ein Kind, welches seine
Ältern liebt, sucht ihnen Freude zu machen. Kinder,
welche ihren Ältern gehorchen, sind Gott wohlgefällig.
б) Der Flachs, der zum Spinnen des Garnes ge-
brauchtwird, ist ein sehr nützliches Gewächs. Die
Leinwand, die aus Garn vom Flachs gewebt wird,
ist für jedes Hauswesen nothwendig. Das Tuch, das
aus Schafwolle gemacht wird, dient uns zu mancher-
lei Kleidungsstücken. Die Kleidungsstücke, die den
Ältern so viel Geld kosten, sollen von den Kindern recht
geschont werden.
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TM Hauptwörter (200): [T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]