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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 133

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 133 — nun der Name der Franken bei uns im Meier zu Frankenfeld am Olbach uoch fortlebt, wird die in der Nähe liegende Bauerschaft Sundern auch wohl eine Frankensiedelnug gewesen sein. Karl der Große machte auch der Leichenverbrennung ein Ende. Seit jener Zeit haben wir bei uns keine rein germanische Bevölkerung mit blondem Haar, weißer Haut und blauen Augen mehr. Heutzutage sind bei uns im Kreise Wiedenbrück und auch in Minden und Ravensberg von 100 Personen nur 42 blau- äugig, bloudhaarig und weißhäutig. Bilder: Germanisches Gehöft. Anschlußstoffe: Fritz Lienhard: Widnkind. Sagen von Wittekind. Hanspeter: Wittekind verspricht, Christ zu werden. S. 281. Albion und Wittekind. S. 283. Wittekind zu Enger. S. 283. Kuhn: Wittekiud in der Babilonie. S. 284.

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 35

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 35 — Stein. Zwei Stufen führen zu ihm empor. Er wird der Sockel genannt. Darauf erhebt sich das Denkmal. Es stellt zwei Krieger dar. Der eine ist ein Jüngling, der andre ein Mann mit einem großen Bart. Der junge Krieger ist von einer feindlichen Kugel tödlich getroffen. Tapfer hat er bis jetzt die Fahne dem Feinde entgegengeführt. Jetzt will sie seiner Hand entsinken. Rasch ergreift sie der hinter ihm marschierende Landwehrmann, der in der Linken das Gewehr trägt, so daß er dem Sterbenden nicht noch einmal die Hand zum Abschied reichen kann. Hinter dem Gefallenen liegt sein Helm und ein zerbrochenes Kanonenrad. An der rechten Seite des Sockels ist ein Bronzebild Wilhelms I. und an der linken Seite das Bild Bismarcks, seines treuesten Ratgebers und Kanzlers. Vor dem Denkmal steht auf einer schwarzen Marmortafel: „In dankbarer Erinnerung an die tapferen Krieger der Jahre 1864, 1866 und 1870/71. Die Stadt- und Landgemeinde Gütersloh." Auf der Rückseite stehen die Namen der ge- sallenen Gütersloher Krieger zum ewigen Gedächtnis aufgezeichnet. Wenn Sedanfeft ist, dann legen die alten Krieger immer einen Kranz am Denk- mal nieder. Einer von ihnen hat es erzählt, wie es in den Kamps ging. Ich will es euch erzählen. Hört zu! Ich hatte noch keinen weißen Bart, sondern war noch ein junger Kerl. Im heißen Juli war es. Auf den Feldern waren die ersten Garben gemäht. Da hieß es eines Tages: Es gibt Krieg! Krieg mit Frankreich! So war es auch. Bald merkte man es überall. Alle jungen Leute, die schon gedient hatten, bekamen von Bielefeld vom Kommando den Befehl, sofort zu den Massen zu eilen. Sie bekamen einen Soldatenanzug, Helm, Säbel und Gewehr und mußten tüchtig marschieren, fechten und schießen. Jeden Tag kamen durch Gütersloh lange Züge voll Soldaten. Über die Berliner Straße ritten viele Reiter, und Kanonen rasselten über das Pflaster. Eines Tages kam auch der König Wilhelm durchgefahren. Alles lief zum Bahnhof. Ganz Gütersloh wollte ihn fehen und jubelte - dem alten König im weißen Bart entgegen. Er zog zum Rhein und mit ihm Preußens und Deutschlands Söhne. Überall aber sang man: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall, Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht am Rhein!" Dann ging's über den Rhein nach Frankreich hinein! Wo sich die Franzosen nur sehen ließen, da bekamen sie Prügel. Viele, viele wurden gefangen genommen und nach Deutschland gebracht. Bei Sedan wurde der Kaiser Napoleon mit seinem ganzen Heere gefangen. Drum singt ihr heute noch immer am Sedantage: „Bei Sedan war die große Schlacht, Hurra, hurra, hurra! Kaiser Wilhelm hat sie mitgemacht, Hurra, hurra, hurra! 3*

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 253

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 253 — mäßigen Anhöhe eine europäische Niederlassung. Die weite Ebene zeigt den trockenen Steppencharakter des Binnenlandes in diesem deutschen Schutzgebiete. Ein aus zahlreichen Tieren be- stehendes Ochsengespann kommt mit seinem überdachten Wagen aus der Richtung jener Niederlassung und ist eben im Begriff, die von der Regenzeit übrig gebliebene Wasserstelle zu überschreiten. Ein eingeborener Führer, ein Hottentotte, treibt die Ochsen mit seiner langen Peitsche zu schnellerer Gangart an. Im Vorder- Abb. 86. Ochsenzug in der Grassteppe von Südwestafrika. Aus Eschner, Deutschlands Kolonien. Verlag von F. E. Wachsmnth, Leipzig, Kreuzstr. 3. gründe halten auf feurigen Pferden zwei Vertreter der Deutschen '£>chutztruppe. Sie verhandeln soeben mit zwei Eingeborenen. Es sind zwei Herero, und zwar ein Ehepaar, Mann und Frau. Der Mann ist nur mit einem Lendenschurz bekleidet. Die Frau hat Felle umgehängt und trägt einen helmartigen Kopfputz. Über dem ganzen Bilde liegt eine sommerliche - heiße Stimmung mit einem tief- blauen Himmel." (Eschner.) Von den schon erwähnten Wasseradern führen nur die Grenz- flüfse, der Oranje im Süden, der Kunene im Norden, der Sambesi im Osten sowie die den Kaprivizipfel durchfließenden Okawango und Kuando (Bedeutung für die Schiffahrt!) beständig Wasser, freilich auch mit sehr schwankendem Wasserstande. Die übrigen Fluß-

4. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 15

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 15 — B. Australien - Polynesien. I. Darwin bei Feuerländern und Anstralnegern. („Reise eines Naturforschers um die Welt" von Charles Darwin. Autorisierte deutsche Ausgabe, Aus dem Englischen übersetzt von I. Victor Carus. Mit vielen Holzschnitten. 2. durchgesehene Auflage. Stuttgart. E. Schweizerbartsche Ver- lagshandlung (E. Nägele & Dr. Sprösser), 1899. 568 Seiten, 4,80 Mark. S. 220, 221 bis 223, 474—477.) (1. Das geuerlanb1).) 17. Dezember 1832 ... Wir hielten uns dicht an der Küste des Feuerlandes, doch waren die Umrisse des zerklüfteten, unwirtlichen Staatenlandes in den Wolken sichtbar. Am Nachmittag warfen wir in der Bucht des guten Erfolgs (Good Success Bay) Anker. Als wir einfuhren, wurden wir nach der Manier der Bewohner dieses wilden Landes begrüßt. Eine Gruppe Feuerländer, zum Teil von dem dicht ver- wachsenen Walde bedeckt, kauerten an einem wilden, die See überragenden Punkte, und als wir vorbeifuhren, sprangen sie auf, schwangen ihre zer- lumpten Mäntel und stießen ein lautes sonores Geschrei aus. Die Wilden folgten dem Schiff, und noch ehe es dunkel war, sahen wir ihre Feuer und hörten ihr wildes Geschrei. (2. Bei den Feuerlündern.) Am Morgen schickte der Kapitän eine Abteilung ab, um sich mit den Feuerländern in Beziehung zu setzen. Als wir in Rufweite gekommen waren, kam einer der vier Eingeborenen, welche da waren, vorwärts, um uns zu empfangen, und fing an, äußerst heftig zu rufen, um uns nach dem Platze hinzuleiteu, wo wir landen sollten. Als wir am Lande waren, sah die Gesellschaft im ganzen beunruhigt aus; sie fuhren aber fort, beständig zu sprechen und mit großer Geschwindigkeit zu gestikulieren. Es war ohne alle Ausnahme das merkwürdigste und inter- essanteste Schauspiel, das ich je erblickte: ich hätte kaum geglaubt, wie groß die Verschiedenheit zwischen wilden und zivilisierten Menschen ist: sie ist größer als zwischen einem wilden und domestizierten Tiere, insofern beim Menschen eine größere Veredelnngsfähigkeit vorhanden ist. Der Haupt- sprecher war alt und schien das Oberhaupt der Familie zu sein; die drei anderen waren kräftige, ungefähr sechs Fuß hohe junge Leute. Die Frauen und Kinder waren weggeschickt. Diese Feuerländer bilden eine, von den verkümmerten, elenden, unglücklichen Geschöpfen weiter westlich sehr ver- schiedene Rasse und scheinen den berühmten Patagoniern der Magellanstraße nahe verwandt zu sein. Ihr einziges Kleidungsstück besteht ans einem aus Guanacohant gefertigten Mantel, mit den Haaren nach außen. Diesen tragen sie nur über ihre Schulter geworfen und lassen dadurch ihren Körper ebenso oft nackt als bedeckt. Ihre Haut ist von einer schmutzig kupferig- roten Farbe. Der alte Mann hatte ein Stirnband mit weißen Federn rund um den Kopf gebunden, welches zum Teil sein schwarzes, grobes und verwildertes Haar zusammenhielt. Quer über sein Gesicht zogen zwei breite Streifen, der eine, hellrot gemalt, reichte von einem Ohr zum andern und schloß die Oberlippe mit ein; der andere, weiß wie Kreide, lief über und parallel mit dem ersten, so daß selbst seine Augenbrauen so gefärbt waren. Die anderen *) Im Süden von Südamerika (Kap Hoorn).

5. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 72

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 72 — Sturm saust stärker denn je über uns hin. Es war ein Wagnis, sich bei einem solchen Sturm auf das Eis zu begebe»; aber wir gingen unbeschädigt daraus hervor und wareu jetzt in sicherem Hafen. Als ich am nächsten Morgen auf Deck kam, war es bereits heller Tag, — rings um uns her lag das Eis weiß und friedlich, mir die zertrümmerten Schanzbekleidungen erinnerten an eine stürmische Nacht. . . (3. Empfang durch Eskimos.) Endlich glitten wir an den letzten Eisschollen vorüber, dem Lande zu, wo sich uuserm Auge in dem jetzt ein- getretenen Halbdunkel eine so phantastische Szene darbot, wie ich sie nie zuvor gesehen habe. Den ganzen Berg hinauf standen lange Reihen von Gruppen, die aus wunderlich wilden, zerlumpt aussehenden Menschen, Männern, Frauen und Kindern, gebildet wurden, alle ungefähr in derselben Tracht. Sie starrten uns an, zeigten auf uns und stießen dieselben brüllen- den Laute aus, die wir am Vormittage gehört hatten; jetzt klang es geradezu täuschend wie eine große Kuhherde, die um die Wette brüllt, wenn man am Morgen die Stalltür öffnet, um ihnen Futter zu bringen. Unten am Strande erblickten wir eine ganze Anzahl von Männern, die eifrig mit den Armen in der Luft fochten, um uns einen guten Landungsplatz zu zeigen^). Oben aus dem Berge erhoben sich mehrere gelbbraune Fellzelte, während Kajaks^), Franenböte^) und verschiedene Gegenstände über den Strand zer- streut lageu. Ringsumher auf dem Waffer schwärmten die Kajakmänner, dazwischen die beiden mit uns Sechs bemannten Böte und als Staffage der gewaltige Gletscher, das Treibeis und der blutrote Abendhimmel, — wahrlich ein Bild höchst eigener Art! (4. Im Eskimozelt.) Als wir vor dem größten Zelt stehen blieben, aus dem uns ein gemütlicher Lichtschein entgegendrang, wurden wir sofort durch Zeichen aufgefordert, einzutreten. Wir folgten der Einladung und gelangten durch die äußere Zeltöffuuug an einen dünnen, durchsichtigen Vorhang aus Darmhaut; die eine Ecke derselben wurde zurückgeschlagen, wir mußteu die Köpfe der Niedrigkeit halber senken und traten dann in einen gemütlichen Zeltraum ein. Der Anblick und die Atmosphäre, die uns hier entgegendrang, mußte, wenigstens auf europäische Augen und Nasen, milde gesprochen, höchst fremdartig wirken. Ich hatte freilich gehört, daß die Eskimos an der Ost- küste Grönlands in ihren Hütten nur mit einem Minimum von Kleidern angetan seien, sowie daß in ihren Wohnungen eine wenig angenehme Atmo- sphäre herrschen sollte, daß es aber so aussähe und so merkwürdig röche, hatte ich mir denn doch nicht vorgestellt. An dem Geruch allein hatte man schon genug. Es war eine ganz eigentümliche Mischung von den ver- schiedenartigsten Ingredienzien. Am durchdringendsten war der Trangeruch aus den Tranlampen, dazu aber kamen noch die verschiedensten Arten von *) Indem die Eskimos den Ankommenden den Landungsplatz zeigen, ihre Sachen an Land tragen und das Boot auf den Strand ziehen, wie sie es mit uns taten, zeigen sie, das; die Fremden ihnen willkommen sind. Ist dies nicht der Fall, so stehen sie still, ohne sich zu rühren. Vgl. ,.Mitteilungen aus Grönland", 10. Heft, Kopenhagen 1888, Seite 171. !) Kajaks sind Fell böte für einzelne Männer. 2) Die Frauenböte sind größer und stärker als die Kajaks' sie tragen Lasten szelte u. dgl.) und werden von' 6—8 Frauen gerudert und von einem Mann gesteuert.

6. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 75

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
75 — die Kinder. Wir hatten ein eigentümliches Gefühl im Halse, während unser Blick den Tälern folgte und vergebens nach einer Spur von See spähte. Es war eine schöne Landschaft, wild und großartig, wie an der Westküste Norwegens. Oben auf den Bergen lag frischgefallener Schnee- dazwischen aber schoben sich dunkle Schluchten, deren Boden die Fjorde bildeten; wir konnten sie zwar nicht sehen, aber wir ahnten sie. Über dies Gebirgsland bis nach Godthaab zu gelangen, schien uns eine Kleinigkeit zu sein. (7. Die Grönländer der Westküste, a. Einfluß der Zivili- sation.) In frühereu Zeiten singen die Eskimos Vögel mit einem Wurf- pfeil; sie konnten viele damit fangen, doch war die Zahl der erlegten Vögel nicht größer als ihr Zuwachs, und alles, was er verwundete, wurde die Beute des Jägers. Wenn er jetzt aber in eine Schar Eidergänse hinein- schießt, so macht er viele lebensunfähig, ohne daß sie ihm zugute kommen. Wir können uus deswegen nicht damit schmeicheln, daß wir seine Fangmethode verbessert haben. Dagegen haben wir ihm einen unersetzlichen Schaden mit allen unseren europäischen Produkten zugefügt. Wir haben ihm Gefallen an Kaffee, an Tabak, Brot, europäischen Stoffen und Putz beigebracht, und er hat uns seine unentbehrlichen Seehundsfelle und seinen Speck verkauft, um sich diese augeublicklichen zweifelhaften Genüsse zu ermöglichen. Inzwischen verfielen sein Frauenboot sowie sein Zelt in Ermangelung von Fellen, ja, es geschah sogar, daß der Kajak, die Bedingung für sein Dasein, ohne Bezug am Strande lag; die Lampeu im Hause mußten oft im Winter gelöscht werden, weil es an Speck fehlte, da man den Wintervorrat zum Teil schon im Herbst verkauft hatte. Der Grönländer selber hüllte sich während des Winters oft in schlechte europäische Lumpen statt in die guten, warmen Pelzkleider, die er früher getragen, die Armut griff mehr und mehr um sich, die Sommerreisen mußten zum größten Teil eingestellt werden, da ja Frauen- boot und Zelt fort waren, und man mußte das liebe lange Jahr in den engen Häusern leben, wo ansteckende Krankheiten mehr denn je herrschten. (b. Weihnachten in Godthaab.) Und dann kam das Weihnachts- fest heran. In bezug auf dessen festliche Begehung wollen die Grönländer hinter keinem anderen Volk zurückstehen. Schon Monate vorher beginnen die Vorbereitungen. Die Frauen sind eifrig mit dem Anfertigen einer Un- menge von schönen Kleidungsstücken, Anoraks, Beinkleidern und Kamikeru beschäftigt, die mit strahlenden Stickereien verziert werden. Die ganze Familie, von den allerjüngften bis zu den ältesten Mitgliedern, muß von Kopf zu Fuß in neuen festlichen Gewändern erscheinen. Besonders die jungen unverheirateten Mädchen müssen sich putzen. Gehören sie einer der bessergestellten Familien an, die im Dienst der Handelskompagnie stehen, so pflegen die Eltern im Sommer mit dem Schiffe etwas besonders Schönes an Stoffen aus Kopenhagen kommen zu lassen, wie man es nicht in der Kolonie findet, am liebsten Seide, ja es ist sogar vorgekommen, daß sie Sammet für ihre Töchter verschrieben haben. In ihrem neuen Staat, der gewöhnlich in aller Stille angefertigt wird, kommen sie dann plötzlich an dem großen Fest zum Vorscheiu, eiue immer strahlender als die andere. Unterhalten sich die Fraueu anderer Länder über Putz und Kleider, so tun es die getansten Grönländerinnen nicht minder. Ich kann freilich nicht

7. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 120

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 120 — Iii. Vorderindien. („Hindustan." Indische Reiseeindrücke, von Ernst Hengstenberg. Mit 46 Ab- bildungen nach Photographien und 16 Kopfleisten und Vignetten nach Zeichnungen. Berlin 1908, Dietrich Reimer (Ernst Vohsen). 191 Seiten, 8 Mark. S. 2—6 15—16 122—126, 153, 157—158, 172.) (1. Bombay, a. Stadt.) Ohne Zweifel ist Bombay die schönste Stadt Indiens, vielleicht sogar ganz Asiens. Das europäische Viertel mit seinen öffentlichen Anlagen und Prachtbauten, seiner mit Schatten spendenden Tamarinden und anderen tropischen Bäumen bepflanzten Esplanade, seinen prächtigen breiten Straßen hält jeden Vergleich mit europäischen Groß- städten aus, übertrifft sogar manche derselben. Die Stadt zählt mit ihren Vorstädten nahezu 1000 000 Einwohner, allein 50 000 Parsen^). Das „Fort" weist eine große Anzahl herrlicher Bauten auf. Das Bahnhofsgebäude — Victoria Terminus — ist der schönste Monumental- bau Indiens. Die ernste italienische Gotik wurde hier verbunden mit der Anmut einer leicht orientalischen Färbuug. Die Stadthalle, ein Riesen- gebände mit Kolonnaden und Turm, die Münze, das Seemannsheim, die Universität — alle diese Gebäude gestalten das Stadtbild zu einem be- sonders großartigen. Wir stiegen ab im „Taj Mahal Hotel", einem großzügig geführten Palast mit luftigen hohen Räumen. Es liegt direkt am Meere und bietet einen malerisch schönen Blick auf den Hafen und seine Inseln. Unsere erste Ausfahrt führte uns in die Black Town, die sogenannte „schwarze Stadt", in der ein außerordentlich reges Leben herrscht. Die farbig angestrichenen, mit Ballonen und Veranden versehenen Häuser sind ameisenartig bevölkert. Wie fast überall im Orient sind die einzelnen Handwerke in besonderen Straßen vereinigt. Kupferschmiede, Holz- und Elfenbeinschnitzer, Goldschmiede, Töpfer, Sticker, alle üben ihr Gewebe in getrennten Gebieten aus. In den offenen Buden wird jede Arbeit den Blicken Vorübergehender sichtbar. Bei Einkäufen muß der Fremde tüchtig handeln; selten ist er aber dem gewaltigen Wortschwall gewachsen, der in verschiedenen Sprachen auf ihn einstürmt. Mit honigsüßen Worten sucht ihn der Verkäufer in plätscherndem Redestrom von der Schönheit und Billigkeit der angebotenen Gegenstände zu überzeugen. Das fremdartige malerische Straßenbild zeigt ein Menschengetriebe, wie ich es ähnlich nur auf der Brücke gesehen habe, die Stambul mit Galata und Pera verbindet. Es wird belebt von Hindu, Mohammedanern, Parsen, Afghanen, Belndschen und Persern. Es ist zunächst ein großes Kunststück, sich einigermaßen zwischen den Rassen und den Anhängern so verschiedener Religionen dnrchzusiuden. Am besten gefielen uus^) die meist bebrillten Parsen. Sie tragen einen Gehrock und eine hohe Mitra aus Wachstuch. Ihr semitisch beeinflußter Gesichtsschnitt erinnert an die Königsdarstellungen in Ninive. Ihre Frauen tragen lange, faltenreiche Schleppkleider, Sari genannt. Sie bestehen aus Stoffen von leuchtender Farbe und sind mit Borde reich besetzt. Auch die Hiudufrauen mit ihren Nachkommen der alten Perser, welche noch heute Ormuzd und Ahriman anbeten. 2) Der Verfasser reiste mit seiner Frau zusammen.

8. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 139

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
(4. Straßenhandel.) Was auf den Straßen feilgeboten wird, ist Schundware, größtenteils chinesischen Ursprungs, vielfach auch „made in Germany". Der Händler mit getragenen Herrenkleidern steht seinem jüdischen deutschen Kollegen in keiner Hinsicht nach. Er ist sogar womöglich noch aufdringlicher, redseliger und unverfrorener in der Art des „Anreißens" harmloser Wanderer. In einem geräumigen, aus alten Kleiderfetzen zusammengestückelten Zelt- dache oder auch unter freiem Himmel hat er seine Vorräte zu einem haus- hohen Haufen aufgeschichtet. Äus dem Gipfel desselben steht ein bezopfter Bursche, ein Kleidungsstück nach dem andern vor den Augen der gaffenden Menge auseinanderfaltend und mit singender Stimme dessen Vorzüge preisend, um es dann in hohem Bogen an das entgegengesetzte Ende des Zeltes be- ziehungsweise Standes zu schleudern. Hat die letzte Hose endlich auf diese Weise die Lust durchflogen und bildet nunmehr den Gipfel eines neuen Berges, so wird letzterer erstiegen, und die Schleuderarbeit beginnt von neuem. (5. Verkehr.) An allen Ecken und Enden gibt es bei einer jeden Wanderung Neues und Interessantes zu schauen: Mandarinen zu Roß, in Sänften oder auch in zweirädrigen Karren, begleitet von berittenen Dienern oder speertragenden Läufern, Kamele, von Mongolen in fettglänzenden Kaftans mit langen Stöcken vorwärts getrieben, verschlossene Sänften vor- nehmer Damen, Mitglieder der jeunesse dor£e in heliotropfarbenen oder blauen Gewäudern mit ärmellosen Jacken aus quittengelber oder pflaumen- farbener Seide, ihre weiten Beinkleider in niedrige Gamaschen gesteckt, mit hochgezogenen Knien im Sattel balancierend, Eselreiter und Lastkarren ziehen in buntem Durcheinander an unseren Blicken vorüber. Auch einem Leichenzuge begegneten wir. Der aus nahezu vier Zoll dicken abgerundeten Holzbohlen zusammengefügte, heillos schwere, über und über mit buntem Flitter bedeckte Sarg wird an quer untergeschobenen Hölzern von gleichzeitig 48 irgendwo auf der Straße aufgelesenen Bummlern, unter Vorantritt Flöte blasender, Pauken und Tamtam schlagender Mnsi- kanten, sowie zahlreicher mit Bannern, Jnnuugszeichen, gerösteten Schweinen, Enten, Hühnern und weiß der Himmel, was sonst noch beladener Kulis zum Tore hinausgetragen. Der ganze Zug macht einen nichts weniger als feierlichen Eindruck, würde aber auf der anderen Seite seiner Schäbigkeit wegen auch von jedem Karnevalsausschuß von der Teilnahme am Festzuge ausgeschlossen werden. In einer wenig belebten Quergasse steht eine Schar halbnackter Gassen- bubeu in großer Erregung über zwei kämpfende Heuschrecken gebeugt, auf die sie ihren kurz zuvor irgendwo erbettelten Eash gegeneinander gesetzt haben. Hier wieder fesselt ein Glashändler, der einer Flasche mit dünnem elastischem Boden durch Aussaugen und Wiederhineinlassen der Luft Töne entlockt, die an diejenigen des Krikri seligen Angedenkens erinnern, unsere Aufmerksamkeit, bis unsere Gedanken plötzlich in höhere Sphären gelenkt werden; denn hoch über unseren Köpfen durchschwirren Äolsharfentöne die Luft. Aufwärtsblickend sehen wir einen von einem Dache aus geleiteten Flug zahmer Tauben seine Kreise ziehen. Auf dem Rücken, oberhalb des Schwanzansatzes befestigt, trägt jedes Tier eine Anzahl verschieden abge- stimmter federleichter Holzpfeifchen, denen von dem hindurchstreichenden Luft- zuge weithin hörbare Töne entlockt werden. Abgesehen davon, daß diese

9. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 162

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 162 — der vierte Teil der Knospen aufgebrochen. Nach dem Koran entstanden die Rosen erst während der nächtlichen Himmelfahrt des Propheten, und zwar die weißen aus seinen Schweißtropfen, die gelben aus denen seines Tieres, die roten aus denen des Gabriel; und man kommt in Kasanlik aus die Vermutung, daß wenigstens für den Erzengel jene Fahrt sehr angreifend gewesen sein muß. (4. Tracht der Türken.) Hier sieht man überall noch das schöne alte Kostüm; der Turban ist ebenso kleidsam wie zweckmäßig. Je nachdem man sich gegen die Sonne oder den Regen von der einen oder der anderen Seite schützen will, wird der Schal anders gewickelt; mit dem Hute hin- gegen liefe man beständig Gefahr, einen Sonnenstich zu bekommen. — Das Beinkleid ist ein oft neun Ellen weiter Sack, der um den Leib zusammen- geschnürt wird, und an dessen unteren Ecken zwei Löcher sind, ans denen die Füße mit buntgestrickten Socken hervorkommen; zwei, drei, sechs oder acht Jacken von leichtem Zeuge, oft reich gestickt, schützen den Körper nach Maßgabe des Bedürfnisses; ein breiter Gurt oder ein Schal um den Leib nimmt Geldkatze, Tabaksbeutel, Handscharx), Messer, Pistolen und Schreib- zeug auf; eine Pelzjacke und darüber ein langer Pelz vervollständigen den Anzug, und ein Mantel von Ziegenhaar oder Filz schützt gegen Unwetter und dient als Lager. Jede Bewegung des Mannes in diesem faltenreichen Anzug gibt ihm ein stattliches Aussehen, und alle Augenblick sieht man eine Figur, die man zeichnen möchte. Es ist erklärbar, daß man die Türken für die schönsten Leute der Welt gehalten hat, bis man ihnen fränkische Kleider anzog; hätten unsere wohl ausexerzierten Leute türkische Tracht, sie müßten prächtig aussehen. .(5. Donaumündung.) Ich hatte Muße genug, diesen Gedanken^) nachzuhängen, als wir zwischen den niedrigen Schilfufern der Donau hinauf- brausten; der Anblick ist höchst eigentümlich; denn zehn Meilen weit fährt man in einem unabsehbaren grünen Meer von wogendem Schilfe umher, aus welchem die Masten und Segel von großen Schiffen hervorragen, welche den Windungen des Stromes bis Galatz und Braila hinauf folgen. Nur ganz in der Ferne am südlichen Horizont waren die Gebirge von Baba- Dagh und Besch-Tepe sichtbar, und die Sonne sank rotglühend hinter schönen Weidenbäumen; ich glaubte eine Everdingsche Landschaft vor mir zu sehen. Übrigens fuhren wir an diesem Abend an mehr als hundert Schiffen vorüber, die sämtlich nach Galatz und Braila hinaufgingen. Die vielen Quadratmeilen Land, die hier mit Schilf bedeckt sind, ver- stecken große Herden von Büffeln oder Ochsen, unermeßliche Schwärme von Seevögeln, aber auch Wölfe, und noch vor einigen Jahren hausten hier Scharen von Gesindel, welche die Schiffe des Nachts überfielen, wenn sie anlegten. Es ist wahrscheinlich, daß man mit geringer Arbeit durch niedrige Deiche die Inseln gegen die jährliche Überschwemmung der Donau schützen und eine ungeheuere Fläche des fruchtbarsten Bodens gewinnen könnte. 1) Kurzer, gekrümmter Türkensäbel oder breites Dolchmesser. 2) Gedanken darüber, welche Macht am meisten Interesse an der Stromregulierung haben könnte.

10. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 167

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 167 — einmal Parthenon und Erechtheion vor mir, die ich das letzte Mal bei schönstem Vollmondschein besucht hatte; ich blickte noch einmal hinaus auf die weite, grüne attische Ebene, auf das Meer mit seinen Buchten und Inseln. Dann ging es am anderen Morgen fort. Dr. Wobbermin blieb noch zurück, um eventuell doch noch nach Patmos zu gehen. Mich führte der Zug die bekannte Strecke über Eleusis, die skironischen Klippen mit der herrlichen Aussicht auf Salamis, Ägina und die argivische Küste, über Megara, Korinth und Ägion nach Patras. Leider waren diesmal die Berge in Böotien und Ätolien im Nebel; ich sah nur die schönen Täler, Zypressenwäldchen, Berge und Korinthenfelder der peloponnesischen Nordküste. Am interessantesten war es an den Stationen. Unser Zug brachte die Morgenzeitungen aus Athen mit den neuesten Kriegs- Nachrichtens, und zwar mit den verblümten Meldungen über die Niederlage der Griechen, den Rückzug des Heeres und die Aufgabe von Larissa. Fast die ganze Einwohnerschaft jedes Ortes war an den Stationen versammelt — im festlichen Ostersonntagskostüm, so daß ich hier die malerischen, bunten griechischen Kostüme wie nie studieren konnte. Die Männer in weißer Fustanella oder übergeworfenem Schafspelz und weißen Hosen, den roten griechischen Fez auf dem Kopfe, die Frauen meist mit gelben Kopftüchern und einem vielfarbigen Kleid. Noch ehe der Zug hielt, sprangen die jungen Zeitungsverkäufer, die von Athen mitgekommen waren, ab; nun entstand ein wahrer Sturm und Kampf um die Zeitungen. Es bildeten sich Gruppen um diejenigen, die vorlasen oder auch um einzelne Insassen des Zuges am Coupefenster, die mündlich das Neueste mitteilten. Da gab es lange Gesichter, Tränen oder starke Entrüstung. Viele halfen sich damit, alles für Lügen zu erklären. Das siegreiche Vorgehen in Epirns wurde als Gegengewicht besonders hervorgehoben und ein Angriff der Flotte auf Saloniki als sichere Hoffnung verheißen. Dabei wußten die Leute kaum, wie schlimm wahr- scheinlich die Sache für die Griechen geworden ist. Wenigstens hörte ich gestern in Patras, die Armee des Kronprinzen sei fast ganz aufgerieben. Auf vielen Stationen stiegen auch noch Reservisten ein, die über Patras nach dem westlichen Kriegsschauplatz wollten. Da gab es dann rührende Abschiedsszenen von Müttern, Frauen, Schwestern, begeisterte Sito-Rufe und die hier bei solchen Gelegenheiten unvermeidlichen meist scharfen Freuden- schüsse, wobei die Soldaten zur Unzeit die Hälfte ihres Pulvers verknallen; diese Szenen wiederholten sich auf jeder der etwa 40 Stationen, bis nach neunstündiger Fahrt der Zug in Patras ankam, wo es in demselben Stil natürttrf) besonders lebhaft herging. Hier wechselte ich den Zug und traf im Coupe zwei deutsche junge Herren, Angestellte eines großen deutschen Wein- etablissements bei Patras, an denen ich nette Reisegesellschaft fand. Der Zug fährt zuerst ein Stück an der Küste des Golfes von Patras entlang mit dem Blick auf die hohen achaifchen und ätolischen Berge, dann durch eine sehr fruchtbare, gut bebaute Ebeue, schönes Weideland, hübsche Pinien- bestände und recht zahlreiche, ansehnliche Dörfer und Städtchen. Zeitweise hat man einen hübschen Blick auf das Meer und seine Inseln oder die hier am Meere gelegenen, mittelalterlichen Burgen, die auch noch im griechischen Befreiungskriege als feste Stützpunkte türkischer Besatzungen eine Rolle gespielt haben. Die Vegetation ist überall an Feldern, Bäumen und Wiesen *) 26. April 1897 (Friechisch-mrkischer Krieg).
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