Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Dunenkuste der Nordsee bei Norderney. Die Nordseeküste ist in ihrem heutigen Aussehen hauptsächlich das Werk der Winde. Die Südwestwinde haben den vom Meere abgelagerten Flugsand zu Hügeftt von 30 bis 40 m Höhe angehäuft und Sturmfluten haben diese wieder zerrissen und zu Inseln umgeformt. Wo der Sand unverhüllt zu Tage tritt, erkennt man genau die einzelnen angewehten Sand.chichten, die wie die Gesteinsschichten der Gebirge übereinander folgen. Auch in den mannigfach eingeschnittenen Erhebungen gleichen die Dünen kleinen Gebirgen. Auf den flachen Abhängen und den Kämmen der Dünen gedeihen hauptsächlich verschiedene Dünengräser,' weiter landeinwärts abgelöst von Heidekraut und dann von Kiefernaufschlag. Die Bewohner unterstützen den Pflanzenwuchs mit allen Mitteln, da er es ist, der die Dünen vor dem Wandern hindert und so die fruchtbaren Marschen schützt.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 11

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Ter geologische Aufbau des deutschen Bodens. *1 11 'L essen seiner Rinder und Pferde geht in Europa nur Rußland dem Reiche voran, tn der Schweinezucht hat es alle Länder der Erde mit Ausnahme d^xhordameri- kanischen Union überflügelt. Doch wird der Bedarf aller Viehgattungötzhcht durch c die Zucht des Landes gedeckt, sondern es ist Einfuhr erforderlich. Die Rk^M^Mchk hat ihre Hauptsitze in den Marschen und in den südlichen gebirgigen Gegenäe^be^^ sonders im Allgäu, die Pferdezucht in der Norddeutschen Tiefebene, namentlich in Hannover, Oldenburg, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Ostpreußen, die Schweinezucht in Westfalen, Hannover, Pommern und in der Oberpfalz, die Schafzucht ist infolge des Wettbewerbs überseeischer Länder, namentlich Austra- liens, Kaplands und Argentiniens stark zurückgegangen. Ein Hauptgebiet deutscher Schafzucht ist noch die Lüneburger Heide. Der Wert der Wolleinsuhr beträgt heute nahezu 500 Mill. Mark. d) Bewaldung. Ein Viertel des Bodens deckt der Wald. (^ Nadel-, y3 Laubwald.) Er tritt hauptsächlich in den höher gelegenen oder mit kärglicherem Boden ausgestatteten Gegenden auf, also in den Bergländern (besonders Fichten und Tannen) und in den Sandebenen Brandenburgs und Niederschlesiens (nament- lich Kiefern); in seiner ganzen Pracht zeigt er sich uns in den deutschen Mittelge- birgen, an deren Gehängen er zumeist bis zum Kamm emporklimmt und deren land- schaftliche Schönheit nicht zum geringsten Teil durch das grüne Waldkleid verursacht wird. Waldarm sind nur wenige deutsche Landstriche, so die Marschen, die Dünen- inseln und Nehrungen, die Heiden und Moore, endlich besonders kulturreiche Strecken in den Flußniederungen, z. B. am Oberrhein. Unschätzbar ist die Bedeutung des deutschen Waldes für Bewässerung und Klima des Landes, für Holzgewinnung, Gewerbe und Industrie, aber ebenso als Stätte der physischen und geistigen Erholung des Menschen. Seine Erträgnisse reichen freilich nicht im entferntesten hin, den Bedarf des deutschen Volkes an Holz zu decken. Es nimmt hierfür hauptsächlich die Holzbestände von Rußland, Schweden, Österreich-Ungarn und Rumänien in Anspruch. Trotz des hohen Stands der deutschen Landwirtschaft bedarf das Reich der Zufuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse des Auslandes. Iii. Der geologische Aufbau des deutschen Bodens. (Vgl. dazu die geologische Karte des Atlasses und den Abschnitt über Erd- geschichte Iv, S. 2sf). _ 1. Im S. des Reichs erhebt sich ein mächtiges erst in der tertiären Periode, also in der Neuzeit der Erde, entstandenes Faltengebirge, die Alpen, deren nörd- lichste Ketten zu Bayern gehören. 2. Ein großer Teil der deutschen Mittelgebirge ist der Überrest eines alten, abgetragenen, parallel zu den heutigen Alpen ziehenden Hochgebirges aus der ^?teinkohlenzeit, also dem geologischen Altertum der Erde, dessen Westflügel das französische Zentralplateau bildet. Einbrüche (Verwerfungen) und Abtragung durch Verwitterung und Erosion haben dieses alte Gebirgsland in eine Reihe unzusammen- hängender Gebirgsschollen (Horste) zerlegt, die aus Granit, Gneis und Ton- schiefer, alfo aus kristallinischen und paläozoischen Gesteinen, bestehn. Es sind dies

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 41

1906 - München : Oldenbourg
10. Kolonisierende und germanisierende Tätigkeit des bayerischen Stammes. 41 vor die Lösung seiner Kulturarbeit gestellt worden, schon im 8. Jahrhundert, als die Sachsen ihre heidnischen Götter noch gegen fränkisches Christentum verteidigten. Diese Kulturarbeit des bayerischen Stammes erstreckte sich über ein weites, wechselreiches Gebiet: im Norden bis zu den dnnkelbewaldeten Granitmassen des Fichtelgebirges, im Osten zu den weichen Wassern des Plattensees, im Süden, vorbei an hochragenden Firnen und tiefgründigen Schluchten, einerseits zu den Steinwüsten des Karst, anderseits zu den Pforten des Landes, „wo die Zitrone blüht und das blaue Gewässer dämmert unter der Sonne Homers". Das Arbeitsfeld liegt vornehmlich in den heutigen dentsch-öster-reichischen Ostalpenländern tzder Inn erösterreich, in den Landen an der mittleren Donau oder Niederösterreich, in den Landen nördlich der oberen Donau entlang dem Böhmerwalde, ans dem sogenannten Nordgau. Das Ergebnis dieser mehrhnndertjährigeu Tätigkeit war die vorherrschende Geltung des Deutschtums in Steiermark, Kärnten und Kram, die ausschließliche Herrschaft des Deutschtums in Niederösterreich, in der heutigen Oberpfalz, in Teilen von Mittel- und Oberfranken und im Egerlande. Die bayerische Kolonisation griff aber auch über die politischen Grenzen deutscher Herrschaft hinaus und gewann ausgedehnte Gebiete im nordöstlichen Italien, im westlichen Ungarn, im südlichen Mähren, im südlichen und westlichen Böhmen. * * * Die zukunftsreichsten Markenländer, Niederösterreich und Jnnerösterreich, sind dem bayerischen Staate verloren gegangen. Der Nordgau ist zum größeren Teile bei Bayern verblieben. Hier, auf dem Nordgau, begann die Kolonisation schon in der Zeit der letzten Agilolfinger: in der Gegend von Cham hatten die Mönche von St. Emmeram schon im 8. Jahrhundert großen Besitz, schon damals erstand hier die „cellaapud Chambe“ (Chammünster). Indes systematisch wurde die Kolonisation erst betrieben seit der markgräflichen Organisierung des Landes durch Karl den Großen. Bei ihrer Einwanderung hatten die Bayern von dem nördlich der Donau gelegenen Lande nur ein südwestliches Stück in Besitz genommen. Noch bedeckte weitaus den größeren Teil des späteren Nordgaus Urwald, vom Bayerischen Wald im Südosten bis zur Pegnitz im Nordwesten, vom Fichtelgebirge im Norden bis tief herab ins Nabtal. Es genügt hinzuweisen aus die zahlreichen späteren Ortsnamen auf reut, fchwaud, brand, Han, gesell, loh, Wald, sowie auf die Ausdehnung, welche die Urkunden dem Nordwald geben, und auf die örtliche Lage einzelner Rodklöster. Innerhalb dieses Waldlandes saßen zerstreut Slaven, sowohl Sorbenwenden, die von Norden und Westen her vordrangen, als ernch Tschechen, die Don Osten her einwanderten, ganz besonders in den Flußtälern der Eger, Wondreb und Nab.

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. 2

1911 - München : Oldenbourg
' Die Westküste von Kleinasien. Der Bosporus bei Anadoli Hissar ist ein unter den Meeresspiegel gesunkenes Flußtal von 50—60 m Tiefe lirtb 2-3 km Breite. Ein 2—300 ra hohes Tonschieferplateau, ähnlich dem Rheinischen Schiefergebirge, begrenzt ihn. Im Hintergrunde steigen die Rücken bis 500 m auf. Das Plateau decken Heidegestrüpp und dürre Äcker, längs der Meerenge aber ziehen Villen, Parkz, Dörfer und Burgen hin wie im Rheintal. Zypressen und laub- wechselnde Bäume schmücken das reizvolle Gelände, wo die besitzenden Klassen Konstantinopels die heißen Sommer- monate verträumen. Llivenbäume (Reprovuzlert nach einer Oriflinal-Vlufnalgmc d. Photo»lob>Co., Zürich.) Das Kalkplateau von Judäa. Das Tal Josaphat (Kidrontal), östlich von Jerusalem. Die Stadt Jerusalem liegt auf einem öden Plateau von 800 m Höhe. Spärliches Pflanzenkleid, Verkarstung des Bodens durch Verwitterungsschutt, Höhlen und Wassermangel sind ihm eigentümlich. Nur vom Februar bis April ist der Boden grün, dann erscheint er wie ausgebrannt. Religiöse Gebäulichkeiten gemahnen allenthalben an „das Land der Bibel".

5. Die außereuropäischen Erdteile - S. uncounted

1911 - München : Oldenbourg
ftlbo mit Kaiser Wilhelmspitzc «100 m Mjttn r; ^ Der Kl limandscharo. Nach dem Originalbilde des Freiherrn von Pechmann. Der Kilimandscharo, ein erloschener Vulkan, ist die gewaltigste Berggestalt von ganz Afrika. Unvermittelt erhebt er sich aus der weiten ostafrikanischen Lateritsteppe bis in die Region des ewigen Schnees als eine weithin sichtbare Landmarke. Gegen Westen fällt er zum ostafrikanischen Graben ab. Der vergletscherte Hauptgipfel (Kibo) bildet einen Riesenkrater von 2 km Durchmesser. Statt Lava läßt der erloschene Vulkan jetzt einen Gletscherstrom durch eine Kraterlücke austreten. Stärker verwittert ist der zackige Mavensi, vermutlich der ältere Gipfel. Den Boden der Steppe decken harte Gräser, Dorngestrüpp und Schirmakazien, vereinzelt auch riesige Affenbrotbäume.

6. Die außereuropäischen Erdteile - S. 47

1911 - München : Oldenbourg
Südafrika. 47 B. Das Kustertropifche Südafrika. Oberfläche. Es ist ein Steppenplateau von 1200 m Meereshöhe, das in Terrassen zu den Küsten hin abfällt. Die stärkste Gliederung hat der Süd- raud, das Kapland. Man unterscheidet hier die Küstenebene, die höher gelegene Karroosteppe skarrü — hart, da der Steppenboden in der trockenen Jahreszeit zur harten Fläche austrocknet), im N. begrenzt von den Nieuweveld Bergen (nüweseld), und endlich die oberste Terrasse mit dem Oranjeslusse. Die Hochfläche nördlich vom Oranje erfüllt zum größten Teil die Kalaharisteppe. Klima und Erzeugnisse. Die Temperatur wird durch die beträchtliche Erhebung des Bodens erniedrigt, so daß hier dauernde Niederlassungen der Europäer ohne gesundheitliche Gefahren möglich sind. Große Verschieden- heit zeigt das Gebiet hinsichtlich der Niederschläge. Der südlichste Teil erhält wie Südeuropa subtropischen oder Winterregen. Der größere nördliche Teil ist in der W.-Hälfte, der die Kalaharisteppe angehört, regenarm; der östliche Teil empfängt noch tropischen Regen. — Der Steppenboden begünstigt die Viehzucht, namentlich Schaf-, Straußen- und Angoraziegenzucht. Die südlichen Küstenstriche erzeugen Wein, Südfrüchte, Mais und Weizen. Überdies birgt der Boden reiche Schätze an Gold und Diamanten, auch ausgedehnte Kupferlager finden sich. Das Außertropische Südafrika bildet ein wichtiges Gebiet europäischer Kolonisation. Südafrika ist nach Indien das wichtigste Kolonialgebiet Englands. Bevölkerung. Die eingeborene Bevölkerung besteht im O. aus den kräftigen Kaffern, unter denen die Zulus am höchsten stehen. Ihnen ver- wandt sind die Hererö und Ovambo im Westen; sie sind Zweige der Bantu- neger. Im Innern und im W. wohnen Buschmänner und Hottentotten, gelbe, hellfarbige Stämme, vermutlich in die Wüste gedrängte Reste der afrikanischen Urbevölkerung. Die Buschmänner sind sehr klein von Gestalt und leben aus- schließlich von der Jagd in den Gebirgen und Steppen. Die Hottentotten sind großenteils oberflächlich zivilinert und Viehzüchter oder Arbeiter. — Von Weißen sind in ganz Südafrika über 1f2 Million niederländischer Ansiedler (Bnren)*), an 200ouo Engländer und gegen 40000'Deutsche. In den Besitz teilen sich England und das Deutsche Reich. Englisches Kolonialgebiet. I. Die Südafrikanische Union; sie umfaßt 4 Provinzen: 1. das Kapland. Die Europäer haben hier fast alle europäischen Obst- und Getreidearten eingeführt. Ganz besonders gedeihen bei dem trockenen Klima des Innern die Schafzucht und die Straußenzucht. Reich ist das Kapland auch an Kupfer, und um Kimberley (30000 Einw.) liegen die berühmten Diamantfelder Südafrikas. An der Küste Kapstadt am Tafelberg, mit Vororten 170000 Einw., Haupteinfuhrplatz und Haltpunkt für Indien- und Australienfahrer, auch Sitz des Bundesparlamentes. — An der So.-Ecke Port Elisabeth, 30000 Einw., ein lebhaft aufblühender Handelsplatz mit vielen Deutschen; 2. Natal an der O.-Küste, eine sehr fruchtbare Landschaft, wo schon das Zucker- rohr gedeiht. An der Küste: Durban; x) Boer (bür) niederländisch — Bauer. 4*

7. Die außereuropäischen Erdteile - S. 91

1911 - München : Oldenbourg
Die afrikanischen Kolonien. 91 1. Die feuchtheiße.küstenniederung mit dem Delta des Kamerunflusses ist mit Urwald (besonders Ölpalmen) bedeckt und hat ein ungesundes Tropenklima. Wie in Togo sind auch hier die Produkte des Gebietes hauptsächlich Palmöl und Palmkerne, Kautschuk und Elfenbein. Im Nw. der Niederung erhebt sich das regenreiche Kamerungebirge, auf dessen stark verwittertem Vulkanboden vortrefflich die Kakaopflanze gedeiht^). Der 4100 m hohe Kamerunberg schließt sich an die vulkanische Jnselreihe des Guineabusens an. Die wichtigeren Hafenorte sind: Viktoria am Kamerunberg; es ist mit dem 900 in hoch gelegenen und daher auch gesünderen Regierungssitze Buea durch eine Schmalspurbahn verbunden; Duala (früher Kamerun) an der Kamerunbucht; Kribi und Groß-Batanga an der Südküste. 2. Der weitaus größte Teil der Kolonie gehört dem südafrikanischen Tafelland an. Dieses beginnt mit etwa 600 m Höhe und steigt stufenförmig nach N. zu Hochländern von 1200—3000 m an. Letzere Höhe erreicht das Berg- land von Adamaua. Auf ihm -hat der Benue feinen Urfpung. Savannen und Grasland mit Büffel- und Antilopenherden sind auf dem Tafellande vor- herrschend. In Deutsch-Adamaua: Ngaü^mdere, der wichtigste Ort des Hoch- landes und das als Marktplatz wichtige Garüa am Benue. Ju Südkamerun: Jaunde. 3. Deutsch-Bornu, ein völlig ebenes Gebiet am Tsadsee, ist zumeist srucht- bares, dichtbesiedeltes Ackerbauland, das unter der Herrschaft mehrerer Sultane steht. Sitze derselben sind Dikoa, der Hauptmarktplatz, und Gulsei am Schari. Zur Beaufsichtigung der einheimischen Fulbeherrscher bestehen sog. Residenturen. Die Residenten sind deutsche Offiziere mit einer farbigen Schutztruppe. Das Küstengebiet von Kamerun ist eines der niederschlagreichsten Gebiete der Erde (4 m und mehr) und hat einen Pslanzenwuchs von ungewöhnlicher Üppigkeit. Die Umgebung des Tsadsees gehört zu den bestbebauten Ländern Jnnerafrikas. Das Schutzgebiet Kamerun gilt daher als die fruchtbarste der deutschen Kolonien in Afrika. Die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonie liegt zum guten Teil in der Hand großer Gesellschaften. Bewohner. Die Bewohner der Kolonie gehören vorwiegend den heidnischen Bantunegern an, so die handeltreibenden Duala an der Küste; im Innern wohnen vielfach viehzüchtende und ackerbautreibende Fulbe (f. S. 39), in Adamaua und Bornu handeltreibende Hauffa. Verkehr. Die Kolonie steht wie Togo mit Hamburg durch die Woermann- linie in regelmäßiger Dampferverbindung. Auch ist der Bau einer Eisenbahn von der Küste nach dem Tsadsee in Aussicht genommen. Die erste Teilstrecke derselben, Duala-Manengubagebirge (160 km), die den Urwald durchschneidet und das Grasland erreicht, ist bereits vollendet. Den Süden der Kolonie soll die Linie Duala—edea — Widimenge (am Njona) erschließen (360km). Mit deren Bau ist ebenfalls schon begonnen. 1) Die Kakao-Ernte des Jahres 1909 bewertete sich bereits auf 2,8 Mill. Mark. 2) Der durchlässige Lateritboden macht die Landschaft vielfach zur Steppe. (S. Abb. S. 40.)

8. Die außereuropäischen Erdteile - S. 60

1911 - München : Oldenbourg
Bad Manitou Piks Peak 4300 m. Partie aus dem Felsengebirge in Colorado. Das Felsengebirge, ein junges, steil abfallendes Faltengebirge wie die Alpen, setzt sich aus alten Schiefergesteinen zu- sammen, die vielfach von vulkanischen Ausschüttungen bedeckt sind, namentlich in Colorado und im Aellowstone-Park. Die höchsten Gipfel mit ihren spitzen Bergformen ipeaks) ragen noch in die Schneercgion hinein, die vom Gebirge zur Ebene hinabeilenden Gewässer gruben ungeheure Schluchten, Caüons, mitunter 1000 m tief, aus. Lyellgruppe 4v00 w. Nevadafall. Das syosemitetal in der Sierra Nevada. Oberste Talstufe. Die S. Nevada ist eine granitische Kette mit fast geschlossenem Kamm^ nur 4 Pässe unter 1900 m führen über das "Gebirge. Ungewöhnlich steile Gehänge, starke Schneebedeckung im Winter, aber so gut wie keine Gletscher infolge der :"!Sommerdürre sind der S. Nevada eigentümlich. Almen fehlen infolge der Steilhänge, aber wunderbar ist der Schmuck der Nadelholzwälder und der Wasserfälle. Im Vordergrunde der Nevadafall mit 2 Stufen von 125 m und 190 m.

9. Die außereuropäischen Erdteile - S. 63

1911 - München : Oldenbourg
Nordamerika. 63 völligen Wüstencharakter. — Die Gewässer sammeln sich entweder in abflußlosen Seen (Großer Salzsee) oder durchziehen in tiefen Schluchten oder Canons (Kanjons) die Hochflächen und durchbrechen die Einschlußgebirge, so der Columbia im Norden und der Colorado im Süden. — Infolge der großen Trockenheit ist auf den Plateaus Ackerbau nur bei künstlicher Bewässerung möglich, dem- zufolge die Bevölkerung nur eine spärliche. Der einzige größere Wohnplatz der Hochslüche ist die Mormonenstadt Salt Lake City (ßolt lek ßitti) am Großen Salzsee. — Bodenschätze, Erwerb. Einen Ersatz für die Unwirtlichkeit des Bodens bietet der Reichtum an Edelmetallen. Kalifornien erzeugt außer Gold auch 3/5 alles Quecksilbers der Erde; Nevada hat die ergiebigsten Silberadern, dazu Steinkohlen und Petroleum, Colorado Gold, Silber und Blei, Idaho (eibafjo) Gold und Silber. Kalifornien ist auch ein ausgezeichnetes Weizenland und erzeugt vorzüg- lichen Wein und köstliches Obst,, so daß es aus seiner Landwirtschaft schon viel größeren Gewinn erzielt als aus dem Goldbergbau, der ihm in der Mitte des vorigen Jahrhunderts die erste Berühmtheit verschafft hat. In Kalifornien gedeiht auch die Riesenzeder oder Mammutfichte, die eine Höhe von 130—150m erreicht (Kölner Dom 159 m). Siedelungen. An der Küste und zwar an großer, herrlicher Bucht liegt die Hauptstadt Kaliforniens, San Francisco, der wichtigste Hafenort und der bedeutendste Handelsplatz an der gesamten Westküste Amerikas, vor dem Erdbeben 350000 Einw. Die Seewege von Australien und Ostasien treffen hier zusammen und finden in der nach New Jork führenden Pazifikbahn (5260 km) ihre Fort- setzung. Die Bevölkerung der Stadt bildet ein buntes Völkergemisch; zahlreiche Chinesen bewohnen ein eigenes Viertel. — Im Süden Kaliforniens: Los Angeles, 320000 Einw.; in der Umgebung ausgedehnter Anbau von Südfrüchten. Die Union als Weltmacht. In einzelnen Produktionszweigen geht die Union bereits allen Ländern der Erde voran, so in Bezug auf Getreide-, Baumwoll-, Tabak-, Kohlen- und Roheisen-, Gold-, Silber-, Kupfer-und Quecksilbererzeugung. Der Reichtum des Landes an Steinkohlen und Eisen ist wieder die Ursache einer großartigen Maschinenindustrie geworden. Auch die Baumwoll- industrie steht bereits auf hoher Stufe. Gewaltige Fortschritte hat ferner die Viehzucht gemacht, so daß deren Produkte sogar zur Versorgung Europas dieuen. Die Union besitzt außerdem ein großartiges Kanal-, Eisenbahn- und Telegraphennetz. Zu all dem kommen die trefflichen Häfen, die groß- artigen Ströme und Binnenseen, die unvergleichliche Lage zwischen Asien und Europa und seit neuester Zeit auch ein ansehnlicher und sehr wertvoller Kolonialbesitz (Portorico, Panama-Kanalzone, Philippinen und Guam), endlich der Unternehmungsgeist und der kaufmännische Sinn des Amerikaners. So begreift es sich, daß die Union im Welthandel mit England um den Vorrang wetteifert. 5*

10. Die außereuropäischen Erdteile - S. 64

1911 - München : Oldenbourg
64 Amerika. Die pazifischen Eisenbahnen, Plateau von Puebla 2200 m Pik v. Orizaba mit den Ranvhöhen. (Citlaltcpetl) ssoo 01 (Nach Holzel, Geogr. Charakterbilder. Verlag von Ed. Holzel, Wien.) Plateau von Anahuak. Das Plateau von Anahuak bildet die „gemäßigte Region" (Tierra templada) Mexikos. Zerstreute Mimoseiibestände überragen die Grasdecke. In den feuchtwarmen Barrancas dagegen, wo es immer grünt, gedeihen Agaven, Säulenkaktus, Bananen und Baumfarne.
   bis 10 von 891 weiter»  »»
891 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 891 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 330
1 62
2 14
3 32
4 250
5 86
6 81
7 182
8 64
9 28
10 69
11 9
12 53
13 101
14 177
15 225
16 36
17 255
18 347
19 121
20 0
21 12
22 75
23 3
24 153
25 279
26 75
27 4
28 56
29 218
30 154
31 12
32 12
33 22
34 142
35 195
36 4
37 143
38 891
39 93
40 27
41 415
42 6
43 18
44 79
45 130
46 7
47 32
48 7
49 538

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 98
1 6
2 5
3 62
4 65
5 58
6 36
7 0
8 0
9 4
10 15
11 263
12 25
13 4
14 0
15 0
16 15
17 9
18 17
19 3
20 0
21 378
22 2
23 0
24 221
25 0
26 5
27 29
28 33
29 0
30 0
31 0
32 12
33 50
34 0
35 2
36 7
37 0
38 1
39 4
40 27
41 0
42 19
43 11
44 4
45 10
46 23
47 64
48 108
49 94
50 249
51 0
52 3
53 0
54 54
55 0
56 0
57 4
58 6
59 0
60 0
61 79
62 42
63 0
64 79
65 3
66 11
67 0
68 0
69 1
70 672
71 11
72 6
73 12
74 3
75 6
76 55
77 100
78 12
79 41
80 4
81 10
82 10
83 2
84 99
85 0
86 0
87 4
88 0
89 6
90 0
91 29
92 95
93 79
94 9
95 60
96 0
97 27
98 1
99 25

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 41
1 33
2 3
3 13
4 0
5 15
6 411
7 0
8 2
9 0
10 7
11 74
12 37
13 169
14 164
15 0
16 0
17 2
18 8
19 12
20 23
21 0
22 0
23 8
24 99
25 156
26 0
27 1
28 107
29 35
30 0
31 7
32 828
33 13
34 229
35 6
36 49
37 0
38 41
39 10
40 1
41 3
42 18
43 24
44 1
45 40
46 6
47 52
48 15
49 0
50 36
51 87
52 73
53 49
54 14
55 3
56 7
57 3
58 0
59 15
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 23
67 0
68 38
69 1
70 91
71 0
72 7
73 0
74 1
75 9
76 47
77 0
78 128
79 1
80 0
81 225
82 12
83 368
84 7
85 0
86 126
87 78
88 0
89 133
90 144
91 19
92 7
93 10
94 37
95 363
96 62
97 4
98 1
99 6
100 11
101 72
102 17
103 2
104 149
105 9
106 6
107 42
108 14
109 98
110 22
111 4
112 4
113 23
114 43
115 19
116 2
117 6
118 2
119 308
120 2
121 13
122 49
123 16
124 43
125 78
126 37
127 66
128 0
129 23
130 60
131 48
132 0
133 837
134 46
135 51
136 57
137 95
138 22
139 183
140 0
141 6
142 94
143 5
144 0
145 27
146 2
147 1
148 0
149 18
150 0
151 3
152 21
153 53
154 9
155 2
156 1
157 6
158 0
159 71
160 80
161 1
162 0
163 0
164 1
165 4
166 19
167 10
168 19
169 0
170 1
171 5
172 6
173 12
174 6
175 84
176 2
177 2
178 74
179 10
180 10
181 0
182 4
183 79
184 14
185 47
186 24
187 2
188 267
189 7
190 2
191 0
192 4
193 158
194 3
195 131
196 9
197 8
198 0
199 49