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1. Vaterländische Geschichte - S. 77

1909 - Nürnberg : Korn
(7 — Große Not brach über Bayern herein, als Karl Albrecht Krieg gegen Österreich begann. Dort war Kaiser Karl Vi. gestorben und hatte nur eine einzige Tochter Maria Theresia hinterlassen. Da ursprünglich im Hause Habsburg die weibliche Thronfolge ausgeschlossen war, so machte der Kursürst Bayerns wohlbegründete Ansprüche auf das habsburgische Erbe, wobei er deutsche und ausländische Fürsten als Bundesgenossen fand. Er drang in Österreich ein, wendete sich aber, von den Franzosen veranlaßt, statt Ssien anzugreifen, plötzlich nach Norden und ließ sich in Prag zum König von Böhmen krönen. Von da begab er sich nach Frankfurt, um die deutsche Kaiserkrone zu empfangen. Am Krönungstage zogen aber schon die ersten feindlichen Österreicher m München, der Hauptstadt seines Landes, ein. Ganz Bayern wurde erobert und die Horden der Kroaten und Panduren hausten daselbst nicht minder schrecklich als ihre Vorgänger zur Zeit Max Emannels. Erst als der König Friedrich Ii. von Preußen, dem es um sein erobertes Schlesien bange wurde, plötzlich in Böhmen einfiel, kam eine Wendung zum Bessern. Bayern wurde von den Österreichern frei und Karl Vii. konnte in feine Hauptstadt zurückkehren, wo ihn das Volk mit aufrichtiger Liebe begrüßte. Aber nur wenige Wochen erst weilte er in ferner Residenz, als die Feinde wiederum heranrückten und die ihnen entgegengeworfenen bayerischen Truppen schlugen. Als diese traurige Botschaft in die Hauptstadt gelangte, traf den unglücklichen Fürsten ein Herzschlag. Sein Tod überhob ihn der Flucht. Sein ältester Sohn Marimilian Iii. Joseph (1745—1777) übernahm als achtzehnjähriger Jüngling die Regierung des von den Österreichern besetzten Landes. Obwohl ihm die Könige von Preußen und Frankreich ihre kräftige Unterstützung zusicherten, schloß er doch bald Frieden mit Maria Theresia, entsagte allen Ansprüchen auf Österreich und versprach deren Gemahl Franz I. seine Stimme bei der Kaiserwahl. Dafür erhielt er fein Land ungeschmälert zurück. So endete für Bayern der Österreichische Erbfolgekrieg. Marimilian gab durch den Frieden seinem Lande die ersehnte Ruhe. Mit Recht führt er in der Geschichte den Beinamen „der Gute": denn er war eifrig bestrebt, die Wunden des Krieges zu heilen und dem Lande allenthalben aufzuhelfen. Durch weise Sparsamkeit suchte er die ungeheure Schuldenlast zu mindern. Er wäre sogar um Geld in spanische Kriegsdienste getreten, wenn man es ihm nicht so sehr widerraten hätte. Den Aufwand für den Hos und das Heer ließ er beschränken. Für Hebung der Landwirtschaft war er vor allem besorgt. Auf feine Veranlassung wurde der Hopfen- und Tabakbau im Lande eingeführt. Den Hopfen braucht man zur Herstellung des Bieres; vordem mußte man den meisten von auswärts, namentlich von Böhmen beziehen. Nun wurden Hopfengärten augelegt und das Geld blieb im Lande. Ähnlich war es mit dem Tabak. Derselbe kam wie die Kartoffel ans Amerika. Das Rauchen

2. Vaterländische Geschichte - S. 36

1909 - Nürnberg : Korn
— 36 — ein furchtbares Gedränge, so daß sie einstürzte und gegen 3000 Böhmen in den reißenden Fluten ihren Tod fanden. Ottokar mußte um Frieden bitten und alles Eroberte wieder herausgeben. Ludwig der Strenge hatte eine Schwester, Elisabeth, welche an den deutschen Kaiser Konrad Iv. verheiratet war. Sie hatte einen Sohn, „Konradin". Derselbe war beim Tode seines Vaters, der in Italien plötzlich starb, erst zwei Jahre alt. Nie haben sich Vater und Sohn gesehen. Am Hofe feines Oheims und Vormunds, des Herzogs Ludwig von Bayern, wuchs Konradin zu einem fchönen blühenden Jüngling heran. Mit 16 Jahren zog er, aufgefordert von einer italienischen Gesandtschaft, unter Einwilligung seines Oheims nach Italien, um sich das Reich seines Vaters zu erobern. Er sah seine Heimat nicht mehr. Karl von Anjou besiegte ihn, nahm ihn gefangen und ließ ihn auf dem Marktplatz in Neapel auf Grund eines ungerechten Urteils wie einen gemeinen Verbrecher hinrichten (1268). Seine letzten Worte waren: „O Mutter, welchen Schmerz bereite ich Dir!" So fcbied der letzte Hohenstaufe aus dem Leben. Seine Gebeine ruhen in der Kirche Santa Maria del Carmine zu Neapel. König Maximilian Ii. von Bayern ließ als Kronprinz dortselbst dem Unglücklichen eine Marmorstatue errichten. Vielfach ist das traurige Geschick des letzten Hohenstaufen im Liede besungen worden. „Du blondgelockter Knabe, wie klingt dein Name hold Im deutschen Heldenliede, im deutschen Saitengold, So stolz wie Schwerterklingen in lauter Hunnenschlacht, So mild wie Wipfelrauschen in stiller Lenzesnacht, Doch auch wie Wettergrollen, wenn die Natur empört, Was liebend sie geschaffen, in wildem Haß zerstört." L. Wohlmuth. Die bayerischen Herzoge erbten Konradins Güter zum großen Teil und vermehrten dadurch ihre Besitzungen. Aber schon die Teilung der Hinterlassenschaft führte zu neuen Uneinigkeiten der Brüder. Die Streitigkeiten verschärften sich bei der neuen Kaiserwahl. Nach dem Aussterben der Hohenstaufen war in Deutschland eine schreckliche Zeit. Die Kaiserkrone war so wenig gesucht, daß sich kein einheimischer Fürst um sie bewarb. So wurden denn zwei Ausländer, ein Spanier und ein Engländer von je einem Teil der Kurfürsten zu deutschen Kaisern gewählt. Man nennt diese Zeit in der Geschichte Interregnum (Zwischenregierung). Das Kaisertum war so tief gesunken, daß sich die Kurfürsten gar nicht schämten, ihre Stimmen zu verkaufen und demjenigen zu versprechen, der am meisten dafür bezahlte. Einer dieser beiden Kaiser kam gar nie nach Deutschland; der andere erschien wohl einigemale, ohne jedoch etwas irgendwie Bedeutendes zu leisten. Daß unter solchen Verhältnissen kein Recht und keine Ordnung herrschte, könnt Ihr Euch denken. Jedermann half sich

3. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 59

1890 - Nürnberg : Korn
§ 57. Das Interregnum 1254—1273. §58. Die Kreuzzüge. Gottfried v. Bouillon. 59 § 57. Das Interregnum 1254—1273. Die deutschen Städte. Kaiser des Zwischenreichs. Mit dem Tode Konrads Iv. 1254 beginnt das sogenannte Interregnum oder Zwischenreich. In dieser Periode bekleideten gleichzeitig zwei ausländische Fürsten die Würde eines deutschen Königs, nämlich Richard von Cornwallis und Alfons von Castilien. 2) Das Faustrecht. Diese Könige kümmerten sich aber wenig um Deutschland, und so erlangte hier das Recht des Stärkeren, das Fanstrecht, Geltung. Bald lagen die weltlichen und geistlichen Großen unter sich und mit den Städten in beständiger Fehde. Am ärgsten trieb es der niedere Adel, indem derselbe den fleißigen Bürger, den reisenden Kaufmann von seinen Raubburgen aus überfiel und ausplünderte oder bis zur Bezahlung eines Lösegelds gefangen hielt. 3) Die Femgerichte. Um den rohen Ransgeist des Adels zu bändigen, bildeten sich in Deutschland die sogenannten Femgerichte. Jedes Gericht (Freistuhl) war mit einem Freigrafen und sechs Freischöppen besetzt. Die Freistühle eines Landes stunden unter dem Stuhlherren (Landesherren), sämtliche Stuhlherren unter dem Kaiser oder oder feinem Stellvertreter, dem Erzbischof von Cöln. Diese Gerichte steuerten vielem Unrecht, bis sie unter Maximiliau I. einer besseren Rechtspflege den Platz räumten. 4) Städtebünde. Zur Steuerung jener gewaltthätigen Zustände dienten ferner die Städtebünde. Von denselben waren die 1241 gestiftete Hansa in Norddentschland, ferner in Süddentschland der rheinische (seit 1254) und der schwäbische Städtebnnd (seit 1376) am bedeutendsten. Unter dem Schutze dieser Bünde entwickelten sich die städtischen Rechte und Freiheiten immer mehr. Bald blüheten Handel und Gewerbe, namentlich in den freien Reichsstädten, die unmittelbar unter dem Kaiser standen. Hier lag anfangs das Stadtregiment völlig in den Händen der sogenannten Geschlechter oder Patricier. Als sich aber die Bürger in Zünfte und Innungen zu- sammenschlössen, erkämpften sie sich bald gleichen Anteil an dem städtischen Regimente oder brachten die Verwaltung wohl auch ganz in ihre Hände. So traten also die Städte als ein neuer politischer Faktor für die Reichsverwaltnng an f. § 58. Tie Kreuzzüge 1096 1291. Gottfried von Bouillo n Die äußere Veranlassung zu den Kreuzzügen gaben die gegen die Christen in Palästina, gegen die christlichen Pilger und die heiligen Stätten verübten Frevel, welche sich die seit 1078 in Palästina herrschenden seldsch nckischen Türken erlaubten. Laut klagten hierüber die heimkehrenden Pilger, am eindringlichsten Peter von Amiens, der Einsiedler genannt. Derselbe begeisterte durch seine feurigen Reden die ganze abendländische Christenheit zur Befreiung des heiligen Landes, und als nun Papst Urban Ii. auf den Kirchenverfainmlnngen zu Piacenza und Cleimout die Gläu-

4. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 73

1890 - Nürnberg : Korn
§ 70. Der Abfall der Niederlande 1581. Wilhelm von Oranten. 73 Karl selbst zog sich in die Einsamkeit zurück und lebte noch zwei Jahre in einem kleinen Hause neben dem Kloster St. Inste in Spanien. Sowohl Ferdinand I. als Maximilian Ii. 1564—76 suchten 1564-den Religionsfrieden aufrecht zu erhalten. Sie hatten ihre ganze Regierungszeit hindurch mit den Türken zu kämpfen und mußten ihnen sogar Tribut entrichten. Das türkische Reich war nach dem Untergange des oströmischen Reiches 1453 entstanden. Bald fielen die umliegenden Provinzen, ferner der ganze Westen Asiens und Ägypten an das neugegründete Reich, welches unter S o l im an Ii. 1520—1566 seinen Höhepunkt erreichte. Seit der Regierung dieses Sultans ward Ungarn der Zankapfel zwischen Österreich und den Türken, die dann wiederholt Wien bedrohten (1529 und 1683), bis sie endlich seit dem Frieden zu Karlowitz (1699) von ihrer Höhe allmählich wieder herabsanken. § 69. Tie Pariser Bluthochzeit 1572. In Frankreich gewann die Reformation, besonders von der Schweiz aus, fchou frühe viele Anhänger, die man Hugenotten (Eidgenossen) nannte. Gegenseitige Unduldsamkeit führte zwischen ihnen und deu Katholiken bald zu blutigen Bürgerkriegen. Unter der Regierung Karls Ix. kam es dann zu einer Begebenheit, die unter dem Namen der Pariser Bluthochzeit bekannt ist. Der Bourbone Heinrich von Navarra, ein Hugenotte, vermählte sich mit der Schwester Karls. Viele vornehme Hugenotten hatten sich znr Hochzeit in Paris eingesungen. Da kam es auf Anstiften der Mutter des Königs (Katharina von Medieis), wenige Tage nach der Hochzeit, in der Bartholomäusnacht (24. August 1572) zur Er- 1572 mordung vieler Tausende von Protestanten. Der junge König selbst, mit dessen Billigung der Massenmord geschehen war, schoß von seinem Schlosse herab nach den fliehenden Hugenotten. Im Jahre 1589 starb das Hans Valois ans, und nun gelangte mit Heinrich Iv. von Navarra die verwandte Seitenlinie Bourbon auf den französischen Thron. Er verschaffte dem zerrütteten Lande Frieden, indem er zum Katholicismus übertrat und den Hugenotten in dem wichtigen Edikt von Nantes 1598 freie Religionsübung zu- 1593 sicherte. Sein Freund und Minister war der edle Herzog Sully, welcher durch Beförderung des Ackerbaues, der Industrie und des Handels die innere Staatskraft Frankreichs mächtig förderte. König Heinrich endete durch Mörderhand 1610. An seine Stelle trat sein Sohn Ludwig Xiii. bis 1643, für den aber bald der große Kardinalminister Richelieu das Staatsruder führte. § 70. Der Abfall der Niederlande 1581. Wilhelm von Oranien. 1581 Auch in den Niederlanden brachte die Reformation eine merkwürdige Revolution hervor. Diese durch Handel und Gewerbfleiß reichen Länder waren dem Könige Philipp Ii. von Spanien zugefallen. Philipp haßte jede religiöse und politische Freiheit und sendete daher zur Unterdrückung derselben den grausamen Herzog Alba mit einem Heere nach Brüssel.

5. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 90

1890 - Nürnberg : Korn
90 § 83. Der siebenjährige Krieg 1756—1763. durch Sachsen in Böhmen ein, mußte sich aber bald nach Schlesien zurückziehen, ja seine Lage wurde bedenklich: 1) weil Österreich, Sachsen, England und Holland das Warschauer B ü u d n i s gegen ihn schlossen; 2) weil der Nachfolger des Karl Albrecht (den das Unglück nicht verlassen hatte, bis er es verließ), Maximilian Iii. von Bayern, den 1745 grieben zu Füßen 1745 schloß und barin seinen Erbansprüchen entsagte. Ans biefer gefahrvollen Lage rettete sich Friedrich bnrch die Siege bei Hohensriebberg, bei Sorr und bei Kesselsborf 1745; benn .nun schloß Maria Theresia auf die Vorstellungen Englanbs hin den Frieden zu D r es den 1745 und verzichtete zum zweiten-male auf Schlesien. Damit war der Krieg in Dentschlanb beenbigt: in Italien und den Nieberlanben aber bauerte berselbe fort. Erst als die Kaiserin Elisabeth von Rnßlanb (1741—62) sich mit Österreich verbanb und ein Heer an beit Rhein senbete, kam es zum 1748 Frieden von Aachen 1748, in folge beffen alles wesentlich beim Alten blieb. § 83. -1763 Der siebenjährige Krieg 1756- 1763. Um Schlesien wieber zu bekommen, schloß Maria Theresia auf den Rat ihres Ministers Kaunitz ein Bünbttis mit Rnßlanb (Elisabeth), Sachsen (Graf Brühl) und Frankreich (Österreichs altem Feind) gegen Friedrich Ii. von Preußen; dieser fanb bagegen an England, Braunschweig, Hessen-Cassel und Sachsen-Gotha Bunbesgenossen. 1756 1756. Friedrich b. Gr. rückte, als er von biesen geheimen Bünb-nissen Kunbe erhalten hatte, ohne Kriegserklärung ein, besetzte Dresben, schloß das sächsische Heer hei Pirna ein, schlug die zum Entsätze aus Böhmen heraurückenben Österreicher bei Lowositz und nahm dann die Sachsen bei Pirna gefangen. 1757 175 7. Im folgenben Jahre rückte Friedrich in Böhmen ein, siegte bei Prag (Schwerin f), würde aber vom österreichischen General Dann, dem er mit einem Teile seines Heeres entgegengerückt war, bei Collitt geschlagen und mußte sich ans Böhmen zurückziehen. Bei seinem raschen Einmarsch in bieses Land hatte er geäußert: „Frische Fische, gute Fische!" Auch auf seinem Rückzüge verlor er die Fassung nicht und rief seinen Truppen heiter zu: „Nur Gebulb, ich will alles wieber gut machen!" Diese Nieberlage Friebrichs ermutigte auch seine übrigen Gegner zum Vorrücken. Der König wenbete sich zuerst gegen die Franzosen und die mit benselben vereinigten Reichstruppen und schlug sie in der „luftigen" Schlacht bei Roßbach an der Saale. Ein Reiterangriff seines Generals Seiblitz hatte den Sieg entschieben, die fliehenbe Reichsarmee nannte der König „Reißausarmee." Nachbent er so Sachsen gesichert hatte, eilte er nach Schlesien, erfocht bei Le u t h e n seinen herrlichsten Sieg über Dann und Karl von Lothringen, inbem er die sogenannte schiefe Schlachtorbitung anwenbete, und gewann Schlesien wieber.

6. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 93

1890 - Nürnberg : Korn
§ 86. Maria Theresia 1740—1780. § 87. Joseph Ii. 1765—1790 93 Nach dem Aussterben der Babenberger 1246 eignete sich der Böhmen-könig Ottokar Österreich, Steiermark, Kärnthen und Kram an. Aber nach dem Tode desselben (1278) kamen zunächst Österreich, Steiermark und Krain an das Hans Habs bürg; 1353 kam auch Kärnthen, 1363 Tirol, 1526 Böhmen und Ungarn dazu. Von nun an war Österreich über zwei Jahrhunderte lang ein Bollwerk gegen die^Türkeu. Als 1740 der Habsburgische Mannesstamm erlosch, kam der Staat an das Habsburgisch-lothringische Haus. § 86. Maria Theresia 1740—1780. 17‘ Maria Theresia war die ehrwürdigste Regeutiu der neueren Zeit und regierte wie eine verständige, kluge Mutter über ihre Unterthanen. Sie milderte die Leibeigenschaft, hob den Ackerbau und sorgte für Verbesserung des Schulwesens und für bessere Pflege der Justiz (Abschaffung der Tortur). Im Gegensatze zum französischen Hofe schätzte sie edle Sitte und häusliche Tugend. In den Bedrängnissen des österreichischen Erbfolgekrieges äußerte sie: „Ich bin eine arme Königin, aber ich habe das Herz eines Königs." Als sie 1741 im Trauergewaude und mit der Krone des h. Stephan auf dem Haupte in den ungarischen Reichstag trat, sagte sie: „Vonfüllen verlassen, nehme ich meine Zuflucht einzig und allein zu der Treue der Ungarn und ihrer altbewährten Tapferkeit." Auch sie erstrebte den Einheitsstaat; doch war sie mit deu meisten Plänen ihres Sohnes Joseph nicht einverstanden, insbesondere nicht mit dessen Sucht uach Gebietserweiterungen ans Kosten Polens. Ihr Gemahl war der Herzog Franz vou Toskana aus dem Hause Lothringen, der im Jahre 1745 zum deutschen Kaiser erwählt i wurde (1745 1765). Maria Theresia überlebte denselben, sie starb im Jahre 1780. § 87. Joseph Ii. 1765—1790. Der Mutter würdig war ihr Sohu Joseph Ii., welcher 1765 Kaiser iu Deutschland und Mitregent in Österreich wurde. Hier überließ ihm aber seine Mutter nur das Kriegswesen. Leutselig und voll Liebe zu seinem Volke, hegte er große Reformpläne, sah sich aber an deren Ausführung durch die Bedächtigkeit seiner Mutter gehindert, die auch seiner Vergrößerungspolitik widerstrebte. Nur ungern unterzeichnete sie den Vertrag bei der ersten Teilung Polens 1772, wodurch O stgaliz ien au Österreich kam (ß 88). Als im Jahre 1777 mit Maximilian Iii. die Ludwigische Linie des Hauses Wittelsbach erlosch, wollte Joseph, um sein Reich abzurunden und einen Ersatz für das verlorene Schlesien zu erlaugen, Teile von Niederbayern und der Oberpfalz für Österreich erwerben. Aber Friedrich Ii. von Preußen nahm sich des künftigen Erben, Karl August von Pfalz-Zweibrücken, an und fiel mit einem Heere in Böhmen ein.

7. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 72

1890 - Nürnberg : Korn
72 § 68. Das Zeitalter der Reformation. 1545 zu Trient eröffnet und bauerte bis 1563. Da die Protestanten es nicht beschickten, so rüstete der Kaiser zur Unterbrückung der neuen Lehre, und im Jahre 1546, dem Tobesjahre Luthers, brach dann der 1546-1547 sogenannte fchmasfalbtfche Krieg 1546—1547 aus. Die 23er= bünbeten des Kaisers waren: der Papst, die katholischen Fürsten und der protestantische Herzog Moritz von Sachsen. Als nun das schmal-kalbische Bunbesheer gegen den Kaiser heranzog, würden die Häupter besselben: der Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und der Lanbgraf P hilipp von Hessen, mit der Reichsacht belegt, die Moritz in Kursachsen vollstreckte. Der Kurfürst Johann Friedrich würde dann 1547 6ei Mühlberg an der Elbe 1547 von dem Kaiserlichen Heere geschlagen und gefangen und verlor Laub und Würbe an Moritz. Jetzt würde Philipp von Hessen, der Schwiegervater des Moritz, mutlos. Er unterwarf sich, warb aber ebenfalls Gefangener des Kaisers und bis nach dem Paffauer Vertrage in harter Haft gehalten. 6) Rettung der Protestanten durch -Moritz von Sachsen. Nachbem Moritz seinen Ehrgeiz befriebigt sah, trat er plötzlich als Beschützer des Protestantismus auf. Er verbanb sich insgeheim mit Heinrich Ii. von Frankreich gegen den Kaiser und rückte 1552 in Eilmärschen nach Tirol, so daß der in Innsbruck krank barnieber-liegenbe Kaiser nur mit Not entkam. In einer Sänfte ließ er sich über die Alpen tragen; den gefangenen Johann Friedrich hatte er vorher freigelassen. In biefer Lage verstaub er sich zu einem Ausgleich 1552 mit den Protestanten. In einem zu Passau errichteten Vertrag 1552 erhielten die Anhänger der Augsburger Konfession freie Religions-1555 übung bis zu einem Reichstag gewährt. Derselbe kam 1555 zu Augsburg zu staube und genehmigte einen Religionsfrieben, welchem zufolge den Reichsstänben der Augsburger Konfession, nicht aber ihren Unterthanen, gleiche Rechte mit den Katholiken gewährt würden. Doch wurden die gemachten Zugeständnisse durch den „geistlichen Vorbehalt" insofern beschränkt, als die in Zukunft zum Protestantismus übertretenden geistlichen Stände Würde und Land verlieren sollten. 7) Karl V. und seine 6eiben Nachfolger. Karl V. war als Erbe Spaniens mit seinen Nebenlänbern und als beutscher Kaiser der mächtigste Monarch seiner Zeit. Aber seine Regierung war eine mühe-unb sorgenvolle. Er hatte nämlich nicht nur mit König Franz I. von Frankreich, der auf Karls Macht eifersüchtig war, fonbern auch mit den Türken viele harte Kämpfe zu bestehen. Dazu scheiterte fein teuerster Plan: die Vereinigung der religiösen Parteien in Deutschland. Die Reformation machte vielmehr immer weitere Fortschritte, und balb sollten durch sie alle Verhältnisse in Deutschland und im übrigen Europa umgestaltet werben. Als ihm auch die Erhebung seines Sohnes Philipp auf den Kaiserthron mißlang, bankte er ab 1556. Philipp regierte nun in Spanien, den Nieberlanben, in Mailanb, Neapel und den Kolonien ■— des Kaisers Bruder Ferbinanb, bereits seit 1520 Herr der österreichischen Laube, seit 1526 König von Böhmen und Ungarn, warb Kaiser 1556—64 1556—64.

8. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 89

1890 - Nürnberg : Korn
§ 82. Der österreichische Erbfolgekrieg. Die beiden ersten schlesischen Kriege. 89 wurde. Nachdem er sich nach dem Willen seines Vaters mit einer Prinzessin von Braunschweig vermählt hatte, war dieser endlich völlig versöhnt. Er schenkte ihm das Schloß Rheinsberg, wo Friedrich im Vereine mit Gelehrten und Künstlern wohnte, bis ihn der Tod seines Vaters ans den Thron rief (1740—1786). Man erwartete, daß er 1740 1,86 ein Friedenssürst werden würde; aber es kam anders, und Friedrich erfüllte bald mit seinem kriegerischen Ruhme die Welt. Auch seiu Vater, der einst mißmutig von dem jungen Prinzen gesagt hatte: „Fritz ist ein Querpfeifer und Poet, er wird mir meine ganze Arbeit verderben!" — äußerte kurz vor feinem Tode: „Ich sterbe zufrieden, da ich einen so würdigen Sohn znm Nachfolger habe." Der österreichische Erbfolgekrieg 1740 ie beiden ersten 1740 1748 schlesischen Kriege. Als die Kaiserin Maria Theresia (1740—1780) die Regierung l-w-nso der österreichischen Länder antrat, wurden aus diese von verschiedenen Seiten her, insbesondere von dem Kurfürsten Karl Albert von Bayern, Ansprüche gemacht. Der Kurfürst wurde hierin von Frankreich unterstützt. Aber auch Friedrich Ii. von Preußen erhob Erbanfprüche aus Teile von Schlesien, das durch Gebirge von Böhmen und Mähren geschieden ist, und dessen Wasseradern ebenfalls nordwärts weisen. Er fiel, als er damit in Wien zurückgewiesen wurde, noch 1740 in Schlesien ein. Damit begann der erste schlesische Krieg 1740—1742, in 1740-1742 welchem der König Schlesien durch den von seinem Feldherrn Schwerin erfochtenen Sieg bei Mollwitz 1741 behauptete. Friedrich erklärte 1741 diese Schlacht als feine „Schule" und meinte: „Es ging gleichsam um die Wette, wer die meisten Fehler machte, der König oder Neipperg." (Sein Gegner.) Auch der Kurfürst von Bayern rückte 1741, von einem französischen Heere unterstützt, in Österreich ein und ließ sich in Linz und Prag huldigen. Ja er erlangte 1742 zu Frankfurt die Krönung als Kaiser (Karl Vii. 1742—1745). 1-42-1745 Nun aber zogen der Kaiserin, die zugleich an England einen Bundesgenossen fand, ans Ungarn zwei starke Heere zu Hilfe, wovon das eine München nahm. Das andere unter Karl von Lothringen marschierte gegen Friedrich, ward aber 1742 bei ©ho tu sitz, im Kreise Czaslau, so entscheidend 1742 geschlagen, daß Maria Theresia aus den dringenden Rat Englands den Frie den zu Breslau 1742 schloß und Schlesien bis zur Oppa, nebst Glatz an Preußen abtrat. Nun zogen sich die Franzosen mit großen Verlusten aus Böhmen zurück; auch der Kaiser mußte aus München wieder fliehen. Dies machte Friedrich für seine neuen Erwerbungen besorgt, und so begann er den zweiten schlesischen Krieg 1744—45. Er siel 1744-45 82

9. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 94

1890 - Nürnberg : Korn
94 § 88. Kosziusko und die Teilungen Polens. 1778-1779 Damit begann der thateuarme, bayerische Erbfolgekrieg 1778—79; er hatte keine lange Dauer und endete bereits im Frieden zu Teschen 1779, in welchem sich Österreich mit dem Jnnviertel begnügen mußte. Diesen Frieden schloß die Kaiserin ohne Wissen ihres Sohnes. Nach dem Tode seiner Mutter trat Joseph mit verschiedenen Reformen aus staatlichem und kirchlichem Gebiete offen hervor. Die Hast und Willkür aber, womit er sie durchführte, und die Nichtberücksichtigung bestehender Verfassungen und Nationalitäten machten dieselben scheitern und erzeugten fast überall Unruhen, so in Ungarn und in den Niederlanden. Die Bewältigung des Aufstandes in den Niederlanden und die Beendigung eines Krieges gegen die Türken mußte er seinem Bruder 1790-1792 in,d Nachfolger Leopold Ii. (1790—1792) überlassen. Dieser stellte die meisten Neuerungen seines Bruders wieder ab, nur das Toleranz-edikt und die Verordnung über die Aufhebung der Leibeigenschaft ließ er bestehen. Auf Leopold Ii. folgte sein Sohn Franz Ii., der aber am 6. August 1806 die Würde eines deutschen Kaisers niederlegte, nachdem er schon vorher den Titel eines Erbkaisers von Österreich angenommen hatte. Er starb erst im Jahre 1835. § 88. Kosziusko und die Teilungen Polens. Das polnische Reich war einst sehr blühend und mächtig und erstreckte sich über einen großen Teil des heutigen Rußlands und über verschiedene Gebiete Preußens und Österreichs. Als es aber nach dem Anssterben des Jagellonischen Stammes (1572) ein Wahlreich wurde, ging es immer mehr zurück, da alle Gewalt in den Händen des Adels lag, während der Bauernstand in Niedrigkeit und Armut schmachtete. Ein besonders trauriges Bild bot der polnische Reichstag, da schon der Widerspruch eures einzigen Mitgliedes Reichstagsbeschlüsse unmöglich machte. Die deshalb entstehenden inneren Unruhen wurden von den angrenzenden Staaten noch genährt, insbesondere von Rußland. Als nun wegeu der vom König Stanislaus Pouiatowsky gewährten Gleichberechtigung aller christlichen Konfessionen ein blutiger Bürgerkrieg aus-1762-1796 brach, mischte sich die Kaiserin Katharina Ii. (1762—1796) von Rußland in diese innere Angelegenheit der polnischen Nation und verband sich mit Preußen und Österreich zum Zwecke einer Teilung 1772 Polens 1772. 1) Rußland erhielt den östlichen Teil von Litthanen; 2) Preußen das westliche Preußen (ohne Danzig und Thorn); 3) Österreich Ostgalizien und Lodomirien. Der Überrest des polnischen Reiches kam in völlige Abhängigkeit von diesen drei Machten. Unter denen, welche die Selbständigkeit ihres Vaterlandes wiederherzustellen bestrebt waren, ragt Kosziusko am meisten hervor. Ein Mann voll Menschen- und Freiheitsliebe, hatte er an dem Unabhängigkeitskampfe in Nordamerika teil genommen und sich die vollste Achtung und Liebe der Hauptführer, des Washington und des Lafayette, erworben.

10. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 105

1890 - Nürnberg : Korn
§ 96. Revolutionen und ihre Folgen. 105 2) Die Februarrevolution von 1848. König Louis Philipp i«48 M'gte, verblendet von Selbstsucht, mehr für die Interessen seines Hauses, als für das Wohl Frankreichs und entfremdete sich so immer mehr die Herzen des französischen Volkes. Die verweigerte Ausdehnung des Wahlrechts auf einen größeren Teil des Volkes war die unmittelbare Veranlassung zur Revolution, die im Februar 1848 ausbrach und die Abdankung des Köuigs, sowie die Proklamation der Republik zur Folge hatte. Diese erhielt daun im Dezember 1848 m Louis Napoleon Bonaparte, einem Sohne des einstigen Königs von Holland, einen Präsidenten, welcher durch gewaltsame Auslösung der seinen ehrgeizigen Plänen widerstrebenden Nationalversammlung am 2. Dezember 1851 („Staatsstreich") seine Gewalt befestigte^ und erweiterte. Er herrschte jetzt wie ein Diktator über Frankreich und ließ sich am 2. Dezember 1852 als Napoleon Iii. zum Kaiser E der Franzosen wählen. Diese Bewegung teilte steh diesmal allen Staaten Deutschlands mit, besonders wurden in die Umwälzung hineingerissen: a) Bayern, wo König Ludwig I. zu gunften seines Sohnes Maximilian Ii. abdankte; ») O st e r reich, wo Kaiser Ferdinand die Krone seinem Nessen Franz ^ojeph überließ, der dann 1848—49 die Ansstände der Lombarden und Ungarn unterdrückte, letztere mit Hilfe Rußlands; c) Preußen, wo me Revolution endlich zu eiuer Verfassung führte 1850. £)o der deutsche Bundestag unfähig war, den Forderungen nach „Einheit und Freiheit" zu genügen, so trat in Frankfurt 1848 das aus allgemeinen Volkswahlen hervorgegangene deutsche Parlament zusammen (Präsident: Heinrich von Gagern). Jetzt wurde der Bnndes- nnfo^üst, Erzherzog Johann von Österreich zum provisorischen Reichsverwefer ernannt. Die mit dieser Lösung unzufriedenen Republikaner unter Hecker und Strnve wurden bei Kandern im badischen Kreis Freiburg geschlagen. m Ju Kopenhagen war unterdessen König Friedrich Vii. durch einen Volksaufstand gezwungen worden, die Einverleibung Schleswigs in Dänemark auszusprechen. Doch die Herzogtümer waren für ihr Erb-folgerecht und ihre Ungeteiltst eingetreten, und der Bundestag hatte Hilfstruppen unter dem preußischen General Wrangel gesendet. Durch t>a§ diplomatische Einschreiten Englands, Schwedens'und Rußlands kam es indessen zum Waffenstillstand von Malmö (1848), der Schleswig unter tue gemeinschaftliche Verwaltung Dänemarks und Preußens stellte. „ r ^chdem im deutschen Parlamente die sogenannten Grundrechte festgestellt waren, handelte es sich um die Wahl eines Reichsober-Hauptes. Nun wurden die Gegensätze immer offenkundiger. Das unter Hemrich von Gagern bestehende Reichsministerinm forderte den Ausschluß Österreichs ans dem deutschen Bundesstaate, und das Parlament wählte 1849 Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen zum deutschen Kaiser. Allein dieser erklärte: ohne das freie Einverständnis der deutschen Fürsten keine Entschließung fassen zu können, und lehnte die Kaiserwurde ab.
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