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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 83

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Wasserwege. 83 Ihre Dampfer, zumeist von Liverpool und Southampton auslaufend, befahren die ganze West- und Ostküste bis nach Kapstadt. Aber auch der Anteil der Deutschen an der afrikanischen Schiffahrt hat sich bedeutend gehoben. Die Woermannlinie und die Hamburg-Amerika-Linie unterhalten Verbindungen von Hamburg nach Kamerun und Deutsch-Südwest- afrika, und die deutsche Ostafrikalinie stellt nicht nur die Verbindung zwischen Hamburg und Deutsch-Ostafrika her, sie umfährt auch im Wechsel von Ost und West ganz Afrika. Nach den Häfen des Kongo (Boma, Matadi) laufen von Antwerpen aus belgische und von Lissabon nach Mossamedes und Mozambique portugiesische Dampfer. Den Verkehr zwischen Europa und Nordafrika Mschier, Tunis) besorgen zumeist die Franzosen und Italiener. Ägypten wird von sämtlichen euro- fchen Linien berührt, die durch den Suezkanal gehen. Von Europa nach Amerika. Dichtgedrängt ziehen die Dampserlinien von den Seehandelsplätzen des w. und nw. Europa nach Amerika. Die meisten laufen nach den Volk- und Produkten- reichen Vereinigten Staaten; das nordatlantische Becken ist der Verkehrs- reichste aller Meeresräume; umfaßt doch die nordatlantische Route für sich allein über die Hälfte des Verkehrs sämtlicher Weltrouten. Zwischen dem britischen Kanal und den Häfen von New York, Boston und Balti- more sind stets an 300 Schiffe unterwegs. Aber auch mit Mittel- und Südamerika unterhält Europa sehr lebhaften Verkehr. An dieser transatlantischen Schiffahrtsbewegung sind alle Nationen West- europas beteiligt sowie Italien und Österreich-Ungarn; weitaus an erster Stelle stehen aber die Engländer und die Deutschen. Die wichtigsten der europäischen Häfen, von denen die Schiffahrtslinien ihren Ausgang nehmen, sind: Liverpool, Southampton, Dover, Hamburg, Bremer* Häven, Rotterdam, Antwerpen, Havre, Marseille und Genua. Von amerikanischen Hafenplätzen, nach welchen die Dampferlinien ge- richtet sind, verdienen vor allem Erwähnung: in Britisch-Nordamerika Quebec und Halifax; in der Union: Boston, New York, Baltimore und New Orleans; in Westindien: Habana und St. Thomas; in Mexiko: Veracruz; in Südamerika: Colon, La Guayra, Pernambuco, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Valparaiso und Callao. Über die Südsee. Die wenigsten Dampferkurse entfallen zurzeit noch auf den Stillen Ozean. Nach Ausführung des Panamakanals wird sich indes ihre Zahl bedeutend mehren. Die Hauptlinien (englisch-canadische und amerikanische) sind folgende: Zwischen Nordamerika und Ostasien: Vancouver—yokohama und San Francisco—yokohama. ^ _ Zwischen Nordamerika und Australien: Vancouver—sydney über die Fidschi-Jnseln und San Francisco—sydney über die Samoa-Jnseln.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 75

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Verkehrswege der Gegenwart. 75 Die Verkehrswege der Gegenwart. A. Die Eisenbahnen. 1. Amerika. Die erste Stellung hinsichtlich der Entwicklung des Eisenbahnnetzes nehmen unter allen Ländern der Erde die Vereinigten Staaten ein. Ihre Eisenbahnlänge (1909: 387 586 km) übertrifft sogar die des Erdteils Europa (326 000 km). Frei- lich waren in der Union die Verhältnisse dem Bahnbau in hohem Grad günstig. Ein gewaltiger Antrieb lag schon in den riesigen Entfernungen, die stets nur mit großem Zeitaufwand zurückzulegen waren. Auf dem weiten Raum zwischen den Älleghanies und dem Felsengebirge lud die Einförmigkeit der Bodengestaltung zum Bahnbau geradezu ein. Hierzu kam der Reichtum des Landes an Holz und Steinen, Kohlen und Eisen. Auch seitens des Staates wurde der Bahnbau in hohem Grad begünstigt, indem bei Erteilung von Konzessionen stets der Grundsatz der größtmöglichen Freiheit in der Wahl der Linie, in der Ausführung und im Betrieb von Bahnen festgehalten ward. Neben allen diesen Momenten sind endlich nicht zu übersehen der starke Unternehmungsgeist, der kaufmännische Sinn und die technische Geschicklichkeit des Nordamerikaners. Weitaus die größte Bedeutung unter den Bahnen Nordamerikas haben die sog. Pazifikbahnen, d. h. jene Bahnen, welche, quer durch Amerika ziehend, den Atlantischen Ozean mit dem Stillen (Pazifischen) Ozean verbindend) Sie sind (vgl. das Kärtchen Iii, 10): a) In Nordamerika: 1. die Kanadische Pazifikbahn, die einzige auf britischem Gebiet ver- laufende Linie, von Halifax nach Vancouver; eine zweite Bahn soll von Moncton unweit der Fundy-Bay über Quebec und den Dellowheadpaß nach Prince Rupert am Stillen Ozean führen; 2. die Nordpazifikbahn von New Dork über Chicago nach Astoria; 3. die Union- und Zentralpazifikbahn von New Dork nach San Fran- cisco (über Chicago); 4. die Atlantic-Pazifikbahn von New Dork über St. Louis nach San Francisco; 5. die Südpazifikbahn von New Orleans nach San Francisco. Querbahnen vom Atlantischen zum Stillen Ozean bestehen außerdem in Mexiko (über den Isthmus von Tehuantepec) und in Guatemala. b) In Südamerika: Hier erfreuen sich eines ausgedehnten Bahnnetzes vorerst nur Chile und Argen- tinien sowie das s. Brasilien. Zu den bedeutendsten mittel- und südamerikanischen Bahnen zählen die Panamabahn, welche über die Landenge von Panama führt, und die transandinische Bahn von Buenos Aires nach Valparaiso. i) Die Bezeichnung „pazifisch" führen eigentlich nur die westlichen Strecken, die das östliche Bahnnetz an das westliche Weltmeer geknüpft haben.

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 82

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
82 Die Verkehrswege der Gegenwart. 30 m, Tiefgang 19 m, Höhe des Bootsdecks über dem Kiel 30% m, Höhe der Masten über dem Kiel 75 m; der Brutto-Raumgehalt^) beträgt 50000 Tonnen. 2. Dampfschiffahrtsgesellschaften. Seit 1840, in welchem Jahre durch Stephan Cunard in England die erste ozeanische Dampfschiffahrtsgesellschaft gegründet worden ist, ist ihre Zahl bedeutend gewachsen. Die meisten gehören Europa an. Tie beiden deutschen Gesellschaften Hamburg-Amerika-Linie und Nord- deutscher Lloyd sind die größten S ch if f ahrts g e s ellsch a ften der Erde. Unübertroffen an Schönheit und Ausstattung durchfurchen die neuesten Schnelldampfer dieser zwei deutschen Linien mit einem Tonnengehalt von 14 000 bis 50 000 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 23—24 Knoten die Salzflut. Desgleichen sind es diese beiden Linien, welche unter allen europäischen Dampferlinien die größte Zahl von Fahrgästen nach Nordamerika befördern und die amerikanische Post in der kürzesten Frist abliefern. Von ausländischen Gesellschaften gehören zu den bedeutendsten die eng- lischen: Britisch-Jndia-, Peninsular and Oriental Steam Navigation Company (peninschuler änd orientel stim navigesch'n kömpäny) und Cunard Line (könerd lein), die französischen Messageries Ataritimes und Compagnie generale transatlantiqne und der Osterreichische Lloyd. 3. Dampferlinien. (S. die Verkehrskarte im Atlas!) Von Europa nach Südostasien und Australien. Zahlreiche Schiffahrtslinien führen von Europa durch das Mittelmeer und den Indischen Ozean nach den erzeugnisreichen Monsunländern Asiens (von Vorderindien bis Japan) und des weiteren nach Australien. Ganz besonders seit der Eröffnung des Suezkanals (1869) haben sich die Handelsbeziehungen zwischen Europa einerseits und Vorder- und Hinterindien, dem Malayischen Archipel, China und Japan sowie Australien anderseits ganz gewaltig ge- hoben, so daß das seit der Entdeckung Amerikas verödete Mittelmeer nunmehr nächst dem Nordatlantischen Ozean das befahrenste aller Meere ist. Am frühesten von den europäischen Dampfschiffahrtsgesellschaften befuhr diese Strecke eine englische, die Peninsular and Oriental Steam Navigation Com- pany, häufig bloß P & £) (pi änd o) genannt. Dermalen verkehren auf der südostasiatisch-australischen Linie außer englischen Schiffen auch deutsche und französische Dampfer. Die auf diesem Weg von ihnen berührten Seehäfen sind hauptsächlich folgende: Port Said, Suez, Aden, Colombo, Singapore, Hongkong, Schanghai, Yokohama; dann in Australien: Adelaide, Mel- bourne, Sydney. Den südasiatischen Kurs befahren auch noch österreichische, italienische und spanische Schiffe. Selbst japanische Dampfer verkehren zwischen Antwerpen und Yokohama. Niederländische Dampser stellen die Ver- bindung her mit den Sundainseln (Batavia). Von Hongkong geht ferner eine deutsche Dampserlinie nach den deutschen Südseegebieten. Von Europa nach Afrika. Mit Afrika unterhalten alle europäischen Staaten, soweit sie dort Kolonial- besitzungen haben, Schiffahrtsverbindungen. Obenan stehen die Engländer. Das gebräuchlichste Maß zur Bestimmung der Größe eines Schiffes ist die Register- tonne, d. i. 2,82 cbm Rauminhalt. Das Volumen des Laderaums ergibt den Nettotonnen- gehalt, der ganze Raumgehalt des Schiffes den Bruttoraumgehalt.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 326

1906 - München : Oldenbourg
326 60. Herzogin Maria Anna von Bayern. zuschreiben, die uns zu schützen geruht." „Retten Sie ein unterdrücktes Land," lautet die Antwort, „dieser Ruhm ziemt Ihnen, er ist würdig des großen Friedrich; dann wird die heilige Clementine das Wunder vollbringen alle Bayern um Ihre Fahnen zu scharen und mein Nesse wird als der erste meinen Eifer unterstützen mit den Waffen in der Hand." Nie wird sie müde den Beschützer Bayerns, den Freund Karls Vii. und seines Sohnes, zu beschwören ihm alle tapferen Bayern zur Verfügung zu stellen. „Der König hat selbst sein teures Leben für Bayern in die Schanze geschlagen; aber die geringste Zerstückelung unseres Kurstaates muß eines Tages den Umsturz des Reiches nach sich ziehen." Friedrich antwortet auf alle diese warmherzigen Ergüsse immer höflich, aber mit der Kälte des Realpolitikers: „Wenn alle Vereinbarungen durchaus nur von meinem Willen abhingen! . . . Wenn wir, ich und meine Bundesgenossen, uns die Feindschaft Rußlands und Frankreichs zuziehen wollten, so wäre das nur ein Gewinn für die Sache Österreichs." Der Friede von Tefchen, der von Bayern das Jnnviertel abtrennte, wurde denn auch von den Patrioten mit geteilten Gefühlen aufgenommen; aber was wäre ohne die patriotische Herzogin, ohne die Unterstützung Preußens aus dem Lande geworden? Es war Maria Anna nicht mehr vergönnt „den erstaunlichsten aller Menschen" von Angesicht zu Angesicht zu sehen, wie sie mehrfach gewünscht hatte. Auch die Briese zwischen beiden werden immer seltener. Einmal kondoliert sie ihm noch zum Tode seiner Schwester und dann, als neue Tauschpläne Karl Theodors durch die Gründung des Fürstenbundes vereitelt waren, gesteht sie, ihr Eifer feine Befehle zu erfüllen werde das Verdienst vertreten bei ihr. „Meine ganze Nation denkt ebenso und bewundert und schätzt Sie, glücklich über den Schutz E. M., die zweimal Bayern gerettet hat; erfüllt von Dankgefühl für eine so große Wohltat wird sie nie aufhören für die Erhaltung ihres großen Beschützers zu beten." Daneben war die edle Frau eifrig bemüht den Kurfürsten mit dem Herzog von Zweibrücken zu versöhnen. Sie demütigte sich vor dem Fürsten von Bretzenheim und war bereit, wenn sie bei Hose erschien, sich manche Kränkung gefallen zu lassen. Besonders schmerzlich mußte sie es empfinden, daß der Kurfürst ihre Getreuen auf das härteste verfolgte. Ihr Hansgeiftlicher Kirchmair entzog sich nur durch die Flucht der Verhaftung. Lori starb in der Verbannung mit dem Trost eines guten Gewissens: „Ist halt doch gut sterben, wenn man ehrlich gelebt hat." Der Geheimrat Obermayr, der das gleiche Schicksal hatte, bekannte, wenn auch sein Haupt unter dem Beil des Henkers fallen sollte, werde er sich dem ans Vaterlandsliebe unterwerfen; aber seine Grundsätze verleugnen werde er nicht. Wie warm sich die energische Frau ihrer Getreuen annahm, beweist die Weigerung Kreittmayrs sich der Papiere ihres Privatsekretärs Andre zu bemächtigen, da er bei der bekannten Heftigkeit der Herzogin nicht wisse, ob er wieder lebend aus der Herzog Maxburg

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 232

1906 - München : Oldenbourg
232 42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I. paterna wurden zuerst von Maximilians Beichtvater, P. Vervanx, veröffentlicht und dieser Jesuit, nicht der Kurfürst, wird als ihr Verfasser zu betrachten sein. Wie sie aber in Maximilians Auftrag entstanden, entsprechen sie auch vollständig seinen eigenen Anschauungen — ohne dies hätte er sich nicht gefallen lassen, daß sie ihm in den Mund gelegt wurden. Maximilians eigenes Werk sind dagegen zweifellos die 1650 für den Kurprinzen aufgezeichneten „Treuherzigen väterlichen Lehrstücke, Erinnerungen und Ermahnungen", neben dem theoretischen System der Monita paterna mehr Anweisungen zu praktischer Politik. Die Höhe, Verantwortlichkeit. Pflichtenfülle des Fürstenbernfes wird in beiden Aufzeichnungen auf das Stärkste betont. Lange vor Friedrich dem Großen, der den Fürsten als ersten Diener des Staates bezeichnet, schrieb Maximilian: „Eifrige, arbeitsame Potentaten und Fürsten sind den brennenden Kerzen zu vergleichen, welche sagen könnten: „Aliis lucendo consumor!“ Für Maximilians Charakterbild sind alle hier erteilten Lehren überaus wichtig, weil sie genau dem entsprechen, was er täglich und stündlich ausübte. Dies gilt von den Mahnungen zu eingezogener Ökonomie und Mäßigkeit wie von jenen zu fleißigem Nachfragen über die Haltung der Gebote und Verordnungen, gilt von der Weisung die Landschaft streng in ihren Schranken zu halten wie von jener auf sorgsame Erhaltung der Autorität, aber deren richtige Temperierung durch Freundlichkeit, Sanftmut und Demut. Die sorgfältige Auswahl und Überwachung der Beamten, die Scheu vor Günstlingen und Schmeichlern, die Warnung vor neuer, ungewohnter, „alamodischer" Kleidung, die Geheimhaltung der Geschäfte, die Vermeidung unnützer Worte, die Regel nur langsam, verständig und mit gutem Bedacht zu reden, die Weisung, daß der Fürst zwar jedermann Gehör schenken, aber sich nicht gleich ex tempore, ohne vorhergehende Information, Rat und Berichtseinholung entschließen, etwas abschlagen oder versprechen soll — alles dies sind Grundsätze, die in Maximilians Tätigkeit fort und fort verwirklicht wurden. Nur die Mahnung sich möglichst der fremden, ausländischen, besonders welschen (italienischen) Offiziere und Diener zu enthalten, welche meistens nur Dienste suchen um sich zu bereichern, scheint erst ans üblen Erfahrungen während der eigenen Regierung entsprungen zu sein. Von Annahme hoher Orden (besonders des goldenen Vließes) rät Maximilian ab, da dieselben nach und nach zu gemein gemacht worden seien. Die äußere Politik berührt er nur in einem Satze: wo er in seinen Ermahnungen Anlaß hatte gegen das Haus Österreich Warnung und Erinnerung zu tun, seien nicht die Herren selbst als ihres Hauses nächste Blutsverwandte, sondern die widrigen, passionierten und übel auktionierten Minister und Räte gemeint. In der inneren Regierung war Maximilian ausgesprochener Autokrat, der sich leichten Herzens über die verbrieften Rechte der Landschaft hinwegsetzte. Ist auch unter Maximilians Nachfolger noch einmal ein Landtag zusammengetreten, so muß doch er als der Fürst bezeichnet werden, der dem

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 260

1906 - München : Oldenbourg
260 49. Elisabeth Charlotte. ganze Ding, dessen junges Herz man lachen und jauchzen hört unter dem wogenden Mieder, nicht mehr gehörig zu unseren Tagen und der äußeren Erscheinung unserer Welt und doch so zugehörig zu unserem Sein und Wesen, zu unseres Wesens innerstem Teil, daß wir es in die Arme fassen, an uns drücken und sagen möchten: „Du bist unser, du bist unser." Und jetzt, aus den Büschen, durch die es herabgebrochen ist, das wilde Ding, kommt ein klagendes, schier verzweifeltes Rufen: „Liselotte, wo seid Ihr? Liselotte, wo steckt Ihr9" Und da öffnet sich in dem lachenden Gesicht der Mund, was man so Mund nennt, obschon es eigentlich zwei anfeinander gepreßte, süßrote Kirschen sind, und „hier ist die Liselotte" ruft es in die Gesträuche hinauf, „komme sie nur, Jungfer Kolb, der Weg zu mir daher ist gar annehmlich und bequem Jappeud und schnappend nach Luft, die Kleider sehr »en desordre« von Sträuchern und Dornen, kommt sie denn nun des Wegs daher, die arme Jungfer Kolb, der die Aufsicht anvertraut ist über die durchgängerische Liselotte und: „Ach, was Ihr einen ranschenbenttelichen Kopf habt, Liselotte", fängt sie vorwurfsvoll au, „wahrlich, wahrlich, Jhro Gnaden, der Kurfürst, Euer Herr Vater, weitn er Euch Rauschenblattenknechtlein genannt, er hat Recht". Weiter aber kommt Jungfer Kolb mit ihrem Straffermone nicht, denn fchon wie ein Bienchen, das sich auf eine Blume stürzt, hat sich die Liselotte an sie gehängt, beide Arme um ihren Hals und „filze Sie mich nicht, Jungfer Kolb," ruft sie, „ich gebe Ihr auch Kirschen zu essen, so viel als Sie haben will." Und damit sitzen sie schon beide nebeneinander auf einem und demselben Wurzel-knorren und tu die Tasche greift die Liselotte und holt Kirschen daraus hervor und aus der anderen Tasche einen Knust schwarzen Brots, da beißt sie hinein mit Zähnen, weiß wie Milch, wie Marmor stark und: „Sieht sie, Jungfer Kolb", sagt sie, „wie ich für sie sorge? Frühmorgens heute um fünf bin ich ins Kirschenstück gegangen am Burgwall, habe mir die Taschen brav vollgestopft, daß ich zu essen hätte nachher und die Jungfer Kolb mit mir". Aber die Jungfer Kolb, die sagt schon kein Wort mehr, keinen Tadel, keinen Borwurf; schweigend ißt sie die Kirschen, die Liselottes kleine Hand ihr in den Mund stopft, lautlos blickt sie es an, das holde, holdselige, liebenswürdige Geschöpf an ihrer Seite, blickt es mit Augen an, die in Liebe schwimmen, wie die Augen aller, die auf der Liselotte ruhen. Und um sie her die Bäume, die heute so alt sind, damals aber noch jung waren, stecken die Köpfe zusammen, rücken dichter aneinander, als wollten sie einen Wall um sie bauen, damit er nicht fort von ihnen könne, ihr Liebling, ihr „Rauschenblattenknechtlein". Denn die Bäume sind klug, klüger als Menschen, darum ahnt ihnen, daß das heut so glückliche deutsche Kind einstmals eine Frau sein wird, eine unglückliche Frau im fremden Land, daß es sich heimsehnen wird nach der Heimat am Neckar, nach dem rotbraun getürmten Schloß, und daß es die Heimat nie wieder sehen wird, trotz Sehnen und Tränen nie wieder, nie mehr.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 643

1906 - München : Oldenbourg
141. König Ludwigs Ii. Persönlichkeit. 643 mir auf diese Weise schon manche trübe Stunde bereitet. Warum mir nur die Menschen meine Neigungen mißgönnen, durch die ich doch niemand beeinträchtigen werde." Schott in seiner Jugend war er viel isoliert gehalten worden; seiner Erziehung fehlte der Ansporn, der durch die Konkurrenz mit anderen Knaben erwächst. Wenn er auch nie gern Audienzen erteilte, so bezwang Lndwig sich doch im Anfang seiner Regierung. Wie bezaubernd wirkte das Auftreten des jugendlichen Monarchen gelegentlich seiner Reise in die fränkischen Provinzen 1866, besonders bei jenem Ball in Nürnberg ! Schon 1871 war Lndwig jedoch solcher Aufopferung nicht mehr fähig und immer häufiger wurden seine Absagen bei offiziellen Gelegenheiten. Sein Bedürfnis nach Santmluug ist gewiß anzuerkennen, wenn er fragt: „Ziemt es dem Fürsten denn nicht, über die Pflichten feines Berufes nachzudenken, was doch besser mit Gott und der Natnr als im Geräusch des Hoflebens geschehen kann?" Auch sein Wort an Wagner klingt noch verständlich: „Trotzen wir den Launen des tückischen Tages dadurch, daß wir uns nicht beirren lassen, ziehen wir uns zurück von der Außenwelt, sie versteht uns nicht!" Der Adler fliegt allein, Der Rabe scharenweise; Gesellschaft braucht der Tor Und Einsamkeit der Weise. Aber die Menschenscheu mußte auch wieder ihre Rückwirkung üben auf das der Außenwelt immer fremder werdende Gemüt des Königs. „Er ist leider so schön und geistvoll", meinte R. Wagner schon 1864, „so seelenvoll und herrlich, daß ich fürchte, fein Leben müsse wie ein flüchtiger Göttertraum in dieser gemeinen Welt zerrinnen . . . Von dem Zauber seines Auges können Sie sich keinen Begriff machen. Wenn er nur leben bleibt. Es ist ein unerhörtes Wunder." Die Welt mit ihrer Gemeinheit, die Menschen mit ihrem Egoismus mußten auf eine solche Seele eine abschreckende Wirkung ausüben. Enttäuschungen und Kränkungen aller Art kamen hinzu. Überall wurdett seine idealen Ziele mißverstanden; die politischen Parteien traten in Gegensatz zu den Ministern. In der jüngsten Tochter des Herzogs Maximilian von Bayern, Sophie, glaubte er den Engel gefunden zu haben, der ihn durchs Leben geleite; wieder eine schmerzliche Erfahrung, welche die Auflösung der Verlobung herbei-führte. Aber rein und feilsch blieb sein Empfinden den Frauen gegenüber, wenn er auch außer Prinzessin Gisela und seiner Mutter niemand mehr näher trat. In zartem Gefühl hatte er der letzteren nach der Thronbesteigung statt des sonst üblichen Titels „Königinwitwe" die Bezeichnung „Königinmutter" verliehen. Als sie einmal einen Tannenbaum von ihrem Fenster in Hohenschwangau aus bewunderte, ließ er denselben an Weihnachten mit Lichtern schmücken zur Überraschung für die Königin. Erst später wurde anch dieses zarte Verhältnis durch die immer weiterschreitende Krankheit des Sohnes gestört. 41*

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 270

1906 - München : Oldenbourg
270 50. Träume sind Schäume. Antonia, des Erbprinzen Mutter, lag in ihrer Väter Gruft zu Wien begraben, in München war der künftige König Spaniens zumeist von fremden Menschen umgeben, besser also, wenn er vor der Abreise in sein Königreich noch an der Seite des Vaters in Brüssel lebte. Das Ballfest im Palaste des Statthalters der Niederlande versprach einen glänzenden Verlauf zu nehmen. Die Botschafter und Gesandten der fremden Mächte sowie die Aristokratie der Hauptstadt hatten sich. strahlend von Gold und edlem Gesteine, in den Prachtsälen des hohen Gastgebers eingefunden um sich wieder einmal dem ganzen Zauber des Prunkes und Glanzes hinzugeben, wie er am Hofe des glücklichen Bayernherrschers in fast unerschöpflicher Fülle geboten wurde. Und glücklich war ja Max Emannel, glücklich, wie nur ein Sterblicher sein konnte. Herrscher über ein Volk, auf dessen Liebe und Treue er bauen konnte, Statthalter in einem Land, dessen Reichtum groß und desseu Handel und Gewerbe blühend war, und Vater eines Sohnes, der zum Erben eines Weltreiches bestimmt wurde, in der Tat, die Götter, hätten sie noch wie ehedem die Welt regiert, mußten auf das Glück dieses Mannes neiderfüllte Blicke werfen! Jetzt ließen sich in dem von vielen hundert Wachskerzen taghell erleuchteten Festsaal schmetternde Fanfaren vernehmen; sie verkündeten das Erscheinen des königlichen Statthalters und mit ihm den Beginn der Festlichkeiten. Die Brust von blitzenden Ordenssternen bedeckt und am rotseidenen Bande das goldene Vließ, so zeigte sich die hohe und schlanke Gestalt des bayerischen Kurfürsten am Eingänge des Saales. Eine Reihe prächtig gekleideter Edelknaben, in der Rechten eine brennende Wachsfackel, schritt dem Statthalter mit seinem Gefolge voraus, eiue andere schloß den glanzvollen Zug. Neuerdings ertönten die rauschenden Klänge der Festmusik. An die effektvolle Polonaise, bei der die Paare langsamen Schrittes den Saal durchmaßen, reihte sich erst eine gravitätische Sarabande, dann eine bewegte, heitere Gigue, ein zierliches Menuett. Zuletzt erklangen die gemessenen Töne einer Marche und der Oberstzeremonienmeister bat den Statthalter unter tiefer Verbeugung um die Erlaubnis das Zeichen zum Beginne eines „Festspieles" geben zu dürfen. „Was für Überraschungen!" rief Max Emannel heiter lächelnd, indem er mit leichtem Kopfnicken die nachgesuchte Erlaubnis erteilte. Kaum hatte er den ihm bestimmten Ehrenplatz eingenommen, da teilte sich im Hintergründe des großen Saales ein Vorhang und die einzelnen Gruppen des Festzuges begannen sich unter den Klängen eines Kriegsmarsches zu entwickeln und langsamen Schrittes vor den Augen des Gefeierten und der Gäste desselben vorüberzuwandeln.

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 356

1906 - München : Oldenbourg
356 67. Johann Konrad Grübel als Chronist des Lüneviller Friedens. Schnürchen." Der Herzog von Birkenfeld ließ unverzüglich alle Hofbeamten, Minister und Generale dem rechtmäßigen Nachfolger Treue schwören, die Garnison stellte sich aus den Plätzen der Stadt in Reih und Glied und wurde vereidigt. Ein Hofbeamter von einer Reitertruppe begleitet fuhr dem neuen Landesherrn mit der amtlichen Nachricht vom Ableben des Oheims entgegen. Die Papiere des Grafen Zeschwitz und des Kabinettssekretärs von Lippert, den Westenrieder in seinem Tagebuch mit wunderlicher Übertreibung den „bayerischen Robespierre" nennt, wurden versiegelt, dem Fürsten von Bretzenheim, Karl Theodors natürlichem Sohn, die Auslösung der bayerischen Ritterloge vom Malteserorden angezeigt. Die Bevölkerung machte Feiertag. Trotz der Februarkälte und dem Schnee auf den Straßen war es allenthalben lebendig. Zahlreiche Flugblätter erschienen, gedruckt und geschrieben, alle siegesfrohen, aber nicht alle reinlichen Inhalts. Geschmacklose Gesellen begeiferten mit Hohn und Spott den Mann, der doch für immer die Waffen gestreckt, der München den Englischen Garten geschenkt hatte. Am 20. Februar traf Max Joseph in München ein, vom Herzog von Birkenseld und von den städtischen und ständischen Würdenträgern empfangen, mit frohem Zuruf von den dichtgedrängten Massen auf Straßen und Plätzen und aus den Fenstern der geschmückten Häuser begrüßt. Der Jubel des Volkes war der Ausdruck seiner zuversichtlichen Erwartung: „es wird jetzt besser werden im Bayernland!"----------------- Dankbar bestätigt nach hundert Jahren die Geschichte, daß dieser Hoff-mmg eine glückliche Erfüllung beschießen war. 67. Johann Konrad (Brübel als Chronist des Lüneviller Friedens. Don Hans Probst.* Der ersten Gedichtsammlung, die Johann Konrad Grübel als angehender Sechziger im Jahre 1798 herausgab, spendete namentlich Goethe freundlichen Beifall; er hob hervor, es zeige sich darin „ein Mann von fröhlichem Gemüt und heiterer Laune, der die Welt mit einem glücklichen, gefunden Auge sieht." Als nach einigen Jahren neuerdings Wetschen des Stadtfläschners erschienen, fand Goethe es besonders merkwürdig, „wie er in schlimmen Tagen Vch in gleichem Humor erhielt." - In der Tat war es in den schlimmen Tagen, die es um die Wende des Jahrhunderts wie überall so auch in Nürnberg gab, für den alternden Volksdichter ein Kunststück die gute Laune nicht völlig zu verlieren. Die Drangsale, die seine Vaterstadt vom Dezember 1800 an auszustehen hatte, schildert er frisch und anschaulich in einer kleinen Reimchronik. Wöi Mancher haut's niht überlebt! Ich bin, Gott Lob! noh dau.

10. Die außereuropäischen Erdteile - S. 47

1911 - München : Oldenbourg
Südafrika. 47 B. Das Kustertropifche Südafrika. Oberfläche. Es ist ein Steppenplateau von 1200 m Meereshöhe, das in Terrassen zu den Küsten hin abfällt. Die stärkste Gliederung hat der Süd- raud, das Kapland. Man unterscheidet hier die Küstenebene, die höher gelegene Karroosteppe skarrü — hart, da der Steppenboden in der trockenen Jahreszeit zur harten Fläche austrocknet), im N. begrenzt von den Nieuweveld Bergen (nüweseld), und endlich die oberste Terrasse mit dem Oranjeslusse. Die Hochfläche nördlich vom Oranje erfüllt zum größten Teil die Kalaharisteppe. Klima und Erzeugnisse. Die Temperatur wird durch die beträchtliche Erhebung des Bodens erniedrigt, so daß hier dauernde Niederlassungen der Europäer ohne gesundheitliche Gefahren möglich sind. Große Verschieden- heit zeigt das Gebiet hinsichtlich der Niederschläge. Der südlichste Teil erhält wie Südeuropa subtropischen oder Winterregen. Der größere nördliche Teil ist in der W.-Hälfte, der die Kalaharisteppe angehört, regenarm; der östliche Teil empfängt noch tropischen Regen. — Der Steppenboden begünstigt die Viehzucht, namentlich Schaf-, Straußen- und Angoraziegenzucht. Die südlichen Küstenstriche erzeugen Wein, Südfrüchte, Mais und Weizen. Überdies birgt der Boden reiche Schätze an Gold und Diamanten, auch ausgedehnte Kupferlager finden sich. Das Außertropische Südafrika bildet ein wichtiges Gebiet europäischer Kolonisation. Südafrika ist nach Indien das wichtigste Kolonialgebiet Englands. Bevölkerung. Die eingeborene Bevölkerung besteht im O. aus den kräftigen Kaffern, unter denen die Zulus am höchsten stehen. Ihnen ver- wandt sind die Hererö und Ovambo im Westen; sie sind Zweige der Bantu- neger. Im Innern und im W. wohnen Buschmänner und Hottentotten, gelbe, hellfarbige Stämme, vermutlich in die Wüste gedrängte Reste der afrikanischen Urbevölkerung. Die Buschmänner sind sehr klein von Gestalt und leben aus- schließlich von der Jagd in den Gebirgen und Steppen. Die Hottentotten sind großenteils oberflächlich zivilinert und Viehzüchter oder Arbeiter. — Von Weißen sind in ganz Südafrika über 1f2 Million niederländischer Ansiedler (Bnren)*), an 200ouo Engländer und gegen 40000'Deutsche. In den Besitz teilen sich England und das Deutsche Reich. Englisches Kolonialgebiet. I. Die Südafrikanische Union; sie umfaßt 4 Provinzen: 1. das Kapland. Die Europäer haben hier fast alle europäischen Obst- und Getreidearten eingeführt. Ganz besonders gedeihen bei dem trockenen Klima des Innern die Schafzucht und die Straußenzucht. Reich ist das Kapland auch an Kupfer, und um Kimberley (30000 Einw.) liegen die berühmten Diamantfelder Südafrikas. An der Küste Kapstadt am Tafelberg, mit Vororten 170000 Einw., Haupteinfuhrplatz und Haltpunkt für Indien- und Australienfahrer, auch Sitz des Bundesparlamentes. — An der So.-Ecke Port Elisabeth, 30000 Einw., ein lebhaft aufblühender Handelsplatz mit vielen Deutschen; 2. Natal an der O.-Küste, eine sehr fruchtbare Landschaft, wo schon das Zucker- rohr gedeiht. An der Küste: Durban; x) Boer (bür) niederländisch — Bauer. 4*
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