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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 66

1861 - Eisleben : Reichardt
60 tigen Schlacht bei Wagram über denselben und ver- folgt ihn nach Mähren. Da Friedensschluß, in wel- chem Oestreich das Jnnviertel an Baiern. die iuyrischen Provinzen an Napoleon, Westgauizien an das Groß- herzth. Warschau abtreten muß. Inzwischen hatten sich die Tyroler für ihren Kai- ser Franz unter dem Sandwirth Andreas Hofer erhoben. Ihre Sieae am Berge Jsel. Doch wurden sie nach dem Wiener Frieden v. Franz, u. Baiern wieder unterworfen. Hofer in Mantua erschossen. Der Freischaarenführer v. Schill fällt bei Stral- sund. Die gefangenen 11 Officiere in Wesel er- schossen. 19t0 Napoleon scheidet sich von seiner Gemahlin I o s e p h i n e u n t> heirathet d i e ö st r e i ch e Kaiser- to ch re r Marie L u i s e. Diese gebar 1811 einen Sohn, der von Nax. den Titel eines Königs von Nom erhielt. Nach Na- poleons Sturz lebte derselbe als „Herzog von Reich- stadt" in Oestreich, wo er 1832 starb. 1812 Napoleons Zug nach Rußland. Die Gewaltthätigkeiten Napoleons o) hatten das Bünd- niß mit Alexander gelockert, und seine Forderung, die russ. Häfen den englischen Schiffen gänzlich zu ver- schließen, führte zum Bruch. M't Million zieht Nap., mit Oestreich u. Preu- ßen im Bunde, über den Niemen. Die Russen wei- chen zurück, verwüsten aber alles. Nap. siegt an der Moskwa (bei Borodino), zieht am 14. Sept. in der verödeten Hptstdt. Moskau ein. Der Brand Mos- kau'sx) bildet den Wendepunkt in Napoleons Schick- sal. Im October tritt er den Rückzug an. Kälte, Hunger u. fortwährende Angriffe reiben das Heer auf, dessen Rest sich noch den Uebergana über die Bere- sina erkämpft, dann aber (bei 26—27° Kälte) sich völlig auflöst. — Nap. macht neue Rüstungen. Noch am 30. Dec. 1812 trennte sich General Aork von den Franzosen und schloß mit dem russ. General Diebitsch die Convention zu Taurog- o) Z. B. war das mit Rußland verwandte Oldenburg (so wie alle Nordseeländer) zu Frankreich geschlagen worden. p) Auf Anordnung des Gouverneurs Rostopschin.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
— 68 Macdonald) in das steile Thal der Katzbach ge- trieben, v) Blücher, der Marschall ,,Vorwärts," wird zum Lohne vom Könige zum Fürsten von Wahl statt ernannt. So ward Schlesien von den Franz, befreit. Gleich- zeitig Napoleons Sieg bei Dresden über Schwar- zenberg. In Folge dessen Rückzug nach Böhmen, wo der Mar- schall Van dämme den Verbündeten entgegenrückt. Diese gewinnen. 30. Aug. Die Schlacht bei Kulm und Nollendorf. Hier zeichneten sich besonders die Russen unter Oftermann aus. Der Sieg wurde entschieden durch die Preußen, welche rechtzeitig auf den Rollendorfer Höben erschienen, und unter Kleist's Anführung dem Feinde in den den Rücken sielen. Daher,, Kleist von Rollendorf." 6, Sept. Schlacht bei Dennewitz. Napoleon hatte den Marschall Ney mit 80000 Mann gegen Berlin geschickt. General Bül ow leistet ihm mit 40000 Mann den tapfersten Widerstand, bis schwedische und russische Hilfstruppen erschienen, worauf die Franzosen die Flucht ergreifen. Daher Bülow v. De n n ew i n." 3. Oct. Das Treffen bei Wartend» rg. General Bertrand sollte die Vereinigung Blücher's (der schief. Armee) mit der Nordarmee verhindern. Jork schlägt ihn an der Elbe bei W. (Jork von W a r t c n b u r g) und die Vereinigung geschah. B a i ern tritt zu den Verbündeten über. Die 3 Heere unter Bernadotte, Blücher und Schwarzenberg ziehen sich bei Leipzig zusammen, wo auch Napoleon seine Macht sammelt. 16—18. Oct. Die Völkerschlacht bei Leipzig. 16. Oct. Kampf bei und in dem Dorfe Möckern, während andere Heerestheile bei Wachau und Lin- den au kämpfen. Die Preußen unter Blücher muß- v) Blücher: ,,Nun, Kinder, hab ich genug Franzosen berüber, nun vorwärts!" Bei der Verfolgung: „Nur vorwärts, Kinder, um eine neue Schlacht zu sparen!"

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 70

1861 - Eisleben : Reichardt
70 1. Nov. Eröffnung des Wiener C on g r e fse s. a) Er dauerte bis in den Juni 1815 und hatte den Zweck, die europäischen Verhältnisse zu ordnen. Da- mals erhielten auch die deutschen Staaten den Umfang, den sie im Atlgem. noch jetzt haben. (Hannover wird zum Königreich erhoben.) An die Stelle des deutschen Reiches trat der in Frankfurt a. M. ragende deutsche Bund. 1815 Der zweite Freiheitskrieg Napoleon landet, mitmurat im Bunde,d) plötz- lich in Frankreich, Volk und Heer strömt ihm zu, er zieht in Paris ein, ist 100 Tage lang Kaiser. Der entscheidende Kampf wirb diesmal in Belgien geführt, unter Wellington u. Blücher. 16. Juni. Schlacht bei Ligny. Blücher kann sich trotz tapfersten Kampfes gegen die Uebermacht der Feinde nicht halten.«) 18 Juni. Schlacht bei Waterloo oder Belle-Alliance. Wellington auf dem Mont S a i n r - I e a n hält mit feinen Engländern die Angriffe Napoleon's muthig aus. Blücher eilt ihm trotz des heftigen Regens zu Hilfe, ä) Der Sieg neigt sich nun zu den Ver- bündeten. Letzter verzweifelter Kampf von Napoleons alter Garde.«) Endlich wilde Flucht (Verfolgung un- ter Gneisen au), auf welcher Nap. selbst fast ge- fangen genommen worden wäre. Die Verbündeten n e h ni e n Paris zum zw ei- ten male, Nap. begibt sich in den Schutz der Eng- länder, wird aber in die Gefangenschaft nach St. Helena geführt, wo er den 5. Mai 1821 am Ma- genkrebs starb. a) der bedeutendste der deutschen Staatsmänner war Fürst Metter- nich (für Oestreich). Preußischcrseits Hardenberg und Wilh. v. Humboldt. Für Frankc. Talleyrand. b) Von den Oestreichern verjagt, dann erschossen. c) Blücher unter dem Pferde in Lebensgefahr. Nostitz rettet ihn. d) Der Regen ,,unsere Alliirten von der Katzbach " — Blücher's Er- munterung : „Kinder, wir müssen vorwärts!" e) Die Garde stirbt, doch sie ergibt sich nicht!

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1861 - Eisleben : Reichardt
65 Schill, der Bürger Nettelbeck), Graudenz (Cour- biere „König in Graudenz"), Danzig und Sil- be r b e r g. Sachsen tritt dem Rheinbünde bei und wird Kö- nigreich. 1807 Schlachten bei Eilau und Friedland. Der Friede zu Tilsit. Friedr. Wllh. geht nach Preußen und vereinigt sich mit dem russischen Heere. Im Febr. die blutige, aber unentschiedene Schlacht bei Ei lau. Danzig vom tapferen Kalkreuth endlich übergeben. 12. Juni 1807 die Russen u. Preußen bei Fried- land völlig geschla n. Napoleon zieht in Tilsit ein. Im Frieden (9. Juli) vereinigte sich Nap. mit Alexander zur Beherrschung Europa's und Unter- drückung Englands, na) Preußen muß die ganze West- hälfte zwilchen Elbe und Rhein und fast alle früher polnischen Landestheile abtreten, eine ungeheure Kriegs- conrribution zahlen und darf fortan nur 42000 Sol- daten halten, n) Das Großherzogthum Warschau, welches Friedrich August von Sachsen, und das Königreich West- phalen, welches Napoleon's Bruder Hieronymus (Jerome) erhielt, von Napoleon gegründet. Auch Vas von ihm gestiftete Großherzogrh. Berg vergrö- ßert. !8v8 N a p o l e o n macht f eine u Bruder Joseph zum Könige von Spanien, seinen Schwager Murat zum K. v. Neapel. > Joseph spielte eine traurige Rolle. Fortwährende Aufstände der Spanier, siegreiche Züge der Engländer unter Lord Wellington, welcher Portugal er- oberte. Schlachten bei Ta avera (1809) und Sa- lamanca (1812). 1809 Schlachten bei Aspern und Wagram. Andreas Hofer. Der Wiener Friede. Franz I. erklärt den Krieg. Napoleon nimmt Wie n zum zweiten Male, wird aber von Erzh. Karl bei Aspern geschlagen. Bald jedoch siegt er in der biu- m) Die Continentalsperre angeordnet, welcher alle von Nap. abhän- gigen Länder beitreten mußten. n) Edle Haltung der Königin Luise Napoleon gegenüber. 5

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 67

1861 - Eisleben : Reichardt
67 gen. Er that dies auf eigene Gefahr, ohne Fried- rich Wilhelm's Bewilligung, q) 1813 Das Jahr der Befreiung. Um frei handeln zu können, reist Fr. W. von Berlin (wo noch sranz. Besatzung war) nach Breslau. März. Hier erläßt er am 17. März den „Aufruf an mein Volk." Massenhafter Zuzug von Freiwilligen. Bildung der Landwehr und des Landsturms, Stiftung des eisernen Kreuzes am 10. März.r) Bündniß mir Rußland, welchem nach einigem Schwanken auch Oestreich b eitritt. Schweden (unter dem zum Kronprinzen ernannten ehemaligen franz. General Bernadotte) betheiligte sich ebenfalls beim Kampfe. Mai. Napoleon gewinnt mit großen V e r l u st e n d i e Schlachten bei Groß-Görschen (Lützen)s) und bei Bautzen über Preußent) und Russen. Hierauf schloß Napoleon mit den Verbündeten zu Breslau einen Waffenstillstand von 6 Wochen. Während desselben wird Lützow's „wilde Jagd" bei Leipzig fast vernichtet.n) Auch trat um diese Zeit Oestreich und Schwe- den zum Bündnisse, so daß die Heere der Verbün- deten dem französischen fast überlegen waren. 23. Aug. Schlacht bei Groß-Beeren. Oudinot war bis 2 Meilen vor Berlin vorgedrun- gen, um dasselbe zu nehmen. Da spät Abends Gene- ral Bülow mit den preuß. Landwehrmännern, die mit Kolben drein schlagen. Die Franz, weichen bis zur Elbe zurück. 26. Aug. Schlacht an der Katzbach (bei Wahl statt). Bei strömendem Regen werden die Franzosen (unter q) „Ew. Maj. lege ich willig meinen Kopf zu Füßen, wenn ich ge- fehlt haben sollte. Ich würde mit der freudigen Beruhigung sterben, wenigstens als treuer Unterthan u. wahrer Preuße das Beste meines Vaterlandes gewollt zu haben." r) Km Geburtstage der bereits 1810 verstorbenen Königin Luise. s) Blücher verwundet, Scharnhorst fällt. t) Napoleon: ,,Das sind nicht die Preußen von Jena!" u) Lützow leibst schlägt sich durch. Sein Adjutant, der Dichter Theo- dor Körner, ebenfalls gerettet, fällt aber bald darauf bei Gade- busch in Mecklenb., nachdem er kurz zuvor das ,,Schwertlicd" gedichtet. (Ein andrer Freiheitssänger war Arndt). 5*

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 69

1861 - Eisleben : Reichardt
69 ten Möckern dreimal mit Sturm nehmen; am tapfersten das A ork'sebe Corps. Der Sieg mit un- geheuren Verlusten erkauft.^) 17. Oet. Napoleons Friedensonerbietungen werden zu- rückgewiesen. 18. Oct. Entscheidender Kampf bei Propst- Haida. Der Sieg der Schweden und Blüchers über den linken franz. Flügel unter Ney, so wieder Uebergang der Sachten und Würtemberger zu den Verbündeten bestimmen endlich Napoleonx) den Befehl zum Rückzug zu geben, der in großer Eile und Unordnung stattfand, z-) 19. Oct. Die 3 verbündeten Herrscher ziehen in Leip- zig ein. 1814 Der Krieg in Frankreich. Am Isten Januar setzt Blücher bei Kaub über den Rhein, wahrend Schwarzenberg von Süden kam. Nach einigen Kämpfen, in denen theils Blücher (Brienne und La Rothiöre, Laon), theils Napoleon gesiegt hatte, gewannen die Verbündeten 30. März die Schlacht auf dem Montmartre bei Pari s. Schon am folgenden Tage zogen Kaiser Alexander und Friedrich W i Ih. Iii. in Paris ein, vom ge- sinnungslosen Volk als Erretter begrüßt. Napoleon abgesetzt,z) erhält die Insel Elba als Fürstenthum. Ludwig Xviii., der Bruder des Hingerichteten Königs, auf den Thron Frankreichs gesetzt. 30. Mai. Der erste Pariser Friede. Frankreich mußte fast alle seine Eroberungen heraus- geben und wurde auf die Grenzen von 1792 beschränkt. w) Die Todten lagen dreifach übereinander, namentlich schles« Land- wehr. r) Bei einer zerfallenen Mühle auf einem Schemel sitzend. y) Fürst Poniatowski, kurz zuvor zum Marschall ernannt, ertrinkt in der Elster. — Durch die Schlacht bei Hanau (gegen die Baiern) erzwingt Napoleon den Uebergang über den Rhein. 7.) Vom franz. Senate, dessen Vorsitzender der treulose Talleyrand war.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 155

1865 - Eisleben : Reichardt
155 Für Preußen wirkte diese Zeit der Erniedrigung in so fern wohlthätig, als Staat und Heer durch verschiedene nothwendige Verbesserungen neu gekräftigt wurde. Besondere Verdienste erwarben sich in dieser Geziebung die Minister v. Stein und v. Hardenberg, so wie die Generale v. Scharnhorst und v. Gueiseuau. 1808 Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum Kö- nige von Spanien und seinen Schwager Joachim Murat zum Könige von Neapel. Schon seit '805 war Louis Napoleon l Vater Napo- leons 111.) König von Holland geworden. Joseph spielt in Spanien eine traurige Rolle. Fortwährende Aufstände der Spanier, siegreiche Züge der Engländer unter Lord Wellington, welcher Portugal eroberte. Der Congreß zu Erfurt isept. 1808) bezeichnet den Höhepunkt der Macht Napoleons. 1809 Schlachten bei Aspern und Wagram. Andreas Hofer. Der Wiener Friede. Franz I. erklärt den Krieg. Napoleon nimmt Wien zum zweiten Male, wird aber von Erzh. Karl bei Aspern geschlagen. Bald jedoch siegt er in der blutigen Schlacht bei Wagram über denselben und verfolgt ihn nach Mähren. Da Friedensschluß, in welchem Oestreich das Jnnviertel an Baiern, die illyrischen Provinzen an Napoleon, Westgalizien an das Großherzogth. Warschau abtreten muß. Inzwischen hatten sich die T y roter für ihren Kaiser Franz unter dem Sandwirth Andreashofer erhoben. Ihre Siege am Berge Jsel. Doch wurden sie nach dem Wiener Frieden v. Franz, u. Baiern wieder unterworfen. Hofer in Mantua erschossen. Der Freischaarenführer v. Schill fällt in Stralsund. Die gefangenen ! 1 Officiere in Wesel erschossen. 1810 Napoleon scheidet sich von seiner Gemahlin Jo- sephine und heirathet die östreichische Kaisertoch- ter Marie Luise. Diese gebar 1811 einen Sohn, der von Nap. den Titel eines Königs von Rom erhielt. Nach Napoleons Sturz lebte derselbe als „Herzog von Reichstadt" in Oest- reich, wo er 1832 starb. 1812 Napoleons Zug nach Rußland. Die Gewaltthätigkeiten Napoleons x) harten das Bündniß x) Z. B. war das mit Rußland verwandte Oldenburg iso wie alle Nordseeländer) zu Frankreich geschlagen worden. '

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 157

1865 - Eisleben : Reichardt
— 157 - desselben wird Lützows „wilde Jagd" bei Leipzig fast vernichtet. <1) Auch trat um diese Zeit Oe st reich und Schweden zum Bündnisse, so daß die Heere der Verbündeten dem französischen fast überlegen waren. 23. Aug. Schlacht bei (droß-Beeren O u d i n o t war bis 2 Meilen vor B e r l i n vorgedrungen, um dasselbe zu nehmen. Da spat Abends General Bül ow mit den preuß. Landwehrmännern, die mit Kolben drein schlagen. Die Franz, weichen bis zur Elbe zunick. 26. Aug. Schlacht an der Kahbacb (bei Wahlstatt.) Bei strömendem Regen werden die Franzosen (unter Macdonald) in das steile Thal der Katzbach getrie- den. o) Blücher, der Marschall „Vorwärts", wird zum Lohne vom Könige zum Fürsten von Wahl statt er- nannt. So ward Schlesien von den Franz, befreit. Gleich- zeitig Napoleons Sieg bei Dresden über Schwarzen- berg. In Folge dessen Rückzug nach Böhmen, wo der Mar- schall Van dämme den Verbündeten entgegenrückt. Diese gewinnen 30. Aug. Die Schlacht bei Kulm und Nollendorf. Hier zeichneten sich besonders die Russen unter Oster- mann aus. Der Sieg wurde entschieden durch die Preußen, welche rechtzeitig aus den Nollendorfer Höher, erschienen, und unter Kl ei st's Anführung dem Feinde in den Rücken fielen. Daher „Kleist von Nollen- dorf". 6. Sept. Schlacht bei Dennewitz. Napoleon hatte den Marschall Ney mit 80000 Mann gegen Berlin geschickt. General Bülow leistet ihm mit 400«>0 Mann den tapfersten Widerstand, bis schwe- ll) Lützow selbst schlägt sich durch. Sein Adjutant, der Dichter Theo- dor Körner, ebenfalls gerettet, fällt aber bald darauf bei Gade busch in Mecklenb., nachdem er kurz zuvor das „Schwertlied" gedichtet. (Ein anderer Freiheitssänger war Arndt.) e) Blücher: „Nun, Kinder, bab ich genug Franzosen herüber, nun vor- wärts!" Bei der "Verfolgung: „(Nur vorwärts, Kinder, um eine neue Schlacht zu ersparen!"

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 158

1865 - Eisleben : Reichardt
158 dische und russische Hilfstruppen erscheinen, worauf die Franzosen die Flucht ergreifen. Daher „Bülow v. D e n- n e w i tz 3. Oct. Das Treffen bei Wartenburg. General Bertrand sollte die Vereinigung Blücher's (der schles. Armee) mit der Nordarmee verhindern. Hork schlägt ihn an der Elbe bei W. (Dort von Warten- burg) und die Bereinigung geschah. Baiern tritt zu den Verbündeten über. Die 3 Heere unter Bernadotte, Blücher und Schwarzenberg ziehen sich bei Leipzig zusammen, wo auch Napoleon seine Macht sammelt. 16—18. Oct. Die Völkerschlacht bei Leipzig. 16. Oct. Kampf bei und in dem Dorfe Möckern, während andre Heerestheile bei Wachau und Lindenau kämpfen. Die Preußen unter Blücher mußten Möckern dreimal mit Sturm nehmen; am tapfersten dasaork'sche Corps. Der Sieg mit ungeheuren Verlusten erläuft, f) 17. Oct. Napoleons Friedensanerbietungen werden zurück- gewiesen. 18. Oct. Entscheidender Kampf bei Probsthaida. Der Sieg der Schweden und Blüchers über den lin- ken sranz. Flügel unter Ney, so wie der Uebergang der Sachsen und Würtemberger zu den Verbündeten be- stimmten endlich Napoleon g) den Befehl zum Rückzug zu geben, der in großer Eile und Unordnung stattfand, h) 19. Oct. Die 3 verbündeten Herrscher ziehen in Leipzig ein. 1814 Der Krieg in Frankreich Am 1 sten Januar setzt Blücher bei Kaub über den Rhein, während Schwarzenberg von Süden kam. Nach einigen Kämpfen, in denen theils Blücher (Brünne und La Rothüre, Laon) theils Napoleon ge- siegt hatte, gewannen die Verbündeten 30. März die Schlacht auf dem Montmartre bei Paris. f) Die Todten lagen dreifach übereinander, namentlich schles. Landwehr, o) Bei einer zerfallenen Mühle auf einem Schemel sitzend. h) Fürst Poniatowski, kurz zuvor zum Marschall ernannt, ertrinkt in der Elster. — Durch die Schlacht bei Hanau (gegen die Bai- ern) erzwingt Napoleon den Uebergang über den Rhein.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 154

1865 - Eisleben : Reichardt
154 Hafter Führung, t) Napoleon war schon am 27. October in Berlin, wo er die gegen den englischen Handel gerich- lete Continentalsperre anordnete, u) Die meisten Festungen ergaben sich widerstandslos, z. B. der General v. Kleist in Magdeburg mit 22000 Alaun. Nur Colberg (Gneisenau, Schill, der Bürgermeister Nettelbeck) G rau- den z (Corirbi^re „König von Granden;"», Danzig und Silberberg halten sich. Sachsen verließ das preußische Bündniß, schloß zu P o - s e n Friede mit Napoleon lind trat zum Rheinbünde über, wofür der Kurfürst von Sachsen den Königstitel er- chielt. 1807 Schlachten bei Eylau und Fried!and Friede zu Tilsit. Friedrich Wilhelm, der mit seiner Familie nach Königs- berg in Preußen geflohen war, vereinigte sich mit dein russischen Heere. Im Februar wurde die blutige, aber unentschiedene Schlacht bei pr. Eylau geschlagen, v) Als darauf Danzig von: tapferen Kalkreuth nach drei- monatlicher Belagerung übergeben wurde und die Preußen und Russen am' 12. Juni bei Friedland eine Nieder- lage erlitten, mußte Friedrich Wilhelm mit Napoleon zu Tilsit Frieden schließen, n) Er verlor die ganze West- hälfte der Monarchie zwischen Elbe und Rhein und fast alle früher polnischen Landestheile, mußte eine ungeheure Kriegscontribution zahlen und durfte fortan nur 42000 Soldaten halten. Kaiser Alexander verlor nichts, schloß vielmehr mit Napoleon ein enges Bündniß zur Beherr- schung Enropa's und trat der Continentalsperre bei. Aus den abgetretenen Gebietstheilen wurde das G r o ß- herzogthum Warschau, welches Friedrich August von Sachsen, lind das Königreich W e st p h a l e n mit der Hauptstadt Kassel, welches Napoleons Bruder Jerome (Hieronymus) erhielt, von Napoleon gegründet. Auch das schon früher von ihm gestiftete Großherzogthum Berg «unter seinem Schwager Murat) wurde ver- größert. t) Hohenlohe ergab sich mit [6000 Manu ohne Schwertstreich bei Prenzlau. Nur General von Blücher vertheidigt sich tapfer in und bei Lübeck und erhält eine ehrenvolle Kapilulation. u) Die von Napoleon abhängigen Länder mußten jeden Verkehr mit England vermeiden und englischen Schiffen ihre Häten ver- schließen. v) 60000 Todte und Verwundete bedeckten das Schlachtfeld. w) Edle Haltung der Königin Luise Napoleon gegenüber. (Der Ruhm Friedrichs des Großen.)
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