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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 32

1877 - Berlin : Herbig
32 Alte Geschichte, Orientalische Völker. des „Grofskönigs“ (ßaadevg rüv ßaffdewu, fzéyug ßaaixsvg, pers. Khschajathija-Khschajathijanäm, woraus neupersisch Schahinschah), Egbatäna in Medien war die Sommerresidenz. Bau eines neuen Königspalastes zu Persepölis in Per sis, von dem eben so wie von dem Palast in Susa Ruinen mit Inschriften und Skulpturen aufge- graben sind. Dort sind auch die Grabkammern der Könige. Göttliche Verehrung des Königs, dessen Befriedigung Endzweck des Staates ist. Prunkvolle und kostspielige Hofhaltung, Hofcere- moniell. Anlegung grofser Heerstrafsen. Einrichtung von Post- stationen. natürlich nur für die Ueberbringung königlicher Botschaften. Eintheilung des Reichs in 20 Salrapien, jede unter einem Satrapen (pers. Khschatra-pati, d. h. Herr der Provinz), mit königlicher Hof- haltung in Palästen, umgehen von großartigen Gärten {Paradiese). Dabei auch eigene Verwaltung und besonderes Recht und Gesetz unterworfener Städte oder Stämme, ja ganzer Völker unter ein- heimischen, abhängigen Fürsten. vor Chr. 500—494. Aufstand der ionischen Griechen, angestiftet durch den dem Darius verdächtigten, nach Susa berufenen Uistiaeus von Milet und de-sen Schwiegersohn Arista- göras. Mit Hülfe von Athen und Eretria wild Sardi s eingenommen, die Stadt wird ein Raub der Flammen. Die Ionier werden von dem persischen Landheere geschlagen, von den Bundesgenossen aus Athen und Eretria verlassen, die ionische Flotte wird hei Lade (Milet gegen- über•) besiegt, die Ionier wieder unterworfen, die Milesier auf Befehl des Darius im Innern von Asien angesiedelt. 493—490. Krieg des Darius gegen die europäischen Griechen ('s. S. 56). Große Rüstungen zu einem neuen Zuge nach Griechenland. Aufstand der Aegyptcr. 485. Darius stirbt. Ihm folgt sein Sohn 485—465. Xerxes I. (Ssqírjg, pors. Khschajarscha). 480. Krieg gegen Griechenland s S. 59. — Xerxes und sein ältester Sohn von dem Anführer der Leibwache Arta- banus ermordet. Es folgt des Xerxes zweiter Sohn 465—424. Artaxerxes I. (pers. Artachschatra), genannt Maxqó/eiq, Longimänus.

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 54

1877 - Berlin : Herbig
Alto Geschichte, Griechen. 54 vor Chi. 507. Der athenische Adel, von Isagöras (’Iaecyoqcts) geführt, bewirkt mit Hülfe eines spartan. Heeres unter Kleo- msnes eine kurze Reaction. Klisthenes flüchtet, die Akropolis wird von einem verrätherischen Archonten den Spartanern überliefert. Ein Aufstand des athe- nischen Volks zwingt den Kleomijncs zu schmählicher Kapitulation: Abzug der Spartaner ohne Waffen und Auslieferung der adligen Parteiführer. Diese werden hingerichtet, Klisthgnes wird zurückberufen. 506. Eine Expedition der Spartaner gegen Athen unter den Königen Kleomcncs und Dcmarätus (z/»j^«p«ro?) an der Spitze ihrer peloponnesischen Bundesgenossen scheitert durch den plötzlichen Abzug der Korinther und die Uneinigkeit der spartanischen Könige. Die Bundesgenossen der Spartaner, die Böotcr und die Chalcidier von Eubcea, werden von den Athenern geschlagen. Diese erobern einen Theil von Eubcea, wo 4000 Bauergüter an at- tische Landleute vertheilt werden, welche ihr athenisches Bürger- recht behalten. Kaxrwt'ü, 519. Plataeae1 tritt aus dem böotischen Städtebund und in ein Bundesverhältnis zu Athen. Die Böoter werden von den Athenern geschlagen. Wertere Stärkung der athen. Demokratie durch Schmälerung , der Befugnisse der Archonten. Verlegung der Volksversammlung von dem Markte (ccyoqi!), wo nach geheiligtem Herkommen der erste Archont den Vorsitz führt, nach dem felsigen Hügel der Vnyx (ij nyv£) und Uebertragung des Vorsitzes in der Volksversammlung und im Rath auf einen täglich wechselnden, durch das Loos aus den jedesmaligen Vrytanen zu bestimmenden Vorsteher (¿niauirtis), der auch die Schlüssel der Burg und zum Archiv erhält. (Wie woit Klisthsnes das Loos für die Besetzung der Staatsämter, natürlich nur aus den berechtigten Kandidaten, eingeführt hat, ist streitig.) Ernennung von 10 Strategen (1 aus jeder Phvle), unter denen der früher dem Archon Folemarchos zustehende Oberbefehl des Heeres wechselt. — Die schon von Solon für bestimmte Fälle eingeführte Berufung von dem Rechtsspruch der Thesmothetcn an die Gerichte der Heliasten wird auf alle Fälle ausgedehnt. Einrichtung des Ostracismus (dffrprcxiffjuo?), d. h. Befugnis der souveränen Volksvcr- 1 Curtius, I, 375, 651.

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 74

1877 - Berlin : Herbig
E 74 Alte Geschichte, Griechen. vor Chr. über von Lesbos). Von den siegreichen athenischen Feldherrn werden 6 in Athen zum Tode verurteilt, weil sie die Schiftbrüchigen bei einem Sturme nicht gerettet und die Leichen nicht bestattet haben, und werden wirklich hingerichtet. Lysander, wiederum Nauarch der Spartaner, schlügt und vernichtet die athenische Flotte in der 405. Schlacht bei Aegospotami (Jiyog norttfioc, Ziegenfluss), Lampsäkus gegenüber. Konon rettet sich mit acht Schiften. Niedermetzelung von 3000 gefangenen Athe- nern. Nachdem Lysander die athenische Herrschaft auf den Küsten und Inseln vollständig vernichtet und überall oligarchische Verfassungen eingerichtet hat, er- scheint er mit der peloponnesischen Flotte vor dem Piraaus, während das Heer von Decelea her Athen auf der Landseite einscbliefst. Der Hunger bewirkt die 404. Uebergabe Athens und das Ende des Krieges. (April.) Die Mauern des Piraeus und die langen Mauern zwischen Stadt und Häfen werden niedergerissen. Auslieferung der Kriegsschiffe bis auf 12. Abschaffung der Demo- kratie. die Ordnung dos Staats durch eine neue Ver- fassung wird dreißig Männern der oligarchisclien Par- tei übertragen. 404-871. Zweite Hegemonie der Spartaner. 404—403. In Athen Herrschaft der sogenannten dreißig Tyrannen, deren bedeutendster Kritias (Kgirlas) ist. Die Dreißig, statt eine neue Verfassung zu geben, suchen die oberste Staatsgewalt auf die Dauer an sich zu reifsen und ihre Macht durch Aufnahme einer spartanischen Besatzung in die Akropolis und zahlreiche Hinrichtungen zu befestigen. Endlich wird auf Betreiben des Kritias sogar einer der Dreißig, Theramenes, hingerichtet. Thrasybulus (&Qaavßov).o?) sammelt in Phyle die demokratischen Flüchtlinge, schlägt die Truppen der Dreißig und bemächtigt sich des Piraeus; Kritias fällt. An die Stelle der 30 treten 10 gemäfsigtere Oligarchen. Unter Vermittelung des Spartanerkönigs Pausanias kommt ein Vergleich zwischen Thrasybulus und den Oligarchen in

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 75

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, die Dreißig, der Korinthische Krieg. 75 Athen zu Stande. Die noch übrigen von den 30 werden getötet. Allgemeine Amnestie. Wiederherstellung einer gemäfsigten Demo- kratie. Der Staat wird- durch die Gesotzrevision des Euklides (Evx).ei- dijç) neu-geordnet (403). vor Clir. 401—400. Rückzug der 10,000 unter Xenophon (Eevocpwv) (s. S. 33). 399. Sokrates (2ioxodrrjg, 469—399) in Athen durch Gift hin- gerichtet. Sein Schüler Plato {Ilkdrtoy, 429—347). 399 —394. Krieg der Spartaner mit den Persern. Der persische Satrap Tissaphernes will die griechischen Städte Kleinasiens für ihre Theilnahme an der Expe- dition des jüngeren Cyrus züchtigen. Die Spartaner kommen den Städten zu Hülfe, erst unter Thibron (ßißotov), dann unter Dercyllïdas (Jsqxvkxiô'aç), endlich unter Agesilaus (Aytiaixceog). Dieser dringt siegreich in Asien vor, schlägt den Tissaphernes, der auf Befehl von Susa aus von seinem Nachfolger Tithrernstes hin- gerichtet wird. Durch persisches Geld wird erregt der 395 — 387. Korinthische Krieg gegen Sparta, gegen dessen Harmosten (d^poarni, Vögte) überall die größte Erbitterung herrscht. Coa- lition von Theben, Korinth und Anjas, der auch Athen beitritt. Der .Spartaner ‘ ■./ 395. Lysander fällt bei Haliartus (âmhqtqç, in Böotien) gegen die Verbündeten. Die lacedämonische Flotte wird in der 394. Schlacht bei Knidus (Awjog) von dem Athener Konon und dem persischen Satrapen Tharnabazus besiegt. Die spartanischen Harmosten werden von den griechi- schen Städten Kleinasiens vertrieben. Agesiläus, zu- rüekgerufen, rückt durch Thracien, Macédonien und Thessalien und schlägt die Verbündeten in der 394. Schlacht bei Koronea (üfopejm«, im westl. Böotien). Konon und der persische Satrap Thamabüzus plündern dio lakon. Küste. Konon stellt mit persischem Gelde die (2) langen Mauern nach dem Piræus wieder her. Nach mehrjährigen Kämpfen, in donen Iphikrätes Çlcf Lxoùtrjç)

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 76

1877 - Berlin : Herbig
76 Alte Geschichte, Griechen. vor Chr. und Chabrias (Xnßqtag) Anführer der Athener sind, wird zwischen den griechischen Staaten und mit den Persern geschlossen der 887. Friede des Antalctdas (Avrcdxlöag), so genannt nach dem spartanischen Nauarchen, der als Gesandter nach Susa geschickt war. Die griechischen Städte Kleinasiens werden den Persern preisgegeben. Die Athener behalten nur die Herrschaft über Lernnos, Imbros und Skyros, alle übrigen Staaten und Inseln sollen unter persischer und spartanischer Garantie selb- ständig sein. 379—362. Krieg zwischen Theben und Sparta, veranlasst durch die Besetzung der Kadmea (383) durch den Spartaner Phcebidas (d’oißidag), den die aristokra- tische Partei in Theben (Lcontidas) dazu aufforderte, als er mit einem Heere durch Böotien gegen Olynlhus zog. Die tliebanischen Demokraten hatten sich nach Athen geflüchtet, von wo aus sie (379) unter Pelopidas (llexon(dng) ihre Vaterstadt befreien und die Spartaner zum Abzüge aus der Kadmea nöthigcn. — Kleombrötus (Kleopßqorog) und Agesiluus, nach Böotien geschickt, kämpfen mit geringem Erfolg. Die Spartaner versuchen die Be- zwingung Böotiens von der Seeseite. Dies führt neue Zerwürfnisse mit den Athenern herbei, die eine neue Symmachie von 70 Ortschaften unter billigeren Bedingungen, als die erste, gegründet hatten. Die Spartaner werden zur See von den Athenern Chabrias und Phocion (4>(jxiwv) geschlagen (376). Friede zwischen Sparta und Athen. Kleombrötus macht einen neuen Einfall in Böotien, wird aber in der 371. Schlacht bei Leuktra (r« Aeöxr^a) von Kpaminondas ('Enap.ewwt'dag) geschlagen und fallt. 371—362. Hegemonie der Thebaner. Erster Einfall der Thebaner unter Epaminondas und Pelop'idas in den Peloponnes (370) zur Unterstützung der von Sparta abgo- fallenen Arkadier (Mcgalopölis erbaut). Ein Angriff der Thebaner auf Sparta misslingt, doch verwüsten sic das lakonische Gebiet und erklären die Messenier für unabhängig (Messine gegründet). Die Athener kommen den Spartanern zur Hülfe. Rückzug der Thebaner. — Zweiter Einfall der Thebaner (369) in den Peloponnes. Dritter

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 77

1877 - Berlin : Herbig
Dritto Periodo, Hegemonie der Thebaner; Philipp. 77 Einfall (367), Sicyon fällt von Sparta ah. Der dritte Einfall be- wirbt einen vorübergehenden Anschluss der Achäer an Theben. Die Korinther, Phliasier und Ar giver schliefsen Frieden mit den The- banern. — Im Norden 3 Züge der Thebaner gegen den Tyrannen Alexander von Vlicrae zur Befreiung der Thessäler. Auf dem ersten Zuge wird Pelopidas gefangen, auf dem zweiten durch Epa- minondas befreit; auf dem dritten Zuge fällt Pelopidas als Sieger bei Cynoscephälae (Kvvdg xecp«X«t, 364). Vierter Zug der Thebaner nach dem Peloponnes. Epa- minondas fällt in der vor Chr. 302. Schlacht bei Mantinea (Mavr(vua) als Sieger gegen die Spartaner. Allgemeiner Friede der griechischen Staaten, dem nur die Spar- taner nicht beitreton, da sie die Unabhängigkeit Messeniens nicht anerkennen wollen. Agesilüus geht nach Aegypten zur Unter- stützung der Aufständischen (unter Tachos), deren Flotte der Athener Chabrias befehligt.. Agesilaus stirbt auf der Rückfahrt (358). 359—33g. Philipp (ddhnnog), Sohn des Amyntas, der als Geifsel 3 Jahre (368-365) in Tliebon gelebt, und dort griechische Bildung und Kriegskunst (Umgang mit Epaminondas und andern bedeutenden Männern) kennen gelernt hatte, wird, 23 Jahre alt, nach dem Tode seines älteren Bruders Perdikkas, König der Macedonior {Muxedorsg). Tapfer und staatsklug befestigt er seinen Thron in dem von Parteikämpfen zerrissenen Lande, sichert die Grenzen gegen die unruhigen Nachbarvölker (Illyrier) und richtet ein stehendes Heer ein (Phalanx). Nachdem er seinem Staate eine feste Organi- sation gegeben, beginnt er dio Ausbreitung seiner Herrschaft an der thracischen Küste und greift in das Bundesgebiet der Athener ein, die er schlau täuscht. Philipp nimmt Amphipolis (357), Pydna, Potidaea ein, bemächtigt ■ sich der thracischen Bergwerke1 und schliefst ein Bündnis mit Olynth gegen dio Athener (356). 357—355. Bundosgonosfionkrieg gegon Athen, in welchem Chios, Cos, Rhodus und Byzanz abfallen. Chabrias kommt im Hafen von Chios um. Iphikratcs J/u* U

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 78

1877 - Berlin : Herbig
L 78 Alto Geschichte, Griechen. vor Chr. und Tiinothvus ( Tuto&eoç) Feldherren der Athener. Diese müssen die Unabhängigkeit ihrer früheren Bundesgc-I nossen anerkennen. 355—34vj. (Zweiter) Heiliger Krieg gogon die Phocier, die wegen Benutzung heiligen, dem delphischen Gotte geweihten Landes von Kirrha (s. S. 49) zu einer ungeheuren Geld- strafe von den Amphiktyonen verurteilt waren. Die Thcbaner setzen durch, dass ihnen die Eintreibung dieser Geldstrafe übertragen wird. Die Beraubung des delphischen Tempels setzt die Phocier in den Stand, durch Miethstruppen einen langen und wechselvollen Krieg gegen die 'Thcbaner, Lökrer und Thessäler zu führen. Feld- herren der Phocier nach einander die drei Brüder: Philomelas (4>dotutjxog, f 854), Onomarchm ( ’Oeôuup^oç) und Phayllus ((bûv)j.oç). Nach langen Kämpfen fällt Onomarchus (352) gegen den von den Thessälern herbeigerufenen Philipp von Macédonien, dessen Einmarsch in Mittel-Griechenland ein athenisches Heer in Thermopylae aufhält. Später rufen die Thcbaner noch einmal den Philipp gegen den lange siegreichen Phayllus herbei. Die Phocier, welche ebenfalls raace- donische Hülfe erbeten hatten, werden von Philipp schlau getäuscht und besiegt, ihre Städte nach einem Beschlüsse der Amphiktyonen der Mauern beraubt, die Einwohner in Dörfer vertheilt und dem delphischen Gotte zinspflichtig gemacht. Philipp wird statt der Phocier in den Amphiktyojien-Bund aufgenommen. Seit der Besetzung von Amphipolis war Philipp, der seine Macht fortwährend weiter ausdehnt, im Kriegsstande mit Athen. Hier ist seit 351, wo er seine erste Philippica hält, Demosthenes ijrjuoaihéi/tiç 383—322) die Seele der Organisation eines nationalen Widerstandes gegen die drohende macedonische Macht.1 Olynth, das Frieden mit den Athenern geschlossen hatte und von Philipp abgefallen war, wird von dem. Könige bedrängt und bittet Athen um Hülfe. Die drei olynthischen Heden des Demosthenes. Ehe die athenische Hülfe anlangt, nimmt Philipp Olynth durch Ver- rath und zerstört die ¡Stadt (348), sowie eine große Anzahl kleinerer Orte auf der Chalcidice und verkauft die Einwohner als Sklaven. Die Gegner des Demosthenes; Eubulos und Aesohïnc3 (sttoxivqç). 1 A. Schäfer, Demosthenes u. seine Zeit.

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 79

1877 - Berlin : Herbig
Dritto Periode, Maccdonischc Hegemonie. 79 Bildung einer macedonischen Partei in Athen. Verhandlungen mit Philipp, die trotz des Widerspruchs des Demosthenes zu dem schmäh- lichen Frieden des Philokrates (346) führen, der alle Eroberungen in den Händen des Königs lässt. Philokrates in Athen angeklagt, geht in die Verbannung (344); Aeschines (343), von Demosthenes angeklagt, wird freigesprochen. Philipp sucht seino Herrschaft bis nach der Propontis und dem Pontus hin auszudehnen und legt in Thracien zahlreiche Kolonien an (Philippopolis). Die nationale Partei in Athen bringt ein Bünd- nis hellenischer Staaten (u. a. Megara, Achaia, Korinth) unter der Vorstandschaft der Athener gegen Philipp zu Stande. Der König belagert Perinth und Byzanz. Die Athener erklären ihm den Krieg, schicken eine Flotte und ein Hülfsheer nach Byzanz und erzwingen die Aufhebung der Belagerung, vor Chr. ° ob 339—338. (Dritter) Heiliger Krieg gegen Amphissa, nachdem die Amphiktyonen, angeregt durch Philipp von Macédonien (Aeschines), die Lökrcr von Amphissa wegen Aneignung eines dem delphischen Gotte geheiligten Ackers in Strafe genommen hatten. Philipp, von den Amphiktyonen mit der Ausführung des Beschlusses beauftragt, besetzt dio Stadt Elatca (‘Ekdxna), welche den Zugang zu Bootien beherrschte. Große Bestürzung in Griechen- land. Die Athener rüsten eine Flotte und ein Landheer auf Be- treiben des Demosthsncs, der selbst nach Theben geht und die Thc- bancr zu einem Bündnis mit Athen bestimmt. Die verbündeten Thebancr und Athener werden in der 338. Schlacht bei Chæronea (Xcnçaiveia) von Philipp geschlagen, dessen Sohn Alexander mit der rnacedonischon Phalanx den Kampf durch die Vernichtung der Hei- ligen Schaar der Thebaner entscheidet. Philipp straft dio Thebancr hart und logt eine Besatzung in die Ivadmea; den Athenern bewilligt er einen günstigen Frieden. Er rückt in den Peloponnes ein, nimmt den Spartanern einen großen Theil ihres Gebiets ab und gibt es den Moseenicrn, Argivern und Arkadiern. Macedonische Hegemonie. Auf einer Nationalversammlung zu Korinth, an der die Spartaner nicht Theil nehmen, lässt sich Philipp zum unumschränkten Heerführer der Griechen (axqaxijyoç avxoxgdxion ivy 'Emyvtov) gegen die Perser ernennen.

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 64

1877 - Berlin : Herbig
Alte Geschichte, Griechen. 64 geschickt (461). Dadurch beleidigt, treten die Athener in ein Bündnis mit den Argivern, den Hauptfeinden der Spartaner irn Peloponnes. In Athen Rivalität zwischen Cimon, dem Haupte der aristo- kratischen Partei, und Perikies (lltqiy.xris), dem Sohn des Xanthippus, dem Haupte der demokratischen Partei. Die letztere setzt Besoldung der im Heere dienenden und der als Richter fungirenden Bürger und Geldspenden an die ärmeren Bürger aus der Staatskasse an den Festen durch. Beginn der Ausartung der athenischen Demokratie. Die Athener senden dem aufständischen Aegypter Inurös (s. S. 33) Hülfe gegen die Perser. (Die Expedition (460—456) endet unglück- lich mit Einschliefsung und Kapitulation des athenischen Heeres auf einer Nilinsel. vor Chr. 460. Das Gesetz des Ephialtes entzieht dem Areopag die ihm von Solon übertragene staatliche Oberaufsicht (s. S. 51) und beschränkt ihn auf seine gerichtlichen Funktionen. 459. Nach diesem Siege der demokratischen Partei wird Cimon durch Ostracismus (s. S. 55) aus Athen verbannt. Um diese Zeit (das Jahr ist streitig) wird die Bundeskasse aus Delos nach der Akropolis von Athen verlegt. Damit erhalten die Beiträge der Bundesglieder den Charakter eines Tributs an die Athener. Die Eidgenossen werden so meist zu Unterthunen Athens, welches die Hauptstadt eines grolsen Insel- und Küstenreiches wird.1 459. Megära, von Korinth, Aeglna und Epidaurus bedroht, begibt sich in den Schutz der Athener, welche Megära mit seiner Hafenstadt Nisaea durch lange 'Mauern ver- binden. 458. Die Athener, zu Lande (in Argölis) geschlagen, erfechten zwei Seesiege über die verbündeten Korinther, Epi- daurier und" Aegineten, belagern Aeglna und schützen Megära kräftig. Diese gewaltige Machtentfaltung Athens bewirkt einen 457—451. Krieg der Spartaner und Böoter gegen Athen. Ein spartanisches Heer unter Nikomedes (Vormund des minderjährigen Königs Bleistoanux) war nach Mittelgriechenland 1 Curtius, Griechische Geschichte Ii, 4. Aull., S. 163.

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 66

1877 - Berlin : Herbig
66 Alte Geschichte, Griechen. Athen zu unterstützen. Perikles bewirkt durch Bestechung des Rathgebers des jungen Königs den Abzug der Spartaner, eilt mit einem athenischen Heere nach Euboea und unterwirft die Insel wieder (446). Zweite Ackervertheilung auf Euboea an athenische Bürger, vor Chr. 445. Dreißigjähriger Friede zwischen Athon und Sparta. Durch diesen Frieden oder eigentlich Waffenstillstand erkennen sich die peloponnesische und athenische Bundesgenossenschaft als zwei von einander unabhängige Staatengruppen an. Um diese Zeit (jedenfalls mehrere Jahre nach dem Tode den Cimon) finden Friedensverhandlungen zwischen den Athenern und den Persern statt, eine athenische Gesandtschaft unter Kallias geht nach Susa. Es wird aber kein förmlicher Friede geschlossen, sondern es tritt unter stillschweigender Anerkennung des faktischen Besitz- standes allmählich friedlicher Verkehr an die Stelle des Kriegszustandes. Die Athener geben Cypem auf und schicken den aufständischen Aegyptern keine weitere Hülfe. Sie beherrschen nach wie vor das ägäische Meer, und die griechischen Küstenstädte Kleinasiens stehen meist zu ihnen im Verhältnis von Bundesgenossen oder Unterthanen, sind also thatsächlich von der Herrschaft der Perser frei. Der so- genannte cimonische Friede, in welchem der Perserkönig die Unab- hängigkeit der kleinasiatischen Griechen feierlich anerkannt und ver- sprochen haben soll, kein Kriegsschiff mehr in’s ägäische Meer zu schicken, scheint eine später» Fabel zu sein.1 444. In Athen tritt Tlmcydidcs (Govxvd'idqg, Sohn des Mclesias, nicht der gleichnamige Geschichtschreiber) an die Spitzo der aristokratischen Partei. Diese beantragt gegen Perikies die Anwendung des Ostracismus, allein bei dor Abstimmung wird Thucydides verbannt. 444—420. Athen unter der Verwaltung des Perikies, dor, obwohl niemals Archon, den Staat durch seinen Einfluss in der Volksversammlung und in amtlicher Eigenschaft als Strateg, als 1 Vgl. Curtius Ii, 183 (nach Dahlmann u. Krüger). Nach An- deren wurde doch ein Vertrag geschlossen, vgl. Hiecke, De pace Cimomca, 1863. E. Müller, lieber den cim. Frieden, 1866 u. 1869.
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