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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 164

1855 - Heidelberg : Winter
164 §. 148. Friedrich der Große und Maria Theresia. 13. Oesterreichs Erhaltungskampf und Preußens*) Emporsteigen. §. 148. Jutt dem Jahr 1740, in welchem der habsburgisch-öster- reichische Mannsstamm ausstarb, traten durch den Regierungsantritt Friedrichs des Großen in Preußen und der Maria Theresia in Oesterreich große Veränderungen ein. Den Grund zur Macht des brandenburgisch - preußischen Hauses hatte der große Kurfürst Friedrich Wilhelm durch die Erwerbung der Sou- veräuetät über Preußen, durch seinen Sieg bei Fehrbellin und durch seine weise Verwaltung gelegt. Sein Sohn, Kurstfürst Friedrich Iii. erlangte 1701 die Königs würde in Preußen als Friedrich I. und erweiterte sein Land, stürzte es aber durch seine Verschwendung und Prachtliebe in Schulden. Doch schon sein Sohn und Nachfolger, Friedrich Wilhelm!., ein zwar rauher, mehr für die Soldaten, als die Gelehrten eingenommener, dabei aber höchst thätiger und sparsamer, deutsch- und christlich-gesinnter Regent, half dieser Noth ab, förderte den Landbau und schuf eine solche Ordnung, daß er neben den er- höhten jährlichen Einkünften einen Schatz von 9 Millionen Thalcrn und eine schlagfertige Armee von 83,000 Mann hinterließ. So fand sein Sohn Friedrich Ii. der Grosze die Mittel vor, seinen Plan auszuführen, nämlich Preußen auf eine höhere Stnfe der Macht zu erheben. Und dazu war er außerdem ausgerüstet mit schur? fem Verstand, unerschütterlichem Willen und rastlosem Thätigkeitstrieb. Friedrich Ii., geb. 24. Januar 1712, war in seiner Jugend durch seine Vorliebe für französische Sprache und Bildung zu seinem Vater, der ein abgesagter Feind alles Französischen war, in ein so drückendes Mißverhält- niß gekommen, daß er nach England entfliehen wollte, aber unterwegs gefan- gen und von seinem Vater zum Tode verurtheilt wurde. Der Schrecken über die Hinrichtung seines Freundes und Mitwissers, v. Katte, brachte aber so tiefe Reue in dem Prinzen hervor, daß er begnadigt wurde, und nach aus- gestandener Prüfungszeit die Grafschaft Ruppi n und das Schloß Rheins- berg bekam, wo er in beständigem Briefwechsel mit den Franzosen Voltaire, *) Stammtafel des preußischen Hauses. Kurfürst Friedrich Wilhelm der Große ch 1688. Kurfürst Friedrich Iii. als König Friedrich I. ch 1713. König Friedrich Wilhelm I. ch 1740. K. Friedrich Ii. d. Große ch 1786. August Wilhelm. Heinrich. _______________A____________________ K. Friedrich Wilhelm Ii. ch 1797. ___________________________________A -__________________ K. Friedrich Wilhelm Iii. f 1840. Ludwig. Wilhelm. K. ckwiedrich Wilhelm Iv. Friedrich Wilhelm, Prinz v. Pr. Karl. Albrecht.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 170

1873 - Heidelberg : Winter
170 Kap. 149. Karl Xi. u. Xii. Haus Romanow in Rußland. Peter der Groe. halten, hielt den anmaenden Adel in Schranken und hob Schweden durch Begnstigung des Handels und der Gewerbe zu einer hohen Blthe. Ihm folgte Karl Xii. (16971718). Da er noch minderjhrig war, so schien er den Feinden Schwedens die beste Gelegenheit zu bieten, diese Macht zu schwchen. Diese Gelegenheit ergriffen Rußland, Polen und Dnemark. (2.) Kuland war nach dem Erlschen des Mannsstackms Rurik's im Jahre 1598 (Kap. 121, 1) durch Thronstreitigkeiten in die grte Verwir-rung gestrzt worden, bis mit der Erwhlung Michael's Iii. das krftige 1613 Geschlecht der iiomttnom*) zur Erbfolge berufen und so die Ruhe herge-stellt wurde. Michael's tapferer Sohn Alexe: (16451676) nahm den Polen Klein-und Weiruland wieder ab, legte Mannfacturen an, erweiterte den Berg-bau, begrndete den Seehandel, veranstaltete eine Gesetzessammlung und fieng an, Rußland der europischen Cultur zugnglich zu machen. Sein ltester Sohn Keodor Iii. hob die Vorrechte des Adels auf und be-setzte die Aemter nach Verdienst. Da von den beiden jngeren Brdern desselben, welche nach Feodor's Tode von den Strelitzen als Czaren ausge-rufen wurden, Iwan geistig schwach, der begabte Peter aber zu jung war, so bernahm ihre herrschschtige Schwester Sophie die Regentschaft und trachtete sich des krftigen Peter zu entledigen. Er entgieng aber allen Nach-stellungen und ergriff die Zgel der Herrschaft, obwohl er seinem Bruder Iwan der Form nach den Mitregententitel lie. 1689 Als Peter der Groe (16891725) zur Alleinregierung gekommen war, fate er den Plan, die Macht seines Reiches durch Einfhrung euro-pischer Cultur und durch Schpfung einer Seemacht zu heben. Zu diesem Zweck erlaubte er Reisen in's Ausland, stellte das Kriegswesen auf europischen Fu, gab der Staatsverwaltung europische Formen und zog zur Befrde-rung der Industrie geschickte Auslnder in's Laud. Nachdem er in einem Krieg mit den Trken Asow erobert und den freien Handel auf dem schwarzen Meere errungen hatte, machte er selbst eine Reise nach Holland und England, um das Schiffswesen daselbst genau kennen zu lernen; ja er bte sich einige Zeit lang (in *) Stammtafel bei Hauses Romanow (16131762). (1.) Mich ael Romanow f 1645. (2.) Ai exei t 1676. (3.) Feod or Iii. (4.) Iwan Sophie. (5.) Peter d. Groe 1- 1725. + 1682. trat ab 1689. verm. a. mit Eudsxia Lapuchin; 1). mit (6.) Katharina I. I t 1727. Katharina, verm. an Karl Leopold von Meckl.-Schwerin. Anna Karlowna + 1746, verm. an A. Ullr. v. Braunschweig. (9.) Iwan Iii. bis 1741. t 1764. (8.) Anna, t 1740. verm. an Friedrich Wilh. v. Curland. Alexei. I (7.) Peter Ii. f 1730. Anna, (10.) E Iis ab eth. verm. an f 1762. Karl Friedrich v. Holstein-Gottorp. (11) Peter Iii. verm. mit (12.) Katharina Ii. + 1796. aus dem Hause Holstein Gottorp. t 1762. (13.) Paul I. f 1801. (14.) Alexander I. (15.) Nikolaus Constantin f 1825. t 1855. t 1831. (16.) Alexander Ii.

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 182

1873 - Heidelberg : Winter
182 Kap. 152. Preußen eine Gromacht. (2.) Der Triebe von Hubertsburg vom 15. Febr. 1763 sicherte dem König fr immer den Besitz von Schlesi en und gab Preußen eine Stel-lung als Gromacht, zu der es Friedrichs Feldherrngenie emporhob. Diesem Frieden war in demselben Monate der Pariser Friede zwischen Frank-reich und England vorausgegangen, worin ersteres an letzteres Canada abtreten mute (Kap. 155, 1). Auch in der Friedenszeit erscheint Friedrich der Groe durch seine weise Ordnungsliebe und Sparsamkeit (seine Hofhaltung kostete wenig der 200,000 Thlr.), seinen Gerechtigkeitssinn und seine unermdliche Thtigkeit, die er in der Verwaltung des Staates bewies, als ein Regentenvorbild, wie-Wohl er keine Controle der sich anerkannte, sondern sich nur von seinem Pflichtgefhl leiten lie. Die Wunden, welche der Krieg geschlagen hatte, heilten durch seine Sorgfalt frher wieder, als es in den andern Staaten der Fall war. Zur Frderung der Industrie begnstigte er die Manufacturen, errichtete eine besondere Behrde fr Gewerbe und Handel, und machte Emden in Ostfriesland, das 1744 an Preußen gefallen war, zum Freihafen. Zur He-bung des Ackerbaus und der Viehzucht setzte er Belohnungen aus, und zog viele tausend ' fremde Kolonisten in's Land, welche de Bodenstrecken urbar machten. Er legte 280 neue Drfer an und belebte die Städte durch Fa-briken. Ohne das Volk zu drcken, vermehrte er auf solche Weise die Einknfte des Landes, so da er auch Festungen anlegen und das Heer auf 200,000 Mann vermehren konnte. Seine Erholung suchte er nur in der Beschftigung mit Musik, Poesie und Wissen-schaft und im Umgang mit Gelehrten seiner philosophischen Richtung. Aber seine Vor-liebe fr die franzsische Sprache, in der er als Schriftsteller glnzte, und seine Ge-ringschtzung der deutschen Sprache und Bildung, seine vllige Hingabe an die Encyelo-pdisten-Philosophie (Kap. 153, 3) und seine dadurch bedingte negative Stellung zum christlichen Glauben hatte die Folge, da auch in Deutschland jene falsche Aufklrung Raum gewinnen konnte, die allmhlich den Grund der brgerlichen Ordnung und der aus dem Christenthum flieenden Sittlichkeit untergrub. Kap. 153. Die Fürsten und Völker am Vorabende der neuem Zeit. (Umri Ii. 76 und 77.) (1.) Nchst Friedrich dem Groen ragten nach der Zeit des siebenjhrigen Kriegs unter den Fürsten Europa's noch zwei frstliche Hupter hervor, welche auf das Geschick ihrer Völker einen tiefen Einflu hatten. Das waren Ka-thariua Ii. von Rußland und Kaiser Joseph Ii. Kathariua Ii. die Groe (17621796), welche nach dem Tode ihres Gemahls, Peter's Iii., den russischen Thron bestieg, verschaffte, von Preußen untersttzt, nach August's Iii. Tode (Kap. 150, 4) dem Stanislausponia-towsky die polnische Krone, um durch ihn Einflu auf Polen zu gewinnen. Da dieser König den Protestanten gleiche brgerliche Rechte mit den Katho-liken einrumte, so schloen letztere die Konfderation zu Bar (1768) und erhoben die Waffen gegen ihn, während zugleich Frankreich die Trken zum Krieg gegen Rußland reizte. Die Russen aber drangen in die Trkei ein und eroberten die Wala-

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 225

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 174. Schlacht bei Sedan. 225 gelangt war, eilte diese in Gewaltmrschen nach Norden, vereinigte sich mit der Iv. Armee und drngte durch das siegreiche Gefecht bei Beaumont (30. Aug.) den Feind hinter die Maas nach der Festung Sedan zu. Ihn westlich und stlich zu umgehen, am Uebertritt auf belgisches Gebiet zu hin-dern und in der Festung Sedan zu erdrcken, war nun der Plan, der, khn erdacht, mit wunderbarer Sicherheit ausgefhrt wurde. Whrend die Iv. Armee zu diesem Zweck auf dem rechten Maasufer vorrckte und Sedan von Osten her umschlo, umgieng der grere Theil der Iii. Armee, mit trefflicher Artillerie versehen, die Festung aus der Westseite; der andere Theil der Iii. Armee, vorzglich Baiern unter General von der Tann, beschf-tigte die Franzosen von der Fronte her. Noch ehe die Umgehung des feint)-lichen Heeres von Osten und Westen ganz ausgefhrt war, erfolgte unter der Leitung des Knigs Wilhelm am 1. September die furchtbare Schlacht bei Sedan, welche der kaiserlichen Armee und zugleich dem franzsischen Kai-serthum ein Ende machte. Zuerst begannen (um 6 Uhr morgens) die Baiern von Sden her mit starkem Artilleriefeuer den Angriff. Es galt das Dorf Vazeilles zu erobern, das von den Fran-zosen ungeheuer stark besetzt war. Jedes Haus mute erobert werden, und da sich auch die Einwohnerschaft am Kampfe betheiligte und an den Gefallenen scheuliche Greuel verbte, so steigerte sich die Erbitterung der Baiern zu wahrer Wuth, vor der kein Feind Stand zu halten vermochte; am Nachmittag eilten hier die Franzosen in hellen Haufen der Festung zu. Denselben Erfolg hatten die Anstrengungen der Iv. Armee, welche zuerst von Sdosten her den Angriff begann, worauf sich allmhlich auf der ganzen Ostseite der Kampf entwickelte. Ueberall wurden die Franzosen aus ihren Stellungen geworfen _ und ihre heftigen Angriffe von dem sicheren Artilleriefeuer der Deutschen zurckgewiesen, so da sie auch auf dieser Seite sich immer mehr gegen die Festung zurckziehen muten; mittags um 3 Uhr hatte die Iv. Armee bei dem Dorfe Jlly den Punkt erreicht, wo sie der die Westseite umgehenden Iii. Armee die anb_ reichte. Diese hatte seit dem Morgen die Maas berschritten und den Feind nach etnem kurzen, aber sehr hartnckigen Gefecht, zwifchen die Drfer Floing und Jlly (im Norden von L-edan) zurckgedrngt. Hier hatten sich die Franzosen auf einer weit nach Westen vorsprmgenden Bergnase eine sehr starke Stellung geschaffen. Doch mu-ten sie bald erkennen, da dieselbe unhaltbar war, denn schon wurden sie von baierischen Batterien im Rcken und in der Flanke beschossen. So befanden sich hier die sranzsi-?chen Truppen in einem Kreuzfeuer, hielten dasselbe aber mehrere Stunden aus und wehrten sich mit dem Muthe der Verzweiflung. Mehrfache gewaltige Cavallerieangriffe, die }\t machten, um durchzubrechen, wurden durch ein ruhiges, wohlgezieltes Feuer ab-gewlesen, welches die Mehrzahl der Angreifer zu Boden streckte und den Rest aus Sedan zurckwarf. Nach dieser Flucht der Eavallerie hielt auch die Infanterie nicht mehr Stand und zog stch fluchtartig nach Sedan. Es war mittags 2 Uhr, als die Vereinigung der Iii. und Iv. Armee bei Jlly stattfand. So war die vollstndige Einschlieung der Armee nn freien Felde vollzogen. Nun begann ein Geschtzkampf ohne Gleichen: rinas von den Hhen spieen 4 500 Geschtze Tod und Verderben in die aufgelsten, dicht ge-drngten Massen der franzsischen Armee, in welcher die Verwirrung und Verzweiflung den hchsten Grad erreichte. Mac Mahon war schon am Morgen verwundet worden. Sein Stellvertreter, General Wimpffen, hatte einen Versuch gemacht, zuerst gegen Westen, dann gegen Osten sich durchzuschlagen, es war vergebens. Ohne Mglichkeit eines Auswegs oder auch nur eines Widerstands sah sich die franzsische Armee gezwungen, zu capituliren. Auer den 25,000 Mann, welche während der Kmpfe um Sedan zu Awngenen gemacht worden waren, fielen noch 83,000 Mann, darunter 1 Marschall (Mac Mahan), 40 Generale, 230 Stabsoffiziere, 2600 Offiziere, viele Hunderte von ^ "n Festungsgeschtzen, Tausende von Pferden in die Hnde der Deutschen. Die ganze Armee wurde kriegsgefangen nach Deutschland abgefhrt. Napoleon, der sich fr lerne Person dem nig Wilhelm ergab, erhielt, nach einer denkwrdigen Zusammen-bei Cassel Monarchen, eine ehrenvolle Gefangenschaft auf Schlo Wilhelmshhe Dittmar, Seitfaben der Weltgesch. 7. Aufl. c

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 175

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 150. Entwicklung des preuischen Staates. Das Haus Hohenzollern. 175 (6.) Als Kurfürst Iriedrich I. regierte er v. 14151440. Bei der Fhrung des Husitenkriegs untersttzte er den Kaiser mit Rath und That, und seinen Bemhungen ist die Beilegung des schrecklichen Krieges durch die Befriedigung der Husiten zu verdanken. Seine Besitzungen, die, auer den frnkischen Landen, nur aus der Alt- und Mittelmark bestanden, suchte er durch Kriege mit den Nachbarn zu vergrern, und seine Ordnung und Sparsamkeit in der Verwaltung, die Raschheit seiner strategischen Bewegungen, und die schnelle Anwendung der vollkommensten Bewaffnung sicherten ihm den Erfolg, so da er seinen Shnen seine Lande durch die Ukermark und Priegnitz erweitert hinterlassen konnte. In den Marken folgte ihm sein zweiter Sohn Friedrich Ii. der Eiserne (1440 1470), welcher, um die einst zu Brandenburg gehrigen Landestheile wieder alle zu vereinigen, die Provinz Neumark vom deutschen Orden kaufte und die Frstenthmer Eottbus, Mecklenburg und Lausitz erwarb. Seine Residenz nahm er in Berlin, um die bermigen Freiheitsgelste dieser Stadt besser im Zaum zu halten. Sein khner, ritterlicher Bruder Albrecht Achilles (14701486) war einer der gewaltig-sten Fürsten seiner Zeit. Da alle seine Brder ohne Erben starben, so vereinigte er alle hohen-zoller'schen Lnder in Brandenburg und Franken. Diesen Besitz mehrte er durch Erwerbung von Krossen, Zllichau und Sommerfeld und sicherte seinem Haus durch einen Vertrag den Anspruch auf ganz Pommerrn. Um die Zerstckelung seines Landes durch Thei-lung zu verhten, gab er 1473 ein Hausgesetz, wonach die Marken ungetheilt bleiben und immer dem ltesten Sohn zufallen, die frnkischen Besitzungen aber hchstens in zwei Theile, unter die beiden nchstltesten Shne, getheilt werden sollten. Mit seinem Sohne Johann Cicero (14861499) beginnt eine Friedensperiode fr die Marken, in der sich das Land von dem frheren Steuerdruck erholte. Durch Grndung einer Universitt zu Frankfurt a. O. bot der Kurfürst der Wissenschaft eine feste Sttte in seinem Lande. Doch wurde dieselbe erst unter seinem Sohn *) Stammtafel de- preuischen Hauses. Friedrich Vi. von Hohenzollern, erster Kursrst von Brandenburg (14151440.) 2. Kurfürst Friedrich Ii. 5 1470. 3. Kurfürst Albrecht Achilles +-1486. 4. Kurfürst Johann Cicero f 1499. Markgraf Friedrich v. Ansbach u. Bayreuth. 5. Kurfürst Joachim I. Nestor -j- 1535. Deutschmeister lbrecht, 1525 Herzog in Preußen f 1568. 6. Kurf. Joachim Ii. Hektar + 1571. | Herzog Albrecht Friedrich, bldsinnig, -j- 1618. 7. Kurf. Johann Georg -j- 1598. verm. mit Eleonore von Jlich-Cleve-Berg. I 8. Kurf. Joachim Friedrich f 1608. 9. Kurf. Johann Sigismund f 1619, vermhlt mit'ann a, (Srbin von Jlich- Cleve-Berg. 10. Kurfürst Georg Wi lhelm + 1640. 11. Kurf. Friedrich Wilhelm der Groe f 12. Kurf. Friedrich Iii., seit 1701. 1. König in Preußen, f 1713. 2. König Friedrich Wilhelm I. f 1740. 3. König Friedrich Ii. der Groe 1- 1786. August Wilhelm -j- 1758. Ferdinand. i f 1813. 4. Konig Friedrich Wilh elm Ii. f 1797. __5. König Friedrich Wilhelm Iii. f 1840. 6. König Friedrich Wilhelm Iv. f 1861. 7. König Wilhelm I. seit 1861. Karl. Albrecht. Kronprinz Friedrich Wilhelm, geb. 1831, verm. mit Prinz^ Victoria von England.

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 221

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 174. Schlachten bei Weienburg und Wrth. 221 Bundesgebiet war in 5 Generalgouvernements eingeteilt. In den Provinzen an der Nord- und Oftseekste fhrte General Vogel von Falck enstein, in den rheinischen Provinzen, welche zu Lande zunchst bedroht waren, General Herwarth von Bitten-feld das Militrgouvernement. (4.) Das Ende des Monats Juli kam heran, und noch hatten die Fran-zosen keinen Angriff unternommen. Die Kriegsbereitschaft der deutschen Truppen aber nherte sich der Vollendung. Daher begaben sich am 27. Im der Prinz Friedrich Karl und Kronprinz Friedrich Wilhelm nuf ihre Posten und am 31. verlegte der 73jhrige König Wilhelm von Preußen, als Hchst-commandirender aller deutschen Truppen, sein Hauptquartier, bei welchem sich Gras Bismarck und General v. Moltke befanden, von Berlin nach Mainz. Schon am 28. war auch Napoleon bei der franzsischen Rhein-Armee" in Metz eingetroffen, und alsbald wurden mehrere Divisionen, trotz ihrer noch mangelhaften Ausrstung, gegen die deutsche Grenze vorgeschoben. Denn es war dringend nthig, die neuigkeitsschtige franzsische Bevlkerung endlich durch eine Siegesnachricht zu unterhalten. Daher berfiel Napoleon, in Be-gleitung seines 16jhrigen Sohnes, am 2. August mit 40,000 Mann und 30 Kanonen die Stadt Saarbrcken und scho sie in Brand. Die kleine, aus etwa nur 750 Mann bestehende Garnison der Stadt, unter Oberst-Lieutenant von Postel, zog sich erst nach 2^/s stndigem Kampf, der unge-heuren Uebermacht weichend, geordnet zurck. Der Jubel der Franzosen ob dieses Sieges war groß, verstummte jedoch bald. Denn schon am Tage darauf ging die (Iii.) Armee des Kronprinzen von Preußen zum Angriff der und erkmpfte durch die Schlacht bei Weisjenburg (4. Aug.) den Einmarsch in Feindesland. Die Franzosen hatten Weienburg und den dahinter liegenden Gaisberg, der das ganze Terrain beherrschte, stark befestigt und mit mehreren Divisionen des Corps Mac Mahon besetzt. Whrend die Baiern die Stadt berannten und in den umliegenden Weinbergen die afrikanischen Horden der Turcos und Zuaven nach furchtbarem Hand-gemengt zum Weichen brachten, strmten die preuischen Knigsgrenadiere, unter mrderischem Feuer des Feindes, ohne selbst einen Schu zu thun mit geflltem Bajonett die steilen, schluchtenreichen Hhen des Gaisberges, inde zu gleicher Zeit von Osten her die badischen und wrtembeigischen Divisionen unter General von Werder heran-rckten. Weienburg wurde in heiem Straenkampf erstrmt. Die geschlagenen franzsischen Truppen flohen zum Armeecorps Mac Mahon's, welches die Hgelkette am linken Ufer der Sauer jenseits des Stdtchens Wrth stark besetzt hielt und sowohl durch das hgelige Terrain als durch einen Wald im Rcken die strkste Deckung hatte. Trotzdem beschlo der Kronprinz dieses Armeecorps unverzglich anzugreifen. Schon in der Frhe ii 6j anbfn die Heerkrper gegenber und es erfolgte die blutige Schlacht uei Jjrtlj, in welcher die deutschen Truppen einen neuen glnzenden Sieg davon trugen. Wieder waren es die Baiern, welche den Feind zuerst aufsuchten und, untersttzt von preuischer Artillerie, zurckdrngten. Wrth wurde vom 5. preuischen Armeecorps unter General Kirchbach tm Sturm genommen. Zwar brachten die Franzosen, von immer neuen ^ruppenzgen untersttzt, den Kampf vorbergehend zum Stehen. Bald aber ruckte die ganze Schlachtlinie der Deutschen wieder vor. Siegreich schlgt General ^ose mit dem 11. preuischen Armeecorps die verzweifelten Angriffe der franzsischen Kmrasstere zurck, und ein allgemeiner Angriff der Preußen, Baiern und Wrtemberger, im " o ' Froschweiler genommen wurde, entschied die Schlacht. Gegen ^ ^ ^mte der Femd das Feld und floh in jher Eile nach Sden und fc + v lie seinen Stabswagen mit Acten und Korrespondenzen zurck; die Wrtemberger erbeuteten die Kriegskasse. Die Verluste waren auf beiden Seiten

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 224

1873 - Heidelberg : Winter
224 Kap. 174. Schlacht bei Gravelotte. Gravelotte am 18. Aug., bei welcher König Wilhelm selbst den Oberbefehl fhrte, gelst wurde. Die franzsische Armee, etwa 160,000 Mann mit 500 Kanonen und 150 Mitrailleu-sen, hatte sich auf einem Hhenzug, der sich drei Stunden weit terrassenfrmig hinzieht, aufgestellt und durch Schanzen und Verhaue festungsartig geschtzt. Die Preußen hatten alle verfgbaren Truppentheile der I. und Ii. Armee herangezogen. Whrend die Ii. Armee, auf dem linken Flgel, angewiesen wurde, durch eine Schwenkung den nrd-lichen Flgel der Franzosen zu umgehen, hatte das Centrum und der rechte Flgel die Aufgabe, durch einen Artilleriekampf den Feind zu beschftigen, bis die Schwenkung, die krzeftens etwa 4 Stunden in Anspruch nahm, ausgefhrt wre. Sobald sie aus-gefhrt war, gegen 12 Uhr entbrannte der Kampf auf der ganzen Linie. Fast 4 Stunden lang dauerte das entsetzliche blutige Ringen. In heldenmtigem Ansturm war es dem rechten Flgel der Deutschen gelungen, den Feind aus seinen vorderen Stellungen bei Gravelotte zu treiben, aber weiter vermochten sie nicht vorzudringen. Kein Franzose weicht mehr einen Schritt und hageldicht fallen ihre wohlgezielten Geschosse in die Reihen der Deutschen, die massenweise hingestreckt werden. Kein Fubreit Boden ist mehr zu gewinnen; die Schlacht steht auf der ganzen Linie. Schon neigt sich der Tag; nach immer lassen die Sachsen, welche bei der Umgehung den weitesten Weg zu machen hatten, auf sich warten. Endlich nahten sie. Nun machte der linke Flgel der deutschen Armee, untersttzt von den eben angekommenen schsischen Truppen und ihren Geschtzen einen neuen Angriff und warf nach furchtbaren Anstrengungen die Franzosen aus ihrer festen Stellung bei St. Privat. Auch das Centrum dringt jetzt von neuem vor und treibt die Franzosen zurck. Da unternahmen diese einen letzten Sto auf die erschpften Truppen des rechten Flgels bei Gravelotte, die kaum zu widerstehen ver-mgen. Aber in demselben Augenblick kommt von Pont Mousson her General Fransecky mit den Psmmern. Jetzt handelt es sich um die Entscheidung: der König selbst reitet vor, wird aber fo von Granaten beschossen, da ihn der Kriegsminister bittet, sich der Gefahr zu entziehen. Er geht zurck, eine Wagenleiter, deren eines Ende auf einer Decimalwage, deren anderes auf einem todten Grauschimmel lag, dient ihm zum Sitz. Schweigend erwartet er mit seiner Umgebung den Ausgang. In wahrem Wettlauf und mit unerschtterlichem Todesmuth durch den Kugelregen vorwrts eilend, strmen die Pommern, von Moltke selbst gefhrt, die Hhen. Nach 8 Uhr schwieg der Donner der Kanonen. Der Sieg war gewonnen. General von Moltke berbrachte dem König die Siegesnachricht. Mit dieser Schlacht, welche auf jeder Seite etwa 14,000 Gefallene kostete, hatten die Riesenkmpfe um Metz ein Ende. Der Zweck war vollstndig erreicht: die feindliche Haupt-Armee war jetzt von jeder Verbindung mit Paris abgeschnitten. Sofort begann die I. und Ii. Armee die Festung Metz einzuschlieen und-zu belagern. Doch wurden drei Armeecorps von denselben abgezweigt und daraus eine Iv. Armee, die Maas-Armee, unter der Fhrung des Kronprinzen von Sadjfen gebildet. Die brige gesammte Belagerungsarmee, etwa 200,000 Mann, wurde unter den einheitlichen Oberbefehl des Prinzen. Friedrich Carl gestellt. (7.) Inzwischen war die Iii. Armee in Chalons an der Marne ange-langt, wo sie Mac Mahon mit der neugesammelten Armee von 125,000 Mann zu Fu und 12,000 Reitern, bei der sich auch der Kaiser Napoleon befand, zu finden hoffte. Aber Mac Mahon hatte Chalons bereits verlassen und sich nach Nordwesten gegen Rheims gewandt, um von da seine Heeres--macht hinter den machtigen Befestigungswerken von Paris in Sicherheit zu bringen. Der Kriegsminister Palikao aber befahl ihm (28. Aug.) das eingeschlossene Heer Bazaine's zu retten. Demnach nahm Mac Mahon seinen Weg von Rheims nach Nordosten. Sobald die Nachricht von dieser Marsch-richtung der Mac Mahon'schen Armee zur (Iii.) Armee des Kronprinzen

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 223

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 174. Dreitgige Schlacht um Metz: Schlacht bei Courcellesund Vionville. 223 werfen, der im Lager von Chalons die Fliehenden und Versprengten seines Armeecorps wieder sammelte. Denn fr die Deutschen kam alles darauf an, eine Vereinigung der Armeen Bazaine's und Mac Mahon's zu verhindern, und dem ersteren den Marsch gegen Paris abzuschneiden. Die gelang durch die furchtbare dreitgige Knigsschlacht um Metz vom 14.18. August. Whrend die I. Armee unter Steinmetz, verstrkt durch das 1. Armee-Corps Manteuffel's von Norden her gegen Metz rckte, ging die Ii. unter dem Prinzen Friedrich Carl 3 Meilen sdlich von Metz bei Pont-K-Mousson der die Mosel, um die Strae zwischen Metz und Verdun zu erreichen und Bazaine den Rckweg zu verlegen. Da ahn diese Ii. Armee selbst bei den schnellsten Gewaltmrschen erst in 2 Tagen (am 16. Aug.) dort eintreffen konnte, so galt es, die Franzosen vor Metz 2 Tage aufzuhalten. Diese Aufgabe erfllte Steinmetz durch die Schiacht bei Courcees am 14. Aua (sdstl. von Metz). Sobald Bazaine Anstalten zum Abzug machte, schritt Steinmetz zum Angriff, welchen General v. Zastrow nnt dem 7. Armeecorps erffnete, worauf auch das erste Corps m^den Kampf eintrat. Die Franzosen waren durch tiefe, hinter einander aufgeworfene Schutzgraben gedeckt und entwickelten von daher ein furchtbares Kanonen- und Gewehr-seuer Die Erstrmung dieser Grben erforderte dehalb den ganzen Todesmnth und die Ausdauer der Preußen, die vollstndig ungedeckt waren. Erst spt abends endete der wuthende Kampf, aber siegreich fr die Deutschen; denn die Franzosen zogen sich tn ungeheurer Verwirrung auf Metz zurck. In der uneinnehmbaren Festung sicher geborgen, gestattete Bazaine seiner erschtterten Armee einen Rasttag (15.). ...Als Bazaine am 16. Aug. morgens frh aufbrach, um auf den beiden sdlichen Straen nach Verdun zu marschiren, trafen gerade die Spitzen der . Armee des Prinzen Friedrich Carl ein. Diese (Brandenburger unter General v. Alvensleben) griffen den Feind unverzglich an und es kam so am 16. Aug. zur Schlacht bei Pionmile, durch welche es den Deutschen ae-lang, die Strae nach Verdun dem Heere Bazaine's zu verlegen und seine Vereinigung mit Mac Mahon zu verhindern. iorf ftu"fcn lang (10 3 Uhr) bestanden diese braven Truppen allein den fllrch-Kampf gegen den dreifach berlegenen Feind bis Hlfe nahte. Sie hatten die Unsilb5l rr sonnen und gehalten. Allmhlich kommt Kavallerie. Zwanzig Schwadronen brechen im Angesicht der franzsischen Batterien m bte feindlichen Reihen ein, mssen aber, arg gelichtet zurck- U"ltom,",,r bra|-("ltn d"swzsm, L Wntei9fsasrie erfolgt. Da strzen neue Reiterscharen der Preuhen in's Feuer, strmen durch die Srw |e5^re"3en das Futzvolk, das dahinter steht, und jagen die franzsische Ca-Srr'? !ommen auch die Jnsanteriemassen: Brandenburger ' ^ Hlsteiner, Darmstdter, Rheinlnder und Westfalen. Auf l n6 " Schlachtlinie angreifend vor; der Versuch der Feinde das Schlachtfeld zu halten, ist vergeblich. Um 9 Uhr abends war die Schlacht entschieden Dritt!? W* rr* J6er der Sieg war theuer erkauft. 17,000 Deutsche, ein Stouide ixjst' ^ refnmjaie im 9euer ^standen, bedeckten tobt oder Mann belaufen ^ Franzosen mochte sich etwa auf 23,000 ,mfwnre' der deutschen alsbald erkannt hatte, war nur 3 h e w9e9en ^ Zurckgewichen und hatte auf dem letzten Hhenzuge Mtml wn?9rrne neul teiiun9 genommen, um von da in nordwestlicher ab$tsiw ^.ri ju zwingen. Ihm auch diesen Ausweg 5 ? U"d chn ganz m die Festung Metz zurckzuwerfen, war die nchste Aufgabe der L. Armee, welche durch die furchtbare Schlacht bei

9. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 55

1845 - Heidelberg : Winter
<i. 20. Saul's Regierung. ' 55 auf d i e t h e o k r a t i s ch e V e r f a s s u n g v e r p f l i ch t e t. Samuel selbst hatte in derselben Volksversammlung zuvor sein Richteramt niedergelegt und vom Volke das feierliche Zeugniß uneigennütziger Verwaltung erhalten. Anfangs regiert Saul verfassungsmäßig; allmählig aber weicht er vom theokratischen Gesetz und v erfüllt in welt- lich-selb stsüch-tige Politik, und als er zuletzt das Gebot der Vernichtung der Amalekiter und ihrer Habe nur unvollständig und eigennützig vollzieht, und sich mit Unwahr- heit zu entschuldigen sucht, erhält Samuel vom Herrn den Auftrag, ihm die Verwerfung anzukündigen, und den jungen^ David, den Sohn Isai's, aus Bethlehem vom Stamme Juda, einstweilen im Stillen zum König von Israel zu salben. Von Stund an wich von Saul der Geist des Herrn und machte einem finstern Geiste Platz. Dieser Umstand veranlaßte David's Berufung an den Hof, um durch sein Saitenspiel dem Könige Saul Ruhe zu schaffen. Der nun ausbrechende Krieg mit den Philistern giebt dem David Gelegenheit, sich um ganz Israel verdient zu machen, indem er um der Ehre seines Gottes willen den Kampf mit dem höhnenden Riesenphilister übernimmt, für dessen glücklichen Ausgang ihin eine Heerführerstelle und Jona- than' s Freundschaft zu Theit wird. David's Siege über d i e P h i l i st e r erregen die Eifersucht Saul's, der nun auf sein Verderben sinnt und ihm zuletzt, trotz Ionathan's Verwendung, offen init dem Tode droht. David muß fliehen, und von nun an beginnt für ihn eine lange Trübsalszeit der Verfolgung und Bedrängniß durch Saul und seine Heere. Im Gefolge einer kleinen Schaar an- derer Bedrängten, die sich um David gesammelt hatte, sucht und findet er in Wüsten und Einöden, in Höhlen und Berg- vesten Schutz und Bergung, und entgeht oft nur durch ein Wunder der Gefangenschaft. Zweimal lag es sogar in seiner Hand, sich seines Verfolgers für immer zu entledigen; aber er widerstand in seiner Gottesfurcht der Versuchung, so daß selbst Saul seine Gerechtigkeit anerkennen mußte.

10. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 90

1845 - Heidelberg : Winter
90 §. 37, Die Perserkriege. knechten, Marketendern, Mastvieh und Hunden: dann eine auserlesene Schaar von 1000 Reitern und 1000 Fußgän- gern; dann die heiligen Sounenrosse; dann der Himmels- wagen mit acht weißen Rossen bespannt; dann des Königs Wagen; dann wieder eben so viel auserlesene Reiter und Fußgänger; dann das Hauptbeer nach den verschiedenen Völkerschaften, jede in ihrer eigenthümlichen Tracht und Waffenrüstung, — zusammen ein Zug von anderthalb Mil- lionen Menschen, der 7 Tage und 7 Nächte hintereinander währte. Während die Flotte an den thrazischen Küsten hin- segelte, und durch den Kanal fuhr, welchen Xerres zur Vermei- dung eines abermaligen Schiffbruchs, durch das Vorgebirg A t h o s hatte graben lassen, — zog das Landheer unauf- gehalten durch Thrazien rmd Macedonien und rückte in Thessalien ein. Unterdessen hatten die meisten griechischen Städte den vorausgesandten Boten des Serres ihre Unterwerfung er- klärt ; nur Athen, T h e s p i ä, P l a t ä ä, Sparta und die mit ihm verbundenen peloponnesischen Städte hatten die Huldigung verweigert, alle Fehden unter einander auf- gehoben und sich zum Widerstand entschlossen. Das griechische Landheer sollte das persische Landheer bei den Gebirgspässen von Thermopylä aufhalten, die Flotte sollte sich an der Nordspitze von Euböa aufstel- lcn; bei dem Landheere waren besonders die Spartaner, bei der Flotte die Athener. Da Sparta noch die Hege- in o n i e d. i. die Oberanführung oder Vorortschaft hatte, so wurde das Landheer von dem Spartaner Leoni das, die Flotte von dem Spartaner Eurybi3des befehligt. Es war im Juli des Jahres v. Ehr., als Leonidas beithermopylä an der Spitze des kleinen griechischen Heeres mit der persischen Übermacht zusammentraf. Lange hielt die Tapferkeit der Griechen die in den Engpaß eindringenden feindlichen Massen auf, bis
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