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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 166

1855 - Heidelberg : Winter
166 §. 149. Der siebenjährige Krieg. wollte er seinen Feinden zuvorkommen, fiel unvermuthet in Sachsen ein, und eröffnete so im Bund mit England den siebenjährigen Krieg 1736 — 17615 (den mau auch deu dritten schlesischen nennt). Im ersten Kriegsjahre schloß Friedrich das sächsische Heer bei Pirna ein, schlug den zum Entsatz heranziehenden österreichischen Feldmar- schall Brown bei Lo wo sitz und nahm das ganze sächsische Heer gefangen. Im zweiten Jahre (1757), in welchem auch Schweden und das deutsche Reich ihm entgegen traten, eroberte Friedrich Böhinen durch den Sieg bei Prag, den Schwerin's Heldentod herbeiführte, wurde aber bei C o l l i n von Daun geschlagen. Dagegen jagte er die Franzosen und die Reichsarmee bei Roßbach in die schimpflichste Flucht und gewann durch den Sieg bei Leuthen Schlesien wieder. Die Russen hatten bei Groß- jägerndorf über ein preußisches Heer gesiegt, wurden aber wieder aus Preußen zurückgerufen. ' Im dritten Iah re (1758) schickten die Engländer dem König neue Hilss- truppen unter Ferdinand von Braunschwcig, der die Franzosen bei Crefeld schlug. Friedrich selbst vertrieb die Russen durch die mörderische Schlacht bei Zorndorf und rettete auch, trotz des erlittenen Ueberfalls bei Hochkir ch, Schlesien gegen die Oesterreichcr. Im vierten Jahre (1759) mußte sich Friedrich auf die Vertheidigung beschränken, und verlor noch gegen die Russen und Oesterreicher unter Lau- don die unglückliche Schlacht bei Kunersdorf, so daß er nur einen Thcil Sachsens behaupten konnte. Im fünften Jahre (1760) gewann Friedrich durch den Sieg bei Liegnitz über Laudon Schlesien, und durch Ziethens Sieg bei Tor- gau über Daun auch Sachsen wieder, so daß die Russen, welche bis Berlin vorgedrungen waren, sich wieder zurückzogen. Im sechsten Jahre (1761) kam Friedrich durch die Entziehung der englischen Hülfe und durch die Vereinigung der Russen und Oesterreichcr in die äußerste Roth, aus der ihn jedoch unvermuthel der Tod seiner bittersten Feindin, der Kaiserin Elisabeth von Rußland, rettete, indem ihr Reffe Peter Hl., ein Bewunderer Friedrichs, mit diesem nicht nur Frieden, son- dern auch ein Bündniß schloß. Rach Peters baldiger Ermordung bestätigte Katharina Ii. zwar den Frieden, hob aber das Bündniß auf; doch blieb das russische Heer noch so lange in seiner Stellung bis Friedrich den Daun bei Burkersdorf geschlagen hatte. Im siebenten Jahre (176?) konnte daher Friedrich wieder angreifen, die kaiserliche und die Reichsarmee wurde von seinem Bruder Heinrich und dem tapfcrn Seidlitz bei Freiberg geschlagen; und da nun auch die Franzosen von den Engländern bedeutende Verluste erlitten, so sehnten sich alle nach Frieden, welcher den 15. Februar 1763 in Hubertsburg ge- schlossen wurde und Preußen den Besitz Schlesiens für immer sicherte. Wie Friedrich Ii. während des Kriegs seine Feldherrngröße ans das Glänzendste gezeigt hatte, so wurde er auch im Frieden durch unermn- dete Thätigkeit, Ordnungsliebe, Sparsamkeit und strenge Gerechtigkeit ein großes Regentenvorbild, jund die Wunden, welche der Krieg in

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 176

1855 - Heidelberg : Winter
176 §- 156. Napoleons Herrschaft. larid ein, nahm ein österreichisches Heer unter Mack bei Ulm gefangen, besetzte Wien und nöthigte durch feinen Sieg bei Austerlitz Oe- sterreich zum Frieden von Preß bürg und zzrr Abtretung von Venedig und Tyrol. Darauf machte Napoleon seinen Bruder Joseph zum König von Neapel, und seinen Bruder Ludwig zum König von Holland, stiftete 1806den Rheinbund, um Deutschland zu unterjochen, und führte dadurch die Auflösung des fast 1060jährigen römisch-deutschen Reichs herbei. Da erklärte ihm Preußen den Krieg, wurde aber durch die unglück- liche Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt (14. Okt. 1806), durch die Besetzung Berlins, und die Schlacht bei Friedland (9. Juli 1807) zum Frieden von Tilsit gezwungen, in welchem Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen sein halbes Land verlor, das größ- tentheils Napoleons Bruder Hieronymus (Jerome) als Königreich West- phalen erhielt. (Während dieses Kriegs ordnete Napoleon auch die Kon- tinentalsperre an, durch welche Englands Handel ganz vom Festland abgeschlossen werden sollte.) Die Engländer aber beschoßen Kopenhagen und nahmen die dänische Flotte weg, wogegen Napoleon dem mit ihm verbündeten Schweden Pommern nahm und mit Karl Xiii. Frieden schloß. Darnach wurde auch das Haus Braganza in Portugal gestürzt, die Bourbonen in Spanien zur Entsagung gezwungen, und Napoleons Bruder Joseph als König in Spanien eingesetzt, während Napoleon seinem Schwager Mürat den Thron von Neapel verlieh. Dagegen entbrannte ans der pyrenäischen Halbinsel ein allgemeiner Aufstand, welchen die Engländer mit einem Heer unter Melles ley (dem nach- maligen Herzog von Wellington) unterstützten. Napoleon mußte den Kampf in Spanien seinem Bruder überlassen, um gegen Oesterreich 1809 zu ziehen, das chm den Krieg erklärte. Er siegte mit den Rheinbundstruppen über die Oesterreicher bei Regens- burg, Landshut und Eckmühl, nahm Wien ein und beendigte, trotz sei- nes Verlustes bei Asperu, deu österreichischen Krieg durch den Sieg bei Wagram und den Frieden von Wien. Oesterreich verlor Salzburg und Berchtesgaden, den größten Theil sei- ner polnischen, und alle italienischen und dalmatischen Besitzungen. Die Tyroler erhielten für ihren Aufstand gegen Bayern Verzeihung, ihr Anfüh- rer Hofer aber wurde 1810 auf Befehl Napoleons erschossen. Ilm nun seiner Dynastie vor der Welt den Schein der Legitimität zu geben, vermählte sich Napoleon mit Marie Louise, der Tochter des Kaisers von Oesterreich (1810), ernannte 1811 seinen aus dieser Ehe geboruen Sohn zum König von Rom, vereinigte Etrurien, Hol-

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 110

1855 - Heidelberg : Winter
110 §. 111. Die deutschen Kaiser aus verschiedenen Häusern. hauptet. — Dagegen wurden vierzehn Jahre später, 1282 alle Franzosen auf Sicilicn in einer Nacht ermordet (die sicilianische Vesper) und die Insel stellte sich unter die Herrschaft Peters von Aragonien. In Deutschland selbst stieg durch die Abwesenheit des Reichsober- Haupts die Unordnung aufs Höchste; das Faustrecht nahm so überhand, daß sich die Städte zum Schutz ihres Handels in Bündnisse vereinigten, von welchen die deutsche Hansa und der rheinische Städtebund die wichtigsten wurden. 2. Die deutschen Kaiser aus verschiedenen Häusern. §. 111. Die steigende Verwirrung und Unordnung, sowie die wach- sende Macht des Böhmenkönigs Ottokar steigerten im Volk und in den deutschen Fürsten den Wunsch nach einem einheimischen Kaiser. Die Fürsten lenkten jedoch, um ihre unterdeß erworbenen Hoheitsrechte behalten zu können, die Wahl auf Männer, welche keinen großen Länderbesitz und somit ihnen gegenüber weniger Macht hatten. Es folgten nun Kaiser aus verschiedenen Häusern 1273—1437 und zwar zuerst Rudolf von Habsburg, ein tapferer, redlicher Mann, welcher den widerspenstigen Ottokar von Böhmen 1278 auf dem Marchfelde besiegte und einen Theil seiner Länder, nämlich Oesterreich, Steyermark und Krain, mit Bewilligung der Fürsten seinen eigenen Söhnen zu Lehen gab und so der Gründer des Habs bur- gisch - österreichischen Hauses wurde. Böhmen aberließ er dem Sohne Ottokars. Mit Ernst und Nachdruck schuf er auch sonst im Reiche Ruhe und Ordnung, brach die Burgen der Raubritter am Rhein und in Thüringen und strafte die den Landfrieden störenden Grafen von Württemberg und Savoyen. Ihm folgte nicht — wie er gewünscht hatte — sein Sohn Albrecht, sondern Graf Adolf von Raffau (1291 — 1298), ein tapferer, aber in der Wahl seiner Mittel, sich eine Hansmacht zu gründen, nicht ge- wissenhafter Fürst. Er führte einen ungerechten Krieg gegen die Land- grafen von Thüringen, und wurde, weil er die den Fürsten gemachten Versprechungen nicht hielt, des Reiches entsetzt. Er wollte seine Krone vertheidigen, fiel aber in der Schlacht bei Göllheim. Ihm folgte Albrecht 1, Rudolfs Sohn (1298 —1308), ein Mann, der darnach trachtete, die Kaisermacht unumschränkt zu machen und seine Hausmacht zu vermehren. Aber alle seine Versuche, Holland, Burgund, Böhmen und Thüringen an sein Haus zu bringen, schlugen fehl. Sein Streben, seinen Besitz in der Schweiz zu vergrößern, führte zur Gründung der freien Eidgenossenschaft der Schweizer, welche 1308 seine Vögte verjagten, seine Zwingburgen eroberten und ihren Frei-

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 111

1855 - Heidelberg : Winter
111 §. 111. Die deutschen Kaiser aus verschiedenen Häusern. heitsbund auf zehn Jahre erneuerten. Als er sich eben zum Krieg gegen sie rüstete, wurde er von seinem Vetter Johann von Schwaben (Parricida) ermordet. Sein Nachfolger Heinrich Vii., Graf von Luxemburg (1308— 1314), erwarb seinem Hause Böhmen und legte dadurch den Grund zur Macht des luxemburgischen Hauses. Auch erlangte er die lombardische und römische Krone, starb aber plötzlich in Italien 1314. Nun wählte die luxemburgische Partei Ludwig von Bayern und die habsburgische Friedrich den Schönen von Oesterreich. Dar- über entstund ein achtjähriger Krieg, den besonders Friedrichs Bruder Leopold auf's heftigste betrieb. Weil die Schweizer auf Seite Ludwigs waren, so zog Leopold mit dem österreichischen Adel gegen sie; erlitt aber von ihnen die schwere Niederlage bei Morgarten 1315; Lud- wig aber gewann vorzüglich durch Seyfried Schweppermann 1322 die Schlacht bei Mühldorf oder Ampfing, in welcher Friedrich gefangen wurde. Später wieder freigelassen, entsagte er der Krone; Lud- wig aber hatte fortwährend einen schweren Stand gegen den Papst, der damals zu Avignon seinen Stuhl hatte, und ganz unter dem Ein- fluß der französischen Könige stand, die nach der deutschen Krone trach- teten. Obgleich Ludwig mit Bann und Interdicten verfolgt wurde, so hielten doch seine Stände fest zu ihm und die ihm anhängigen Fürsten 1338 erklärten im Kurverein zu Rense, daß der Kaiser fortan seine Würde und Macht bloß in Kraft der Wahl, ohne päpstliche Bestätigung aus- üben könne. Der vom Papst aufgestellte Gegenkaiser Karl Iv. von Luxem- burg kam erst nach Ludwigs Tod 1347 zur Anerkennung. Er war nur auf Mehrung seiner Hausmacht bedacht; er sorgte zwar väterlich für sein Erbland Böhmen, wo er die Universität Prag stiftete (1348) und Ackerbau, Handel und Gewerbe hob, war aber desto stiefväterlicher gegen das deutsche Reich gesinnt, für das er nichts that, als daß er 1356 durch die goldene Bulle das Wahlrecht der Kurfürsten und die Art und Weise der Wahl und Krönung festsetzte. Es wurden darin als Kurfürsten bestätigt: die Erzbischöffe von Mainz, Köln und Trier, der König von Böhmen, der Pfalzgraf bei Rbein, der Her- zog von Sachsen-Wittenberg und der Markgraf von Brandenburg. ^ein Sohn Wenzel (1378— 1400) war der Völlerei ergeben und wurde seiner Trägheit und Grausamkeit wegen abgesetzt. Unter seiner Regierung nahm das Faustrecht wieder sehr überhand: Fürsten und Städte führten beständig Kriege miteinander. In dem verheerenden Städtekrieg wurden die rheinisch-schwäbischen Städte von Eberhard dem Greiner von Württemberg in der Schlacht bet

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 127

1855 - Heidelberg : Winter
§. 126. Fortgang d. Reformation b. z. Protestation v. Speyer. 127 seine glaubensmuthige Rede mit den Worten: „Hier stehe ich; ich kann nicht anders, Gott helfe mir! Amen." In Folge dieser Weigerung wurde Luther nun vom Papst förmlich in den Bann und vom Kaiser in die Reichsacht erklärt, auf Veranstal- tung seines Kurfürsten aber heimlich auf die Wartburg gebracht, wo er ein Jahr lang verborgen lebte, und sich besonders mit der Ueber- setzung des Neuen Testaments beschäftigte, während zwar das Werk der Reformation immer mehr Theilnehmer fand, jedoch auch durch unbeson- nenen Eifer von verschiedenen Seiten gefährdet wurde. Als Dr. Karlstadt und einige Zwickauer Schwärmer in Wittenberg das Volk aufregten und eine fanatische Bilderstürmerei in den Kirchen veranlaßten, verließ Luther trotz Bann und Acht die Wartburg, erschien in Wittenberg und stellte durch seine Predigten die Ruhe wieder her, worauf Karlstadt mit seinem Anhang sich entfernte. Luther aber setzte mit seinem gelehrteren, milden Freunde Philipp Melanchrhon das Werk der Reformation durch Lehre und Schrift mit aller Kraft fort. Indessen wurde die neugewonnene „evangelische Freiheit" vielfach miß- verstanden und von den schwergedrückten Bauern im südlichen Deutschland und am Rhein aus weltliche Freiheit von Abgaben und Lasten gedeutet. Als man ihnen ihre znni Theil gegründeten, mehrfach aber übermäßigen Forderungen nicht gewährte, erhoben sie sich gegen ihre Obrigkeiten und es entbrannte in Schwaben, Franken und am Rhein 1524—1525 der schreckliche Bauernkrieg und der damit zusammenhängende durch den Schwärmer Thomas Münzer veranlaßte Aufstand in Thü- ringen, welcher nur durch die vereinte Kraft des schwäbischen Städte- bundes und der-betheiligten Fürsten bewältiget wurde. In dem Bauernkriege wurden eine Menge Schlöffer und Klöster geplün- dert und verbrannt, Mönche und Adelige ermordet, und die ärgsten Greuel verübt. Selbst Götz v. Berlichingen, welchen die schwäbischen Bauern zwangen, ihr Hauptmann zu seyn, konnte denselben nicht Einhalt thun, weß- halb er seine Stelle schon nach 8 Tagen wieder nicderlegte. Am meisten wirkten zur Unterdrückung des Aufstandes der Graf Truchseß von Waldburg, Georg von Frundsberg und der Landgras Philipp von Hessen. Thomas Münzer suchte in Mühlhausen in Thüringen eine auf Gü- tergemeinschaft gegründete Theokratie aufzurichten, und wiegelte sowohl die Bürger in den Städten, als das Landvolk gegen ihre Obrigkeit auf. Er wurde in Frankenhausen gefangen und enthauptet. Nach der Dämpfung des Ausstandes aber bedrückten die meisten Herren ihre Bauern nur noch härter; nur der Pfalzgraf Ludwig und der Erzherzog Ferdinand machten darin eine Ausnahme. Kursachsen und Bayern blieben von dem Aufstand verschont. Die Reformation niachte aber trotzdem bedeutende Fortschritte, be- sonders da der Kaiser fast immer abwesend und sein Bruder Ferdi-

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 137

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 126. Bauernkrieg. Thomas Mnzer. Reichstag zu Speyer. 137 Prdicanten angefeuert, im Aufruhr gegen ihre Obrigkeiten. So entbrannte in Schwaben, Franken und am Rhein der schreckliche Bauernkrieg und 1524 der damit zusammenhngende von Thomas Mnz er geschrte Aufstand , vieler Brger und Bauern in Thringen. Nur die vereinte Kraft des schwbischen Stdtebundes und der betheiligten Fürsten konnte der furchtbaren Bewegung Herr werden (1525). Thomas Mnzer, ein gehssiger Feind Luther?, gieng mit seinen Prdicanten darauf aus, geistliches und weltliches Regiment umzustrzen und eine auf Gter-gemeinschaft (Kommunismus) gegrndete Theokratie aufzurichten. Die Gruel, welche die Bauern durch Plnderung und Zerstrung von Schlssern und Klstern begiengen, erreichten in der grlichen Ermordung des Grafen von Helpenstein ihren Gipfel. Um ihrer Sache einen besseren Schein zu geben, zwangen die schwbischen Bauern den Ritter Gtz von Berlichingen, ihr Hauptmann zu werden; er trat aber gleich wieder zurck, da er ihrem Unfug keinen Einhalt thun konnte. Die Unterdrckung des Aufstandes in Schwaben bewirkte die Strenge des Grafen Truchse von Waldburg mit dem Heere des schwbischen Stdtebundes; die Bewegung in der Pfalz, in Hefsen und Thringen unterdrckte der Landgraf Philipp mit den Herzgen von Braun schweig und Sachsen und dem Kurpfalzgrafen Ludwi g V. Thomas Mnzer wurde in Frankenhausen gefangen und hingerichtet. Nach der Dmpfung des Aufstandes erfolgte eine R e action, welche den auf den Bauern lasten-den Druck noch vermehrte. Nur wenige Herren, wie der erwhnte Kurpfalzgraf, ge-whrten ihren Bauern einige Erleichterung. Kursachsen und Bayern blieben vom Aufstande verschont, da sie ihr Landvolk besser gehalten hatten. (3.) Ungeachtet des Anstoes, den dadurch viele an der Reformation nah-men, befestigte sich diese doch immer mehr, zumal der Kaiser lange Jahre von Deutschland abwesend (s. Kap. 129, 1.) und sein Bruder Fer-d in and als Reichsverweser harten Maregeln abgeneigt war. Vornehmlich waren es die beiden Fürsten, Johann der Bestndige von Sachsen (Fried-rich der Weise war 1525 gestorben) und Landgraf Philipp, welche mit Entschiedenheit vorangiengen. Um dieselbe Zeit verwandelte auch der Gromeister des deutschen Ordens (gewhlt 1511) Albrecht von B'-endenburg-Ansbach, durch persnlichen Ver-kehr mit Oslander und Luther fr die Reformation gewonnen, das Ordens-land Ostpreuen mit Zustimmung des Ordens in ein weltliches Her-zogthum (1525), welches spter (1618) mit Brandenburg vereinigt und dcs Stammland des preuischen Staates wurde (s. Kap. 150, 2.). In Sachsen fhrte Kurfürst Johann die erste Kirchenreform ein, die dann andere zum Muster nahmen. Das Klosterwesen und der Clibat wurde aufgehoben, den Laien der Antheil am Kelch zurckgegeben, der Gottesdienst in der Landes-sprche gehalten, die von Luther bersetzte Bibel verbreitet und mit Hlse seines Katechismus der Volks- und Jugendunterricht mit Ernst betrieben. Da sich Nun die katholischen Fürsten der strenge Gegenwirkungen beriethen, so schloen die evangelischen Fürsten das Torgauer Bndni zur Siehe-1526 rung des Errungenen und nur fr den Fall eines Angriffs. Die ersteren aber brachten es auf dem ^ctdjeing |a Speyer, welchen Ferdinand abhielt, 1529 dahin, da das Wormser Achtsedict gegen Luther erneuert und jede weitere Verbreitung seiner Lehre verboten wurde. Gegen diesen Bescheid "egten sechs evangelische Fürsten und vierzehn Reichsstdte eine feierliche Protest-lion ein, wehalb die Evangelischen von ihren Gegnern den Namen Brote-stauten erhielten. Utn i,ie Lutherischgesinnten mit den Zwinglischgesinnten zu krftigerem -Understand gegen die Katholiken zu vereinigen, brachte der Landgraf von Hefsen ein

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 119

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 111. Die Kaiser: Rudolf v. Habsburg, Adolf, Albrecht I., Heinrich Vii. 119 Es folgm sich daher nun Kaiser aus verschiedenen Husern. Der erste war Kudolf von Hatislmrg, ein wegen seiner Tapferkeit und Red- 1273 lichkeit allgemein geachteter Mann. Er wurde mit ppstlicher Zustimmung gewhlt, ncchdem er versprochen. hatte, aus die kaiserlichen Hoheitsrechte in Italien zu verzichten. Er besiegte den widerspenstigen Ottokar 1278 auf dem Marchfelde, brachte die von demselben widerrechtlich besessenen Reichs-lnder wieder an das Reich, und gab daraus Oesterreich, Steiermark und Krain mit Bewilligung der Fürsten seinen eigenen Shnen zu Lehen, so da er dadurch der Grnder des sterreichisch-habsbnrgi-schen Hauses wurde. Mit Ernst und Nachdruck stellte er auch in den brigen Neichstheilen die Ordnung her, brach die Burgen der Raubritter am Rhein und in Thringen, lie die gefhr-lichsten unter den letztern hinrichten und strafte die den Landfrieden strenden Grafen von Wrttemberg und Savoyen. Gleich nach Rudolfs Tod 1291 schlssen die schweizerischen Waldsttten Schwyz, Uri und Unterwalden, welche unter die Schirmvogtei Habsburgs gestellt worden waren, einen Bund zur Erhaltung ihrer Reichs-unmittelbarkeit und Unabhngigkeit. (2.) Dem aufgestellten Grundsatze gem wurde von den - Fürsten nicht, wie Rudolf gewnscht hatte, sein Sohn Albrecht, sondern im Jahre 1292 Adolf von Kassau zum Nachfolger gewhlt, ein tapferer Fürst, aber nicht bedenklich in der Wahl der Mittel, sich eine Hausmacht zu grnden. Er fhrte einen ungerechten Krieg gegen die Shne des Landgrafen Albert von Thringen, Friedrich mit der gebissenen Wange und Diezmann, welche ihr mtterliches Erbe (Meien) vertheidigten, das ihr Vater unrechtmiger Weise an Adolf verkauft hatte. Weil er den Fürsten die ihnen bei seiner Wahl gemachten Versprechungen nicht hielt, so wurde er des Reichs entsetzt. Er suchte zwar seine Krone zu behaupten, unterlag aber seinem Habsburgischen Gegner Albrecht I. in der Schlacht bei Gllheim (am Donnersberg). 1298 Dieser gieng darauf aus, seine Macht durch Lndererwerb zu vergrern und sie durch Unterdrckung stndischer Freiheiten unumschrnkt zu machen. Aber seine Versuche, die Reichslnder Holland, Burgund, Bhmen und Thringen an sein Haus zu bringen, schlugen fehl. Durch das Bestre-ben, sein habsburgisches Erbe in der Schweiz durch Uri, Schwyz und Unterwalden zu vermehren, gab er den ersten Ansto zur Lostrennung der Schweiz von Deutschland (Kap. 142). Denn um sich von dem durch Albrechts Vgte gebten Druck zu befreien, stifteten mehrere Schweizer einen Freiheitsbund auf dem Rtli (7. Nov. 1307), und veranlaten hie-durch die Grndung der freien Eidgenossenschaft der Schroetter, welche 1308 des Kaisers Vgte verjagten und zu Brunnen den Rtlibund auf zehn Jahre erneuerten. Als er sich anschickte sie dafr zu zchtigen, ward er von seinem Neffen Johann von Schwaben (Parricida), dem er als Vormund sein Erbe vorenthielt, ermordet. Auf Albrecht I. folgte durch Frstenwahl 1308 Heinrich Vii. von Luxemburg, der durch die Heirath seines Sohnes Jo-Hann mit Wenzels Tochter Bhmen erwarb und dadurch die luxemburgische Macht begrndete. Vergebens aber suchte er die Kaisergewalt in Italien wieder herzustellen, obgleich er sich die lombardische und rmische Krone errang.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 181

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 152. Der siebenjhrige Krieg. 181 Bndni zur Vernichtung der preuischen Macht. Da Friedrich auf gehei-mem Wege von diesem Plane erfuhr, beschlo er, seinen Feinden zuvorzu-kommen. Nachdem er England, das sich wegen eines Grenzstreites in Amerika mit Frankreich im Krieg befand und wegen Hannovers in Sorgen war, leicht zu einem Bndnisse bewogen hatte, fiel er pltzlich in Sachsen ein und erffnete auf diese Weise den siebenjhrigen Krieg, den man auch den 1756 dritten schlesischen nennt, in welchem sich Friedrich's Feldherrngre im Kampfe mit halb Europa glnzend bewhrte. Im ersten Jahre des Kriegs (1756) besetzte Friedrich Dres den, schlo das schsische Heer bei Pirna ein, schlug mit einem Theil seines Heeres bei Lowositz den zum Entsatz heranziehenden sterreichischen Feldmarschall Brown und zwang dann das eingeschlossene schsische Heer, die Waffen zu strecken. Im zweiten Jahre (1757), worin auch (Schweden und das deutsche Reich in die Reihe seiner Feinde traten, und Frankreich offen am Kampfe gegen ihn Theil nahm, eroberte Friedrich Bhmen durch den Sieg bei Prag (6. Mai), den Schwerin herbeifhrte, der den Heldentod fand. Zwar verlor Friedrich durch seine Niederlage bei Colin (18. Juni) gegen Daun nicht nur Bhmen wieder, sondern auch die Untersttzung der Englnder, welche unter dem unfhigen Cumberland von den Franzosen bis an die Nordseekste zurckgedrngt wurden, so da sie mit diesen die Zeevener Convention schloen, wodurch Friedrich vom Westen her den Angriffen der Franzosen blo gestellt wurde. Dagegen schlug Friedrichs trefflicher Reiterfhrer Seidlitz die Franzosen in der Schlacht von Robach (5. Nov.) in die schimpf-lichste Flucht, und durch seinen Sieg bei Leuthen (5. Dez.) gewann er das fast verlorene Schlesien wieder. Auch zogen sich die Russen, die bei Grojgerndorf ein preuisches Corps geschlagen hatten, wieder aus Preußen zurck. Im drillen Jahre (1758) gewhrten die 'von Friedrich's Ruhm begeisterten Eng-lnder auf's neue Subsidien und berlieen ihm der das in Norddeutschland aufzu-stellende Heer die Wahl des Feldherrn. Whrend der von ihm darber gesetzte tapfere Ferdinand von Braunschweig die Franzosen von der Elbe bis an den Rhein zurcktrieb und sie bei Crefeld schlug, rettete Friedrich nicht nur Brandenburg gegen die eingedrungenen Russen durch die mrderische Schlacht bei Zorndorf (25. Aug.), sondern, auch, trotz des erlittenen Ueberfalls bei Hochkirch (14. Dd.), Schlesien gegen die Oesterreicher. Im vierten Jahre (1759) sah sich Friedrich aus die bloe Vertheidigung be-schrnkt. Wenn auch Ferdinand die Franzosen bei Minden schlug, so konnte doch Friedrich die Vereinigung des russischen und sterreichischen Heeres nicht mehr hindern und nach dem Verlust der Schlacht bei Kunersdorf (12. Aug.), so wie der Stadt Dresden, nur noch einen Theil von Sachsen behaupten. Im fnften Jahre (1760) verlor Friedrich zwar anfangs (durch Fouque's Schlappe bei Landshut) Schlesien, gewann es aber durch feinen Sieg bei Liegnitz (der Laudon 15. Aug.) wieder, worauf ihn auch Ziethen's Sieg bei Torgau (der Daun 3. Nov.) wieder in den vollen Besitz von Sach.sen setzte, und die Russen Berlin rumen muten, das sie acht Tage besetzt und gebrandschatzt hatten. Im sechsten Jahre (1761) kam Friedrich durch die Entziehung der Hlfe Englands, durch die abermalige Vereinigung der Russen und Oesterreicher und durch den Verlust von halb Schlesien und Pommern in die uerste Noth, aus der ihn jedoch unvermuthet der Tod seiner bittersten Feindin, der Kaiserin Elisabeth von Rußland, und die Thronbesteigung ihres Neffen, Peter's Iii. errettete. Denn dieser, ein Bewunderer Friedrich's, schlo nicht nur einen Frieden, fondern sogar ein Bndni mit Friedrich. Zwar hob nach Peter's kurz darauf erfolgtem Tode seine Nachfolgerin K a th arina Ii. das Bndni Wiederaus; doch besttigte sie den Frieden, und Friedrich konnte noch dadurch, da das russische Heer eine kurze Zeit in seiner Stellung blieb, die Schlacht bei Burkersdorf (der Daun) gewinnen. Im siebenten Jahre (1762) gieng Friedrich wieder angreifend zu Werke: sein Bruder Prinz Heinrich schlug die Oesterreicher und die Reichsarmee bei Frei-berg (29. Oet.); die Franzosen wurden mehrmals zum Weichen gebracht und ver-loren in dem gleichzeitig mit England gefhrten Seekriege alle ihre Colonieen. Die Schweden traten vom Kriege zurck, und fo neigten sich alle seine Feinde zum Frieden.

9. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 199

1845 - Heidelberg : Winter
§. 73. Die ñreuzzñge. 199 So entstand die große Bewegung der Kreuzzüge, die mit Unterbrechungen an zwei Jahrhunderte lang dauerte. Bisher hatte die morgenländische christliche Welt von dem Andrange des Mohammedanismus oft schwer zu leiden gehabt und sich nur mit Mühe erhalten können: jetzt, bei der Auflösung des Chalifenreiches, wurde die abendländische Christenheit der angreifende Theil, dem jedoch der Mohammedanismus nicht auf die Dauer unterlag. Nachdem erst ein ordnungsloser Haufe unter der Anfüh- rung Peters, dessen Eifer die Ausrüstung des Hauptheeres nicht hatte abwarten können, theils in Ungarn und in der Bulgarei, vollends aber in Kleinasien auf elende Weise zu Grunde gegangen war, begann im folgenden Jahr 1096 der erste Kreuzzug unter der Anführung des Herzogs von Niederlothringen, Gottfrieds von Bouillon, und anderer Fürsten. Unter unzähligen Mühseligkeiten, nach schweren Kämpfen, Entbehrungen und Verlusten kam das bis auf den zehnten Theil zusammengeschmolzene Heer im heili- gen Lande an, wo es nach 39tägiger Umlagerung 1099 Jerusalem im Sturm eroberte und das König- reich Jerusalem gründete, dessen erster König Gott- fried von Bouillon wurde, obgleich er aus Demuth nur „Beschützer des heiligen Grabes" heißen wollte. Auch die christlichen Fürstenthümer A n t i o ch i ci und Ed essa wur- den auf diesem Zuge gestiftet. Die Behauptung Palästinas erforderte aber fortwäh- rende Kämpfe und daher beständigen Zuzug aus dem Abend- lande. Das neue Königreich wurde von allen Seiten be- drängt, und da auch die christlichen Heerführer häufig durch Eifersucht entzweit waren und allmählig der Muth erkaltete, so kam es, daß zuerst Ed essa wieder an die Sarazenen verloren gieng. Dieser Verlust bewog das Abendland zum zweiten K r e u z z u g e, an welchem auch die Deutschen (unter Kaiser Konrad Iii) Theil nahmen, der aber keine bleibenden Folgen hatte.

10. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 329

1845 - Heidelberg : Winter
§. 110. Napoleons Weltherrschaft. 329 Hierauf entsetzte er die Bourbonen in Neapel und gab es seinem Bruder Joseph, verwandelte die batavische Re- publik in das K ö n i g r e i ch Holland für seinen Bruder Ludwig, und machte seinen Stiefsohn Eugen Beau- harn ois zum Vicekönig von Italien. Und um Deutschland allmählig zu unterjochen, ersann er 1806 bte «Stiftung des Rhe inbundes (von 16 deutschen Fürsten) unter seinem Protectorate, und bewirkte dadurch die gleichzeitige Auflösung des fafi tausendjähri- gen römisch-deutschen Reiches. Die Kriegserklärung Preußens, das von Napoleon schmäh- lich verletzt worden, gab ihm hierauf Gelegenheit zur weitern Verfolgung seiner Weltherrscherplane. Die für Preußen so unglückliche Schlacht bei Jena (1806) führte zur Be- setzung Berlins, und die Schlacht bei Friedland (1807) zum Frieden von Tilsit, in welchem Fried- rich Wilhelm Iii sein halbes Königreich verlor. Andere Ergebnisse dieses preußischen Krieges waren die Bildung des Königreichs Westphalen aus hessischen, braunschweigischen, hannövrischen und preußischen Länder- theilen für seinen Bruder Hieronymus, der Beitritt S a ch se n s zum Rheinbunde und seine Erhebung zu einem Königreiche, so wie die Bildung eines Herzogthums Warschau für Sachsen. Da während dieses Krieges England durch Nelson's Seesieg bei Trafalgar die französische und spanische Seemacht vernichtet hatte, so schloß Napoleon die Eng- länder mit ihrem Handel vom Festlande aus und zwang fast alle europäische Staaten, diesem sogenannten Continentalsystem beizutreten, wogegen England sich durch Beschießung Kopenhagens der dänischen Flotte bemäch- tigte. Im weitern Verlaufe des allgemeinen Krieges ist auch der Verlust von Schwedisch-Finnland an Rußland, die Entthro- nung des schwedischen Königs Gustav Iv Wasa, und die x
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