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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 80

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
80 Die Verkehrswege der Gegenwart. Größere Eisenbahnlinien weisen vorerst nur das französische Nordasrikn (Tunis—alschier—oran), Ägypten (Alexandria—assnan, Wadi Halsa— Ehartum^) und das britische Südafrika auf (Kapstadt—kimberley-—Bula- wayo — Viktoria-Fälle—brokenhill—kongostaatgrenze). Bulawayo ist über Salisbury auch mit der portugiesischen Hafenstadt Beira verbunden. Britisch- Südafrika dankt fein Schienennetz vor allem der Auffindung der großen Gold- und Diamantfelder. Bon sonstigen größeren Linien sind noch zu erwähnen die Uganda- bahn (Mombas—viktoriasee), die Umgehungsbahnen längs des Kongo (Matadi— Leopoldville, Stanleyville—ponthierville und Kindu—buli), die Sene- gal—nigerbahn der Franzosen und der Schienenstrang zwischen Berber-Suakin (genauer Ed-Damer—port Sudan); er stellt die Verbindung vom Nil zum Roten Meer her. Die deutschen Kolonien besitzen vorerst an Eisenbahnen folgende Linien: in Deutfch-Südwestafrika: Swakopmund—windhuk (380 km = Berlin—breslau), Swakopmnnd—tfumeb (Qtawibahn mit Abzweigung nach Grootfontein 663 km), Lüderitzbucht—keetmanshoop, Keetmanshoop—windhuk (Nord-Südbahn) und Seeheim bei Keetmanshoop—kalkfontein; in Togo: Lome—atiecho (45 km), Lome—palime (123 km) und Lome—atakpame (180 km); in Dentfch-Ost- asrika: Tanga—mombo—moschi—arnscha (Usambarabahn) und Daressalam— Morogoro—tabora, 850 km (Zentralbahn); in Kamerun: Duala—manen- gubaberge, 160 km, und Duala—ed ea—widimenge (am Njong), 360 km, (letztere noch im Bau befindlich). Von größeren Eisenbahnbauten sind in Afrika noch in Aussicht genommen die Vollendung der Transkontinentalbahn Kapstadt—kairo, 7000 bis 8000 km, die Fortsetzung der Kongo-Eisenbahn und der deutsch-ostasrikanischen Zentralbahn bis an den Tanganjika und die Durchquerung der Sahara in nord- südlicher Richtung. Wichtigere afrikanische Eisenbahnlinien. km Std. I<m Std. Alschier-Constantine..... 464 30 Kapstadt —Viktoriafälle — Brokenhill 8243 — Kairo-Assuan....... 900 21 Wadi Halfa-Chartum.....917 30 Beira — Salisbury — Bulawayo — Mombas — Viktoriasee..... 936 46 Kongostaatgrenze.....— — Kayes—kulikoro...... 560 — Lorenco Marquez—pretoria . . — — Matadi—brazzaville.....38* — Kapstadt— Johannesburg.... 1620 50 5. Australien. Verhältnismäßig rasche Fortschritte machte der Bahnbau in Australien, ob- wohl dieser Erdteil mit Afrika fast die gleiche Ungunst geographischer Verhältnisse teilt. Die Engländer haben sich der Sache äußerst wirksam angenommen, da es nur auf diese Weise möglich war, die Erzeugnisse des Binnenlands, insbesondere seinen großen Metall- und Wollreichtum, rasch und billig zur Küste und damit in den Welthandel zu bringen. Die wichtigste der Linien ist Adelaide—melbourne— l) Zwischen Assuan und Wadi Halfa verkehrt das Dampfschiff in etwa 40 Stunden.

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 124

1909 - Leipzig : Hirt
124 Vi. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms Ii. Sühne zu fordern. Die vereinigten Truppen haben die Ordnung wiederhergestellt; ein chinesischer Prinz erschien in Berlin, um Abbitte zu leisten; eine entsprechende Entschädigungssumme wurde festgesetzt. Eine andre friedliche Erwerbung war 1890 gemacht worden. England trat an das Deutsche Reich die Insel Helgoland ab im Austausch gegen einige Besitzungen in Deutsch-Ostafrika. Rußland hat seinen großen asiatischen Besitz durch die Sibirische Überlandbahn mit dem europäischen verbunden. Die Fahrt von Berlin bis Wladiwostok am Stillen Ozean dauert zwölf Tage. Frankreich hat sich von den schweren Schlägen des Jahres 1870/71 überraschend schnell erholt. Besonders glücklich ist seine Kolonialpolitik. Es ist die vorherrschende Kolonialmacht in Nordwestafrika geworden;' die übrigen Mächte sind von der französischen umschlossen. Die Handelsstraßen der Sahara sind in Frankreichs Händen. Dazu kommt der ganze Osten von Hinterindien. Die Republik kann sich rühmen, daß sie 800 000 qkm Kolonialbesitz vom Kaiserreich übernommen hat und heute 10 Million qkm besitzt. Eine Streitfrage um Marokko, wo Frankreich eine Schutzherrschaft begründen wollte, wurde 1906 durch die Konferenz von Algeciras in der Straße von Gibraltar beigelegt. Die deutsche Reichsregierung setzte mit Unterstützung Österreichs durch, daß Marokko dem Handel aller Völker offen blieb. Trotzdem sucht Frankreich dort ein Übergewicht zu bekommen. Die erste Weltmacht der Erde ist England. Ihr Gebiet beträgt ein Sechstel der Erdoberfläche. Durch Gibraltar, Malta und Cypern beherrscht die englische Flotte das Mittelmeer; die meisten Aktien des Sueskanals hat die englische Regierung angekauft. Von Vorderindien und dem Westen Hinterindiens führt der englische König den Kaisertitel; der Zusammenhang der englischen Besitzungen in Ostafrika vom Kapland bis zu den Katarakten des Nil ist nur durch Deutsch-Ostafrika unterbrochen; dazu kommen die Kolonien in Westafrika, das nordamerikanische Kanada, ganz Australien und eine große Anzahl von Inseln und Inselgruppen. Australien, Kanada, Englisch-Südasrika haben eigne Ministerien und Volksvertretungen. Im Jahre 1901 folgte der Königin Viktoria ihr Sohn Eduard Vii., der meisterhaft verstanden hat, freundschaftliche Beziehungen zu Frankreich, Rußland und Japan zustande zu bringen. Der Gegensatz des Deutschen Reiches zu England ist wirtschaftlicher Art. Der Aufschwung unsrer Industrie hat England Abbruch getan. Deutsche Handelsschiffe gehen nach den Häsen der ganzen Erde, in denen bis vor kurzem Englands Schiffahrt, Handel und Industrie alleinherrschend waren. Ein deutsches Kabel wird von Emden über die Inseln Borkum, Teneriffa nach Brasilien gelegt. Den Freistaat Liberia in Westafrika berührend, wird eine Zweiglinie nach den deutschen Kolonien Togo, Kamerun und Südwestafrika weitergeführt, wodurch der deutsche Kabelverkehr nach Afrika unabhängig von der englischen Kabellinie wird. England war die Bank

3. Für Präparandenanstalten - S. 261

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. - 5. Die deutschen Kolonien. 261 3. Den nördlichen Teil bildet eine zum Wolta abfallende Hoch- ebene, in deren Busch- und Baum- steppen Viehzucht getrieben werden kann. 4. Das Gebirge erreicht stellen- weise die doppelte Höhe des Brockens. § 423. c) Wirtschaftliche Be- deutung. Die Bewohner, die zu den Sudännegern gehören, sind die fried- lichsten unserer Kolonialbewohner.' außer Ackerbau und Handel kennen sie auch gewerbliche Tätigkeit. Die Ausfuhr besteht in Mais, Kautschuk, Palmkernen, Palmöl und Erdnüssen. Die Baumwollkultur scheint eine ge- sicherte Zukunft zu habeu. Eingeführt werden Baumwoll- und Eisenwaren, daneben der den Negern Verderb- liche Branntwein. Sitz des Kaiser- lichen Landeshauptmanns ist Lome, 6000 E., Ausgangspunkt einer Küstenbahn und zweier in das In- nere führenden Bahnlinien. 4. Deutsch-Südwestafrika. 1,5 mal so groß wie das Deutsche Reich, Schätzung von 1909: 200000 E. Im Jahre 1909: 9100 ansässige Europäer ldazu 2700 Schutztruppe). § 424. a) Lage. Die 1500 km lange Küstenstrecke unserer zweitgröß- ten, aber am dünnsten bevölkerten Kolonie reicht vom Oränje- bis an den Kuueuefluß. Im 0 ist meist der Meridian des Nadelkaps die Grenze. Diese erreicht im No mit dem „Caprivi-Zipfel" den Sambesi. Der Wendekreis des Steinbocks schneidet die Mitte der Kolonie. Angrenzende Gebiete sind im N die portugiesische Kolonie Angola, im 8 und 0 britische Kolonien. Die Walfischbai und 12 Küsteninseln sind ebenfalls britisch. N-

4. Für Präparandenanstalten - S. 264

1912 - Breslau : Hirt
264 C. Länderkunde. 2. Im Dämaralande wohnen viehzüchtende Bäntnneger, der früher zahlreiche Stamm der Hererö und die von ihnen unterjochten Berg- dämara. 3. Im Mv wohnen die Ackerbau treibenden Owämbo, der mächtigste Stamm. 4. Zahlreich sind die Bastarde, Mischlinge von Weißen und Hotten- totten, mit kapholländischer Sprache. 5. Die Weißen bestehen aus Deutscheu und aus Buren, von denen manche holländische Ortsnamen herrühren, und anderen Europäern. 135. Windhuk (1600 m) in Deutsch-Südwestafrika. Von der Dornbuschsteppe gleitet der Blick über die Herde, die Akazien und die Werften der Herero zu dem freundlichen Städtchen am Gebirgsrand, das in wasserreicher, grüner Landschaft zwischen weiten, wohl- bebauten Fluren liegt. Die Straßen von Windhuk sind gut gepflegt und beleuchtet. Siedlungen. Lüderitzbucht ist der beste Hafen des 8. Die Kreuzung der natürlichen Straßen, darum geographischer und wirtschaftlicher Mittel- punkt der Kolonie und Sitz der Regierung und der Schutztruppe, ist das 1600 m hoch gelegene Windhuk. Zahlreiche kalte und heiße Quellen haben hier eine dichtere Besiedlung und guten Bodeuaubau herbeigeführt. Im S ist Keetmanshoop der wichtigste Ort. Die britische Walfischbai verödet, da sich nahe im N durch deu Bau einer langen Hafenmole eine einigermaßen brauchbare Laudungsstelle in Swakopmund herstellen ließ. Dieses ist zurzeit das bequemste Eingangs- tor und daher der Ausgangspunkt zweier Bahnen. In den kleinen Ort- schasten im Berglande bestehen mehrere Missionsstationen.

5. Für Präparandenanstalten - S. 268

1912 - Breslau : Hirt
268 C. Länderkunde, erträglich für Europäer. Kokospalmen, Kakao, Baumwolle und Kaffee ge- deihen vortrefflich. Kopra bildet vorläufig den wichtigsten Ausfuhrgegen- stand. b) Die Bewohner haben eine kräftige, hochgewachsene Gestalt und an- sprechende Gesichtsbildung. Sie sind gastfreundlich, lebenslustig, leichtsinnig, dabei leicht erregbar und fehdelustig. Da sie keine Neigung zu regelmäßiger Arbeit haben, werden als Arbeiter der deutschen Pflanzungen Melauesier lnenpommern), Kuli aus China u. a. eingeführt. Auf Upöln liegt Apia, der Mittelpunkt der deutschen Plantagen- gesellschaft, Sitz der Behörde, ein freundliches Städtchen mit breiten Straßen. Aufgabe. Suche auf der Karte die Dampfer- und Telegraphenlinien im Stillen Ozean! Wie verlaufen sie zu unseren dortigen Kolonien? 7. Die Pachtung Kiautschou. 500 qkrn, 33000 ®. Im Jahre 1908: 1500 ansässige Deutsche (dazu Schutztruppe 2-150). § 435. a; Landfchaftsliild. Die Kiautschön-Bucht, an der Südost- küste der Halbinsel Schantnng, haben wir von China gepachtet. Dazu tritt eiue neutrale Zone, halb so groß wie das Königreich Sachsen, in der China keine Maßregel ohne deutsche Zustimmung treffen darf. In ihr liegt die Stadt Kiautfchöu. Die Bucht wird vou eiuem fruchtbaren Tieflandsaum umrahmt, den entwaldete, jetzt aber aufgeforstete Gebirge umspannen. Zwei Gebirge schützen die über 3 km breite und tiefe Einfahrt in die Bucht. Die fruchtbare Niederung ist dicht bevölkert. Das Klima ist gesund sfig. 136). Die Lage unter Gibraltars Breite bedingt einen sehr heißen Sommer, während im Winter die Bucht bisweilen zum Teil zufriert. § 436. b) Wirtschaftliche Bedeutung. Die Bucht bildet den besten Hafen- platz in Nordchina, wenn es gelingt, die Versandung der Bncht zum Stillstand zu bringen. Die Küste von Tientsin bis Schanghai ist, abgesehen von der Schantnng-Halbinsel, flach und ohne Häfen. Eine breite Bodensenke durch die Halbinsel Schantnng führt die Straßen an den Hoänghö. Darauf beruht die Aussicht, den aufblühenden Freihafen Tsingtan, den Sitz der deutschen Verwaltung, zum Haupthafen des steinkohlenreichen, dichtbevölkerten Hinterlandes und zur Kohlenstation für die blühende deutsche Küstenschiff- fahrt zu machen. Die Schantuug-Eifeubahn verbindet Tsingtan mit dem Kohlengebiet. Die Fahrtdauer der Postdampfer von Bremerhaven bis Tsingtan be- trägt etwas mehr als 50 Tage. Mit Benutzung der Sibirischen Bahn beansprucht die Reise von Berlin ein Drittel der Zeit.

6. Für Präparandenanstalten - S. 269

1912 - Breslau : Hirt
Signalstation Funkspruchstation Christuskirche (im Bau) Gouvernementsschule ö © Arkona-Jnsel Gouvernements-Dienstgebäude Kap Jäschke Tsingtau-Bucht Bahnhos Bezirksamt 138. Panorama von ?sint>^au (nach der amtlichen Denkschrift). Vom Gouvernementshügel aus überblickt man die günstig gelegene Kiautschou-Bucht, an der Tsingtau sich z» einer sauberen, modern eingerichteten Stadt entwickelt hat. Der tiefe Hafen gehört zu den besten an Chinas Ostküste. ö s &■ s g) §. 3 K) 05 Co

7. Für Präparandenanstalten - S. 258

1912 - Breslau : Hirt
258 C. Länderkunde, Ter Handel sowie die evangelische und katholische Mission erhalten Schutz von den Militärstationen der Kaiserlichen Schutztruppe, die noch öfter kleinere Aufstände niederwerfen muß. Die Usambarabahn (253 km) geht von Tanga aus und hat die reichen Landschaften am Kilimandscharo zum Ziele. Die Zentralbahn (etwa 500 km), von Daressalam aus- gehend, führt nach Taböra und soll die Gegend des Tanganjika erschließen. § 415. Wirtschaftliche Bedeutung. Die Verbindung mit der Heimat wird durch die Reichspostdampfer der Teutsch-Ostasrika-Liuie und durch die Woermann-Linie unterhalten, die bis Hamburg 36 Tage gebrauchen. Ter 131. Brücke der Pflanzungsbahn der „Sigi"-Exportgesellschaft. Die Bahn führt die Erzeugnisse der Pflanzungen in den Gebirgen von Ost-Usambara, besonders die zu Flechtwerk verwandten zähen Fasern der Sisalagave, den sogenannten Sisalhanf, an die Usarnbara-Bahn, die sie weiter zum Hafen schafft. (Aus Beta, Das Buch von unseren Kolonien,) Sitz des Kaiserlichen Gouverneurs ist Daressalam (24). Hier hat anch die Regierung zur Hebung der Landeskultur eiueu Versuchsgarteu angelegt, ebenso in Usambära und an den Seen. Bagamöjo, wo sich oft Tausende von Trägern aufhalten, ist der Ausgangspunkt der Karawanen. Die Haupt- karawauenstadt des Innern ist Taböra (75). Aufgaben. 1. Suche auf der Spezialkarte der Kolonie die einzelnen Land- schaften, merke aber nur Usambära und Ruanda am Viktoria-See! 2. Ver- gleiche die Bahn (Bild 131) mit einer solchen in der Heimat! Zeichnung: Deutsch-Ostafrika. Nur die vorgekommenen Stoffe sind zu beachten!

8. Für Präparandenanstalten - S. 246

1912 - Breslau : Hirt
246 C. Länderkunde. § 392. Wirtschaftliche Bedeutung. Unter den Beschäftigungen steht die Viehzucht obenan, die meist im Umherziehen betrieben wird. Ein wichtiges Verkehrsmittel ist noch immer der oft von 24 Ochsen gezogene plumpe Ochsen- wagen, der früher im ganzen 3 das Hauptverkehrsmittel bildete. (Bild 127.) Jetzt hat Südafrika bereits ein Eisenbahnnetz von 15000 km. Einen wert- vollen Handelsartikel bilden außer Wolle die Federu der Strauße; dieser Vogel wird in ausgedehnten Farmen gezüchtet. Dazu kommeu Weizen, Wein und ausgezeichnete Südfrüchte, besonders Apfelsinen. Von ungeheurem Werte sind die Funde zahlreicher und großer Diamauten und die Goldfelder im Gebiet des Oräuje, wo seine Quellflüsse zusammentreffen. Mittelpunkt der Diamantenfelder ist Kimberley am Vaal [Wal], für die Goldgewinnung Johannesburg. Auch in Dentsch-Südwestafrika werden Diamanten gefunden. § 393. 5. Politische Übersicht, a) Deutsch - Südwestafrika ss. die deutschen Kolonien § 424ff.). b) Der britische Besitz erstreckt sich von der Kapstadt bis zum Tauga- ujika-See. Er umfaßt auch die ehemaligen südafrikanischen Bureurepublikeu, die Oräuje- und Transvaal-Kolonie. Die englischen Inseln im W und 0 sind auf der Karte aufzusuchen. Außer den Amiranten und Seychellen [ßeschellen] ist unter den Maskarenen als „Zuckerinsel" Mau- ritius bekannt. c) Im portugiesischen Besitz an der Ostküste liegt Mocambique [nto« sambik> auf einer Küsteninsel (Grund?), der nächste Überfahrtsort nach Madagaskar. ä) Französisch ist die Insel Madagaskar, die nach schweren Kriegen unterworfen wurde. Außerdem sind französisch die Komoren und Reünion. Aufgabe. Suche die Endpunkte des südafrikanischen Bahunetzes an der Küste! Zeichnung: Südafrika bis zum 10." u. Br. Die Zeichnung ist ein gleichschenkliges Dreieck. Stoffe: die Südwestspitze mit der Kapstadt, die Lüderitzbucht, die Walfischbai, der Oränje, der Sambesi, der Njassa. Städte: Swakopmund, Windhuk, Johannesburg, Kimberley, die Häsen im 80, Mocambique. Das Kap der Guten Hoffnung darf in der Größe etwas übertrieben werden. C. Mittelafrika. § 394. 1. Mittelafrika umfaßt das Kongo gebiet und das tropische Ostafrika. Das Kongogebiet fenkt sich nach allen Seiten zu dem uir- geuds über 400 m hohen Becken des Kongo. Er ist der breiteste und wasserreichste Strom des Erdteils und durchfließt mehrere Seen im 30, bevor er den Abfluß des Tanganjika aufnimmt. Zahlreiche Wasserfälle unterbrechen die Schiffahrt, gewähren aber einen herrlichen Anblick: die Stanley-Fälle liegen da, wo der Fluß zum erstenmal den Äquator erreicht und in das eigentliche Becken eintritt, zahlreichere noch beim Dnrchbruch des westlichen Beckenrandes. Sein Lauf ist über 4000 km laug, feiu ge- samtes Gebiet umfaßt etwa 16000 km Flußlängen, von denen 10000 km

9. Für Präparandenanstalten - S. 256

1912 - Breslau : Hirt
256 C. Länderkunde. 5. Die deutschen Kolonien. § 409, Überblick. — Aufgabe. Suche auf dem Atlas oder auf dem Globus: Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Togo, Deutsch-Südwestafrika, das mela- uesische Schutzgebiet skaiser-Wilhelmslaud, Bismarck-Archipel), die mikrouesifchen Schutzgebiete Marshall-Jnseln, Marianen, Karolinen, Palau-Inseln), das polynesische Schutzgebiet (deutsche Samöa-Jnselu), die Pachtung Kiautschöu. 1. Deutsch-Ostafrika. 947 000 qkm, etwa 10 Mill. E. 1908: 2900 Europäer, ohne die Schutztruppe. § 410. a) Lage und Grenzend Deutsch-Ostafrika, das größte und volkreichste der deutschen Schutzgebiete, liegt zwischen dem 1. und 11." f. Br. und dem 30. und 40." ö. L. v. Gr. Somit liegt es den großen Verkehrs- linien von Europa nach dem 0 (Sueskanal!) nicht allzufern und gestattet einen verhältnismäßig leichten Verkehr mit den reichen Landschaften um die großen Seen Jnnerafrikas. Die Ostgrenze bildet, in der Mitte der afrika- nischen Südostküste, eine Küstenstrecke von der Länge Lübeck—memel, die Nordgrenze geht um den höchsten Berg Afrikas, den Kilimandscharo (vgl. Buntbild!), herum und durch den Viktoria-See, der W reicht bis zum Tanganjika- und zum Njassa-See, die Südgrenze folgt dem Fluß Rowüma. Die Grenznachbarn sind die Portugiesen, Engländer und Belgier. Die südlichste Küsteninsel Mafia ist deutsch und im Aufblühen begriffen. § 411. b) Bodengestalt. Das Land steigt von der Küste in mehreren Terrassen an, die sich im N am höchsten erheben. Die niedrige Küste ist mit Mangrovewäldern und Palmen geschmückt; die Schiffahrt wird durch Korallenriffe erschwert. Die Niederschlagsmenge ist infolge der feuchten Ostwinde viermal stärker als in Nordwestdeutschland; dennoch mangelt es an gutem Trinkwasser. Die Hitze sinkt an der Küste selten unter 25" (Fig. 136). Außer der Hauptstadt Daressaläm, d. i. Hans des Friedens, findet sich nur im 3 ein tiefer Hafen, Lindl Der Gebirgsrand ist, besonders im N, durch die Ostwinde noch reich- licher befeuchtet und infolgedessen vielfach mit dichten Urwäldern bestanden. In der Landschaft Ufambära haben sich die meisten Deutschen angesiedelt. Der „Ostafrikanische Graben", eine n. s. verlaufende Senkung, trennt die am Rande liegenden Gebirgslandschaften vom inneren Hochlande, das im Nw bis zu 1200 m ansteigt. Zur Regenzeit ist es mit hohen Gräsern bedeckt und von zahlreichem Wild belebt; im Sommer wird das Land zur dürren Steppe. Es senkt sich, oft in jähem Absturz, zu den großen Seen Jnnerafrikas. Da die Senkung Steilwände besitzt, die aber nach W und 0 sanft abfallen, hat sie die Bedeutung einer Wasserscheide zwischen dem Indischen und dem Atlantischen Ozean. Njassa- und Tanganjika-See füllen einen Teil des „Zentralafrikanischen Grabens" aus, der auch sonst noch eine Reihe Landseen enthält. Noch auf deutschem Gebiet steht der Kilimandscharo, ein erloschener Vulkan mit doppeltem Gipfel und i Vgl. Fig. 12 u, 13, S. 23.

10. Für Präparandenanstalten - S. 259

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 5. Die deutscheu Kolonien. 259 2. Kamerun. Fast so groß wie das Deutsche Reich, 3,5 Mill. E. 1000 Deutsche, ohne die Schutztruppe. § 416. a) Lage und Grenzen. Kamerun liegt im innersten Winkel des Golfes von Guinea, 7" nördlich vom Äquator. Von der nur 320 km langen, hafenarmen Küste an der Bucht von Biäfra erstreckt sich das Gebiet nach No bis an den Tsäd-See und den Scharifluß. Hier ist der Mittel- Punkt des reichgesegneten Sudan, dessen Handel aber dem Benue folgt und meist dem britischen Nigeria zugute kommt. Im 8, 0 und N grenzt Kamerun an französisches, im Av an britisches, im Saar an spanisches Gebiet. 132. Der Kamerunberg und der Ort Viktoria, Dualaboote, Faktoreien. (Nach Wünsche, Deutsche Kolonialwandbilder. Verlag von Leutert & Schneidewind, Dresden.) Der Kleine Kamerunberg (1775 m) bildet nahe der Küste einen lühngeformten Kegel. Er gehört zu der Basaltmasse des Hauptkegels. In der Regenzeit trägt dieser vorübergehend eine Schneehaube auf den nackten Lavafeldern des Gipfels. Abwärts folgen Grasmatten und Gebüsch, von 2500 m an lichte Hochwälder. ^ § 417. b) Landschaftsbild. 1. Die niedrigste Stufe bildet die in der Mitte breitere Küstenebene. Hier reicht in der Form eines Ahornblattes das 30 km breite Mündungsgebiet des Kamerünflusfes ins Land, nach dem die Kolonie ihren Namen trägt *. In die Ecken der Bucht münden vier Flüsse, die ungeheure Schlammassen abgelagert haben, so daß ein 25 km breites, unbewohntes, mit Mangrovewäldern bestandenes Sumpfgebiet ge- bildet wurde. 2. Unmittelbar an der Nordwestküste erhebt sich aus der Küsteuebeue der oft von Stürmen und Gewittern umtobte Kamerüuberg, ein Vulkan von 4000 m Höhe, der Spuren erneuter Tätigkeit zeigt. Sein Basaltsockel 1 Kamerun lvortug.z = Krabbe, wegen des Krebsreichtums in Fluß und Bucht. 17*
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