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1. Das Altertum - S. 83

1897 - Leipzig : Voigtländer
83 Von den Kaisern Vespasianus und Titus wurde das groe flavische Amphitheater' (jetzt Coliseo oder Kolosseum) erbaut (Taf. Iv, 11); ebenso rhrt von Titus der berhmt-Triumphbogen (zu-Ehren des Sieges der die Juden der Eroberung Jerusalems) her. (Rmischer Triumphzug - Bild 4.) 60. (57.) Die guten Kaiser (96180). Die fnf folgenden Kaiser regierten trefflich und machten das Reich glcklich. 1. Nerva, bei seinem Regierungsantritt schon ein bejahrter Mann, adoptierte den Sxanier Trajanus. 2. Trajanus (c. 100), der beste Fürst", erweiterte das rmische Gebiet durch Unterwerfung Daciens der die untere Donau, und durch einen Zug gegen die Parther, auf welchem er Armenien, Mesopotamien und Assyrien unterwarf, der den Euphrat hinaus, foda unter ihm das Reich feine grte Ausdehnung hatte. Unter ihm lebte der Geschichtschreiber Uacitus. Von Trajan rhrt die Trajansule auf dem neuen Forum her (Tafel Iv, 7). 3. Hadriauus, Trajns Vetter, gab die kaum zu behauptenden Er-oberungen j.enseit des Euphrat auf und sich erte das rmische Britannien durch den Piktenwall. Er durchreiste das ganze Reich, meist zu Fufi. Er baute das Hadrians-Mausoleum (Engelsburg, Taf. Iv, 10). 4. Antoninus der Fromme (Mus), der Adoptivsohn des vorigen, regierte friedlich und milde. 5.. Marens Anrelins, der Philosoph", von seinem Vorgnger adop-tiert, war ebenso weise und edel wie dieser. Er kmpfte viele Jahre mit wechselndem Erfolge gegen die Markomannen an der Donau. Er starb in Wien. Unter den Kaisern war das Reich durch folgende Lnder vergrert worden: a. in Europa die Sddonaulnder(Rtienmit Vindelicien, Noricum,Pannonien und Mafien), Dacien, Britannien (bis zum Piktenwall); b. in Asien (Matten, Kappadocien, Pontus, Klein-Armenien, Palstina; c. in Afrika Mauretanien. Das rmische Gebiet umfate etwa 100000 Q.-M.; seine Einwohnerzahl wird auf 90 Millionen geschtzt. 61. (58.) Der Versall des Reiches bis auf Konstantinus (180334). Unter einer langen Reihe groenteils grausamer und roher Kaiser geriet dann das Reich durch Sittenverderben, innere Kriege und Einflle deutscher Völker immer mehr in Verfall. Die meisten dieser Kaiser wurden von den Soldaten ein- und abgesetzt, namentlich von der kaiserlichen Leib-wache, den sogenannten Prtorianern. Der Kaiser Diokletian (seit 284) teilte die Regierung freiwillig mit ^ " --- 6*

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 35

1911 - Breslau : Hirt
Die Zeit vom Tode Mark Aurels bis auf Diokletian. 35 messer oder Kurzschwert) werden zuerst 150 erwhnt und dann wieder 285 aber als Vlkerbund genannt. Nrdlich von Lippe, Diemel und Unstrnt, zwischen Elbe und Ems wohnend, haben sie nach und nach die volkreichsten Stmme Nordwestdeutschlands in sich aufgenommen, die Cherusker, Chauken und Angrivarier. Schon im 3. Jahrhundert beunruhigen sie nn-ablssig die gallischen und britannischen Ksten, bis sie um 450 in Gemeinschaft mit den Angeln unter Hengist und Horsa, wie die Sage geht, dauernd in England Fu fassen. Allmhlich entstehen dort sieben angelschsische Knig-reiche, an die Namen wie Essex, Sussex erinnern. Aber gleichzeitig schieben sie sich gegen die Franken in ununterbrochenen Grenzkmpfen vor. Kein Stamm hat dabei unvernderter die Grundzge altgermanischen Wesens bewahrt. B. Die Donaugrenze. Richtete sich die Bewegung der Alamannen, Burg und eu und Wandalen nach Sden und Sdwesten, so drngten die Goten nach Sden und Sdosten. Ihnen folgten die Gepiden, Heruler, Langobarden. Groenteils auerhalb Germaniens (von den Karpaten bis zum Schwarzen Meer) fanden sie neue Wohnsitze ( 21a). 2. Die Ncuperser unter den Sassaniden. Im Jahre 226 grndete Artschar (Artaxerxes), Sassaus Sohn, das Neupersische Reich. Er betrachtete sich als den rechtmigen Erben der alten Perserknige und Fortsetzer ihres Reiches, erneuerte altpersischen Gottesdienst und altpersische Sitte und forderte die Rckgabe aller Lnder, die einst seinen Vorfahren Darms und Xerxes gehrt hatten. Diese bewute Reaktion gegen die griechisch-rmische Kultur gab diesen Kmpfen das Geprge. Unter ihm und seinen Nachfolgern verschwanden die letzten Reste griechischer Kultur aus den Gegenden jenseit des Tigris. Damals gingen Mesopotamien und Syrien verloren, Antiochien und Tarsus wurden geplndert. Die Kmpfe gegen die Neuperser und das Reich Palmyra (Tadmor) haben die Kraft der Kaiser am Rhein und an der Donau gelhmt; sie trugen dazu bei, den Germanen das Eindringen in das Rmische Reich zu erleichtern. 14. Aus der inneren Geschichte Roms. Fortschreitender Verfall des rmischen Wesens. Beginnende Germanisierung. Unter den anhaltenden ueren und inneren Kmpfen, Aufstnden, Pln-derungen durch Barbaren, Pestepidemien und Hungersnten ging die Bevlkerungszahl wie der Wohlstand im Rmischen Reiche zurck. Andererseits aber muten die Steuern erhht werden, und die Not der Zeiten zwang dazu, die Mnze zu verschlechtern. Das alte Rmertnm verschwand, als Caracalla (211217) allen Freigeborenen innerhalb der Grenzen des Reiches das rmische Brgerrecht verlieh und damit den rechtlichen Unterschied aufhob, der noch zwischen Rmern und Pro- vinzialen bestanden hatte. Die stoische Philosophie hatte ihre Bedeutung verloren, die Menschen verzichteten auf die Hoffnung, aus eigener Kraft ein tchtiges Leben zu führen. Die Religiositt nahm zu, aber fremde Kulte verdrngten den Gottes-dienst. Unter ihnen zhlten die aus dem Orient eingefhrten monothe-istischen Religionen, die dem Menschen Erlsung aus den diesseitigen Leiden und ein jenseitiges Leben zu verbrgen schienen, die meisten Anhnger, 3*

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 23

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
23 und sprach: „Sobald ihr mich gegen die Scythen abziehen sehet, lo^t jeden Tag einen Knoten; bin ich noch nicht zurückgekehrt, wenn Der (e^te j note. aelöst ist so richet heim in euer Vaterland. Bis dahin bewacht dre Schiffsbrücke " Die Scythen zogen sich vor den Feinden immer weiter zurück, verwüsteten alles Land und lockten die Perser in unfruchtbare Einöden. Darms tieft die Scythen auffordern, sich entweder zum Kampfe zu stellen, oder Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung zu senden. Als Antwort sihten sie ihm einen Vogel, eine Maus, einen Frosch und fünf Pfeile. Darms deutete diese Zeichen aus Unterwerfung; ein anderer Perser jedoch gab folgende Erklärung: „Wenn ihr nicht wie Vögel in die Luft fliegt, oder wie Mäuse euch in die Erde verkriecht, oder wie Frösche m die Sümpfe spring., so werdet ihr durch unsere Pfeile umkommen." Bald darauf brachen die Scythen hervor und schlugen die Perser in die Flucht. _ Schon waren die 60 Tage verflossen, und die Ionier (kleinasiatische Griechen), welche die Brücke bewachten, überlegten, ob sie dieselbe abbrechen sollten. Der Athener Miltiades riech, sie abzubrechen. „Jetzt, ihr Griechen, ist die Zeit gekommen, wo ihr das persische Joch abschütteln konnt. Brecht die Brücke, und die Macht des Tyrannen ist gebrochen!" Weil aber ein anderer Grieche, Histiäus, Fürst von Milet, widersprach, so blieb die Brücke stehen, und der König konnte sich mit seinem Heere retten. Für feine Treue sckenkte Darius dem Histiäus ein Stück Land. Weil dieser aoer seine Herrschaft eigenmächtig noch weiter ausdehnen wollte, so rief Darms ihn als Rathgeber an seinen Hof. In Wirklichkeit aber war Histiäus ein Gefangener. Dafür suchte er sich zu rächen. 3. Die blühenden jonischen Handelsstädte, welche die Griechen m Kleinasien gegründet hatten, standen unter persischer Herrschaft.^ Zu tiefen Städten gehörte auch das reiche Milet, wo unterdes Aristagoras, der Schwiegersohn des Histiäus, Statthalter geworden war. Diesen suchte Histiäus zum Aufstande gegen die Perser zu bewegen. Dem Aristagoras kam die Aufforderung gerade erwünscht, weil er in Ungnade gefallen war. Nachdem er bei den Ioniern den Aufstand vorbereitet hatte, sah er sich nach Hülfe bei den Brüdern in Europa, den Griechen, um. Er versuchte seine Ueberredungshtnst zuerst bei den Spartanern, doch vergebens; sie wollten sich in das tollkühne Unternehmen gegen ein so mächtiges Reich nicht einlassen. Aristagoras bot dem Könige der Spartaner Geld über Geld, der König schüttelte den Kopf. Zuletzt rief die kleine Tochter des Königs: „Vater, geh weg, sonst besticht dich noch der Fremde!" Der König gieng. — Die Athener gaben dem Aristagoras ans Rache gegen den Perserkönig, der sie beleidigt hatte, 20 Schiffe. Als Aristagoras mit diesen Schiffen nach Kleinasien kam, brach die Empörung aus. Sie hatte anfangs guten Erfolg; aber bald wurden die Aufständischen, welche aus Weichlichkeit große Anstrengungen scheuten, von der gewaltigen Uebermacht der Perser besiegt, und sie mußten unter die persische Herrschaft zurückkehren. Die schöne Stad: Milet wurde verbrannt, Histiäus und Aristagoras hingerichtet. Die Athener kehrten zurück.

4. Geschichte des Altertums - S. 304

1889 - Wiesbaden : Kunze
304 Dritter Abschnitt. Dritter Zeitraum. der aber trotz seiner guten Absichten weder die Ordnung in dem zerrütteten Staatswesen, noch das Ansehen des Kaisers und Senates wieder herzustellen vermochte. Im Osten stürzte Artaxerxes das Partherreich und errichtete das neupersische Reich der Sas-saniden 226, das der römischen Macht nicht minder gefährlich wurde. Nach feiner Ermordung geriet das Reich in die größte Verwirrung, während welcher innerhalb zwanzig Jahren zwölf Imperatoren erhoben und wieder gestürzt wurden. Philippus Arabs 244—249, ein Freund des Alexander Severus, suchte dadurch die Gunst des Volkes zu gewinnen, daß er 247 die tausendjährige Feier der Erbauung Roms glänzend begehen ließ; aber zu einer großen Macht konnte er das Reich nicht mehr erheben. Wie einst die Monarchie des makedonischen Welteroberers zerfiel und allmählich in dem römischen Reich ausging, so sank jetzt auch dieses immer mehr in feiner Macht herab und konnte es nicht hindern , daß germanische Völker das morsche Gebäude zuletzt gänzlich zertrümmerten und neue Reiche aufführten, welche teilweise noch auf dieser ersten Grundlage ruhen. Schon unter dem Nachfolger des Philippus Arabs, Decius 249—251, begann auf der langen Nordgrenze ein allgemeiner Sturm germanischer Völker gegen das römische Reich. Vier mächtige Völker-bündnif se (Teil Ii, §. 5) hatten sich unter diesen gebildet, die zu Wasser und zu Land sich den Römern furchtbar machten. Die Alemannen überschritten Oberrhein und Donau und drangen in den Alpen vor, die Franken am Niederrhein zogen plündernd durch Gallien bis nach Spanien; die nördlich von diesen wohnenden Sachsen verheerten zu Wasser die Westgebiete des Römerreiches; die Goten durchzogen die Balkanhalbinfel bis nach Griechenland. Als der sittenstrenge Kaiser Decius im Kampfe gegen die Goten an der Donau gefallen war, schien das Reich dem Untergange nahe zu fein. Während Gallienus 253—268 in Rom regierte, hatten sich in den verschiedenen Provinzen die Feldherrn zu Kaisern ausrufen lassen, fodaß diese Zeit von römischen Geschichtschreibern die Zeit der dreißig Tyrannen genannt wurde. Da gelang es dem strengen und tapfern Kaiser Aurelianus 270—275 den Zusammenbruch des Reiches noch einmal aufzuhalten. Er drängte die Germanen über den Rhein und die Donau zurück, besiegte die Neuperfer und zerstörte das Königreich Palmyra auf einer Oase in Syrien, welches von Odenätus gegründet worden war und nach dessen Tode von feiner Gemahlin Zenöbia (§. 62, 3)

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 31

1911 - Breslau : Hirt
Kmpfe gegen Germanen und Neuperjcr. 31 sich auf. Schon im 3. Jahrhundert beunruhigten sie unablssig die gallischen und britannischen Ksten, bis sie um 450 in Gemeinschaft mit den Angeln (der Sage nach unter Hengist und Horsa) dauernd in Britannien Fu faten. (Vgl. 22.) Gleichzeitig schoben sie sich gegen die Franken in ununter-brochenen Grenzkmpfen vor. Kein Stamm hat dabei treuer die Grund-zge altgermanischen Wesens bewahrt. B. An der Donaugrenze. Whrend sich die Bewegung der Alamannen, Burgunder und Vandalen nach Sden und Sdwesten richtete, fo drngten die Goten nach Sden und Sdosten; ihnen folg-ten die Gepiden, Hernter und Langobarden. Die Goten wohnten ursprnglich (nach Taeitus) im Nordosten Ger-Goten.' maniens, an der Ostsee und Weichsel. Von da zogen sie zur unteren Donau und weiter an den Nordrand des Schwarzen Meeres, wo sie von 214 an sechzig Jahre lang mit den Rmern kmpften, der Schrecken des ganzen Ostens und die gefrchtetsten Seeruber wurden, den prachtvollen Tempel der Ar-temis in Ephesus in Brand steckten, Athen plnderten und sogar eine Lan-dnng in Italien planten. Kaiser Claudius besiegte sie in einer groen Schlacht (daher Goticus genannt); sein Nachfolger Aurelian brachte sie da-durch zur Ruhe, da er ihnen Dazien einrumte und damit die Donau wieder zur Reichsgrenze machte. Die Goten zerfielen in die Westgoten unter dem Frstengeschlechte der Balten (Khnen) und die Ostgoten unter der Herrschaft der Amaler (Makel-losen). Jenen brachte Wulfila das Christentum (vgl. 19). Z. Die Neuperser unter den Sassauideu. Im Jahre 226 grndete nach dem Sturze des Perserreiches der Arsakideu Artschar (Artaxerxes), Sassaus Sohn, das Nenpersischereich. Er betrachtete sich als den recht-Neupersisches migen Erben der alten Perserknige und Fortsetzer ihres Reiches. Da-her erneuerte er altpersischen Gottesdienst und altpersische Sitte und forderte die Rckgabe aller Lnder, die einst seinen Vorfahren Darius und Xerxes gehrt htten. Diese bewute Reaktion gegen die griechisch-rmische Kultur gab den neuen Kmpfen im Orient ihr Geprge. Unter ihm und feinen Nachfolgern verschwanden die letzten Reste griechischer Kultur aus den Gegenden jenseits des Tigris. Damals gingen Meso-potamien und Syrien verloren? Antiochien und Tarsus wurden gepln-dert. Auerstande, die Grenze im Orient mit ihren eigenen Heeren zu sichern, bertrugen die Kaiser den Schutz Syriens dem Beherrscher von Palmyra (Tadmor) und erkannten ihn als Mitregenten an. Nach seinem ^ Tode versuchte seine Gemahlin Zenobia ihr Land selbstndig zu regieren amx)m' und eroberte gypten. Obwohl Aurelian Palmyra zerstrte und die Knigin gefangennahm, stellte doch erst Carns durch einen glcklichen Zug nach Ktefiphon die Reichsgrenze wieder her, die dann Diokletian behauptete und sicherte. Diese Kmpfe haben die Kraft der Kaiser am Rhein und an der Donau gelhmt und dazu beigetragen, den Germanen das Eindringen in das Rmische Reich zu erleichtern.

6. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 39

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Vi Die Griechen. 39 Frosch und fünf Pfeile, welches Symbol ein Kriegsgefangener also erklärte: „Könnt ihr Perser nicht gleich dem Vogel in die Lüfte, oder gleich der Maus in die Erde, oder gleich dem Frosch in die Gewässer flüchten, so werdet ihr unsern Pfeilen nicht entrinnen." Endlich mußte Darms schleuuigst zurückkehren, da die Skythen ihm drohten, die Brücke abzubrechen. Er kam ihnen noch zuvor, und entrann bei Nacht mit dem größten Theile seines Heeres. Aber aus Furcht, die Feinde möchten ihm aus dem Fuße folgen, ließ er selbst zu frühe die Brücke abbrechen, und 80,000 Mann wurdeu das Opfer des Feindes. Das Reich erhielt unter Darius eine Ausdehnung von Macedouieu bis nach Sindh. Zwei Züge gegen Griechenland aber mißlangen. Ncch unglücklicher gegen Die Griechen, wie weiter unten erzählt werden wird, war sein L>ohn Xerxes, der Ahasver ns der Esther. Nach diesem bestiegen noch 7 Könige den Thron. Aber der Flor des Reiches sank immer mehr; und 200 Jahre nach Cyrus war es so geschwächt und entnervt, daß es unter dem letzten Könige Darius in drei Tressen von Alexander dem Großen umgestürzt werden konnte (331). Vi. Die Griechen. 1. Der Welttheil Europa. § 18. Wir wenden uns zu deu Griechen, und damit zum Welttheil Europa. Unser Europa stellt sich als eine Halbinsel zu Asien dar, mit welchem es durch die ganze Breite Rußlands zusammenhängt. Im Süden wird es vorerst vom schwarzeu Meere bespült, von welchem das Asowsche durch eine Meerenge getrennt ist. Durch die Straße von Konstantinopel oder den Bosporus kommt man in das Meer Marmora; und dieses steht durch die Straße der Dardanellen (den ehemaligen Hellespont) in Verbindung mit dem ageischeii

7. Die Weltgeschichte - S. 91

1835 - Mainz : Kupferberg
T r a j a n u s. Com rii o d « s. 91 n.c.t. 13) M- V. Trajanus aus Spanien, von Nerva adoptirt, 97. gerecht und milde — Optinms, stellt das Ansehen des Senats und die Rechte der Bürger wieder der, sorgt sür die Stadt und Provinzen; aber Christenvcrfolgnng. Decébalas wird besiegt, Dacicn römische Provinz (Brücke über die Donau, 106. Columna Trajana), auch die Parthcr geschlagen, Babplon und Ktesiphon unterworfen (Brücke über den Tigris). Trasan stirbt zu Selinns in Cilicien (folieìor Angusto, melior 117. Trajano ). 14) Ael. Adrianus, für das Wohl des Staats besorgt; seine Fußreisew: nach Britannien (Pikten-Mauer), Gallien (Bauwerke rc.), Spanien, Griechenland, Afrika rc.; aber durch Ruhmsucht ungerecht (Artemidorns verbannt). Die von neuem empörten Juden durch Jul. Severus bezwungen, Aelia 135. Capitolina; Hadrian stirbt 138, begraben in der von ihm erbauten Engelsburg (moles). 15) A. Antoninus Pius, von Adriauus adoptirt, gerecht 138. und milde, unermüdet thätig für Nothleidende. Vater der Menschen. 16) ilf. Aurelias Philosnphus, von Antoninus adoptirt 161. init L. Verus', Die Parthcr glücklich besiegt (165) ; aber die Markomannen dringen wiederholt über die Donau (des Aure- lins Gefahr am Gran); er sucht Ordnung im Reiche hcrzu- stellen C feine Rechtspflege ), stirbt zu Sirmiuin. 170, 17) Gommo da s, des Aurelius Sohn , treibt unsinnige Tollheiten (Thierhetzen rc.) bei der Armseligkeit des Senats, ermordet. 102. 3. Soldaten- und Gegen kaiser bis zur T Hei- lung des Reichs, von 192—395. - S0 rote die Prätorianer, so reißen jetzt immer mehr die Legionen in den Provinzen das Recht an sieh, die Kaiser zu wählen, und die Bestätigung des römischen Senats bleibt nur eine leere Form. Das wankende Reich bat mit den Ant0ninen feine letzten Stützen verloren; es folgt eine selten unterbrochene Reihe von elenden Tyran- nen, die bei den sich wiederholenden inneren Unruhen und Kriegen, bei den immer nachdrücklicheren Einfällen der

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 65

1888 - Leipzig : Teubner
- 65 - Aus den Kmpfen der Feldherren Alexanders um die Erbschaft . 53. (dem Strksten" sollte dieselbe zufallen) entwickeln sich drei grere Reiche: gypten unter den Ptolemern mit der Hauptstadt Alexan-drien; Alexandrien wurde der Mittelpunkt des Welthandels, des Verkehrs zwischen Morgenland und Abendland, dazu ein Hauptsitz der hellenischen Bildung. Um 130 n. Ch. lebte hier der Astronom Ptolemns, von dem das Ptolemische Weltsystem, das Weltsystem des Scheins, seinen Namen erhalten hat. Syrien unter den S e l e n c i d e n mit der Hauptstadt Antiochien. Makedonien, dessen Oberhoheit die griechischen Staaten meistens anerkennen. Unter den kleineren Staaten merke das pergamenische Reich mit der Hauptstadt Pergamnm und den Freistaat Rhodns. Die Juden kamen unter die Herrschaft gyptens, spter Syriens. Durch den Heldenkampf der Makkaber (um 150 v. Ch.) wurden sie frei, bis Pornpejns sie den Rmern zinsbar machte. In geistiger Bildung haben die Griechen unter den Vlkern . 54. des Altertums die hchste Stufe erreicht. In der Baukunst, Bild-hanerkunst und Dichtkunst haben 'sie Formen hervorgebracht, die bis auf den heutigen Tag mustergltig geblieben sind. In den Wissenschaften haben sie die ersten grundlegenden Versuche gemacht. (Vergleiche die Zeittafel.) Durch Alexanders Eroberungszug wurde griechische Bildung und Kunst der das ganze Morgenland verbreitet. C. Geschichte der Rmer. Land und Leute. Wodurch wird die Halbinsel Italien von dem Rumpfe Europas . 55. abgeschlossen? Wie wird die fruchtbare Tiefebene des Po umgrenzt? Hier wohnten im Altertum Kelten oder Gallier; daher hie das Land bei den Rmern Gallien diesseits der Alpen (wo lag Gallien jenseits der Alpen?). Italien wird der Lnge nach von dem Apennin durchzogen; wo setzt derselbe an die Alpen an? Luft der Hauptzug des Ge- War necke, geschichtl. Hilfsbuch. 5

9. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 30

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
30 B. Die Germanen Iii. Die erste Periode -er Völkerwanderung (166—375). Ausbreitung des germanischen (Elementes int römischen Reiche: s. Am4. 2. Angriffe germanischer Stämme aus das römische Reich. a) Die Markomannen: f. Ai 2 d. b) Die (Boten. Der Einbruch der (Boten unter Claudius (Boticus.1 Sofimos I 42. 43. 45. Um diese Zeit verbanden sich die übrig gebliebenen Skythen 2, deren Zuversicht sich angesichts des Verlaufes der vorangegangenen Züge sehr gesteigert hatte, mit den Herulern, peufen3 und (Boten. Sie sammelten sich an der Mündung des Tyras^, der sich in den pontos ergießt, und erbauten hier 60005 Fahrzeuge, auf denen sich 320 0006 Menschen einschifften. Dann segelten sie durch den pontos und machten zunächst einen Angriff aus das stark ummauerte Tomis, wurden aber zurückgeschlagen. Nach einem vergeblichen Angriff auf Kqzifos segelten sie durch den hellespont und weiter bis zum Hthos. Dort setzten sie ihre Schisse wieder instand und schritten nun zur Belagerung von Kassandreia und Thessa-lonike. Sie führten gegen die Mauern Maschinen heran und hätten die Städte binnen kurzem genommen, als sie vom Anmarsch des Kaisers (Claudius) hörten. Sie zogen nun in das Innere des Landes und plünderten alle Gebiete um Doberos und Pelagonia7. hier stießen sie auf die dalmatinische Reiterei und verloren 3000 Mann. Die übrigen ließen sich dann mit dem Heere des Kaisers in einen Kampf8 ein; nach starken Verlusten auf beiden Seiten wichen die Körner zwar zurück, griffen dann aber auf Wegen, die den Barbaren unbekannt geblieben waren, diese unversehens an und töteten 50 000 Mann von ihnen. (Ein anderer Teil der Skythen segelte um Thessalien und Griechenland herum, plünderte die dortigen Gegenden, konnte aber den Städten9 nichts anhaben, da man deren Mauern vorher instand gesetzt und auch sonst für alle Sicherheitsmaßregeln Sorge getragen hatte; die Menschen aber, die sie auf dem flachen Lande fanden, führten sie mit sich fort. Diejenigen Skythen, die aus der Schlacht, die ihnen Tlaudius bei ttaiffos geliefert hatte, entkommen waren, zogen unter dem Schutze ihrer Wagenburg nach Makedonien; bei dem herrschenden Mangel an 1 268—270. 2 Bei 3ofimos Gesamtname für die nördlich des pontos wohnenden Stämme. 8 Stamm der Bastarner. 4 Dnjestr. 6 Die anderen (Quellen nennen nur 2000. 0 Dies ist die Gesamtzahl der Teilnehmer an diesem Zuge, $rauen, Kinder und Knechte eingerechnet; ein Teil zog aber zu Lande. 7 3n Makedonien. 8 Schlacht bei tlaiffos 269. stuf zahlreichen Land- und Seezügen der vorangegangenen Jahre eroberten die (Boten und ihre Verbündeten u. a. Trapezunt, Ephesos und stthen.

10. Vorderasien und Griechenland - S. 136

1874 - Leipzig : Teubner
— 136 — Erde als Zeichen der Unterwerfung zu schicken. Der schickte einen Vogel, einen Frosch, eine Maus und fünf Pfeile, und der Perser Gobryas erklärte dem Dareios diese Zeichen so: „Wenn ihr nicht in die Luft fliegt, wie dieser Vogel, oder nicht in die Erde euch verkriecht, wie diese Maus, oder nicht in die Sümpfe springt, wie der Frosch, so werden diese Geschosse euch erreichen." Die Skythen zogen sich vor dem eindringenden Perserheer immer weiter in ihre öden Steppen zurück, und Dareios kam in große Noth, so daß er zuletzt sich flüchtend wieder zur Donau zurückwandte. Eine fkythifche Reiterabtheilung kam ihm an die Brücke zuvor und forderte die Griechen auf, sie abzubrechen, um ihren Zwingherrn dem Verderben preiszugeben. In dem Rathe der Tyrannen schlug Miltiades vor, der Aufforderung zu folgen und sich frei zu machen; aber Hiftiaios, der Tyrann von Milet, bewies, daß ihre eigene Herrschaft nur auf der der Perser beruhe und sie den König mit seinem Heere retten müßten. So blieb die Brücke stehen, und Dareios zog über den Fluß zurück. Thrakien und auch das angrenzende Makedonien blieben in persischen Händen. Den Histiaios belohnte der König für sein Verdienst dadurch, daß er ihm die Herrschaft Myrkinos in Thrakien gab; Miltiades aber mußte für eine Zeitlang seine Herrschaft im thrakifchen Chersones aufgeben. Viii. jmifstff der kkeinastatischen Kriechen. 500—494 v. Chr. Der ehrgeizige Histiaios, im Besitz von Milet und von Myrkinos, wurde dem Dareios des Abfalls verdächtig. Um ihn unschädlich zu machen, berief ihn daher der König in huldvollster Weise an seinen Hof und behielt ihn bei sich als Freund und Tischgenossen. Aber Histiaios merkte mit der Zeit, daß er nichts als ein Gefangener war, und fann darauf, wie er seine Rückkehr in die Heimat ermöglichen könne. An die Stelle des Histiaios war in Milet sein Schwieger-
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