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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 184

1911 - Erfurt : Keyser
— 184 — des boites pour un, deux, trois gros la piece.“ Bald drängte sich ein dichter Haufe Käufer um ihn. Seine Ware fand reißend Absatz, da sie wirklich mit vielem Geschmack gefertigt war. Der gute Herzog hatte gewiß vor zehn Jahren nicht geglaubt, daß ihm einst ein solcher elender Handel noch das Leb-rn fristen würde. Die unzufriedenen Erfurter: Der Aufenthalt der Vertriebenen brachte für die Bürger mancherlei Unangenehmes mit sich. Recht war es den Erfurtern schon, daß sie ihre leer stehenden Wohnungen zu einem guten Mietszins an die Fremden losschlagen konnten; erhielten sie doch für einige Zimmer monatlich 4 bis 8 Karolins (eine Goldmünze, benannt nach dem Pfalzgrafen Karl Philipp 1732, im Werte von rund 19 Mark). Unangenehm aber empfanden sie die Unkenntnis der Fremden hinsichtlich des Wertes der einheimischen Münzen. Wenn der Bauer für seine Lebensmittel oder für den Haufen Brennholz einen Taler forderte, so zahlten sie immer mit einem Laubtaler (frz. Münze = 1 Taler 17% Groschen) und verteuerten dadurch die Waren. Zuletzt wollten die Bauern Lebensmittel und Holz nur noch an die Franzosen verkaufen und sich mit den Bürgern in keinen Handel mehr einlassen. Dadurch wurden einige Male unruhige Auftritte herbeigeführt und einige Emigranten mißhandelt. Um in Zukunft solches zu vermeiden, erließ der Stadtrat eine Verordnung, worin er die Marktfreiheit in nachdrücklichen Schutz nahm. (Nach Const. Beyer.) 65. König Friedrich Wilhelm Iii. und [eine Gemahlin, die Königin Luise, besuchen ihre neuen licindeskinder. Ankündigung des 1 Besuches: Als Erfurt ein Jahr preußisch war, verbreitete sich in der Stadt die Nachricht von der baldigen Ankunft des hohen Paares. Mit großen Erwartungen sahen die Erfurter dem Besuche entgegen. Man hatte soviel von der Anmut der Königin und der gnädigen Gesinnung des Königs gehört und war darum auss höchste gespannt. Es war nur schade, daß der neue Landesvater bei seinem schlichten Wesen sich allen kostspieligen Aufwand bei feinem Empfange verbeten hatte. Vorbereitungen zum Empfang: Am 30. Mai 1803 hielten die hohen Herrschaften ihren Einzug. Lange vor ihrer Ankunft war die Gegend um die Statthalterei, der Anger, die Krämpfer-straße und die Krämpser-Vorstadt von einer unzähligen Volksmenge besetzt. Die Schuljugend bildete Spalier. Zwischen je zwei Knaben, die Blumengirlanden hielten, stand ein weißgekleidetes Mädchen mit einem Blumenkörbchen am Arm. Selbst auf der Treppe, die zum großen Saal der Statthalterei führte, hatte die Schuljugend Aufstellung genommen. — Alle harrten in dieser Stellung fünf lange Stunden, von 4 Uhr bis 9 Uhr abends. Etwa eine halbe Stunde vor der Ankunft des hohen Paares kam ein Gewitter-

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 185

1911 - Erfurt : Keyser
— 185 — regen, der die ermüdeten Kinder aufeinander trieb, nur die auf der sparsam erleuchteten Treppe der Statthalterei hielten aus. Begrüßung der Königin: Endlich verkündeten einige 30 Kanonenschüsse' die Ankunft. Als die hohe Landesmutter aus dem Wagen stieg und die Treppe hinaufging, streuten die Mädchen Blumen, über die sie frohlächelnd hinschritt. Jetzt trat die Tochter des Diakonus Lossius (Predigerkirche) vor und hielt eine kurze Ansprache. In ihr empfahl sie die Erfurter Landeskinder der Königin Huld und Gnade. Dann überreichte ein anderes Mädchen ein Gedicht, welches die Königin gnädig annahm; auch dankte sie liebevollen Tones für die ihr erwiesene Aufmerksamkeit (f. Aulabild der Königin Luise-Schule „Empfang der Königin im Regierungsgebäude"). Als die Fürstin die Stiege verließ, um in den Saal zu treten, riefen ihr die Knaben ein lautes Lebehoch nach, in welches die übrigen Kinder freudig einstimmten. Aufenthalt in Erfurt: An einem der folgenden Tage war mittags offene Tafel, bei der auch die Herzöge von Weimar und Gotha zugegen waren. Während derselben führten die Böttcher auf dem freien Platze vor der Statthalterei den berühmten ^chäff-lertanz, einen Reifentanz, auf. Nach aufgehobener Tafel besichtigten die hohen Herrschaften die Merkwürdigkeiten der Stadt. Sie lenkten ihre Schritte nach dem Petersberge und besahen dort die schöne Kirche des Petersklosters und in ihr das Grabmal des der Sage nach zweibeweibten Grasen Ludwig (Ernst) von Gleichen. Auf dem Dom stiegen sie bis zur berühmten Maria Gloriosa empor und bewunderten von der Zinne des mittleren Turmes die herrliche Aussicht über Stadt und Land. Die Nonnen des Klosters zum Neuenwerk ließen der Königin Luise ein zierlich geflochtenes Körbchen mit allerlei felbstgefertigten Arbeiten überreichen. Die Königin nahm es gnädig an und übersandte als Gegengeschenk zwei Friedrichsdor. Auch die Erziehungsanstalt der Urfulinen genoß die hohe Ehre, von dem Königspaare besucht zu werden. Beim Besuche des evangelischen Waisenhauses wurde der König mit seiner Gemahlin von den in zwei Reihen aufgestellten Zöglingen mit einem herzlichen Lebehoch begrüßt. Die hohen Herrschaften schrieben ihre Namen in das ausgelegte Fremdenbuch und beschenkten das Waisenhaus reichlich. Der König allein stiftete 100 Friedrichsdor, welcher Summe die Königin 10 Goldstücke aus eigener Börse hinzufügte. Auch betraten beide die auf dem Saale des Waisenhauses liegende kleine Zelle, in der einst der große Gottesmann Luther eine Zeitlang gewohnt' hatte. Festlichkeiten zu Ehren des hohen Paares: Am Abend dieses Tages war die Stadt herrlich erleuchtet. In besonders hellem Glanze erstrahlte der Hirschgarten, welcher vom Balkon der Statthalterei gut in Augenschein genommen werden konnte. Mitten im Garten war ein offener Tempel errichtet. Er stand auf acht Säulen und aus seiner durchscheinenden Kuppel thronte die Kriegs-

3. Die Zeit der Umwälzungen - S. 81

1909 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. 81 Ihr getrost entgegengehen um der Ehre willen, weil ehrlos der Preuße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir drfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sichern, glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glcklichen Zeit. Breslau, den 17. Mrz 1818. Friedrich Wilhelm. 4) Aus dem Aufruf der kniglichen Prinzessinnen an die Frauen im preuischen Staate": Das Vaterland ist in Gefahr! So sprach der König zu seinen treuen, ihn liebenden Untertanen, und alles eilt herbei, um es dieser Gefahr zu entreien .... Auch wir Frauen mssen mitwirken, die Siege befrdern helfen, auch wir mssen uns mit den Mnnern und Jnglingen vereinen zur Rettung des Vaterlandes. Gern stellen wir uns, die wir dem Vaterlande angehren, an die Spitze dieses Vereins. Wir hegen das feste Vertrauen, es wollen die edelmtigen Frauen und Tchter jedes Standes mit uns dazu beitragen, da Hilfe geleistet werde den Mnnern und Jnglingen, die fr das Vaterland kmpfen, damit es wieder in der Reihe der geachteten Staaten dastehe und der Friede seine Segnungen ausstrmen knne. Nicht blo bares Geld wird unser Verein als Opfer dargebracht annehmen, sondern jede entbehrliche wertvolle Kleinigkeit das Symbol der Treue, den Trauring, die glnzende Verzierung des Ohres, den kostbaren Schmuck des Halses. Gern werden monatliche Beitrge, Materialien, Leinwand, gesponnene Wolle und Garn angenommen, und selbst unentgeltliche Verarbeitung dieser rohen Stoffe als Opfer angesehen werden. Solche Gaben, Geschenke und Leistungen geben fortan das Recht, sich Teilgenossen des Frauenvereins zum Wohle des Vaterlandes zu nennen.*) 5) Aus einem in Zeitungen verffentlichten Verzeichnis von Gaben. Zehn Taler, von einer armen Frau zu einem Kleide erspart, mit der Be- merkung: Die Jger brauchen es notwendiger als ich." Dem Vaterlande!" Drei silberne Elffel. Von einem Geschwisterpaar eine goldene Halskette und eine Reiherfeder. Ein Paar goldene Ohrringe, ein Ring, Teesieb und Strickscheiden mit fol-genden Zeilen: Alles, alles, was ich habe, Ist diese ganz kleine Gabe, Wr' die Zeit jetzt nicht so schwer, Gerne, gerne gb' ich mehr." Der Schuhmacher V.: drei Paar neue Stiefel und zehn Taler. Von drei Dienstmdchen: ein silberner Becher, eine dergleichen Nadelbchse, sieben Medaillen und fnfundzwanzig Taler. Von der Witwe A.: einundachtzig Stck Tornister. Zur Verwandlung in Eisen: ein silbernes Degengef, einem franzsischen Offizier in der Schanze vor Kolberg 1807 abgenommen. Ein Zopf eigener Haare: Der Friseur M. hat fr dieses Haar zehn Taler geboten: es macht mich glcklich, dem Vaterlande dieses kleine Opfer bringen zu knnen. **) 6) Eine englische Zeitschrift, The Quarterly Eeview, schrieb 1819: Wir haben nicht Lust, uns zu den Anhngern jenes berspannten Planes zu bekennen, der jetzt aufgetaucht ist, und knnen nur lachen der eine so abgeschmackte, unausfhrbare Idee, wie die ist, eine Strae von Eisen herstellen zu wollen, auf der Wagen durch Dampf befrdert werden und noch dazu doppelt so schnell, als Schnellposten laufen knnen." 7) der die Erffnung berichtete eine Berliner Zeitung: Die Erffnung der Berlinpotsdamer Eisenbahn auf der Strecke von Potsdam nach Zehlendorf hat *) Prof. A. Richter, Quellenbuch. **) Nach Hoffmeyer und Hering, Quellenbuch. Christensen, Lehrbuch. Iv. Neubtg. 6

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 453

1906 - München : Oldenbourg
91. Des Kronprinzen Maximilian Hochzeit im Oktober 1842. 453 Kaum war aber der Vater der Götter und Menschen mit seiner Gemahlin, mit den klagenden Parteien und mit dem Gerichtsboten Merkur wieder abgetreten, so brach der Liederkranz herein, zweiundsechzig Männer, denen süßer Wohllaut in der Kehle schläft, an der Spitze Meister Kunz, der treffliche Musikus. Diese richteten sich in der Mitte des Saales ein und sangen nun zum Nachmahle ihre schönen Lieder, vor allem das begeisterte „Helden, laßt die Waffen ruhen", das „Walhallalied" mit seinen Heldentönen, das bei uns bereits zum Volks-gesang geworden ist. So ging es fort in herrlichster Fröhlichkeit; Trinksprüche, Vivatrufe, lustige Scherze, prächtige Lieder und Musikstücke wechselten miteinander ab, bis endlich nach Mitternacht Thorwaldsen in milder Rührung dankend Abschied nahm. Wie einen jungen Hochzeiter begleiteten sie mit spielenden Musikanten, jauchzend und jodelnd, den greisen Meister an den Wagen und unter hallendem Lebehoch fuhr er aus ihrer Mitte. 91. Des Kronprinzen Maximilian Hochzeit im Oktober 1842. Von Ludwig Steub.1) Bei uns ist alles voller Frenden, die fröhlichste Aufregung geht durch alle Gassen der Stadt, von einem Ende des Weichbildes bis zum anderen, vom Erdgeschoß bis ins Dachstübchen. Der Reigen unserer Feste ist eröffnet seit dem Tage, als die junge Kronprinzessin ihre neue Heimat in unserer Königsburg betrat. Daß die liebliche Braut, die Prinzessin Marie von Preußen, mit herzlichem Willkomm werde aufgenommen werden, war vorausznfehen, aber die jubelnde Aufgeregtheit bei ihrem Empfange war am Ende doch noch überraschend. Es war in der Tat ein schöner Tag, als selbst die kolossale Ludwigstraße zu eng wurde für die Tausende, welche im Sonnenschein auf und ab wogten, die voll Freude und Spammng durcheinander drängten in der festlich geschmückten Gasse, aus dereu Fenstern ungeheure Banner flaggten. Art ihrem Anfange, wo das Gebiet der Stadt beginnt, war dagegen ein grüner Triumphbogen erbaut, auf welchem der Willkomm zu lesen, den die Harrenden der Erwarteten, längst Ersehnten mit Herz und Mund entgegentrugen. Alle die Freudenbezeuguugeu der Städte, der Märkte und Dörfer an der Straße — noch im letzten Orte, zu Schwabing, standen die Landleute mit einem sinnigen Gruße bereit — alle diese Huldigungen hatten die Ankunft etwas über die angesagte Stunde verzögert; endlich aber ging ein froher Ruf durch die Menge, welcher deutlich kundgab, daß der rechte Augenblick gekommen sei. Über dem bunten Gewimmel sah man die Helme der Kürassiere funkeln, bte dem Zuge tioranritten, bte Gasse öffnete sich, bte Reiter zogen vorüber, der Wagen nahte, ein tausendfacher Willkomm stieg donnernd auf und in „Kleinere Schriften," Iv. Band, S. 33 ff. Stuttgart 1875, Cotta.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 263

1906 - München : Oldenbourg
49. Elisabeth Charlotte. 263 später, viele Jahre später einmal aus dem kalten Versailles schreiben sollte: „damals war ich lustiger als jetzt". Arme kleine Liselotte, was hat man dir getan, daß du später nicht mehr lustig sein konntest? Ein Blick ans die gegenüberliegende Wand sagt es uns; denn an dieser Waud hängt wieder ein Bild von ihr, aber da ist sie kein Kind mehr, sondern eine Frau, nicht mehr rotwangig, sondern blaß und über den blassen Zügen liegt die Müdigkeit, die sich auf menschlichen Gesichtern lagert, wenn der Gram zu Besuch kommt und seinen Besuch ungebührlich ausdehnt und nimmer, nimmer wieder davon geht. Und dieser Gram — woher? Wir brauchen nur zur Seite zu sehen, nach dem Bilde des Mannes, das dort neben dem ihrigen hängt, des widerwärtig, süßlich lächelnden Mannes, der so recht wie das aussieht, was man einen „ekligen Kerl" nennt. Dieser Maun nämlich, das ist der „Monsieur" von Frankreich, Herzog Philipp von Orleans, der Bruder Ludwigs Xiv., dem die Liselotte mit neunzehn Jahren zur Frau gegeben wurde und dreißig Jahre lang, bis zu seinem Tode, Frau bleiben mußte und Frau blieb, treue, ehrliche, rechtschaffene Frau, obgleich das Sumpfgezücht, in dessen Mitte sie zu leben verdammt war, alles daransetzte sie zu einer untreuen Frau zu machen, und als ihm das nicht gelang, alles daransetzte ihren Gatten, den „Monsieur", glauben zu machen, sie wäre eine solche. Das ist ihr Gatte, ihr Herr und Gemahl, von dem sie am 7. März 1696 nach fünfundzwanzig Jahren ehelichen Lebens an ihre Tante, die Kur-fürftin Sophie in Hannover, schreibt: „Der hat nichts in der Welt im Kopf als seine jungen Kerls, um da ganze Nächte mit zu fressen, zu saufen, und gibt ihnen unerhörte Summen Geld. Nichts kost' ihn noch ist's zu teuer für die Bursch'. Unterdessen haben seine Kinder und ich kaum, was uns nötig ist. Wenn ich Heiuder und Leintücher vonnöten habe, muß Jahr und Tag drum gebettelt werden und in derselben Zeit gibt er loooo Taler au den La Carte, um fein Weißzeug in Flandern zu kaufen. Alles Silberzeug, fo aus der Pfalz kommen, hat Monsieur verschmelzt und verkauft und alles den Buben geben. Alle feine Juwelen werden verkauft und versetzt, Geld drauf gelehnt und den jungen Leuten geben, alfo daß, da Gott vor fei, wenn Monsieur heute zum Sterben kommen sollte, muß ich morgen bloß von des Königs Gnaden leben und werde das Brot nicht finden." Arme kleine Liselotte, reiner, junger Quell, in was für einen Morast hat man dich geleitet! Schöne, frische Knospe ans dem deutschen Walde, was für schlimme Hände haben dich zwischen die Finger genommen! Und daß es der leibliche Vater sein mußte, der die schnöde Hantierung begann und das holde Geschöpf, das ihm Gott zur Tochter gegeben hatte, verkaufte um ein politisches Geschäft mit ihr zu machen! Diesem Karl Ludwig nämlich, ihrem Vater, dessen ganze Lebenstätigkeit eigentlich darin bestand die Groschen Stück nach Stück wieder zu sammeln, die Papa und Mama Winterkönig mit einem

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 434

1906 - München : Oldenbourg
434 84. Ludwig I. und Goethe. als Werke eines Fürsten, der sich die „angeborene schöne Menschlichkeit" gerettet habe. Da keine Einladung Goethes Reiseunlust zu überwinden vermochte, machte der König durch einen hochherzigen Entschluß dem Verkehr aus der Ferne ein Ende. Am Geburtstag des Dichters im Jahre 1827 fuhr unvermutet ein Wagen an seinem Hause vor und in jugendlicher Hast entstieg demselben der König. Er war von Brückenau tags zuvor aufgebrochen und hatte die Nacht im Wagen verbracht um Goethe seine Glückwünsche zum Festtag selbst zu überbringen. Als Angebinde überreichte er ihm das Großkreuz des Kroueuordens und hierbei spielte sich eine Szene ab, die charakteristisch ist für das Verhältnis Goethes zu seinem Fürsten. Trotz aller vertrauten Freundschaft fühlte und gab er sich in allen dienstlichen Dingen stets als den Beamten und so wandte er sich auch jetzt, ehe er den Orden annahm, mit aller Förmlichkeit an Karl August: „Wenn mein gnädiger Fürst erlaubt." — Dieser aber, der jene Scheidung nie anerkannt hatte, rief lachend: „Alter Kerl, mach doch kein dummes Zeug!" Den größten Teil des Tages verbrachte der Köuig in Goethes Haus; was ihm daneben und neben dem Besuch bei Hof an Zeit blieb, widmete er Schillers Andenken; er besuchte sein Haus, und als er auf der Bibliothek sah, in welch wenig angemessener Weise dort aufbewahrt wurde, was von seiner sterblichen Hülle erhalten war, gab er den Anstoß dazu, daß dies eine würdigere Ruhestätte faud. — Abeuds war zu Ehren des Festtags Ball im Schützenhans, auf dem der König durch seine Liebenswürdigkeit, seine lebhafte, geistvolle Unterhaltung und den herzlichen Anteil, den er an Weimars großer Vergangenheit nahm, alle Herzen für sich gewann. Die große Freude, die der Dichter über diese fürstliche Auszeichnung empfand, und der tiefe Eindruck, den des Königs Persönlichkeit auf ihn machte, klingt aus allen Äußerungen wieder, die er mündlich und in Briefen über diesen Besuch machte. Es sei nichts Kleines, äußerte er zu Kanzler Müller, einen so großen Eindruck, wie die Erscheinung des Königs, zu verarbeiten; ihm sei es unschätzbar ihn gesehen zu haben: in derselben Zeit zu leben und diese Individualität, die mit aller Energie seines Willens so mächtig auf die Zeitgestaltung einwirke, nicht durchschaut zu haben, würde unersetzlicher Verlust gewesen sein. Der König schreibt von jenem Tag an ihn: „Wie kurz nur genoß ich Ihres lehrreichen Umgangs; aber Augenblicke mit Goethe zugebracht wiegen Tage, wiegen Monate ans. Die mit Ihnen verlebte Zeit ist keine Vergangenheit geworden, sie bleibt als ewig erfreuende Gegenwart." In ganz Deutschland aber staunte man über diese Ehrung eines Dichters und ein zufälliger Zeuge jenes Besuchs schreibt: „Dieser Vorgang machte ein Aufsehen wie selten eine Begebenheit in Zeiten des Friedens." Lange ging Goethe mit sich zu Rate, womit er seiner' Dankbarkeit sichtbaren Ausdruck verleihen könnte; aber nichts schien ihm zu genügen, bis er endlich eine Gabe fand, wie sie schöner nicht gedacht werden kann: er widmete

7. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 13

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
13 werden! Die Worte fließen ihnen nur so von den Lippen; jeder möchte erzählen und berichten von seinen Freuden und Leiden, seinen Ent- deckuugeu und Erlebnissen und uns Kunde geben von seiner kleinen Ge- dankenwelt. Denn hier sind alle auf ureigenem Grund und Boden, auf dem sie königlich schalten und walten. Wohl dem Lehrer, der hier die richtigen Saiten anschlägt. Er gewinnt unendlich viel mehr Unterrichts- und Erzieherweisheit, als durch langes Bücherstudium; denn dann tun sich die Herzen der Kinder weit vor ihm auf, und er kann da lesen und lernen im Buch der Kindheit wie in keinem anderen Buch. Das Eltern- haus mit seiner Einrichtung und nächsten Umgebung, mit seinen Be- wohnern und Familiengliedern bietet eine schier unendliche Menge Stoff. Ich füge einige Aufgaben an: Vom Aufstehen. Beim Mittagessen. Zu- bettgehen. Der Geburtstag. Bei der Großmutter. Unsre Spielsachen. Der Spaziergang mit Vater und Mutter. Der Besuch. Unser Garten. In unsrer Spielstnbe. Unsre Kaninchen. Unsre Spiele. Auf dem Hühnerhofe. Bei unserm Nachbar. An der Nußhecke. Im Obstgarten. Auf unserm Boden. Kriegenjagen. Der Scherenschleifer. Das Kartoffel- pflanzen. Unser Wohnhaus. In der Scheune. Der Viehstall. Auschlußstoffe aus dem Lesebuch für Westfalen. 2. Teil. Wiedemann: Das Vaterhaus. Seite 1. Trojan: Mutter. Seite 3. Ehamisso: Die Schwalben. Seite 4. Gansberg: Der Garten. Seite 161. er an die Seminargürten, im Osten an das Seminar und die Vorgärten, im Süden an das Land an der Prekerstraße und im Norden an die Turn- Halle und den alten Marktplatz. Seine größte Ausdehnung hat er von Süden nach Norden. Das ist die Länge. Bon dem Schulgebäude im Osten bis an die Seminargärten im Westen erstreckt sich die Breite des Platzes. Die Länge und Breite werden geschätzt, abgeschritten und ge- messen. Der Schulhof ist 89 m lang und 46 m breit. Alle Schüler schreiben die Zahlen in ihr Notizbuch. Der Schulhof dient zum Spielen und Turnen der Schüler. Hinter dem Schulgebäude und vor der Turn- halle steht eine Reihe schattiger Ulmen; an der Südseite spenden zwei Reihen Laubbäume und dahinter eine Reihe Fichten Schatten. Im Sommer laden uns unter den schattigen Baumkronen Bänke zum Sitzen ein. Am Schulgebäude sind Wasserkräne mit Bechern für die Schüler. In der Nordwestecke stehen Turngeräte. Weuu es schlechtes Wetter ist, wird iu der Turnhalle geturnt. Sie liegt nordwestlich vom Schulgebäude und ist kleiner als es. Die Länge und Breite der Halle werden geschätzt, abgeschritten und gemessen. Im Innern stehen viele Turngeräte. Da sehen wir Kletterstangen und -Taue, Laufringe, Barren, Böcke, Recke und viele andre Geräte. Unter der Decke hängen große Lampen, und

8. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 78

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 78 — und den Kindern vor. Drei Seiten von dem Briefbogen hat die liebe alte Großmutter voll geschrieben. Die Marke auf dem Briefumschlag kriegt Fritz. Er hat schon viele. Zehn Pfennig hat sie gekostet. Da wollen wir doch schnell schreiben, sagt der Vater. Fritz, lauf mal rasch uach Thor- mann und hole eiue Postkarte. Was kostet sie? Bald ist er wieder da. Der Vater schreibt an die Großmutter. Alle freuen sich, daß sie kommen will. Der Zug kommt 3™ Uhr an. Nun muß der Postbote wissen, wohin die Karte soll. Der Vater schreibt auf die Vorderseite wie die Großmutter heißt und wo sie wohnt. Das ist die Aufschrift. Die Marke sitzt schon drauf. Beim Brief darf man sie nicht vergessen. Ich briuge sie in den Kasten, ruft Fritz. Dann beeile dich, mein Junge, in 10 Minuten kommt der Postbote. Was tut er? Fritz briugt die Karte zum Briefkasten beim Spieker. Als er nach Hause gehen will, kommt gerade der Postbote. Den großen schwarzen Postsack hat er auf dem Rückeu. Jetzt schnallt er ihn unter den Kasten, schließt auf, der Boden klappt herunter und plumps fallen alle Briefe und Karten hinein. Die Karte an Großmutter ist uoch mitgekommen. Jetzt geht er nach der Post. Den Sack trägt er in das große Zimmer. Da sind viele Postbeamten. Der eine hat einen roten Kragen mit eiuer goldenen Borte dran. Er ist der höchste. Alle arbeiten fleißig. Gerade hat der Postbote den Postsack gebracht, da wird er geöffnet und alle Karten und Briefe nachgesehen. Die beiden Briefboten ordnen sie in zwei große Haufen. Der eine kommt in den Zug uach Bielefeld, der andre in den uach Rheda. Bei welchem Haufen ist Fritz' Karte? Die Briefe werden eingepackt und in den Posthof getragen. Da stehen viele gelbe Postkarren. Zwei sind schon voll von Paketen. Den dritten packen die Postboten noch mit Briefsäcken und Paketeu voll. Die Eisentür wird geöffnet, die Post- boten schieben die gelben Karren hinaus, audre gehen nebenher und Helsen. Es geht zum Bahnhof. Mit einem Schub geht's die Straße hinauf. Die Räder kuarren ordentlich. Jetzt fahren sie schon auf deu Bahnsteig. Der Bahnübergang wird geschlossen. Der Zug kommt an- gebraust. Er fährt uach Bielefeld und weiter. Jetzt hält er. Vorn ist der Bahnpostwagen. Rasch öffnen sich die Türen. Pakete und Säcke fliegen hinein. Ein Wagen ist leer, bald alle. Die leeren Wagen aber sind voll. Pakete und Briefe nach Gütersloh find darin. Fertig! Der Mann mit der roten Mütze hebt die weiße runde Scheibe. Der Zug pfeift. Puff, puff geht es und weiter fährt der Zug. Die Postbeamten fahren die Karren nach der Post und bringen Briefe und Pakete in das Postgebäude. Bald knallt's im Posthofe. Ans dem Tor fährt die gelbe Postkutsche, die Paketpost. Auf dem hohen Bock sitzt der Kutscher. Im Wagen sind zwei Postboten. Sie bringen Pakete umher. In der einen Hand tragen sie das Paket und in der andern einen gelben Schein. Das ist die Postpaket- adresse. Darauf steht, wer das Paket haben soll und wer es geschickt hat. Was müssen wir bezahlen, wenn wir ein Paket bekommen? Die Paket- post nimmt auch Pakete mit. Das kostet 10 Pfennig. Als Fritz Gebnrts- tag hatte, bekam er von der Großmutter eiu großes Paket. Eiu Kuchen

9. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 103

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 103 — Kontrollversammlungen in der Zeitung. Die Zahl der Geburten, Verehe- lichnngen und Sterbefälle ersehen wir aus den Standesamtsnachrichte,i. Die Hausfrau ersieht aus der Zeitung, wo sie gut und billig kaufen, der stellenlose Arbeiter, wo er Beschäftigung finden kann, der Unterhaltung oder Vergnügungen Suchende, wohin er gehen muß, und der Kauflustige, wo er erhalten kann, was er wünscht. So erkennen wir, daß die Zeitung eine große Bedeutuug hat und zu einer nicht mehr zu entbehrenden Ein- richtuug geworden ist. Wie die Kinder ihren Eltern bei der Arbeit und bei der Gewinnung des Lebensunterhalts Helsen. Viele Kinder helfen ihren Eltern bei der Arbeit. Auf dem Lande können sie beim Ackerbau allerlei Dienste verrichten. Sie graben, Harken, hacken, legen im Frühjahr Kartoffeln, Bohnen oder Erbsen ein und helfen beim Pflanzen. Auch im Sommer und besonders im Herbst gibt es für sie viel Arbeit. Bei der Kartoffelernte, dem Rübenziehen und Blättern des Kohls gehen die Kinder ihren Eltern zur Hand. Besonders gut können sie in den Herbstferien, die in die Erntezeit fallen, helfen. So sparen die Eltern durch die Hilfe ihrer Kinder die Ausgaben für Arbeitsleute. Auch bei der Heuernte und im Garten, beim Hüten des Viehs und den Haus- arbeiten muß die Jugend Handreichung tun. Wenn sie so den Eltern zur Hand gehen, so sorgen andrerseits Vater und Mutter für alles, was ihre Kinder gebrauchen. In der Stadt haben die Eltern nicht so viel Arbeit für ihre Kinder. Die meisten Männer gehen zur Fabrik. Dort dürfen die Kinder nicht be- schäftigt werden. Ist der Vater aber ein Handwerker, so kann der Knabe allerlei Handdienste tun. Da lernt er schon in seiner Jugend den Hammer und die Zange gebrauchen und allerlei kleine Sachen anfertigen oder Schäden ausbessern. Viele Kinder aber haben Stellen bei andern Leuten. In ihrer Freizeit gehen sie dahin und besorgen allerlei Ausgänge oder Arbeiten im Hause. Viele Jungen sind Lausburschen. Sie müssen die verkauften Sachen austragen, im Laden oder Lager aufräumen, Briefe und Pakete zur Post bringen, die Schaufenster putzen und andre Arbeiten tun. Andre Jungen sind Zeitungsträger. Sie tragen jeden Nachmittag eine große Anzahl Zeitungen aus. Jeder Zeitungsjunge hat in einer be- stimmten Gegend die Zeitungen auszutragen. Manche Mädchen haben Aufwartestellen. Da müssen sie allerhand Hausarbeiten verrichten und die nötigen Ausgänge besorgen. Andre wieder sind Kindermädchen. Sie gehen mit den Kindern aus oder fahren die Kleinen nachmittags spazieren. Alle diese Kinder bekommen für ihre Arbeit Geld. Ein Zeitungs- junge erhält wöchentlich 1,80 Jt, das macht im Monat über 7,20 Ji und im Jahre 93,60 Jt. Kindermädchen, die noch zur Schule gehen, verdienen in einem Jahre 80 bis 90 Jt. Für dieses Geld können die Eltern ihren Kindern schon viele nötige Sachen und Essen und Trinken kaufen. So helfen die Kinder ihren Eltern bei der Gewinnung des Lebens- Unterhalts. Dadurch lernen die Kinder schon früh erkennen, wie schwer es

10. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 75

1897 - Leipzig : Hirt
75 Eine franzsische Frau, in deren Hause er lange sein Quartier auf-geschlagen hatte, erzhlte, da er sich nicht wie der Herrscher, sondern stets wie ein Gast benommen habe. Ich werde", schrieb sie an eine Freundin, nie die Bescheidenheit vergessen, mit der er zu bitten pflegte, wenn er etwas brauchte, wie er um Entschuldigung bat, wenn er uns bemhte oder frchtete, unbequem zu sein." Am Abend vor Weihnachten kam eine groe Kiste von Berlin fr den Kronprinzen an, und da lud er seine Wirtin und ihre Familie ein, vom Weihnachtskuchen zu kosten. Diesen Kuchen", sagte er, hat meine Frau gebacken, und Sie mssen ihn durchaus kosten." Dann sprach er der das Weihnachtsfest zu Hause in seinem glcklichen Heim und bersetzte Stellen aus den Briefen der Kronprinzessin und der beiden ltesten Kinder. Sein Lieblingswunsch, ein deutsches Kaiserreich erstehen zu sehen, ging in Erfllung. Er huldigte am 18. Januar 1871 als vornehmster Unter-than dem neuen Kaiser zuerst. Das Werk, zu dem er soviel beigetragen hatte, war ausgefhrt. 6. Der Sieger in vielen Schlachten kehrte gern zu seiner Friedens-arbeit zurck. Er schmckte Berlin mit Werken der Kunst, prchtigen Bauten, vermehrte die Sammlungen seiner Vorfahren und machte seinen Palast zum Mittelpunkt der Knstler und Gelehrten. Untersttzt wurde er dabei trefflich von seiner Gemahlin, die, selbst knstlerisch thtig, feinstes Verstnd-nis dafr besa. 7. Glckliche Tage verlebte er in Potsdam, wenn er mit seiner Familie dem Zwange der Hauptstadt entronnen war. Gern besuchte der leutselige Fürst die Dorfschule seines Gutes Bornstdt. Da machte es ihm gelegent-lieh groe Freude, die Stelle des Lehrers einzunehmen und Fragen an die Kinder zu stellen. Wie ein freundlicher Gutsherr sammelte er zu Weihnachten alle Angehrigen des Gutes um sich und verteilte selbst die Geschenke. 8. In dieser Stille entwarf er Plne fr seine sptere Regierung. Er wollte Preußen und Deutschland in friedlicher Entwickelung zu neuen Ehren führen; von seiner Regierung sollte einst gesagt werden, sie sei dem Volke wohlthtig, dem Lande ntzlich, dem Reiche ein Segen gewesen. Aber ehe ihm die Krone zufiel, erkrankte er. Niemand hegte eine ernste Besorgnis bei den ersten Anfngen seiner Krankheit, die zu unbedeutend erschien, als da sie dieser reckenhaften Erscheinung gefhrlich werden knnte. Doch der Zustand verschlimmerte sich mehr und mehr; nicht der Aufenthalt im sonnigen Italien, nicht die sorgsamste Pflege, nicht rztliche Kunst ver-mochten den Leiden, die der Kranke mit seltener Geduld und Selbstber-
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