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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 51

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. 51 Klimatisch und bodenwirtschaftlich ist das Südwestdeutsche Land- decken der bevorzugteste Teil von ganz Deutschland. In den tieseinge- senkten und gegen die rauhen Nordwinde geschützten Tälern beginnt der Frühling zeitig, der Herbst ist milde und trocken, der Winter kurz, wenn auch manchmal hart, so daß sich der Rhein mit Eis bedeckt. Da überdies der Talboden und vielfach noch die untern Berghänge mit fruchtbarem Löß bedeckt sind, so vereinigen sich hier alle Bedingungen zu fruchtreichem Gedeihen, am meisten in der Oberrheinischen Tiefebene, „dem Garten Deutschlands". Da werden besonders gepriesen die Weine des Elsaß, des Markgrafenlands, der Pfalz und namentlich des Rheingaus, die Kastanienwälder am Donnersberg, die Kirschenhaine bei Frankenthal, die Spargel von Schwetzingen, der Tabakbau in der Pfalz und die Hopfen- kulturen Badens. Aber auch außerhalb des Rheintals fehlt es nicht an edlen Er- Zeugnissen der gabenfrendigen Natur. Geschätzte Weine bringen noch hervor das Moseltal, das Neckartal, besonders um Stuttgart, und Franken, namentlich um Würz- bürg. Frankfurts Rosenzucht hat die der Riviera überflügelt, Bambergs feines Gemüse beherrscht die Märkte in München und Nürnberg, aus dem Württember- gischen Land kommt viel Ob st und Apfelwein, die Gegend um Hersbruck und Spalt erzeugt gesuchten Hopfen. Überall aber in den fränkischen und schwäbischen Landen strotzen die Talebenen von goldenen Ährenfeldern, die meist im Kleingrundbesitz bewirtschaftet werden, der die stärkste Bodenbenutzung zur Folge hat. Doch finden sich auch Striche, in denen Moor oder Sand der Bodennutzung im Weg stehen, so um Kolmar, im f. Teil der Pfalz, um Nürnberg u. a. Berkehrslage. Das Rheintal ist die wichtigste nordsüdliche Ber- kehrsstraße Deutschlands, ja des Kontinents; zu beiden Seiten begleiten es Bahnen, und die Fluten des Stromes selbst sind mit zahlreichen Passagier- und Güter- dampsern bis Mannheim, auch noch bis Straßburg hinauf belebt. Das Tal verknüpft die Niederlande und das w. Deutschland mit der Schweiz und weiterhin mit Italien (Linie London—köln—basel—gotthard—mailand), und die nach O. und W. weit ausgreifenden Seitenäste des Flußsystems, Main und Neckar, Mosel und Maas, verketten auch die seitlichen Nachbarländer zu einem einheitlichen Verkehrsgebiet. Die Vereinigung so vieler Vorzüge der Natur erklärt die hohe Dichte der Bevölkerung, die in Franken an 100 E., in Schwaben 120 E. auf 1 qkm beträgt und in der Oberrheini- schen Tiefebene sogar auf 150 steigt. In den Schnittpunkten der wichtigsten Verkehrs- linien sind volksbelebte Großstädte entstanden, deren rasches Wachstum dem der mittel- und norddeutschen Städte nicht nachsteht, so Straßburg (180 000 E.), Mannheim (200000 E.), Ludwigshafen, Mainz (115000 E.), Frankfurt a.m. (415000e.), Nürnberg (330 000 E.), Stuttgart (285 000 E.). Industrie. Nicht zum wenigsten verdanken die Städte des Gebiets ihre heutige Blüte dem gewaltigen Aufschwung ihres industriellen Lebens, das durch das Saar und Ruhrkohlenrevier sowie durch die sächsischen und böhmischen Kohlenlager gefördert wird. Im Wasgau hat die Baumwollweberei, deren Hauptsitz Mühl- hausen ist, sich großartig entwickelt. Die Bewohner des Schwarzwalds hat der Waldreichtum zur Holzschnitzerei, Uhren- und Musikinstrumentenfabrikation geführt, besonders in Furtwangen und Lenzkirch. Pirmasens liefert Schuhwaren, Ludwigshafen Erzeugnisse der Chemie, insbesondere Farben, Kaiserslautern

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 26

1909 - Leipzig : Hirt
20 Tl Frankreich als Kaiserreich. errang Napoleon hier nicht. Die Entscheidung fiel bei Fried land in Ostpreußen zugunsten Napoleons. Nun stand diesem der Weg nach Königsberg offen; die preußische Königsfamilie floh nach Memel. Im Juli 1807 wurde der Friede zu Tilsit geschlossen. Preußen mußte alle Besitzungen links der Elbe und seine polnischen Besitzungen außer Westpreußen abtreten. Napoleon bildete aus preußischen und russischen Bestandteilen des ehemaligen Königreichs das Großherzogtum Warschau, das er dem Kurfürsten von Sachsen zugleich mit dem Königstitel verlieh. Dieser war nach der Schlacht bei Jena vom Bündnis mit Preußen zurückgetreten und hatte sich dem Rheinbund angeschlossen. Ferner mußte Preußen 130 Million Frcs. Kriegskosten zahlen; bis zu deren Zahlung blieb ein französisches Heer in Preußen; dessen Verpflegung kostete zehn-mal mehr als die Kriegskosten betrugen. Dann mußte Preußen die Verpflichtung eingehen, sein Heer auf 42000 Manu zu beschränken. Napoleon glaubte, in Zukunft vor Preußen sicher zu sein. Aus den preußischen Besitzungen links der Elbe, dem Kurfürstentum Hessen und andern Besitzungen bildete er das Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel, dessen Verwaltung er seinem Bruder Jeröme übertrug. Dieser erhielt wegen seiner verschwenderischen Hofhaltung und seiner üppigen Feste den Namen „Bruder Lustig". Er pflegte seine Gäste nach den Festlichkeiten mit den Worten zu entlassen: „Morgen wieder lustik." Mit Rußland schloß Napoleon ein Schutz- und Trutzbündnis; da England dem Bündnis nicht beitreten wollte, verhängte er über die englischen Waren die Kontinentalsperre, d. h. er verbot allen Mächten, die von ihm abhängig oder mit ihm verbündet waren, englische Schiffe in ihre Häfen aufzunehmen. Damit war Englands Stärke, der Handel, lahmgelegt. Der Kontinentalsperre widersetzten sich Portugal, der Papst und Holland. Vor einem französisch-spanischen Heere flüchtete die portugiesische Königsfamilie in ihre Kolonie Brasilien. Der Kirchenstaat wurde besetzt und mit dem Königreich Italien vereinigt, der Papst gefangen nach Savona und später nach Fontainebleau gebracht. Napoleons Bruder Ludwig, König von Holland, dankte ab, weil er die Kontinentalsperre ohne Schädigung seines Landes nicht durchführen konnte. Darauf wurde Holland als „Anschwemmung französischer Flüsse" mit Frankreich vereinigt. Auch Oldenburg, die Hansestädte und der nördliche Teil von Hannover wurden mit Frankreich vereinigt, um hier die Kontinentalsperre durchzuführen. Dagegen mißlang die Eroberung Spaniens und Portugals, weil England hier im Interesse seines Handels energisch Hilfe leistete. Besonders zeichnete sich in diesem Kriege der später vielgenannte Wellington aus. Ruhmreiche Ereignisse. Der unglücklichste aller preußischen Kriege hat auch Ruhmestaten in der mannhaften Verteidigung der Festungen Kolberg und Graudenz auszuweisen. Die Festung Kolberg in Pommern

3. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 28

1909 - Leipzig : Hirt
28 Ii. Frankreich als Kaiserreich. an Frankreich verloren; Napoleon bildete daraus die sogenannten Jllyrischen Provinzen. Salzburg wurde an Bayern, Westgalizien an das Großherzogtum Warschau abgetreten. Österreich hytte seinen Anteil am Meere und seine natürlichen Grenzen eingebüßt. ^Jn diesen Krieg fällt der heldenmütige Aufstand der Tiroler unter Andreas Hofer. Die allzeit treu österreichische Grafschaft Tirol war von Napoleon Österreich genommen und Bayern gegeben worden. Die bayrische Regierung machte sich durch viele Änderungen mißliebig. Führer des Aufstandes war Andreas Hofer, Besitzer des Wirtshauses Am Sand zu St. Leonhard im Passeiertal. Er war mit einigen Landsleuten in Wien gewesen, wo ihnen ein Plan zum Aufstande Tirols vorgelegt wurde, ,den sie dann mündlicb überall in Tirol bekannt machten. Hofer rief kjem Tal am bestimmten Tage zum Aufstand auf, griff die abziehenden Bayern an und nahm viele gefangen. Mit französischer Hilfe besetzten die Bayern Tirol wieder, wurden aber durch die Schlacht am Jselberge gezwungen, das Land zu verlassen. Die Niederlage bei Wagram zwang Österreich zum Friedensschlüsse. Tirol mußte es in den Händen der Bayern, der Verbündeten Napoleons, lassen. Kaiser Franz forderte nun selbst die Tiroler zur Unterwerfung unter Bayern auf. Hofer gehorchte. Als ihm aber falsche Nachrichten von dem Herannahen eines österreichischen Heeres zukamen, erhob er noch einmal die Fahne des Aufstandes, doch unterlagen die treuen Tiroler der bayrischen und französischen Übermacht. Andreas Hofer floh mit Weib und Kind in eine Sennhütte, weil er Tirol nicht verlassen wollte. Zwei Monate hielt er sich dort verborgen, bis er von einem übelwollenden Landsmanne den Franzosen verraten wurde. Er wurde nach Mantua gebracht, vor ein Kriegsgericht gestellt und erschossen. Mit unverbundenen Augen sah er der tödlichen Kugel entgegen; erst der dreizehnte Schuß machte seinem Leben ein Ende. Seine Leiche wurde in der Hofkirche zu Innsbruck beigesetzt. Hofers Tod besingt das überall bekannte Lied von Mosen: „Zu Mantua in Banden der treue £}ofer war." Ähnlich dem Auftreten Hofers ist das des preußischen Majors Ferdinand von Schill. In Sachsen, in der Nähe von Dresden gebürtig, war er in preußische Dienste getreten, war bei Auerstädt verwundet worden und hatte nach seiner Genesung die Erlaubnis bekommen, eine Freischar zu bilden. Mit dieser führte er den sogenannten kleinen Krieg mit Erfolg und Geschick in der Umgegend von Stralsund, als diese Festung von den Franzosen belagert wurde. Zum Lohn für seine Dienste wurde er nach dem Frieden von Tilsit zum Befehlshaber des Leibhusarenregiments in Berlin ernannt.

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 217

1902 - Karlsruhe : Lang
— 217 - Republik geschlossen hatten, führte Österreich den Krieg auf dem Festlande allein fort. Erzherzog Karl trieb (1796) die in Süddeutschland eingedrungenen Franzosen über den Rhein zurück. 2. Das Kaiserreich. Im Jahre 1796 wurde oon den Direktoren dem General Napoleon Bonaparte der Oberbesehl über das in Oberitalien kämpfende französische Heer übertragen. Bonaparte war (1769) in Ajaccio auf der Insel Korsika geboren, hatte seine militärische Ausbildung auf der Kriegsschule in Brienne erhalten und war beim Ausbruche der Revolution Unterleutnant der Artillerie. Bei der Belagerung der Seestadt Toulon, die sich gegen den Konvent empört hatte, zeichnete er sich in einer Weise aus, daß er eilt Kommando in Paris erhielt und bald zum General befördert wurde. In Italien leitete er den Feldzug mit Glück und Geschick, besiegte die Österreicher bei Montenotte, Millesimo, Arcole, iiodi und zwang sie, Oberitalien zu räumen und (1797) den Frieden vom Campo Formio zu schließen. Im Jahre 1798 führte er ein kleines, aber auserlesenes Heer nach Ägypten. Der englische Admiral Nelson vernichtete zwar die französische Flotte bei Abnkir; allein Bonaparte besiegte die Truppen des Sultans iu der Schlacht bei deu Pyramiden und nahm Unterägypten und einen Teil von Mittelägypten für die französische Republik in Besitz. Als ihm die Nachricht von einem Bündnisse Österreichs, Rußlands und Englands gegen Frankreich zukam, übergab er (1799) sein Heer dem General Kleber und eilte nach Frankreich. Die Direktoren hatten vielfache Unzufriedenheit hervorgerufen; darum wurde es dem ehrgeizigen General Bonaparte nicht schwer, die Verfassung umzustürzen und seine Ernennung zum Ersten Konsul, d. H. zum Haupte der Staatsregierung, zu bewirken. Im Jahre 1800 führte er ein Heer über den kleinen Bernhard nach Italien und besiegte die Österreicher bei Marengo. Hierdurch und durch den Sieg des Generals Moreau bei Hohenlinden wurde Österreich zum Frieden von Lüneville (1801) gezwungen, dem (1802) zu Amiens auch der Friede mit England folgte. Im Jahre 1804 ließ sich Bonaparte von den Vertretern des französischen Volkes zum Kaiser der Franzosen ernennen und nötigte den Papst Pins Vii., nach Paris zu kommen und ihn feierlich zu krönen. Von nun an wendete er alle seine Kräfte auf, um Frankreich im Innern die Ordnung, deu Frieden, den Wohlstand zu geben und zu sichern. Er ließ durch tüchtige Rechtsgelehrte ein neues Gesetzbuch, deu Code Napoleon, ausarbeiten, gab ohne Beeinträchtigung der anderen Bekenntnisse der katholischen Kirche ihre früheren Rechte zum größten Teile

5. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 118

1902 - Karlsruhe : Lang
- 118 — erfolgreich unterstützte, daß durch die ganze Dauer des Krieges die Stadt nicht in die Hände der Feinde kam. König Friedrich Wilhelm Iii. begab sich nach der Niederlage seines Heeres mit seiner Familie in die östlichen Provinzen seines Landes. Dort sammelten sich die Reste des preußischen Heeres, etwa 6000 Mann, die, mit einem russischen Hilfsheer verbunden, gegen die Franzosen die blutige, aber unentschiedene Schlacht von Prenßisch-Eylan schlugen (6. und 7. Februar 1807). Bald darauf kam Kaiser Alexander von Rußland mit einem Heere nach Preußen und schloß mit Friedrich Wilhelm einen förmlichen Bund gegen Napoleon. Allein die Franzosen gewannen am 14. Juni 1807 die entscheidende Schlacht bei Friedland, welcher vier Wochen später der Friede von Tilsit folgte. Friedrich Wilhelm Iii. mußte durch diesen Friedensschluß alle seine Besitzungen westlich der Elbe und einen Teil der östlichen Provinzen, feist* die Hülste seines ganzen Gebietes, abtreten, ungeheure Zahlungen für Kriegskosten übernehmen und bis zur Abtragung derselben ein französisches Heer von 200 000 Mann in feinem Reiche unterhalten. Kaiser Alexander von Rußland schloß ein Bündnis mit Napoleon und ließ sich von ihm Teile des preußischen Gebietes zuweisen. Ans den westlichen Teilen der preußischen Monarchie, Kurhessen und Braunschweig, machte Napoleon das Königreich Westfalen, das er feinem Bruder Hieronymus übergab. Das Kurfürstentum Sachsen wurde bedeutend vergrößert und zum Königreich erhoben, mußte aber, wie das Königreich Westfalen, das Herzogtum Weimar und die bisher noch unabhängigen kleinen Fürstentümer, dem Rheinbund beitreten, der dadurch auf 5300 Quadratmeilen mit 13 Millionen Einwohnern anwuchs. 2. Napoleons Zwin^herrfchaft. Nachdem Österreich und Preußen besiegt und die übrigen deutschen Fürsten durch den Rheinbund unter die Botmäßigkeit Napoleons gebracht waren, schien diesem auf dein Festlande Europas niemand mehr widerstehen zu können. Die Engländer setzten zur See den Krieg gegen Frankreich fort; um ihnen durch Beschränkung ihres Handels zu schaden, verbot Napoleon, daß englische Waren auf das Festland eingeführt werden. Man nannte dieses Verbot die Kontinentalsperre. Hierdurch wurde auch der deutsche Handel empfindlich geschädigt. Die Fürsten und Völker der Rheinbundstaaten wurden von den Franzosen wie Sklaven behandelt; in Preußen schalteten auch nach dem Tilsiter Frieden die französischen Generale mit roher Willkür. Die französische Polizei überwachte argwöhnisch jedes freie Wort,

6. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 114

1902 - Karlsruhe : Lang
— 114 — jagte die französischen Heere aus Italien; allein der Sieg des Generals Bonaparte über die Österreicher bei Marengo (1800) und die Niederlage des Herzogs Johann bei Hohenlinden (1800) zwangen den Kaiser, den Frieden von Lüneville zu schließen, durch den Frankreich das ganze linke Rheinuser erhielt. Diejenigen weltlichen Fürsten, die Landbesitz aus dem linken Rhein-user verloren, wurden durch die Gebiete der geistlichen Fürsten und der Reichsstädte entschädigt. Von den geistlichen Fürstentümern wurde nur das Kurfürstentum Mainz, von den Reichs? städten Augsburg, Nürnberg, Frankfurt, Bremen und Lübeck erhalten. Die neue Ordnung der deutschen Verhältnisse wurde durch den sogenannten Reichs-Depntationshanptschlnß vom 25. Februar 1803 festgestellt. 4. Das Ende. General Napoleon Bonaparte, seit 1799 Oberhaupt der französischen Republik, wurde 1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen erhoben. Der deutsche Kaiser Franz Ii. und der Kaiser Alexander von Rußland schlossen (1805) mit England ein Bündnis gegen den Kaiser Napoleon. Zum großen Schaden der deutschen Sache lehnte Preußen die Teilnahme an dem Bündnisse ab und blieb neutral. Napoleon war wohlgerüstet; er eroberte in wenigen Wochen ganz Süddeutschland und zwang die Fürsten von Baden, Württemberg und Bayern, sich mit ihm zu verbinden. Der österreichische General Mack ließ sich bei Ulm mit 25 000 Mann schimpflich gefangen nehmen. Napoleon drang, fast ohne Widerstand zu finden, bis Wien vor und besiegte die vereinigten Österreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz, 2. Dezember 1805. Jnsolge der Niederlage bei Austerlitz mußte Kaiser Franz Ii. den Frieden von Preßburg schließen, durch den er Tirol an Bayern, seine schwäbischen Besitzungen an Württemberg, den Breisgau und die Orten an an Baden abtrat. Bayern und Württemberg wurden Königreiche, Paden ein Kurfürstentum. Am 12. Juli 1806 sagten sich, von Napoleon dazu gezwungen, sechzehn deutsche Fürsten, Bayern und Württemberg voran, von Kaiser und Reich los und schlossen den Rheinbund, dessen Beschützer — richtiger dessen Zwingherr — der Kaiser Napoleon war. Ihm hatten die verbündeten Fürsten ein Heer von 63000 Mann zu stellen und Gehorsam in allem zu leisten, wie er niemals dem Oberhaupte des deutschen Reiches geleistet worden war. Nun blieb dem letzten römisch-deutschen Kaiser nichts mehr übrig, als die Kaiserkrone niederzulegen. Er richtete ein Rundschreiben an sämtliche Fürsten des Reiches lind entband sie von allen Pflichten, die sie dem Kaiser und dem Reiche zu erfüllen hatten.

7. Die Zeit der Umwälzungen - S. 12

1909 - Leipzig : Hirt
12 I. Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 106. 106. Das Ende der Franzsischen Republik. 1769. 1. Napoleon Bonaparte (italienisch Bnonaparte) wurde geboren 1769 in Ajaccio (spr. ajatscho), kurz nachdem die Korsen von den Franzosen unterworfen waren. Erzogen in korsischer Abhrtung, erhielt er solda-tische Ausbildung auf den Kriegsschulen in Brienne und Paris. In der Revolution diente er als Offizier der herrschenden jakobinischen Partei und erntete in den Kmpfen des Konvents gegen die Aufstnde in den 1796. Provinzen (Einnahme von Tonlon) seine ersten Lorbeeren. 1796 vermhlte er sich mit Josephine (geb. 1763 auf Martinique), der Witwe des Hingerichteten Generals Beanharnais. 2. Beendigung des Krieges gegen sterreich, 17961797. Nach seiner Vermhlung bekam Napoleon von dem Direktorium, das er in einem Aufstande geschtzt hatte, den Oberbefehl gegen die sterreicher in Italien. Er stellte unter den vernachlssigten, Mangel leidenden Sol-daten Ordnung und Vertrauen her und erfocht mit ihnen eine Reihe glnzender Siege, während aus Sddeutschland zwei franzsische Heere (unter Jourdan und Moreau) durch den Erzherzog Karl der den Rhein zurckgeworfen wurden. Aus den kleinen italienischen Staaten raubte Napoleon Geld und Werke der Industrie, Kunst und Wissenschaft. Dann drngte er den Erzherzog Karl, der den Oberbefehl in Italien bernommen hatte, zurck und verfolgte ihn nach Krnten, so da Kaiser 1797. Franz fr seine Hauptstadt frchtete und 1797 den Frieden zu Campo Formio schlo. sterreich mute Belgien und die Lombardei abtreten und erhielt als Entschdigung das von Napoleon eroberte Venetien. 3. Neue Republiken. Die Lombardei wurde mit angrenzenden Ge-bieten in eine Zisalpinische (Italienische), Genua in eine Lignrische Republik verwandelt. Denn die Franzosen hielten es fr ihre Pflicht, auch die benachbarten Völker zu beglcken. Krieg den Palsten, Frieden den Htten!" Andere Republiken, die Frankreich seit 1795 einrichtete, waren die Batavische die Rmische, die Parthhiopeische (Neapel) und die Helvetische. Alle wurden von Frankreich zu drckenden Ab-gaben gezwungen, erhielten eine Verfassung nach franzsischem Muster und standen unter franzsischem Einflu. 1798. 4. Zug nach gypten. 1798 fuhr Napoleon mit einem auserlesenen Heere aus dem Hafen von Tonlon nach gypten, um dies Land als Sttzpunkt fr weitere Unternehmungen, namentlich gegen die englischen Besitzungen in Ostindien, zu benutzen. Die Direktoren gaben dem ge-fhrlichen Manne gern ihre Einwilligung zu dem Abenteuer. Die ersten Gelehrten und Knstler nahmen teil an dem Zuge. Glcklich entging Napoleon der Wachsamkeit des englischen Admirals Nelson, nahm Malta den Johannitern weg und erstrmte Alexandria. Beschwerlich

8. Die Zeit der Umwälzungen - S. 17

1909 - Leipzig : Hirt
108. Die Unglcksjahre 18051807. 17 108. Die Unglcksjahre 18051807. 1. Der dritte Koalitionskrieg, 1805. Nachdem Napoleon, um Eng- 1805. land zu schaden, Hannover hatte besetzen lassen, schlo England mit fter- reich und Rußland einen neuen Bund gegen Frankreich, während der friedliebende Friedrich Wilhelm Iii. noch dem Kriege fernbleiben zu knnen hoffte. Die franzsische Flotte wurde von den Englndern unter Nelson beim Vorgebirge Trafalgar vernichtet (Nelsons). Dagegen drang Napoleon, untersttzt durch die Fürsten von Baden, Wrttemberg und Bayern, in sterreich ein und besiegte die vereinigten sterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dezember) so entscheidend, da Kaiser Franz den Frieden zu Preburg schlo. Er mute Venetien an Frankreich, Tirol an Bayern und die schwbischen Be-sitznngen an Baden und Wrttemberg abtreten. Napoleon hatte einen Teil seines Heeres widerrechtlich durch das preuische Ansbach marschieren lassen und dadurch die Geduld Friedrich Wilhelms auf eine harte Probe gestellt. Bald darauf machte der Zar Alexander I. auf der Reise zu seinem Heere einen Besuch in Berlin und bewog den König, zum Kriege gegen Frankreich zu rsten. Zunchst schickte Friedrich Wilhelm seinen Minister Hangwitz an Napoleon, um Genugtuung zu fordern. Statt dessen lie sich der unentschlossene Ge-sandte von Napoleon bis nach der Schlacht bei Austerlitz hinhalten und unterzeichnete dann einen Vertrag, wonach Preußen Ansbach an Bayern, Kleve an Frankreich abtreten und dafr Hannover annehmen mute. 2. Auflsung des Heiligen Rmischen Reiches deutscher Nation, 1806. 1806. Eine unmittelbare Folge des Krieges war der Rheinbund, den Napoleon mit fechzehn fdwestdentschen Fürsten schlo. Sie muten sich verpflichten, ihren Protektor" im Kriege zu untersttzen, und erhielten dafr die in ihren Gebieten gelegenen Herrschaften kleiner Fürsten. Kaiser Franz legte nun die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich nur noch Kaiser von sterreich, welchen Titel er schon 1804 angenommen hatte. So wurde das tausendjhrige Reich, das schon lngst kein Leben mehr hatte, begraben. Stimmen, die sich der die neuen Zustnde freimtig uerten, unterdrckte Napoleon gewaltsam. Den Nrnberger Buchhndler Palm, der die von einem unbekannten Verfasser herrhrende Flugschrift Deutsch-land in seiner tiefsten Erniedrigung" verbreitet hatte, lie er erschieen. E. M. Arndt, Professor in Greifswald, der in seinem Buche Geist der Zeit" das deutsche Volk zur Bekmpfung des Erbfeindes ermahnte, mute nach Schweden flchten. 8. Preuens Fall, 18061807. Die Kriegspartei in Preußen wurde immer strker. Auch die Knigin Luise stand auf ihrer Seite. Als nun Christensen, Lehrbuch. Iv. Neubtg, 2

9. Die Zeit der Umwälzungen - S. 22

1909 - Leipzig : Hirt
22 I- Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 110. stimmungen des Kaisers regierte. Die knigliche Familie entfloh nach Brasilien. 1808. Um sich auch Spaniens zu bemchtigen, benutzte Napoleon 1808 ein Zerwrfnis zwischen dem alten König und dem geistesschwachen Thron-folger dazu, beide zum Verzicht auf den Thron zu bewegen, und ernannte seinen Bruder Joseph zum König des Landes. Aber die franzsischen Truppen konnten die spanischen Volkserhebungen, durch die sie in be-stndigem Kleinkrieg Verluste erlitten, nicht unterdrcken. Da zog Napoleon selbst, nachdem er auf dem glnzenden Frstentage zu Erfurt den Bund mit Kaiser Alexander befestigt hatte, mit einem starken Heere gegen die Spanier, wodurch die Ruhe vorlufig wiederhergestellt wurde. 1809. 2. Napoleons Krieg gegen sterreich, 1809. Inzwischen bereitete sich sterreich durch bessere Ausbildung und Verstrkung des Heeres auf den Krieg vor, und als Napoleon in Spanien beschftigt war, schien die Zeit zum Losschlagen gnstig. Aber dieser bot rasch die Rheinbundtruppen auf, verlie Spanien, schlug die sterreicher in mehreren Gefechten und zog in Wien ein. Zwar wurde er vom Erzherzog Karl bei Aspern besiegt, aber nachdem er gengende Verstrkungen an sich gezogen hatte, siegte er bei Wagram und entschied dadurch den Krieg. Im Frieden zu Schnbrunn wurde sterreich abermals stark verkleinert. Es mute abtreten: Salzburg und benachbarte Gebiete an Bayern, ein Stck von Galizien an das Herzogtum Warschau, ein anderes an Rußland und die Be-sitzungen am Adriatischen Meere an Frankreich (Jllyrische Provinzen"). Bei Beginn des Krieges erhoben sich die Tiroler unter Anfhrung von Andreas Hofer, Sandwirt im Passeier Tale, gegen die verhate Bayernherrschaft. Dreimal befreiten die tapferen Alpenshne, ermuntert durch wiederholte, Hilfe versprechende Handschreiben des Kaisers Franz, ihr Land von Bayern und Franzosen. Nach Abschlu des Schnbrunner Friedens aber nahmen die in verstrkter Anzahl eindringenden Feinde unter Morden und Brennen Innsbruck zum drittenmal ein, und der 1810. Widerstand der Tiroler war gebrochen. Andreas Hofer wurde 1810 zu Mantua erschossen. 3. Schills Ende. Nach der sterreichischen Kriegserklrung fate der preuische Major Schill den abenteuerlichen Plan, auf eigene Hand 1809. Deutschland von den Franzosen zu befreien. hne Wissen des Knigs zog er mit seinen Husaren aus Berlin und schlug sich nach Stralsund durch, das er zum Sttzpunkt seiner Unternehmungen machen wollte. Er fiel im Straenkampfe gegen dnische und Rheinbundtruppen. Seine Soldaten wurden gefangen genommen und elf Offiziere zu Wesel erschossen. 4. Das Ende der Knigin Luise. Gegen Ende des Jahres 1809 kehrte die knigliche Familie, nachdem Berlin von den Franzosen gerumt war, dahin aus Knigsberg zurck, empfangen von der Begeisterung des Volkes. Die zarte Gesundheit der Knigin war aber den ausgestandenen

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.
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