44
C. Länderkunde.
mannigfaltig: fast alle Mineralien finden sich in den verschiedensten Formen
und Verbindungen. Darum ist Deutschland das Land eines vielseitigen
Bergbaues und einer lebhaften Industrie.
§ 54. Klima. Die Gleichheit des Klimas (s. die Temperaturkarte im
Atlas!), das durchweg dem kühleren Teile der gemäßigten Zone angehört
und nur zwischen dem Sw und dem No größere Gegensätze aufweist, ist
überraschend groß.
Durch die tiefere Lage der nördlichen Gegenden ist deren Klima von
dem Mittel- und Oberdeutschlands kaum verschieden. Die Oberdeutsche
Hochfläche entspricht in der Jahreswärme dem Küstenstreifen der Ostsee.
So herrscht im Deutschen Reich, abgesehen von den höheren Gebirgs-
erhebuugeu, eine Jahreswärme von durchschnittlich 8—9°. Der Nieder-
schlag schwankt zwischen 40 und 210 cm.
§ 55. Gewässer. Von den größeren Flüssen ist nur eiuer ganz deutsch:
die Weser. Von der Donau liegen nur Quelle und Oberlauf, vom
Rhein weder Ouelle noch Mündung auf deutschem Gebiete. Nur Elbe,
Oder und Weichsel münden auf deutschem Boden. Auch darin tritt uns
die Mittellage Deutschlands in unserem Erdteil entgegen.
Bei näherer Betrachtung finden wir, daß der Rhein alle Bodenstufen
Deutschlands durchfließt und deshalb die älteste und wichtigste Verbindung
zwischen dem N und S ist. Eine Querverbindung der nordsüdlich fließen-
den deutschen Ströme besteht seit lange nur in den östlichen Provinzen
Preußens, deffeu Herrscher früh die Bedeutung solcher Wafferstraßen er-
kannten. Geplant und in Angriff genommen ist ein großer, Deutschland
durchquerender und seine Flüsse verbindender Mittellandkanal. Der-
artige Unternehmungen waren bei der politischen Zerrissenheit Deutschlands
vor Bildung des Deutschen Reiches unausführbar.
Aufgabe. Suche auf der Karte die Linie des im Bau befindlichen Rhein—
Hannover-Kanals (über Minden), des Kaiser-Wilhelm-Kauals, des Dort-
mund—ems-Kanals!
§ 56. Größe, Bewohner. Die Größe des Deutschen Reiches beträgt
mehr als V2 Mill. qkm oder etwa den 20. Teil Europas. Die Zahl der
Bewohner ist 65 Mill., so daß auf 1 qkm 120 Meufcheu (gegen 45 in
Europa) leben. Deutschland ist also sehr dicht bevölkert. Die meisten Ein-
wohner sind Germanen (Deutsche); den Ostrand bewohnen Slawen (vor
allem Polen), den Südwestrand in geringer Zahl Romanen (Franzosen).
Anch hierin findet die Mittellage ihren Ausdruck. — Nach der Religion
sind nahezu zwei Drittel Protestauteu, über ein Drittel Katholiken, reichlich
eine halbe Million Juden.
Aufgaben. 1. Welche deutschen Männer kennst du als Kämpfer gegen
die Slawen (Wenden)? 2. Suche die deutschen Staaten auf der politischen
Karte und ordne die Königreiche, Großherzogtümer und Herzogtümer nach der
Größe! 3. Welchem Staate etwa gleicht Elsaß-Lothringen an Größe?
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschen_Reich Donau Rhein Deutschlands Rhein Deutschlands Deutschland Deutschlands Rhein—
Hannover-Kanals Europas Europa Deutschland
160
C. Länderkunde,
Morena; 4. im W die Portugiesischen Gebirge. — Durch das Kasti-
lische Scheidegebirge wird das Hochland in zwei flache Hochbecken
zerlegt: das Altkastilische '800 m) und das Nenkastilische (650 m\
Das Kantabrische und das Kastilische Gebirge erreichen die Höhe des
Watzmann (2700 m .
Kastilien ^ Burgenland. Es erhielt diesen Namen, als die von den
Mauren in die nördlichen Gebirge gedrängten christlichen Völker von hier-
gegen die Eindringlinge siegreich vorgingen. Ter Besitz wurde durch Kastelle
gesichert. Der zuerst eroberte Teil wurde Altkastilien, der später eroberte Teil
Neukastilien genannt.
Das Tiefland ist wenig umfangreich und außer dem Becken des Ebro iara-
gonien) und des Guadalquivir ^gwadalkiwir^ (Andalusien) ans die Küste be-
schränkt.
§ 242. Flüsse. Die Flüsse der Halbinsel entstehen meist auf dem
Hochland, dessen Neigung nach dem Atlantischen Ozean sie folgen. Sie
schneiden ihr Bett tief ins Hochland und dessen Ränder ein und sind,
wegen ihres starken Gefälles und Wassermangels, für den Verkehr fast
wertlos. Die bemerkenswertesten sind: Duero, Tajo ftächo^, Gnadiäna,
im 3 der bis Cördoba schiffbare Guadalquivir. — Nach dem Mittelmeer
geht der Ebro, der nach seinem Durchbruch durch das Küsteugebirge eiu
Delta iu deu Gols von Valencia baut. Auch er ist jetzt weit hinauf schiffbar.
Aufgaben. 1. Ordne die Flüffe nach den Meeren, in die sie münden, nach
ihren Quellgebieten! 2. Was ist bemerkenswert an dem Verlauf der Wasser-
scheide zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer? 3. Warnm ist
die Halbinsel in ihrem Seeverkehr besonders auf den Atlantischen Ozean an-
gewiesen? 4. Welche Bedeutung hat die Quellgegend des Guadalquivir für
seiue Schiffbarkeit?
H 243. Klima. Während die nördlichen und nordwestlichen Rand-
landschaften sehr uiederschlagsreich sind und gemäßigte Temperaturen haben
iwesteuropäisches Klima), leiden die Randgebiete am Mittelmeer und das
Innere unter großer Trockenheit. Letzteres zeigt mit kalten Wintern und
sehr heißen Sommern echt kontinentales .Klima. Tie Randgebirge halten
trotz der Meeresnähe den ozeanischen Einfluß fern.
§ 244. Wirtschaftsgeographie. Auf der Pyrenäen-Halbiufel ernährt
die Landwirtschaft den größten Teil der Bevölkerung. Die künstliche Be-
Wässerung wird in ausgedehntem Maße angewandt: Oliven, Weine und
Südfrüchte werden angebaut. Handel und Bergbau wurden durch Engländer
und Deutsche in Blüte gebracht. Das Deutsche Reich liefert Maschinen
und Metallwaren, Webstosse und chemische Fabrikate; es bezieht Erze, Weine,
Südfrüchte, Kork und Schaffelle.
§ 245. Tie Bevölkerung der Halbinsel ist ein Mischvolk aus iberischen
Ureinwohnern und Einwanderern (im Altertum: Phönizier, Römer, Kelten:
im Mittelalter: Germanen, Araber oder „Mauren"). Um 1500 gehörten die
Bewohner zu den ersten Seevölkern, die Portugiesen waren neben den Jta-
lienern die gewandtesten Kaufleute der Welt. Tas ueueutdeckte Amerika wurde -
unter die Spanier und Portugiesen geteilt. Den Spaniern ist aus dieser Zeit ein
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172
C. Länderkunde.
96. Polder im früheren Haarlemer Meer.
Das Haarlemer Meer (18v ist durch den Bau von Dämmen und Kanälen trockengelegt. Es ist jetzt
von 20 V0v Menschen bewohnt. Dampfpumpen und Windmühlen heben das Wasser aus den fruchtbaren,
tiefer liegenden Fluren und Nebenkanälen in den hochliegenden Hauptkanal. Dieser leitet es ins Meer
und bildet zugleich die Verkehrsstraße für Menschen und Waren. Zwischen den Nebenkanälen beleben
Gehöfte, Windmühlen, Weidefluren und Äcker die Landschaft.
§ 267. Im Marsch gebiet lagen früher große Seen. Einer von ihnen
ist im Mittelalter durch Meereseinbrüche in einen Meerbusen verwandelt
worden: die Südersee lvgl. Dollart, Jade^ andere, wie das Haarlemer
Meer, sind durch großartige Arbeiten trockengelegt und gehören zu den
wertvollsten Teilen des Landes. Noch größeren Landzuwachs verspricht die
geplante Eindeichung der Südersee. — Die südlichen Niederlande sind das
Mündungsgebiet des Rheins, der sich beim Eintritt in holländisches Gebiet
zu teilen beginnt. In das Delta des Rheins ergießt sich von 3 die Schelde.
Aufgabe. Was kann man über das Klima Hollands aus seiner Lage schließen?
§ 368. Bevölkerung und Erwerb. Die Holländer (5,o Mill.) sind
ein Mischvolk aus Friesen, Rheinsranken und Niedersachsen und redeu einen
niederdeutschen Dialekt. Zwei Drittel sind reformiert, ein Drittel ist katholisch.
Der harte Kampf mit dem Meere hat ein arbeitsames Volk erzogen,
dessen Reinlichkeit bekannt ist. Am Meere treiben die Holländer seit jeher
Fischfang, auf den Marschen Landwirtschaft, vor allem Viehzucht
und Milchwirtschaft (Butter- und Käsebereitung). Im Kampfe mit dem
spanischen Weltreich entwickelten sie sich im 16. und 17. Jahrhundert zum
ersten See- und Handelsvolk der Erde. Aus dieser Zeit stammt der
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I. Europa. — 1. Allgemeines.
41
§ 48. Gewässer. Die Flüsse Europas unterscheiden sich von denen
der übrigen Erdteile dadurch, daß sie nicht im wesentlichen einem großen
Quellgebiet entspringen, sondern verschiedenen Flußzentren angehören; die
wichtigsten derselben sind: der St. Gotthard, die Karpaten, die Waldäi-
Höhe; ein kleineres ist das Fichtelgebirge.
Für die Entwicklung großer Flüsse bietet das Tiefland im 0 am meisten
Raum, wo die Wolga als größter europäischer Fluß auftritt. Die Flüsse
der drei südlichen Halbinseln und im südöstlichen Rußland erleiden im
Sommer große Schwankungen im Wasserstande. Die Seen sind zahlreich
im Gebiet der Ostsee, im Russischen und im Schwedischen Tieflande, in
Irland und am Fnß der Alpen.
Aufgabe. Welche Flüsse entspringen auf den genannten vier Flußzentren?
§ 49. Pflanzen- und Tierwelt. Der 8 Europas ist durch immer-
grüne Gewächse gekennzeichnet. Sie tragen lederartige Blätter, die das
Wasser lange festhalten, und die auch im Winter nicht abfallen. Von hoher
Bedeutung sind die Südfrüchte, unter denen besonders die Apfelsinen
und Zitronen wichtige Handelsartikel sind. Der Ölbaum (Olive) liefert das
Öl, das der südlichen Bevölkerung als Butter dient. Dazu kommen Lor-
beer, Myrte und Zypresse und der wildwachsende Oleander. Aus
Amerika wurden die Agaven und Kakteen, aus Australien der Gummi-
bäum eingeführt.
Das übrige Europa hat fommergrüne Laubbäume. Der Sw liefert
den meisten Wein, für den im nebligen und feuchten Großbritannien die
nötige Sonnenglut fehlt. Die Wälder der Mittelgebirge und des Nordens
bestehen aus Nadelhölzern. Wegen der hohen Winterkälte reicht die Rot-
buche im 0 nur bis zu einer Linie von Königsberg bis zur Halbinsel Krim.
Die Tierwelt hat weniger eigentümliche Formen als die übrigen Erd-
teile. Wolf und Bär wurden zuerst auf den Britischen Inseln ausgerottet,
kommen aber noch im 0 Europas vor. Gemsen sind zahlreich in einigen
Teilen der Alpen, außerdem sind sie in Nordspanien und in den Karpaten
erhalten. Als Zugtier wird in Südeuropa der Esel und das Maultier
mehr gebraucht als das Pferd.
Aufgaben. 1. Welche Ortsnamen in Deutschland deuten auf das frühere
Vorkommen des Bären, des Wolfes? 2. Welche Namen auf „rode" deuten
auf Lichtung unserer Wälder?
§50. Bevölkerung. Die Bewohner Europas sind meist Weiße und
gehören der das Mittelmeer umwohnenden Mittelländischen Rasse an.
Ihre Zahl beträgt 450 Millionen (= 14 aller Menschen). Kein anderer
Erdteil ist so dicht bevölkert. Am dichtesten ist die Bevölkerung im indnstrie-
reichen W, am dünnsten im N und No. An Zahl und Bedeutung treten
die Germanen, Romanen und Slawen hervor; die Germanen sind
vorwiegend protestantisch, die Romanen römisch-katholisch, die Slawen
meist griechisch-orthodox oder auch römisch-katholisch.
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Extrahierte Personennamen: Gotthard
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Ostsee Schwedischen_Tieflande Irland Europas Amerika Australien Europa Königsberg Europas Nordspanien Südeuropa Deutschland Europas
102 Europa.
In Kroatien-Slavonien, dem „ungarischen Mesopotamien", Agram,
Hst., Universität. — Fiume, Freihafen, Hauptausfuhrhafen des ungarischen
Hinterlandes.
5. Rumänien.
(131 »Og tkm, 7 Mill. E., 5i «uf 1 tkm.)
Ä»s Königreich Rumänien umfaßt die Tüd»stal»dachung der Trans-
silvanischen Alpen und die ihm vorgelagerten Tiefebenen, das weite, baum-
lose Tiefland der Walach ai*) und das hügelige Tiefland der
Moldau, sowie die steinige, steppenartige Bibrudsch«, zwischen Bbnan
und Schwarzem Meer. Die beiden erstgenannten Tieflinder sind fruchtbar,
„bei Regenwetter unergründlich schmutzig, im Sommer staubig und ssnnen-
durchglüht;" sie liefern große Mengen Getreide, besonders Weizen und Mais,
auf den europäischen Markt. — Die Rumänen sprechen eine romanische
Sprache und gehören der griechisch-orthodoxen Kirche an. Außerdem
leben im Laude zahlreiche Juden und Zigeuner. — Der König ist ein
Hohenzoller.
Der dentsch-rumänische Handel umfaßt 1/6 des rnm. Außenhandels
und steht an 3. Stelle (Getreide 3/4).
Hst. * Bukarest in der großen Walachai. — Iassy (jaschi), größte
Stadt der Moldau. — In Galatz und Braila berühren sich Donau- und
Seeschiffahrt.
6. Frankreich.
(536 000 qkm, 39 Mill. E. 74 auf 1 qkm.)
(Insgesamt 6x/2 Mill. qkm und fast 90 Mill. E.)
1. Das Land. Frankreich nimmt die Westgrenze des europäischen
Rumpfes ein. Seine sichere natürliche Umgrenzung, seine Lage an zwei
wichtigen Handelsmeeren und zwischen den germanischen und romanischen
Ländern bedingen eine vorteilhafte Weltstellung. Frankreich hat vorwiegend
hafenlose, wenig gegliederte Flachküsten, am Mittelmeer versandet, am
Atlantischen Ozean durch Dünnenwälle vom Innern abgeschlossen. Nur an
der Bretagne**) und den Küstenstrecken zwischen Alpen und Rhonedelta finden
sich Steilküsten mit vortrefflichen Häfen. An der hafenarmen Kanalküste,
gegenüber der Südküste Englands mit ihren vortrefflichen Kriegshäfen, hat
Frankreich mit ungeheuren Kosten den künstlichen Kriegshafen von Cherbonrg
angelegt. Die meisten Häfen Frankreichs sind daher Flußhäfen. — Im N.
ist die Straße von Calais, 32 km breit. Nenne Meeresteile!
Die Bodenform läßt eine Zweiteilung deutlich hervortreteu. Der
8. und O. Frankreichs sind überwiegend Gebirgsland, der N. und W.
fast durchweg Tiefland, das von den Flüssen Seine, Loire und
Garonne entwässert wird. In der Gebirgshälfte findet man folgende
*) Vergleiche „Welschland."
**) Dies die „kleine" Bretagne im Gegensatz zu dem gegenüberliegenden
„Groß"-Britannien.
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Kroatien-Slavonien Agram Fiume Moldau Bukarest Galatz Frankreich Frankreich Frankreich Atlantischen_Ozean Englands Frankreich Frankreichs Frankreichs
Der Sudan mit Oberguinea. 59
Oberguineas und die nassen Flußufer tragen hochstämmigen Urwald mit
dichtem Unterholz.
Der Sudan zerfällt in Hoch- und Flachsudan. Hochsudan liegt im W.
Hier entspringen der Senegal, der Gambia und der Nigir d, i. Fluß.
Dieser ist der drittgrößte afrikanische Fluß; er nimmt den Benue auf und
mündet in einem sumpfigen Delta mit vielen Armen (Ölflüffe). Senegal und
Nigir haben viele Gefällsbrüche; sie sind also reich an Stromschnellen und
Wasserfällen. — Im ö. Sudan, Flachsudan mündet der Schari in den
Tschadsee, der bei Hochwasser größer ist, als die Mark Brandenburg, bei
Niedrigwasser indessen aus die halbe Größe einschrumpft. In früherer,
feuchterer Zeit hatte er einen Abfluß nach No.; daher ist das Wasser süß.
W. vom See liegt der größte Ort Flachsudäns, Kuka, von dem Karawanen-
straßen nach Tripoli gehen. — Im fernen O. durchfließen den Sudan der
Weiße (d. i. klare) und der Blaue Nil, die sich bei Khartum vereinigen.
2. Die Bewohner sind die kräftigen, im N. mohammedanischen
Sndanneg er, fleißige Ackerbauer, die vielfach von den viehzüchtenden,
mohammedanischen Fulbe (d. i. Hellbraune) beherrscht werden. Die Fnlbe
sind von heller Farbe, mager aber kräftig, streitbar und klug. Ihre größte
Stadt istkano, die den Handel Hochsudans beherrscht. Tim buk tu ist viel
kleiner; es vermittelt den Handel nach dem Atlasgebiet. Östlich Kano liegen
die Haussastaaten, genannt nach den Haussa, einem Übergang der Neger zu
den Fulbe, von denen die Haussa beherrscht werden. Die Sprache der Haussa
ist das Verständigungsmittel des Sudan. —
Für den Weltmarkt liefert das waldige Küstenland Palmkerne und
das salbenartige Palmöl, ferner Kautschuk. Aus dem Ackerbaugebiet stammt
die Erduuß, deren Frucht in der Erde reift und ein dem Olivenöl ähnliches
Ol liefert.
Deutsche, Engländer und Franzosen haben den größten Teil des Sudan
besetzt.
a) Deutsches Gebiet: 1. Togoland. Es ist so groß wie Bayern
mit 1 Mill. E. Gib die Grenzen an! Die Bewohner sind die friedlichen
Eweneger. Kautschuk, Palmkerne, Mais und Palmöl werden ausgeführt.
Von der Hst. Lome gehen 2 nur kurze Eisenbahnen aus. Eine gewaltige
Brandungswelle erschwert die Landung.
2. Kamerun reicht bis zum Tschadsee. Gib die Grenzen an! Kamerun
hat fast die Größe vom Deutschen Reiche und etwas mehr Bewohner als
Großberlin. Das niedrige Küstenland an der See und am schiffbaren
Kameruufluß, d. i. Krabbenfluß, ist dicht mit Mangrovewalduug und Dickicht
bewachsen und — wie überall im tropischen Afrika — äußerst ungesund.
Das Kamerungebirge, 4100 m, ist ein erloschener Vulkan, an dessen
Abhängen sich die einströmende, feuchte Seeluft zu ganz gewaltigen Regen
verdichtet (10 in im Jahre!). Nutzpflanzen sind die Ölpalme, die Kautschuk-
liaue und Kakao. Bewohnt wird das Waldland von den Bantunegern, die
in Südafrika vorkommen. Am bekanntesten ist der Stamm der Dnala, der
dem Regierungssitz Duala den Namen gegeben. Die Duala vermitteln
den Handel mit dem Innern. — Die Weißen wohnen, wie überall an der
Küste von Guinea, in Faktoreien, d. s. Niederlassungen (oft nur ein einzelnes
Gebäude) europäischer Kaufleute, um Waren aufzuspeichern und zu verhandeln.
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Südafrika 61
b) Französisch Kongo und c) Portugiesisch Westafrika (An-
gola mit Loanda) nehmen Oberguinea und das westliche Randland des Kongo-
ibeckens ein. Sie sind wirtschaftlich wenig erschlossen und arm an Siedelungen.
5. Südafrika.
1. Das Land. Das südafrikanische Becken liegt bedeutend höher, als
das Kongoland, dessen Westrand sich nach 8. hin fortsetzt. Der aufgebogene
Steilrand steigt bis 2700 in auf; die durch Täler zerschnittenen Hochflächen
sind oft von wilder alpenhafter Form; sie sind durch den jähen Wärmewechsel
und den Wind erheblich abgetragen worden. Da das fließende Wasser
fehlt, sind die Berge vielfach in ihren eigenen Schutt gehüllt. — Im S.
und 0. wird Südafrika von einem Faltengebirge begrenzt, das im ö. Teil
Drakensberge heißt (3700 m). Das Innere des Beckens (1000 in) liegt
bei den vorherrschenden 80.-Passat im Regenschatten; es ist daher dürr und
steppenartig (Kalahäristeppe) und reich an Salzseen. Wirtschaftlich ist dies
Gebiet im Innern nur durch Viehzucht (Schafe) nutzbar. Die Flüsse vertrocknen
in der regenlosen Zeit. Selbst der Oranjestrom, l1^ X Rhein, kann
in seinem Unterlaufe durchwatet werden; auch er leidet an Schnellen und
Fällen. — Weiter nach N., in den Tropen, wird das Land feuchter. Hier
entspringt der Sambesi, der in den Viktoriafällen eine Stufe von 120 m
überspringt bei einer Breite von 2 km.
Das trockne Klima ist der Gesundheit sehr zuträglich. — Die Pflanzen-
welt ist im 8. reich an kaktusähnlichen, baumhohen Wolfsmilchgewächsen und
Heidekräutern, die sich am Kap in eigener Weise den Wachstumsverhältnissen
angepaßt haben und viele endemische Formen enthalten*), die an westaustralische
erinnern. — Der ehemalige Reichtum an Steppentieren, wie Antilopen, Gnus,
Springböcken und Quagga ist dahin. Schafe, Angoraziegen (Mohairwolle),
Rinder und Strauße werden gezüchtet. — An entlegenen Stellen haben sich
einzelne vorweltliche Tiere erhalten, z. B. das Erdferkel, der Goldmull.
2. Die Bevölkerung umfaßt die gelben Südafrikaner, die Hotten-
totten und Buschmänner und die Bantuneger, zu denen Hererö und die
später eingewanderten tatkräftigen, kriegerischen Snln oder Kaffern (arab.
kafir = ungläubig, weil nicht mohammedanisch) gehören. Eingewandert
sind ferner Niederländer oder Buren, die ihr Volkstum bewahrt haben, und
Engländer. Südafrika ist durch die starke Besiedlung mit Weißen
ausgezeichnet. Außer Viehzucht wird Bergbau auf Gold und Diamanten
betrieben.
Der 8. und das Innere ist englisch, der W. deutsch und der
No. portugiesisch.
a) Deutsch-Südwestafrika. Nenne die Flußgrenzen im N. und 8.!
Von den wüstenhaften Sanddünen des Küstenlandes steigt das Land langsam
zum Hochlande zu mehr als Brockenhöhe an, von weiten Tafelländern, Tafel-
bergen, Bergketten und Einzelgipfeln überragt. Die Trockenbetten der Regen-
flüsse haben Furchen durch das Land gezogen. — Wenn nach dem höchsten
Sonnenstande der Regen in kurzen, heftigen Güssen fällt, dann sprießt frisches
Grün hervor; die Steppe legt ein Blumenkleid an, kurze Zeit füllen sich die
*) Gr. en demos = im Volke, alfo in dem Lande, dem Lande eigentümlich.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands. 185'
Neb enslüssen, z. B. Drewenz, Brahe, wird das Land zur D anziger Bucht
und zum Frischen Haff (Nogat) entwässert. Zahlreiche Seen tragen zum
Wasserreichtum des Gebietes bei. — Die Fruchtbarkeit ist im Weichseltal
und besonders im Weichseldelta sehr groß, auf dem Hügellande mätzig, in
manchen sandigen Strichen (Tuchler Heide, Kassubei) dürftig. Uber 1{6 der
Bodenfläche ist waldbedeckt.
b) Die Bewohner. Die Bevölkerung ist zu 2/s deutsch, 1/3 flavisch
«Polen und Kassuben). Die Hälfte der Bewohner, darunter die Polen und-
Kassuben, bekennt sich zur katholischen Kirche. Die größeren Städte,
Weichseltal und -Delta haben überwiegend ev an gelisch e Bevölkerung. —
Hauptn ahrungsguelle ist die Landwirtschaft. In der Viehzucht steht
besonders die Schafzucht auf hoher Stufe. Die Industrie ist gering ent-
wickelt; der Handel ist sehr lebhaft und knüpft sich besonders an Danzig und
die Weichselstädte. Die Fischerei wird durch Haff, Ostsee und Weichsel sehr-
begünstigt. An der See mehrere Seebäder.
c) Ortskund e. S. 170: Danzig, Neufahrwasser, Zoppot. — S. 172:
Thorn, Graudenz, Marienwerder, Dirschau, Marienburg, Elbing.
4. Provinz Ostpreußen, a) Das Land ist das östlichste des Deutschen
Reichs und breitet sich im Gebiet der preußischen Seenplatte und um die
untere Memel und den Pregel aus. Die Ostsee dringt mit dem Frischen
und dem Kurischen Haff ins Land ein. Zwischen diesen beiden durch
Nehrungen seewärts abgegrenzten Haffen liegt die bernsteinreiche Halbinsel
Samland. Der größte der Küstenflüsse ist die Passarge; die größten Land-
seen sind der Sp'irding- und der Mauersee. — Das Land hat von den
Ländern des deutschen Tieflandes das rauheste Klima. Die Fruchtb arkeit
ist sehr verschieden. Die fruchtbarsten Striche weijen die wiesenreichen
Niederungen um Memel und Pregel auf. Unfruchtbarer Sandboden herrscht
auf den beiden Nehrungen und in den südlichen Landesteilen vor. Auch
zahlreiche kleinere Moorflächen finden sich im Lande zerstreut. Großartige
Kiesernforsten, Laub- und gemischte Waldbestände; „Johannisburger Heide"
und „Rominter Heide" in Masuren; „Jbenhorst" im Memelqebiet. "L des
Bodens ist Waldland.
b) Die Bewohner. Ehedem war Ostpreußen von dem lettischen
Volksstamm der alten Preußen bewohnt, der aber durch das Schwert der
Ordensritter fast ganz aufgerieben wurde. Ein kleiner Rest dieser Völker-
familie sind die Litauer im Memelgebiet. Die südlichen und südöstlichen
Striche sind von den slavisch en Masuren bewohnt. Alle übrigen Landesgebiete
haben deutsche Bevölkerung, im westlichen Hügellande Oberdeutsche. Die
Deutschen bilden a/4 der Volkszahl, sind stolz auf ihr Heimatland und wegen
ihrer Biederkeit und Gradheit im ganzen Reiche bekannt. Die herrschende
,vurche ist die evangelische (7/8); katholische Bevölkerung ist im Ermlande
anzutreffen, — Hauptnahrungs quelle ist die Landwirtschaft. In der
Pferdezucht nimmt Oftpreußen den ersten Rang unter allen
deutschen Ländern ein. — Die Industrie tritt zurück; dagegen ist das
Kleingewerbe in den Binnenstädten entwickelt. — Der Handel knüpft sich
namentlich an die Seestädte Königsberg und Memel. Forstwirtschaft
in den großen Wäldern. Bernsteingewinnung an der samländischen
Küste; Seefischerei an der Ostsee und den beiden Haffen; Seebäder an
der Oftfeeküste.
Ortskunde. S. 170: Memel, Königsberg, Pillau. — S. 172: Tilsit,
Gumbinnen, Jnsterburg, Allenstein, Trakehnen, Teerbude.
Geschichtlich bekannte Orte: Tannenberg, Wehlau, Pr. Eylau,
Fnedland. * j > v j
5. Provinz Posen, a) Das Land ist im wesentlichen das Flußgebiet
mittlerert Warthe, die die in der Mitte der Provinz sich hinziehende
^Posener Platte" durchbricht. Im N. greift das Pofener Gebiet auf den
Baltischen, im 8. auf den südlichen Landrücken über. Der äußerste
X>. gehört mit Weichsel und Brahe zum Stromgebiet der Weichsel, der
ganze übrige Teil mit Warthe, Netze und Obra zum Stromgebiet der
^der. Zahlreiche Landseen, namentlich im Gebiet der kujawischen Seen-
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§ 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika.
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Meer 1600 m Höhe hat, dann aber sanft sich nach O. wieder senkt. Der
Dünengürtel ist öde und wüst, und die dahinter liegenden, meist von N.
nach S. streichenden Höhenzüge sind in Sand und Geröll ost vergraben.
Die Flußbetten auf der Hochfläche des Innern sind den größten Teil des
Jahres hindurch trocken. Nur wenn in dem gebirgigen Hinterlande die
Regenzeit anhebt, füllt sich der Oberlauf, und die Wassermasse ergießt sich
plötzlich das trockene Flußbett hinab; der durstige Boden aber nimmt
davon so viel in sich auf, daß der Fluß nur in sehr nassen Jahren wirklich
bis zum Meere gelangt.
3. Klima und Kultur. Das ganze Gebiet leidet unter großer
Trockenheit, eine Folge der polaren Meeresströmung; besonders an der
Küste regnet es nie, ist aber auch wegen der Kühle jener Strömung nicht
heiß, daher für die Europäer sehr gesund. Im Innern finden sich gute
Weiden für Rinder und Schafe und brauchbarer Ackerboden, zur An-
siedelung sehr geeignet. Auch Straußenzucht wird getrieben und in den
Randgebirgen Bergbau auf Gold, Silber und Kupfer. Die wichtigsten
Ausfuhrartikel sind Guano, Häute und Straußenfedern.
4. Bevölkerung und Ortschaften. Die Zahl der Bewohner
des deutschen Gebietes wird auf 200 000 geschätzt. Im s. Drittel sind
es Nama, reine Hottentotten von fahl gelbbrauner Hautfarbe. N.,
die ganze breite Mitte einnehmend, wohnen die Hirerö, Bantu-
Neger, von kräftiger Gestalt und schwarzbrauner Hautfarbe; sie treiben
ausschließlich Viehzucht. In diesem Gebiete ist der durch warme Quellen
berieselte, von üppigem Baumwuchs (Feigen und Apfelsinen) umgebene
Ort Windhuk Windspitze), in 1600 m Seehöhe, zur militärischen
Hauptstation wie zum Sitze des Gouverneurs gemacht worden. Die
Ambo endlich haben das n. kleinste, aber beste Drittel inne, kräftige,
untersetzt gebaute Bantu-Neger. In den Gebirgen und Einöden der
Kalahari wohnen die Buschmänner, die ebenso wie die Damara-Neger
von den eingewanderten Herero unterworfen und versprengt sind. Un-
gefähr 4000 Weiße wohnen in der Kolonie, davon etwa 2000 Deutsche.
An der Küste des Nama-Landes liegt die älteste deutsche Nieder-
lassung, von dem Bremer Kaufmann Lüderitz erworben, mit dem guten
Hafen Angra Pequena; doch es fehlt an Trinkwasser, und der da-
hinter liegende 90 km breite Dünengürtel erschwert allzusehr den Ver-
kehr mit dem Binnenlande. Weiter nordwärts fast unter dem Wendekreise
liegt Sandwich-Hafen und unweit der Mündung des Swakop der
Ort Swakopmund, der den deutschen Verkehr ganz an sich gezogen
hat, da die Reede zwar flach, aber Trinkwasser und Viehweide nicht
sehr weit entfernt ist. Eine Eisenbahn verbindet den Ort mit Windhuk.
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Das Deutsche Reich. — E. Norddeutsches Tiefland.
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den Großen Kurfürsten, durch Friedrich Wilhelm I. und Friedrich den Großen, end-
lich in unserer Zeit durch Ansiedlnng westdeutscher Bauern auf zerteilten Landgütern.
Keine Landschaft Deutschlands hat so viele Bewohner nichtdeutscher Abstammung
als das Gebiet östlich der Elbe. Westlich vom Meridian von Glogau herrscht, abgesehen
von der wendischen, insgesamt etwa 93000 Köpfe umfassenden Sprachinsel in
der Lausitz, die deutsche Sprache. In Schlesien reicht das deutsche Element nach 80
bis an den Meridian von Oppeln. Im No bildet Ostpreußen eine deutsche Sprach-
Halbinsel. Die deutsche Bevölkerung gehört meist dem niederdeutschen Stamme
und fast durchweg dem evangelischen Bekenntnisse an. Nur im Ermeland, um
Culm und in Mittelschlesien sind deutsche Katholiken in größerer Zahl vertreten.
Fast zwei Drittel der Provinz Posen und große Teile der Provinzen West-
Preußen, Schlesien und Ostpreußen, Teile des früheren Polnischen Reiches, werden
von Polnisch redender Bevölkerung katholischen Bekenntnisses bewohnt.
In Ostpreußen haben auch evangelische (Polnisch sprechende) Masuren und
Litauer große Gebiete inne. Politisch gehört das Ostdeutsche Tiefland zum
Königreich Preußen, und zwar zu den Provinzen Ostpreußen, Westpreußen,
Pommern, Schleswig-Holstein, Posen, Brandenburg. Kleinere Gebietsteile ent-
fallen auf die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz,
Oldenburg und die Freie und Hansestadt Lübeck.
1. Die Ostsee und ihre Küste.
I. Die Ostsee. Die Ostsee, deren Flächenraum etwa drei Viertel von dem des § 314.
Deutschen Reiches beträgt, ist ein junges Meer. Sie bildete ursprünglich den
tiefsten Teil des Ostelbischen Tieflandes. Ihre weiten, flachen, im Durchschnitt
etwa 55 m tiefen Becken (nur wenige Stellen liegen unter — 200 m, die tiefste
Stelle ist — 463 m) sind mit dem Geschiebelehm der eiszeitlichen Gletscher aus-
gekleidet. Während oder nach der Eiszeit traten Senkungen ein und veränderten
die Verbindungswege zum Ozean. Die alte, durch die schwedischen Seen bezeichnete
Psorte schloß sich, und die Ostsee wurde ein Binnensee, der nach Nw verschiedene
Abflüsse hatte. Eine Senkung zwischen Jütland und Schweden verwandelte endlich
diese Abflußwege in die Meeresstraßen: Sund (4 km Breite), Großer Belt
und Kleiner Belt. So wurde die Ostsee ein Nebenmeer, und zwar ein nur
von einem Kontinent umschlossenes Binnenrandmeer.
Da die Ostsee eine große Menge wasserreicher Zuflüsse sowie bedeutende
atmosphärische Niederschläge empfängt und die Verdunstung durch das feuchte,
kühle Klima eingeschränkt ist, da zudem die Enge der Zugänge eine
starke Zufuhr schweren Ozeanwassers verhindert, so ist ihr Salzgehalt
nur gering und nimmt von W nach 0 rasch ab. Er beträgt durchschnittlich
0,7o/g, im Bosnischen und Finnischen Busen |bih%- An der Wasser-
bewegung des Ozeans nimmt die Ostsee wegen ihrer Abgeschlossenheit nur
geringen Anteil. In Kiel erreicht der Unterschied von Ebbe und Fluthöhe den
Betrag von 7 cm, nach 0 wird der Abstand immer geringer. Weit auf-
fälliger als die geringen Gezeiten sind die durch die anhaltend gegen das
Land gerichteten Winde hervorgerufenen Wafferstandsänderungen. Sturmfluten
richten oft große Verheerungen an. Infolge ihres sehr schwachen Salzgehaltes,
ihrer unbedeutenden Wasserbewegung sowie ihres schon ziemlich kontinentalen
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Glogau Oppeln Masuren Pommern Schleswig-Holstein Posen Brandenburg Mecklenburg-Schwerin Mecklenburg-Strelitz Oldenburg Hansestadt_Lübeck Ozean Schweden Ostsee Finnischen_Busen_|bih%- Ostsee Kiel