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1. Unsere Heimat - S. 33

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
sich so am Himmel ausgestellt, daß sie hübsche Figuren bilden. Solche Figuren heißen Sternbilder. Das be- kanntefte ist der große Bär, der auch der große Himmelswagen genannt wird. Wer kennt noch andre Stern- bilder? Zuweilen erscheineil Stern- schnuppen und Kometen. Wer hat schon welche gesehen? Großer Bär. 1. Beobachtet den Aufgang,Untergang undtageslaus dersonne! 2. Beobachtet die Sonne zu verschiedenen Tages- U.jahreszeiten! 3. Beobachtet das Beschlagen einer Fensterscheibe und den Tau auf den Pflanzen! 4. Beobachtet die Sonnen- und Schattenseite eines Gebüsches, eines Baumes, eines Hauses! Beobachtet die Länge eures Schattens zu den verschiedenen Tageszeiten! 23. Unser Main. Sjitie ein breites Silberband schlängelt sich der Main durch das '^^Land. Wer ihn sieht, bewundert ihn. Welch ein reges Leben herrscht an und auf dem Main! Hier dreht sich ein ächzender Dampf- kran mit seinem Häuschen. Er pustet weißen Dampf bei seiner schweren Arbeit aus. Seinen Eisenarm hat er hochgehoben. Daran 33

2. Vorderasien und Griechenland - S. 48

1874 - Leipzig : Teubner
— 48 — desgleichen, und wäre die Nacht nicht dazwischen gekommen, so wäre kein Magier verschont geblieben. Diesen Tag, an dem die Perser sich von der Herrschaft der Magier freigemacht, feierten sie in derfolge alseinen großenfesttag, und sie nannten ihn die Magierschlacht. Kein Magier durste an dem Tage sich öffentlich zeigen. Nachdem die sieben Perser die Herrschaft der Magier gestürzt hatten, hielten sie unter sich einen Rath, ob sie wieder einen König für das Reich einsetzen sollten oder nicht. Die meisten waren dafür, daß man einen aus ihrer Mitte zum König wählte, und zwar sollte die Gottheit selbst bestimmen, wer es werden sollte. Die Perser aber verehrten das Licht als Gottheit und die Sonne, welche ja die Quelle alles Lichts ist. Sie beschlossen daher, daß sie am frühen Morgen auf weißen Pferden der aufgehenden Sonne entgegenreiten wollten, und wessen Pferd bei diesem Ritt zuerst wiehere, der sollte König sein. Als sie zur festgesetzten Zeit vor die Stadt ritten, da wieherte, als eben die Sonne aufging, zuerst das Roß des Dareios laut auf, und zugleich kam ein Blitz aus heiterem Himmel und ein gwalitger Donner. Sogleich sprangen die andern alle von den Pferden und fielen vor Dareios nieder als ihrem Herrn und König. Dareios wurde als König ausgerufen, und die Perser erkannten ihn gern an, da ereinsproßdespersischenkönigs-geschlechts, der s. g. Achämeniden, war und ein Verwandter des großen Kyrus. Auch vermählte er sich mit zwei Töchtern des Kyrus und einer Tochter des Smerdis. Er erwies sich als einen sehr verständigen Herrscher. Das ganze Reich theilte er in 20 Distrikte, die er Satrapien nannte, und in jeder Satrapie setzte er einen Satrapen oderstatthalter ein, der das Land verwalten sollte. Auch verordnete er, daß jedes Volk seines Reiches einen bestimmten Tribut geben sollte; denn unter seinen Vorgängern war kein Zins festgefetzt gewesen, sondern die Völker gaben demkönige Geschenke. In der griechischen Geschichte werden wir Gelegenheit haben, von Dareios mehr zu erzählen.

3. Ausgewählte Lesestücke aus deutschen prosaischen Musterschriften für höhere Bürgerschulen und die unteren Klassen der Gymnasien - S. 157

1810 - Berlin : Realschulbuchh.
Dramatische Darstellung. 157 nichts zu denken habe, von einem Unbekannten ge- stört wurde, tav in Begleitung etlicher anderer, welche etwas besser als seine Sklaven, aber doct> nicht seines Gleichen schienen, auf mich zuginge Ich gab anfangs nicht darauf Acht; — aber da er mich anredete, fing ich an zu merken, daß jemand zwischen mir und der Sonne stand. — Bist du, sagte er, indem er mich mit einer gewissen Drei- stigkeit, die bei gemeinen Leuten Unverschämtheit genannt wird, mit den Augen maß -7, bist du die- ser Diogenes, von dessen Charakter und Launen man in ganz Griechenland so viel zu erzählen hat? — Ich betrachtete meinen Mann nun auch etwas genauer, als anfangs. Es war ein feiner, junger Mensch, mittelmäßig von Statur, aber wohl ge- macht, außer daß ihm der Kopf ein wenig auf die linke Schulter hing; er hatte eine breite Stirn,, große funkelnde Augen, mit denen er auch in die Seele hineinsah, eme glückliche Gesichtsbildung, und eine Miene, worin Stolz und Selbstvertrauen, durch eine gewisse Grazie gemildert, dasjenige aus- machte, was man an Königen Majestät zu nennen pflegt. — Ich bemerkte, daß er ein Diadem trug,. welches ihn zu einer solchen Miene berechtigte; aber ich that nicht, als ob ich es wahrgenommen hätte.— Und wer bist denn du, antwortete ich ihm ganz kalt- stnnig, daß.du ein Recht.zu haben glaubst, mich so zu fragen? Ich bin nur Alexander, Philipps Sohn von Makedonien, versetzte der Jüngling lächelnd; ich gestehe, es ist dermalen nicht viel, aber was es ist, steht dem Diogenes zu Dienste» Da ich wußte, daß du nicht zu mir kommen würdest, so komme ich zu dir, um dir zu sagen, daß ich mir ein Vergnü- gen daraus machen würde, deine Philosophie auf einen gemächlichern Fuß zu setzen. Verlange von mir, was du willst, es soll dir unverzüglich ge- wahrt werden, öder es müßte mehr seyn, als in meinen Mächten steht. — Versprichst du mir's bei deinem königlichen Worte? sagte ich. Bei meinem Worte, versetzte er. — Nun, sagte ich, so ersuche ich denalexqnder, Philipps Sohn von Macedónica

4. Alexander der Große und der Hellenismus - S. 23

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iv. Das tägliche Leben 25 eherne Tore und hohe Mauern boten Schutz, und außerdem waren die ersten, erprobtesten Männer angestellt, die einen in der unmittelbaren Umgebuna des Königs, als Leibwache und Diener, andre als wachen in jeglichem Hofe, sogenannte Türhüter und Horcher, denn der König selbst, der Herr und Gott hieß, sollte alles sehen, alles hören. Daneben bestanden andre Würdenträger, Verwalter der Einkünfte, Führer zu Krieg und Jagd, (Empfänger der Geschenke und Beamte für alle sonst erforderlichen Geschäfte. Und in das ganze asiatische Reich, vom hellespont im Westen bis zum Indos im Osten, hatten sich Feldherren, Statthalter und Könige stammweise geteilt, auch sie Knechte des Großkönigs, auch sie wieder Gebieter über Dauerläufer, Späher, Boten, Wächter und Wärter der Feuersignale. So wohlgeregelt aber war das Ganze, namentlich der Dienst der Feuersignale, die eins nach dem andern von den Grenzen des Reiches bis nach Susa und (Hbatana aufflammten, daß der Großkönig alles, was sich in Ksien ereignete, noch am selben Tage erfuhr. Glauben muß man freilich, daß die Majestät des Großkönigs gegen die Gottes, der die Welt regiert, so verschwindend ist wie der Zustand des niedrigsten, schwächsten Geschöpfes gegen die Herrlichkeit des Königs, wenn es also ehrfurchtlos war zu glauben, Xerxes führe alles eigenhändig aus, verrichte alles selbst, tvas er wünschte, müsse dabei stehen und Hand anlegen, noch viel unzutreffender wäre das für Gott. Seiner Heiligkeit und würde entspricht es, daß er selbst in höchster höhe thront, während seine Macht, das Ml durchdringend, Sonne und Mond bewegt, den ganzen Himmel in Schwung setzt und Quell der (Erhaltung ist für alle Wesen der (Erde. Denn er bedarf keiner Beihilfe und keines Dienstes von seiten anderer, wie irdische Herrscher wegen der eigenen Unzulänglichkeit viele Hände in Bewegung setzen; das ist das wahrhaft Göttliche, daß er mühelos und mit einer einfachen Bewegung viele (Erscheinungen hervorruft, gerade wie es die Techniker machen, die durch ein einziges Seil eines Mechanismus zahlreiche verschiedene (Erscheinungen bewirken. Ähnlich erreichen auch die Marionettenspieler durch Anziehen eines einzigen Fadens, daß ihre Puppen hals, Hand, Schulter, Rügen bewegen, manchmal auch alle Glieder, in einer gewissen Harmonie. So gibt auch die göttliche Natur durch eine einfache Bewegung des Nächsten ihre Wirkungskraft an das Folgende weiter, und von da wieder an das Fernere, bis sie das Ganze durchdrungen hat. Iv. Das tägliche Leben. a) Verwaltungstätigkeit. \. Beschwerde wegen Mißhandlung (22t v. 2hr.)1 Den König Ptolemaios grüßt Philista, des £t}sias Tochter, eine (Einwohnerin von Trikomia. Mißhandelt bin ich von petechon. Denn als 1 ctus den teils im Kehricht verschütteter Ortschaften, teils als Mumien« fartonage erhaltenen ägyptischen Papyri.

5. Theil 2 - S. 517

1832 - Cassel : Bohné
I 517 !% I N A E. se von Malacca bis zur Sundastrasse). Nach Mola und Marcian. Cap. hatten diese Inseln Gold, wess- halb sie auch von dem Letztem Chrysea und Ar- gyrea genannt wurden. 5) Jabadii Ins., Iaßaölov, o ai]univn yqi&Tjg rrjaoc, die Gersteninsel (?), wegen ihrer grossen Fruchtbarkeit (Ins. Java). Nach Ptol. a. a. O. war sie nicht allein sehr fruchtbar, sondern sie halte auch Gold in Men- ge. ln ihrem nördlichen Theile stand ihre Haupt- stadt Argyre genannt, ovoun ^ Aqyvqi\v. 6) Satykorum Ins. tres, Sutvqu>v vrjaoi, nach Ptol. von Menschen mit Satyrschwänzen bewohnt (ins. Borneo, Palawan und Celebes, zwischen der Sunda- See und dem Chinesischen Meere). 7) Maniolae, Insulae decem, Nijaoi ullou avvfyng div.a (die Philippinen), die von ihren Bewohnern den Ma- Niolae, die Anthropophagen waren, ihren Namen erhalten haben sollen. Xvi. S I N A E. Name, Umfang, Gew ¿iss er, Boden. Name. Sinae, 2£Zvcu, nach Ptolemaeus; frü- her Qlvai, nach Megasthenes und Patroclus. Be- kanntlich ist dieser Name des Landes China selbst ausländisch, wo er Tschina ausgesprochen wird. Der gemeinen Annahme nach, die sich vorzüglich mit auf Cosmas Indicopl. 2, 137. stützt, sollen wir diesen Namen von den Indiern erhalten haben, von denen er auch den Persern mitgetheilt worden wäre. "Vergh Gatterer kurzer Begriff der Geogr. 580. und Män- nert Geogr. der Griechen und Rom, Th. 5, Heft 1, S. 272. Allein merkwürdig ist liier, dass dieses Land schon im Phonic. Hebräischen, und zwar in der Bibel selbst bei Jesaias 49, 12. als ein sehr weit entferntes, den Hebräern und Phöniciern südöstlich liegendes Land vorkommt. Der Prophet sagt: „Sie- he, diese kommen aus der Ferne; jene von Mitter- nacht und Abend; diese aus dem Lande Sinim, Ae- rez Sinim.“ Demnach wäre dieser Name wenig-

6. Die alte Geschichte - S. 215

1846 - Münster : Coppenrath
215 hatte. Kaum aber war die blutige Tbat geschehen, so kam er wieder zur Besinnung. Er entsetzte sich, weinte laut aus, rief Klitus über Klitus. Er wünschte nicht mehr zu leben und ver- schloß sich, ohne das mindeste zu genießen, drei Tage und drei Nächte einsam in seinem Zelte. Seine Soldaten wurden unruhig. „Wer wird uns aus diesem feindlichen Lande nach Hause führen, wenn Alexander nicht mehr ist!" So jammerten die Soldaten. Und die Freunde des Alexander traten zu ihm in sein Zelt, trösteten ihn, stellten ihm vor, wie der Tod des Klitus von den Göttern bestimmt und nur nach ihrer Bestimmung von ihm voll- zogen sei. So kam er denn endlich wieder hervor zu seinem Heere. Doch war die Reue nur von kurzer Dauer; sein Über- muth blieb. Nach wie vor wollte er als Gott verehrt sein, und tödtete einen Feldherrn, der ihm die göttliche Verehrung nicht beweisen wollte. Handlungen der Art mußten immer mehr die Unzufriedenheit seiner Macedonier erregen. Sie folgten ihm auf seinen ferneren Zügen nur mit Unwillen. 69. Alexander in Indien. Nachdem er die nördlichsten Provinzen des alten Perser- reifes lurchstreist, mehre Völkerschaften der wilden Scythen sich unterworfen hatte, reizten ihn ganz vorzüglich die reichen Gold- länder Indiens. Indien war um diese Zeit ein sehr bevölkertes und gut angebautes Land mit blühenden Städten und Dörfern. Der Ganges ström theilt es in zwei Theile, in Vorder- und Hinter-Indien. Die Bewohner zeichneten sich schon früh durch Kunstfleiß und Kenntnisse aus. Sie waren, wie die Äghptier, in Kasten getheilt. Die Priester und Gelehrten, Braminen ge- nannt, machten die vornehmste Kaste aus. Über dieses Land herrschten damals mehre von einander unabhängige Fürsten. , Sie führten immerwährend Kriege unter sich und schwächten sich so selbst. Um so leichter wurde Alexander die Eroberung. Nördlich von Attok setzte er über den Indus-

7. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 40

1845 - Heidelberg : Winter
40 §. 13. Die Perser. » noch das Bild des ehemaligen, nur durch den äußersten Lurus verdeckten Nomadenlebens an sich, indem der König dreimal im Jahr, nach den verschiedenen Jahreszeiten, seinen Aufent- halt wechselte und den Frühling zu E k b a t ä n et, den Som- mer zu Susa, den Winter zu B a b p l o n zubrachte.. Solche Umzüge glichen Heereszügen, und waren für die Provinzen, welche durch tägliche Lieferungen der besten Landesproducte die Hofbedürfnisse befriedigen mußten, äußerst beschwerlich. Alles eroberte Land wurde als Eigenthum des Königs betrachtet, und die besiegten Völker mußten jährlichen Tr i b u t geben, der, nebst andern Geldgefällen, in die Privatkasse des Königs floß, woraus er seine Günstlinge beschenkte. Der Unterhalt des Hofes, der Beamten und der Heere wurde aus Naturalabgaben bestritten, die aus jeder Provinz einge- liefert werden mußten. Das Land mit seinen mannigfaltigen Völkerschaften war in Satrapieen oder Statthalterschaften eingetheilt, die von Satrapen mit oft wenig beschränkter Gewalt regiert wurden. Jeder Satrap hatte ebenfalls eine eigene, dem könig- lichen Hof nachgebildete Hofeinrichtung und -zog seine Geld- und Naturaleinkünfte in ähnlicher Weise aus den verschiedenen Theil-n seiner Satrapie, wie der König aus dem ganzen Land. Der Satrap hatte für gute Verwaltung seiner Provinz zu sorgen; das in seiner Provinz aufgestellte Heer aber stand nicht unter ihm, sondern unter eigenen Kriegsbesehlshabern. So lange diese Trennung der Civil- und Militärgewalt Statt hatte, stand es ziemlich gut um das Land: als aber späterhin beide Gewalten sich.in der Person des Satrapen vereinigten, auch nicht selten ein Satrap mehrere Satrapieen zugleich zur Verwaltung bekam, und die einheimische Waffenmacht durch den Vorzug, den man fremden Söldnern gab, in Verfall gerieth, wurden Empörungen der Satrapen um so leichter, und durch diese hinwiederum die innere Auflösung des Reichs um so schneller herbeigeführt.

8. Die Alte Geschichte - S. 225

1866 - Münster : Coppenrath
225 sehen, und ging, von einem glänzenden Zuge begleitet, zu ihm. Er saß gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Als er die Menge auf sich zukommen sah, richtete er sich ein wenig auf. Alexander grüßte ihn freundlich, unterredete sich lange mit ihm und fand seine Antworten sehr geistreich. Zuletzt fragte er ihn: „Kann ich Dir eine Gunst erweisen!" — „O ja," ver- setzte Diogenes, „geh mir ein wenig aus der Sonne!" Hier- über erhoben die Begleiter Alexander's ein lautes Hohngeläch- ter; Alexander aber wendete sich um und sagte: „Wäre ich nicht Alexander, so mochte ich wohl Diogenes sein." 68. Alexander in Meinasien. Drei und zwanzig Jahre alt brach Alexander, im Früh- linge des Jahres 334, mit dem Bundesheere der Macedonier und Griechen zu dem Rachezuge nach Persien auf. Seinen Feldherrn Antip Uer ließ er als Statthalter in Macedonien zu- rück, um die feindlich gesinnten Völker, fcefoubers die Sparta- ner, in Schrecken zu halten. Er selbst setzte bei Sestus über den Hellespont, sprang in voller Rüstung zuerst an das Ufer von Asien und rief freudig aus: „Mein ist Asien, es werde nicht verheert, ich nehme es als erobert in Besitz!" Auf dem Schlachtfelde von Troja besuchte er die Grabmale der alten Helden, besonders das des Achilles. Er schmückte dasselbe mit Blumen und wünschte nichts mehr, als daß einst ein Dichter wie Homer auch seine Thaten durch Gesänge verherrlichen möchte. „O glücklicher Achilles," rief er, „der du im Leben einen treuen Freund, und im Tode einen Sänger deiner Thaten gefunden hast!" Hephästlon, der Freund Alexander's, bekränzte Patroklus' Grabmal. Dann zog er weiter bis nach dem kleinen Küstenflusse Granicus in Mpsien. Schlacht am Granicus (334). — Das jenseitige User entlang stand ein grsßes persisches Heer, unter Anführung mehrer Satrapen, aufgestellt, um ihm den Uebergang zu weh- Welter's Weltgcsch. I. 24. Aufl. 15

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 179

1852 - Leipzig : Wigand
Historisch-politische Geographie. 179 und Mathematiker des Alterthums, dessen Leistungen, mit denen der Grund zu einem astronomischen Lehrgebäude gelegt wurde, um so aner- kennenswerther sind, als es ihm noch gänzlich an astronomischen Jn- strumenten fehlte. Er verschaffte nicht blos der Vorstellung von der Kugelgestalt der Erde allgemeinen Eingang, sondern theilte dieselbe auch in 60 Abschnitte oder Zonen. Als vielgewanderter Reisender machte er in seiner ìleqioóog rrjg yrjg viel Neues über Aegypten, Asien und andere Länder bekannt. Die bewohnte Erde hielt er für eine vom Meere umflossene Insel, halb so breit, als lang. Ein anderer Skylar, Verfasser eines nsqlnlovg, bezeichnet ebenfalls einen Fortschritt in der geographischen Kenntniss, indem er die Länder und Inseln des Mittel- ländischen Meeres nebst Scythien sehr richtig beschreibt. Einen ungeheuren Anstoß zur Erweiterung der geogr. Kenntnisse gaben die Heereszüge Alerander's d. Gr., da durch sie den Griechen das Innere Asiens aufgeschlossen wurde. In dem Gefolge des Königs waren viele Gelehrte, welche angewiesen waren, die Gegenden, welche man durchzog, genau und allseitig zu untersuchen. Zwar sind die mei- sten derzeitigen Schriften verloren gegangen, allein ihr Inhalt war den Zeitgenossen nicht unbekannt geblieben. Am wichtigsten sind die Schrif- ten des N e a r ch u s und O n e s i c r i t u s. Letzterer, von Alexander als Gesandter zu den Gymnosophisten in Indien geschickt, durchforschte das Innere von Asien und nennt zuerst die große Insel Taprobane (Ceylon). Von seinen Schriften sind nur Bruchstücke vorhanden. Von Nearchus siehe d. f. §. Nach dem Tode Alerander's bewirkten die Erobcrungs- züge der Seleuciden und die weitverzweigten Handelsverbindungen der Ptolemäer und ihre von weiter Ferne her besuchten Märkte von Alexan- dria eine ungeheure Erweiterung der Länder - und Völkerkunde. Hier- durch veranlasst, traten eine Menge geographischer Schriftsteller auf (z. B. Demodamaö aus Milet, Tiwosthenes aus Rhodus, Mega sthenes, Lycus Batheras), aber alle werden an Wichtigkeit übertroffen von Aristoteles. Dieser große Denker, welcher als Begründer der mathematischen Geographie angesehen werden kann, war der Erste, wel- cher die Kugelform der Erde mathematisch, und zwar aus den Mond- finsternissen und aus den Gesetzen der Schwere, nachzuwcisen versuchte. Er sagt nämlich : das Wasser nimmt immer die tiefste Stelle ein, mithin müssen alle Theile des Meeres gleich tief stehen, also von einem Mittel- punkte gleich weit entfernt sein. Da diese Eigenschaft aber nur einer Kugel zukommt, so müsse der Ocean und die ganze Erde Kugelgestalt haben. Noch bestimmter zeigt Archimedes, dass in einer Flüssig- keit, die sich im Zustande der Ruhe befindet, kein Gleichgewicht vorhanden sein könne, wenn sie nicht die Gestalt einer Kugel hat. Solche Beweise brachten es dahin, dass nach jenen Zeiten kein Gebildeter mehr an der Rundung der Erde zweifelte (z. B. Citerò, Plutarch re.). Nur die 12*

10. Das Alterthum - S. 49

1874 - Paderborn : Schöningh
- 49 — jähriger Regierung wurde er von dem persischen König Cyrus, welcher inzwischen den Thron der Meder gestürzt hatte, angegriffen. Er wurde in einer Schlacht vor den Mauern Babylons besiegt und in seiner Hauptstadt belagert. Cyrus Hess den Euphrat in einen Sumpf (bei Sepharvaim) ableiten, drang durch das trocken gelegte Flussbett in die Stadt und nahm sie ein, 538. Dem besiegten Könige wies er einen Wohnsitz in Carmanien an; die eroberte Stadt erfuhr nicht, wie Ninive, eine Zerstörung. Nur die medische Mauer wurde an einigen Stellen niedergerissen. So wie unter der assyrischen Herrschaft, so suchte Babylon auch unter den Persern durch wiederholte Empörungen das verhasste Joch abzuschütteln. Den bedeutendsten dieser Aufstände unterdrückte der persische König Darius, indem er die Stadt einnahm und die festen Mauern niederwerfen liess (517). — Der Besieger der Perser, Alexander der Grosse, wollte Babylon zur Hauptstadt seines Reiches machen. Seine Nachfolger, die Seleuciden, gründeten Seleucia am Tigris. Die Hauptstadt des parthischen oder neupersischen Reiches wurde Ktesi-phon, welches später wieder durch das arabische Bagdad in Schatten gestellt wurde. Gegenwärtig ist die ehedem weitgebietende stolze Babel nur ein gewaltiger Schutthaufen, den Umwohnenden eine ergiebige Fundgrube für Ziegel und Mauersteine. Kultur der Babylonier und Assyrier. §.24. 1. Die Religion. Als der oberste Gott der Babylonier erscheint Bel (= Baal, Herr), der Weltbildner, der Herr des Himmels und des Lichtes. Die ihm entsprechende weibliche Gottheit ist Mylitta, die in der Erde und im Wasser wirkende Göttin der Fruchtbarkeit und der Erzeugung alles Lebendigen. Sie wurde, wie die phönizische Aschera, mit einem üppigen, ausschweifenden Cultus verehrt. Die Beobachtung des gestirnten Himmels, welcher auf der baumlosen Ebene der Euphratniederung weithin sichtbar war, führte die Babylonier bald dahin, in den Gestirnen ihre Götter zu erkennen. Bel wurde zum Sonnengotte, Mylitta zur Mondgöttin. Unter den sieben Hauptplaneten war Saturn als der fernste dem Bel heilig, Venus der Mylitta, Mars dem Kriegsgotte Nergal, Mercur dem Nebo, dem Schreiber des Himmels, dessen Name in mehreren babylonischen Königsnamen, wie Nebucad-nezar u. a., wiederklingt. Der Monat war nach Mondwechseln Stein, Weltgeschichte I. 4
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