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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 493

1906 - München : Oldenbourg
103. Eine Fußreise mit König Max Ii. 493 Bayrisch-Zeller Alm. Und während wir in einer Reihe, am langen Tische saßen, um der Aussicht willen, breiteten sich vor uns die Tiroler Berge im Abendsonnenschein zum wundervollsten Panorama. Seitab rechts und links lagerten die Leute von Zell, welche uns den ganzen Tag begleitet hatten, in bunten Gruppen. Wir hatten zwei Tage, völlig eingeregnet, in dem Jagdschloß der Vorderriß verweilt, als endlich der 10. Juli den sehnlich erwarteten blauen Himmel brachte. Ein sonnenheller, kühler Frühmorgen weckte uns, die Berge waren mit frischgefallenem Schnee bedeckt, „angeschneibt", was als gutes Wetterzeichen gilt, und wir rüsteten uns zu einem Zuge über das Plnmser Joch (in Tirol), um von dort zum Achensee uiederzusteigeu. Durch das großartige Alpental zur Hinteren Riß wurde gefahren; dort bestiegen wir die Reitpferde, während unsere Wagen auf großen Umwegen über Bad Kreuth zum Achensee gingen, wo sie uns am nächstfolgenden Tage erwarten sollten. Wir ritten zwei Stunden einen rauhen Fußpfad hinan bis zur Hagelhütte; hier mußten wir absitzen, die Pferde wurden zurückgeschickt und das Steigen begann. Der König führte bei solchen Gelegenheiten einen Spruch, den er Saussure beilegte, im Munde: „Man muß auf die Berge steigen, als ob man niemals hinauskommen wollte" — und richtete sich nach dieser Regel. Er stieg äußerst langsam, aber sicher und ausdauernd und kam zuletzt doch immer ans Ziel, obgleich es den Begleitern manchmal schien, als sei Der Gipsel gar nicht zu erleben. So erreichten wir denn auch den wohl gegen 6000 Fuß hohen Rücken des Joches1) erst um zwei Uhr nachmittags. Da droben sah es prächtig aus: die Julisonne leuchtete blendend auf den frisch gefallenen Schnee, aus welchem ein den steileren Seitenhängen ganze Fluren rotblüheuder Alpenrosen hervorschauten, hier und da auch ein vereinzelt blühendes Edelweiß. Nun hätten wir oben unseren Mittagstisch halten sollen angesichts des großartigen Umblickes, der sich links in die tiefe Schlucht des Achensees, rechts in die Wildnisse der Hochalpenkette öffnete. Allein mitten im Schnee, der obendrein bereits wieder zu schmelzen begann, ließ sich das denn doch nicht durchsetzen. Rottenhöfer (der K. Mnndkoch) war schon frühmorgens mit vielen Trägern und seiner ganzen Küchenausrüstung heraufgegangen. Er hatte unfern des ungastlichen Joches eine Sennhütte, die Plumser Alm, gesunden, welche wenigstens Obdach bot. Aber an ein Ausschlagen der Tafel in der Hütte, wo nur eben das Bett der Sennerin neben dem Herde und dem Käskeffel Platz hatte, war freilich nicht zu denken. Rasch entschlossen, ließ er darum den einzigen größeren bedeckten Raum, den Kuhstall, ausräumen. Der Boden wurde zur Vertilgung ländlicher Gerüche dick mit frischem Hen belegt, die Wände mit Gewinden von Knieföhrenzweigen und Alpenrosen malerisch maskiert; vor der schlimmsten Partie aber waren zwei blendend weiße Bettücher in groß stilisiertem Faltenwürfe aufgehangen *) Das Pluinser Joch, 1653 m hoch, mit großartiger Aussicht.

2. Teil 1 = Grundstufe B - S. 58

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
58 Landeskunde. Mittelalpen reichen etwa bis zur Höhe von 2500 m. Je höher man steigt, desto rauher und kälter wird im allgemeinen das Klima. In den Niedern Gebieten, an der Grenze der Voralpen, trifft man noch Baumwuchs, namentlich Bergföhren, sowie auch vereinzelte Ansiedelungen an. Weiter aufwärts finden sich nur Zwergfichten und Knieholz; aber es dehnen sich hier die blumen- und grasreichen Alpentriften aus. Auf diesen weidereichen Almen weiden zur Sommerszeit zahlreiche Viehherden. Angelehnt an die schützende Felsenwand erhebt sich auf steinernem Unterbau die hölzerne Sennhütte. Das breite Dach derselben ist mit großen Steinen beschwert, damit der Sturm dasselbe nicht forttragen kann. — Auf schwer zugänglichen Höhen und Berggehängen folgt der Jäger der Spur der scheuen Gemse; hoch auf unzugänglichen Felsen horstet der Adler. Die Hochalpen sind das Gebiet des „ewigen Schnees." Selbst die Strahlen der Sommersonne haben hier nicht genügende Wärme, um die Schnee- und Eismassen aufzuzehren. Durch längeres Liegen, Abschmelzen und Wiedergefrieren an der Ober- fläche wird die Schneemasse körnig und heißt dann Firn. Aus dem Firnschnee entstehen die Gletscher, gleichsam große Eisströme, die manchmal bis in das Gebiet der Voralpen hinabreichen. Int Morgen- und Abendsonnenscheine liegen die Schnee- und Eismassen der Hochalpen wie mit Purpur überstrahlt. Man nennt diese Erscheinung das Alpenglühen. Zuweilen bewegen sich große Schneemassen schnell thalabwärts und richten in den Ansiedelungsgebieten großen Schaden an. Diese Schneestürze nennt man Lawinen. Die untere Grenze des ewigen Schnees heißt Schneegrenze oder Schneelinie. — Das Alp engebiet hat unter allen Gegenden des Vater- land es die meisten Niederschläge. Wie das ganze Alpengebirge überhaupt, so sind auch die deutscheu Alpen sehr wegsam und weisen eine große Anzahl von Längs- und Querthäleru auf. Erstere folgen in der Regel der Hauptrichtuug des Gebirgszuges vou W. nach 0..; letztere durchbrechen diese Züge und offnen sich nach N. Das bedeutendste Thal ist das des Inn. 2. Gewässer. Die bedeutendsten Flüsse des deutschen Alpengebietes sind Jller, Lech, Isar und Inn, welche sämtlich nördlich zur Douau eilen. Wie dies bei allen Alpenflüssen vorkommt, hat ihr Lauf ein starkes Gefälle, neigt zur Bildung von Wasserfällen und Stromengen und zeigt zeit- weise bedeutende Wasseransammlungen. Unter den zahlreichen Seen, welche am Fuße der deutschen Alpen sich vorfinden, sind besonders der Bodensee und der Köuigssee zu nennen. Der Bodensee lagert sich vom Westfuß der deutschen Alpen nach Nw. und wird vom Rhein durchflössen. Seiner Lage und Größe wegen wird er auch „schwäbisches Meer" genannt. Für Ansiedelung, Handel und Verkehr ist derselbe seit altersher sehr wichtig. Zahlreiche Schiffe durchkreuzen feine Fluten, und an seinen lieblichen Ufern liegen viele, darunter recht alte Städte. Die bedeutendste derselben ist die alte Bischofsstadt Konstanz. Sie gehört zu Baden. 3. Die Bewohner sind deutscher Abstammung und fast durchweg katholischer Konfession. Die gesuude Bergluft und die vorwiegende Be- schäftigung im Freien fördern Gesundheit, Rüstigkeit und Frohsinn. Die Nahruugsquellen richten sich nach der Natur des Landes. In dein weidereichen westlichen Alpengebiete herrscht Viehzucht und Feldban vor; in den waldreichen bayrischen Alpen nähren sich die Älpler von Waldwirt- schaft und Holzschnitzerei, und in den salzreichen östlichen Gebieten gesellt sich zum Sennen und Bildschnitzer noch der Bergmann. Die Bevölkerungs- dichtigkeit ist gering. — Als Wohnhaus tritt namentlich in Dörfern und Einzelgehöften das „Alpenhaus" anf. Es ist ans Stein und Holz erbaut und weist unter dem weit vorragenden Dache Galerieumgänge ans. Das wenig schräge Dach ist mit Steinen beschwert, um es gegen die Sturmgewalt zu sichern.

3. Theil 1 - S. 228

1832 - Cassel : Bohné
228 Sued - Donau - Laender. — hlycffiiov 8e иль Тгц Ицугц 71 qotxhwv üöov Tlßtqvoq, fide тид той Iotqov my/üg. Ilqoqünxovtui St тгц Иууцд ¿л oxlyov Цеу Ol срсито1, то 8e nliov ‘pkov^Ttiot xul Ovr/ödr/.ou I < ' * ‘ ' ✓ Völkerschaften. Nach clen schon üben angeführten alten Schrift- stellern erscheint ziemlich begründet die Annahme* dass die Rhaeti alle ursprünglich ein zum italisch- tuscischen Volkstamme gehörendes Volk waren* das sicli schon in sehr frühen Zeiten in dem wei ten Thal- gebiete des Padus, bis gegen die Alpen, niedergelas- sen und ebendaselbst auch einen Zweig der Umbri zu ihren östlichen Nachbaren hatten. Unter der Re- gierung des Königs Tarquinius Priscus zu Rom er- schienen aber plötzlich Celtische Völker, die unter dem Namen der Insubres bis in die Gegend um Me- diolanum, und unter dem der Caenomanni bis in die Umgebungen von Verona vorgedrungen waren» Ge- gen diese hatten die Tusci einen eben so barten, als vergeblichen Kampf zu bestehen» Vas von diesen sich jenen eingedrungenen Celten nicht unterwarf und nicht in den bisherigen Sitzen blieb, das wich ent- weder nach Süden) gegen die Apenninen hin, zu dem alten Muttervolk zurück, oder es zog, der Freiheit zu ge than, in die rauhen Gebirgshöhen der Alpen und drängte sich über diese gegen die Quellen des Da- nubius empor» Aus diesen letzteren geretteten Schaa- ren bildete sich nunmehr ein Bergvolk, oder vielmehr, wie Männert Th. 3, 507. richtig bemerkt, eine Samm- lung von kleinen Völkerschaften, die von nun an im- mer den gemeinschaftlichen Namen Rhaeti tragen. Die näher gegen das Adriatische Meer hin sitzenden Umbri retteten sich, nachdem sie gleich den Tusci von dem Padus durch die weit vorgedrungenen Cae- nomanni abgesehentten worden waren, in das heutige südliche Tyrol. Daher geschah es, dass die mächti- gen Gebirgsreihen der Alpen diese beiden V ölker trennten und dass diese Trennung zu der Rhaetia nördlich und der Rhaetia südlich von den Alpen (Rhae- tia secunda und prima, oder propria) die Veranlass

4. Die deutschen Landschaften - S. 99

1896 - Trier : Lintz
Die Schweizer Hochebene. 99 Kultureigentümlichlieiten : Art der Besiedelung, Bauart (1er Häuser, Sprache derbewohner, ilire körperlichen und geistigen Eigenschaften. In dem von deutscher Bevölkerung bewohnten grössern Teile des Schweizerlandes liegen die Gehöfte nach altgermanischer Sitte meistens vereinzelt; manche dicht bewohnte Gegenden erschei- nen wie mit Wohnungen besäet. Ausser den nicht zahlreichen Städten zeigen in der Regel nur die Ansiedelungen, welche an einer Hauptverkehrsstrasse entstanden sind, eine mehr geschlossene Bauart. Anders ist es in der mit romanischer Bevölkerung besie- delten südwestlichen Schweiz, wo wir meistens nach Römersitte geschlossen gebaute Wohnplätze antreffen. In den zum Staatenbunde der Schweiz (s. folg. Abschn.) vereinigten Ge- bieten giebt es nur 3 Städte mit über 50 000 E., nämlich Zürich, Basel und Genf, ausserdem noch 4 mit über 25 000 E.. nämlich Bern, Lausanne, St. Gallen und Chauxdefonds und im ganzen nur 18 Städte mit über 10 000 E. und 54 Ge- meinden mit über 5000 E. In der Mittelschweiz und in den Alpengegenden sind die Heu- schober und Viehställe fast immer vom Wohnhause getrennt, im Flachlande aber (des. im Aargau), wo Raum und Bodengestalt die Errichtung grösserer Gebäulichkeiten gestatten, mit diesem unter einem Dache vereidigt. In der Regel umschliesst das Schweizer- haus ausser den Kellerräumen zwei Stockwerke. In dem untern Stockwerke befinden sich die meistens nach Süden gelegene Wtohnstube, eine Schlafstube und die Küche, in der obern zwei an der vordem Giebelseite gelegene Schlafzimmer und die Bodenräume, Das in dem Berner Oberlande vorkommende Bauernhaus hat in seiner innern Einrichtung eine besondere Eigentümlichkeit. In ihm liegt die Küche in der Mitte, so dass man aus dieser und dem anschliessenden kurzen Gange in alle Räume gelangen kann. Meis- tens sind die Häuser aus Holz gebaut; in den waldreichen Alpen- gegenden sieht man kein aus einem andern Stoffe gebautes Bauern- haus. Das ziemlich flache Dach besteht gewöhnlich aus Holzschin- deln, die mit Steinen beschwert sind ; selten ist es mit Ziegeln ge- deckt. Eine mehr oder weniger braun ange dunkelte Farbe, welche das Holz mit der Zeit annimmt, ist dem Schweizerhause, das sehr oft mit Schnitz werk reich geziert ist und durch seine, vom weit vorragenden Dache überdeckten Rundgalerien ein stattliches Aussehen erhält, eigentümlich. In dem grössten Teile des Landes wird die de ut sehe Sprache geredet; im südwestlichen Teile herrscht die französische, im südlichen die italienische. Die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Französisch geht von Basel über Bern nach Siders am Rhône, die zwischen Deutsch und Italienisch (einschl. Rätoromanisch) zieht sich von Chur durch das Vorderrheinthal, über den St. Gotthard und längst der Monterosagruppe hin. Es wird die deutsche Sprache von 71%, die französische von 24% und die italienische von 5!/2%

5. Aus dem Deutschen Reiche - S. 10

1897 - Leipzig : Wachsmuth
10 Gast ist der Föhn, jener (in den Nordalpen) berüchtigte Südwind, der nicht selten ohne merkbare Abzeichen aus den Bergen hervorbricht und mit ver- heerender Gewalt über den See dahinbraust. Lehe dem Nachen, der von einem solchen Sturme überrascht wird! Die wild aufgeregte Flut wirft ihn hin und her und fordert seine Insassen als „Opfer des Sees". Selbst die großen Dampfer sind dann schweren Kämpfen mit den Elementen ausgesetzt, ja sie müssen zuweilen ihren Lauf einstellen. Die gewaltige Ausdehnung, die große Tiefe und die stärkere Wellen- bewegung des Obersees sind auch die Ursache, daß der See nur in den härtesten Wintern ganz zufriert. Der Untersee und die Strecke zwischen den beiden Brücken Lindaus gefrieren fast alljährlich; die ganze Fläche schloß sich in den letzten vier Jahrhunderten nur sechsmal, iu unserem Jahrhundert 1830 und 1880. Der Merkwürdigkeit zuliebe wurden beide Male großar- tige Feste auf der festen Seefläche gefeiert; die Festzeitnng ward auf dem Eise gesetzt und gedruckt. Die schaurige Seite bat uns Gustav Schwab in seiner bekannten Ballade gezeichnet.— Betrachten wir nun das Bild, das uns den Bodensee bei Lindau darstellt. Wir stehen nördlich von Lindau, nicht allzuweit vom User des Boden- sees und blicken nach Süden (Süden zu Ost!) hin, Vor uns breitet sich ein hügeliges Gelände aus, das mit Obstbäumen bestanden ist, die eben ihrer Früchte beraubt werden. Ostwärts (am linken Rande des Bildes!), wo die Hänge etwas steiler abfallen, die Bestrahluugsverhültnisse also günstigere sind, befindet sich ein wohlummauerter Weinberg. Nach Süden hin gehen die den See begleitenden Höhen in eine schwach gewellte Uferebene über, deren teppichartig ausgebreitete Felder auch noch hier und da dem Obstbaue Raum gewähren müssen. Am Ufer des Sees stehen die Obstbäume so dicht beiein- ander, daß man die dazwischen versteckten Dörfer kaum sieht; weiße Giebel- wände und rote Ziegeldächer, auch wohl ein Turm ragt hier und da heraus, aber größere Ansiedelungen, die durch ihre Häusermasse die Bäume auf eine größere Strecke verdrängten, sind nicht sichtbar. Im See selbst liegt Lindau, das schwäbische Venedig?) Mit dem Fest- lande durch den 550 m langen Eisenbahndamm und eine 220 m lange hölzerne Brücke verbunden, präsentiert sich die hübsche Jnselstadt höchst malerisch. Seinen Hauptvorzug besitzt Lindau in seiner wundervollen Umgebung, in seinen herr- lichen Ausblicken auf den See, der groß und majestätisch, wie eine Bucht des 1) Der Flächenraum, den Lindau bedeckt, umfaßt 0,41 qkm, ist also 8?2 so groß roie der Augustusplatz in Leipzig.

6. Das Deutsche Reich - S. 41

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 41 — Z. Tas Klima. Hillsichtlich der klimatischen Eigenschaften bilden das deutsche Alpenlaud und das Bodenseegebiet scharfe Gegensätze. Die bedeutenden absoluten Höhen, die auch in den Alpentälern — mit Ausnahme des etwas milderen Jnntales — nirgends unter 700 m herabsinken, lassen das deutsche Alpeugebiet viel rauher und nieder- schlagsreicher erscheinen als die tiefer gelegene Umgebung des Bodeusees. Die Ufergelände des Bodensees zeigen mittlere Jahrestemperaturen von 9—100c. Die Durchschnittswärme der alpinen Gebirgstäler beträgt nur 7,5° C., sinkt aber im Gebirge selbst auf 4--60, am Königssee und in der Wetterfteingruppe sogar unter 4°C. herab. Hinsichtlich der Niederschlags- menge steht das Bodenseegebiet hinter der Alpenzone zurück, obwohl es von den feuchten westlichen Winden eher getroffen wird. Das gebirgige Ufer im So. und O. erreicht aber immerhin noch jährlich 1000 mm Niederschläge, während der noch im Regenschatten des Schwarzwaldes gelegene N. des westlichen Sees nur etwas über 700 mm erhält. In den Alpen beträgt der Jahresdurchschnitt 1375 mm, sinkt aber im Jnntale wieder unter 1000 mm herab. — Die meridionalen Gebirgstäler sind wie der Bodensee häufig der Tummelplatz starker Föhnwinde. 4. Die Bewohner sind in den n. Bodenseegegenden und in den Allgäuer Alpen Schwaben, in den übrigen Alpengebieten Ober- bayeru. Fast alle bekenueu sich zur katholischen Kirche. Die Bevölkerungsdichtigkeit ist in den Alpen sehr gering (22 auf 1 qkm); im Gelände n. vom Bodensee beläuft sie sich dagegen auf 90 — 100 für 1 ([km. Tiefe immerhin bedeutende, die mittlere Bevölkerungsdichtigkeit des deutschen Reichs fast erreichende Volksdichte ist auf deu lebhaften Handel und Verkehr und die Fruchtbarkeit der Bodenseegebiete zurück- zuführen. — Die gesunde Bergluft der Alpen und die vorwiegende Beschäftigung im Freien fördern bei den Alvenbewohnern Gesundheit,, Rüstigkeit und Frohsinn. Die Tracht der Älpler, die indes auch Modeu und Änderungen unterworfen ist, besteht bei den Männern aus grauer Jägerjoppe mit grünen Aufschlägen, kniesreier Hose ans^ Loden, bis zum Knie reichenden Strümpfen und starken, dick benagelten Bergschuhen. Gurt und Hosenträger sind aus Leder und mit Namens- zügen und Figuren gestickt. Sie bilden einen wichtigen Teil der National- tracht. Eiu grüner Hut vollendet den Anzug. Die Tracht der Frauen hat in den einzelnen Gegenden Unterschiedliches. Charakteristisch sind das buntverzierte Mieder und die sußsreieu Röcke. Der Hut ist der gleiche wie bei den Männern. Als Wohnhans tritt namentlich in Dörfern und Einzelgehöften das „Alpenhaus" auf. Es ist unten aus Stein, im obern Stock- werk aus Holz gebaut. Das flachgieblige, weit vorspringende Dach ist mit Schiudelu gedeckt, die durch darauf gelegte Steine festgehalten und vor Stnrmgewalt gesichert werden. Neuerdings treten auch bereits Ziegeldächer auf. Der Giebel ist mit Schuhwerk verziert. Zwischen dem obern und untern Stockwerk läuft ein "hölzerner Altan um das Haus,, zu welchem auch von außen Treppen emporführen. Er dient der Familie im Sommer zum Aufenthalt, wird ferner zum Trocknen von Früchten und Wäsche und zu allerlei häuslichen Verrichtungen benutzt. Dicht am Hause wird unter dem schützenden Dach das Holz für den Winter hoch aufgeschichtet. In der vordem Hälfte des Hauses ist die

7. Europa - S. 17

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
Tunneleisenbahnen. Der Moni Cenis-Tunnel (1372 km) ver- bindet das französische mit dem italienischen Bahnnetz und ist ein wichtiger Punkt in der englisch - indischen Weltverkehrslinie.*) Der Gotthardtunnel (15 km) verbindet das süddeutsche mit dem italienischen Bahnnetz und dadurch das deutsche Schienennetz mit dem Mittelmeer. Der Ar lbergtunnel (10^ km) verbindet Rhein- und Jnngebiet und stellt für die Schweiz, Süddeutschland und Nordfrankreich eine bedeutend abgekürzte Verbindung mit den adriatischen Seehäfen und dem f. Ungarn her. — Endlich ist noch die Cornichebahn zu erwähnen, welche von Nizza durch eine Reihe von Tunnels nach Genua führt.**) 7. Bevölkerung. Zur Römerzeit waren die Alpen größtenteils von keltischen Völkern bewohnt, die aber von den Römern unterworfen und romanisiert wurden und später unter germanische Herrschaft kamen. Wahrscheinlich ist die rätische Bevölkerung in Graubünden (Ladiner) ein Rest dieser Volksgruppe. — Heute ist die Bevölkerung ihrer Ab- stammung nach in dem großen zentralen Gebiete des Alpenzuges deutsch, in' den italisch-sranzösischen Alpen und den s. Vorlagen der Schweizer und Tiroler Alpen romanisch, im Südostflügel slavisch. So begegnen also einander im Alpengebiet die wichtigsten europäischen Bölkergruppen. Die Anzahl der Deutschen und Romanen beträgt je 31/2 Mill., die der Slaven 1 Mill. Das vorherrschende Bekenntnis ist das katholische. — Die gesunde Bergluft und die vorwiegende Beschäftigung der Bewohner im Freien fördern Gesundheit, Rüstigkeit und Frohsinn. Die wichtigsten Nahrungsquellen der Bevölkerung lind Vieh Wirtschaft, Ackerbau, der sich jedoch auf die Talsohlen und schmalen Gehängestreifen beschränkt und im N. bis 900 in, im S. bis 1 550 m aufwärts steigt, feruer Industrie und zwar Textil- Industrie in der Schweiz, Seidenindustrie in den Tälern des Südrandes, Kunstschnitzerei im Berner Oberland und in den deutschen Alpen, und Eisenindustrie in den Ostalpen, wo auch der Bergbau eine wichtige Nahrnngsqnelle ist. Endlich ist auch der Fremdenverkehr eine Wichtige Erwerbsquelle. Als Wohnhaus tritt namentlich in Dörfern und Einzelgehöften das Alpenhaus, auch wohl „Schweizerhaus" genannt, auf. Es ist aus Steiu und Holz erbant und weist unter dem weit vorhängenden Dache Galerieumgänge auf zum Trocknen eingeregneter Gegenstände im Freien. Das wenig schräge Dach ist mit Steinen beschwert, um es gegen die Sturmgewalt zu sichern. Die Alpen sind das dichtest bevölkerte Hochgebirge der Erde, jedoch das am wenigsten dicht bevölkerte Gebiet Mitteleuropas. (28 auf 1 ([km). 3. Die Schweix. (41400 qkm, 3,3 Mill. E., 80,3 auf 1 qkm). 1. Das ^and. a) Die Schweiz liegt mitten in Europa, Un- berührt vom Meere, umgeben vou den 4 Großstaaten: Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Italien und Frankreich. Im S. bildet der Haupt- Zug der Schweizer Alpen, im W. der Schweizer Jura, im No. und *) London—dover—calais—paris—lyon—mont Cenis-Tunnel—turin -3ta Emilia—brindisi—alerandria—aden —Bombay —Kalkutta. **) Im Bau befindet sich der Simplontunnel. Tromnau, Lehrbuch der Schulgeographie Ii.** 2

8. Die Alte Geschichte - S. 272

1875 - Münster : Coppenrath
272 vollen Kampfe aus. An der Rhone traf er zuerst die Teutonen und schlug ihnen gegenber ein verschanztes Lager auf. Da kamen die fremden Männer in wildem Ungestm vor das Lager und neckten und hhnten das rmische Heer und forderten es trotzig zum Kampfe heraus. Das Gebirge umher und die Ufer des Stromes hallten wieder von ihrem Kriegesgeschrei. Aber Marius lie sich nicht aus der Fassung bringen. Er hielt sich lange ruhig in seinem wohlbefestigten Lager, um seine Krie-ger erst an den entsetzlichen Anblick der wilden Männer und an ihre furchtbare Stimme zu gewhnen. Und wenn er eine gnstige Gelegenheit ersah, da ein kleiner Haufen der Feinde allein war, so machte er schnell einen Ausfall auf sie mit Gewalt und Ueberzahl, damit die Seinen nur erst im Kleinen siegen lernten. Solches Zaudern ermdete die streit-lustigen Deutschen. Als diese sahen, da er ihre Herausforderung zur Schlacht nicht annahm, brachen sie endlich auf und zogen an seinem La-ger vorbei des Weges nach Italien. Den rmischen Soldaten riefen sie noch mit beiendem Spotte zu: ob sie etwas nach Rom an ihre Weiber zu bestellen htten? Marius aber folgte ihnen zur Seite nach, sich immer auf den Hhen haltend, damit sie nicht unversehens angreifen knnten. Bei Aqua Sexti, der jetzigen Stadt Aix im sdlichen Frankreich, machten sie Halt, und Marius bezog wieder, ihnen gegen-ber, ein verschanztes Lager. Hier aber ward dem siegreichen Zuge der wandernden Horden die Grenze gesetzt. Hier wurden sie unter ihrem riesigen Anfhrer Teutobod im Jahre 102 von Marius berfallen und in einer zweitgigen Schlacht fast gnzlich vernichtet. Teutobod selbst gerieth in Gefangenschaft. Unterdessen hatten die Cimbern einen anderen Weg eingeschlagen, indem sie mit den Tignrinern durch die Mittelalpen der den Bren-nerpa in das schne Italien hinabstiegen. Vor ihnen ging wilder Schrecken; auf ihren groen hlzernen Schilden, so hie es, lieen sie sich die Berge hinabgleiten, fingen dann an, Riesen gleich, Bume aus-zureien, Felsen abzutragen, die sie in den Athesis (Etsch) warfen, um bequemer hmberzukommen. In der Schlacht banden sich die vorderen Reihen mit Stricken zusammen, um nicht getrennt zu werden. Berge-bens suchte der Consul Catlus diese Horden am Padns (Po) aufzuhalten. Da stie der siegreiche Marius zu ihm, und nun schlugen und vernichteten beide auf der Raudischen Ebene bei Verona im Jahre 101 auch die Cimbern. Nach der Niederlage der Männer wehrten sich

9. Das Deutsche Reich - S. 13

1901 - Langensalza : Beyer
1. Die Alpen, der südliche Grenzwall Deutschlands. 13 güssen begleitet. An allen Seiten der kahlen Felsen rinnen die Wasser herab sammeln sich in den Fnrchen zu Bächen und vereinigen sich zum wilden Bergstrom, der in der Schlucht hinabbraust, Schutt und Geröll, Felsblöcke und Bäume mit sich fortreißt und donnernd in die Tiefe stürzt, Wiesen und Felder, Dörfer und Städte überflutend und zerstörend. Das plötzliche Tauwetter im Frühjahre wird nicht selten durch den heißen, trockenen Föhn hervorgerufen, der von den Hochalpen in die nördlichen Alpenthäler herab- weht. Dieser heiße Wind steigert sich oft zum Orkan und entwickelt zuweilen eiue solche Hitze, das das Holzwerk der Hänser austrocknet, und schon manches Alpenstädtchen ist bei Föhn gänzlich niedergebrannt. Wie schützen sich die Alpenbewohner vor solchen Ge- fahren? Um das Abrutschen der Schneefelder zu verhüten und den Schnee zu bannen, hat man Wälder angepflanzt (Bannwälder); auch hat man Erd- und Steinwälle ausgerichtet. An vielen Stellen nagelt man auch die Schnee- selder fest, indem man auf der ganzen geneigten Fläche Pfähle in den Boden schlägt. Dadurch verhindert man, daß bei der Schneeschmelze das ganze Lager auf einmal in Gang gerät, und verringert so die Gefahren. Die Häuser sucht man dadurch zu schützen, daß man dieselben an den Haug baut und die Dächer an die Bergwand anlehnt und dieselben außerdem mit schweren bemoosten Steinen belegt. (Bild eines Alpenhauses!) Welchen Einfluß hat die Alpennatur wohl auf die Be- wohn er des Gebirges gehabt? Die harte angestrengte Arbeit, an die der Alpenbewohner von Jugend aus gewöhnt wird, macht den Körper kräftig und widerstandsfähig gegen die wechselnden Einflüsse der rauhen Witterung; in dem steten Kampfe gegen die mancherlei Gefahren, denen der Alpenbewohner ausgesetzt ist, werden Mut und Unerschrockenheit, Entschlossen- heit und Kühnheit, Gottvertrauen und frommer Sinn geweckt. Dadurch, daß die Bewohner mehr als in anderen Gegenden aufeinander angewiesen sind zu gegenseitiger Hilfeleistung, entwickelte sich in den Alpenbewohnern ein mildthätiger Sinn, der jederzeit zu helfen bereit ist. Die lange Winter- ruhe bot den Alpenbewohnern Zeit und Anregung, sich in allerlei Hand- fertigkeiten auszubilden, und die schönen Schnitzereien aus Holz und Bein legen deutlich Zeugnis ab von ihrer großen Geschicklichkeit. Zusammenfassung: Das Leben in den Alpen. (Alpennatur und Alpen- besiedelung. Alpenbewohner und Alpenbeschäftigung. Alpeugefahreu.) Und trotzdem werden die Alpen alljährlich von so vielen Fremden besucht? 4. Warum werden die Alpen alljährlich von so vielen Fremden besucht? Woher wissen wir, daß alljährlich die Alpen von vielen Fremden besucht werden? Alljährlich werden von der Eisenbahn- direktion von Leipzig aus dreimal Sonderzüge nach den Alpen abgelassen. Diese Züge fahren auch durch Altenburg, und gar viele Bewohner unserer Stadt benutzen diese Züge, um nach den Alpen zu reisen. Welches Gebirge wird denn auch viel von Fremden aufgesucht? (Thüringer Wald.) Warum?

10. Aus den Alpen - S. 26

1901 - Leipzig : Wachsmuth
26 Am östlichen, dem rechten Thalhange, führt der Saumweg nach der Wengernalp hinan. Noch weiter thalaufwärts öffnet sich nach Osten hin das schon erwähnte Trüm le ten that (S. 18 und 22), das nach Süden hin vom Schwarzen Mönch (2718 in) und einem Vorpfeiler der Jungfrau begrenzt wird, nach Westen hin das Sefinenthal, das sich nördlich vom Spitzhorn (im Bilde sichtbar) bis zum Gspaltenhorn- oder Kilchbalmgletscher am Fuße des Gspaltenhorns hinzieht. Aus dem Trümletenthale bricht zwischen engen Felswänden mit wildem Tosen der Trümmelbach hervor, aus dem Sefinenthale aus enger Thalspalte die Sesinenlütschine. Abgeschlossen wird das Lauterbrunnenthal im Süden durch den west- lichen Teil des Hauptkammes der Berner Alpen. Genau in der Fortsetzung der Thalachse thront, in eine breitgezogene, scharfe Kante auslaufend, das - gewaltige (Lauterbrunner) Breithorn (3779 m), und von ihm aus läuft die Kammlinie östlich über einen seichten Sattel zum Großhoru (3765 m) und von da zum Mittagshoru (3887 m), während nach Westen hin Tschingelhorn (3581 in), Gspaltenhorn (3437 m) und Blü mlis- nlp (3670 in)1) sich als nächste Nachbarn anreihen. Vom Breithorne hängen ausgedehnte Firnfelder und Gletscherzungen zu Thale und speisen mit ihren Schnielzwassern die hier entspringende weiße Lütschine. Im Vordergründe des Bildes breitet sich ein Alpe, richtiger Alm, -aus. Den grünen Wiesenplan mit seinen würzigen, nahrhaften Futter, kräutern auf dem neben einzelnen gewaltigen Felstrümmern leider auch zahlreiche kleine Steintrümmer liegen, umgrenzt ein Gatter, damit das weidende Vieh nicht in den zur Seite gähnenden Abgrund stürze. Hinter einigen Blöcken rechts vom Wege (der wohl schwerlich der Wirklichkeit entsprechen dürfte) sprudelt aus der dichtgeschlossenen Nasennarbe ein krystcillklares Wasser; aneinander gelegte Rinnen leiten es zum Brunnen, bestehend in einem ausgehöhlten Baumstamme. Unweit desselben steht -eine „Gade" oder Stallung, in der die Herde während drückender Mittagswärme und in kalten Nächten oder während der wilden Wetter eingestellt wird.2) Weiter weg liegt die eigentliche Alm- oder Senn- hütte, die Wohnung des Senners und Schlafstätten der Hirten. Sie ist aus rohen Balken gezimmert, die von der langjährigen Wirkung der st Von bliiemi, einem allen dialektischen Ausdruck für Kuh. 2) Dergleichen Einrichtungen sind nicht überall getrosten; es giebt noch Alpen genug, in den Wctterbäume — ehrwürdige Fichtenriesen mit blitzzerspaltenem Wipfel und bis zu höchst hinauf mit grauem Baunibart überwachsen — den einzigen Zu- stuchtsort des Viehes bilden („Nachtgampen").
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