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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 164

1912 - Breslau : Hirt
164 C. Länderkunde. § 250. Das Klima Frankreichs ist mild, die Niederungen am Mittel- meere bringen Oliven, Feigen, Orangen hervor. Wein gedeiht vorzüglich, am reichlichsten auf dem sonnigen Gelände an der unteren Garonne (Bordeaux- wein) (Bild 95.) und auf der Champagne. Der fehr fruchtbare Boden liefert Weizen, die rauheren Höhen sind meist nnbewaldet. An Bodenschätzen ist Frankreich arm; doch haben die Franzosen durch vielseitige Industrie, besonders in Gegenständen der Kunst, in Luxus- und Modewaren (Seiden- stoffe), den Reichtum ihres Landes noch zu steigern gewußt. §351. Bevölkerung. Die Franzosen sind hauptsächlich Nachkommen der alten Gallier, die nach Unterwerfung durch die Römer deren Sprache annahmen. So bildet das Latein den Grundstock des Französischen. Land und Leute empfingen ihren Namen von den germanischen Franken, die in der Völkerwanderung Gallien eroberten. Auf der Halbinsel Bretagne leben noch viele Kelten, in den Pyrenäen Basken, bei Nizza und auf der Insel Korsika Italiener. Außerdem wohnen in Frankreich viele Aus- lüuder. Die Zahl der ganz überwiegend katholischen Bewohner ist seit längerer Zeit ziemlich gleich geblieben (39 Mill.). Die Landbevölkerung überwiegt bedeutend, nur 15 Städte siud Großstädte (im Deutschen Reich 48). Seit der Revolution (1789) ist Frankreich in Departements (86) einge- teilt, doch sind auch uoch die alten Provinznamen gebräuchlich. § 252. a) Die Pyrenäen, ein Hochgebirge von fast halber Länge der Alpen, ziehen vom Golfe du Lion zum Golf von Biseäya. Etwa in der Mitte erheben sie sich in der Maladetta-Gruppe bis zu 3400 m. Da tiefe Einschnitte fehlen, sind die Pyrenäen unwegsam; die Hauptverkehrs- wege umgehen sie im 0 und W; erst jetzt baut man Eisenbahnen durch das Gebirge. Der reiche Niederschlag der französischen Pyrenäen ruft in den uuteren Teilen dichte Bewalduug, in den oberen Almen und kleine Gletscher hervor. Die Pyrenäen sind nur spärlich bewohnt. Am Fuß des Gebirges liegt Lourdes, der bekannte französische Wallfahrtsort. Aufgabe. Vergleiche die Pyrenäen mit den Alpen hinsichtlich der Seen! § 253. d) Die Französischen Alpen bilden die Südhälfte der Westalpen. Die Grenze gegen Italien verläuft auf der höchsten, wasserscheidenden Kette. Unter den zahlreichen Gebirgsstöcken ragt besonders die von 23 Gletschern umgürtete Montblanc-Gruppe hervor, unter den Gletschern des Mont- blane das 7 km lauge, vielbesuchte Eismeer (^ler de glace). Von den Pässen sind die bekanntesten der Kleine St. Bernhard (Jfere^ Dora Bältea) mit schöner Straße und der Mont Cenis, dessen 12 km langer Tunnel Frankreich mit Italien verbindet. Die wichtigsten Flüsse der Französischen Alpen sind die Rhoneznflüsse Jsere und Durauce. Wie ein abgetrennter Zweig der Westalpen erscheint der nördlich der Rhone anhebende Schweizer Jura, aus dessen Ketten der Donbs [bu: zur Saone eilt. Sein Tal bildet in Verbindung mit dem Bnrgnndischen Tor die alte Verkehrsstraße von Mitteleuropa zum Rhonetal und zum Mittel- meer. Daher liegen hier mehrere Festungen.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 103

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rumänien. 103 Landschaften: das Hochgebirge der Pyrenäen (s. bei Spanien!), die West- alpen, den Jura (s. bei der Schweiz!), die Rhonetiefebene und das französische Mittelgebirge. Die srauzösisch-italienischcn Alpeu, der nach 8. gerichtete Flügel der Westalpen, erstrecken sich vom Mittelmeer (Seealpen) bis zum Genfer See. Der zu Italien gehörende Ostabhang fällt steil zum Potieflande ab, er bildet die Innenseite des Faltengebirges; der Westabhang füllt den breiten Raum zwischen dem Hauptkamm und der Rhone aus. Der Hauptzug des Gebirges ziebt sich aus der französisch-italienischen Grenze hin, besteht aus Urgestein und ragt fast überall über die Schneegrenze empor. Von den übrigen Hoch- alpen unterscheiden sich die Westalpen durch ihre wilden Formen, engen Täler, kleinen Gletscher und Schneeselder und durch den Mangel an größeren Seen, eine Folge größerer sommerlicher Regenarmut. In Savoyen liegt als höchste Erhebung der Alpen und Europas überhaupt der Montblanc, ein riesiger Block mit zahlreiches Spitzen und Hörnern, bedeckt mit Schnee, von des Bwckes Rand fließen zahlreiche Gletscher abwärts. — Die französischen Kalk alpen, die w. diesem Hauptzuge vorgelagert sind, erfüllen ©aoonen (wie Tirol ein echtes Alpenland!), die Dauphins und die Provence.*7 Mit den Tälern der Durance und Jscre öffnen sie sich nach dem Rhonetal. Das Rhonctieftand erstreckt sich zwischen Westalpen und den süd- französischen Mittelgebirgen und erweitert sich im s. Teile zur Ebene der Provence. Beschreibe den Lauf der Rhone! Warum macht sie bei Lyon ein Knie? Von welcher Seite gehen ihr die größten Nebenflüsse zu und warum? — Ihr Mündungsgebiet ist ein mit Sümpfen und Steingeröll an- gefülltes Delta mit flacher versandeter Küste. Daher liegen denn auch die großen Seestädte weiter östlich an den höheren, buchtenreichen Gestaden. Die Ebene selbst zeigt reichen Bodenbau an Reben, Ol-, Maulbeer- und Mandel- bäumen. Die Niederung der Rhone setzt sich n. im Tal der Saöne und der niedrigenhochfläche vonburgund fort, die durch dieburaundische Pforte offen mit der Rheinebene zusammenhängt. Sie wird von dem Rhein- Rhone-Kanal durchschnitten. Das französische Mittelgebirge gliedert sich in eine s. und eine n. Gruppe, die durch den Kanal du Centre voneinander getrennt werden. Zur südlichen Gruppe gehört das Hochland der Auvergne, ein altes Rumpfgebirge, das von vielen Bruchlinien durchsetzt ist, aus denen zur Tertiärzeit Vulkane emporstiegen. Ihre Ruinen sind noch jetzt die höchsten Berge, wie der Mont Dore, 1900 02 hoch. Die Cevennen bilden den öst- lichen Steilrand des Hochlandes, der weiter n. verschiedene Namen trägt und beim Kanal du Centre endigt. Die Kohle des Zuges hat den gewerblichen Auf- schwung Lyons und St. Etiennes bedingt. Die n örd li ch e Gruppe ist der aufgebogene Rand des nordsranzösischen Beckens, mit Steilabfall zum Saönetal. Er umfaßt den Kalkrücken der Cöte d'or, d. i. Goldhügel, weil auf der burgundischen Abdachung die herrliche Burgunderrebe wächst, die Hochebene von Burgund, das quellenreiche Plateau von Langres, die Sichelberqe und den Niedern Araonner Wald, l. der obern Maas. Auf der Elsässer Grenze zieht sich der Wasgau hin, an den sich der französische Anteil des Lothringer Stufenlandes lehnt. Es wird von der Mosel durchfurcht. Die Nordostgrenze Frankreichs ist im allgemeinen wenig geschlossen. Daher haben sich hier zu allen Zeiten vielseitige Wechselbeziehungen zwischen Frankreich und Deutschland entwickelt. Hier war auch stets die Haupt- angrissslinie bei kriegerischen Unternehmungen beider Völker gegeneinander. Beweise dies aus der Geschichte! Starke Festungen schützen auf beiden Seiten die offene Grenze, die im Lause der Geschichte hin und her schwankte. Das französische Tieslanv ist mit Ausnahme der felsigen, niedrigen Gebirgsreihen der Bretagne und des Berglandes der Normandie (beide Höhenländer sind der fast eingeebnete Rest eines in der Steinkohlenzeit *) Einst die erste römische „Provinz" in Gallien.

3. Teil 2 - S. 83

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 40. Die Republik Frankreich. 83 gehen die Cevennen in das rauhe und darum arme Hochland der Auvergne über, dessen spärliche Bevölkerung sich von Viehzucht nährt. Der höchste Berg Mont Dore, 1900 m, ist wie die andern Gipfel ein erloschener Vulkan. d) Die Cöte d' Or Goldrippe) bis zum Kanal von Burgund, der Ionne und Saone verbindet, erzeugt an ihrer Ostseite den herrlichen Burgunderwein (Dijon). c) Das Plateau von Langres (Quellgebiet von ?), an das sich nach N. die Argonnen und Ardennen anschließen. d) Die Monts Faucilles Sichelberge) führen mit ihrem nach S. offenen Bogen nach den Vogesen hinüber. C. Das Rhone-Saone-Tal, das vom N. nach S. sich all- mählich erweitert, wird im O. gegen die Schweiz und Italien durch zwei hohe und schwer überschreitbare Gebirge abgeschlossen, die Westalpen (S. § 52) und den Schweizer Jura, der nach S. bis zum Nhoneknie reicht. Diese nach allen Seiten abgeschlossene und darum lange das selbständige Königreich Burgund bildende provenzalische Tiefebene wird von dem Rhone und seinen Nebenflüssen bewässert. Er entspringt auf dem St. Gotthard, durchfließt den durch seine herrlichen Ufer weit bekannten und darum viel besuchten Genfer See und tritt dann in Frank- reich ein. Nach dem zum Teil unterirdischen Durchbruch des Juras fließt der Rhone w. bis Lyon, um nach Aufnahme der Saone seine wilde Alpennatur zu verlieren, und ergießt sich, verstärkt durch die von den Alpen (warum nur von diesen?) kommenden wilden Nebenflüsse Jsere und Durance, in einem von ödem, sumpfigem Lande umgebenen Delta in das Mittelmeer. Wie die untere Loire der Garten Frankreichs genannt wird, kann man die Provence das Paradies nennen. Infolge des sehr warmen Klimas (warum?) gedeihen alle Südfrüchte, Oliven, Orangen, Palmen, Myrten, in üppigster Fülle. Der Maulbeerbaum zur Zucht der Seidenraupe wird in ganzen Wäldern angebaut. Die Erzeugnisse des Landes werden von Marseille ausgeführt. Das Tal der Saone ist die fruchtbare burgundische Hochfläche, welche im No. durch die burgundische Pforte mit Deutschland zusammenhängt. Durch sie geht der Rhein-Rhone-Kanal, zwischen Jll und Doubs, einem l. Nebenflusse des Rhone. 3. Klima und Kultur. Infolge der Lage und Bodenbeschaffen- heit ist das Klima Frankreichs günstiger, weil gleichmäßiger und milder als das Deutschlands; es bildet den Übergang vom mittel- zum süd- europäischen und ist überall reich an Niederschlägen. Daher hat Frank- reich eine reiche, hochentwickelte Kultur. Ackerbau, Obstbau, Weinbau 6*

4. Für Seminare - S. 344

1912 - Breslau : Hirt
344 B. Länderkunde. — Vi. Europa. Viehzucht. Die südlichste Alpenlandschaft sowie die den Südsaum der Alpen und weiterhin des Apennin kränzende, herrliche Riviera zeigen in Natur und Kultur vollständig südeuropäischen, mittelmeerischen Charakter. Von den fran- zösischen Alpenpüssen dient als Eisenbahnweg nur der Mont Cenis-Paßi. b) Siedlungen. In der zum größten Teile ärmlichen Landschaft Savoyen ist Chamonix der beliebte Sammelpunkt für die Besucher des Montblanc-Gebietes ge- worden. Die wichtigsten Alpenstraßen deckt Grenoble {15), der Sitz einer be- deutenden Handschuhfabrikation, zu der die Ziegen- und Schafzucht auf den Alpen- weiden der Landschaft Dauphine den Rohstoff liefert. In der Provence, die viel Olivenöl erzeugt, entwickelte sich das im 6. Jahrhundert v. Chr. als Massilia gegründete Marseille (550) durch seinen tiefen, rings von Bergen umgebenen Hafen zum größten Seehandelsplatz Frankreichs, deffen Emporblühen infolge seiner günstigen Lage zu den französischen Kolonien Nordafrikas wie zu der wichtigen Verkehrsstraße nach Ostasien wesentlich gefördert wird. Kriegshafen ist Toulon (105). An der wintermilden Riviera sind vor allem die „Blumenstadt" Nizza (150), Cannes (30) und das mit allen Reizen der Natur ausgestattete Monte Carlo in dem kleinen Fürstentum Monaco zu besuchten Winterkurorteu ge- worden. — Die gebirgige Insel Korsika zeigt in Klima und Pflanzenwuchs ita- lienisches Gepräge. Bodenbau und Viehzucht sind nur gering entwickelt. Napo- leons I. Geburtsstadt, Ajaccio, wurde Winterkurort. (Vgl. § 222.) Die Pyrenäen s. § 227. tean und dem östlichen Gebirgsrande des Seinebeckens. Die im ganzen ziemlich geschlossene, aber schluchtenreiche und wild zerrissene Erhebungsmasse des südlichen Hochlandes bricht mit einem Steilrande, den Cevennen (1200 bis 1500 m), gegen 0 und 30 ab; im N und Nw geht sie in allmählicher Abdachung, der auch die Flüsse folgen, ins Tiefland über. Seine heutige Umrißgestaltung er- hielt das in der Karbonzeit aufgefaltete Gebirge durch tertiäre Verwerfungen, die von Eruptionen begleitet waren und daher zur Aufschüttung von Vulkan- bergen Veranlassung gaben. Das Hauptvulkangebiet ist das Hochland der Auvergue mit zahlreichen Kraterbergen, Basaltkuppen, Maaren, heißen Quellen, Lavadecken und Lavaströmen. Der höchste der ehemaligen Feuerberge, der Mont Dore (1900 m), ist zugleich der höchste Berg im Innern Frank- reichs; nördlich von ihm erhebt sich der Pny de Dome zu nahezu 1500 m (Bild 47). Außer kristallinischen und vulkanischen Gesteinen lagern in nnge- störter Schichtung mancherorts jüngere Bildungen. Wirtschaftlich am bedent- samsten sind die Gegenden mit Steinkohlen- und mit Eisenerzlagern. Die wich- tigsten Steinkohlengebiete des südöstlichen Frankreich finden sich am Canal du Centre (Crensot und Antun), bei St. Etieuue (Loirebecken), Alais (Langnedoc) und am Mittlern Lot, einem Nebenflüsse der Garonne. Jenseits des Canal du Centre streichen die schmalen, an den Sonnen- hängen weinreichen Kalkrücken der Eöte d'or (d. i. Goldhügel) bis zum Kanal i Vgl. § 194, Fußnote. § 233. g Das Französische Mittelgebirge. a) Naturbeschaffenheit. Es besteht aus dem Französischen Zentralpla-

5. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 18

1896 - Breslau : Hirt
18 Europa. Kammhöhe erreichen, z. B. die sagenberühmte Rolandsbresche und der Paß von Roneesvalles sronßeswaljesj, sind dnrch Straßen wenig er- schlössen; die beiden Hauptwege, heute von Eisenbahnen benutzt, umgehen das ö. und w. Ende der Bergschranke. B. Gebirge an der Ostgrenze des Landes. Dies sind a) Die französisch - italienischen Alpen, die den S.-Flügel der W.-Alpen bilden und sich vom Mittelmeer bis zum Genfer See erstrecken. Die Senke von Scivcmci, durch welche die Eisenbahn Savona—turin führt, scheidet sie von den Apenninen. Sie streichen zuerst von O. nach W., bis siejich allmählich ganz nach N. wenden; ihr Steilabfall ist nach Italien gerichtet. Uber den Hauptzug, der aus Urgestein besteht, läuft die Grenze zwischen Frankreich und Italien hin. Ihn überragen der Monte Biso, aus dem der Po entspringt, der Mont Cenis, über dessen Einsattelung eine Straße und dnrch dessen Tunnel eine Eisenbahn (Paris, Lyon—turin, Rom) führt, der Kleine St. Bernhard, mit dem gleichnamigen Paffe, der das Jsere-Thal mit einem Seitenthal des Po verbindet (wahrscheinlich Hannibals Weg), und die Montblanc-Gruppe, die bis zum Großen St. Bernhard reicht, an dessen Saumpfade das altberühmte Hospiz liegt (3500 in). Die Masse des Montblanc (4800 m) ist von 23 Glet- schern eingehüllt; dieser höchste Gipfel des Erdteils kann von dem herrlichen Chamonix-Thale aus ohue allzu große Schwierigkeiten erstiegen werden. Von dem Hauptkamme gehen viele Seitenäste aus, die im Zickzack den Laus des Rhöue, der Jsere und Durüuce begleiten. Unter diesen sind zu nennen: die Dauphine-Alpen, zwischen Dnrance und Jsere; an ihrem Fuße verewigt die schön gelegene Festung Greuoble die wichtigsten Alpeustraßeu; und die Savoyer Alpen, zwischen Jsere und Rhone w. vom Montblanc. b) Der schwer zugängliche Schweizer Iura, der vom S.w.-Ufer des Genfer Sees bis zum Rhein oberhalb Basel reicht. e) Die Vogesen oder der Wasgenwald, den eine Einsenknng, die Bnr- guudische Pforte, vom Schweizer Jura trennt. An den W.-Abhang des Wasgaus lehnt sich der von Mosel und Maas durchströmte französische Anteil der lothringischen Hochebene, der Schauplatz vieler Schlachten, vom Rhein- Marne-Kanal durchschnitten. Da von den Vogesen ab Frankreich jeder Schutzwall gegen Deutschland und Belgien fehlt, so reiht sich dort Festung an Festung, von Toul über Verdun, Sedan und Lille bis Calais. C. Das französische Mittelgebirge. Dasselbe füllt einen großen Teil von Frankreichs S.o. ans und reicht im N. bis an den Wasgenwald. Teile desselben sind von N. nach S.: a) Die Sichelbcrge, Monts Faucilles; sie laufen als uiedrige Höhen im Bogen von der Moselquelle n.w. bis zur Quelle der Saöne. b) Das Plateau von Langres, von der Saöne-Quelle s.w. bis zum Kanal von Burgund, der durch die Ionne die Saöne mit der Seine verbindet. Hier eutspriugen Maas, Marne, Anbe, Seine. Von seinem N.-Ende zieht am l. Maas-Ufer entlang der niedrige, aber schwierig zu überschreitende Argonnenwald, der die Ausläufer der steiukohlenreichen Ärdennen erreicht. c) Der schmale Kalkrücken der Cdte d'or,*) vom Kanal von Burgund bis zum *) D. i. Goldhügel, wegen der günstigen Lage für den Weinbau.

6. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 24

1896 - Breslau : Hirt
24 Europa. an dem Knie der Mosel, und Verdun (Birten), an der Maas, sind sehr starke Grenzfestungen. Am Kanal von Burgund wurde Dijon neuerdings be- festigt. — Die Heimat der kriegerischen Arverner, die den Römern und später der fränkischen Eroberung den längsten Widerstand entgegensetzten, ist die Auvergne, die in ihren zahlreichen vulkanischen Felskuppen ebenforuele natürliche Festungen besitzt. Gleich den spanischen Gallegos und den Savoyarden wandern die Be- wohner des armen, seiner Wälder beraubten Hochlandes, die Anvergnaten, zahlreich aus in die großen Städte Frankreichs, wo dieselben wegen ihrer guten Sitten, ihrer Treue und Arbeitsamkeit sehr geschätzt sind. Hst. ist (Herrn ont, in der gartenmüßig angebauten und dicht bevölkerten Thalebene des Allier, E. Rhöne-Saöne-Gebiet. Das Gebiet des Doubs zwischen Saone und Schweiz heißt Frauchecomte, auch Hochburgund. Hier Besancon, am Doubs, genau in der Mitte der Provinz; starke Grenzfestung mit bedeutender Uhrenfabrikation, und Belfort, im alten Sundgau, sehr wichtige Grenzfestnng. In der Dauphine Grenoble, sehr starke Grenzfestung am Beginn des letzten Durchbrnchknies der Jsere, wo sich alle wichtigeren Verkehrsstraßen zwischen Tnrance und Genfer See strahlen- förmig vereinigen. In Lyonnais Lyon, die zweitgrößte Stadt Frankreichs (430000 E.), am Zusammenfluß von Rhone und Saöne, stark befestigt, Haupt- sabrikstadt für ^Seidenwaren (die gemusterten Stoffe die ersten der Erde). S.w. davon St. Etienne (135000 E.); in den Umgebungen die reichsten Kohlen- lager Frankreichs, „das französische Birmingham"; Waffenarbeiten und Seideu- bänder. Zwischen dem Genfer See und den Quellflüssen der Jsere liegt Sa- voyen, das höchste Alpenland in Europa, das seine Bewohner nicht zu ernähren vermag, daher alljährlich viele Savoyarden als Händler, Führer von Murmel- tiereu u. s. w. auswandern, die dann, wenn sie etwas erworben haben, wieder heimkehren. Das Land gehört, gleich Nizza, erst seit 1800 zu Frankreich. Tie älteste Stadt Frankreichs und Hst. der Provence ist Marseille (405000 E.), an einem von Höhen eingeschlossenen, sicheren Hafenbecken gegründet (Massalia, lat. Massilia), hinreichend entfernt von den Mündungen des Rhone, um den An- schwemmungen des Flusses nicht ausgesetzt zu sein, nahe genug, um sich den Handelsweg nach dem Binnenlande, welchen das Flußthal darbietet, zu sichern; jetzt die größte Seestadt Frankreichs, der wichtigste Verkehrsplatz des Mittel- meeres in seinem engeren Sinne. — Die Küste leidet unter dem Anstürme des Mistral, eines eisig kalten N.w.-Windes.*) N. von Marseille Aix [nfj], mit lauwarmen Quellen; als Aquae Sextiae Niederlassung der Römer in Gallien. Wo das Delta des Rhone beginnt, liegt Arles, im Mittelalter die blühende Hst. des nach ihr genannten arelatischen (burgundischen) Königreiches, jetzt verödet und voll großartiger römischer Ruinen. — Weiter aufwärts am Strome das ehemals päpstliche Avignon, mit ansehnlicher Seidenfabrikation. — Von Marseille gegen O. die Küstenstädte Tonlon, größter Kriegshafen Frank- reichs am Mittelmeer, und Nizza (französ. Rice), wegen seines milden und ge^ snnden Klimas besonders von Brustkranken besucht; als Schlüssel der Küstenstraße stark befestigt, 90000 E. — Ö. davon das sehr kleine Fürstentum Monaco, unter der Schutzherrschast Frankreichs. Die gleichn. Stadt auf einem Felsen am Meere, dnrch Natur und Kunst geschmückt. *) „Der Mistral und die Durance verderben die ganze Provence."

7. Teil 1 = Grundstufe B - S. 102

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
102 Mitteleuropa. sehr schön gelegene Hst. von Salzburg; zahlreiche Kirchen. Wildbad Gastein im 3. des Kronlandes. — Graz, Hst. von Steiermark, größte Stadt des ganzen Alpen- gebietes. — Innsbruck, schön gelegene Landes-Hst. von Tirol, am Inn und an der Kreuzung der wichtigen Brenner- und Arlbergstraße. — Bregenz, am Bodensee. — Trieft, erster Seehandelsplatz des Staates am Mittelmeer. Krakau, starke Festung in Ostgalizien an der Weichsel; in der Nähe das bmthmte Salzbergwerk von Wieliczka (wjelitschka). — Lemberg, Hst. in Ostgalizien. b) In Ungarn: Budapest, vereinigte Reichs-Hst. auf beiden Seiten der Donau (455 Tsd. E.). Mittelpunkt des gesamten ungarischen Handels. Tokay, an der Theiß, berühmter Weinbau. Debreczin sdebretzin), echte Magyarenstadt inmitten der Pußta, große, vielbesuchte Märkte. Preß bürg, frühere ungarische Krönungsstadt an der Donau. An der Pforte, die hier von Österreich nach Ungarn führt, S z eg edin, zweite Stadt Ungarns und bedeutende Handelsstadt an der Theiß. In Siebenbürgen: Hermannftadt und Kronstadt, Sachsenstädte. Klausen- bürg, Magyarenstadt. Rumänien. (130000 qkm, 5,5 Mill. E.) Das Königreich Rumänien umfaßt die 8.- und O.-Abdachung der sieben- bürgischen Alpen, die ihnen vorgelagerte, weite, fruchtbare Tiefebene und das Donaudelta. Es liefert große Mengen Getreide auf den europäischen Markt. — Die Bewohner sind romanischer Abstammung und gehören der griechischen Kirche an. Hst.: Bukarest. 5. Frankreich. (536 000 qkm, 38,3 Mill. E.) 1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. Bodengestaltung. Im 8. zieht sich auf der Grenze von Spanien und Frankreich das Hochgebirge der Pyrenäen hin (s. S. 112), das Quellgebiet der Garonne. Der Südosten des Landes wird von den West- alpen erfüllt, welche sich auf der französisch-italienischen Grenze hinziehen. Das wildeste und rauheste der französischen Alpenländer ist Savoyen. Hier erhebt sich auch der höchste Berg Europas, der Montblanc (4800 m). Etwa in der Mitte des Gebirgszuges der Westalpen liegt auf ital, Seite der Mont Cenis (mong'ßem). Der Mont Cenis-Tunnel ist für den Verkehr zwischen Frankreich und Italien sehr wichtig. Auf der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz zieht sich der Schweizer Jura hin, ein rauhes, wasser- armes Kalkgebirge. Das Thal der Rhone und Saöne (ßön) trennt diese Grenzgebirge von dem Gebiet der französischen Mittelgebirge, die sich im Innern Frankreichs hinziehen, steil zum Thal der Rhone und Saöne abfallen und sich allmählich nach Nw. und W. abdachen, Sie sind das Quellgebiet zahlreicher Flüsse. Die Rohneebenc erstreckt sich zwischen den Weftalpen und den französischen Mittelgebirgen von N. nach S. und erweitert sich im f. Teile zur Ebene der Pro- vence (prowangs). Beschreibe den Lauf der Rohne! Warum macht sie bei Lyon ein Knie? Von welcher Seite gehen ihr die größten Nebenflüsse zu und warum? Ihr Mündungsgebiet ist ein mit Sümpfen und Steingeröll angefülltes Delta mit flacher, versandeter Küste, daher denn auch die großen Seestädte weiter östlich an dem höheren, buchtenreichen Gestade liegen. Die Ebene selbst zeigt eine reiche Boden- kultur von Reben, Öl-, Maulbeer- und Mandelbäumen. An geschützten stellen ge- deihen sogar Palmen. — Die Niederung der Rhone setzt sich n. im Thal Saöne,und der niedrigen Hochfläche von Burgund fort, welche durch die burgundische Pforte offen mit der Rheinebene zusammenhängt.

8. Teil 1 = Grundstufe - S. 69

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Mitteleuropa. ungarischen Handels. Tokoy, an der Theiß, berühmter Weinbau. De- breczi n ldebretzin», echte Magyarenstadt inmitten der Pußta, große, viel- besuchte Markte. Preß bürg, frühere ungarische Krönungsstadt an der Donau; an der Pforte, die hier von Österreich nach Ungarn führt, S^ege- diu, zweite Stadt Ungarn und bedeutende Handelsstadt an der Theiß. — In Siebenbürgen- Hermannstadt und Kronstadt, Sachsenstädte; Klausenburg, Magyarenstadt. 4. Rumänien. (130000 qkm, 5,5 Mill. E.) Das Königreich Rumänien umfaßt die S.- und O.-Abdachuug der siebenbürgischen Alpen, die ihnen vorgelagerte, weite, fruchtbare Tiefebene und das Donaudelta. Es liefert große Mengen Getreide auf den euro- päischen Markt. — Die Bewohner sind romanischer Abstammung und gehören der griechischen Kirche an. Hst.: Bukare st. 5. Frankreich. (536000 qkm, 38 Mill. E.) 1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. — Bodengestaltung. Im S. zieht sich auf der Grenze von Spanien und Frankreich das Hochgebirge der Pyrenäen hin (s. S. 73), das Quellgebiet der Garouue. Der Südosteu des Landes wird von den Westalpen erfüllt, welche sich auf der französisch- italienischen Grenze hinziehen. Das wildeste und rauheste der französischen Alpenländer ist S a v o y e n. Hier erhebt sich auch der höchste Berg Europas, der M o n t b l a n e (4 800 m). Etwa in der Mitte des Gebirgs- zuges der Westalpen liegt der M o n t C e n i s (mong ßeni). Der M o n t Eenis - Tnnnel ist für den Verkehr zwischen Frankreich und Italien sehr wichtig. Auf der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz zieht sich der Schweizer Jura hin, ein rauhes, wasserarmes Kalkgebirge. Das Thal der Rhone und Saöne ißön) trennt diese Grenzgebirge von dem Gebiet der französischen Mittelgebirge, die sich im In- nern Frankreichs hinziehen, steil zum Thal der Rhone und Saöne abfallen und sich allmählich nach N.-W. und W. abdachen. Sie sind das Quell- gebiet zahlreicher Flüsse. Die Rhoneebene erstreckt sich zwischen den Westalpen und den französischen Mittelgebirgen von N. nach S. und erweitert sich im s. Teile M Ebene d er P ro v e n ee lprowangs). Beschreibeden Laus der Rhone! Warum macht sie bei Lyon ein Knie? Bon welcher Seite gehen ihr die größten Nebenflüsse zu und warum? Ihr Mündungsgebiet ist ein mit Sümpfen und Steingeröll angefülltes Delta mit flacher, versandeter Küste. Daher denn auch die großen Seestädte weiter östlich an dem höheren, buchtenreichen Gestade liegen Die Ebene selbst zeigt eine reiche Bodenkultur von Reben, Ol','Maulbeer- und Mandelbäumen. An geschützten Stellen gedeihen sogar Palmen. — Die Niederung der Rhone setzt sich n. im Thal der Saöne und der u i e d r i gen H o chflä ch e v o n Burg u n d fort, welche durch die burgundische Pforte offen mit der Rheinebene zusammenhängt. Im N.-Av. erhebt sich auf der Elsasser Grenze das W a s g a u - g e b i r g e, an welches sich der französische Anteil des Lothringer Stufenlandes lehnt, und auf der belgischen Grenze das Gebirge der Ard ennen. Die Hauptflüsse dieses N.-W.-Gebietes sind Mosel und M aas.

9. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 100

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
100 Europa. Gebirgsland, der und 'Vv. fast durchweg Tiesland, welches von den Flüssen Seine (ßähn'), Loire (loar) und Garonne entwässert wird. Die Gebirgshälfte weist folgende Landschaften auf: das Hochgebirge der Pyrenäen (f. bei Spanien!), die Westalpen, der Jura (s. bei der Schweiz!), die Rhonetiefebene und das fr an- z ö s i s ch e Mittelgebirge. D i e Westalpen erstrecken sich vom Mittelmeer (Seealpen) bis zum Genferfee. Der zu Italien gehörende Ostabhang fällt steil zum Po- tieflande ab; der Westabhang füllt den breiten Raum zwischen dem Hanpt- kämm und der Rhone aus. Der Hauptzug des Gelnrges zieht sich auf der franzöfisch-italienilchen Grenze hin, besteht aus Urgestein und ragt fast überall über die Schneegrenze empor. Von den übrigen Hochalpen unter- scheiden sich die Westalpen durch ihre wilden Formen, engen, spaltenartigen Thäler, kleinen Gletscher und Schneefelder und durch den Maugel an größeren Seen. Zu deu höchsten Erhebungen gehört der Monte Biso 3800 in; Qnellgeoiet des Po), der Mont Cenis (ßeui> mit dem Mont Cenis-Paß (2000 m) und dem berühmten E i sen b a h n t n n n e l, der kleine St. Bernhard, über dessen Paß einer der ältesten Wege von Gallien nach Italien führt, und endlich in Savoyen als höchste Erhebung des Alpeiisystems und Europas überhaupt der M o n t b l a n c, 4800 m hoch, eine riesige Felsenmasse mit zahlreichen Spitzen und Hörnern und umlagert von 23 Gletschern, darunter das „Eismeer" (mer cle glace). — Die fran- zösischen Kalkalpen, welche w. diesem Hauptzuge vorgelagert sind, erfüllen Savoyen (wie Tyrol ein echtes Alpenland!), die D a n p h i n « und die Provence (Prowangs). Mit den Thälern der D n r a n c e !dür«.ngß) und I f e r e (ifähr) öffnen sie sich nach dem Rhonethal. Die Rhoneebene erstreckt sich zwischen Westalpen und den südsrau- zösischeu Mittelgebirgen von nach 8. und erweitert sich im s. Teile zur Ebene der Provence (Prowangs). Beschreibe den Lauf der R h o u e! Warum macht sie bei Lyon ein Knie? Von welcher Seite gehen ihr die größten Nebenflüsse zu und warum? — Ihr Miiiiimiigsgebiet ist ein mit Sümpfen und Steiugeröll angefülltes Delta mit flacher, versandeter Küste. Daher denn auch die großen Seestädte weiter östlich an dem höheren, buchten- reichen Gestagen liegen. Die Ebene selbst zeigt eine reiche Bodenkultur von Rebeu, Ol-, Maulbeer- und Mandelbäumen. An geschützten Stellen gedeihen sogar Palmen. — Die Niederung der Rhone setzt sich n. im Thal der -öflöne (ßön) und der niedrigenhochfläche v o n B u r g n n d fort, welche durch die b u r g u u d i f ch e P s o r t e offen mit der Rheinebene zusammenhängt. Sie wird von dem Rhein-Rhone-Kanal durchschnitten. Das französische Mittelgebirge gliedert sich in eine s. und eine u. Gruppe, welche durch den Kanal du Ceutre (dü fs-ngtr) von einander getrennt werdeu. Zur s ü d l i ch e n G r u p p e gehören die schluchtenreichen E e v e n n e n, der kohlen- und eisenreiche Zug des Lyonnais- (lionnäh-) und Cha ro- lais- lscharolläh-) Gebirges zwischen Rhone und Loire, das Forez- g e b i r g e (soräh-) zwischen den Längsthälern der Loire und des Alller (allik), und das unfruchtbare vulkanische Hochlaud^der Auvergue (owärnj), mit zahlreichen erloschenen Vulkanen (s. S. 24) und glocken- förmigen Basaltkuppen. In demselben der höchste Berg des französischen Mittelgebirges, der Mont D o r e (mong dor, 1900 m). Die nördliche Gruppe umfaßt den Kalkrücken der C ° t e d ' o r (kot dör ^ Goldhügel, weil auf der burguudischeu Abdachuug die herrliche Burgunderrebe wächst), die Hochebeue von Burgund, das gnellenreiche Plateau von Lang res (lang'gr), die Sichelberge, den Niedern Ar- gonnenwald zu beiden Seiten der obern Maas und den dichtbewaldeten, kohlenreichen Bergzug der Ardennen. —

10. Teil 1 = Grundstufe B - S. 101

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Mitteleuropa. 101 A) In Österreich: Wien, 1.8 Mill. E., an? Hst. des ganzen Ruches. — Prag, Hst. Böhmens, „die Stadt der Kirchen und Paläste", an? — Im N. Böhmens die Weltbäder Teplitz und Karlsbad. Im Osten au der Elbe Königgrätz (Schlacht 1866). — Brünn, bedeutende Fabrikstadt, Hst. von Mähren. — Salzburg, sehr schön gelegen; zahlreiche Kirchen. Wild b ad Gast ein im 8. des Kronlandes. — Graz, Hst. von Steiermark, größte Stadt des ganzen Alpengebietes. — Innsbruck, schön gelegene Hst. von Tyrol, an? an der wichtigen Brennerstraße. — Bregenz, an? — Trieft, erster Seehandelsplatz des Staates am Mittelmeer. Krakau, starke Festung in Galizieu, an? In der Nähe das berühmte Salzbergwerk von Wieliezka (wjelitfchka). — Lemberg, Hst. in Ostgalizien. d) In Ungarn: Ofenpest, vereinigte Hst., an? Mittelpunkt des ungarischen Handels. — Tokay. an? Berühmter Weinbau. — Debreczin (debretzin), echte Magyarenstadt inmitten der Pnßta, große vielbesuchte Märkte. — Preß bürg, frühere ungarische Krönungsstadt, an? — Szegedin, zweite Stadt Ungarns und bedeutende Handelsstadt, an? — In Siebenbürgen: Hermann st adt und K r o n st a d t, Sachsenstädte. — Klausenburg, Magyarenstadt. 4. Rumänien. (= 8.-Deutschland ohne Reichsland, 6 Mill. E.) Das Königreich Rumänien umfaßt die Süd- und Ost-Abdachuug der siebeubürgischeu Karpaten, die ihnen vorgelagerte, weite, fruchtbare Tiefebene und das Douaudelta. Es liefert große Mengen Getreide auf den europäischen Markt. — Die Bewohner sind romanischer Abstammung und gehören der griechischen Kirche an. Der König ist ein Hohenzoller. Hst.: Bukarest. 5. Frankreich. (= Deutschland, 39 Mill. E.) 1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. Nach welcher Himmelsrichtung liegt Frankreich von uns aus? Die Eisenbahnfahrt Berlin- Paris währt 18 Stunden. Bodengestaltung. Im X. zieht sich aus der Grenze von Spanien und Frankreich das Hochgebirge der Pyrenäen hin (s. S. 112!), das Quellgebiet der Garouue. Der Südosten des Landes wird von den französisch-italienischen Alpen erfüllt, die sich ans der Grenze hin- ziehen. Das wildeste und rauheste der französischen Alpenländer ist Savoyen. Hier erhebt sich auch der höchste Berg Europas, der Montblanc (4800 m). Etwa in der Mitte des Gebirgszuges liegt auf ital. Seite der Mout Ceuis. Welche Länder verbindet der Montcenistunnel? Wo liegt der Schweizer Jura? Es ist ein rauhes, wasserarmes Kalkgebirge. Das Tal der Rhone und Saöue (ßöu) trennt diese Grenzgebirge von dem Gebiet der sranzö- sischen Mittelgebirge, die sich im Innern Frankreichs hinziehen, steil zum Tal der Rhone und Saöne abfallen und sich allmählich nach Nw. und W. abdachen. Sie sind das Quellgebiet zahlreicher Flüsse. Welche Richtung hat das Rhonetal? Es erweitert sich im s. Teile zur Ebene der Provence. Beschreibe den Lauf der Rhone! Warum macht sie bei Lyon ein Knie? Von welcher Seite gehen ihr die größten Neben- flüsse zu und warum? Ihr Delta ist mit Sümpsen und Steingeröll an- gefüllt, mit flacher, versandeter Küste, daher denn auch die großen Seestädte
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