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1. Geschichte des Altertums - S. 50

1889 - Wiesbaden : Kunze
50 Erster Abschnitt. beten sie an Plätzen, welche für ihre Geschäfte vorteilhaft gelegen waren neue Städte; so entstauben Damaskus in Syrien, Elath und Eziongeber am Meerbusen von Akaba, Kolonien auf Cypern, Rhobus, Kreta, Thasos und an der thrazischen Küste; ferner Panorrnus (Palermo) auf Sizilien, Caralis (Cagliari) auf Sarbinien, Gabes (Kabix) in Spanien, Utika und Hippo auf der Norbküste Afrikas. Von Tyrus aus soll 888 durch die flüchtige Königin Dibo die Stadt Karthago gegrünbet worben fein, welche eingeben! ihrer Abkunft die mächtigste Seestabt am mittellänbifchen Meere würde. Als der ägyptische König Necho die Phönizier unterworfen hatte, befahl er ihnen, Afrika zu umschiffen, ba man beffen Ausbehnung noch nicht kannte. Drei Jahre sollen sie zu dieser Entbeckungsreise gebraucht und bieselbe glücklich vollbracht haben. Die wichtigsten Städte im Lanbe der Phönizier waren Sibon und Tyrus. Der ältere Teil von Tyrus lag auf dem Festlanbe; die von Sibon aus gegrünbete Neustabt bagegen auf einer vor der Altstabt liegenben Felseninsel. Die Religion der Phönizier bestanb in der Verehrung der Naturkräfte, sowohl der fchaffenben als der zerstörenben. Der Sonnengott Baal würde auf Höhen verehrt; seine Gemahlin Aschera erscheint teils als Erbgöttin, teils als Monbgöttin. Diesem Götter-pare des Lichtes, des Lebens und Erzeugens stanben gegenüber M 0 -loch, ursprünglich die Sonne als versengenbes Gestirn, dann das verzehrenbe Feuer, und Ast arte, die Göttin des verheerenben Krieges. Wie dem Moloch Jünglinge, so würden ihr Jungfrauen geopfert. Baal und Moloch verschmolzen später zu einer Gottheit, dem Melkart, dem Gotte der Bilbung, den die Griechen mit Herakles verglichen. Staatswesen. Phönizier: bitbete kein geschlossenes Staatswesen, sonbern bestanb aus einer Anzahl von eimmber unabhängiger Städte, die mit den umliegenben Gebieten von Stabtkönigen regiert würden. Die Staatsverfafsung war eine freiere als bei den übrigen Völkern des Orients. Den Königen stanb ein Senat zur Seite, der über wichtige Staatsangelegenheiten beriet und wieberum von der Volksversammlung abhängig war. Zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit und zum Schutze ihres Hanbels vereinigten sich die Städte später zu einem Stäbtebunb. An der Spitze besselben stanb zuerst Sibon, dann Tyrus, das durch seine treffliche Lage und feinen großen befestigten Hafen Sibon überflügelte und zum Markt der Völker würde. Unter König Hiram Ii., dem Zeitgenossen Davibs und Salomos, erlangte Tyrus seine höchste Blüte und vereinigte

2. Geschichte des Mittelalters - S. 134

1912 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
134 Anbruch der neuen Zeit. andre: Kopemikus berechnete ihre Bahn, Newton fand die Gesetze, nach denen die Weltkörper sich bewegen. Ein Jahrhundert später erreichte ein holländischer Seefahrer die Südspitze des Feuerlandes und benannte sie nach seiner Vaterstadt am □ Zuider See Kap Hoorn. □ Die Tier- und Pflanzenwelt Europas wurde bereichert: wie aus Asien der China-Apfel, die Apfelsine, kam aus Amerika der Truthahn und der Mais, später auch der Tabak und die Kartoffel; dafür erhielt es die Haustiere, das Zuckerrohr und den Kaffeebaum, auch den Wein. Portugiesen und Spanier teilten sich in die neu erschlossene Erdhälfte. Portugal nahm die Westküste Vorderindiens und Brasilien, das der Ostindienfahrer Cabral entdeckt hatte, und für Spanien eroberte Hernan Cortes das Kaiserreich Meriko, Franz Pizarro das Goldland Peru mit seinen Inkastraßen. * * 8. Die Eroberung Amerikas. 1. Die spanischen „Conquistadoren" (Eroberer) begingen ungeheure Heldentaten und Verbrechen. Sie suchten das Goldland (Dorado) und zwangen die schwächlichen Indianer zur Arbeit in den Bergwerken, die sie in Massen hinraffte. Voll Erbarmens riet der Dominikaner Las Casas, die kräftigeren Neger Afrikas herbeizuholen; so entstand der Sklavenfang und der Sklavenhandel. 2. Die amerikanische Kultur stand noch auf der Stufe der Stein-und Kupferzeit; das Gold gebrauchte man nur zum Schmuck. Die Azteken in Mexiko, deren Reich sich von Meer zu Meer dehnte, wohnten in Steinhäusern; ihr wohlangebautes Land trug Mais, Baumwolle, Pfeffer, Aloe, aus deren Blattfasern sie Papier, Kakao, woraus sie „Schokolatl" („heißes Wasser") bereiteten, Vanille, Bananen, Tabak. Sie trieben auch Bergbau, ohne jedoch das Eisen zu kennen, und besaßen Poststraßen und Landkarten. In hochragenden Tempeln brachten sie ihrem Kriegsgott Huitzilo-pochtl („Vitzlibutzli") Tausende von Menschen zum Opfer dar; ihr wohleingeübtes Heer führte Krieg, nur um Gefangene zu erbeuten, die in Käfigen für die Opferung 'gemästet wurden: mit Obsidianmessern öffnete man ihnen die Brust, um das Herz auszureißen. Die früher eingewanderten Tolteken waren von den nachrückenden Azteken nach Süden gedrängt worden; ihr schöner weißer Kriegsgott Quetzalkoatl war auf einem aus Schlangenhaut gemachten

3. Geschichte des Mittelalters - S. 186

1854 - Weimar : Böhlau
186 zu einer bestimmten Zeit des Jahres kamen Abgeordnete aller Gaue oder Völkerschaften zu gemeinschaftlichen Berathungen zusammen, wahrscheinlich nur um in Betreff der Kriegsaugelegenheiten Beschlüsse zu fassen. Es bestand eine demokratische Verfassung mit gewählten Fürsten an der Spitze. Jede Völkerschaft zerfiel in Edle, Freie und Lassen oder Halbfreie. Je einfacher und freier diese Einrich- tungen waren, um so größer mußte das Widerstreben der Sachsen sein, sich durch Unterwerfung unter den fränkischen König in eine Staatseinrichtung zu fügen, welche ihnen nicht nur ihren vaterlän- dischen Götterdienst, sondern auch einen großen Theil der Freiheit raubte. Mit einem wohlgerüsteten Heere eroberte Karl im Frühjahr 772 einen großen Theil des Berglandes an der Weser und die Eres bürg, einen heiligen, mit Mauern und Wällen umgebenen Göttersitz. (Der Kriegsgott Zio, der bei den Sachsen Eor hieß, wurde hier verehrt.) Dann zerstörte er ein anderes gleichfalls an einem umfriedeten, befestigten Ort gelegenes Nationalheiligthum, die Jrminsul, oder die allgemeine, alles tragende Säule. Sie war ein Symbol des ungeheuren Weltbaumes, welcher Himmel, Erde und Hölle verbindet, und dessen Aeste durch die ganze Welt treiben und über den Himmel hinausreichen. Beim weiteren Vorrücken nöthigte Karl die Sachsen um Frieden zu bitten und als Bürg- schaft desselben zwölf Geiseln zu geben. In Eresburg wurde an der Stelle des heidnischen Heiligthums eine christliche Kirche erbaut und dem Apostel Petrus geweiht. Auch wurden hier und an an- deren Orten Geistliche zur Bekehrung der Sachsen zurückgelassen. Denn jedes neue Glied, welches dem fränkischen Reichskörper ange- fügt wurde, mußte sich auch von dem kirchlichen Geiste durchdrin- gen lassen, welcher das Ganze beseelte. Der zu große Eifer der Missionäre schadete aber und bewog die Sachsen sich zur Verthei- digung ihrer Götter und ihrer Freiheit sowohl unter einander, als auch mit den benachbarten, ebenfalls noch nicht ganz bekehrten Friesen enger zu verbinden und den Kampf bald wieder zu beginnen. Unterwerfung- Im folgenden Jahre (773) unternahm Karl einen Zug ge- dischcnrcichs^ gen die Longobarden nach Italien. Karl war mit Desiderata, der Tochter des Longobardenkönigs Desiderius, vermählt ge- wesen, hatte sie aber schon nach einem Jahre 771 ihrem Vater zu- rückgeschickt. Später (772) hatte Desiderius (756—774), Aistulfs Nachfolger, Karlmanns Wittwe und Söhne bei sich aufgenommen und verlangte vom Papste Hadrian I., er solle die Söhne Karlmanns zu Königen der Franken salben. Der Papst verweigerte aber dieses Ansinnen um so mehr, da Desiderius zu gleicher Zeit die römischen Landschaften verwüstete und die Städte wegnahm. Er forderte nämlich Entschädigung für die Dienste, welche er dem Vor- gänger Hadrian's einst geleistet hatte, indem er ihn mit Heeres- macht gegen eine ihm feindliche Partei der Römer auf seinem Stuhle befestigt hatte. Auf den Hülferuf des Papstes beschloß Karl den Zug nach Italien. In zwei Heereszügen brachen die Franken 773 in Italien ein. Die Longobarden wagten keine Feldschlacht, son- dern zogen sich in ihre Hauptstadt Pavia zurück. Sieben Monate

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 20

1877 - Berlin : Herbig
20 Alte Geschichte, Orientalische Völker. (Hauptsitz des Cultus der Aschera, aus dem hervorgeht der griechische Cultus der „aus dem Schaum des Meeres geborenen“ Aphrodite, d. h. deren Cultus zur See zu den Griechen gekommen ist), in Ciliden, auf Rhodos, Kreta, Cythera etc. Sage von der Entführung der Europa (d. h. der Finsteren), der Tochter des Phoenix (d. h. des Phöniciers) von Sidon durch den in einen Stier verwandelten Zeus (die auf dem Stier reitende Mond- göttin Dido-Astarte, welche nach Westen entweicht). — Sage von Minos, dem Sohne des Zeus und der Europa, dem mächtigen Be- herrscher von Kreta; seine Gattin ist Pasiphae (d. h. die Allschei- nende). Sage von dem in das Labyrinth eingeschlossenen Minotau- rus (d. h. Stier des Minos, einer anderen Auffassung des Baal-Moloch), welchem Athen Menschenopfer senden muss. Alle diese Sagen sind mythische Darstellungen der Ansiedelungen und der Herrschaft der Phönicier und ihres Cultus auf Kreta und einigen Inseln des ägäischen Meeres. Daedälus, der Erbauer des Labyrinths auf Kreta, ist die Personification der technischen Fertigkeiten, welche den Hellenen von den Phöniciern überliefert wurden. Auch Kadmus, der seine Schwester Europa suchend auf Thera und Thasos landet, in Böotien die Kadmea erbaut und die Buch- staben erfindet, ist der mythische Repräsentant phönicischer Nieder- lassungen, durch welche die Buchstabenschrift und andere Cultur des Orients den Griechen übermittelt wurde. Gründung phönicischer (vorzugsweise sidonischer) Kolonien auf Sicilien, auf der Südküste: Minoa (Heraklea), auf der Nordküste: Machanath (d. h. Lager), von den Griechen später Panormos ge- nannt, Soloeis (sela = Fels), auf der Insel Melite oder Malta; an der Westküste Siciliens das Eiland Motye und in Afrika (Hippo). vor Chr. 1254. Sidonische, aus Sidon ausgewanderte Geschlechter grün- den auf einem Felseneiland, dem alten Tyrus gegen- über, Neu-Tyrus, welches bald mit der alten Stadt zu einem Gemeinwesen vereinigt wird. Gründung phönicischer (vorzugsweise turischer) Kolonien auf Sardinien: Parolis, in Afrika: Utica, Hadrumetum, Leptis, nach Durchschiffung der Säulen des Hercules (Strafse von Gibraltar) in Tarsis oder Tarschisch, griech. Tartessos (Spanien): Gadir oder (fades, d. h. Mauer, Feste (Cadix).

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 42

1845 - Heidelberg : Winter
42 §. 14a. Die Phönizier. kam, so daß namentlich die Produkte der sidonischen Webe- reien, der lyrischen Purpurfärbereien und der G l a s - Hütten von Sidon und Sarephta im ganzen Alterthum all- gemein gesucht waren: so mußten sie darauf denken, ihren Waarenvorrathen auch in den fernen Ländern über dem Meere Absatz zu verschaffen. Daher gründeten sie C o l o n i e e n, deren Richtung von Osten nach Westen rund um die Inseln und Ufer des Mittelmeers giengen. Die frühesten phönizischen Colonicen waren auf C y p e r n, Kreta, Rhodus und andern (nachher griechischen) Inseln. Als sodann die Griechen anfiengen, diese Inseln in Beschlag zu nehmen, wendeten sich die Phönizier weiter westlich und be- setzten die Küsten von Sizilien, Sardinien, das mitt- lere Nordafrika, die Balearen und ganz besonders Spanien, dessen Gold- und Silberreichthum das Hauptziel ihrer Anstrengungen war, mit unzähligen Pflanz- städten, unter welchen Gades (Cadir, gestiftet 1100 v. Chr.) und später Karthago die berühmtesten waren. Sie holten sogar Zinn von den brittischen Inseln und Bern- stein von den Ostsee lüften. Auch den arabischen und persischen Meerbusen befuhren sie neben andern Nationen; ja im 6. Jahrhundert v. Chr. umschifften sie innerhalb drei Jahren ganz Afrika. Auf diese Weise kamen die phönizischen Handelsstädte zu großen Reichthümern, so daß in der Folge Jesaias mit Recht sagen konnte: „Ihre Kaufleute sind Fürsten und ihre Krämer die Vornehmsten im Lande." Zu ihrer Religion trugen die Götzendienste verschiedener Völker bei, mit denen sie in Verkehr kamen. Doch war die Verehrung ihres Nationalgottes, des t y r i sch e n H e r k u l e s (Melkarth), das Band, das nicht nur die Städte in Phöni- zicn, sondern auch die fernen Colonicen mit dem Mutterlande in einer gewissen Verbindung erhielt. Außerdem herrschte auch noch der Dienst des Bel oder Baal und der Dienst der Ast arte (auch Astaroth, welche mit der griechischen Venus übereinkam) bei ihnen vor. Der letztere war namentlich bei den Sidoniern und Tyriern, bei welchen der Hang zum

6. Griechische Geschichte - S. 33

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. 33 legten sie die Festung Gades (Gadeskadix) an, am Gua-dalquivir lag die gold- und silberreiche Gegend Tarsis (Tartessus), wo sie zahlreiche Niederlassungen hatten (Sephilah Sevilla). Ihre Fahrten gingen selbst durch die Sulen des Herkules (Melkarth) nach der afrikanischen Westkste und zu den kanarischen Inseln, im Norden bis zu den Zinninseln"; fraglich, ob sie in die Ostsee eindrangen, um den kostbaren Bernstein einzutauschen. Karawanenhandel nach Mesopotamien, Armenien, Arabien und der Suez nach Memphis. Blte von Tyrus um icoo v. Chr. unter König Hiram, dem Zeit- und Bundesgenossen König Salomos. Fahrten nach Ophir (Indusmndung) von Hiram und Salomo gemeinschaftlich betrieben. 2) Gewerbe: Purpurfrberei, Weberei (Sidonische Gewnder), Erzguss, Glasarbeit, Bergbau, Baukunst (der Tempel zu Jerusalem von Hirams Baumeistern erbaut). 3) Handel Vertrieb ebensowohl der Produkte des eigenen Landes (Holz, Wein) und der Erzeugnisse ihres Ge-werbfleisses, wie der Waren fremder Lnder. Aus Armenien bezogen sie Zugtiere und Sklaven, aus Babylon Teppiche und Kleider, aus Arabien Weihrauch, Gewrze, Elfenbein, Ebenholz. Gold und Edelsteine lieferte Ophir (vgl. B. d. Könige I, 10), Gold und Silber Tarsis, Kupfer Cypern, Zinn die Zinninseln. Der gesuchteste Handelsartikel aber war die kostbare Purpurschnecke, deren Saft kein anderes Volk gleich ihnen zu verwerten verstand. 4) Religion Verehrung der Naturkrfte unter dem Bilde von Mann und Weib. Eine mnnliche (erzeugende) und eine weibliche (gebrende) Gottheit. Baal, der Sonnengott, auf Hhen verehrt. Als Stadtgott von Tyrus Melkarth (bei den Griechen Herakles). Sein Symbol zwei Sulen (die Sulen des Herkules. Vgl. die Sulen im Tempel zu Jerusalem). Aschera, die Erdgttin. Die schdliche Wirkung der Himmelskrper wird dargestellt durch Moloch, den Gott des Feuers und der sommerlichen Sonnenglut, und durch Astarte, die Mond- und Todesgttin. Baal und Moloch, und Astarte und Aschera erscheinen vielfach verschmolzen. Der Naturmythus von Adonis vergegenwrtigt die Krze des jungen Frhlings und des Menschenlebens. Fanatischer Dienst durch Menschenopfer, Selbstpeinigung und sinnliche Ausschweifung. Aufforderung des Elias an die Schultz, Griechische Geschichte. 3

7. Geschichte des Altertums - S. 26

1882 - Freiburg : Herder
26 Die ltesten Völker und Reiche. Joch, wurde dafr aber so schwer gestraft, da die Bewohner in ihrer Verzweiflung die Stadt anzndeten. Die letzten Herrscher waren die Makedonien Nur die Jnselstadt Tyros trotzte im Vertrauen auf ihre sichere Lage dem König Alexander. Nach stebenmonatlicher harter Be-lagernng wurde sie bezwungen und dem Erdboden gleich gemacht. Zwar wurde sie wieder aufgebaut, aber der Handel hatte sich inzwischen nach der neugegrndeten Stadt Alexandria in gypten verzogen. Die Wetigion. 39. Die Religion der Phnikier war mit jener der Babylonier nahe verwandt. Als oberster Gott verehrten sie den Baal (Herr), welcher sich in der Segen und Fruchtbarkeit spendenden Sonne offenbart. Ihm steht Moloch, der Vernichter, gegenber, dem Menschen, besonders Kinder aus angesehenen Familien geopfert wurden. Als die lebensprossende Erdmutter wurde A s ch e r a verehrt, welcher Wiesen, Bume, Quellen, auch einzelne Tiere, z. B. Fische und Tauben, geweiht waren; dagegen war Astaroth, die Mondgttin, furchtbar wie Moloch. Auer diesen und andern Gttern verehrten die Phnikier die Sterne und verschiedene Genien untergeordneten Ranges. Kandel und Hewere. 40. Die Phnikier waren das erste seefahrende Handels-volk, das zugleich ein groartiges Gewerbe betrieb. Ihre Seefahrten erstreckten sich der alle Ksten und Inseln des Mittelmeeres bis zu den Sulen des Herkules (Meerenge von Gibraltar) und auerhalb der-selben in den Atlantischen Ocean an der Westkste Afrikas hin bis nach Senegambien, an der Kste Europas hin vielleicht bis Bri-tannien. Aus gypten holten sie Getreide, Natron, Salpeter, Taue, Segeltuch und Leinwand; aus Britannien oder Gallien Zinn; Silber und Eisen aus Spanien; Kupfer aus Cypern; Bernstein von der Nordkste des Adriatischen Meeres; hierhin wurde derselbe auf dem Landwege vom Baltischen Meere gebracht. Gold und Elfenbein verschafften sie sich aus Afrika. Aus Palstina bezogen sie Weizen, Wein, Bauml und Erdpech (Asphalt), von den Hirtenstmmen Syriens und Arabiens Wolle und Schlachtvieh. Diese Stmme dienten den Phnikiern bei ihrem Verkehre mit Damaskus, Babylon, Niniveh und andern groen Stdten des asiatischen Binnenlandes; sie luden nmlich die phnikischen Waren auf ihre Kamele, Maultiere und Esel und brachten sie z. B. von Babylon nach Palmyra, von hier nach Damaskus und zuletzt nach Sidon, Tyros oder nach einer andern phnikischen Stadt. Die Phnikier muten natr-lich mit den Fürsten dieser Stmme Vertrge schlieen und sie fr den

8. Bd. 1 - S. 59

1854 - Leipzig : Engelmann
Morgenländische Völker. 59 Inseln und Küstenländern gerichtet. Auf Cypern, (Amathus, Cittium) Creta, Rho- dus, Thasos, Lemnos, Samothrake u. a.o. besaßen die Phönizier uralte Nieder- lassungen; etwas später siedelten sie sich auf ©teilten, Sardinien, Malta und den Balearen an; die bedeutendsten Kolonien derselben entstanden aber auf der Nordküste Afrika's (Hipp o, Utica und Karthago, [§. 162,]) und in dem gold- und silberreichen Spanien, wo sie „die südlichen Theile des jetzigen Andalusiens, außerhalb und innerhalb der Meerenge von der Mündung des Anas (Guadiana), zu beiden Seiten des Bätis (Guadalquivirs) bis an die Grenzen von Granada und bis Murcia" besetzten, Bergwerke anlegten und die Produkte des Landes (Wein, Honig, Oel, Wolle) ausbeuteten. Wunder- bar klingen die Sagen von dem Rcichthum, den die Phönizier aus dem hispanischen Lande, das „stromgerolltes Zinn und Gold und Erz zugleich in Menge trage", in die Heimath brachten. Bernstein, den sie zu Schmucksachen, Halsbändern und zierlichen Gefäßen verarbeiteten, mögen sie von den Bewohnern der Ostsee durch Z wi sch en h a n d el ge- wonnen haben. — Aus die Ausbildung religio ser Begriffe verwendeten die Phöni- zier nicht so viel Sorgfalt als die andern morgenländischen Völker; ihr Cultus war theils mit grausamen, theils mit unsittlichen Gebräuchen gepaart. Die Sitten der reichen phöni- zischen Kaufherren waren üppig und schwelgerisch, ihr auf Gewinn und Erwerb gerichtetes Leben ohne tiefern sittlichen Halt. Daher war auch der Cultus des Baal, des alten Son- nengottes, und der Dienst der Asch era, der Göttin der Fruchtbarkeit und der zeugenden Naturkraft voll wollüstiger und unzüchtiger Gebräuche. Wie der babylonischen Mylitta brachten auch die Töchter der Phönizier und die cyprischen Jungfrauen der Göttin ihre jungfräuliche Ehre zum Opfer. Ist dieser Dienst der Wollust empörend wegen seiner Un- sittlichkeit, so erfüllt der Cultus der verderblichen Mächte des verheerenden und mordenden Krieges, des Feuergottcs M o l o ch und der speerbewaffneten Ast arte, durch die Grau- samkeit seiner Gebräuche mit Entsetzen. Dem starken und zornigen Moloch legte man Menschen, namentlich Kinder und Jünglinge, das Theuerste was man besaß, als Sühn- opfer in die glühenden Arme und übcrtönte die Wehklagen durch den Lärm von Pauken und Flöten, und der strengen jungfräulichen Astarte von Sidon wurden Jungfrauen zum Opfer gebracht und bei ihren lärmenden Festen fanden Geißelungen und Selbstverstümme- lungen derpriester statt. Diese sinnlich ausschweifenden und ascctisch blutigen Dienste geben „ein treues Abbild der semitischen Sinnesart, welche zwischen üppigem Genuß und fanatischer Zerstörung, zwischen sklavischer Kriecherei und hartherzigem Trotz, zwischen weibischem Versinken in den Harem und kühnen Kriegsthaten umherschwankt." — Eine Hauptgott- heit der Phönizier war der mit dem griechischen Herakles zusammentrcffende M elk ar t h (König, Herr der Erde), der Mensch gewordene Sonnengott, dem man in Tyrus und Gades prachtvolle Säulen errichtet hatte und dem die Schiffer der Hcrkulessäulen aus dem Felsenberge Calpe feierliche Opfer darbrachten. Auch ihm wurden Arbeiten, Wanderungen und Städtegründungen gleich dem Herakles zugeschricben. Den mit Trauer- und Freu- denfesten verbundenen Adoniscult, wodurch die absterbcnde und wieder erwachende Na- tur sinnbildlich dargcstellt wurde, hatten die Phönikcr mit den Syriern gemein. Der Tod des schönen Jünglings Adonis durch den wilden Eber in den Regen- und Sturm- tagcn des Herbstes wurde mit einem siebentägigen Traucrfest beklagt, das Wiedercrwachcn im heitern Frühling durch Freudenfeste von üppiger und wilder Lust gefeiert. •— Die Nach- richten von einem uralten phönizischen Geschichtschreiber Sanchuniathon sind eben so unsicher als die angeblich von ihm herrührenden Fragmente unecht sind. — Syrien mit dem uralten Damascus, dem „Auge des Morgenlandes" und mir seinem Reichthum an heimischen Produkten hat nur als „Vermittlungsland für den Verkehr" Bedeutung. Die syrischen Tempelstätten dienten als Marktplätze und Lustorte. §.34. Geschichte. Im Kumpf mit den kriegerischen Völkern Vor- derasiens bewiesen die Phönizier die allen freien Staaten des Alterthums

9. Griechische und römische Geschichte - S. 12

1916 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
12 Die Ionier und die Dorer. düng: in Smyrna sucht man die Heimat Homers, in Milet war der weise Thäles geboren, und den Tempel zu Ephesos rechnete man nachmals unter die sieben Weltwunder. 8. Ein dritter Strom der Auswanderung besiedelte von der Argolischen Bucht, dem Busen von Nauplia aus im Südwesten Kleinasiens die Landschaft Dorien: die Inseln Kypros (Zypern), Kreta, Rhodos; auf dem Festlande entstanden Knidos und Halikarnaß, die Heimatstadt Herodöts, des „Vaters der Geschichte". In den Besitz Kretas teilten sich die Dorer mit den Phöniziern, deren Göttin Astarte sie in Kni dos, auf den Inseln Rhodos, Zypern und Kythera als Aphrodite verehren lernten. Auf Kreta aber mit seinen 90 Städten mutz nach dem Ergebnis der Ausgrabungen ein großes Reich bestanden haben. Der Seekönig Minös freilich, dem nach der Theseus-Sage sogar Athen tributpflichtig war, gehört ganz der Sage an: der Minosstier deutet auf phönizische Menschenopfer; Ariadne wird eine alte Erdgöttin (der Fruchtbarkeit an Wein) gewesen sein. Ii. Die Niederlassungen im Abendland. 9. Auch zur Besiedelung des Westens haben die Phönizier den Weg gewiesen. Von Kythera aus, in dessen Gewässern sie die Purpurschnecke fischten, fuhren sie an der Westküste des Peloponneses entlang über Korkyra nach Unteritalien und, der Meeresströmung folgend, nach Sizilien, dann nach dem metallreichen Sardinien und nach Spanien, wo sie reiche Silberschätze und Spartgras zur Herstellung ihrer Schiffstaue fanden wie weiterhin Zinn in Portugal und nordwärts davon, in Ealläzien. Den Rückweg nahmen sie, wieder von der Wasserströmung geleitet, am Nordrand Afrikas hin; dort gründeten sie Karthago und besiedelten Malta. 10. Nach dem Abschluß der östlichen Kolonisation wendeten sich auch die Hellenen dem Westlande zu (Hesperien). An die Stelle der alten Handelsplätze Iolkos und Mykenä traten die „Erzstadt" Chalkis auf Euböa und Korinth. Die Korinther bauten nach phönizischem Vorbild schlanke Kriegsschiffe mit Rammsporn und zwei, später drei Ruderreihen: Dieren und Trieren. Korinth sicherte sich Korkyra, den Schlüssel Hesperiens, und legte den Grund zu Syraküs. Chalkis gründete Kumä am Tyrrhener Meer und zur Deckung der

10. Bd. 1 - S. 66

1883 - Leipzig : Engelmann
66 Geschichte bet alten Welt. §. 32. denn iht Handel ging vom Freibeuterlcben und Menschentaub aus. — Jhte zuetst wegen Uebetvölketuug, dann aus Etwetbsucht und Handelsinteresfen unternommenen Coloni-sationen (vom 14. bis zum 11. Jahrhundert) waten hauptsächlich nach den für den Handel günstig gelegenen und für Betriebsamkeit geeigneten Inseln und Küstenländern gerichtet. Auf Cypetn (Amathus, Kittion), Kreta, Rhodos, Thasos, Lemnos, Samothräkeu. a. O. besaßen die Phönizier uralte Niederlassungen; etwas später siedelten sie sich auf ©teilten, Sardinien, Malta und ^den Balearen an. Aus der Insel „Dreispitzen" (Trinakria), in der Folge ©teilten genannt, gründeten sie blühende Handelsniederlassungen und Factoreien, besonders das „Lager der Buntwirker" in Soloeis (Panormos) und das westliche Motyemit seinen Webereien und Färbereien, und den trefflichen Hasen von Melite (Malta) machten sie zum Mittelpunkt und Stationsplatz bet westlichen Schifffahrt. Die bebenteubsten Colonien der selben entstauben aber auf der Nordküste Aftika's (Hippo, Utika und Karthago), und in dem gold- und [Überreichenspanien, wo sie die füblichen Theile des jetzigen Andalusiens, außerhalb und innerhalb der Meerenge von der Münbung des Anas (Guadiana), zu beiden Seiten des Bätis (Guadalquivir) bis an die Grenzen von Gtanaba und bis Murcia besetzten, Bergwerke anlegten und die Probucte des Landes (Wein, Honig, Del, Wolle) ausbeuteten. Die Tyrier liebten es, bei der Anlegung von Tochterstädten die heimische Mutterstabt zum Vorbild zu nehmen und mit einer Jnselveste, welche die Burg und das Heiligthum trug und für die Waaren einen sichern Hafen und Lagerungsort bot, die nahe Küste zu einer Doppelstabt zu verbinden. Auf solche Weise verfuhren sie bei der Grünbung von Utica, von Karthago, von Gabes nahe bei den „Säulen des Hercules". Wunderbar klingen die Sagen von dem Reichthum, den die Phönizier aus dem hispanischen Lande, das „stromgerolltes Zinn und Gold und Erz zugleich in Menge trage", in die Heimath brachten. Bernstein, den sie zu Schmuckfachen, Halsbändern und zierlichen Gefäßen verarbeiteten, mögen sie von den Bewohnern der Ostsee durch Zwischenhandel gewonnen haben. — Auf die Ausbildung religiöser Begriff e verwertheten die Phönizier nicht so viel Sorgfalt als die andern morgenländifchen Völker; ihr Cultus war theils mit blutiger Strenge, theils mit unsittlichen Gebräuchen gepaart und schien mehr bestimmt, Lüsternheit und Grausamkeit zu wecken, als zu bändigen. Die Sitten der reichen phönizischen Kaufherren waren üppig und schwelgerisch, ihr auf Gewinn und Erwerb gerichtetes Leben ohne tieferen sittlichen Halt. Daher war auch der Cultus desbaal, des alten Sonnengottes, und der Dienst der Afchera, der Göttin der Fruchtbarkeit und der zeugenden Naturkraft, voll wollüstiger und unzüchtiger Gebräuche. Wie der babylonischen Mylitta brachten auch die Töchter der Phönizier und die cyprifchen Jungfrauen der Göttin der Geburt ihre jungfräuliche Ehre zum Opfer. Ist dieser Dienst der Wollust empörenb wegen seiner Unsittlichkeit, so erfüllt der Cultus der verderblichen Mächte des verheerenden und mordenden Krieges, des Feuergottes M o l o ch und der speerbewaffneten A st a r t e, bte im Cultus und Volksglauben mit der Afchera zu Einem Götter wesen zusammenschmolz, durch die Grausamkeit seiner Gebräuche mit Entsetzen. Dem starken und zornigen Moloch legte man Menschen, namentlich Kinder und Jünglinge, das Theuerste, was man besaß, als Sühnopfer in die glühenden Arme und übertönte die Wehklagen durch den Lärm von Pauken und Flöten, und der strengen jungfräulichen Astarte von Sidon wurden Jungfrauen zum Opfer gebracht, und bei ihren lärmenbett Festen fanben Geißelungen und Selbstverstümmelungen der Priester und Verehrer statt. Diese sinnlich ausschweifenden und ascetisch-blutigen Dienste geben „ein treues Abbild» der semitischen Sinnesart, welche zwischen üppigem Genuß und fanatischer Zerstörung, zwischen sklavischer Kriecherei und hartherzigem Trotz, zwischen weibischem Versinken in dem Harem und kühnen Kriegsthaten umherschwankt". Eine Hauptgottheit der Phönizier war der mit dem griechischen Herakles zufammentreffenbe Melkart (König, Herr der Erbe), der Mensch gewordene Sonnengott, dem man in Tyros und Gabes prachtvolle Tempel errichtet hat und dem die Schisser der Herkulessäulen auf dem Felfenberge Calpe feierliche Opfer darbrachten. Auch ihm würden Arbeiten, Wanberungen und Städtegründungen gleich dem Herakles zugeschrieben. Den mit Trauer - und Freudenfesten verbundenen Abonismlt, woburch bte absterbenbe und wieder erwachende Natur sinnbildlich bargestellt wurde, hatten die Phönizier mit den Syrern gemein. Der Tod des schönen Jünglings Adonis durch den wilden Eber in den Regen- und ©turmtagen des Herbstes wurde mit einem siebentägigen Trauerfest
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