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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 33

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. 33 4. Neger, 5. Buschmänner und Hottentotten, 6. Indianer, 7. Australier. 1. Die Mittell änd er (etwa 8(0 Mill.) haben eine helle bis bräunlich- weiße Hautfarbe, langes Haar und starken Bartwuchs. Sie sind die wohl- gebildetste, gesittetste und mächtigste aller Rassen, hauptsächlich über Europa, Nordafrika und Vorderasien, aber auch in Nordamerika und den übrigen Teilen der bewohnten Erde verbreitet. Sie sind die Hauptträger höherer Kultur und Gesittung. Man unterscheidet drei Hauptstämme der Kaukasier: a) den indo- g ermanischen Stamm (Arier), zu denen die Jndier Vorderindiens, die Iraner, Armenier, Nord-, Mittel- und Südeuropäer und alle Weißen in Amerika und Australien gehören, d) Die Semiten in Vorderasien (Juden, Araber, Syrer) und zerstreut in allen Teilen der Erde, c) Die Hamiten in Nordafrika, zu denen die Berberstämme, Ägypter und Nubier gehören. 2. Die Mongolen (etwa öoomill.) haben weiß- bis getrübtgelbe Haut- färbe, schwachen Bartwuchs, vorstehende Jochbogen, meistens schiefe Stellung der schmalgeschlitzten Augen und straffes, fchwarzes Haar. Sie bewohnen vorzugsweise den 0. und N. Asiens, sind zum Teil altgesittet, wie die Chinesen, Japaner und Koreaner, oder sind mehr oder weniger zivilisierte Hirten- und Jägervölker (Mongolen, Samojeden, Tungusen). Zu den Mongolen- ähnlichen Völkern gehören die Türken, Finnen, Magyaren u. a. m. 3. Die Neger (etwa 140 Mill.), von dunkelbrauner Farbe mit rötlicher oder gelblicher Beimischung, wolligem und krausem Haar, spärlichem Bart- wuchs, niedriger Stirn, wulstigen Lippen und breiter Nase, sowie ebenmäßigem, kräftigem Körper, in Afrika, aber auch in Amerika vertreten. 4. Die Malayen, von hell- bis schwarzbrauner Hautfarbe, fchwarzem, lockigem Haupthaar und breiter Nase, sind Uber das südliche Asien und die Südseeinseln verbreitet. 5. Die Buschmänner und Hottentotten in Südafrika weifen leder- gelbe oder lederbraune Hautfarbe, verfilztes Haupthaar, faltenreiches Gesicht mit breitem Mund und'vollen Lippen, schmal geschlitzten aber nicht schief- stehenden Augen auf. 6. Die Indianer find die Ureinwohner von Amerika. Sie haben eine gelblichbraune Hautfarbe, fchwarzes, straffes Haar, niedrige Stirn, hervor- tretende Nase und Backenknochen. 7. Die Australier auf dem australischen Festlande, mit dunkler, bis- weilen felbst schwarzer Hautfarbe, fchwarzem, straffem Haar, unschönem Korper- bau und unförmlichem Munde. Ihre Zahl ist sehr zusammengeschmolzen. — Teils ihnen, teils den Negern ähnlich sind die Papua auf den Philippinen, Neuguinea und einigen nahegelegenen Inselgruppen. Außer diesen Hauptrassen gibt es noch manche Volksstämme und Volks- splitter, die ihrer eigenartigen körperlichen Merkmale wegen keiner Rasse zu- gezählt werden. Man betrachtet sie wohl als Rassen-Mischvölker oder auch als Übergangsgruppen der einzelnen Rassen. Solch ein Volksstamm sind auch die Drävida, die dunkle Urbevölkerung- Vorderindiens. 2. Der Mensch ist „der Herr der Erde", hauptsächlich durch seine geistigen Anlagen, die in der Sprache ihren Ausdruck finden, Je nach der Lebensweise, d. h. nach dem Maße, in dem er sich die Natur dienstbar gemacht hat, unterscheidet man a) Naturvölker (Sammelvölker, die kein bleibendes Eigentum besitzen und von dem leben, was der Augenblick ihnen bietet (Australneger), ferner Jäger und Fischer), die in der Regel uuter Häuptlingen stehen; b) Hirtenvölker oder Nomaden, die vom Ertrage ihrer Herden leben, Häuptlingen oder Stammesältesten (Patriarchen) gehorchen, zuweilen auch Staaten bilden, und c) ansässige (kultivierte oder zivilisierte) Völker. Sie haben feste Wohnsitze, beschäftigen sich mit Landwirschaft, Bergbau, Industrie, Binnen- und Seehandel und fördern Tromnau-Schlottmarm, Schulerdkunde Ii. 3

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 82

1908 - Halle a. S. : Schroedel
82 Die fremden Erdteile. Amerika. Nach Klima, Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt sind Süd- und Mittelamerika eng miteinander verknüpft. 5. Das Klima von Südamerika ist mit seiner gleichmäßigen Wärme echt tropisch, der Regenfall ausreichend. Die südlich von Valparaiso Herr- schenden ^V.-Winde bedingen eine sehr feuchte W.-Seite der Kordilleren und eine trockne atlantische Seite. Von Mexiko ab nordwärts herrscht das nordamerikanische Land- klim a, s. S. 71. In bezug auf die Pflanzen ist Südamerika das Festland der Tropenflora, die sich sogar in die Anden und weit nach 8. hin erstreckt. An einheimischen Nutzpflanzen ist Amerika im Vergleich zur alten Welt arm, aus Südamerika stammen Kartoffel, Kakao, Chinabaum und Mais; Mexiko hat uns den Tabak geschenkt. Die Pflanzenwelt Nordamerikas zeigt mit der europäischen eine gewisse Ähnlichkeit, weil Alte und Neue Welt früher zusammenhingen; doch ist der amerikanische Wald artenreicher, als der europäische, weil die Eiszeit nicht so sehr mit den Arten aufräumte, wie in Europa. So gibt es in Europa 20, in der Union dagegen 50 Eichenarten. Auch haben sich ans gleichem Grunde hier ältere Baumformen erhalten, wie die Magnolie, die Sumpf- cypresfe und der riesenhafte Mammutbaum der Sierra Nevada. Die Tierwelt Südamerikas hat sich infolge seiner Abgeschlossenheit ganz eigenartig entwickelt, es fehlen die entwickelten, kraftvollen Gestalten der hochstehenden Säugetiere der Alten Welt. Endemische Arten sind z. B. das Lama, das Faul- und Gürteltier, der Ameisenfresser. Südamerikas Tierwelt steht also in der Mitte von der des dürftigen Australien, mit dem es die Beuteltiere teilt, und der der reich ausgestalteten Ostfeste. Nordamerikas Fauna zeigt im 8. Übergänge zu der südameri- kanischen, im N. zu der europäisch-asiatischen (-eurasiatischeu); einzelne Tierformen, wie Bären, Wölfe, Dachse, Füchse, Marder, Hirsche, stimmen auffallend überein. Außer den altweltlichen Haustieren finden sich jetzt überall in Nordamerika der Spatz und die Wanderratte. 6. Die Urbevölkerung sind die Indianer. Sie haben straffes, grobes, schwarzes Haupthaar und spärlichen Bartwuchs. Die Hautfarbe spielt bald ins Gelbe, seltener ins Rote; die Stirn ist zurückweichend, die Joch- bogen springen vor. Die Augen sind meist klein. In allen körperlichen Merkmalen erinnern die Indianer lebhaft an die Mongolen. Durch die Einwanderung der Weißen wurde das ganze Gepräge Amerikas umgewandelt, die Urwälder verschwanden zum Teil, europäische Nutzpflanzen und Tiere verdrängten die einheimischen. In Nord amerika führte der erbitterte Raffenkampf zum Untergange der Indianer, ein germanischer tatkräftiger Stamm nimmt das Land ein. Im spanischen Amerika verschmilzt der Indianer mit dem romanischen Weißen zu einer neuen Mischrasfe, in denen die Eigenschaften des Indianers zur Geltung kommen. Die Schwarzen, die Neger, wohnen hauptsächlich in Mittelamerika und den Nachbargebieten. Trotz der großen Einwanderung ist in Amerika noch viel Platz für den Menschen. Daher werden die Bodenerzengmfse nicht aufgebraucht, und Amerika kann von seinem reichen Überschuß an Europa abgeben.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 49

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Ostasien. 49 diesem Lande drangen 1644 die Mandschurei erobernd nach China vor und unterwarfen das ganze Reich. Trotz zahlreicher Empörungen haben sie sich immer als Herren des Landes zu behaupten gewußt, sind aber größtenteils unter Einwirkung der chinesischen Kultur zu Chinesen geworden. Der Zopf war ursprünglich ein Zeichen der Unterworfenen. Das eigentliche China, fast 4 Mill. qkm, 3—400 Mill. E, a) Das Land. Von allen Ländern des Riesenreichs berührt allein das eigentliche China das Meer. Die Küste beschreibt einen halbkreisförmigen, feingegliederten Bogen vom Golf von Tonking bis Korea. Der 8. und das Innere des Landes sind überwiegend Gebirgsland, bestehend aus zahlreichen Ketten- gebirgen und Hochflächen, die w. in das Hochland von Jnnerasien übergehen. Der N. ist ein großes Tiefland um den Unterlauf der beiden Hauptströme. Wichtige Pässe der Nordgrenze sind durch altes, starkes Mauerwerk ab- gesperrt; hie und da erheben sich auf der Grenzlinie in ziemlichen Abständen voneinander große viereckige Türme, der Überlieferung nach alles Neste eines riesigen Grenzwalles, „der Großen Mauer", die vor mehr als 2000 Jahren ein chinesischer Kaiser als Schutz gegen die Tatarenhorden erbaut haben soll. Die Hauptflüsse des Landes sind der Hoängho (gelber Strom), der seinen Namen von den großen Mengen gelber Löß erde trägt, die er mit sich führt und weit bis ins Meer trägt (Gelbes Meer), und der Jängtse. Der Hoängho wird seiner vielen Überschwemmungen wegen das „Unglück Chinas" genannt. Südchina hat viele Seen. Der Chinese sagt: „Den Hoängho kann man in 1000 Jahren nicht reinigen" und wenn er etwas Unmögliches bezeichnen will: „Das wird ge- schehen, wenn der Hoängho reines Wasser hat." Die Überschwemmungen waren schon so ausgedehnt, daß der Fluß seinen Lauf verlegte. Zeige den alten Lauf! Das Klima Chinas ist sehr günstig. Zwar wehen im Winter von den eiskalten Hochflächen Jnnerasiens rauhe Winde, die im N. Chinas trotz der süditalienischen Breitenlage des Landes reichen Schneefall und Eisbildung hervorrufen; aber im Sommer bringen die Monsune (S. 30) reichliche Niederschläge bei tropischer Wärme, wodurch hauptsächlich die außerordentliche Fruchtbarkeit des Landes bedingt wird. Weizen im N., Reis im S. sind die Hauptfrüchte, außerdem baut man Tee und Baumwolle. China ist die uralte Heimat der Seidenraupe. Auch die Fasane und Gold- fische sind hier zu Hause. — Steinkohlenlager, die noch meist unbenutzt da- liegen, und Porzellanerde sind die wichtigsten mineralischen Bodenschätze. b)Die Bewohner sind die Chinesen. Ihre weizengelbe Haut- färbe, das spärliche, straffe, schwarze Haar, die hervorstehenden Backenknochen, die schiefen, geschlitzten Augen mit der Mongolenfalte kennzeichnen sie auf den ersten _ Blick als Glied der mongolischen Rasse. Die Chinesen bilden das zahlreichste Volk der Erde, fast */4 aller Bewohner der Erde. Im chinesischen Tieflande, das etwa so groß wie das Deutsche Reich ist, wohnen etwa 150 Mill. Die Dichtigkeit der Bevölkerung nötigt jährlich Tausende zur Auswanderung. In Indien, Südafrika, Australien und den Küstenländern des Großen Ozeans erscheinen die genügsamen, betriebsamen, aber unreinlichen chinesischen „Kulis" als bedrohliche Mitbewerber der weißen Arbeiter. Der Chinese ist ein unermüdlicher Arbeiter und schlauer Händler, zeigt musterhafte Sparsamkeit und bewundernswerte Genügsamkeit. Alles Aus- ländische betrachtet er indes mit großer Geringschätzung. Daher haben denn Tromnau-Schlottmann, Schulerdkunde Ii. 4

4. Für Seminare - S. 112

1912 - Breslau : Hirt
112 A. Allgemeine Erdkunde. — Vii. Die Menschenwelt. länglichen Kopf mit ovalem Gesicht. Äußerlich bilden sie einen Übergang zwischen der mongolischen und der mittelländischen Rasse. 4. Die Neger (nebst Mischlingen gegen 125 Mill.). Ihr hauptsächlichstes Verbreitungsgebiet liegt zwischen den beiden großen afrikanischen Wüsten, der Sahara und Kalahäri. Durch deu Sklavenhandel gelangte die Negerrasfe auch nach Amerika. Die Hautfarbe durchläuft alle Schattierungen von Ebenholzschwärze bis zur braunen Farbe. Vortretende Kiefer, aufgeworfene Lippen, schwarzwelliges Haar, spärlicher Bartwuchs kennzeichnen diese ausgeprägten Langköpfe. 5. Die Amerikaner oder „Indianer" (mit Mischlingen gegen 35 Mill.). Sie haben ihre Heimat in Amerika. Tie Hautfarbe ist gelblichbraun l, die Stirne niedrig und zurückspringend, die Nase meist fcharfrückig und gebogen, das Haupthaar fchwarz, straff, das Gesicht fast bartlos. 6. Die Restvölker. Von ihnen find zu nennen: a) die Drawida (gegen 60 Mill.), die nach 3 gedrängte Urbevölkerung Vorder- indiens, mit dunkler Hautfarbe und langem, welligem, schwarzbraunem Haar; b) die Papua auf Neuguinea und den größeren Inseln östlich von Neuguinea bis zu den Fidschi-Inseln; c) die Australier, der kleine Rest der australischen Urbevölkerung; d) die Hottentotten und Buschmänner in Südafrika und die afrikanischen Zwergvölker in verschiedenen Teilen Afrikas; e) die Eskimos, die Bewohner der arktischen Länder; f) die Basken in den westlichen Pyrenäen und die Mehrzahl der Kaukasus- Völker. Wenn als Hauptkennzeichen der verschiedenen Raffen in erster Linie körper- liche Merkmale dienen, so bilden Spracheigentümlichkeiten ein wichtiges Hilfsmittel, um innerhalb einer großen Raffe Untergruppen zu erkennend 3. Die Menschheit nach ihrer kulturellen Entwicklung. § 86. a) Einteilung der Menschen auf Grund ihrer wirtschaftlichen Betätigung und ihrer Lebensweise. Nach der Stufe ihrer materiellen Kultur und nach ihrer Lebensweise pflegt man die Menschen in folgende Gruppen einzuteilen: 1. Naturvölker. Die niederen Naturvölker habeu kaum eine Wohnstätte; sie leben als Sammelvölker von dem, was sie gerade finden, oder nehmen Jagd und Fischfang für ihre Ernährung zu Hilfe (Australier, Buschmänner, Feuerländer). Diese Völker scheinen dem Untergang geweiht zu sein. Den höher stehenden N a t ur v ö l k e r n, z. B. Indianern, Eskimos, Nordasiaten, Polynesien, ist gemeinsam, 1 Die kupferrote Farbe ^„Rothäute") wird bei einigen Stämmen durch Färbung künst- lich erzeugt. 2 So unterscheidet man der Sprache nach bei der mittelländischen Rasse die Jndo- germanen sarier, Germanen, Romanen, Slawen, Griechen, Albanesen, Armenier, Jranier, Inder), Hamiten lsaharavölker, Ägypter, Nubier) und Semiten (Araber, Syrer, Juden), bei der Negerrasse die Sudänneger (üon der Wasserscheide des Kongo bis zuin Rande der Sahara) und die Bäntnneger lsüdlich von jenen).

5. Für Seminare - S. 111

1912 - Breslau : Hirt
2. Die Menschenrassen. 111 die Tropenzone durch Kulturarbeit ein Dichtegebiet werden, wie das Beispiel Javas beweist. Den vier menschenarmen Erdgürteln stehen vier Dichte- gebiete gegenüber: der 0 der Union, Mitteleuropa mit Einschluß von Groß- britauuieu und Italien, China-Japan und Vorderindien-Java. Ostasien und Vorderindien beherbergen zusammen etwa die Hälfte der gesamten Menschheit. Im 0 der Union hat der Aufschwung des industriellen Lebens, in den asiatischen Dichtegebieten der sorgfältige Anbau ergiebigen Bodens die große Bevölkerungsdichte hervorgerufen. Beide Ursachen gemeinsam schufen das europäische Dichtegebiet. 2. Die Menschenrassen. § a) Rasseneinteilung. Das Menschengeschlecht war, wie auch die uatur- wissenschaftliche Forschnng ergeben hat, nrsprünglich gleichartig und ein- heitlich. Heute ist die Menschheit in eine Vielheit von Stämmen und Völkern gegliedert, die sich auf Gruud eiuer Summe von gleichartigen Merk- malen wieder zu verschiedenen höheren Einheiten, den Menschenrassen, zusammenfassen lassen. Von den verschiedenen Systemen der Rasseneinteilnng gilt anch heute noch dasjenige für besonders branchbar, das I. F. Blumen- bach, Professor in Göttingen, im Jahre 1795 aufgestellt hat. Es gliedert die Menschen in fünf Rassen. Völker, die sich in diese fünf Rassen nicht gut unterbringen lassen, weil sie entweder Reste älterer, verdrängter Rassen sind, oder weil ihre Zugehörigkeit zu einer der Hauptrassen zweifelhaft ist, bezeichnet man als Rest Völker i. Ii) Die Menschenrassen im einzelnen. 1. Die mittelländische oder indo- atlantische Rasse. (800 Millionen, d. i. die Hälfte der gesamten Menschheit, darunter die wichtigsten Kulturvölker der Erde.) Sie bewohnt Europa und Nordasrika, einen großen Teil Vorderasiens und greift in das dichtbevölkerte Indien hinüber. Durch Auswanderung hat sie sich in allen Erdteilen ausge- breitet. Ihre Merkmale sind helle Hautfarbe, die im 8 und 0 des Verbreituugs- gebietes ins Dunkle übergeht, schlichtes, welliges oder lockiges Haar bei reichlichem Bartwuchs. 2. Die mongolische Rasse (gegen 500 Miß.). Sie beherrscht den größten Teil Asiens. Die Hautfarbe ist vom weizengelben bis zum braunen Ton abschat- tiert. Mangel an Bartwuchs, vorstehende Jochbogen, meist schiefe Stellung der schmalgeschlitzten Augen, durchweg schwarzes, straffes Haar kennzeichnen die Rasse in körperlicher Hinsicht. 3. Die Malaien (gegen 45 Mill.). Diese Rasse ist vornehmlich auf der Süd- ostasiatischen Inselwelt heimisch. Im W reicht ihr Verbreitungsgebiet bis Mada- gäskar, im 0 bis zu den fernen Inseln des Südmeeres. Die Malaien haben dunkel- braune Hautfarbe, braunes bis schwarzes, straffes Haar, die Polynesier einen 1 Die Rasseneinteilung dient nur dem Zwecke einer besseren Übersicht. Wegen der zahlreichen Ubergangs- und Mischformen hält es schwer, zwischen den einzelnen Rassen scharfe Grenzlinien zu ziehen.

6. Für Seminare - S. 202

1912 - Breslau : Hirt
202 B. Länderkunde. — Iii. Afrika. Frauen arbeiten läßt und als Viehzüchter sich wenig um die Ausnutzung des Bodens kümmert, zu regelmäßiger Arbeit zu erziehen. In diesem Sinne wirken besonders die zahlreichen Missionsgesellschaften. Der Verkehr war am frühesten in Nordafrika entwickelt. Vom Nil aus hat Afrika im Altertum Gaben der Kultur sogar nach Europa verbreitet. Heute vermitteln die schiffbaren Strecken der Flüsse und die von Dampfern befahrenen Seen den größten Teil des Verkehrs. Zahlreiche Telegraphen, auch etwa 30 000 Km Bahnen sind gebaut. Sie erschließen besonders Süd- und Nordafrika. Die Kap—kairo-Bahn soll den 8 des Erdteils mit dem N verbinden (Fig. 122). 122. Verkehrskarte von Afrika. (1 : 80 Millionen ) In Südafrika sind Ochsen die gewöhnlichen Zugtiere. Pferde und Maultiere werden meist zum Reiten benutzt. In den Tropen ist der Mensch überall da, wo Wasser- straßen und Eisenbahnen fehlen, der einzige Lastträger. Staatliches. Selbständige Eingeborenenstaaten sind Abessinien und Liberia. Der größte Teil des Erdteils geriet in Abhängigkeit von den Europäern. Die Briten und die Franzosen haben etwa gleich großen Besitz, die Deutschen ungefähr halb so viel wie die Franzosen. Eisenbahnen. Telegraphen (Kabel) Karawanenstr. Schiffahrtslinien Katarakte. -20°

7. Die außereuropäischen Erdteile - S. 7

1896 - Breslau : Hirt
Der Mensch. 7 I. Die Australier auf dem australischen Festlande: sie haben stark gedunkelte, bisweilen schwarze Hautfarbe; der Mund ist unförmlich und geöffnet, das Haar schwarz, aber uie wollig; noch reichlich 100000. Ii. Die Neger, gegen 120 Mill., in Afrika ^vom S.-Rande der Sahara südwärts bis zum Gebiete der Hottentotten und Buschmänner, infolge des Sklavenhandels auch in Amerika. Hautfarbe dunkel bis schwarz. Kurzes, stark gekräuseltes Haar, spärlicher Bartwuchs, vortretende Oberkiefer, schiefe Stellung der Zähne. Die Papua, als Negrito auf den Philippinen, als Melanesier aus Neu-Guinea und den benachbarten Inseln, zeigen mancherlei mit den Negern Übereinstimmendes; Verwandtschaft ist nicht nachgewiesen. Iii. Die Buschmäuner-Rasse in S.-Asrika, mit ledergelber oder lederbrauner Hautfarbe und schmal geschlitzten, aber nicht schief gestellten Augen; kennt keine staatlichen Einrichtungen. Die etwas weiter vorgeschrittenen Hottentotten sind ihnen stammverwandt. Iv. Die Amerikaner (Indianer), etwa 10 Mill., sind durch den ganzen amerikanischen Kontinent verbreitet. Die Hautfarbe ist heller oder dunkler rötlich-brauu, die Stirn niedrig, die Backenknochen hervorspringend und das Haar lang und straff. V. Die Mongolen und die mongolenähnlichen Völker, gegen 550 Mill. Die Hautfarbe wechselt vom Ledergelb bis zum Braun; Bartwuchs ist gering, die Jochbogen treten stark hervor, und die schmalgeschlitzten Augen sind meist schief gestellt. Zu ihnen gehören: 1. Die Chinesen, Japaner und Koreaner- 2. Die echten Mongolen, Türken, Finnen, Samojeden, Tnngnsen. 3. Die Bering-Völker: Kamtschadalen, Korjaken, Ttschuktschen, Eskimo. Vi. Die Malaien oder Ozeanier; sie sind verbreitet auf Maläkka, der ostindischen Inselwelt und den Südsee-Jnseln, mit breiter Nase, heller bis ins tief Schwarzbraune gehender Hautfarbe und lockigem Haupthaar; sie bilden äußerlich eine Übergangsgruppe zwischen den Mongolen und den Kankasiern. Ihnen sind verwandt die Howa auf Madagaskar. Vii. Die mittelländische Rasse, sogenannte Kaukasier, gegen 700 Mill. Die Hautfarbe im n. Europa ist hell, trübt sich nach S., wird gelb und braun in N.-Afrika und Arabien; langes Haupthaar, starker Bart, nie wulstige Lippeu. Sie gliedern sich in drei Hauptgruppen: 1. die Hamiteu in N.-Afrika bis zum Sudan und in den Küstengebieten O.-Asrikas bis zum Äquator (Berbern, Ägypter, Nnbier, Abessinier, Somäl und Galla); 2. die Semiten in Vorder-Asien (Syrier, Inden, Araber); 3. die Jndo-Germanen (Arier), a) Asiatische Arier: die brahma- nischen Inder, Perser, Knrden, Armenier, Balutscheu, Afghanen. — b) Europäische Arier: 1. N.-Europäer: Letten, Slawen, Germanen (Deutsche, Holländer, Flamingen, Engländer, Dänen, Norweger,Schweden); 3. S.-Europäer: Griechen, Romanen (Portugiesen, Spanier, Italiener, Rhäto-Romanen, Rumänen, Franzosen, Wallonen) und Kelten. Wesentlich von den asiatischen Ariern unterscheiden sich die Dravida, die nr- oder nicht-arische Bevölkerung Vorder-Jndiens.

8. Teil 1 = Grundstufe B - S. 20

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
20 Globuslehre. weist die heiße Zone die zahlreichsten Tierformen auf. — Das Deutsche Reich liegt in der nördlichen gemäßigten Zone und hat also eine gemäßigte, d. h. mittlere Wärme. Unsere Pflanzen- und Tierwelt ist zwar nicht so üppig und reichgestaltig, als die in den begünstigten Strichen der heißen Zone, aber durchaus weit entfernt von der Arm- seligkeit der Pflanzendecke und der Tierwelt in den Polargegenden. 7. Das Klima, (vergl. S. 8.) Das Klima eines Landes wird Haupt- sächlich bedingt durch seine Wärmeverhältnisse, Winde und Niederschläge. a) Die durchschnittliche Jahres wärme eines Landes richtet sich zunächst nach seiner Lage zum Äquator. Es gilt hier also das Gesetz: Je näher dem Äquator, desto wärmer! Von weiterem Einfluß auf die Wärmeverhältnisse eines Ortes ist die Höhenlage desselben. Die oberen, dünneren Luftschichten halten weniger Wärme fest, als die niederen, dichten Schichten, denen sich von dem erwärmten Erdboden auch viel mehr Wärme mitteilt. In dieser Hinsicht gilt also das Gesetz: Je höher, desto kälter! b) Die Winde entstehen hauptsächlich dadurch, daß die Luft an verschiedenen Orten der Erdoberfläche ungleich erwärmt wird. Warme Luft ist leicht und steigt empor, kalte ist schwerer und strebt nach den erwärmten Gebieten. Aus den südlicheren Gegenden erhalten wir warme Winde, aus dem N. kalte. c) Die Winde führen die Nied erfchläge herbei. Weht der Luftzug vom Meere her, fo ist er mit Feuchtigkeit gesättigt und bringt Niederschläge (Nordseeküsten). Kommt er dagegen über weite, wasserarme Landstrecken, so ist er trocken. Deshalb bringen uns die Westwinde Regen, die Ostwinde aber trockenes, im Winter dazu schneidend kaltes Wetter. — Ein Land, welches von den feuchten Seewinden beherrscht wird, hat Seeklima, ein solches, das vom Einfluß des Meeres weniger berührt wird, hat Landklima. 8. Die Bevölkerung der Erde. Sie beträgt fast 1 500 Mill. Menschen. Dieselben hat man auch nach ihren körperlichen Merkmalen in 7 Rassen ein- geteilt: 1. Kankasier oder Mittelländer, 2. Mongolen, 3. Ma- layen, 4. Neger, 5. Buschmänner und Hottentotten, 6. In- dianer oder Rothäute, 7. Australier. Die Kaukasier haben eine hell- bis bräunlichweiße Hautfarbe, langes Haar und starken Bartwuchs. Sie sind die wohlgebildetste, gesittetste und mächtigste aller Rassen, hauptsächlich über Europa, Nordafrika und Vorderasien, aber auch in Nord- amerika und den übrigen Teilen der bewohnten Erde verbreitet. Sie sind der Haupt- träger höherer Kultur und Gesittung. Ihre Zahl beträgt über 630 Mill. Die Mongolen haben Weizen- bis getrübt-gelbe Hautfarbe, schwache» Bart- wuchs, vorstehende Jochbogen, meistens schiefe Stellung der schmalgeschlitzten Augen. Sie bewohnen vorzugsweise den 0. und N. Äsiens, sind zun: Teil altgesittet. Ihre Zahl beträgt etwa 580 Mill. Die Malayen, von hell- bis schwarzbrauner Hautfarbe, schwarzem, lockigem Haupthaar und breiter Nase, sind über das südöstliche Asien und die Südseeinseln verbreitet. (32 Mill.) Die Neger, von dunkelschwarzer bis hellgrauer Hautfarbe, wolligem, oft ver- filztem Haupthaar, spärlichem Bartwuchs, niedriger Stirn, hervortretendem Oberkiefer, wulstigen Lippen und breiter Nase, hauptsächlich in Afrika, aber auch zahlreich in Amerika vertreten (etwa 175 Mill.). Die Buschmänner und Hottentotten in Südafrika weifen ledergelbe oder lederbraune Hautfarbe, verfitztes Haupthaar und schwachen Bartwuchs, breiten Mund mit vollen Lippen, schmal geschlitzte, aber nicht schief stehende Augen auf. Die Indianer oder Rothäute sind die llrbewohner von Amerika. Sie haben hellere oder dunklere rötlichbraune Hautfarbe, schwarzes, straffes Haar, niedrige Stirn, her- vortretende Nase und Backenknochen. Ihre Zahl beläuft sich nur noch auf etwa 11 Mill. Die Australier aus dem australischen Festlande, mit dunkler, bisweilen selbst schwarzer Hautfarbe, schwarzem, straffem Haar, unschönem Körperbau und unförmlicher Munde. Ihre Zahl ist sehr zusammengeschmolzen. Außer diesen Hauptrassen giebt es noch manche Volksstämme, welche ihrer körper lichen Merkmale wegen als Raffenmifchvölker oder auch als Übergangsgruppen der einzelnen Rassen betrachtet werden. (52 Mill.)

9. Teil 1 = Grundstufe - S. 62

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
6" Erdkunde. 4. Btc Bevölkerung der Erde. Sie beträgt über 1500 Mm. Menschen. Dieselben hat man auch nach ihren körperlichen Merkmalen in 7 Rassen eingeteilt: 1. Kauka sier oder Mittelländer, 2. Mongolen, 3. Malaien, 4. Neger, 5. Buschmänner und Hottentotten, 6. Indianer oder Rothäute, 7. Australier. Die Kaukasier haben eine hell- bis bräunlichweiße Hautfarbe, langes Haar und starken Bartwuchs. Sie sind die wohlgebildetste, gesittetste und mächtigste aller Rassen, hauptsächlich über Europa, Nordafrika Und Vorder- asien, aber auch in Nordamerika und den übrigen Teilen der bewohnten Erde verbreitet. Sie sind der Hauptträger höherer Kultur und Gesittung. Ihre Zahl beträgt über 550 Mill. Die Mongolen haben Weizen- bis getrübt-gelbe Hautfarbe, schwachen Bartwuchs, vorstehende Jochbogen, meistens schiefe Stellung der schmal- geschlitzten Augeu. Sie bewohnen vorzugsweise den und X Asiens, sind zum Teil altgesittet. Ihre Zahl beträgt etwa 550 Mill- Die Mala Yen, von hell- bis schwarzbrauner Hautfarbe, schwarzem lockigem Haupthaar und breiter Nase, sind über das südöstliche Asien und die Südseeinseln verbreitet. Die Neger, von dunkelschwarzer bis hellgrauer Hautfarbe, wolligem, oft verfilzten Haupthaar, spärlichem Bartwuchs, niedriger Stirn, hervor- tretendem Oberkiefer, wulstigen Lippen und breiter Nase, hauptsächlich in Afrika, aber auch zahlreich in Amerika vertreten. Die Buschmäuuer und Hottentotten in Südafrika weisen leder- gelbe oder lederbraune Hautfarbe, verfilztes Haupthaar und schwachen Bart- wuchs, breiten Mund mit vollen Lippen, schmal geschlitzten, aber nicht schief stehenden Augen auf. Die Indianer oder Rothäute find die Urbewohner von Amerika. Sie haben hellere oder dunklere rötlichbraune Hautfarbe, schwarzes, straffes Haar, uiedrige Stirn, hervortretende Nase und Backenknochen. Ihre Zahl belauft sich nur noch auf etwa 10 Mill. Die Australier auf dem australischen Festlande, mit dunkler, bis- weilen selbst schwarzer Hantfarbe, schwarzem, straffen Haar, unschönem Körperbau und unförmlichem Munde. Ihre Zahl ist sehr zusammenge- schmolzen. Außer diesen Hauptrassen giebt es noch manche Volksstämme, welche ihrer körperlichen Merkmale wegen als Rassen-Mischvölker oder auch als Übergangsgruppen der einzelnen Rassen betrachtet werden. Der Mensch ist „der Herr der Erde", hauptsächlich durch seine geistigen Anlagen, die in der Sprache ihren Ausdruck finden. Je nach dem Maße, in welchem er sich die Natur dienstbar gemacht hat, unter- scheidet man a) w i l d e Völker (Jäger und Fischer), b) Hirten- völker oder Nomaden, c) ansässige (kultivierte oder zivilisierte) Völker, welche sich mit Landwirtschaft, Bergbau, Industrie, Binnen- und Seehandel beschäftigen und Kunst und Wissenschaft fördern. . _ Bezüglich der Religion ist noch über die Hälfte der Menschheit dem Heldentum ergeben. Bekenner eines Gottes sind die C h r i st e n, die Juden und die M o h a m m e d a n e r.

10. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 32

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
32 Allgemeine Geographie. alle Weißen in Amerika und Australien gehören, d) die Semiten in Vorderasien (Auden, Araber, Syrer» und zerstreut in allen Teilen der Erde, c; die Hamiten in Nordafrika, zu denen die Berberstämme, Ägypter und Nubier gehören. 2. Die Mongolen ietwa 630 Mill.) haben weiße- bis getrübt- gelbe Hautfarbe, schwachen Bartwuchs, vorstehende Jochbogen, meistens schiefe Stellung der schmalgeschlitzten Augen Sie bewohnen'vorzugsweise den £>. und N. Asiens, sind zum Teil altgesittet, wie die Chinesen, Japaner und Koreaner, oder sind mehr oder weniger zivilisierte Hirten- und Jäger- Völker (Mongolen. Samojeden, Tnngusen, Beringsvölker). Zu den m o n - golenähnlichen Völkern gehören die Türken, Finnen, Magyaren n. a. m. 3. Die M a l a y e n , von hell- bis schwarzbrauner Hautfarbe, schwarzem, lockigem Haupthaar und breiter Nase, sind über das südöstliche Asien und die Südseeinseln verbreitet. 4. Die Neger (etwa 130 Mill.), von dunkelschwarzer bis hellgrauer Hautfarbe, wolligem, oft verfilzten: Haar, spärlichem Bartwuchs, niedriger Stirn, hervortretendem Oberkiefer, wulstigen Lippen und breiter Nase, in zahlreichen Volksstämmen in Afrika, aber auch in Amerika vertreten. 5. Die Buschmänner und Hottentotten in Südafrika weisen ledergelbe oder lederbraune Hautfarbe, verfitztes Haupthaar und schwachen Bartwuchs, faltenreiches Gesicht mit breitem Muud und vollen Lippen, schmal geschlitzten aber nicht schief stehenden Augen auf. 6. Die Indianer (noch etwa 10 Mill) sind die Ureinwohner von Amerika. Sie haben hellere oder dunklere röthlichbraune Hautfarbe, schwarzes, straffes Haar, niedrige Stirn, hervortretende Nase und Backen- knochen. Bei der Entdeckung Amerikas fand man auf den Hochebenen von Mejieo (mechhiko) und Südamerika Kulturvölker, in den übrigen Gebieten nur Jägervölker vor. 7. Die Australier auf dem australischen Festlande, mit dunkler bisweilen selbst schwarzer Hautfarbe, schwarzem, straffem Haar, unschönem Körperbau und unförmlichem Munde. Ihre Zahl ist sehr zufammenge- schmolzen. — Teils ihnen, teils den Negern ähnlich sind die Papuas auf den Philippinen. Neuguinea und einigen nahegelegenen Inselgruppen. Außer diesen Hauptrassen giebt es noch manche Volksstämme und Volkssplitter, welche ihrer eigenartigen körperlichen Merkmale wegen keiner Rasse zugezählt „werden. Man betrachtet sie wohl als Rassen-Mischvölker oder auch als Übergangsgruppen der einzelnen Rassen. Solch ein Volks- stamm sind z. B. die D r ä v i d a , die dunkle Urbevölkerung Vorderindiens- 2. Der Mensch ist „der Herr der Erde", hauptsächlich durch seine geistigen Anlagen, die in der Sprache ihren Ausdruck finden. Je nach der Lebensweise, d. h. nach dem Maße, in welchem er sich die Natur dienst- bar gemacht hat unterscheidet man a)wildevölker <^Jäger und Fischer), die in der Regel unter Häuptlingen stehen; b) Hirtenvölker oder Nomaden, welche vom Ertrage ihrer Herden leben, Häuptlingen oder Stammesältesten (Patriarchen) gehorchen, zuweilen auch Staaten bilden, und c) a n s ä s s i g e (kultivierte oder zivilisierte) Völker. Letztere haben seste Wohnsitze, beschäftigen sich mit Landwirtschaft, Bergbau, Industrie, Binnen- und Seehandel und fördern Kunst und Wissenschaft. Sie haben ein geordnetes Staatswesen, dessen Form eine ni o n a r ch i s ch e oder republikanische sein kann. Tie Monarchie kann sein: n) eine Despotie, in welcher die Unterthanen dem Herrscher gegenüber rechtlos sind (Negersiaaten, Sultanate Onafrikas, Türkei»; d) die u n u m s ch r ä n k t e (absolute) M o n a r ch i e , in welcher der Herrscher allein die Gesetze giebt, sich demselben aber auch unterordnet Rußland, „Selbstherrscher aller Reußen"): o) die beschränkte (konstitutionelle) Monarchie, in welcher durch eine „Verfassung"
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