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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 85

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
85 traurige; allenthalben brach Unordnung und Verwirrung aus. Es galt kein Gesetz mehr; das Faustrecht herrschte ungestört. Die Ritter hausten aus ihren Burgen wie Räuber und Mörder, plünderten wehrlose Kaufleute, stahlen das Vieh des Laudmauns, verwüsteten die Felder und brannten die Hütten nieder. Um diesem Elend ein Ende zu machen, traten die deutschen Fürsten zusammen und beschlossen, wieder einen Kaiser zu wählen. Ihre Wahl fiel auf den schwäbischen Grafen Rudolf von Habsburg (1273). Dieser war nicht reich an Land und Leuten, aber ein kluger, tapferer und redlicher Mann. Die Krönung geschah zu Aachen.^ Als die Fürsten dem neuen Kaiser huldigen wollten, fehlte zufällig das Reichs-scepter, auf welches der Eid geleistet zu werden pflegte. Um jede übele Vorbedeutung zu beseitigen, ergriff Rudolph rasch ein Krucifix und sprach: „Dieses Zeichen, durch welches die ganze Welt erlöset ist, wird wohl die Stelle des Scepters vertreten können." Darauf leisteten die Fürsten die Huldigung. Nur der mächtige Böhmenkönig Ottokar, der sich Hoffnung auf die Kaiserkrone gemacht hatte, wollte dem armen Grafen, wie er Rudolf fpottend nannte, nicht gehorchen. Da zog der Kaiser gegen ihn mit einem Reichsheere und besiegte ihn auf dem M a r ch f e l d e, wo Ottokar Schlacht und Leben verlor (1278). Rudolf ließ Ottykars unmündigem Sohne die böhmischen Länder, aber Oesterreich gab er seinen eigenen Söhnen und wurde dadurch der Gründer des Habsburgischen Herrscherhauses, das noch jetzt in Oesterreich regiert. 2. Nun suchte Rudolf auch im Reiche selbst Recht und Ordnung zurückzuführen. Er durchzog ganz Deutschland und verhängte strenge Strafen über die Friedensstörer. Eine Menge Raubschlösfer wurde zerstört, und die adeligen Räuber wurden gehängt; „denn," sagte Rudolf, „keinen Menfchen halte ich für adelig, der von Raub und unehrlicher Hantierung lebt." Den Zollaufsehern schrieb er: „Ich höre, daß ihr Reisende zu ungebührlichen Abgaben zwingt und unerträgliche Lasten ihnen auslegt; aber ich sage euch: Haltet eure Hände rein von ungerechtem Gut!" Ein Geschichtsschreiber der damaligen Zeit rühmt deswegen von ihm: „Er verbreitet Furcht und Schrecken über die ungerechten Großen und Freude unter dem Volke. Der Landmann nimmt wieder den Pflug zur Hand, der lange Zeit ungenützt im Winkel lag. Der Kaufmann durchzieht jetzt das Land mit größter Sicherheit, und die Räuber und Böse-wichter, die sonst'ungestört umherschwärmten, suchen sich in öden Gegenden zu verbergen." 3. Obwohl Rudolf den ersten Thron von Europa besaß, so machte ihn doch diese hohe Würde nicht stolz'und übermüthig. Auf den Feldzügen trug er wie seine Kriegsgesährten einen groben Mantel, und oft flickte er selbst sein graues Wamms im Angesichte des Heeres. Jedermann hatte freien Zutritt zu ihm. Als einmal feine Diener einen armen Mann zurückweisen wollten, rief er unwillig aus: „Warum weifet ihr ihn ab? Bin ich denn dazu Kaiser geworden, daß man mich vor den Menschen einschließt?" Einst meinten des Kaisers Freunde, er sei oft allzngütig;

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 56

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 56 — ausgebreitet hatte. Dem stolzen Manne schien es schimpflich, einem armen Grafen, wie er Rudolf spottend nannte, Gehorsam zu leisten. Aber Rudolf, besonders unterstützt von dem tapfern Friedrich vonhohen-zollern, bezwang den Widerspenstigen in der blutigen Schlacht auf dem Marchfelde (1278) und entriß ihm Österreich. Er gab dieses Land seinen eignen Söhnen und wurde dadurch der Gründer der habsburg-österretchtschen ^ausmacht. 4. Huöolf und die Raubritter. Nach der Besiegung Gttokars richtete sich des Kaisers Sorge vor allem darauf, Ruhe und Ordnung in das Reich zurückzuführen. (Er durchzog Deutschland von einem Ende bis zum andern, saß oft selbst zu Gericht und verhängte strenge Strafen gegen die Frevler und Friedenstörer. Die übermütigen Raubritter bekamen seinen starken Rrm zu fühlen. Ihre Schlösser wurden zerstört und viele der gefangenen Räuber gehängt. So folgte auf Zwietracht und Zerrüttung Ruhe und Sicherheit. Der Landmann baute wieder friedlich seine Felder, die nicht mehr von den Husen der Streitrosse zertreten wurden, und der Kaufmann zog sicher seines Weges. 5. Der Kaiser und die Bäc&erfrau. Trotz aller Strenge bei der Bestrafung von Übeltätern war Rudolf doch ein gütiger leutseliger Fürst. Jeder hatte freien Zutritt zu ihm. ftls einmal seine Diener einen gemeinen Mann nicht vor ihn lassen wollten, rief er unwillig aus: „Warum weiset ihr ihn ab ? Bin ich denn dazu Kaiser geworden, daß man mich vor den Menschen einschließe?" (Einfach in seinen Sitten, trug er statt des königlichen Schmuckes gewöhnlich ein schlichtes graues Wams, das er sich im Felde wohl einmal selbst flickte. Da sah man ihm freilich seine hohe Würde nicht an, und es begegnete ihm manch heiteres Abenteuer. Hls er einst mit seinem Hoflager bei Mainz stand, ging er in seinem einfachen Wams in die Stadt. (Es war sehr kalt, und er trat in das Haus eines Bäckers, um sich am Ofen zu erwärmen. Die Bäckerfrau hielt ihn für einen gemeinen Reitersmann, wies ihn hinaus und schalt heftig auf den Kaiser, der mit seinem Kriegsvolk den Bürgern so viel Last mache. Rudolf lachte und wollte nicht gehen. Da wurde die Frau so aufgebracht, daß sie einen Topf Wasser nahm und ihn damit begoß. Ganz durchnäßt ging der Kaiser ins Lager zurück. Mittags aber schickte er durch einen Diener in kaiserlicher Tracht der Frau einige Schüsseln mit Speisen und ließ dabei sagen, das schicke ihr der Soldat, den sie am Morgen so reichlich mit Wasser getränkt habe. Die Frau geriet in Verzweiflung, als sie erfuhr, wer der Mann im grauen Wams gewesen war. (Eilig lief sie in das Lager und warf sich

3. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 64

1905 - Leipzig : Hirt
64 Das Deutsche Reich des Mittelalters. gegen Rudolf an. Gegen einen so mchtigen Gegner konnte nur eine groe Schlacht die Entscheidung bringen. Sie fand im Jahre 1278 auf dem Marchfelde bei Wien statt. König Ottokar siel tapfer kmpfend. Rudolfs Sieg war glnzend und entscheidend. sterreichs Verbindung mit dem Hause Habsburg. Durch die Schlacht auf dem Marchfelde ist gewissermaen der Grundstein zum sterreichischen Kaiserstaate gelegt worden; denn Rudolf gab die erftrittenen Herzogtmer sterreich, Steiermark und Kram feinem Sohne als Reichslehen. So sind die sterreichischen Stammlande an das Haus Habsburg gekommen und dabei geblieben bis auf den heutigen Tag. Mannhaft haben die tapfern Habsburger sie beschtzt gegen viele und mchtige Feinde. Sie haben von hier aus Bildung und Gesittung zu vielen slawischen Stmmen getragen, die im Laufe der Jahrhunderte ihrem Zepter Untertan wurden. Den Sohn des gefallenen Ottokar besttigte der Kaiser in dem Be-sitze seiner Erblande Bhmen und Mhren und versprach ihm seine Tochter Gutta ^ur Gemahlin. Dadurch wurde die sptere Vereinigung Bhmens mit sterreich angebahnt. Kampf gegen die Raubritter. Nachdem in Ottokar der groe Feind bezwungen war, kamen die kleinen an die Reihe. Das Rittertum, die schne Blte des Mittelalters, war von seiner Hhe herabgesunken. Waren frher die Ritter Schutz und Schirm der Wehrlosen gewesen, so waren sie jetzt ihr Verderben. Sie lauerten den Kaufleuten auf, die mit ihren Waren des Weges zogen, und nahmen ihnen Habe und Leben. In end-losen Fehden rieben sie ihre Krfte auf, ihre Sitten wurden roh, ihre Sinnesart wild. Um diesem Unwesen zu steuern, erlie Rudolf ein Landfriedensgefetz. Er verbot den Fürsten, sich zu befehden, und den Rittern, sich an sremdem Gut und Leben zu vergreifen. Um die Aus-fhrung seiner Befehle zu berwachen, zog er von Gau zu Gau. So milde er im persnlichen Verkehr war, so unerbittlich war er, wenn es galt, den friedlichen Brger gegen den Unhold zu schtzen. In Erfurt lie er an einem Tage 29 Raubritter enthaupten, 66 Burgen dieses Raubgesindels brach er in Thringen und Sachsen. So stellte er Friede und Ordnung im Reiche her. Rudolfs Persnlichkeit. Rudolf war ein gerechter Fürst. So be-kannt war seine Gerechtigkeitsliebe, da man ihn das lebendige Gesetz nannte, und lange sagte man im deutschen Volke von dem, der sein Wort nicht hielt: Dieser hat Rudolfs Redlichkeit nicht. Streng und ge-recht war feine Verwaltung. Gleich nach feiner Thronbesteigung schrieb er in einer Verordnung an die Steuereinnehmer: Das Geschrei der Armut ist zu meinen Ohren gedrungen. Die Reisenden zwingt ihr zu Auflagen, die sie nicht bezahlen, zu Lasten, die sie nicht tragen sollen. Haltet eure Hnde zurck vom unrechten Gute und nehmt, was euch zukommt!"

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 188

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
188 Wenzel (1378 1400) und Ruprecht von der Pfalz. (14001410). 1. Wenzel, Karls ltester Sohn und Nachfolger, zeigte sich anfangs ttig fr den Frieden in der Kirche und im Reiche; aber schon bald der-fiel er in ein Leben voll von Miggang und Roheit. Er wurde ein leidenschaftlicher Jger, und wenn Jhzorn und Trunkenheit ihn ber-mannten, zeigte er oft die rgsten Ausbrche einer wilden Leidenschaft.') Whrend seiner Herrschaft versuchten die sterreicher abermals das freie Volk der Schweizer unter ihre Herrschaft zu bringen. Als sich nmlich mehrere Schweizer Städte beii Urkantonen angeschlossen hatten, zog Leopold von Ost erreich, der Nesse jenes Leopold, der bei Morgarten geschlagen war. nach der Schweiz, um den Abfall der Städte zu rchen. Bei Sempach (1386) stellten sich die Schweizer den sterreichern entgegen und errangen nach heldenmtiger Gegenwehr einen glnzenden Sieg3); Herzog Leopold verlor auf der blutigen Walstatt sein Leben. Die Erzhlung von der mutvollen Tat Arnolds von Winkelried, der im entscheidenden Augenblicke einen Arm voll Speere in seine Arme gedrckt haben soll, um der Freiheit eilte Gasse" zu mache, gehrt der Sage an. Seinen Aufenthalt nahm Wenzel fast bestndig in Bhmen; um das Reich kmmerte er sich fast gar nicht. Wegen der schwankenden Haltung, die er während des auch unter seiner Regierung fortdauernden Stdte-krieges einnahm, verlor er den letzten Rest von Ansehen und Einflu. Von auen her wurde das Reich an allen Seiten bedrngt. Im Westen dehnte sich das neuburgu ndi sche Reich immer weiter ans. Schwe-d.eu, Norwegen und Dnemark hatten sich zu einem Bunde (Union von Kalmar 1397) zusammengeschlossen, im Nordosten war durch die Vereinigung von Polen und Litauen ein gewaltiges Reich entstanden, und von Osten her drangen die Trken in ihren Eroberungen immer weiter vor. Die mchtige und reiche Stadt Mailand war von Wenzel gegen eine Geldsumme an Galeazzo Visconti abgetreten worden. Im Jahre 1400 wurde Wenzel als unntzlicher Entgliederer des heiligen rmischen Reiches" abgesetzt und an seine Stelle 2. Ruprecht von der Pfalz gewhlt. Er war persnlich ein tch-tiger Mann, anch fehlte es ihm nicht an gutem Willen, wohl aber an Macht, sich Ansehen zu verschaffen und dem Reiche den Frieden zu briugeu. ') Bekannt ist, wie er den hl. Johannes von Pomuk (Nepomnk) ergreifen und in die Moldau werfen lie. Nach einem dunklen Volksgerchte soll er sogar seine Gemahlin von seinen Jagdhunden, die sein Schlafgemach mit ihm teilten, haben zerfleischen lassen. *) 1300 Schweizer besiegten 6000 Oesterreicher.

5. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 43

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
- 43 - Herr der Kirche die Pflicht, den Papst und die Kirche zu schtzen und deren Anordnungen berall Geltung zu verschaffen. Durch die Erlangung der Kaiserkrone gab Karl der Reichspolitik ihre Richtung fr das ganze Mittelatter. 4. Karls Sorge fr das Wohl des Landes, a) Die Verwaltung des Reiches. Das Streben Karls ging dahin, in seinem Reiche gleich den rmischen Kaisern unumschrnkt zu herrscheu; der Krieg und Frieden, der Thronfolge und alle Fragen staatsrechtlicher Natnr wollte er selbstndig entscheiden. Bei Erreichung dieses Zieles ging er mit weiser Migung vor, um den angeborenen Freiheitssinn seiner Deutschen nicht allzu empfindlich zu verletzen, und zeigte so seine hohe staatsmnnische Begabung. Sein weites Reich teilte er unter Abschaffung der alten Herzogs-gewalt in Gaue,') an deren Spitze er als kaiserliche Beamte die Gaugrasen setzte. Sie sprachen an Kaisers Statt Recht, wachten der die Ordnung, fhrten den Heerbann, erhoben die Abgaben und sorgten fr die Erhaltung der Brcken und Wege. Die Gaue zerfielen in Hundertschaften, die etwa hundert Gemeinden umfaten, und an deren Spitze ein Schulthei stand. An den am meisten bedrohten Grenzen errichtete Karl Marken. deren Verwaltung er unter Mark-grasen stellte, die die Grenzen des Reiches zu verteidigen, den Tribut einzutreiben hatten und den Heerbann ins Feld fhrten. Die Hofgter oder Pfalzen des Kaisers wurden von Pfalzgrafen mit knig-licher Gerichtsbarkeit verwaltet. der sein Land und die Amtsttigkeit seiner Beamten fhrte Karl selbst und spter durch die Sendgrafen oder Knigsboten eine strenge Aufsicht. Die Sendgrafen bereisten jhrlich zu zweien, ein geist-licher und ein weltlicher, die ihnen zugewiesenen Bezirke, prften die Amtsfhrung der Grafen, hielten Heerschau ab, saheu nach dem Zustande der Klster, Kirchen und Schulen, nahmen Beschwerden entgegen und sprachen Recht; der alles hatten sie Karl eingehend Bericht zu erstatten. Um die gesamte Reichsverwaltnng berwachen zu knnen und um die Bewohner einer Gegend, besonders die Klster, die fr die Ver-pflegnng des Hofes zu forgeu hatten, nicht zu lange zu belasten, verlegte Karl sein Hoflager bald hierin, bald dorthin; gern weilte er in Aachen, Ingelheim und Nymwegen. Sie hatten etwa die Gre eines preuischen Regierungsbezirks. 2) Mark Grenzgebiet; merken begrenzen.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 194

1887 - Leipzig : Teubner
194 Karl Iv. 1347—1378. Goldene Bulle 1356. vs6. ließen, Ludwig abzusetzen und Karl von Mähren, den Sohn des erblindeten Königs Johann von Böhmen, an seine Stelle zu wählen. Im nächsten Jahre 1347 starb hfd' Ludwig am Schlagfluß aus der Bärenjagd. Seine Partei V) o wählte den Grafen Günther von Schwarzburg zu seinem Nachfolger, und erst als dieser im I. 1349 gestorben war, A wurde Karl Iv. allgemein als Kaiser anerkannt. xvni. Die luäemtmrgifdjß« Kaiser Karl Iv., Menzel und Sigisnrrrnd. 1347—1378. 1378 — 1400 (1410). 1410—1437. -Vy7 Karl Iv. aus dem Hause der Luxemburger, ein sehr gebildeter und gelehrter Mann, that für Deutschland wenig, um so mehr aber für sein Erbland Böhmen und Mähren, womit er die Mark Brandenburg, die Lausitz, einen Teil der Oberpfalz und Schlesien vereinigte. Er gründete im I. 1348 zu Prag die erste deutsche Universität. Das Bemerkenswerteste, was er für Deutschland schuf, war ein Reichsgruudgefetz, das von der goldenen Kapsel, in welcher das Siegel hing, den Namen die goldene Bulle trägt k und heute noch zu Frankfurt im Römer gezeigt wird. In demselben war besonders festgesetzt, wie es hinfort mit der Königswahl gehalten werden sollte. Seit längerer Zeit schon hatten die sieben vornehmsten Reichssürsten sich das Wahlrecht angeeignet; aber diese Einrichtung beruhte noch nicht aus einem Gesetz, und öfter hatten die einzelnen Fürstenhäuser über das Kurrecht unter einander gestritten. Jetzt wurde gesetzlich bestimmt, daß die sieben Kurfürsten ' - sein sollten: Die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, der König von Böhmen, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen-Wütenberg und der Markgraf von Brandenburg. Diese Kurfürsten sollten den ersten Rang unter den Reichsständen einnehmen; sie erhielten gewisse -< Hoheitsrechte und Mitwirkung beim Reichsregiment. Die

7. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 6

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
6 Dionysius^) selig entschlafen. Sein Leib wurde von seiner Gattin Beatrix und seinen Shnen Johann und Otto nach Strauberg gebracht und auf dem Chor der Kirche der Predigermnche, die er gegrndet hatte,____ehrenvoll beigesetzt. 4a. Kulturbettigung der Zisterzienser im 13. Jahrhundert. (Teil I. Nr. 68.) 4b. Grndung einer Stadt im ostdeutschen Kolonisationsgebiet. (Teil I. Nr. 70.) 4c. Grndung eines Dorfes im ostdeutschen Kolonisationsgebiet. (Teil I. Nr. 71.) 5. Markgraf Otto Iv. mit dem Pfeile im Kampfe mit dem Erzslift Magdeburg. 1278. Quelle: Magdeburger Schppenchronik (Niederdeutsch)-). Buch Ii. bertragung aus dem Abdruck des niederdeutschen Textes in den Chroniken der niederschfischen Städte Leipzig 1860. (Die Chroniken der deutschen Städte vom 14.16. Jahrhundert. Bd. 7.) S. 156162. Im Jahre 1278 wurde Gnther von Schwalenberg zum Bischof gewhlt, aber noch nicht besttigt. Zu dieser Zeit war Markgraf Otto von Brandenburg ein Feind des Gotteshauses zu Magdeburg. Der zog heran mit groer Heereskraft und hatte Bhmen und Polen und Pommern in seinem Heere. Er kam bis nach Frohse an der Elbe). Dort lagerte er und verma sich trichterweise, er wolle des anderen Tages seine Pferde in den Dom zu Magdeburg einstellen. Am Abend sandte er Boten vor die Stadt, ebenso um Mitternacht und lie ersphen, was die Brger und der Bischof tten. Die Boten kamen wieder und sagten, es sei niemand da, das Volk sei ganz verzagt. In der Morgendmmerung sandte er abermals Boten vor die Stadt. Die kamen wieder und sagten, die ganze Stadt sei voll Posaunen, Pfeifen und Trommeln. Der erwhlte Bischof hatte nmlich die Fahne des heiligen Mauritius4) genommen, sie selbst ans den Marktplatz vor das Rathaus getragen und dort die Brger gebeten, ihm zu folgen. Dazu hatte sich das Volk bereit gefunden. Es erhob sich jetzt wie ein Mann und bestand den Markgrafen bei Frohse und gewann den Streit und fing den Markgrafen mit vielen Rittern und Knappen und fhrte ihn nach Magdeburg in die Stadt und legte ihn in Eisen und hielt ihn solange darin, bis man ihm eine Kiste aus dicken Bohlen hatte herstellen lassen. Darin legte man ihn. Die Kiste stand in dem Hose des Herrn von Querfurt, der da lag, wo nun das Chor von St. Nikolaus auf dem Neumarkte steht. Die Schlacht fand statt am Tage Pauli, des ersten Einsiedlers, d. i. vier Tage nach den 12 Nchten5). x) Dionysius ist der 9. Oktober. ) Die Magdeburger Schppenchronik, so genannt, weil ihr erster Verfasser Schreiber am Schffenstuhl zu Magdeburg war und auf Veranlassung seiner Herren, der Schffen, sein Buch verfate, ist eine Quelle ersten Ranges und zwar hauptschlich fr die Geschichte des Erzstistes Magdeburg und der angrenzenden Mark Brandenburg. Ihr Grundstock reicht bis zum Jahre 1372 und hat als Verfasser wahrscheinlich den Stadtschreiber Hein-rich von Lammspringe, der der die Zeit von 13501372 als Zeitgenosse berichtet. Das Werk ist dann bis zum Jahre 1516 fortgesetzt worden. Zu den Fortsetzern gehrt auch der noch zu erwhnende magdeburgische Syndikus Engelbert Wusterwitz. ) Frohse ist ein Flecken, etwa 12 km sdl. von Magdeburg an der Elbe gelegen. *) In der Stadt befand sich ein von Otto dem Groen gegrndetes Kloster, das dem heiligen Mauritius geweiht war. Daher geno dieser Heilige in Magdeburg groe Verehrung. 6) Der Kampf fand am 10. Januar 1278 statt; die 12 Nchte heit die Zeit von Weihnachten bis zum Feste der hl. drei Könige.

8. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 33

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 33 - sie ritten also mit ihm das kleine Glein heraus und durch die Mrdergasse und Neugasse herum und die St. Paulsgasse herab bis an den oberen Markt. Man fhrte die zwei Banner an Spieen vor dem Marktgrafen einher, und es ward des reitenden Volkes so viel, da sie zum Teil halten muten an der Rheingasse und bis zum St. Paulsbrunnen. Und es waren alle Huser, von denen man dahin sehen konnte, von Leuten berfllt. Und als der Burggraf an den Markt kam mit den Bannern und mit den Leuten, die vor ihm, neben ihm und hinter ihm hielten, da war auf der Tribne an dem Hause vor der Mauer unter den Decken ein schner Sessel bereitet, bedeckt mit einem gldenen Tuche. Und zum ersten ging heraus Herzog Ludwig von Bayern, Pfalzgraf zu Heidelberg, aus einem Laden auf dem Gerste und war bekleidet mit einem Rocke wie ein Letzger ^). Er hatte eine Pelzkappe um die Schultern und einen Pelzhut auf seinem Haupte und trug ein bloes Schwert in seiner Hand. Er stellte sich an die Mauer neben den Stuhl, so da ihn jeder wohl sehen konnte, und kehrte das Antlitz gegen den Markt. Vorher waren drei Kardinle und Erzbischse und des Knigs Kanzler hinaufgegangen. Die hatten Briefe in ihren Hnden der das, was der Markgraf dem heiligen Rmischen Reiche schwren sollte. Nach Herzog Ludwig kam Herzog Rudolf von Sachsen der ltere, der Kurfürst, auch bekleidet mit solchem Gewnde gleichwie der Herzog Ludwig; er trug eine gldene Lilie in seiner Hand und stellte sich mit dem Rcken gegen die Mauer zur rechten Hand des Thrones und sah auch auf den oberen Markt, da ihn ein jeder sehen konnte. Danach kam Herzog Heinrich von Bayern, der war aber nicht gekleidet wie die anderen zwei Kurfrsten; er ging, so kostbar er konnte, und trug ein Zepter in seiner Hand, das war wie eine groe Kugel und war eitel golden, und war darauf ein golden Kreuz. Und er stellte sich neben Herzog Rudolf von Sachsen und kehrte auch den Rcken an die Mauer und sah auf den oberen Markt. Da-nach gebot man Ruhe. Da kam unser Herr, der König, und war bekleidet mit einem gldenen Gewand wie ein Evangelier 2) und hatte auch eine Chorkappe um die Schultern und eine hohe goldene Krone auf seinem Haupte. Und man trug vor ihm heraus zu den anderen Fenstern zwei groe brennende Kerzen. Und als er herauskam, da standen die Kardinle und Bischfe vor ihm auf. Da hie er sie niedersetzen und setzte sich selbst auch auf ein Kissen und kehrte den Rcken an die Mauer und das Antlitz gegen den Markt, so da ihn jeder sehen konnte. Und es gab ihm da der Herzog von Sachsen die Lilie in die eine Hand und Herzog Heinrich das Zepter in die andere Hand. Da legte ihm Herzog Ludwig das Schwert in den Scho. Und da fingen die Posauner an zu posaunen um die Wette und die Pfeifer. Danach ward groes Stillschweigen geboten. Whrend des Schweigens rief man Burggraf Friedrich auf. Der sa ab von seinem Rosse und ging vor den König; neben ihm trug man die zwei Banner. Und als er hinaufkam und vor dem König niederkniete, nahm er ein jegliches Banner in seine Hand. Da ward ihm vorgelesen, da er dem heiligen Reiche schwren und besiegeln sollte. Als die Briefe verlesen wurden, gab unser Herr, der König, die Lilie und das Zepter zurck. Hierauf nahm Herzog Ludwig das Schwert aus seinem Scho, hob es hoch empor und steckte die Spitze in des Knigs Krone. Da nahm der König die zwei Banner, jegliches in eine Hand. Nun schwur Burg- 1) Letzger ist ein Geistlicher, der die epistolische Lektion im Hochamt singt. *) Evangelier ist ein Geistlicher, der das Evangelium singt. Sb- u. O> Heinje-Killghorst, Quellenlesebmh. Ii. J

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 56

1900 - Leipzig : Hirt
Kaiser aus verschiedenen Husern. Die Unterwerfung war nur Schein. Bald fing Ottokar wieder Zettelungen gegen Rudolf an; Gegen einen so mchtigen Gegner konnte nur eine groe Schlacht die Entscheidung bringen. Sie fand im Jahre 1278 auf dem Marchfelde bei Wien statt. König Ottokar fiel tapfer kmpfend. Rudolfs Sieg war glnzend und entscheidend. _ , ^-urch ^die Schlacht auf dem Marchfelde ist gewissermaen der Grund-stem zum sterreichischen Kaiserstaate gelegt worden; denn Rudolf gab die erswttenen Herzogtmer sterreich, Krnten und Krain seinem Sohne als Reichslehen. e>o sind die sterreichischen Stammlande an das Haus Habs-brg gekommen und sind dabei geblieben bis auf den heutigen Tag. Mann-Haft haben die tapfern Habsburger sie beschtzt gegen viele und mchtige Feinde. Sie haben von hier aus Bildung und Gesittung zu vielen slavischen Stmmen getragen, die im Lause der Jahrhunderte ihrem Scepter unterthan wurden. Den Sohn des gefallenen Ottokar besttigte der Kaiser in dem Besitze seiner Erblande Bhmen und Mhren und versprach ihm seine Tochter Gutta zur Gemahlin. Dadurch wurde die sptere Bereinigung Bhmens mit sterreich angebahnt. Kampf gegen die Raubritter. Nachdem in Ottokar der groe Feind bezwungen war, kamen die kleinen an die Reihe. Das Rittertum, die schne Blte des Mittelalters, war von seiner Hhe herabgesunken. Waren frher die Ritter Schutz und Schirm der Wehrlosen gewesen, so waren sie jetzt ihr Verderben. Sie lauerten den Kaufleuten auf, die mit ihren Waren des Weges zogen, und nahmen ihnen Habe und Leben. In end-losen Fehden rieben sie ihre Krfte auf. ihre Sitten wurden roh, ihre Sinnesart wild. Um diesem Unwesen zu steuern, erlie Rudolf ein Land-sriedensgesetz. Er verbot den Fürsten, sich zu befehden, und den Rittern, sich an fremdem Gut und Leben zu vergreifen. Um die Ausfhrung seiner Befehle zu berwachen, zog er von Gau zu Gau. So milde er im persnlichen Verkehr war, so unerbittlich war er, wenn es galt, den friedlichen Brger gegen den Unhold zu schtzen. In Erfurt lie er an einem Tage 29 Raubritter enthaupten, 66 Burgen dieses Raubgesindels brach er in Thringen und Sachsen. So stellte er Friede und Ordnung im Reiche her. - Rudolfs Persnlichkeit. Rudolf war ein gerechter Fürst. So be-kannt war seine Gerechtigkeitsliebe, da man ihn das lebendige Gesetz nannte, und lange sagte man im deutschen Volke von dem, der sein Wort nicht hielt: Dieser hat Rudolfs Redlichkeit nicht. Streng und gerecht war seine Verwaltung. Gleich nach seiner Thronbesteigung schrieb er in einer Verordnung an die Steuereinnehmer: Das Geschrei der Armut ist ^zu meinen Ohren gedrungen. Die Reisenden zwingt ihr zu Auflagen, die sie nicht bezahlen, zu Lasten, die sie nicht tragen sollen.

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 97

1855 - Heidelberg : Winter
97 ^ §. 101. Das Kaiserthum und das Papstthum. großmüthig, hielt die Vasallen mit gewaltiger Hand im Zaum, schlug die Slaven und Danen, brachte Böhmen und Polen unter deutsche Oberhoheit und brach die Macht der Magyaren durch die entscheidende Schlacht auf dem Lechfelde für immer. 955 Bon Adelhaid, der Wittwe des italischen Königs Lothar, gegen den Markgrafen Berengar von Jvrea zu Hilfe gerufen, zog Otto nach Italien, erhielt mit Adelheids Hand die lombardische Krone und ließ sich darauf zu Rom zum römisch-deutschen Kaiser krönen, 962 welche Würde er zu großer Macht und Bedeutung erhob. Sie blieb von ihm an stets bei den deutschen Königen. Seine drei nächsten Nachfolger aber Otto ll. (973—983), Ottoiii. (983—1002) und Heinrich ll. der Heilige (1002—1024) waren ihrer Aufgabe nicht gewachsen, so daß die großen Vasallen wieder mehr und mehr das Haupt erhoben und die Königsmacht schwächten. Die Verbindung mit Italien gab zwar unter Otto 1. der Kaisermacht großes Gewicht, diente aber unter seinen Nachfolgern nur dazu, die Papstmacht zu heben. Dagegen hatte jene Verbindung einen günstigen Einfluß auf die gelehrte Bildung Deutschlands. Diese war nach Karl dem Großen wieder in Verfall gerathen, wurde jedoch von den wissenschaftlich gebildeten Ottonen eifrig gepflegt, zu welchem Zwecke sie zu den vorhandenen Klosterschulen auch Dom - und Stiftöschulen anlegten, (z. B. in Corvey, Trier, Cö l n , H i l 0 es h ei m, Pader- born, Bremen), in denen die alten Klassiker gelesen wurden. Von den deutschen Gelehrten jener Zeit nennen wir Rhabanus Mau rus, Abt zu Fulda, den „Vater und Pfleger der Schulen"; den Geschicht- schreiber Ditmar von Merseburg und den Mönch Lambert von Aschaf- fenburg. Um die deutsche Sprache machten sich besonders verdient Otfried. Vorsteher der Klosterschule in Weissenburg, durch seine gereimte Evangelien- harmonie und der Abt Notker von St. Gallen durch seine Psalmenüber- setzung. Das Christenthum breitete sich im 10. und 11. Jahrhundert unter den Böhmen und Pommern aus, nahm aber innerlich großen Schaden durch den Fchdcgeist der Fürsten und Ritter, durch den in den Klöstern sich aufhäufenden Reichthum, durch die Unwissenheit des hohen und nie- dern Klerus und durch den Verfall der Klosterzucht. 3. Die Uebermacht der pcipftlichen Herrschaft. Dtttmar's hlstor. Atlas. Tas. X. 1. Das Kaiserthum und das Papftthum zur Zeit der fränkischen Kaiser. §. 101. Den wesentlichsten Einfluß auf die Zustände im Mittelalter- Leitfaden der Weltgeschichte. 7
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