Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 79

1911 - Erfurt : Keyser
— 79 — schlossen diese, vor Arnstadt zu ziehen. Sie verwüsteten die Früchte auf den Feldern und in den Weingärten und schleuderten mit Blyden Geschosse aus Türme und Mauern, um die Stadt zu gewinnen. Des Sieges gewiß, sprachen sie schon davon, wie man Arnstadt behandeln wollte. Die Erfurter wollten es zerstören. Der Landgraf aber war dem entgegen, und da man sich nicht einigen konnte, zog er ab. Nun mußten auch die Erfurter die Belagerung aufgeben, worauf die Grafen Hermann und Günther die Weichenden bis an die Stadttore verfolgten. Sie schenkten dem Gerücht Vertrauen, der Landgraf habe sich nach Buttstädt gewandt. Allein Landgras Friedrich hatte die Nacht in Erfurt zugebracht und war erst am andern Morgen ausgerückt. Von den bedrängten Bürgern zu Hilfe gerufen, kehrte er fofort um und verfolgte die Schwarzburger bis nach Egstedt am Steiger, wo sich ein hartes Gefecht entspann. Es wurde um so heftiger, als neue schwarzburgische Scharen aus dem Hinterhalt hervorbrachen. Doch die landgräflichen und Erfurter Streiter trugen den Sieg davon. Sie fingen zwei Schwarzburger Grafen, trieben die Fliehenden bis vor die Mauern Arnstadts und kehrten dann aufs Schlachtfeld zurück. Hier überließen sie sich der Freude des Sieges und des Spieles, bei welcher Gelegenheit der Landgras mehrere Jünglinge zu Rittern schlug. Doch die Sieger sollten ihre Sicherheit büßen. Plötzlich fiel ein neuer Streithaufen unter dem Grafen von Virneburg, dem Bruder des Mainzer Erzbischofs Heinrich, über sie her. Zum größten Teil ungerüstet, mußten sie ihre letzten Kräfte einsetzen. Allen voran kämpfte Landgraf Friedrich wie ein Leu; doch alle Tapferkeit war umsonst. Schon lagen die drei Haupt- leute Wenzel vom Stein, Heinrich von Heroldishausen und Dietrich von Tennstedt entseelt am Boden und der Landgraf war schwer verwundet, als ein Haufen Erfurter mit dem Abt des Petersklosters unter Kriegsmusik und Schlachtengesang sich näherte. Auf die Kunde des ersten Sieges hatten sie sich aufgemacht, wohl um die Freude des Sieges zu teilen, um aber auch die Verwundeten zu verbinden und den Sterbenden den letzten Trost der Religion zu reichen. Ohne Ahnung der letzten Vorgänge riefen sie laut und kühn: „Thüringen und Rüstenberg!" Die verbündeten Grafen aber meinten, neue Heerscharen kämen aus Ersurt. Sie verließen darum eilends den Kampsplatz und wandten sich nach Arnstadt zurück. Die geschlagenen Sieger aber kehrten froh nach Erfurt zurück, wo der Landgraf vier Wochen darnieder lag, um die Heilung feiner Wunden abzuwarten. (Nach I. Herrtwich.) 25. Bus der [Tlühlburg. Geschichtliches: Jin Jahre 1357 erstand der Rat der Stadt Erfurt von dem Erzbischof Gerlach von Mainz, der sich in großer

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 237

1902 - Karlsruhe : Lang
— 237 — Iv. Das Weichsland zur Seit der sächsischen- fränkischen und hohenstansischen Kaiser. 1. Das Reichs land unter Heinrich I., Ctto I. und Otto Ii. Trotzdem Lothringen durch den Vertrag von Mersen (870) Ludwig dem Deutschen zugesprochen toorben war, rissen die Franzosen das Land boch -bald vorn Deutschen Reiche los. Konrab I., von dem schon erzählt würde, konnte es nicht zurückerobern. Das erreichte aber sein Nachfolger Heinrich I. Siegreich kämpfte er auf einem Felbzuge gegen beit lothringischen Herzog Giselbert, den Verbündeten des französischen Königs. Auch das Glück half Heinrich babei. Unter den Lothringern war nämlich ein angesehener Mann, namens Christian. Der sah, daß Heinrich I. alles glückte, und wollte sich beshalb durch ein befonberes Verdienst seine Gunst erwerben. So sann er auf eine List, um Giselbert zu fangen. Er stellte sich krank und bat den Herzog um einen Besuch. Als die)er arglos erschien, ließ er ihn ergreifen und unter strenger Bewachung Heinrich überliefern. Der Kaiser war hocherfreut, daß er den gefährlichen Feind in feiner Macht hatte ließ ihn aber die Qualen harter Gefangenschaft nicht lange empfinben. Vielmehr suchte er den stolzen Herzog durch Güte zu gewinnen, fesselte ihn dauernd an sich und vermählte ihm sogar im Jahre 928 feine Tochter Gerberge. Als Otto der Große den Thron bestieg, fiel fein Schwager Giselbert von ihm ab und verband sich zugleich mit dem König von Frankreich und Eberhard, Herzog von Franken; denn er wollte Lothringen als ein unabhängiges Land besitzen. So begann ein neuer Krieg. Allein Giselbert war das Glück nicht hold. Er wurde bei Andernach am Rhein von Ottos Verbündeten angegriffen; nach hartem Kampfe suchte er fein Heil in der Flucht. Er warf sich in einen Kahn, doch dieser wurde überfüllt, sank und begrub ihn mit. den Seinen in den Fluten des Rheines. So bezahlte der Herzog von Lothringen feinen Verrat mit dem Leben. Als dieses sich zutrug, stand Otto I. bei Breifach am Oberrhein. Denn fein Feind Eberhard von Franken hatte diese feste Stadt besetzt, und auch die Franzosen drangen gegen das Elsaß vor. So mußte Otto Breifach belagern, konnte aber zunächst nichts ausrichten. Als ihm beshalb feine Getreuen zur Flucht rieten, sprach Otto: „Laßt ab von solchen Reben; benn es ist unsere Pflicht, gegen die Treulosen mutig auszuhalten, und wenn dann unsere Zeit gekommen ist, so laßt uns sterben und unsere Ehre nicht beflecken." Enblich rettete den König das Glück aus feiner Not. Eines Morgens bestieg Otto fein Pferd, um in einer Kirche fein Morgengebet zu verrichten, was er nie versäumte. Da sah er einen Mann in großer Eile aus sich zukommen, und Frohes

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 34

1902 - Karlsruhe : Lang
— 34 — Darum wurde Eberhard dem Könige ein erbitterter Feind, ^'ttv hatte drei Brüder, Thankmar, Heinrich und Bruno. Bruno war in den geistlichen Stand getreten und war seinem könig-üchmjbruder zeitlebens ein treuer Helfer und Berater. Thankmar und Heinrich dagegen waren ehrgeizig und ließen sich durch Eberhard und andere Feinde des Königs zur Empörung gegen denselben überreden. Thankmar nahm die Eresburg ein und trotzte dort seinem Bruder. Als Otto mit seinem Heere heranrückte, um die Empörung zu unterdrücken, öffneten die Bürger der Eresburg dem rechtmäßigen Herrn die Tore. Thankmar sloh in eine Kirche und wurde am Altare, gegen seine Verfolger tapser kämpsend, erschlagen. Nach Thankmars Tode verband sich der jüngere Bruder Heinrich mit Eberhard und dem Herzog Giselbert von Lothringen gegen Otto, und es entstand ein dreijähriger Krieg, in dem die Rheinlande furchtbar verwüstet wurden. König Otto blieb Zieger. Das Weihnachtsfest 941 feierte Otto zu Frankfurt am Main. Als _ er zur Christmette im Dom war, kam Heinrich barfuß und in härenem Gewände und warf sich dem schwergekränkten Bruder zu Füßen. Otto hob ihn aus und verzieh ihm seine Schuld, und Heinrich hielt ihm fortan Liebe und Treue bis an fein Ende.*) Während der inneren Unruhen hatten die Slaven und Dänen die Grenzen des Reiches zu toiederholtemrmlen bedroht. Nachdem in Deutschland wieder Frieden geworden war, führte Otto feilt Heer über die Elbe und unterwarf die Slaven. Darauf zog er gegen die Dänen, besiegte sie und bewog ihren König, das Christentum anzunehmen. Im Jahre 955 wurde Deutschland von einer schweren Gefahr bedroht. Die Ungarn fielen mit einem Heere von hunderttausend Mann in Bayern ein und verwüsteten das Land auf greuliche Weise. Prahlerisch rühmten sie von sich: „Wenn nicht der Himmel einfällt oder die Erde sich auftut, so fürchten wir nichts in der Welt." Vor Augsburg lagerten die wilden Horden. Die Bürger, von ihrem frommen Bifchof Ulrich ermutigt, verteidigten ihre Stadt aufs tapferste. Otto eilte mit dem Heerbann aller deutschen Stämme zu Hilfe. Am Tage der Schlacht stellte er sein Heer auf dem Lechfelde in acht Streithaufen zur Schlacht auf. Nachdem er die deutschen Krieger zur Tapferkeit und zum Vertrauen auf Gott ermahnt hatte, ergriff er Schild und Speer und sprengte hoch zu Roß den ©einigen voran gegen die Feinde. Es entspann sich ein blutiger Kamps. Die Ungarn fochten tapfer; aber sie konnten dem Mut und der Kraft der *) Vgl. im Anhang das Gedicht: Otto I. und sein Bruder Heinrich.

4. Deutsche Geschichte - S. 61

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Ende der Staufen und das Interregnum. Ter Ausgang der Kreuzzge. 61 Da machte sich im Jahre 1268 Konrads Iv. sechzehnjhriger Sohn Konrad, den die Italiener Konradino nannten, auf, um das Erbe seiner* Vter dem Ruber wieder abzunehmen. Er verpfndete seines Hauses letzte Gter, warb mit dem Gelde, das er sich so verschaffte, Ritter an und zog nach Italien. Allenthalben jubelten die Ghibellinen dem jugendlichen Helden zu; auch von den Rmern wurde er freudig aufgenommen. Bei Taglia-c o z z o, stlich von Rom in den Abruzzen, traf er mit Karl von Anjou zu-sammen. Schon siegten die Deutschen und zerstreuten sich plndernd der das feindliche Lager, da fiel Karl mit einer Schar von Rittern aus dem Hinterhalt der sie her und zersprengte Konradins Heer. Er selbst floh mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Kste; aber sie wurden von einem rmischen Adligen gefangen genommen und von diesem an Karl von Anjou ausgeliefert, der sie als Landsriedens-brecher vor Gericht stellte und, obwohl nur einer von vier Richtern sie schuldig sprach, auf dem Marktplatz zu Neapel hinrichten lie. So traurig endete der letzte Spro des ruhmreichsten Kaisergeschlechts des deutschen Mittelalters. 65. Das Interregnum. 1250 1273. Indessen gab es in Deutsch-land keine anerkannte Kaisergewalt. Denn Wilhelm von Holland ^Im fand nur am Niederrhein Anhang; und als er auf einem Feldzuge gegen die 6ouanb-Friesen umgekommen war, sand eine zwiespltige Knigswahl statt. Ein Teil der K u r s r st e n, d. h. der Fürsten, welchen jetzt das Recht, den König zu kren, zustand, whlte den Bruder des Knigs von England, Richard ^rnwauts von Eornwallis, der zwar zweimal aus einige Zeit im Reiche erschien,Alfonsen aber sehr geringes Ansehen geno; die anderen whlten den König Alfons a,tilten-von Kastilien, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war, brigens nie nach Deutschland kam. So brach fr Deutschland die kaiser-lose, die schreckliche Zeit" herein, in der es an einer richtenden und schtzenden Gewalt gebrach, der Strkere herrschte, das Faustrecht auf der Landstrae galt und die Reichsordnung unterzugehen drohte. ,X 66. Der Ausgang der Kreuzzgc. Eben damals ging auch das Zeitalter der Kreuzzge zu Ende. Die religise Erregung, aus der sie einst hervorgegangen waren, war erloschen. Ludwig Ix., der Heilige, König von Frankreich, suchte zum letzten Male die fromme Begeisterung fr den Kampf gegen die Unglubigen zu erwecken; er unternahm den sechsten Xeru|,e^fte Kreuzzug, der ihn nach gypten fhrte, aber erfolglos war, und zuletzt einen Feldzug, den man den siebenten Kreuzzug nennt, nach Tunis. mt' Auf diesem ist er im Jahre 1270 gestorben. Einige Jahrzehnte spter

5. Deutsche Geschichte - S. 40

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Die deutsche Kaistrzeit 919 1250. noch in der Hand der Griechen, teils von den Arabern erobert war, die von Sizilien aus dorthin gedrungen waren. Aber sein khner Versuch scheiterte. Niederlage Bei C o t r o n e erlitt er durch die Araber eine schwere Niederlage; sein Heer So trotte. Wurde vernichtet, und er selbst entkam nur mit Mhe, indem er sich ins Meer strzte und auf ein Schiff rettete. Als er zu einem neuen Feldzuge rstete, starb er pltzlich in jungen Jahren und wurde zu Rom begraben. 983 bis 41. Otto Iii. 9831002. Ottos Ii. Tod war ein groes Unglck; W??dm- denn er hinterlie einen erst dreijhrigen Sohn, Otto Iii. Zudem waren auf aufstand ftjg Nachricht von der Schlacht bei Cotrone die Wenden abgefallen, hatten die deutschen Burgen rechts der Elbe gebrochen und die christlichen Kirchen zerstrt. Unter diesen Umstnden war es eine schwere Aufgabe, die Regierung zu führen; sie fiel zuerst Ottos hochgebildeter und kluger Mutter Theo-phano und nach ihrem Tode seiner Gromutter Adelheid zu, die sich dabei auf den Beistand mehrerer Bischfe sttzten. Unter ihrem Einflu wuchs der junge, begabte König heran; er erfllte sich mit tiefer Frmmigkeit und erwarb sich zugleich ein hohes Ma von Kenntnissen und Bildung. Whrend er sich zeitweise in frommer Demut harten Bubungen hingab, schaftsmne er andrerseits dem ehrgeizigen Traume eines mrchenhaften Weltreichs nach, das er von Rom aus zu beherrschen gedachte; nach Italien verlangte er zu ziehen; die schsische Roheit" war ihm verhat. Als sechzehnjhriger Jngling zog er der die Alpen. In Rom nahm er seine Residenz und er-baute sich einen Palast, wo er, von glnzender Pracht umgeben, waltete. Nach Deutschland zurckgekehrt, wallsahrtete der schwrmerisch fromme Kaiser nach Gnesen in Polen, wo sich das Grab seines Freundes Adalbert von Prag befand, der vor kurzem durch die heidnischen Preußen den Mrtyrertod gefunden hatte; dann begab er sich nach Aachen, wo er das Grab Karls des Groen ffnen lie. Darauf zog er wieder nach Italien und Rom. Aber ein Auf st and der Rmer vertrieb ihn aus der Stadt, die Ottos in. er zu seiner Residenz erkoren hatte, und pltzlich verschied er in einer Burg iou'2. der Campagna. Seine Leiche wurde von den Seinen, die sich durch das im Aufruhr begriffene Italien mit dem Schwerte den Weg bahnen muten, nach Deutschland gefhrt und in Aachen beigesetzt. 1002 bis 42. Heinrich Ii. 10021024. Auf diesen phantastischsten aller 1024 deutschen Könige folgte ein Herrscher, der ruhig und vorsichtig zu erwgen, aber an seinen Plnen mit Zhigkeit festzuhalten pflegte, Heinrich Ii., bisher Herzog von Bayern, der Enkel Heinrichs, des Bruders Ottos des Groen. Er hat in schwerer und andauernder Arbeit die gestrte Ordnung in Deutschland und Italien wieder herstellen mssen.

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 21

1888 - Berlin : Hertz
Waldemar's Heldenmuth. Ausdehnung der Markgrafschaft. 21 des Fürsten Witzlaw von Rügen Hülfe gewährte. Dieser fand am König von Dänemark einen Bundesgenossen, und beide gemeinschaftlich riefen die Fürsten rings herum zur Bekämpfung Waldemar's auf. In der That gelang es, einen furchtbaren Bund gegen den Markgrafen zusammenzubringen: die Könige von Schweden, Norwegen, Polen und selbst von Ungarn, die Herzöge von Ämecklenburg und Lauenburg, die Grafen von Holstein und Schwerin nebst Waldemar's alten Feinden, dem Herzog von Meißen und dem Erzbischof von Magdeburg, vereinigten sich zu seinem Untergang. Wenn auch nicht alle diese Fürsten thätig am Kampfe Theil nahmen, so war doch die Zahl der Feinde so groß, daß nur ein Fürst von Waldemar's Heldenmuth und Klugheit ihnen die Spitze bieten konnte. Aber mit kühnem Entschluß kam er seinen Feinden zuvor und rückte eiligst in Mecklenburg eiu. Als dann die ganze Heeresmacht der vereinigten Feinde gegen ihn anrückte, kam es zur Schlacht bei Grausee (1316), wo er zwar nicht Sieger blieb, aber doch seinen Kriegsruhm so tapfer bewährte, daß die Feinde ihre hochfahrenden Pläne aufgeben mußten. Einer der Fürsten nach dem andern trat vom Kampfe zurück, und in dem bald darauf in Templin geschlossenen Frieden (1317) behauptete Waldemar unversehrt das ganze Gebiet der bisher erworbenen und eroberten Länder. Der Ruhm seiner Tapferkeit aber erscholl jetzt herrlicher als je; seine früheren Feinde, selbst der König von Dänemark warben um seiu Bi’mdniß, und seine Unterthanen waren )tolz aus den glorreichen Fürsten. Wie auf dem Schlachtfelde, so zeigte er sich auch iu der Regierung seiner Länder klug und kräftig und aus das Wohl derselben unablässig bedacht. Der hochstrebende Markgraf ging selbst mit dem Plane um, nach dem Tode Kaiser Heiurich's Vii. die Kaiserkrone an sein Haus zu bringen. Das Mißlingen dieser seiner Absicht verschuldete zum Theil sein Gesandter Nicolaus von Buch, welcher auf dem Reichstage seinen Befehlen zuwider gehandelt hatte. Man erzählt nun, Waldemar habe schreckliche Rache an dem ungetreuen Diener genommen. Mit gefesselten Händen und Füßen habe er ihn im Gefängniß verhungern lassen, während vor seinem Angesicht die leckersten Speisen aufgestellt waren. Es ist schmerzlich, Waldemar's sonst so ruhmvolle Geschichte durch einen solchen Flecken verunziert zu sehen, und es gewährt eine Art Befriedigung, daß der häßliche Vorgang vielfach bezweifelt wird. Waldemar starb im Jahre 1319, in noch kräftigem Alter. Bald nach ihm sank der letzte männliche Sprößling des brandenbnrgifch-ballenstädtischen Fürstenhauses ins Grab (1320). 4. Brandenburgs Instand unter den Gallenstädtern. Fast zweihundert Jahre hatte das Haus Albrecht des Bären die Herrschaft in der Markgrafschaft Brandenburg geführt, und während dieser Zeit immer größere Segnungen über das Land verbreitet: die Umwandelung, welche unter Albrecht begonnen, war seitdem unaufhörlich vorgeschritten, und nach dem Verlauf des von nus erzählten Zeitraums ist das neue deutsche Leben schon in alle Verhältnisse eingedrungen, das Land ist von innen heraus ein auderes geworden. Di e Ausdehnung der brand enbnrgisch en Markgrafschaft ging

7. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 35

1897 - Leipzig : Hirt
35 (1212) antrat. Es war ein geistig hervorragender Mann, dieser Friedrich Il, aber infolge seiner Erziehung mehr Italiener als Deutscher. Und bald zeigte sich, da ihn das Unglck frmlich verfolgte. Sein ltester Sohn fiel von ihm ab; sein Lieblingssohn Enzio geriet in lebenslngliche Gefangenschaft; sein jngerer Sohn, Konrad Iv., folgte ihm zwar (1250) in der Regierung, ber-lebte ihn aber nur um vier Jahre. So war von dem ganzen Hause der Staufer nur noch ein kleiner Knabe brig. 1. Konrad (italienisch: Conradino = der kleine Konrab) wuchs unter der zarten Frsorge der Mutter in der Heimat auf der Burg Hohenstaufen heran, die letzte Hoffnung des Geschlechts. Auer der Mutterliebe verschnte auch die Freunbschaft mit dem gleichaltrigen Friedrich von Baden seine Jugenb. Aber dem hochgesinnten Jngling lieen die Ansprche seines Hauses auf das Knigreich Neapel keine Ruhe, ba er in Deutschland keine Aussicht hatte, zum Herrscher erwhlt zu werben. Trotz aller Beschwrungen der Mutter, die den Untergang des einzigen Sohnes in dem gefhrlichen Lanbe voraussah, folgte wie verblenbet der 16jhrige Konrabin der Einlabung feiner Anhnger in Italien, die ihm treue Untersttzung zusicherten. Die letzten Familiengter in Schwaben mute der Knigssohn verpfnben, um wenigstens ein kleines Gefolge zusammenbringen zu knnen. 2. Hoffnungsfreubig berschritt Konrabin mit feinem treuen Freunbe die Alpen. Man nahm in Italien den herrlichen Jngling begeistert auf. Sein Wesen stach boch sehr ab von dem seines Gegners, Karl von Anjou. Diesen franzsischen Prinzen hatte der Papst herbeigerufen und als König eingesetzt. Das war ein finsterer, grausamer und heimtckischer Mann, der seine Lanbslente bermig begnstigte, obwohl durch beren bermut die Italiener gegen biefe Frembherrfchaft noch erbitterter wrben. Das Erscheinen Konradins wrbe als eine Erlsung begrt; der Sieg der Deutschen schien gesichert. Es kam zur Schlacht (bei Tagliaeozzo 1268). Schon hatte die Tapferkeit der beutfchen Ritter, welche Konrabin begleiteten, den Sieg entschieden: ba zerstreuten sie sich nach ihrer Gewohnheit, um zu plndern; dies hatte ein Ratgeber Karls vorausgesehen, einen Hinterhalt gelegt und vernichtete auf biefe Weise die zgellos Plnbernben. Konrabin mute fliehen; er vertraute auf die Treue eines von den Staufern mit Wohlthaten berschtteten Italieners (Frangipani); boch biefer verriet ihn und lieferte ihn an Karl von Anjou aus. Es wrbe nun Gericht gehalten der Konrabin und seinen Freunb. Rur eine Stimme erklrte sich fr seine Schulb und sprach das Todes- 3*

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 86

1911 - Breslau : Hirt
86 Deutsche Geschickte im Mittelalter. wurde verteidigt. In der alten Hauptstadt der Langobarden nahm Otto, ohne eine Wahl oder Krnung fr ntig zu erachten, Namen und Titel eines Knigs von Italien an und vermhlte sich mit Adelheid. 4. Der Aufstand der Shne. Nach dem ersten Zuge Ottos nach Italien emprten sich Ludolf und Konrad gegen ihn, unzufrieden mit dem Einflu, den Heinrich von Bayern auf den König ausbte. Wieder schloffen sich viele schsische Groe ihnen an. Erst nach mehrjhrigem Ringen, und ohne durch Waffengewalt bezwungen zu sein, unterwarfen sie sich dem Könige: sie wurden begnadigt, aber ihrer Herzogtmer entfetzt. Schwaben kam an Burchard Ii., der mit der durch Geist und Gelehrsamkeit weit berhmten Hadwig vermhlt war, Lothringen an Ottos Bruder Bruno von Kln. Um die Macht der Herzge zu schwchen, hat schon Otto in seinen letzten Lebensjahren damit begonnen, die groen Herzogtmer zu teilen. So wurde 965 nach Brunos Tode Lothringen in Ober- und Nieder--lothringer: zerlegt, 976 unter Otto Ii. von Bayern Krnten, sterreich, Steiermark abgezweigt. 5. Der Sieg ans dem Lechfelde. Unmittelbar darauf (im Jahre 955) fielen die Ungarn ein und belagerten Augsburg. Bischof Ulrich hielt ihren Angriffen stand, bis Otto zum Entsatz nahte. Das ganze Christenheer hatte das Sakrament empfangen und Treue bis zum Tod geschworen. Darauf erhob Otto die heilige Lanze und strmte zuerst gegen den Feind. Die Ungarn waren der den Lech geschwommen und umgingen die Truppen Ottos. Konrad der Rote von Lothringen brachte die schon Wankenden zum Stehen. Aber er selber fiel, als er in der Hitze des Gefechts die Halsberge lpfte, von feindlichem Pfeil in die Kehle getroffen. Erst spt am Abend wurden die dichten Haufen der Feinde durchbrochen und ergosfen sich in allgemeiner Flucht; Konrad hatte sich durch seinen Heldentod der von Otto erhaltenen Verzeihung wrdig gezeigt. Die Ungarn kamen nicht wieder; bald wurden sie se-hast und zum Christentum bekehrt. Mit Ottos Ttigkeit kann die seines Bruders Heinrich verglichen werden. Nach der Schlacht auf dem Lechfelde unternahm Heinrich einen siegreichen Feldzug nach Ungarn und begann das Land donanabwrts, aus dem die deutschen Ansiedler durch die Ungarn vertrieben worden waren, durch Burganlagen zu sichern und durch bayrische Kolonisten wieder zu germanisieren. Nach seinem frhen Tode wurde das Werk von seinen Nachfolgern fortgesetzt, und so wurden die Mark Osterreich und die stlichen Alpenlande wiedergewonnen. Die Schlacht auf dem Lechfelde bildet also in der Geschichte des Deutschtums in den Ostmarken einen wichtigen Abschnitt. In den Slawenlndern setzte Otto die von seinem Vater begonnenen Er-obernngen fort. Hermann Billung grndete, etwa im heutigen Meckleu-brg, die nach ihm benannte Billnngfche Mark; der gewaltttige Mark-

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 132

1911 - Breslau : Hirt
132 Deutsche Geschichte im Mittelalter. Von den apnlischen Rittern verrterisch im Stich gelassen, strzte er sich in die dichtesten Reihen der Feinde und suchte den Tod, den er ritterlich kmpfend fand. Sein Leichnam wurde auf ppstlichen Befehl als Ketzerleiche verscharrt. Mnnlich schn, milde und gerecht, war Manfred hochgebildet. Der Hof zu Palermo entfaltete unter ihm von neuem den durch Poesie und Wissenschaft geadelten Glanz der Zeit Friedrichs Ii. Er las griechische und rmische Schriftsteller in der Ursprache und lie den Aristoteles ins Latei-nische bersetzen. Die Universitten von Neapel und Palermo blhten unter ihm auf. Selber von hoher dichterischer Begabung, zog er Dichter und Knstler an seinen Hof. Neue Straen und Hfen, vor allem die Hafenstadt Mansredonia, entstanden durch ihn. Unteritalien und Sizilien gingen an Karl von Anjou der. Der Versuch Konradius, sein Erbe an sich zu bringen, wurde nur ihm selbst verderblich. Konradin war 16 Jahre alt, als er die Heerfahrt nach Italien der den Brenner antrat. Als echter Sohn seines Hauses hatte er bis dahin sein Leben den Wissenschaften und Knsten gewidmet; auch zwei Minnelieder von ihm sind erhalten. Jetzt rief ihn eine hhere Pflicht, sich der Ahnen wrdig zu erweisen. Seine Mutter suchte ihn zurckzuhalten; in Hohenschwangau nahm er von ihr Abschied. Sein Stiefvater Mainhart von Tirol und fein Oheim, Herzog Ludwig von Oberbayern, redeten ihm zu und begleiteten ihn, waren aber die ersten, die ihn im Stich lieen, als sich schon in Verona Schwierigkeiten zeigten. 3000 Deutsche hielten bei ihm aus; treu zu ihm hielt Friedrich von Baden, der Sohn des Markgrafen Hermann Iv., der mit ihm am bay-rischen Hofe erzogen worden war und ein hnliches Geschick zu tragen hatte, denn Ottokar von Bhmen hatte ihm sein mtterliches Erbgut sterreich entrissen. Allmhlich sanden die italienischen Ghibellinen sich ein. Einem Triumph gleich war der Einzug des jugendlichen Staufen in Rom. Er hrte, da die pisanisch-staufische Flotte einen Sieg erfochten hatte. Da brach er kampfesmutig auf. Am 23. August 1268 stand sein Heer zwischen Tagliacozzo und der Felsenstadt Alba dem Heere Karls von Anjou gegenber. Die ungestme Tapferkeit des ersten ghibellinischen Treffens schien den Sieg zu entscheiden. Karls Marschall trug des Knigs Rstung. Er fiel, und es ging das Gercht, Karl sei gefallen. In Sieges-Zuversicht lsten sich die Reihen der Deutschen; sie verfolgten die Flcht-linge und plnderten das Lager. Da brach Karl mit 800 Geharnischten aus dem Hinterhalt, und die Schlacht war verloren. Der Sieger lie die vielen Gefangenen peinigen, verstmmeln und verbrennen. Konradin wurde auf der Flucht verraten und ausgeliefert! Ein gefangener König durfte nicht mit dem Tode bestraft werden, was auch die Sarazenen bei der Gefangennahme Ludwigs Ix. von Frankreich anerkannt hatten. Aber wider alles Kriegsrecht vollzog Karl einen Justizmord. Er klagte Konradin an als Frevler gegen die Kirche, als Emprer und Hochverrter an dem rechtmigen König". Smtliche Richter fprachen ihn frei, auer einem, der dem König gefllig sein wollte. Da sprach Karl aus eigner Macht-

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 72

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
Sondershausen, wurden aber daselbst von einem aus Sachsen und Thüringern gebildeten Heere gänzlich geschlagen. Der andere Heereshaufen der Ungarn war bis Merseburg gekommen und hatte sich dort gelagert. Gegen diesen Haufen wandte sich Heinrich selbst. Um sein Heer an den Anblick der Barbaren zu gewöhnen, schlug er sein Lager auf einem Hügel den Feinden gerade gegenüber auf und wartete drei Tage, ehe er eine Schlacht wagte. Am Morgen des folgenden Tages stellte er seine Scharen auf, erinnerte sie an die so lange erlittene Schmach und ermahnte sie, standhaft zu sein im Kampfe für die gerechte Sache. Heinrich stellte sick selbst an die Spitze seiner Scharen, und als er das Zeichen zum Angriff gab, stürmten seine Soldaten so gewaltig aus die Ungarn ein, daß sie den Angriff nicht aushielten, sondern erschrocken entflohen. Viele wurden noch^ auf der Flucht gefangen genommen, das ganze Lager mit allen Schätzen erbeutet, und viele Gefangene, welche die Ungarn schon als Sklaven zusammengetrieben hatten, wurden befreit. Diesen herrlichen Sieg über die Ungarn erkämpfte Heinrich im Jahre 933. 5. Auch nach Italien beabsichtigte Heinrich zu gehen, um sich in Rom krönen zu lassen; er wurde aber durch eine plötzliche Krankheit verhindert, sein Vorhaben auszuführen. Kurz vor seinem Tode ließ er die Großen seines Reiches nach Erfurt kommen und hatte die Freude, daß sie seinen Sohn Otto zu seinem Nachfolger wählten. Heinrich starb im Jahre 936 zu Memleben an der Unstrut. Rührend und erhebend war der Abschied von seiner Gemahlin. „O du," sprach er, „die ich mit Recht liebe, ich danke Gott dafür, daß ich dich lebend hinterlasse. Ich danke dir für alle deine Milde, womit du mich, wenn ich zürnte, besänftigt; für allen nützlichen Rath, den du mir gegeben; dafür, daß du mich oft zur Gerechtigkeit geleitet, und für jede deiner Ermahnungen, daß ich mich der Unterdrückten erbarmen sollte. Gott dem Allmächtigen empfehle ich dich und unsere Kinder und meine Seele, die nun ihren Leib verlassen will." Seine Gebeine begrub man in Quedlinburg, seiner Lieblingsstadt. 37. Otto der Große (936—973). 1. Nach dem Tode Heinrichs versammelten sich die Fürsten und Herzoge zu Aachen, setzten Otto, Heinrichs Sohn, auf den Thron und gelobten ihm durch Handschlag Treue und Gehorsam. Darnach geleiteten sie ihn zur Kirche, und der Erzbischof von Mainz stellte ihn dem versammelten Volke vor, indem er sprach: „Seht hier Otto, der von Gott erwählt, von König Heinrich vorgeschlagen und von allen Fürsten zum König gemacht ist! Gefällt euch die Wahl, so erhebet die Hand zum Himmel." Da jubelte das ganze Volk: „Heil und Segen dem neuen König!" und hob die Rechte gen Himmel. Nun führte ihn der Erzbischof vor den Altar und umgürtete ihn mit dem Schwert. „Nimm hin das Schwert," sprach er zu ihm, „führe es zum Schrecken der Feinde Christi und zum Segen der Christen!" Dann bekleidete er ihn mit dem
   bis 10 von 1599 weiter»  »»
1599 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1599 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 32
1 363
2 4687
3 320
4 4597
5 1110
6 478
7 1739
8 215
9 126
10 7447
11 905
12 2501
13 164
14 1176
15 174
16 848
17 158
18 215
19 195
20 525
21 212
22 368
23 1094
24 519
25 2319
26 451
27 438
28 14032
29 419
30 139
31 2876
32 298
33 603
34 14496
35 3377
36 1221
37 8935
38 183
39 828
40 1213
41 472
42 826
43 1805
44 258
45 1880
46 1599
47 1787
48 932
49 798

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 376
2 0
3 17
4 14
5 5
6 2
7 490
8 1
9 391
10 9
11 0
12 10
13 13
14 2
15 3
16 206
17 761
18 10
19 93
20 98
21 18
22 0
23 752
24 2
25 9
26 15
27 3
28 11
29 7
30 4
31 2
32 17
33 3
34 59
35 5
36 17
37 371
38 21
39 35
40 2
41 41
42 17
43 62
44 10
45 28
46 5
47 0
48 3
49 4
50 0
51 12
52 8
53 6
54 21
55 3
56 268
57 26
58 77
59 78
60 13
61 22
62 0
63 0
64 2
65 40
66 21
67 211
68 83
69 15
70 4
71 107
72 11
73 100
74 42
75 20
76 7
77 104
78 28
79 0
80 30
81 4
82 296
83 714
84 0
85 102
86 27
87 23
88 8
89 10
90 10
91 1
92 125
93 12
94 69
95 3
96 156
97 4
98 255
99 11

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 246
1 99
2 289
3 222
4 1367
5 704
6 122
7 209
8 134
9 185
10 5934
11 36
12 192
13 84
14 53
15 9
16 2442
17 12
18 6915
19 3146
20 2
21 6
22 1
23 1
24 188
25 234
26 1277
27 16
28 40
29 405
30 218
31 792
32 10
33 4342
34 99
35 18
36 128
37 10
38 477
39 669
40 629
41 279
42 79
43 245
44 318
45 90
46 187
47 197
48 749
49 142
50 558
51 410
52 152
53 189
54 2355
55 1400
56 43
57 586
58 237
59 4417
60 38
61 187
62 624
63 155
64 2905
65 335
66 128
67 92
68 1117
69 1171
70 638
71 419
72 3452
73 23
74 81
75 808
76 7
77 3455
78 58
79 558
80 5814
81 4709
82 96
83 8
84 23
85 22
86 6
87 29
88 393
89 54
90 47
91 978
92 234
93 770
94 194
95 23
96 237
97 8604
98 72
99 689
100 3317
101 6
102 616
103 92
104 2
105 495
106 363
107 37
108 2
109 12
110 197
111 138
112 1087
113 22
114 83
115 25
116 551
117 391
118 6400
119 69
120 39
121 1102
122 333
123 193
124 225
125 98
126 149
127 842
128 665
129 126
130 276
131 1000
132 6373
133 150
134 59
135 112
136 1217
137 11
138 8
139 276
140 294
141 24
142 1397
143 969
144 718
145 1317
146 92
147 92
148 2212
149 44
150 95
151 1530
152 693
153 209
154 116
155 533
156 1384
157 708
158 3446
159 110
160 25
161 131
162 2
163 7
164 20
165 400
166 1315
167 192
168 50
169 955
170 116
171 18024
172 222
173 869
174 427
175 1039
176 219
177 3265
178 0
179 501
180 63
181 9
182 1750
183 1874
184 32
185 45
186 46
187 332
188 129
189 12
190 11
191 4225
192 517
193 32
194 559
195 24
196 561
197 730
198 87
199 274