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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 79

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Eisenbahnen. 79 Auch in China hat das Dampfroß seinen Einzug gehalten. Heute läuft in Nordchina eine Eisenbahnlinie von Peking über Tientsin nach Mukden zur transsibirischen Bahn, so daß nunmehr Europa und China, diese beiden größten Menschenanhäufungen der Erde, in direkte Eisenbahnverbindung gesetzt sind. Auch im deutschen Pachtgebiet Kiautschou dringt schon ein Schienen- sträng bis Tsinanfu landeinwärts: die sog. Schantung-Eisenbahn. Im Betrieb sind ferner die Linien Peking—hankau und Peking—pukou (Nanking gegen- über). Die Mnnanbahn stellt die Verbindung des südwestlichen China mit den indochinesischen Besitzungen der Franzosen her. Jedenfalls wird die Ausbreitung des Eisenbahnwesens in China große Wirkungen haben, und zwar sowohl mit Rücksicht auf Produktion, Handelspolitik und Güteraustausch als auch hinsichtlich der Auswanderungs- und Arbeiterfrage. In einer vor kurzem noch ungeahnten Weise wird der Bahnbau neuestens auch in der Asiatischen Türkei betrieben, und zwar hauptsächlich durch deutschen Unternehmungsgeist. Schon jetzt führt hier eine Linie von Haidar Pascha, s. von Skutari, nach Angora und eine andere, noch wichtigere, über Konia nach Bul- gurlu; sie soll im Interesse eines raschen Verkehrs mit Indien über Mosul und Bag- dad nach dem Hafen Koweit am Persischen Meerbusen fortgeführt werden (Bag- dad- oder Euphratbahn). Koweit wäre dann von London aus in 5, Bombay in 9 Tagen (statt in 15) zu erreichen. Vollendet ist bereits die Linie Damaskus —Mekka, die sog. Hedschasbahn, 1800 km. Von sonstigen Bahnprojekten verdient noch Erwähnung die Fortführung der Transkaspischen Bahn durch Zentralasien nach dem Tal des Jang-tse-kiang; sie wird indes wohl erst in ferner Zukunft erfolgen. Wichtigere asiatische Eisenbahnlinien. Kleinasien und Syrien. Russisch-Jndien. km Std km Std. Krasnowodsk—andischan. . 1791 74 Haidar Pascha—bulgurlu . . 947 — Orenburg—taschkent . . . 1736 — Beirut—damaskus.....147 11 Moskau—wladiwostok . . 6713 — Jafa-Jerusalem..... 87 3 7, China Damaskus-Mekka..... 1800 - Peking-Hankau . . . ' . 1209 36 Britisch-Jndien. Tsinanfu . . . 412 14 Berlm—pekmg..... — 14 Taae Bombay—kalkutta..... 2250 60 Berlin-Tsingtau .... —17—22 4. Afrika. Afrika ist lange am meisten zurückgeblieben. Verursacht wurde diese Erschei- nung vor allem durch die Ungunst der physischen Verhältnisse. Ausgedehnte Gebiete des Innern sind unwegsam, und außerdem steht einer nachhaltigen Ansiedlung fremder Kulturvölker vielfach das ungesunde Klima entgegen; nimmt man noch dazu den lange bestehenden Mangel an Lockmitteln des Verkehrs und die geringe Rassenbegabung der Neger, so sind das Gründe genug wie für die niedrige Kulturstufe des Erdteils überhaupt so auch für den bis in die jüngste Zeit so tiefen Stand seines Eisenbahnwesens insbesondere. 6*

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 80

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
80 Die Verkehrswege der Gegenwart. Größere Eisenbahnlinien weisen vorerst nur das französische Nordasrikn (Tunis—alschier—oran), Ägypten (Alexandria—assnan, Wadi Halsa— Ehartum^) und das britische Südafrika auf (Kapstadt—kimberley-—Bula- wayo — Viktoria-Fälle—brokenhill—kongostaatgrenze). Bulawayo ist über Salisbury auch mit der portugiesischen Hafenstadt Beira verbunden. Britisch- Südafrika dankt fein Schienennetz vor allem der Auffindung der großen Gold- und Diamantfelder. Bon sonstigen größeren Linien sind noch zu erwähnen die Uganda- bahn (Mombas—viktoriasee), die Umgehungsbahnen längs des Kongo (Matadi— Leopoldville, Stanleyville—ponthierville und Kindu—buli), die Sene- gal—nigerbahn der Franzosen und der Schienenstrang zwischen Berber-Suakin (genauer Ed-Damer—port Sudan); er stellt die Verbindung vom Nil zum Roten Meer her. Die deutschen Kolonien besitzen vorerst an Eisenbahnen folgende Linien: in Deutfch-Südwestafrika: Swakopmund—windhuk (380 km = Berlin—breslau), Swakopmnnd—tfumeb (Qtawibahn mit Abzweigung nach Grootfontein 663 km), Lüderitzbucht—keetmanshoop, Keetmanshoop—windhuk (Nord-Südbahn) und Seeheim bei Keetmanshoop—kalkfontein; in Togo: Lome—atiecho (45 km), Lome—palime (123 km) und Lome—atakpame (180 km); in Dentfch-Ost- asrika: Tanga—mombo—moschi—arnscha (Usambarabahn) und Daressalam— Morogoro—tabora, 850 km (Zentralbahn); in Kamerun: Duala—manen- gubaberge, 160 km, und Duala—ed ea—widimenge (am Njong), 360 km, (letztere noch im Bau befindlich). Von größeren Eisenbahnbauten sind in Afrika noch in Aussicht genommen die Vollendung der Transkontinentalbahn Kapstadt—kairo, 7000 bis 8000 km, die Fortsetzung der Kongo-Eisenbahn und der deutsch-ostasrikanischen Zentralbahn bis an den Tanganjika und die Durchquerung der Sahara in nord- südlicher Richtung. Wichtigere afrikanische Eisenbahnlinien. km Std. I<m Std. Alschier-Constantine..... 464 30 Kapstadt —Viktoriafälle — Brokenhill 8243 — Kairo-Assuan....... 900 21 Wadi Halfa-Chartum.....917 30 Beira — Salisbury — Bulawayo — Mombas — Viktoriasee..... 936 46 Kongostaatgrenze.....— — Kayes—kulikoro...... 560 — Lorenco Marquez—pretoria . . — — Matadi—brazzaville.....38* — Kapstadt— Johannesburg.... 1620 50 5. Australien. Verhältnismäßig rasche Fortschritte machte der Bahnbau in Australien, ob- wohl dieser Erdteil mit Afrika fast die gleiche Ungunst geographischer Verhältnisse teilt. Die Engländer haben sich der Sache äußerst wirksam angenommen, da es nur auf diese Weise möglich war, die Erzeugnisse des Binnenlands, insbesondere seinen großen Metall- und Wollreichtum, rasch und billig zur Küste und damit in den Welthandel zu bringen. Die wichtigste der Linien ist Adelaide—melbourne— l) Zwischen Assuan und Wadi Halfa verkehrt das Dampfschiff in etwa 40 Stunden.

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 88

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
88 Die Verkehrswege der Gegenwart. große Verdienste um Vereinfachung und Verbilligung des Telegraphenwesens hat sich die deutsche Post- und Telegraphenverwaltuug unter ihrem ehemaligen Leiter, dem Staatssekretär Dr. von Stephan, erworben.^) Ihm verdankt das Deutsche Reich auch sein ausgedehntes unterirdisches Kabelnetz. Mit den größten Schwierigkeiten hatte die unterseeische Telegraphie zu ringen. Als ihr Geburtsjahr gilt das Jahr 1851, in welchem Dover und Calais unterseeisch ver- Kunden wurden. Indes erst 1866 gelang es, Europa und Amerika dauernd durch eine Kabelleitung zu verknüpfen. Seitdem folgten sich ueue Unternehmungen in großem Stil rasch nacheinander und wurden auch glücklich zu Ende geführt. Gegenwärtig betrügt die Gesamtlänge aller Kabellinien über 475000 km; hiervon sind indes nur 80000 km, also rund Vg, in staatlichem Besitz; sämtliche übrigen Linien, darunter mit zwei Ausnahmen alle großen Weltverkehrslinien, gehören Privatgesellschaften; die meisten von ihnen haben ihren Sitz in London. Da nun die englische Regierung auf diese Gesellschaften sich einen maßgebenden Einfluß gesichert hat, so ist der größte Teil des Weltkabel- netzes (rund 60 °/0 aller Seekabel) von England abhängig. In neuester Zeit macht sich daher in verschiedenen Staaten ein starkes Streben nach Schaffung eigener Kabellinien geltend. So hat' sich auch das Deutsche Reich bereits zwei direkte Ver- bindungen nach den Vereinigten Staaten und eine solche nach Südamerika gesichert. Die Gesamtlänge der deutschen Kabel beträgt gegenwärtig 40000 km = 8% (1870 erst über 1000 km). Der Gesamtwert des unterseeischen Weltkabelnetzes beläuft sich aus rund 1 Milliarde M. Verbreitung. Aus dem beigegebenen Kärtchen erhellt, daß der Tele- graph nunmehr alle Erdteile und alle Meere durchzieht, die elektrische Umgürtung der Erde somit zum Abschluß gebracht ist.^) Die größte Zahl unterseeischer Verbindungen besteht zwischen Europa und Amerika: 15 zwischen Europa und Nordamerika (9 von Irland, 2 von England, 2 von Frankreich und 2 von Deutschland; letztere gehen von Emden aus und laufen über die Azoren nach New ?)ork) und 3 zwischen Europa und Südamerika. Im ganzen sind also gegenwärtig zwischen Europa und Amerika 18 unterseeische Linien in Betrieb. Die deutschen Besitzungen in Afrika sind ebenfalls alle an das Welt- telegraphennetz angeschlossen, desgleichen die Karolinen. Funkentelegraphie. Ein gefährlicher Mitbewerber droht dein Telegraphen außer im Telephon auch in der drahtlosen Telegraphie. Ihre Haupterfolge hat die Funkentelegraphie bisher im Verkehr zwischen Schiffen auf hoher See bzw. zwischen fahrenden Schiffen und Landstationen erzielt. Die Groß-Station bei Nauen ') Noch 1849 kostete ein einfaches Telegramm (20 Wörter) von Berlin nach Aachen über 15 M. (heute 1 M.) und eine in Berlin nach 9 Uhr abends nach dem gleichen Orte aufgegebene Depesche von 50 Wörtern, die heute für 2,50 M. befördert wird, 55,10 M. Eine außerordent- liche Ermäßigung der Tarife trat im Lauf der Jahre für die Kabeltelegramme ein. Für ein transatlantisches Kabeltelegramm bis zu 20 Worten waren bis 1867 400 M. zu entrichten. Heute bewegt sich die Worttaxe für eine Depesche nach den Vereinigten Staaten von Amerika um 1 M. *) Ein von dem Präsidenten der Union Roosevelt am 4. Juli 1903 in Oysterbai bei New ^ork an den Präsidenten der Pazifikkabelgesellschaft, Mackay, der sich mit Roosevelt in demselben Räume befand, aufgegebenes Telegramm legte den Weg um die ganze Erde in 10 Minuten zurück. Das Danktelegramm Mackays an den Präsidenten Roosevelt traf schon nach 9'/, Minuten ein.

4. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 48

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
48 Die deutsche Kaiserzeit 919—1250. Wormser Endlich wurde der Jnvestlturstreit 1122 durch das Konkordat von Rini25.at' Worms beendigt. Dieser Vertrag bestimmte, daß die Bischöfe von dem Kapitel, d. H. der Versammlung der Domherren des Bistums, gewählt werden, dann vom König durch Überreichung eines Zepters mit den weltlichen Hoheitsrechten belehnt und darauf vom Papste durch Ring und Stab mit der geistlichen Würde investiert werden sollten. 1125. 1125 starb Heinrich V. Mit ihm erlosch das fränkische Kaisergeschlecht. Rückblick auf die Zeit der fränkischen Kaiser. Das § 51. Während zur Zeit Konrads Ii. und Heinrichiii. das deutsche Königtum. ^ön|gtum fcer Höhe seiner Macht stand, hatten die beiden letzten Salier zwei starke Gegner gefunden, deren sie nicht hatten Herr werden können: das Papsttum, das über den Staat zu herrschen strebte, und die Fürsten, die sich möglichst unabhängig zu machen suchten. Beide sahen in dem Königtum einen gemeinsamen Feind, gegen den sie sich verbanden. Auch auf die deutschen Bischöfe konnten die Könige nicht mehr wie früher zählen; sie traten als geistliche Fürsten den weltlichen zur Seite. So bereitete sich die Zersplitterung Deutschlands vor. Lehnswesen. Alle Verhältnisse des damaligen Zeitalters beherrschte das Lehns- wesen. Wie der König Herzogtümer und Grafschaften, Ländereien, Rechte jeder Art zu Lehen vergab, so vergaben sie die Belehnten wieder Stände, an ihre Lehnsleute. Nur Ritter konnten Lehen empfangen. Diese schlossen sich zu einem adligen Kriegerstande zusammen, der wirtschaftliche Erwerbsarbeit verschmähte und in jeder Beziehung ein Vorrecht für sich in Anspruch nahm. Mit Verachtung sah er auf den Stand der Bauern herab. Auf diesen lastete nicht mehr, wie einst zur germanischen Zeit, die Wehrpflicht; aber sie genossen auch nicht die Rechte des Kriegers. Schon aber entstand innerhalb der Mauern der Städte ein dritter Stand, der Bürgerstand, der sich zwischen Ritter und Bauern einfügte. Wirtschaft. Denn mehr und mehr blühte das Städtewesen auf. Worms war die erste deutsche Stadt, die in die Politik eingriff; die erste Handelsstadt Deutschlands ober wurde Köln, das damals für Seeschiffe erreichbar war und mit England einen gewinnbringenden Handel trieb. Überhaupt wuchs der Wohlstand des Landes. Immer mehr lichtete sich der Urwald, es wuchsen die Ackerfluren, die Kultur drängte die Wildnis zurück. Ein besonderes Verdienst um die Urbarmachung des Bodens erwarb sich der Mönchsorden der Cisterzienser.

5. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 77

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Zeit Wenzels (1378 — 1400) und Ruprechts (1400—1410). 77 In Böhmen sorgte Karl für den Frieden und die öffentliche Sicherheit und trat dem Fehdewesen scharf entgegen. Er beschützte und förderte den tattgiett. Handel, zumal die Flußschiffahrt, und begünstigte die Städte, vor allen Prag, das er durch den Bau eines großartigen Doms verschönte. Endlich aber trat er auch als Beschützer höherer Bildung auf: er hat in Prag die erste deutsche Universitat^gegründet. Nachdem er 1373 durch Vertrag gegen eine Geldzahlung auch Brandenburg von dem letzten Wittelsbacher erworben hatte, kam seine fürsorgliche Tätigkeit auch diesem Lande zu gute. Für das Reich ist seine Regierung dadurch wichtig, daß unter ihm auf 2)%^lj,ene mehreren Reichstagen das wichtige Reichsgesetz beschlossen wurde, das man 1356. nach der goldenen Kapsel, welche das Siegel der Urkunde einschließt, die goldene Bulle nennt. Durch dieses Reichsgesetz wurde festgestellt, daß, wie es nun schon ein Jahrhundert lang Brauch war, nur den sieben Kurfürsten die Wahl des deutschen Königs zustehe. Die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, der König von Böhmen, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg wurden als Kurfürsten anerkannt; die letzten vier waren zugleich die Inhaber der Reichsämter des Erzmundschenken, des Erztruchseß, des Erzmarschalls und des Erzkämmerers. Den Kurfürsten wurden wichtige Vorrechte zugesprochen: ihre Lande sollten unteilbar sein, sie erhielten die höchste Gerichtsbarkeit in ihren Gebieten und andere Hoheitsrechte. Karl Iv. zog auch nach Italien und erhielt die Kaiserkrone. 1378 starb er. Sein ältester Sohn Wenzel, der ihm als deutscher König folgte, erhielt Böhmen und andere Gebiete, sein zweiter Sohn Sigmund jjjjfgjjj' Brandenburg. Letzterer erwarb bald darauf durch seine Heirat mit einer ungarischen Prinzessin Ungarn, was einen gewaltigen Machtzuwachs für das Haus Luxemburg bedeutete. Die Zeit Wenzels (1378—1400) und Ruprechts (1400—1410). § 80. Wenzel 1378—1400. König Wenzel war von Natur nicht ohne Gaben, aber ein sehr schlaffer und träger Fürst, der, je länger er regierte, desto mehr über Jagd und Trunk seine Pflichten als Herrscher vernachlässigte. Im Jahre 1400 setzten ihn die Kurfürsten endlich ab. Sie wählten den Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz, der zwar ein tüchtiger Mann war, aber der nötigen Macht entbehrte und sich zehn Jahre lang vergeblich abgemüht hat, die Ordnung im Reiche und die königliche Gewalt wiederherzustellen. In jener Zeit, wo die Macht des deutschen Königtums so gering und der Zusammenhang des Reiches so lose ist, sind es die Einzelstaaten und

6. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 79

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Zeit Wenzels (1378-1400) und Ruprechts (1400 -1410;. 79 § 82. Die deutschen Städtebünde. Die letzten Jahre Karls Iv. und die ersten Wenzels sind die Zeit, in der die deutschen Städte ihre höchste Macht erreichten und am stolzesten dastanden. Damals wurde der schwäbische Städtebund gegründet, dessen Mittelpunkt Ulm war. Er hatte den Zweck, die Sicherheit und Freiheit seiner Mitglieder, zugleich Handel und Verkehr zu schirmen; seine schlimmsten Feinde waren einerseits der wilde und kriegerische Graf von Württemberg, Eberhard der Greiner (d. h- der Zänker) oder der Rauschebart, der so manche schwäbische Stadt gern zu einer Württembergischen Landschaft gemacht hätte, andrerseits die Ritter, die alten Gegner städtischen Wesens, die sich damals in Schwaben und am Rhein ebenfalls zu Bündnissen zusammentraten, dem Löwenbunde, dem Bunde der Martinsvögel, der Schlegler n. a. Da gelang es den Städtern, bei Reutlingen im Jahre 1377 dem Sohne Eberhards, Ulrich, eine schwere Niederlage beizubringen; als der Geschlagene zum Vater zurückkehrte, schnitt dieser, wie erzählt wird, in seinem Grimme das Tischtuch zwischen sich und dem Sohne entzwei. Auch ein rheinischer Städtebund entstand jetzt wieder, wie im dreizehnten Jahrhundert; wohl siebzig süddeutsche Städte gehörten den beiden Vereinigungen an, und ihre Staatsmänner hingen kühnen Gedanken städtischer Freiheit und Selbständigkeit nach. Darauf aber trat ein Umschlag ein. Ein städtisches Heer, das im Jahre 1388 plündernd in Württemberg eingefallen war, wurde bei dem Dorfe Döffingen durch Eberhard völlig, besiegt; damals siel Ulrich, tapfer kämpfend. Die Folge war ein allmählicher Niedergang der städtischen Macht in Süddeutschland. Länger als die Macht des schwäbischen Stüdtebnndes dauerte die 2 Gewalt der Hanse. Dieser Bund umfaßte zur Zeit seiner Blüte mehr als siebzig Städte. Ihm gehörten z. B. im Westen Köln, sodann Braunschweig, Bremen, Hamburg, Lübeck, Berlin-Kölln, im Westen endlich Danzig, Thorn und Königsberg an. Aber auch twe Stadt Wisby auf der Insel Gotland, einst ein reicher Ort, dessen Kirchen heute als malerische Ruinen dastehen, ferner Riga in Livland waren Glieder des Bundes. Der Hauptort war Lübeck, damals die erste Handelsstadt Norddeutschlands, der wichtigste Hafen der Ostsee; hier fanden für gewöhnlich die Tagfahrten der Hanse statt. Ihr Zweck war, im Inland und Ausland den Handel zu schützen. Darum hatten die Städte Kriegsschiffe, mit denen sie rechtlose und feindselige Handlungen fremder Fürsten straften; sie erwarben Handelsvorrechte bei den Völkern des Nordens; sie gründeten Niederlassungen deutscher Kaufleute in der Fremde, so in der russischen großen Handels- und Meßstadt Nowgorod, wo ihnen der Petershos gehörte, in Bergen, wo die

7. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 81

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Zeit Wenzels (1378 — 1400) und Ruprechts (1400 — 1410.) 81 und wurden reich durch Handel und Gewerbe; unter ihnen nahmen Danzig und Thorn die erste Stelle ein. Deutsche Bauern und Gutsbesitzer wurden angesiedelt und ernteten zumal in den fruchtbaren Weichselniederungen reichen Ertrag. Der Orden führte eine gute Verwaltung, hatte bedeutende Einnahmen und gewann großen Reichtum, während er zugleich nach außen machtvoll dastand. Allmählich aber wandelten sich die Dinge. Die Ritter halten keine Verfall. Heiden mehr zu bekämpfen, zumal seit die angrenzenden Litauer Christen geworden waren, und allmählich griffen Trägheit, Genußsucht und Schwelgerei im Orden um sich. Dazu waren die Ordensritter wegen ihres Hochmuts bei den Bürgern der Städte und den Landedelleuten nicht beliebt, und gar mancher Untertan des Ordens hielt es heimlich mit den Polen, den Feinden des Ordens und des Deutschtums. Zu Beginn des fünfzehnten Jahrhunderts brach ein neuer Krieg mit Polen aus, das seit kurzem mit Litauen zu einem großen Reich verbunden war; und in der Schlacht bei Tannenberg 1410 wurde der Orden geschlagen, der Hochmeister und viele Ordensritter fielen, von den Ordenskomturen entkam nur einer. Zwar gelang es dem Feinde nicht, die Marienburg zu nehmen, und für dieses Mal wurde der Orden gerettet. Aber einige Jahrzehnte später brach der Krieg von neuem aus, und der Orden mußte 1466 im Frieden von Friede von Thorn nicht nur Westpreußen abtreten, sondern auch den Rest seines 1466! Besitzes vom König von Polen zu Lehen nehmen. So unterlag damals der deutsche Staat, der die Wacht an der Weichsel hielt, den slavischen Gegnern, weil ihn das deutsche Reich, Kaiser und Fürsten, im Stich ließen. § 84. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Während sich die Lage der Bauern fast überall im Deutschen Reiche im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert verschlechterte, waren in den Alpentälern am Vierwaldstätter See Bauernstaaten entstanden, welche alle Versuche sie zu unterwerfen zurückwiesen und sich durch ihre kriegerische Tüchtigkeit zu einer machtvollen Stellung emporschwangen. Seit der Schlacht am Morgarten hatte sich die Eidgenossenschaft sehr vergrößert; acht „Orte" gehörten jetzt dazu, dabei die beiden Städte Zürich und Bern. 1386 zog wiederum ein Herzog Leopold von Österreich aus, um die Eidgenossen dem Hause Habsburg zu unterwerfen; aber wiederum erlitt sein Ritterheer bei Sempach eine Schlacht bei furchtbare Niederlage. Nach der Sage war es Arnold von Winkelried, @i386?* der die Schlacht entschied; soviel feindliche Speere, als er ergreifen konnte, erfaßte er, drückte sie sich mit den Worten: „Sorgt für mein Weib und meine Kinder!" in die Brust und bahnte so den Seinigen eine Gasse in die Neubauer, Beschicht!. Lehrbuch. B. Hi. 6. Aufl. Q

8. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 65

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Deutschland im dreizehnten Jahrhundert. 65 möglichst alle Körperteile zu decken, hatte man die Rüstung immer schwerer gemacht; so wurde sie für das Turnier immer brauchbarer, für die Schlacht und den Feldzug zu schwerfällig. Daher erlagen im vierzehnten Jahrhundert mehrfach die Ritterheere den Schweizer Bauern, die weniger gut gewappnet waren, aber sich leichter bewegen konnten. Dazu kam, daß mehr und mehr der Gebrauch von Söldnern aufkam; Landsknechte, die man für Geld anwarb, waren den Fürsten eine zuverlässigere Hilfe als die ritterlichen Vasallen, welche sich nicht immer bereit finden ließen, für sie ins Feld zu ziehen. So brach ein neues Zeitalter des Heerwesens heran; die gewappneten Reiterheere traten zurück, die zu Fuß kämpfenden Landsknechte bildeten den Kern der Heere. § 68» Die Reichsverfassung. Wenn das Rittertum im zwölften und dreizehnten Jahrhundert eine eigenartige und hohe Kultur geschaffen hat, so war es um den deutschen Staat damals desto trauriger bestellt. Die langen, Verfall des oft wiederholten Kämpfe zwischen Kaiser und Papst, Kaiser und Fürstensi5nt9tum3" hatten damit geendet, daß das Kaisertum unterlag. Es war in seiner Macht wesentlich geschwächt; die Herrlichkeit Ottos des Großen, Konrads Ii., Friedrich Barbarossas war für die späteren Kaiser unerreichbar. Die deutschen Herzöge, Grasen und Bischöfe fühlten sich, obwohl durch den Lehnseid dem König zur Treue und zum Gehorsam verpflichtet, mehr als Fürsten denn als Vasallen. Sie führten ihre Reisigen lieber für ihre eigenen Zwecke ins Feld als im Dienste des Königs; sie ordneten sich ungern dem königlichen Gericht unter; sie suchten die königlichen Befugnisse zu schmälern und beanspruchten es, in den Angelegenheiten des Reichs gehört zu werden und auf den Reichstagen darüber zu beraten. Die Einkünfte der deutschen Könige ferner waren sehr gesunken. Einst hatten sie über ausgedehnte Kron-flüter geboten: jetzt waren diese bis auf geringe Reste als Lehen vergeben und verschleudert. Wer in Zukunft die deutsche Krone trug, konnte nicht mehr auf das Reichsgut zählen, sondern mußte ein bedeutendes Familienerbe, eine Hausmacht, entweder schon besitzen oder zu gewinnen suchen. Zugleich war das Reich ein Wahlreich geworden. Auch früher hatte der Königwahle gewählt werden müssen, aber man hatte sich doch meist für den Sohn oder nächsten Verwandten des Königs entschieden; jetzt wurde freie Wahl die Regel, und die Kurfürsten wählten eine Zeitlang mit Vorliebe solche Fürsten zu Königen, die nicht aus der Familie des Herrschers stammten. Die Herabminderung der königlichen Macht aber hatte zur Folge eine Herabminderung der inneren Einheit und der äußeren Macht des deutschen gereute* Volkes. Die Zersplitterung Deutschlands nahm von nun an Neubauer, Beschicht!. Lehrbuch. B. Hi. 6. Aufl. 5 latt68-

9. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 47

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Heinrich V. 1106 — 1125. 47 (f. § 52). Ja, auch die eigene Familie blieb dem Kaiser nicht treu. Sein ältester Sohn Konrad, den der Vater schon zum König hatte krönen lassen, ließ sich, während Heinrich auf einem zweiten Zuge in Italien weilte, dort von der päpstlichen Partei verführen und fiel ab; er war der erste deutsche König, der dem Papste den Steigbügel hielt. Er starb später in Italien. Der Kaiser aber, durch Leiden zu einer hoheitsvollen Milde und Heimich^iv. Versöhnlichkeit gereift, setzte in seinen letzten Lebensjahren alle Kraft satter, daran, dem von Krieg und Fehde zerrütteten Deutschland den Frieden wiederzugeben. Er verkündete einen allgemeinen Landfrieden, suchte die Bauern und das aufblühende Bürgertum in den Städten zu schützen und die Landstraßen vor Wegelagerern zu sichern und trat dem trotzigen, fehdelustigen Adel entgegen. Mehr und mehr fand er Anerkennung; nur die Kirche verharrte in ihrer Feindschaft. Da mußte es der Kaiser erleben, daß auch sein zweiter Sohn, rich, den er nach Konrads Absetzung zum König hatte krönen lassen, ihm untreu wurde. Im Jahre 1105 erhob er sich gegen den Vater, auf die Mißstimmung des niederen Adels und die Bundesgenossenschaft der Kirche bauend. Wieder waren es die Städte, die dem Kaiser treu blieben. Da gelang es dem Sohne durch die schnöde Vorspiegelung, er wolle sich unterwerfen, den Vater zu betrügen; er nahm ihn verräterisch gefangen und zwang ihn zu Ingelheim der Krone zu entsagen. Aber der Kaiser entfloh; er begab sich nach Lüttich zu dem ihm treu gebliebenen Bischof. Der Bürgerkrieg drohte von neuem auszubrechen; da starb Kaiser Heinrich, erst 56 Jahre alt. Heinrich iv. Sein Sarg stand, da er im Banne gestorben war, noch jahrelang 1106. auf uh geweihtem Boden, bis er in dem Dome zu Spei er, der Grabeskirche der fränkischen Kaiser, die Ruhe fand. Heinrich V. 1106—1125. § 50. Heinrich Y. war ein tatkräftiger, aber auch rücksichtslos harter, von niemand geliebter Fürst. Mit Hilfe der Kirche war er emporgekommen; aber die Kirche hat nicht weniger als die Fürsten seine harte Hand verspürt. Sobald es ihm die deutschen Verhältnisse erlaubten, zog er nach Italien und ertrotzte von dem Papste die Kaiserkrönung. Bald »aiser-aber brach ein Aufstand der deutsche» Fürsten aus; ihr Führer war der Herzog Lothar von Sachsen. Ein neuer Papst verhängte über den Kaiser den Bann. So wurde Deutschland wiederum von Zwietracht zerrissen.

10. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 78

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
78 Die Zeit der zunehmenden Auflösung des Reichs 1273—1519. ihre Bündnisse, die im Vordergründe der deutschen Geschichte stehen: die größeren Fürstentümer, die Städtebünde, der Deutsche Ritterorden und die Schweizer Eidgenossenschaft. Weltliche § 81. Die Fürstentümer. Unter den deutschen Fürstenhäusern jener Zeit ragten neben den Luxemburgern, welche im Besitz der Königskrone und der böhmischen und brandenburgischen Kurwürde waren, zunächst die Wittelsbacher hervor, welche ein Kurfürstentum, die Pfalz, und das Herzogtum Bayern besaßen. Neben ihnen stand das Haus Wettin, welches mit Thüringen und Meißen bald darauf das Kurfürstentum Sachsen vereinigte; es teilte sich später in die beiden Linien der Ernestiner, denen die Kur zufiel, und die in Wittenberg residierten, und der Albertiner, denen Dresden und Leipzig gehörten. Den Südosten Deutschlands beherrschten die Habsburger. Auch dieses Geschlecht zerfiel in mehrere Zweige. Unter den kleineren Fürsten ragen die Burggrafen von Nürnberg, hohen» zollernschen Stammes, hervor, die bald nachher die Mark Brandenburg Geistliche erwerben sollten. Neben den weltlichen standen die geistlichen Fürsten, unter denen nicht nur die drei geistlichen Kurfürsten, sondern noch viele andere über reichen Landbesitz geboten. Jenes Zeitalter ist für die deutsche Staatengeschichte dadurch von Bedeutung, daß die meisten Fürsten mehr oder weniger bemüht waren, aus den vielen Bruchstücken von Landbesitz und Hoheitsrechten, die sie besaßen, Ausbildung allmählich einen Staat zu schaffen und ihre Landeshoheit auszubilden. cvett.es* Ihre Einnahmen, die bisher vornehmlich aus ihrem fürstlichen Grundbesitz geflossen waren, suchten sie zu steigern, besonders dadurch, daß sie Steuern erhoben. Sie warben Söldner an, deren Unterhaltung zwar viel Geld kostete und sie oft in Schulden stürzte, die ihnen aber für innere und äußere Kriege eine zuverlässigere Stütze waren als das Aufgebot ihrer Vasallen. Den Adel und die Städte ihres Gebietes, die vorher oft große Selbständigkeit genossen hatten, suchten sie ihrer Hoheit zu unterwerfen. So verfuhren beispielsweise die Hohenzollern in Brandenburg; adlige Herren, die vorher die Straßen unsicher gemacht und die Umgegend gebrandschatzt hatten, märkische Städte, deren Bürgermeister wie kleine Fürsten geschaltet hatten, mußten sich demütigen. Freilich bildeten sich nun in den einzelnen Landschaften Versammlungen von Vertretern des Adels, Die Stände, der Geistlichkeit und der Städte, die sogenannten Stände, aus, welche das Recht der Steuerbewilligung ausübten und dem Landesherrn oft nur dann eine neue Steuer zu erheben gestatteten, wenn er ihnen dafür neue Rechte und Freiheiten bewilligte.
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