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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 90

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
90 Die Verkehrswege der Gegenwart. in der Nähe von Berlin versorgt jetzt schon über 3000 km die atlantischen Schisse mit Nachrichten. Im Oktober 1907 erfolgte sogar schon die Eröffnung fnnkentele- graphischen Verkehrs zwischen Europa (Elifden in Irland) und Amerika (Cape Breton in Canada). Die Entfernung beträgt rund 4000 km. Auch für militärische Zwecke hat sich die Funkentelegraphie sehr brauchbar erwiesen. Um die drahtlose Telegraphie haben sich vor allem der Italiener Marconi und die Deutschen Graf v. Arco und Siemens, sowie die Professoren Braun-Straßburg und Slaby-Berlin verdient gemacht. D. Das Fernsprechwesen. Der Fernsprecher oder das Telephon, eine Erfindung des Lehrers Philipp Reis zu Friedrichsdorf bei Frankfurt a. M., hat seit seinem ersten Erscheinen auf der Weltausstellung in Philadelphia (1877) in unaufhaltsamem Siegeszug die K^ulturstaaten der Alten und der Neuen Welt erobert. Das Haupttelephonland sind die Vereinigten Staaten von Amerika mit rund 2 Millionen Fernsprech- teilnehmern. In Europa steht das Deutsche Reich weitaus an erster Stelle. Eng- land und besonders Frankreich folgen in starkem Abstand. Größte Telephonstadt der Welt war bisher Berlin mit über 60000 Teilnehmern. Neuerdings wird es durch Groß-New ^)orf übertroffen. Zu den längsten, d. h. ohne Zwischenstationen betriebenen Fernsprechlinien zählen New Aork—chicago (1600 km), Rom—paris (1452 km) und Ber- lin—paris (1186 km). Ein Problem der Zukunft ist die Ozeantelephonie. Neuestens hat die drahtlose Telephonie schon Erfolge aufzuweisen bis über 300 km. E. Die Post. Geschichte. Die Anfänge der Post reichen zwar schon ins graue Altertum zurück, aber erst dem 19. Jahrhundert blieb es vorbehalten, das Postwesen zu einer die ganze Erde umspannenden Verkehrseinrichtung auszubilden. Behufs einheitlicherer Gestaltung und Verwaltung des Postwesens traten zuerst Deutschland und Österreich (1850) zusammen und gründeten den Deutsch-Österreichischen Postverein. Die Ereignisse des Jahres 1866 brachten dann die Post des Norddeutschen Bundes und die des Jahres 1870/71 die Post des Deutschen Reiches. Die größte Errungenschaft im Postwesen ist jedoch der im Jahre 1874 gegründete Weltpostverein. Diese großartige Organisation des Post- wesens angeregt zu haben, ist vor allem das Verdienst des damaligen Leiters der deutschen Postverwaltung, des Staatssekretärs Dr. v. Stephan. Heute umfaßt der Weltpostverein sämtliche Staaten und Kolonien der Erde. Innerhalb dieses ganzen Gebiets kostet eine einfacher Brief 20 Pf., eine Weltpostkarte 10 Pf.*) Leistungen. Der gesamte Weltpostverkehr, d. i. die Zahl aller in den Ländern des Weltpostvereins aufgelieferten Postsendungen, welche i. I. 1873 in ') Vor Begründung des Weltpostvereins bestanden für Briefe nach den jetzt zum Verein gehörigen Ländern in Deutschland über 60 verschiedene Portosätze für frankierte und 18 ver- schiedene Sätze für unfrankierte Briefe, während die Anzahl der Portosätze, welche in sämtlichen Vereinsländern für den gegenseitigen Briefaustausch in Geltung waren, mehr als 1500 betrug.

2. Für Präparandenanstalten - S. 66

1912 - Breslau : Hirt
•42. Handbetrieb in einem Kohlenbergwerk. Der „Häuer" (rechts) schlägt mit der Hacke »ach den Weisungen des „Steigers" (Mitte) die Kohlen los, die der „Fördermann" (links) auf den Wagen („Hund") >ädt und zum Schacht fährt. Der Schacht wird durch Holzgcrüste gegen Einsturz gesichert. 05 p fco 43. Preßluftbohrer in einem Kohlenbergwerk. (Anlage der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., Duisburg.) Der Bohrer, den der Bergmann nur geschickt zu führen braucht, wird durch Pres;- luft aus der Schlauchleitung betrieben und bohrt durch meijzelartige Schläge und gleichzeitige Drehung tiefe Sprenglöcher, die mit Diinamit gefüllt werden. Die austretende kalte Luft sorgt für gute Ventilation.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 201

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Kulturgeographie. 201 Ozeans auf; aber auch das Mittelmeer und der Indische Ozean werden neuerdings immer mehr in den deutschen Weltverkehr gezogen. Dies beweisen auch die Dampferlinien nach der Levante, Ostafrika und der Südsee. Die Binnenschiffahrt wird durch schiffbare oder kanalisierte Flüsse und durch Kanäle ermöglicht. Schiffe mit mehr als 1000 t Tragkraft (= der Tragkraft von 80 Eisen- bahnwagen!) verkehren im Binnenlands auf dem Rh ein abwärts Mannheim, sowie auf dem Kaiser Wilhelm-Kanal, bis zu 1000 t 1. auf der Elbe, 2. auf der Oder, 3. aus der Wasserstraße Od er-Spreekanal, Spree, Havel, Havelmündung, 4. Unter-Weichsel, 5. Dortmund-Ems-Kanal, Ems. Von den deutschen Wasserstraßen ist der Rhein am belebtesten. Sehr befahren wird außerdem die Elbe. Außerdem kommen noch die Wasser- straßen, die von Berlin nach Hamburg und nach Stettin führen, in Betracht. — Den westlichen Wasserstraßen fehlt die Verbindung mit der Elbe und damit mit dem östlichen Flußnetz. Die Weichsel, Oder und Memel führen größere Mengen Floßholz, das meist aus Rußland kommt, abwärts. Verkehr der bedeutendsten Binnenschiffahrtshäfen 1905 in Mill. t. R Hein gebiet: Oder: Ruhrort, Duisburg 10,3 Breslau 1,0 Köln 0,8 Ludwigshafen, Mannheim 7,0 Frankfurt a. M. 1,4 Pregel: Königsberg 0,5 Elb gebiet: Hamburg 5,4 Donau: Regensburg 0,3 Magdeburg 1,3 Berlin ' 7,4 Dresden 0,9 Die Eisenbahnen bewältigen neben der Flußschiffahrt den Innen- Handel. An Gesamtlänge der Bahnen (1905: 56 Tsd. km) stehen wir in Europa an der Spitze. Wir werden nur von der Union übertroffen. Den größten Güterverkehr haben Berlin, Hamburg, Leipzig, Mannheim, Köln, Duisburg. Ergebnisse: Aus den vorausgegangenen Darlegungen ergibt sich, daß das Deutsche Reich der 2. Handelsstaat und der 3. Industriestaat der Erde ist. Als Broterzeuger nimmt es die 4. Stelle ein. Die deutsche Volkswirtschaft hat es also in jeder Beziehung zu ganz hervorragenden Leistungen gebracht, Deutschland ist auch in dieser Hin- sicht eins der ersten Kulturländer der Erde. Dabei hat es im Gegensatz zum industriellen England ein gewisses Gleichgewicht zwischen Landbau und Gewerbe zu halten verstanden. 8. Auswanderung. Seit 1821 sind 6 Mill. Deutsche meist nach Nordamerika ausge- wandert. Noch heute gehen 90^/g aller deutschen Auswanderer nach Nord-

4. Teil 2 - S. 11

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
11 ist nach dem S. vorgedrungen. In Vorderindien sind die Religionen des Brahma und Buddha entstanden, von denen die letztere den ganzen O. erobert hat. Word- und Uordmestasien. § 2. Sibirien. 1. Bodengestaltung. Sibirien, weit größer als Europa, um- faßt das ganze n. Viertel des asiatischen Erdteils. Den ganzen W. vom Ural bis zum Jenissei nimmt das Sibirische Tiesland ein, das in seinem s. Teile reich an Nadelholzwaldungen ist, im n. in öde Tundren mit großen Morästen ausgeht. Der O. dagegen ist gebirgig, es sinddieausläuserzentral- asiens; das gm- und silberreiche Altai-Gebirge, das Sajanische Gebirge mit Graphit, das Jablonoi-Gebirge mit Eisen.. Auch ergiebige Kohlenlager finden sich hier. Die größten, fischreichen Flüsse, welche aber nur dem Binnenverkehr im Sommer dienen können, sind der Ob mit dem Irtisch, der Jenissei und die Lena. Dem Jenissei fließt rechts aus dem langgestreckten, von steilen Felsufern umgebenen Baikalsee, dem größten und tiefsten Alpensee der Erde, die obere Tunguska zu, deren Lauf ebenso wie die von S. in den See strömende Selenga wichtig für den Verkehr der Russen und Chinesen ist. Daher hier die russischen Städte Jrkutsk und Kiachta^ und das chinesische Maim atschin. Zum Großen Ozean geht der Amur. Den Süden des Sibirischen Tief- landes bilden Kraut- und Grassteppen, welche gegen den Sommer hin mit blühenden Sträuchern, Gräsern, Tulpen und Fetthenne sich bedecken, aber im Winter unter einer tiefen Schneedecke begraben sind. N. von diesen Steppen zieht sich bis gegen den 60. Parallelkreis ein breiter Streifen lichten Nadelholzwaldes hin, der gegen das Meer in die steinigen, öden Flächen oder auch sumpfigen Moossteppen der Tundren übergeht. Hier Ziehen nur Jägervölker umher, Samojeden, Ostjaken, Tungusen, Jakuten, welche an die Russen als Tribut die Pelze der Zobel, Hermeline, Eichhörnchen, schwarzen und blauen Füchse entrichten, an denen Sibirien so reich ist. Weiter im S. wohnen russische Kolo- nisten und nach Sibirien verbannte Sträflinge; denn in Rußland ist die „Verschickung" nach Sibirien eine sehr gewöhnliche Strafe. Die Verschickten müssen dort entweder in den Bergwerken arbeiten oder Pelz- tiere jagen oder in Zwangsansiedelungen den Boden bebauen. Jedoch w. vom Jrtisch bis zur Dsungarei und dem Tianschangebirge ist die

5. Für Seminare - S. 532

1912 - Breslau : Hirt
C. Grundzüge der Wirtschaftsgeographie. 1. Der Handel. § 353. I. Aufgabe und Hilfsmittel des Handelsverkehrs. Tie Bedürfnisse der Meu- schen haben mit dem Fortschritt der Kultur eine ungeheure Steigerung erfahren. Die vielseitig ineinander greifende Tätigkeit einer großen Anzahl von Menschen ist heute nötig, allein um den Ansprüchen des einzelnen zu genügen. Schon Nah- rung und Kleidung des einfachsten Mannes setzen sich aus Stoffen zusammen, die oft weit entlegenen Ländern entstammen, und der verbreitetste Leuchtstoff, das Pe- troleum, wird uns zum größten Teil über den Ozean zugeführt. Keius von den verschiedenen Wirtschaftsgebieten, in welche die Erde von Natnr aus oder durch staatliche und Zollgrenzen gegliedert ist, vermag alle Bedürfnisse seiner Bewohner selbst zu befriedigen. Daher müsfen die verschiedenen Völker sich nach Gebieten umsehen, aus denen sie die dem eigenen Lande sehlenden Erzeugnisse sich verschaffen, und in denen sie die von ihnen selbst über den eigenen Bedars erzeugten Güter ab- setzen können. Diesen Güteraustausch der einzelnen Wirtschaftsgebiete zu vermitteln, ist Ausgabe des Handels. Der Handel entwickelte sich vom Binnenhandel, der den Austausch von Waren zwischen den einzelnen Teilen desselben Landes bewirkt, zum Außenhandel, der die Grenzen des Staates über- schreitet und sich in der Neuzeit zum Welthandel ausgestaltet hat. Mit seinen Ver- zweigungen reicht der Welthandel in die weitesten Entfernungen und abgelegensten Winkel der Erde. Er hat anderseits aber anch Gebiete, in denen seine Bahnen in besonders großer Zahl als in gewaltigen Brennpunkten des Verkehrs sich vereinigen. Ter Handel bedarf zum Waren- oder Güteraustausch gewisser Hilfsmittel. Zu ihnen gehören solche, mit denen er die Waren erwirbt und verkauft, und solche, mit denen er sie bewegt. Die Zahlungen beim Einkauf und Verkauf erfolgen teils dnrch Tauschwaren, teils durch Edelmetalle in gemünztem Zustande als Geld oder in nngemünztem Zustande. Nur unkultivierte Völker (Neger) ersetzen das Geld dnrch sogenannte Geldsurrogate (Kaurimuscheln, Kolanüsse, Matten, Gewebe, Messing- und Eisendraht, Salzstücke). Eine Einschränkung des Metallbedarfs erfolgt durch die an Stelle des Geldes gebrauchten Kreditpapiere, wie Banknoten, Wechsel, Schecks, und die Krediteinrichtungen, welche die gegenseitige Abrechnung von Schuld und Forderung ohne Barzahlung bewirken (Abrechnungsstellen, Giroverkehr). Zur Beförderung der Waren an ihren Bestimmungsort bedient sich der Handel der mannigfaltigsten Verkehrsmittel; unter ihnen sind Eisenbahn und Dampfschiff am leistungsfähigsten. — Im Dienste des Handels steht auch ein großer Teil des Personen- und Nachrichtenverkehrs (Telegraph, Telephon, Post). Ii. Die Handelsgüter des Weltverkehrs. § 354. 1. Erzeugnisse der Pflanzenwelt, l») Nahrnngs- und Genußmittel. Unter allen Welthandelsgütern behauptet das Getreide den ersten Rang, und seinem Werte nach stellt es gegenwärtig ein Zwölftel des gesamten Welthandels dar. Als Anbau- gebiete für die Brotfrüchte kommen vor allem die Länder der gemäßigten und fubtro- pischen Zone in Betracht. Es gibt zurzeit drei große Getreideländer, sogenannte Kornkammern, auf der Erde: die südeuropäische (Ungarn, Rumänien, Ser- bien, Bulgarien, Südrußland), die nordamerikanische (Vereinigte Staaten und

6. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 160

1896 - Breslau : Hirt
160 Die großen Verkehrs- und Handelswege. allem Menschen, sorgt der Schnellverkehr durch Eisenbahnen und Dampfer. Dem Massenverkehre fällt zu die Beförderung der Massengüter, bei denen es nicht auf Eile, sondern auf Billigkeit des Transports ankommt, also z. B. Steinkohlen, Rohmetalle, Holz, Korn. Dies besorgen außer den Fuhr- werken der Landstraßen, die nur für deu Nahverkehr in Betracht kommen, die Segelschiffe und die Schleppschiffahrt und Flößerei der Kanäle und Ströme. Beide Arten des Verkehrs ergänzen sich gegenseitig. Telegraph, Telephon und Post regeln die Geschwindigkeit und Sicherheit des Waren- austausches und der Nachrichten. a) Den Landverkehr beherrscht in allen Staaten neuzeitlicher Gesittung die Eisenbahn. Die erste größere Strecke mit Lokomotiven wurde 1830 zwischen Liverpool und Manchester eröffnet, und gegenwärtig ist das Schienennetz der Erde zu einer Länge ausgewachsen, daß es den 40000 km langen Äquator fast 17mal umspannen kann. An dem Eisenbahnbau haben sich die Erdteile sehr ungleich beteiligt. Allen voran steht Amerika mit ungefähr 375000 km Schienen- länge; der verhältnismäßig größte Teil davon fällt auf die Vereinigten Staaten, wo die eisernen Schienenwege die Begründer neuaufblühender Ortschaften wurden. Dann folgt Europa; hier nimmt Deutschland die erste Stelle hinsichtlich der Ausdehnung des Schienenweges ein. In Asien fällt der Hauptanteil an der Entwicklung der Eisenbahnen dem britischen Kaiserreich Indien zu, und auf dem australischen Festlande erschließen Eisenbahnen, die von O. und S.o. kommen, immer größere Strecken des noch unbekannten Inneren. b) Eine neue, gewaltige Förderung erfuhr der Weltverkehr vor 50 Jahren durch den elektrischen Telegraphen, der weit entlegene Länder, ja ganze Erdteile einander nahe rückt. Alle Kulturstaaten sind von Telegraphendrähten durchzogen. Die Linien erreichen die größte Zahl von km (305000) in der Union, unter den europäischen Ländern in Rußland (126000), nächstdem im Deutschen Reiche (123285) und in Frankreich; eine noch sehr geringe Ausdehnung haben sie in S.-Amerika und in Afrika. Die Länge sämtlicher Drähte betrug 1888 in Europa soviel wie in den übrigen Erdteilen zusammen; insgesamt maß sie über 3*/* Mill. km auf dem Lande und gegen 300000 km unterseeischer Kabel. Von Europa laufen nach Nord-Amerika über Irland und Neufundland 8 Kabel, jedes gegen 3000 km lang; durch eins von ihnen ist Emden selbständig mit Amerika verbunden. Ein längeres Kabel führt von Brest nach Boston, ein zehntes von Lissabon über Madeira nach Pernambüco. Durch den Stillen Ozean leitet ein Kabel von den Vancouver-Inseln nach Jokohama hinüber. — Teils durch Kabel, teils durch Überland-Linien sind Japan und China um die Südseite Asiens herum und dann nochmals durch dessen f. Landschaften hindurch über Basra und Konstantinopel mit W.-Europa verbunden; sodann mit St. Petersburg durch die große sibirische Lau Mi nie über Kasan, Tomsk, Jrkütsk nach. Nikolajewsk und Wladiwostok. — 23000 km mißt der Draht von Adelaide ^ädeled^j durch das Austral-Festland über Singapur und Malta nach England. — Kamerun und Deutsch-Ost-Afrika sind telegraphisch mit dem Reiche verbunden. Im Telephon- oder Fernsprechwesen steht in Europa das Deutsche Reich voran mit 92000 Sprechstellen und 158000 km Sprechleitungen i. I. 1893, freilich weit zurück hinter der Union (705000 km). Fernsprechlinien verbinden z. B. Berlin mit Hannover und Danzig, Paris mit London, New Jork mit Chicago.

7. Das Badnerland - S. 23

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 23 voll der besten Briketts verfertigen. Die großen Rheinschiffe bringen den Kohlengrieß aus dem Ruhrgebiet herbei, große Kranen heben ihn aus dem Schiffskörper und entladen ihn automatisch in Trans- Portwägelchen; diese leiten den Grieß in die Preßkohlenfabrik, aus der die fertigen Briketts alsbald hervorgehen. 3. Die weltberühmte Sunlight-Seifenfabrik auf der Rheinau. (Volkston: ©unlidjt.) Die Großartigkeit dieses Fabrikbetriebes können wir uns einiger- maßen vorstellen, wenn wir bedenken, daß dort jede S tu nde 57 z,

8. Das Badnerland - S. 26

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 26 und gedörrten Äpfeln, Stockfischen, Schweinefett, Schweinefleisch, Tabak, Getreide, Mehl usw. Andere Kranen entladen Kohlen, andere Eisen und bringen sie in die bereit stehenden Eisenbahnwagen, die sie dann in die Lagerhäuser oder in entfernte Landesteile führen. Ein einziger Schleppkahn kann 20—40000 z tragen. Mit dieser Befrachtung könnten 200 Eisenbahnwagen beladen werden. Da ein Schleppdampfer oft 10 solcher Kähne anhängen hat, so könnte man mit der darin befindlichen Ware 40 Güterzüge, jeden Güterzug zu 50 Wagen, befrachten. Aber auch Erzeugnisse der Mannheimer Fabriken, ja von ganz Baden und Süddeutschland, werden im Hafen Mannheims ocr- laden und in die weite Welt befördert. Der gesamte Hafenverkehr betrug im Jahr 1908 rund 8 Mil- lionen Tonnen. Gerade der günstigen Lage im Schiffs- und Eisen- bahnverkehr verdankt die Rhein-Neckarstadt einen großen Teil ihrer heutigen Größe sowohl hinsichtlich ihres Reichtums als auch ihrer Einwohnerzahl. Die letztere betrug 1886 noch 61000, heute zählt Mannheim rund 200 000 Einwohner. Das Steuervermögnn dieser war 1886 etwa 330 Millionen Mark, heute ist es aus 1850 Mil- lionen Mark angewachsen. Wiederholungsfragen. Wie heißt die größte Stadt Badens? Wo liegt Mannheim? Wie ziehen die Straßen Mannheims? Welche Wasserstraßen treffen bei Mannheim zusammen? Welche Eisenbahnen treffen bei Mannheim zusammen? Nach welchen Richtungen ziehen die großen Bahnen von Mannheim aus? Mit welchen Ländern wird Mannheim durch sie verbunden? Was ist die Folge dieser günstigen Verkehrswege? Was bringen die Rheinschiffe nach Mannheim? Was wird aus den Rohstoffen gemacht? Wodurch werden die Rohstoffe, die in Mannheim nicht verarbeitet werden, weiter befördert? Nenne Fabrikorte, die von Mannheim aus niit Rohstoffen versehen werden ' Welche Rohstoffe kommen nach Weinheim? Was bringen die Schiffe und Bahnen außer den Rohstoffen? Woher kommen die Südfrüchte? Was für Südfrüchte werden in Mannheim eingeführt? Was bringen die Schiffe außerdem? Woher kommt das Petroleum? Wie nennt man Zucker, Kaffee, Salz, Pfeffer, Mußkatnuß, Nelken usw. mit einem Wort? Was bezieht der hiesige Konsumverein jedes Jahr von Mannheim?

9. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 13

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Oberstufe. 13 Die durch den Großen Kurfürsten ins Land gerufenen Holländer gründeten in der ausgesogeneu Mark ländliche Musterwirtschaften, die Pfälzer brachten den Tabakbau mit, die Hugenotten bürgerten gegen 40 Gewerbe, neue Obst- und Gemüsearten und die Seidenraupenzucht ein. Friedrich Wilhelm I. zog Woll- spinner und Tuchmacher ins Land und entwässerte das Havelländische Luch. Friedrich der Große legte die drei großen Brüche trocken, besiedelte den Spree- wald stärker, führte Lupine und Kartoffel ein, förderte Lein- und Plüschweberei. Den bedeutendsten Aufschwung nahm das Erwerbsleben durch die Aufhebung der Erbuntertänigkeit der Bauern und die Einführung der Gewerbefreiheit am An- fange des vorigen Jahrhunderts sowie durch die Einigung unsers Vaterlandes unter Kaiser Wilhelm I. Nach der Anzahl der beschäftigten Personen ordnen sich die drei wichtigsten der heutigen Erwerbsquellen in folgender Weise: Industrie, Bauwesen und Bergbau (850 000 P.), Land- und Forstwirtschaft (450000 P.), Handel und Verkehr (310000 P.). Industriegebiete und ihre Erzeugnisse. Berliu und Umgebung: Möbel, Musikinstrumente, Maschinen (Schwartz- kopff, Borsig), Waffen (Löwe), ärztliche und optische Instrumente, elektrische Apparate und Maschinen (Siemens & Halske, Allgemeine Elektrizitätsgesell- schaft), Farbstoffe, Heilmittel, Kleider, Wäsche, Leder- und Papierwaren. Niederlausitz und Umgebung: Tuche, Hüte, Leiuwaud, Glas, Preß- kohle, Schuhwaren, Leder. Senke des Finowkanals: Metallwaren, Ziegel. Havelniederung: Tonwaren, Ziegel. Oderbruch: Zucker. (Brandenburg erzeugt mehr als das übrige Deutsch- laud.) Überall: Maschinen, Zigarren, Spiritus, Bier. Personen-, Handels- und Nachrichtenverkehr. Chausseen: Überall; von Berlin 14; die erste 1792 zwischen Berlin und Potsdam. Eisenbahnen: 50001cm; die erste 1838 zwischen Berlin und Potsdam. Nenne die von Berlin ausgehenden! Nenne die wichtigsten Knotenpunkte! Bestimme nach dem Kursbuche die Entfernung, den Preis Iii. Klasse, Abgang und Ankunft des Zuges zu einer Fahrt von deiner Heimat nach Berlin! Wasserstraßen: Nenne die schiffbaren Flüsse und Kanäle! Durch Berlin gehen jährlich 45000 Fahrzeuge; Küstrin berühren auf der Oder 5367, auf der Warthe 7985 Fahrzeuge. Die beförderten Güter sind vorzugsweise Kohle, Mauersteine, Dachziegel, Getreide, Holz. Telegraph, Telephon, drahtlose Telegraphie: Telegraph und Tele- phou überziehen die Mark in oberirdischen und unterirdischen Linien mit einem dichten Netze. Berlin besitzt die größte Stadt-Fernsprechanlage der Welt. Von den Stationen für drahtlose Telegraphie ist die bei Nauen mit ihrem 103 m hohen Turme die größte.

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 203

1895 - Leipzig : Voigtländer
203 und Weber in Gttingen erfunden. Die Erfindung erhielt eine weitere "lmdmtg"durch Steinheil (geb. 1801), der 1837 zwischen Mmn und der Sternwarte zu Bogenhausen die erste Telegraphenlinie anlegte. In England wurde gleichzeitig der erste Telegraph zu London errichtet, und in Amerika trat durch Morse die elektromagnetischetelegraphie zuerst 1844 zwimn Washington und Boston in Wirksamkeit. Bald folgte auch die An- legung unterirdifcher^Telegramklimm. Der erste unterseeische Draht (Kabel) wurde 1851 zwischen England und Frankreich durch den Kanal gelegt. Das Riesenunternehmen, Europa und Amerika durch ein Kabel zu verbinden, kam zuerst 1866 zur Ausfhrung; 1889 waren im ganzen 950 Telegraphenkabel in Betrieb. Das gesamte sich jetzt der alle'weltteile erstreckende Drahtnetz hat eine Lnge von mehr als 700000 Kilometern; davon fallen auf Europa 550000, auf Deutschland 86000 Kilometer Telegraphenlinien. Jhrlich werden der 100 Millionen Telegramme befrdert, in Deutschland allein 21millionen, d. h. 44 Depeschen aus 1 Ein-wohner. Verwandt mit dem elektromagnetischen Telegraphen ist das Telephon.oder derlern-sprechet, der dazu dient, durch den elektrischen Strom Tne, vorzugsweise gesprochene Worte zu bermitteln. Der Erfindet des Fernsprechers isf et Deumer, Philipp Rei, (geb. in Gelnhausen); er stellte 18,61 zu Friedrichsdorf bei Frankfurt a. M. das erste In-strument her, das der Amerikaner Graham B ell nach des Erfinders Tode praktisch verwendbar machte.
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