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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 125

1906 - München : Oldenbourg
26. Die Einführung und Entwicklung der Buchdruckerkunst in Bayern. 125 Wissenswerteste über die ewige Stadt, ihre Geschichte und Kirchen enthält. Schauers Presse muß nicht bedeutend gewesen sein; nur ganz wenige Produkte siud aus ihr bekannt und schon 1485 wurde er selbst vom Rate der Stadt nach Augsburg geschickt, um dort den Druck von 600 Schützenbriefen für das große Schießen, welches die Stadt München im Jahre 1486 veranstaltete, zu bestellen. Vielleicht lernte er bei dieser Gelegenheit den blühenden Stand des Augsburger Druckgewerbes genauer kennen und wurde dadurch bewogen dorthin überzusiedeln, wo er von 1491—1500 druckte. Einen Nachfolger fand er in Benedikt Buchbinder, vou dem nur drei kleine im Jahre 1488 hergestellte (Diso bat diss piitblein ain cnv -Ibcluv^n Q?a cia vnsetn humcc wenv Cu&riuhr Vnb vol rn= 6et von -fdans fcbamct ;u .Spintben • <Dnno vominl V- cccc.ijqcjetj- latan sant£)ctcc vno jant Pauls abent. Schlußschrift des ersten Münchener Druckes „von der Stadt Rom", gedruckt von Hans Schauer 1482. deutsche Schriftchen, darunter zwei Unika in der Kgl. Bibliothek Bamberg, bekannt sind. Wesentlich erfolgreicher war die Wirksamkeit des dritten Münchener Druckers, Johann Schobser. Schon von 1488—1498 in Augsburg tätig wurde er gegen 1499 als herzoglicher Buchdrucker nach München berufen, wo bald darauf als sein erstes Werk das Predigtbuch des Passauer Theologieprofessors und Dompredigers Paulus Wann erschien, dem dann bis tief ins 16. Jahrhundert hinein zahlreiche andere, unter ihnen auch die erste Sammlung deutscher Reichsgesetze von 1501, folgten. In ©ichstatt, das sich zeitlich an München anschließt, erschien 1484 das erste mit Datum und Druckernamen versehene Werk. Es enthält die Synodalstatuten der Eichstätter Diözese und ist von Michael Reyser, wohl einem Verwandten des Würzburger Prototypographeu, gedruckt, der von dem Bischof Wilhelm vou Reichenau dorthin berufen anscheinend schon 1482 daselbst tätig war. Aus seiner Werkstätte ging bis zum Jahre 1494, in welchem Jahre dieselbe zum letzten Male arbeitete, eine größere Anzahl schön ausgeführter Werke hervor, von denen die meisten liturgischer Art waren. Regens bürg, wo 1485 die Buchdruckerkunst ihren Einzug hielt, scheint im 15. Jahrhundert eine ständige Presse nicht besessen zu habeu. Wenn auch Johann Sensenschmidt und Johann Beckenhub, die uns schon in Bamberg begegnet sind, im genannten Jahre aus Veranlassung des Bischofs
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