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1. Grundriß der Kirchengeschichte für höhere Lehranstalten - S. 38

1877 - Karlsruhe : Braun
- 38 — spruchs von Seiten namhafter Theologen, wie Ratramnns von Corbie, der lehrte, daß Leib und Blut Christi nur spiritualiter und secundum potentiam genossen werde, sowie des gelehrten Abtes Hrabanns Maurus von Fulda und des geistreichen Johannes Seotns Erigena (aus Schottland oder Irland) blieb die Ansicht Radbert's die herrschende (§ 55). Ebenso auch nach der Erneuerung des Streits durch Berengar von Tours im 11. Jahrhundert, gegen welchenlan-frattc (aus Pavia, Benebictinermönch in dem Kloster Bec in der Normandie und zuletzt Erzbischof von Canterbnry) die herrschende Lehre vertheidigte. Berengar, früher Archidiako-nus von Angers, lebte später in strenger Askese auf der Insel St. Come bei Tours, wo er in hohem Alter 1088 starb. Gegenüber den Verurtheilungen des „Ketzers", der seinen „Irrthum" abschwor, vergleiche die Ansicht Lessings, der ihn nicht falsch nennen mochte, weil er schwach war. § 55. Die Transsubstantiationslehre, nach welcher durch die Consecration des Priesters 1) Brod und Wein in die Substanz von Leib und Blut Christi sich verwandle und unabhängig vom Glauben des Genießenden verwandelt bleibe, aber 2) die äußere Gestalt der sinnlichen Elemente des Abendmahls sich nicht verändere — wurde auf dem 4. Lateranconcil 1215 förmlich als Kirchenlehre bestätigt und zu Ehren dieses Glaubenssatzes 1264 das Frohnleichnams-f e st (festum corporis domini), d. H. das Fest des Leibes des Herrn oder der in denselben verwandelten Hostie eingesetzt, die dadurch göttliche Eigenschaft erlangte. Es ist als ein Abendmahlsfest oder als ein feierlicher Gründonnerstag zu betrachten. Aus dieser Lehre ergab sich eine Höherstellung des Priesterstandes in Folge 1) der Betonung der Messe, in der der Priester — auch ohne Gemeinde — durch seine Consecration den Leib Christi darstellt und als unblutiges Opfer Gott darbringt, und 2) der auf dem Konstanzer Concil 1415 bestätigten Lehre von der Kelchentziehung, indem nur der Priester das Abendmahl unter beiderlei Gestalt feiert. Während den Laien der Kelch schon seit dem 12. Jahrhundert in der Befürchtung entzogen wurde, es möchte von dem „Blut des Herrn" etwas verschüttet werden, erklärte man später fd. >» der Mn , Die löii «uni im - 11wj S1®1 'eit philojo Miche ©eit de der Ki ober p;l#e, Scholl litt in Spmic m mße überset Walper ihr Hcheii Lehrsatz Mm Seiten 3 liitit Siraenbunc 1 «ft lit ihr ftd) Wg bet 6d) ieii eriäiauei rene tag bet ülhstich Swetfttitj. W |at joi 8* Alksch auf
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