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1914 -
München [u.a.]
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Michael, Fischer, Heinrich, Geistbeck, Alois, Löffler, Karl, Bausenhardt, Karl
- Auflagennummer (WdK): 2
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1913
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Schule
- Regionen (OPAC): Württemberg
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Welt
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Europa.
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Im Ruhrgebiet sieht mau oft hohe eiserne Türme, F ö r d e r t ü r m e. Von da
aus fahren die Bergleute im Aufzug (Förderkorb) in den S ch a ch t hinab. Vom Schacht
gehen wagrechte Gänge aus; auf ihnen gelangt man zu den Flözen. Die Kohle wird
losge chlagen und auf Wagen, die auf Schienen laufen, zum Förderschacht geführt und
hinaufgezogen. Die Arbeit im Kohlenbergwerk mit dem kümmerlichen Grubenücht ist
mühsam und gefährlich wegen der nicht seltenen furchtbaren Explosionen der Kohlengase.
Schachtförderanlagen
Deutscher Bergbau. Steinkohlenbergwerk Reden bei Saarbrücken.
Die Kruppsche Gttßstahlfabrik. Im Ruhrgebiet liegen günstigerweise Kohlen Mkd Eisen
krähe beieinander. So entstand hier eine mächtige Eisenindustrie. Der großartigste
Betrieb ist der von Krupp in Essen. Das Essener Werk allein beschäftigt über 33000 Men-
schen lind ist mehr eine Stadt als eine Fabrik. Zuerst muß das E i s e n e r z in Hochöfen,
die lvie breite Schornsteine aussehen, geschmolzen werden. Dabei trennt sich das Eisen
von den unreinen Bestandteilen, welche leichter sind und obenauf schwimmen. Das
R o h e i s e n wird dann zu Stahl umgeschmolzen und daraus werden Kanonen
und Pairzerplatteik, aber auch Schienen, Kesselbleche und viel anderes Friedensmaterial
hergestellt.
Aufgaben. Welche Bodenschätze birgt das Mitteldeutsche Gebirge? Welche Indu-
strie beruht darauf?
Das Tiefland Vom Mittelgebirge eilen wir durch das Tiefland der Meeresküste zu.
Vom Tiefland gibt uns unser heinrischer Dichter Schiller ein treffliches Bild mit
den Worten: „Wen:r man hinuntersteigt von unseren Höhen — Und immer tiefer steigt
den Strömen nach — Gelangt man in ein großes, ebenes Land — Wo die Waldwasser
nicht mehr brausend schäumen — Die Flüsse ruhig und gemächlich ziehen; — Da
sieht man frei nach allen Himmelsräumen — Das Korn wächst dort in langen, schönen
Auen — Und wie ein Garten ist das Land zu schauen." Freilich neben solchem
Fruchtland finden wir auch einsame, sumpfige Torfmoore und dürre Sandland-