Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 136

1906 - Trier : Lintz
136 Wirtschaftsgeographie Deutschlands, Ostseehäfen unterhalten fast nur einen Schiffsverkehr mit andern Ost- feehäfen. 4. Aas Mildungswesen. § 182. a) Das Schulwesen. Im wirtschaftlichen Leben hat Deutschland einen scharfen Wettbewerb mit andern Ländern zu bestehen. Für diesen Kampf muß es sich rüsten. Ein jeder Deutsche muß tüchtig iu seinem Fache sein. Das bringt ihm und dem ganzen Volke Nutzen. Die Jugend muß lernen, viel lernen. Der Staat hat darum viele Bildungsstätten eingerichtet, die Volksschulen, die Lehrerseminare, die höheren Schulen, die Universitäten, die technischen Hochschulen und vielerlei gewerbliche Schulen und Fortbildungsschulen. § 183. b) Die Fortbildung im Leben. Das Lernen hört mit der Schule uicht auf, sondern es beginnt mit dem Eintritt ins Leben erst recht. Im Berufe, ferner in Museen, auf Ausstellungen, bei Vorträgen, aus Ver- sammluugeu, in Vereinen, aus Zeitungen und Büchern suche jeder feine Kenntnisse fortwährend zu vermehren; denn Wissen und Können bilden die sichersten Reichtümer und den besten Stolz. 5. Die Mevötkerung und des Staates Schuh. § 184. a) Die Vermehrung der Bevölkerung. Im wirtschaftlichen Leben fpielt das Volk selbst die größte Rolle. Von seiner Zahl und Kraft (Tüchtigkeit) hängt schließlich alles ab. Nur ein zahlreiches und tüchtiges Volk kann die natürlichen Schätze des Vaterlandes heben. Es ist daher wichtig, daß die Bevölkerung Deutschlands sich stark vermehrt, jährlich um fast 1 Mill., während die Bevölkerung Frank- reichs fast gar nicht mehr zunimmt. Die starke Vermehrung der Be- völkerung hat jedoch für Deutschland auch eine ernste Gefahr. Es wird immer schwieriger, die große Volkszahl zu ernähren. Es müssen immer mehr Nahrungsmittel aus dem Auslände bezogen werden. Dafür muß Deutschland diesem wieder Waren liesern. Industrie und Handel müssen sich also weiter entwickeln. Der Wettbewerb mit anderen Staaten wird dadurch immer schärfer. Diesem gegenüber muß Deutschland stark sein, damit sie ihm nicht den Handel erschweren. Ernste Zeiten würde ein großer Krieg bringen. Es würde bald an Nahrung und an Arbeit fehlen. Darum muß Deutschland stark sein, es muß eiu starkes Heer und eine starke Flotte haben, um feine Wohlfahrt zu sichern. § 185. b) Die Verteilung der Bevölkerung. Die Bevölkerung ist im deutschen Lande nicht gleichmäßig verteilt. Das gewerbreiche Mitteldeutschland mit seinen Bergbau- und Industriegebieten ist viel
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer