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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 4

1911 - Breslau : Hirt
4 Vorbemerkungen. Die jetzt allseitig gewnschte eingehendere Bercksichtigung der Heimat lie es als geboten erscheinen, in diesen zwei Bnden einiger fr die Provinzen Schlesien und Posen wichtiger Ereignisse besonders zu ge-denken, z. B. der Piasten, der Entwicklung der schlesischen Städte, ins-besondere Breslaus, der Reformation und Gegenreformation, des Ein-greifens Karls Xil von Schweden, der Schlesischen und der Freiheits-kriege. Die immer strkere Bevorzugung knapper Lehrbcher, die auch seitens der Behrden Untersttzung findet, lt es wnschenswert erscheinen, aus-drcklich darauf hinzuweisen, da auf Karten und synchronistische Tafeln im V. Teile ungefhr 50, im Vi. Teile rund 40 Seiten entfallen. In beiden Bnden bleiben demgem nur etwa 190 Seiten Lernstoff brig. Indem ich meinen Dank wiederhole fr die dem Herrn Bearbeiter und mir durch die liebenswrdige Untersttzung der Herren vom Fach gewhrte Mglichkeit, nach Krften zu verbessern, bitte ich, uns auch ferner-hin solche wertvolle Beihilfe zu einer gewissenhaften weiteren Ausfeilung des Lehrbuches nicht vorzuenthalten. Breslau, im Herbst 1911. Ferdinand Hirt.

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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 4

1912 - Breslau : Hirt
4 Vorbemerkungen. Die immer strkere Bevorzugung knapper Lehrbcher, die auch seitens der Behrden Untersttzung findet, lt es wnschenswert erscheinen, aus-drcklich darauf hinzuweisen, da auf Karten und synchronistische Tafeln im V. Teile ungefhr 50, im Vi. Teile rund 40^Seiten entfallen. In beiden Bnden bleiben demgem nur etwa 190 Seiten Lernstoff brig. Indem ich meinen Dank wiederhole fr die den Herren Bearbeitern und durch die liebenswrdige Untersttzung der Herren vom Fach gewhrte Mglichkeit, nach Krften zu verbessern, bitte ich, uns auch fernerhin solche wertvolle Beihilfe zu einer gewissenhaften weiteren Ausfeilung des Lehrbuches nicht vorzuenthalten. Breslau, im Mai 1912. Ferdinand Hirt.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 4

1912 - Breslau : Hirt
4 Vorbemerkungen. schlu der die Entstehung der heutigen thringischen Staaten und die Grnde fr die komplizierten staatlichen Verhltnisse Thringens sowie das Wichtigste aus der Verfassung dieser Lnder zu geben, der Fragen also, der die er sich im allgemeinen nur mit Schwierigkeiten zu orieu-tieren in der Lage ist, so nahe sie auch liegen. Ob und inwieweit diese Dinge auch im Unterrichte im Zusammenhange der allgemeinen deutschen Geschichte zu behandeln und zu lernen sind, mu im einzelnen dem Lehrer zu entscheiden berlassen bleiben. Die immer strkere Bevorzugung knapper Lehrbcher, die auch seitens der Behrden Untersttzung findet, lt es wnschenswert erscheinen, aus-drcklich darauf hinzuweisen, da auf Karten, synchronistische Tafeln und den Zahlenkanon sowie die bersichten im V. Teile ungefhr 75, im Vi. Teile etwa 60 Seiten entfallen. In beiden Bnden bleiben demgem, abgesehen von den genannten speziell thringischen Abschnitten, nur etwa 180 Seiten Lernstoff brig. Die Faustkarten im Text knnen und sollen den viel genaueren Ge-schichtsatlas natrlich nicht ersetzen, sie sind vielmehr nur zur augeublick-liehen Orientierung beim Studium des Textes bestimmt. Der am (Schlu jedes Bandes befindliche Kanon wird bei Repe-titionen sich ntzlich erweisen. Er ist nicht dazu bestimmt, in allen Einzel-heiten auswendig gelernt zu werden; die Auswahl des zu Lernenden mu fglich dem Lehrer berlassen bleiben. Indem ich meinen Dank wiederhole fr die den Herren Bearbeitern und mir durch die liebenswrdige Untersttzung der Herren vom Fach gewhrte Mglichkeit, nach Krften zu verbessern, bitte ich, uns auch ferner-hin solche wertvolle Beihilfe zu einer gewissenhaften weiteren Ausfeilung des Lehrbuches nicht vorzuenthalten. Breslau, im Herbst 1912. Ferdinand Hirt.

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 4

1911 - Breslau : Hirt
4 Vorbemerkungen. Die jetzt allseitig gewnschte eingehendere Bercksichtigung der Heimat lie es als geboten erscheinen, in diesen zwei Bnden einiger fr die Provinzen Schlesien und Posen wichtiger Ereignisse besonders zu ge-denken, z. B. der Pmsieu, der Entwicklung der schleichen Städte, insbesondere Breslaus; der Reformation und Gegenreformation, des Ein-greifens Karls Xii. von Schweden, der Schleichen und der Freiheitskriege. Indem ich meinen Dank wiederhole fr die dem Herrn Bearbeiter und mir durch die liebenswrdige Untersttzung der Herren vom Fach gewhrte Mglichkeit, nach Krften zu verbessern, bitte ich, uns auch ferner-hin solche wertvolle Beihilfe zu einer gewissenhaften weiteren Ansfeilung des Lehrbuches nicht vorzuenthalten. Breslau, im Herbst 1911. ^ J Ferdinand Hirt.

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 166

1907 - Paderborn : Schöningh
166 Grnbagen: Die Grndung der schlesischen Landschaft. Der König hatte bei seiner Anwesenheit in Schlesien 1768 mit dem schlesischen Justizminister von Carmer wiederholt der den vorhandenen Not-stand und dessen Abhilft verhandelt, und wenn dieser dabei von einer groen freien Vereinigung, welche neben den Landwirten auch Kaufleute und Gewerbe-treibende umfassen sollte, sich viel fr die Emporbringung der Provinz versprach. so hatte der König fr diese Vorschlge zwar ein wohlwollendes Ohr, veranlat? aber doch den Minister, vor allem Vorschlge der die dringendste Aufgabe in betreff der finanziellen Verlegenheiten der schlesischen Grund-besitzer zu machen. Ob dabei auch die Projekte Brings^ zur Sprache gekommen sind, wissen wir nicht und sind auch kaum gentigt, dies voraus-zusetzen, um so weniger, da dessen Name nirgends genannt wird. Denn der Gedanke, den Kredit des Grundbesitzes durch eine Kollektivgarantie zu heben, lag damals in der Luft, und wir haben bereits angedeutet, wie der-selbe den Privaten entgegengetragen wurde; was dann die Emission garan-tierter Pfandbriefe betraf, so hat man bezglich dieser nicht auf den Bringschen Plan, sondern auf alte fchlesische Einrichtungen zurckgegriffen. Carmer hatte einen damals (1768) sechsundzwanzigjhrigen Referendar Karl Gottlieb Svarez, den Sohn eines Schweidnitzer Ratsherrn, in besondere Gunst genommen und mit demselben jedenfalls auch die vorlegende groe Frage durchgesprochen. Svarez nun hatte, als ihn ein Kommissorium im Sommer 1768 auf einige Monate nach seiner Vaterstadt zurckfhrte, dort Gelegenheit gefunden, von lteren Leuten eine Erinnerung aus alten Zeiten wachrufen zu hren, welche ihm sogleich als hchst bedeutungsvoll erscheinen mute. Hier nmlich, in den beiden engverbundenen Frstentmern Schweidnitz und Janer, in welchen sich seit Jahrhunderten ein hherer Grad von korpora-tivem Gemeingeist erhalten hatte als in dem brigen Schlesien, waren die Rittergter fast ausschlielich sogenannte ritterliche Erblehngter, fr welche eine eigentmliche Sukzessionsordnung galt, und die schon deshalb einer strengeren Aufsicht der Behrde unterstellt gewesen waren. Da infolge davon eine Belastung mit Hypotheken der die Hlfte des Wertes hinaus nicht zugelassen worden war, hatten in der letzten Zeit der sterreichischen Herr-schast die lndlichen Schuldverschreibungen dieser Landschaft [welche, da sie auf Pergament ausgefertigt wurden, auch wohl lederne Briefe" hieen], weil auf ihnen die von den Stnden beider Frstentmer ausgesprochene Versicherung sich fand, da die Belastung nur eben bis zur Hlfte des Wertes erfolgt sei, solchen Kredit genossen, da sie gleich barem Gelde bei Schlesier." Breslau 1872. Geschichte des ersten Schlesischen Krieges." 2 Bde. Gotba 1881. Geschichte Schlesiens." 2 Bde. Gotha 188486. Schlesien unter Friedrich dem Groen." 2 Bde. Breslau 188992. Ferner verffentlichte er mehrere Bnde schlesischer Geschichtsquellen. 1 Der Berliner Kaufmann Bring hatte 1767 dem König einen Plan vorgelegt, dem Adel durch Ausgabe von Pfandbriefen aufzuhelfen.

5. Charakterbilder aus der Geschichte der alten und beginnenden neuen Zeit - S. uncounted

1909 - Regensburg : Manz
Verlagsaristalt vorm. 6. flan?, Kegensburg. Nach der 7. Originalausgabe fr das kathol. Deutschland bearbeitet von Dr. H. l. Brhl. Durchgesehen, verbessert und fortgesetzt von Dr. Joseph f ehr, Universitts-Professor. {7 Bnde in 2<\ Teilen. J875j885. Broschiert statt M 187.25 nur M. 60.. Tn elegantem fialbfranzband statt M. 230. nur m. 100.. Daraus einzeln broschiert. Beschichte des Altertums. Beschichte der neueren Zeit. ^ Bnde. Statt rn. 25.- nur 12.50. Beschichte des mittelalters. ^ Bnde. Statt rn. 37.- nur m. 18.50. 5 Bnde. Statt m. 38.25 nur m. 19.15. Geschicbted.wjahrbunderts. ((8(51878). ^ Bnde in \ \ Abteilungen. Statt rn. 87.- nur m. 43.50. Cantus Weltgeschichte hatte in Italien einen Erfolg, wie sich deren in der europischen Presse, auf dem Gebiete der historischen Literatur, gewi nicht hufig finden mgen. Zahlreiche bersetzungen machten dieselbe, ehe sie noch ganz vollendet war, allen gebildeten Nationen Europas bekannt, und als man daran ging, auch den Deutschen dieselbe zugnglich zu machen, hatte bereits das Erscheinen der siebenten Auflage des Originals den unzweideutigsten Beweis von der Anerkennung geliefert, die sie fand. Diese Erfolge mochten vorzglich herbeigefhrt sein durch die Genialitt der Auffassung der ganzen Weltgeschichte, durch die knstlerische Verarbeitung des reichhaltigen Stoffes, durch das emmente Talent der Darstellung, durch welche alle frheren Erscheinungen auf dem Gebiete der Geschichte weit noer-troffen wurden. Alle Faktoren der Weltgeschichte, alle Elemente des Vlkerlebens, alle Pulsadern mensch-lichen Wirkens fanden bei Eantn ihre Wrdigung und wurden in ihren Wechselbeziehungen untersucht und charakterisiert. Gerade die schwierigsten Partien der Geschichte, die Darstellung der Kulturzustande nmlich in ihrer ganzen Mannigfaltigkeit, hat Eantu mit Meisterschaft behandelt, und sie besonders sind es, die das Interesse des deutschen Publikums im vollsten Mae in Anspruch nehmen mssen. und das Zeitalter der Wiedergeburt der Knste, von Dr. n. Sepp. 2., vermehrte und verbesserte Auflage. Mit Ludwigs und Sepps Portrt. Xiv und 965 Seiten, gr. 3. ^903. Broschiert M 10., in elegantem fialbfranzband M. 13.. iri dtb orstb ltte r: Das Zeitalter Ludwig I. von Bayern war ohne Zweifel eine groartige Episode in der Geschichte des 19. Jahrhunderts. Unter dem Zepter dieses geistreichen Fnriten wurde Mnchen zum deutschen Athen, der Sammelpuukt hervorragender Gelehrter und Knstler. Dieses glorreiche Zeitalter hat in Professor Sepp, der dasselbe persnlich durchlebte, einen begeisterten Geschichtschreiber gefunden.

6. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. uncounted

1912 - Berlin : Mittler
Verlag E. S. Mittler & Sohn. Knigliche Hofbuchhandlunq, Berlin Sw. 68. Der herbftfelclzug 18x3 Erste bis fnfte Auflage 450 Seiten mit 15 Bildnissen und 19 mehrfarbigen Karten Brandenburg -Preuische Reiterei Bon den Zeiten des Groen Kurfrsten bis zur Gegenwart Bearbeitet von G. v. Pelet-Narbonne Generalleutnant d. d. Kavallerie z. 2). Zwei Bnde :: :: :: :: Dritte Auflage 922 Seiten Lex. 8 mit 33 Tafeln und Vollbildern, 368 Abbildungen sowie 71 Schlacht-und Gelndeplnen M 12, , in mehrfarbigen Prachteinbnden M 16, /7)te Darstellung ist flott und schneidig, durchglht von Vaterlandsliebe und , kriegerischem Ruhm; der unvergleichlich schne, zum Teil nach den Ori-ginalen berhmter Knstler ausgefhrte Bilderschmuck fhrt uns anschaulich und packend Heldengestalten und Reitergefechte vor Augen, denen die Geschichte ihren un-austilgbaren Stempel aufgedrckt hat. Witte. -- Seiner Majestt dem Kaiser gewidmet. - Die Befreiungskriege 18131815 Von Rudolf Friederich Bier Bnde zu je M 5,, in Eanzl. M 6,50, in Halbfranzband M 7,50 Erster Band: _ Zweiter Band: Oer frichjahrsfeldzug 1813 Dritte Auflage 350 Seiten mit 15 Bildniffen und 8 mehrfarbigen Karten Die beiden anderen Bnde erscheinen Herbst 1912 und Herbst 1913 Tin klassisches Werk der Deutschlands groe Zeit vor hundert Jahren! Wer seinem ^ heranwachsenden Sohne ein Buch in die Hand legen will, das ihm mehr gibt als leichte Unterhaltung, der schenke ihm dieses. Neben dem Gewinn historischer Belehr rung, dem Vorbild klarer plastischer Darstellung, meisterhafter Anordnung und knapper Zusammenfassung eines riesigen Stoffes, bietet es ein gut Stck politischer Schulung. Besonderen Hinweis verlangen die wrdige Ausstattung und der wohl-feile P r e t s. Neue Hamburger Zeitung. Weltgeschichte der Neuzeit Von Professor Dr. Dietrich Schfer Geh. Rat, Direktor des Histor. Seminars der Universitt zu Berlin Fnfte durchgesehene und ergnzte Auflage Zwei Bnde im Gesamtumsange von 825 Seiten gr. 8 M 12,50, in geschmackvollen Ganzleinenbnden M 15,50 In gediegenen Halbfranzbnden M 18, Tin Gegensatz zu den verschiedenen enzyklopdischen Geschichtswerken, die in den letzten Jahren erschienen sind, und in denen verschiedene Historiker die Ge-schichte der einzelnen Staaten behandelten, sat hier ein einzelner, und zwar einer unserer besten Geschichtsforscher und Geschichtslehrer, die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Ttigkeit in einem ungemein interessanten Gesamtbilde der Weltgeschichte zusammen, wie unsere historische Literatur es einfach in dieser tief-eindringenden und umfassenden Weise noch nicht besitzt. Leipziger Neueste Nachrichten. Weltgeschichte in Umrissen-- Dreizehnte Auflage :: 23. Tausend :: Umfang: 530 Seiten Mit einem Bildnis des Verfassers, des Grafen Vorck von Wartenburg In schnem Halbfranzband M 11, 7tta fr eine gedankenreiche, tiefgrndige Arbeit eines nach Anlage, Bil-w dung und Lebenserfahrung gleich hervorragenden Mannes baut sich da vor uns aus! Alles ist so geistvoll, so glnzend nach Diktion und Inhalt, da das Buch nicht genug zur Lektre empfohlen werden kann. Zeitschrift fr Verwaltungs-Beamte. E. S. Mittler & Sohn, Berlin Sw., Kochstr. 6871.

7. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 22

1902 - Leipzig : Hirt
22 Zweite Periode. Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. 2. Die ersten Schlesischen Kriege und der sterreichische Erbfolge-krieg. Wenige Monate nach Friedrich bestieg Maria Theresia, durch ihre Herrschereigenschaften und durch die Reinheit ihres Charakters eine der hervorragendsten Frstinnen, den Thron. Sie war unablssig auf das Wohl ihres Volkes bedacht und fhrte mancherlei Verbessernden ein, unter denen eine der wichtigsten die Abschaffung der Folter war. Bei ihren Negieruugssorgen versumte sie aber nicht ihre Mutter-pflichten und fhrte mit ihrem Gemahl ( 77, 4) im Kreise ihrer Kinder ein schnes Familienleben. Nach ihrer Thronbesteigung machte Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als Verwandter des habsbnr-gifchen Haufes (Stammtafel) Anspruch auf die sterreichische Monarchie. Zugleich erneuerte Friedrich den alten Anspruch seines Hauses aus Teile von Schlesien ( 66, 2; 74, 6), erbot sich aber, falls dieser An- 1740 ffu(f) befriedigt wrde, die Pragmatische Sanktion gegen jedermann zu bis verteidigen. Da das Anerbieten zurckgewiesen wurde, entstand der 1742. erste Schlesische Krieg, 174042, durch den Friedrich die ganze Provinz eroberte (Siege bei Mollwitz und Chotusitz, Friede zu Breslau). 1741.1741 begann Karl Albrecht, untersttzt von Frankreich trotz der Prag-matischen Sanktion, den sterreichischenerbfolgekrieg. Er drang 1742. in sterreich ein, lie sich in Prag zum König von Bhmen und 1742 tu Frankfurt als Karl Vii. zum deutfcheu Kaiser krnen. Maria Theresia, welche uach Preburg geflchtet war, saud nach ihrem Erscheinen ans dem dortigen Reichstage Untersttzung bei den ungarischen Groen, die fr ihre Knigin ein allgemeines Aufgebot des ungarischen Volkes ins Werk setzten. Nun hatten die sterreichischen Waffen so glnzende Erfolge gegen die Franzofen und Bayern, da nicht nur der unschlssige Karl Vii. in Frankfurt fr fein Land und feine Krone frchten mute, sondern auch Friedrich Ii. sich in dem Besitze von 1744 Schlesien bedroht sah. Er fiel deshalb mit einem Heere kaiserlicher big Hilfsvlker" in Bhmen ein und begann damit den zweiten Schle-1745. sischen Krieg, 174445, in dem er Schlesien behauptete (Siege bei Hohensriedeberg und Kesselsdorf, Friede zu Dresden). 1745 starb Karl Vii., und der Gemahl der Maria Theresia wurde unter dem Namen Franz I. (174565) als deutscher Kaiser anerkannt. 3. Sanssouci. Bei Potsdam lie sich Friedrich Ii. nach dem Kriege auf einem Hgel das Schlo Sanssouci (Fig. 131) erbaueu und mit prchtigen Anlagen umgeben, um dort sorgenfrei" zu leben. (Der Mller von Sanssouci.) Die Umgebung des Knigs bestand grten-teils aus Franzosen, zu denen auch Voltaire gehrte. (Vgl. Fig. 150.) Er wurde vom König wegen seines Witzes und seiner Gewandtheit in der Behandlung der franzsischen Sprache geschtzt, machte sich aber

8. Die Blütezeit des römischen Reiches unter den großen Kaisern, Deutsche und preußische Geschichte bis 1740 - S. 4

1910 - Breslau : Hirt
4 Besondern Dank habe ich Herrn Professor Dr. Schoop in Dren und Herrn Professor Wild in Heidelberg abzustatten fr die liebenswrdige Untersttzung, welche die Herren mir bei der Auswahl von Bildern und der Gestaltung ihrer Unterschriften zuteil werden lieen. Indem ich darauf aufmerksam mache, da demnchst eine Sonder-aus gbe des vorliegenden Ii. Teiles erscheinen wird, die mehr den An-sprchen Sdwestdeutschlands gerecht werden soll, bitte ich darum, den Herrn Verfasser und mich fr weitere Vervollkommnung dieses neuen Lehrmittels durch Mitteilung bezglicher Wnsche untersttzen zu wollen; gewissenhafte und dankbare Verwertung sichere ich zu. Breslau, im Herbst 1909. Ferdinand Hirt.

9. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 4

1913 - Breslau : Hirt
4 Vorbemerkungen. Grnde fr die komplizierten staatlichen Verhltnisse Thringens sowie das Wichtigste aus der Verfassung dieser Lnder zu geben, der Fragen also, der die er sich im allgemeinen nur mit Schwierigkeiten zu orien-tieren in der Lage ist, so nahe sie auch liegen. Ob und inwieweit diese Dinge auch im Unterrichte im Zusammenhange der allgemeinen deutschen Geschichte zu behandeln und zu lernen sind, mu im einzelnen dem Lehrer zu entscheiden berlassen bleiben. Die immer strkere Bevorzugung knapper Lehrbcher, die auch seitens der Behrden untersttzt wird, lt es wnschenswert erscheinen, aus-drcklich darauf hinzuweisen, da auf Karten, synchronistische Tafeln und den Zahlenkanon sowie die Inhaltsbersichten im V. Teile ungefhr 75, im Vi. Teile etwa 60 Seiten entfallen. Es bleiben demgem, abgesehen von den genannten speziell thringischen Abschnitten, die je etwa 15 Seiten umfassen, fr den V. Band nur etwa 170 Seiten, fr den Vi. Band etwa 180 Seiten Lernstoff brig. Die Faustkarten im Text knnen und sollen den viel genaueren Ge-schichtsatlas natrlich nicht ersetzen; sie sind vielmehr nur zur augenblick-lichen Orientierung beim Studium des Textes bestimmt. Der am Schlu jedes Bandes befindliche Kanon wird bei Repe-titionen sich ntzlich erweisen. Er ist nicht dazu bestimmt, in allen Einzel-heiten auswendig gelernt zu werden; die Auswahl des zu Lernenden mu fglich dem Lehrer berlassen bleiben. Indem ich meinen Dank wiederhole fr die den Herren Bearbeitern und mir durch die liebenswrdige Untersttzung der Herren vom Fach gewhrte Mglichkeit, nach Krften zu verbessern, bitte ich, uns auch ferner-hin solche wertvolle Beihilfe zu einer gewissenhaften weiteren Ausfeilung des Lehrbuches nicht vorzuenthalten. Breslau, im Frhjahr 1913. Ferdinand Hirt.

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 181

1912 - Leipzig : Hirt
Friedrich Ii., der Groe, vor dem Siebenjhrigen Kriege. 181 sterreich und Bhmen ein, lie sich in Prag zum König von Bhmen und 1742 in Frankfurt als Karl Vii. zum Deutschen Kaiser krnen. Doch 1742. blieben diese Kronen ein bedeutungsloser Schmuck. Denn Maria Theresia, die nach Preburg geflchtet war, fand nach ihrem Erscheinen aus dem dortigen Reichstage Untersttzung bei den ungarischen Groen, die fr ihre Knigin ein allgemeines Aufgebot des ungarischen Volkes ins Werk setzten. Nun schlug das Kriegsglck um: Maria Theresias Truppen vertrieben die Feinde aus den sterreichischen Lndern und beseiten sogar Bayern. Da rckte Friedrich Ii. in Bhmen ein, schlug die sterreicher unter Karl von Lothringen, dem Schwager der Maria Theresia, bei Chotusitz und ntigte dadurch die Knigin, ihm im Frieden zu Breslau 1742 Schlesien 1742. bis zur Oppa und die Grafschaft Glatz zu berlassen. 1744 nahm Friedrich auch Ostfriesland in Besitz, auf das Branden-1744. brg frher die Anwartschaft erworben hatte. Das andauernde Wassenglck sterreichs, auf dessen Seite England und Sachsen traten, bestimmten ihn, da er einen Angriff auf Schlesien zu befrchten hatte, wieder zum Schwert zu greifen und im zweiten Schlesischen Kriege (17441745) mit einem Heere kaiserlicher Hilss-Vlker" in Bhmen einzufallen. Zwar sah er sich durch geschickte Be-wegungen des Feindes, der eine Schlacht zu vermeiden wute, und durch die Schwierigkeit der Verpflegung in dem feindlichen Lande zum Rckzug gentigt, rettete aber seine Lage durch den glnzenden Sieg, den er 1745 1745. der ein in Schlesien einfallendes sterreichisch-schsisches Heer unter Karl von Lothringen bei Hohenfriedberg mit Hilfe seiner seit Mollwitz vortrefflich geschulten Reiterei erfocht. Obwohl Friedrich, der in Bhmen einrckte, Karl von Lothringen bei Soor abermals besiegte, gaben seine Gegner nicht nach, sondern Planten einen neuen Angriff aus ihn von Sachsen her. Erst nachdem Zieten durch den Sieg bei Katholisch-Henners-dorf Karl von Lothringen zur Rckkehr nach Bhmen gezwungen und der alte Dessauer die Sachsen und sterreicher bei Kesselsdorf westlich von Dresden geschlagen hatte, kam es 1745 zum Frieden von Dresden, 1745. der den von Breslau besttigte. Als Nachfolger Karls Vii., der in demselben Jahre gestorben war, wurde der Gemahl der Maria Theresia an-erkannt; er regierte als Franz I. von 1745 bis 1765. Den Krieg gegen Frankreich mute sterreich noch fortsetzen, bis die Erschpfung der Mchte 1748 den Frieden zu Aachen herbeifhrte, in dem die Kaiserin im 1748. wesentlichen ihren Besitzstand behielt. 3. Die Friedensjahre zwischen dem zweiten und dem dritten Schlesischen Kriege. Nach dem zweiten Schlesischen Kriege lie sich Friedrich Ii., jetzt der Groe" genannt, bei Potsdam auf einer Anhhe das kleine, im Rokokostil ausgestattete Schlo Sanssouci durch Knobelsdorfs erbauen und mit Anlagen im franzsischen Geschmack umgeben. Hier verlebte er die Sommer-monate. Die Hausgeuosseuschast bestand aus Offizieren, Staatsbeamten und

11. Die Neuzeit - S. 192

1882 - Leipzig : Hirt
192 2. Periode: Zeitalter der absoluten Monarchie. Huser lag zerstrt; in der kleinen Grafschaft Ruppin waren 90 Drfer gnzlich vernichtet, in der Priegnitz soll sich nur noch ein Prediger gefunden haben. In den jlich-kleveschen Besitzungen huften Spanier und Hollnder, von den hadernden Erben vor dem groen Kriege selbst gerufen, Pommern war von Schweden besetzt, Preuen.so gut wie ab-gefallen, ein Kampfpreis fr Schweden und Polen. der ein Jahr-hundert hatten brandenburgische Prinzen das skularisierte Erzstift Magdeburg administriert, jetzt schien es entweder dem Kaiserhofe oder Kur-fachfeu zufallen zu sollen. Der jugendliche Beherrscher erkannte feine gefhrliche Lage wohl und schrieb mit Recht: Aus der einen Seite habe ich die Krone Schweden, auf der andern den Kaiser; ich sitze zwischen ihnen und erwarte, was sie mit mir an-fangen, ob sie mir das Meinige laffen oder nehmen wollen." 2) Der groe Kursrst Friedrich Wilhelm und der Aufschwung der brandenburgifch-preuifcheu Macht. 1640 1688. Erwerbung einer unabhngigen Stellung nach auen, insbesondere der Souvernett der Preußen im schwedisch-polnischen Kriege. 77. Vor allem mute der junge Fürst in der Mark erst wieder Herr zu werden suchen. Zu diesem Zwecke befreite er sich zunchst von. der Leitung durch den bisher allmchtigen Minister Schwarzen-berg; als derselbe den Frieden mit Schweden zu hintertreiben suchte, fiel er in Ungnade und starb infolge der Alteration, die feinen Sturz begleitete. Mit List und Gewalt gelang es dann Friedrich Wilhelm, die alten dem Kaiser verpflichteten Sldnerscharen aufzulsen, die un-sichern Befehlshaber zu entsetzen und in den Besitz feiner Festungen zu gelangen. Ein neues, nur ihm verpflichtetes, obwohl kleines Heer gebrauchte er zur Befreiung seines Landes von den Schweden und zur Untersttzung seines Ansehens bei den Verhandlungen des westflischen Friedens. Es erforderte aber feine ganze Klugheit, wenn er sich wollte mit den Schweden freundlich stellen, zu diesem Zwecke das Bnd-nis mit dem Kaiser lsen, ohne diesen zu erzrnen, und auerdem von dem den Schweden feindlichen Polen die Belehnung der Preußen er-langen. Das diplomatische Geschick der mit dem richtigen Scharf-blick von dem jungen Fürsten erwhlten Gesandten Brandenburgs er-langte im westflischen Frieden zwar bedeutenden Lnderzuwachs ( 56), aber Stettin, die Thre zum Reiche," mute der Kurfürst mit Schmerz den Schweden belassen, die schlesischen Frstentmer (75) wurden ihm nicht zugesichert und auch Jgerndorf (8 75) vom Kaiser nicht herausgegeben. Es fehlte auch noch viel, da die gewonnenen Lnder nun auch thatfchlich feiner Herrschaft gehorchten: die volle Huldigung der klevischen Lnder geschah erst 1666, im Erzstifte Magdeburg trat erst 1680 unter Zwangsanwendung gegen das sich strubende Magdeburg das kurfrstliche Regiment ein, und in

12. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-Preußische Geschichte - S. 79

1914 - Leipzig : Hirt
98 Friedrich Ii., der Groe, vor dem Siebenjhrigen Kriege. 79 2. Die ersten Schlesischen Kriege und der sterreichische Erbfolgekrieg. Wenige Monate nach Friedrich bestieg Maria Theresia, durch ihre Herrschereigenschaften und durch die Reinheit ihres Charakters eine der hervorragendsten Frstinnen, den Thron. Sie war unablssig auf das Wohl ihres Volkes bedacht und veranlate mancherlei Verbesserungen, unter denen eine der wichtigsten die Abschaffung der Folter war. Bei ihren Regiernngs-sorgen versumte sie aber nicht ihre Mutterpflichten und fhrte mit ihrem Gemahl ( 97, 3) im Kreise ihrer Kinder ein schnes Familienleben. Nach ihrer Thronbesteigung erhob Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als Verwandter des Habsburgischen Hauses (Stammtafel S. 30) Anspruch auf die sterreichische Monarchie. Zugleich erneuerte Friedrich den alten Anspruch seines Hauses auf Teile von Schlesien ( 88, 2; 94,1), erbot sich aber, falls dieser Anspruch befriedigt wrde, die Pragmatische Sanktion gegen jedermann zu verteidigen. Da das Anerbieten zurck-gewiesen wurde, entstand der erste Schlesische Krieg, 17401742. Friedrichs Feldherr Schwerin siegte durch die Tapferkeit der preuischen Futruppen bei Mollwitz, der König selbst gewann die Schlacht bei Chotnsitz. Im Frieden zu Breslau erhielt Preußen die ganze Provinz. 1741 begann Karl Albrecht, untersttzt von Frankreich trotz der 1741 Pragmatischen Sanktion, den sterreichischen Erbfolgekrieg. Er drang in sterreich ein, lie sich in Prag zum König von Bhmen und 1742 in Frankfurt als Karl Vii. zum Kaiser krnen. Maria Theresia, 1742. die nach Preburg geflchtet war, fand nach ihrem Erscheinen auf dem dortigen Reichstage Untersttzung bei den ungarischen Groen, die fr ihre Knigin ein allgemeines Aufgebot des ungarischen Volkes ins Werk setzten. Nun hatten die sterreichischen Waffen so glanzende Erfolge gegen die Franzosen und Bayern, da nicht nur der unschlssige Karl Vii. in Frankfurt fr sein Land und seine Krone frchten mute, sondern sich auch Friedrich Ii. in dem Besitze von Schlesien bedroht sah. Er fiel deshalb mit einem Heere kaiserlicher Hilfsvlker" in Bhmen ein und begann damit den zweiten Schlesischen Krieg, 17441745. Der 1744 Feldzug in Bhmen (1744) milang, aber das folgende Schlachtenjahr brachte entscheidende Erfolge. Durch Anwendung der schrgen Schlacht-ordnnng" gewann er seinen ersten groen Sieg bei Hohenfriedeberg der die sterreicher und die mit ihnen seit 1744 verbndeten Sachsen. Nach einem zweiten Siege Friedrichs bei Soor beendete die Schlacht von Kesselsdorf, die Leopold von Dessau gewann, den Krieg. Im Frieden zu Dresden behauptete der König Schlesien. 1745 starb 1745. Karl Vii., und der Gemahl der Maria Theresia wurde unter dem Namen Franzi. (174565) als Deutscher Kaiser anerkannt. Der Friede von Aachen, der keine wesentlichen Vernderungen brachte, beendete 1748 den 1748 sterreichischen Erbsolgekrieg. 1744 nahm Friedrich Ostfriesland, auf das Brandenburg frher die Anwartschaft erworben hatte, nach dem Aussterben des dortigen Frstenhauses in Besitz.

13. Die Neuzeit - S. 53

1905 - Leipzig : Hirt
H 87. Friedrich Il, der Groe. 53 Mutterpflichten und fhrte mit ihrem Gemahl ( 86, 4) im Kreise ihrer Kinder ein schnes Familienleben. Nach ihrer Thronbesteigung machte Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als Verwandter des Habsburgischen Hauses (vgl. die Stammtafel <5.27) Anspruch auf die sterreichische Monarchie. Zugleich erneuerte Friedrich den alten Anspruch seines Hauses auf Teile von Schlesien ( 77, 4; 82, 5), erbot sich aber, falls dieser Anspruch befriedigt wrde, die Pragmatische Sanktion gegen jedermann zu verteidigen. Da das Anerbieten stolz znrckge-wiesen wurde, entstand der erste Schlesische Krieg, 174042,1740. durch den Friedrich die ganze Provinz eroberte (Siege bei Mollwitz und Chotusitz, Friede zu Breslau). 1741 begann Karl Albrecht, 1741. untersttzt von Frankreich trotz der Pragmatischen Sanktion, den sterreichischen Erbfolgekrieg. Er drang in fterreich ein, lie sich in Prag zum König von Bhmen und 1742 in Frankfurt als Karl Vii. zum deutschen Kaiser krnen. Maria Theresia, die nach Preburg geflchtet war, fand nach ihrem Erscheinen auf dem dortigen 1742. Reichstage Untersttzung bei den ungarischen Groen, die fr ihre Knigin ein allgemeines Aufgebot des ungarischen Volkes ins Werk setzten. Nun hatten die sterreichischen Waffen so glnzende Erfolge gegen die Franzosen und die Bayern, da nicht nur der unschlssige Karl Vii. in Frankfurt fr fein Land und seine Krone frchten mute, sondern auch Friedrich Ii. sich in dem Besitze von Schlesien bedroht sah. Er fiel deshalb mit einem Heere kaiserlicher Hilfsvlker" in Bhmen ein und begann damit den zweiten Schlesischen Krieg, 174445, in dem er Schlesien behauptete (Siege bei Hohenfriedberg 1744. und Kesselsdorf, Friede zu Dresden). 1745 starb Karl Vii., und der 1745. Gemahl der Maria Theresia wurde unter dem Namen Franz I. (174565) als deutscher Kaiser anerkannt. 3. Sanssouci. Bei Potsdam lie sich Friedrich 11. nach dem Kriege auf einem Hgel das Schlo Sanssouci erbauen und mit prch-tigen Anlagen umgeben, um dort sorgenfrei" zu leben. (Der Mller von Sanssouci.) Die Umgebung des Knigs bestand grtenteils aus Franzosen, zu denen auch Voltaire gehrte. Er wurde vom König wegen seines Witzes und seiner Gewandtheit in der Behandlung der franzsischen Sprache geschtzt, machte sich aber durch seine Eitelkeit, Habsucht und Bosheit bald unmglich. Ein Anhnger der von Voltaire vertretenen Geistesrichtung war Friedrich, insofern er weniger Wert legte auf die kirchlichen Lehrstze als auf christliche Gesinnung*) und strenge *) Die Stelle des Kirchengebetes: La dir, o Gott, empfohlen sein Seine Majestt unsern teuersten König", lie er ndern in die Worte: La dir, o Gott, empfohlen sein deinen Knecht unsern König."

14. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 3

1912 - Breslau : Hirt
Vorbemerkungen zu den Bnden V und Vi. Die vorliegende neue Bearbeitung bercksichtigt alle mir zuge-gangenen Beurteilungen der Fachpresse sowohl als diejenigen, welche mir die Freundlichkeit der Lehrerwelt zugnglich machte; sie wurden gewissen-Haft geprft und, soweit angngig, verwertet. Natrlich ist es sehr schwer, allen, oft sehr abweichenden Kritiken gerecht zu werden, ich darf aber annehmen, da wohl nichts Wichtiges unbeachtet blieb. Einschneidende nderungen haben die synchronistischen Tabellen er-halten, uerlich durch Einreihung in die Druckbogen selber, wodurch das lstige Aufschlagen vermieden wird, innerlich durch eine genauere An-Passung an den Text des Buches. Wenn auch die politische Geschichte das Hauptthema bleiben mute, so ist doch das geistige Leben des deutschen Volkes eingehender gewrdigt worden als in der ersten Auflage. Wiederholung desselben Themas ist vermieden durch mglichst ein-gehende Behandlung; wo es ntig erschien, sind kurze Hinweise auf wichtigere bereits erwhnte Tatsachen gegeben worden. Die Seiten 172 des Vi. Teiles wurden zum Teil anders ge-gliedert, was nach den mir zugegangenen Kritiken ntig erschien. Mehrfach geuerten Wnschen entsprechend hat unter Benutzung von A. Ruppersberg, Kurzgefate Staatslehre fr hhere Lehranstalten und zum Selbstunterricht, Breslau (Ferdiuaud Hirt), 2. Aufl. 1912, die Brgerkunde, besonders in 115 bis 127, eine wesentlich eingehendere Behandlung erfahren. Die bis auf die Gegenwart fortgefhrte Darstellung der Kolonialpolitik der Gromchte ist in einen geo-graphisch-geschichtlichen Anhang zusammengefat worden. Die kunstgeschichtlichen Anhnge, welche in ihrer ersten Anordnung so allgemeinen Beifall fanden (knnen sie doch vielen Schlern die An-schaffung eines Bilderwerkes ersparen), hat Herr Direktor Dr. Brandt erneut durchgearbeitet. Dieselben drften dadurch an Brauchbarkeit noch gewonnen haben; eine andere Technik des Drucks erhht wohl den unter-richtlichen Wert der sorgfltig gewhlten Abbildungen. Die jetzt allseitig gewnschte eingehendere Bercksichtigung der Heimat lie es als geboten erscheinen, in diesen zwei Bnden die Geschichte der drei westlichen Provinzen von Preußen, des Rheinlands, West-falens und Hessen-Nassans, mehr hervortreten zu lassen. Diese Aufgabe haben die Herren Gymnasialdirektor in Hchst a. M. und Pro- fessor Ruppersberg in Saarbrcken bernommen. l*

15. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 12

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
12 77. Ludwigs Xiv. weitere bergriffe 16801688. Diese Flchtlinge (Refugies geheien) brachten in ihre neue Heimat die Vorteile ihrer vorgeschrittenen Gewerbthtigkeit und wurden dankbare Unterthanen ihrer Beschtzer. 5. Ludwigs Begehrlichkeit nach dem pflzischen Kre 1685. Im Jahre 1685 war Kurfürst Karl aus dem Hause Simmern, Enkel des Winterknigs und'^Sohn Karl Ludwigs, des Wiederherstellers der Pfalz", nach nur fnfjhriger Regierung kinderlos gestorben (vgl. S. 69). Dem bestehenden Erbrechte und besonderen Vertrgen zufolge fielen die Gebiete von Simmern und Heidelberg mitsamt der pflzischen Kur an seinen nchsten Verwandten, den Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Neuburg, der zugleich (als Schwiegervater) dem Kaiser Leopold verwandtschaftlich nahe stand. Ludwig aber forderte, einstweilen auf dem Wege der Unter-Handlungen, das Erbe fr seine Schwgerin Elisabeth Charlotte, eine Schwester des verstorbenen Kurfrsten, die seit 1671 an Philipp von Orleans, den Bruder Ludwigs Xiv., verheiratet war (vgl. S. 17). Doch wagte er es noch nicht, sofort seine Ansprche mit Waffengewalt geltend zu machen, weil gerade damals die der die Hugenottenverfolgung aufgebrachten protestantischen Staaten, allen voran der Kurfürst vou Brandenburg, ihre Bnd-nisse mit Frankreich gelst und sich wieder dem Kaiser genhert hatten; auch Spanien, Holland und Schweden nahmen demnchst Stellung gegen Frankreich (Augsburger Bndnis 1686). Der Ausbruch des Krieges erfolgte erst im Jahre 1688 (vgl. S. 16). 78. Kaiser Leopold I. 16581705 und die Zeit der groen Trkenkriege. 1. Kaiser Leopolds schwierige Aufgaben. Leopold, ursprnglich nicht fr die Thronfolge bestimmt, hatte eine gelehrte Erziehung genossen und war erst durch den Tod seiner lteren Brder in die Erbanwart-fchast auf die Kronen seines Vaters eingerckt. Gegenber den zerfahrenen inneren Verhltnissen konnte er die kaiserlichen Rechte wenig zur Geltung bringen. Gleichzeitig war das Reich von Westen her durch die Raubkriege und die gewissenlose Politik Ludwigs Xiv. gefhrdet, während von Osten her die Trken im Verein mit den aufstndischen Ungarn die bedrohlichsten Angriffe auf die kaiserlichen Erblande machten. Eine krftige Abwehr der franzsischen bergriffe wurde durch die von dorther genhrte Uneinigkeit des Reiches verhindert. Hingegen ging sterreich mit groen Ehren und mit mchtig erweitertem Lndergebiet ans den Trkenkriegen hervor. Diese Erfolge hatte es zum guten Teil der opferwilligen Untersttzung zu verdanken, welche es seitens der Bayern und Polen geno.

16. Karl der Große : Quellenstücke zur Würdigung seiner Person und Wirksamkeit - S. uncounted

1913 - : Diesterweg
Deutsches Institut fr wissenschaftliche Pdagogik Zweigstelle Trier Fach Regal Reihe b Jahr: furt a. In. Stellungen g. von Dir. ih. fier. )rients. von D. Schrank, ftischen Zeit. Lehrbuch fr den Geschichts-Unterricht an hheren Mdchenschulen und Lyzeen von Ernst Keller, Direktor de. Stallt, berfyjeums In Frankfurt am Main Fnfte Auflage Husgabe A, 1. Teil: riech, u. rm. Geschichte mar6 - fr Klasse 5 mit 10 Abbildungen und 5 Karten. Viii und 126 Seiten. 3n Leinen geb. 2. Teil: Geschichte d. Mittelalters fr Klasse 4 mit 20 Abbildungen und 4 Karten. Iv und 146 Seiten. 3n Leinen gebunden 3- Teil: Geschichte der Neuzeit fr Klasse 3 mit 19 Abbildungen und 3 Karten. 134 Seiten. 3n Leinen gebunden it 4;. Teil: Geschichte der Neuesten Zeit fr Klasse 2 mit 20 Abbildungen und 4 Karten. Vi und 175 Seiten. In Leinen geb. 1.80 2. 2. 2.20 Ausgabe B. Ohne Zweiteilung des Stoffes in den ersten drei Bnden! (preise wie bei Ausgabe A) Idom Kniglichen Ministerium der geistlichen und Unterrichtk-Angelegen-heilen tn Berlin zur Einfhrung an den preuischen Hheren Mdchen-schulen und Lyzeen am 10. April \9\2 (U.ii, ht. 16 781) genehmigt!

17. Die vorchristliche Kulturwelt - S. V

1910 - München : Oldenbourg
V liegende Altertum" den goldenen Bttelweg zu finden und einzuhalten, so ist das nicht zuletzt ein Verdienst des Herrn Kollegen Dr. Huber, der mir mit seinen umfassenden Spezialkenntnissen') und mit seinem sicheren Urteil jederzeit in der bereitwilligsten Weise zur Seite stand. Es ist mir eine liebe Pflicht, auer den obengenannten Herren im allgemeinen besonders Herrn Kollegen Huber fr feine selbstlose, aufopfernde Mhe auch auf diesem Wege nochmals herzlichsten Dank zu sagen. Ebenso warmer Dank gebhrt Herrn Oberstudienrat Dr. v. Mar kh aus er, der in seiner vterlich-wohlwollenden, milden Weise seit Jahren meine literarischen Versuche in den Bl. Bl. besprochen und mir aus dem Schatze seiner reichen Lehr-erfahrung eine Flle hchst dankenswerter Winke, Ratschlge it. dgl. gegeben hat. Da die Vorarbeiten fr die zwei anderen Bnde groenteils schon erledigt sind, hoffe ich den zweiten Hauptteil Die Neubildung der europischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum (Mittelalter)" nchstes Jahr und den dritten Hauptteil Die Ausgestaltung der europischen Kultur und deren Verbreitung der den Erdball (Neuzeit)" in zwei Jahren so rechtzeitig erscheinen lassen zu knnen, da fr diejenigen Anstalten, die das Buch benutzen wollen, eine Unterbrechung in der Benutzung nicht einzutreten braucht. Mnchen, im Dezember 1909. K. Jioxexi%. ') Vgl. die Programme zum Jahresbericht des K. Ludwigs-Gymnasiums 1907 und 1908 Geschichtliche Streitfragen" von Dr. Peter Huber.

18. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 86

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
86 Neigung zur Fortsetzung des Krieges, seine Hilfsmittel waren erschpft, 1748 und es kam im Jahre 1748 zum Frieden zu Aachen. Frankreich gab alle seine Eroberungen in den Niederlanden auf, und sterreich trat in Italien die Herzogtmer Parma und Piacenza an die spanischen Bour-bonen ab. Noch vor dem Beginn des zweiten schlesischen Krieges hatte Friedrich seinen Staat durch Erwerbung des Frstentums Ostfriesland vergrert. Im Mai 1744 war das alte Frstengeschlecht der Cirksena mit Karl Edzard ausgestorben, und da seit dem Jahre 1695 dem Kurhause Brandenburg als Schadenersatz fr die in den Reichskriegen ge-brachten Opfer die Anwartschaft auf das erledigte Land vom Kaiser Leopold und seinen zwei Nachfolgern zugesagt worden war, so lie Friedrich das Frstentum alsbald durch seine Truppen besetzen und erhielt auch ohne Schwierigkeit die Huldigung. Die Be-vlkerung war der preuischen Herrschaft bald in treuer Hingabe zugetan. 4. Der dritte schleiche oder siebenjhrige Krieg. 17561763. Veranlassung. Das rstige Emporwachsen Preuens unter Friedrich Ii. erfllte sowohl die greren Mchte Europas mit Eifersucht wie es auch den Neid der kleinen Staaten in hohem Grade erregte. Den Mittelpunkt aller Gegner Friedrichs bildete aber Maria Theresia, die nach dem Frieden von Aachen (1748) mit allen ihren Feinden vershnt und auf ihrem Thron befestigt war. Sie dachte jetzt an nichts anderes, als Schlesien wieder zu gewinnen und die Ansprche des Hauses Brandenburg" auf eine ebenbrtige Stellung mit sterreich in Deutschland niederzuhalten. Daher suchte sie Friedrich berall Feinde zu erwecken und sich gegen ihn Bundesgenossen zu verschaffen. Am leichtesten gelang es ihr, die sittenlose Beherrscherin Rulands, Elisabeth, zu gewinnen, die den Preuenknig deshalb hate, weil er spttische und beiende Bemerkungen der ihren Lebenswandel gemacht hatte. Schon 1746 hatte Maria Theresia mit Rußland ein Bndnis geschlossen. Seit es Maria Theresia der sich gewonnen hatte, die Buhleriu Ludwigs Xv., Marquise Pompadour, fr sich einzunehmen, war auch durch die Unter-Handlungen des gewandten sterreichischen Kanzlers, des Fürsten Kaunitz, mit Frankreich ein Bndnis zustande gekommen (1. Mai 1756). Ebenfalls wurde Schweden, das auf die Wiedergewinnung der ihm abgerungenen Teile von Pommern hoffte, fr ein Bndnis mit sterreich gewonnen. In aller Stille hatte auch August Iii. von Sachsen-Polen durch seinen Minister Brhl das Zustandekommen des franzsisch-sterreichischen Bnd-nisses betrieben, beide hatten aber den Anschlu an sterreich bis zum Ausbruch des Krieges aufgeschoben. Nach dem Plane Maria Theresias

19. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 188

1918 - Paderborn : Schöningh
188 Das Zeitalter der Gegenreformation. den beiden Bndnissen standen sich also die ltere (Pfalz) und die jngere (Bayern) Linie des Hauses Wittelsbach entgegen. Zwischen den beiden Bnden drohte sich alsbald in dem jlich-clevischen Erbfolgestreite der offene Krieg zu entspinnen. d) Der jlich-clevische Erbfolgestreit (16091614). Im Jahre 1609 starb der kinderlose Herzog Johann Wilhelm von Jlich, Eleve und Berg (Hauptstadt Dsseldorf, alle drei Herzogtmer am Niederrhein), dem auch die Westflischen Grafschaften Mark (Stadt Hamm) und Ravensberg (Stadt Bielefeld) gehrten. Auf Grund ihrer Verwandtschaft mit Schwestern des verstorbenen Herzogs erhoben besonders zwei Fürsten Ansprche auf die Erbschaft: 1. Johann Sigismund, Kurfürst von Brandenburg, vermhlt mit (Anna,) einer Tochter des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen und der ltesten Schwester (Maria Eleonore) des Herzogs von Jlich; 2. der Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neu-brg (wozu auch ein Teil der Oberpfalz gehrte) als Sohn einer jngeren Schwester (Anna) des verstorbenen Herzogs. Johann Sigismund von Brandenburg und Wolfgang Wil-Helm von Pfalz-N eub ur g vereinigten sich zunchst, um jeden Anspruch eines Dritten auszuschlieen, zu gemeinsamer Besitznahme des Erbes (Vertrag zu Dortmund, 1609). Der Kaiser aber erklrte die Besitzergreifung fr eine Verletzung des Reichsfriedens und beauftragte den Erzherzog Leopold, das Land zu besetzen. Die beiden Fürsten fanden Untersttzung bei der Union, und auch Heinrich Iv. von Frankreich stellte ihnen seine Hilfe in Aussicht. Indes Heinrich Iv. wurde bald darauf inmitten seiner Kriegsrstungen ermordet. Da hiermit die Aussicht auf das Eingreifen Frankreichs schwand, verstndigte sich die Union mit der Liga, die drohte, zu gegenseitiger Abrstung, während die possidierenden" d. h. besitzergreifenden Fürsten den Erzherzog Leopold mit Gewalt aus Jlich vertrieben (1610). Indessen bald kam es zwischen den beiden Fürsten selbst wegen der Auseinandersetzung der die Erbschaft zu Streitigkeiten, die eine Verschiebung der Parteien zur Folge hatten. Der bisher luthe-rische Wolfgang Wilhelm heiratete die Schwester des Herzogs Mari-milian von Bayern, trat zum katholischen Bekenntnisse der und erhielt dadurch die Untersttzung der Liga und der spanischen Truppenmacht aus den Niederlanden; der Kurfürst von Brandenburg wandte sich da-mals dem reformierten Bekenntnisse zu und gewann dadurch zu der Hilfe der Union die des hollndischen Statthalters Moritz von Oranien. Nach kurzem Kriege einigten sich die beiden Prtendenten im Vertrage zu

20. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 3

1911 - Breslau : Hirt
Vorwort. Bei der Bearbeitung des vorliegenden 5. Teiles des Pfeiferschen Lehr-bnchs der Geschichte fr die Bedrfnisse Sdwestdeutschlands sind die gleichen Grundstze befolgt worden wie bei der Bearbeitung der vorher-gehenden. Zu aufrichtigem Dank sind wir Herrn Professor Dr. Fhlisch in Wertheim und Herrn Professor Henkelmann in Bensheim verpflichtet fr die liebenswrdige Untersttzung beim Lesen der Korrektur. Besserungsvorschlge werden den Herausgebern stets willkommen sein und nach bestem Wissen und Gewissen dankbar verwertet werden. Wertheim a. Main und Straburg i. E., Mai 1911. Kienitz, v. Borries. Bemerkung des Verlegers. Als Ergnzung zu dem vorliegenden Lehrbuche sind Sondergeschichtcn der einzelnen sdwestdeutschen Staaten in Aussicht genommen. Diese sollen die Landesgeschichten in geschlossenem Abri bringen und die Einzelheiten nachtragen, die der Text des Lehrbuchs nicht in vollem Mae bercksichtigen konnte. der das Erscheinen dieser in Vorbereitung befindlichen Ergnzungshefte behalte ich mir direkte Mitteilung an die in Frage kom-Menden Anstalten vor.