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1. Alte Geschichte - S. 82

1886 - Berlin : Hofmann
82 Erster Teil. Das Altertum. 4. Auch die Bewohner der Ostküste des Adriatischen Meeres, Illyrier und Epiroten, kamen um diese Zeit unter die Botmäßigkeit des römischen Senates. B. Spanien und Afrika. Auch in Spanien faßten nach der bedeutungsvollen Kriegführung Scipios die Römer festen Fuß und der von diesem Feldherrn unterworfene Teil der Halbinsel wurde in zwei Provinzen (Hispania citerior, das östliche, Hispania ulterior, das westliche Spanien) geteilt. Im Laufe des zweiten Jahrhunderts wurde nun die römische Herrschaft durch Besiegung der Lus i tan er (in Portugal) und der Celtiberer (um Nnmantia am oberen Duero) weiter ausgebreitet und mehr gefestigt. Die Romanisiernng der Halbinsel geschah sehr rasch. Karthago hatte sich allmählich von dem furchtbaren Schlage einigermaßen erholt. Aber den wachsenden Wohlstand der alten Feinde sahen die Römer mit Besorgnis. Eine sehr starke Partei der letzteren, an deren Spitze der ehrenhafte, aber fanatische Marcus Porcius Cato stand, betrieb daher einen Krieg mit Karthago, als dessen Endzweck offen die Zerstörung der Stadt gepredigt wurde („ ceterum censeo Carthag’inem esse deleiidam"). Den Borwand fand man, als Karthago den beständigen räuberischen Angriffen des Massinissa, gegen welche es in Rom vergeblich Schutz gesucht hatte, mit den Waffen entgegentrat und dadurch den Frieden von 201 146 brach. Nach einem dreijährigen Kriege fiel im Jahre 146 Karthago, von den verzweifelten Einwohnern heldenmütig verteidigt, dem römischen Feldherrn Seipio Ämilianns, Enkel des großen Scipio, in die Hände. Fast alle Einwohner wurden getötet, die Stadt dem Boden gleich gemacht. Repetition: Römer. Ii. Periode. B. 264 133 v. Chr. Erster punischer Krieg 264—241. Kampf um Sizilien. Die Römer bauen sich eine Flotte. Erster Seesieg der Römer unter D ui lins bei Mylä. Nach schwankendem Kriegsglück werden die Römer Herren von ganz Sizilien, Seesieg des Lntatins Catnlns bei den Ägatischen Inseln. Sizilien erste römische Provinz. Zweiter punischer Krieg 218—201. Hannibal, der sich zur Lebensaufgabe gesetzt hat, sein Vaterland an den Römern zu rächen, übernimmt den Oberbefehl über die karthagischen Truppen in Spanien, nimmt, der römischen Verwahrungen ungeachtet, Sagunt ein und zieht über die Pyrenäen und Alpen (Kleiner Sankt Bernhard) nach Italien. Sein Siegeszug: Niederlagen der Römer am Ticinns, am trasnmenischen See, bet

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1. Griechische und römische Geschichte - S. 283

1894 - Leipzig : Voigtländer
— 283 — 298—290 Der dritte Samniterkrieg. 295 Entscheidungsschlacht beim umbrischen ©entinum. 280—272 Der Krieg mit Tarent und Pyrrhus von Epirus. 280, 279 Pyrrhus siegt bei Herakleia und bei Askulum in Apulien. 275 Der Konsul M\ Curius Dentatus gewinnt bei Beneventum den Sieg über Pyrrhus. 266 Mittel- und Süditalien den Römern unterworfen. 264—241 Erster punischer Krieg. 260 Der Konsul C. Duilius gewinnt den ersten Seesieg bei Mylä. 255 M. Atilius Regulus erleidet vor Karthago eine Niederlage. 241 Der Konsul E. öutatius Eatulus beendet den Krieg durch den Seesieg bei den ägatischen Inseln. Sizilien römische Provinz. 236—219 Das östliche Spanien für die Karthager erobert durch Hamilkar, Hasdrubal und Hannibal. 225—219 Die Römer erobern Gallia cisalpina. 218—201 Der zweite punische oder hannibalische Krieg. 218 Hannibal gelangt über die Alpen nach Oberitalien, schlägt die Römer am Ticinus und an der Trebia. 217 Hannibal vernichtet das Heer des Konsuls Flaminius am trasi- menischen See. 216 Schlacht von Cannä. 215 M. Claudius Marcellus weist den Hannibal dreimal vor Nola zurück. 212 M. Claudius Marcellus erobert Syrakus. 211 Hannibal vor den Thoren Roms. Capua von den Römern zu- rückerobert. 210—6 P. Cornelius Scipio erobert das karthagische Spanien. 207 Hasdrubal, Hannibals Bruder, erliegt den Römern bei Sena Gallica. 202 Schlacht von Naragarra. P. Cornelius Seipio Africanus 201 Frrede zwischen Rom und Karthago. 200—197 König Philipp von Makedonien im Kampfe mit den Römern; wird 197 bei Kynoskephalä besiegt. 196 Der römische Feldherr T. Flamininus verkündet den Griechen die Freiheit. 192 190 Die Römer im Kampfe mit König Antiochus von Syrien. 190 Antiochus von den Scipionen besiegt in der Schlacht von Magnesia. 187 Die Ätoler müssen sich den Römern unterwerfen. 168 König Perseus von L. Aemilius Paulus bei Pvdna besiegt. 146 Makedonien römische Provinz. 146 L. Mummius erobert und zerstört Korinth. Griechenland mit der make- donischen Provinz vereinigt. 146 Karthago durch P. Cornelius Scipio (Africanus Minor) eingenommen und zerstört. Provinz Afrika.

2. Weltkunde - S. 100

1886 - Hannover : Helwing
100 Rechtsgleichheit mit den Patriziern erlangten. Nun war in Rom vorläufig Ruhe und Ordnung. Während dieser Zeit (510—300) waren wiederholt schon Kriege entstanden. Als die Römer (407—396) mit der Stadt Veji Krieg hatten, führten sie Sold und Winterquartiere ein. 390 eroberten und verbrannten die Gallier Rom, wurden aber wieder vertrieben (Manlius Capitolinus. Camillus erbaute Rom wieder). — Von 342—282 breitete Rom seine Herrschaft über Mittelitalien aus; 280 begann der Kampf mit Unter- italien (Pyrrhus, Fabricius), nach 15 Jahren war auch dies unterworfen. Norditalien wurde 222 erobert. — Um 260 begannen die Streitigkeiten mit Karthago (§5), die über 100 Jahre dauerten. Der erste karthagische oder panische Krieg (264—241) entspann sich über Sizilien. Die Römer siegten zu Wasser (Schiffe, Enterbrücken) und erfochten auch einige Siege in Afrika; ihr Feldherr Regulus wurde aber daselbst gefangen ge- nommen. Karthago verlor Sizilien, dieses wurde römische Provinz. Diesem Kriege folgte ein kurzer Kampf gegen Zllyrien der Seeräuberei wegen, die vernichtet ward. Die Römer wurden zuerst mit den Griechen bekannt und erlangten in Athen das Bürgerrecht (228). Die Karthager suchten nun auf der pyrenäischen Halbinsel neue Erwerbungen zu machen; darüber kam es zum zweiten puni- schenkriege(218—201). Der Feldherr der Karthager, H a n n i b a l, ging von Spanien aus über die Pyrenäen und Alpen nach Italien, siegte überall, ging an Rom vorbei nach Unteritalien und brachte den Römern bei Cannä in Apulien 216 eine gänzliche Nieder- lage bei. Diese aber setzten den Kampf fort, Hannibal wurde von seinem Vaterlande nicht unterstützt. Der römische Feldherr Scipio entriß den Karthagern Spanien und ging von Sizilien aus nach Afrika. Hannibal ward zurückgerufen und 202 bei Zama geschlagen. Es erfolgte ein drückender Friedensschluß! — Zm dritten punischen Kriege (149—146) ward Karthago, nachdem es die harten Forderungen der Römer nicht erfüllen konnte, und nach verzweifelter Gegenwehr, zerstört. Durch die punischen Kriege erweiterte Rom seine Macht außerhalb Italiens nach Westen und Süden (Spanien, Sizilien, Afrika) und erlangte die Meeres- herrschaft*). Eine Landschaft in Asien fiel Rom durch Erbschaft zu; Macedonien und Griechenland wurden nach ver- schiedenen Kämpfen 146 erobert. So breitete sich Rom auch nach Osten aus. Aber je größer das römische Reich wurde, desto mehr verschlechterten sich die Sitten und Zustände im *) Die damaligen Verhältnisse unterschieden sich bedeutend von den unsrigen. Die privilegierten Klassen, bezw. die Bürgerschaft der Stadt Rom, herrschten despotisch über Tausende, ja Millionen auswärtiger Unterthanen.

3. Geschichte des Altertums - S. 127

1913 - Bamberg : Buchner
Zeittafel. 127 371 Steg des Lpaininondas b ei £euf tr a; d i e Hegemonie geht an Theben über. 362 Schlacht bet Ittantinea, Lpaininondas fällt. 338 Schlacht bei (Thäronea, Philipp von Mazedonien reißt die Hegemonie an sich. 336 Alexander wird König von Mazedonien. 334 Alexander nach Asien, Sieg am Granikus. 333 Schlacht bei 3[fus. 332 Alexander in Ägypten, Alexandria gegründet. 331 Sieg bei Gaugamela. 330 Ermordung des Königs Danus. 327 Alexanders Zug nach Indien. 323 Alexanders Tod. 322 Demosthenes stirbt. Um 300 Zerfall des mazedonischen Weltreiches. 3. Die Römer. 753 v. (?) Gründung Roms. 510 (?) Vertreibung der Könige. 510—31 v. (Ehr. Rom Republik. 494 Auswanderungderplebs; (Einführung der Volkstribunen. 450 Zwölftafelgesetze. 390 Niederlage der Römer an der stllia (nach andern 387). 366 Zum ersten Mal ein Plebejer Konsul. 343—290 Unterwerfung Itcittelitaliens. 300 Patrizier und Plebejer gleichberechtigt. 280—272 Unterwerfung Unteritaliens; Krieg mit pyr -rhus von (Epirus. 275 Niederlage des pyrrhus bei Benevent. 264—241 (Erster Punischer Krieg. 260 Römischer Seesieg bei Tttqlä. 241 Friede mit Karthago; Sizilien erste römische Provinz. 218—201 Zweiter punischer Krieg. 218 hannibals Alpenübergang, Siege ant Tessin und an der Trebia. 217 hannibals Sieg ant Trasimenischen See. 216 Sieg bei Hanna. 212 Marcellus nimmt Syrakus. 207 Sieg der Römer über hasdrubal am Rtetaurus. 202 Schlacht bei 3 am a. 201 Friede zwischen Rom und Karthago; Spanien wird römisch. 196 Die Griechen frei von der mazedonischen Herrschaft. 183 hannibal und der ältere Scipio tot. 168 (Ende des Königreichs Mazedonien. 149—146 Dritter punischer Krieg. 146 Karthago und Korinth zerstört; die Provinzen Afrika und Achaja (Griechenland) eingerichtet.

4. Geschichte des Altertums - S. 97

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Römische Geschichte. 97 Zweiter Samnitenkrieg. 295 Sieg der Römer bei Sentinum; Opfertod des P. Decius Mus. Unterwerfung der Samniten durch M’. Curius Den-tatus. 282 — 272 Krieg gegen Tarent und Pyrrhos von Epirus. 280 Pyrrhos siegt bei Heraklea (Elefanten). 279 Pyrrhos siegt bei Ausculum in Apulien und geht nach Sizilien. 275 Pyrrhos wird bei Benevent von M\ Curius Den-tatus geschlagen, stirbt in Argos (272). 266 Italien der Herrschaft Roms unterworfen. Kolonien und Straßen (Via Appia). Zweiter Zeitraum (264—133). I. Die Niederwerfung Karthagos. >(264— 241 Erster punischer Krieg. Veranlassung: Hilfe -gesucf der Iskmersner" in Messana gegen Hiero. 264 — 256 a) Krieg in und um Sizilien. 260 Sieg des C. Duilius bei Mylä (Enterbrücken). 256 — 255 b) Krieg in Afrika. Seesieg der Römer bei Eknomos. Regulus geschlagen und gefangen. 255 — 241 c) Krieg in und um Sizilien. Hamilkar Barkas in Sizilien. 241 Sie? jes Lutatius Catulus bei den Ägatischen Inseln. Friede! Sizilien erste römische Provinz. Sardinien nebst Korsika zweite römische Provinz. Besiegung der illyrischen Seeräuber. 222 Die Poebene römisch nach der Besiegung der Gallier (Bojer, Insubrer). Die Via Aemilia. 218 — 201 Zweiter punischer Krieg. Ursache: Erweiterimg~~ier karthagischen Macht in Spanien durch Hamilkar Barkas und Hasdrubal (Cartagena). Brettschn ei4er, Hilfsbach. I. f

5. Geschichte des Altertums - S. 97

1905 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Römische Geschichte. 97 Zweiter Samnitenkrieg. , 295 Sieg der Römer bei Sentinum; Opfertod des P. Decius Mus! Unterwerfung der Samniten durch M . Curius Den-tatus. 282 — 272 Krieg gegen Tarent und Pyrrhos von Epirus. ' I ~28ö Pyrrhos siegt bei Kerahe"a Xe^ef^nten). 279 Pyrrhos siegt bei Änscutum m Affüligft und geht nach Sizilien. 275 Pyrrhos wird bei Benevent von M’. Curius Den- "lätüs geschlagen, stirbt ln Argos (272). v 2üß-Italien der Herrschaft Roms unterworfen. Kolonien — mid Simß^rfmrfrppia). Zweiter Zeitraum (264—133). I. Die Niederwerfung Karthagos. 264—241 Erster punischer Krieg. Veranlassung: Hilfe gesuch der Mamertiner in Messana gegen Hiero. 264 — 256 a) Krieg in und um Sizilien. 200 Sieg des C. Duilius bei Mylä (Enterbrücken). 256 — 255 b) Krieg in Afrika. Seesieg der Römer bei Eknomos. Regulus geschlagen und gefangen. 255 — 241 c]^ Krieg in und um Sizilien. Hamilkar Barkas in Sizilien. 241 Sieg des Lutatius Catulus bei den Ägatischen Inseln. Friede. Sizilien erste römische Provinz. Sardinien nebst Korsika zweite römische/Provinz. Besiegung der illyrischen Seeräuber. _222 Die Poebene römisch nach der Besiegung der Gallier (Bojer, Insübrer). Die Tia Aemilia. 218 — 201 Zweiter punischer Krieg. Ursache: Erweiterung-der karthagischen Macht in Spanien durch Hamilkar Barkas und Hasdrubal (Cartagena). 7 Brettschneider, Hilfsbuch. I.

6. Ausführliche Geschichtstabellen - S. 25

1913 - Paderborn : Schöningh
Die Römer. 25 Zweiter Abschnitt. Die Zeit der punischen und makedonischen Kriege. I. 264—241 Der erste punische Krieg. Aniah: Der Versuch der Römer sich auf Sicilien, der bisherigen Interessensphäre der Rarthager, festzusetzen. Karthago ist vorwiegend Seemacht, Rom Landmacht; das karthagische Landheer besteht aus Söldnern, die Römer haben ein Bolksheer; Karthago ist ein Handelsstaat, Rom ein Agrarstaat. 264 Die Römer besetzen das von den Mamertinern beherrschte Mess an a. Der Tyrann Hiero von Syrakus tritt auf die Seite der Römer. 260 Die Römer erringen unter Duilius bei Mylä den ersten Seesieg über die Karthager. Atilius Regulus siegt zur See bei Ecnomus und landet in Afrika. 255 Er wird von dem Söldnerführer Xanthippus geschlagen und gefangen genommen. Die Römer erobern die karthagischen Besitzungen auf Sicilien mit Ausnahme der Westspitze. Nach dem Schiffbruche mehrerer Flotten geben sie lange den Seekrieg auf. Der Karthager Ha milk ar Barkas bewährt sich im Kleinkrieg. 241 Eine neue römische Flotte siegt unter Lutatius Catulus bei den ägatischen Inseln. Sicilien wirb von den Karthagern geräumt und, ohne das Gebiet von Syrakus, erste römische Provinz. 238 Die Römer besetzen tvährenb des afrikanischen Sölbnerauf stanbes das karthagische Sarbinien sowie Corsika. (Provinz Sarbinien.) Die Karthager erobern unter Hamilkar Barkas und Hasbru-bal einen großen Teil von Spanien. Die Römer besiegen die Stämme „biesseits" der Alpen und unterwerfen die Poebene (Gallia cisalpina). Ii. 218—201 Der zweite punische oder Hannibalische Krieg. Ursache: Hannibal, Hamilkars Sohn, will mit den in Spanien geschaffenen Kriegsmitteln den Entscheidungs-kainpf gegen Rom um die Weltherrschaft führen.

7. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. XI

1862 - Hildburghausen : Nonne
Inhalt. Xi B. R ö nt e r. Seite. 10. Romulns 753 vor Chr.......................................... 45—48 1. Numitor und Amulius in Albalonga. Nnmitor gestürzt, seine Enkel Romulns und Remus; Rettung durch Fanstulns. Remns vor Numitor; Ermordung des Amulius. Gründung Rom's 753. Ro- mnlns erschlägt den Remns. 2. 3300 streitbare Männer, 300 Ritter, 12 Liktoren, 100 Senatoren. Patrizier und Plebejer. Tribus und Kurien. Volksversammlung. Raub der Sabinerinnen. Uebersiedlung der Sabiner nach Rom. Romulns' Tod 716. 11. Tarquinius Superbus 535—510 vor Chr. . . 48—51 1. (Fünf Könige in Rom 716 — 534'. Tarqninius Superbns und Jnnins Brutus. Sextus Tarqninius und Lukretia. Sturz des Königthums durch Brutus. Rom Republik 510. Brutus und Kolla- tin, die ersten Konsuln. 2. Porsenna vor Rom (507 und 506): Horatius Kokles, Mucins Scävola, Klolia. Kampf mit den Latinern am See Regillns 498. Tod des Tarquinius 495. 12. Pyrrhus und Fabricius 280 vor Chr. . . . 51—54 1. Die römischen Gesandten in Tarent. (Gleichstellung der Patrizier und Plebejer 300. Die Römer Herren von Mittelitalien 290.) Pyrrhus in Italien. Niederlage der Römer bei Heraklea 280. 2. Fabricius bei Pyrrhus. Cineas in Rom. Niederlage der Römer bei Askulum 279. Der Arzt des Pyrrhus. Pyrrhus in Sizilien 278—276. Sieg der Römer bei Benevent 275. (Knrins Dentatns.) Die Römer Herren von Unteritalien 272. (Kolonien, Kriegswesen, Wissenschaften und Künste). 13. Der erste punische Krieg 264—241 vor Chr. Duilius und Regulus............................................54-50 1. Karthago gegründet durch Dido 888. Die Römer in Sizilien (Messana) 264. Der erste punische Krieg 264 — 241. Die Römer bauen eine Flotte. Sieg des Duilius bei Mylä 260. 2. Regulus nach Afrika, als Gefangener in Rom, sein Tod. Sieg der Römer bei den ägatiscken Inseln 242. Ende des ersten punischen Krieges 241. Sizilien römische Provinz. 14. Der zweite punische Krieg 218—20l vor Chr. Hannibal 56—02 1. Hannibal, „der ewige Feind der Römer," in Spanien; die Eroberung Sagunt's. Die Kriegserklärung. Der zweite punische Krieg 218 — 201. Hannibal's Zug nach Italien. 2. Siege Hanni- bal's am Ticinus und der Trebia 218, am trasimenischen See 217. Hannibal zieht nach Süditalien. Fabius Cuncrator zum Dictator er- wählt. Sieg Hannibal's bei Knnna 216. 3. Sieg des Marcellus bei Nola 215. Marcellus erobert Syrakus 212, Archimedes. Hannibal ante portas 211. Hasdrubal's Niederlage und Tod am Metaurus 207. Scipio erobert Spanien bis 206. 4. Scipio geht nach Afrika: 204. Hannibal zurückgerufen. Schlacht bei Zama 202. Ende des zweiten punischen Krieges 201. 5. Fernere Schicksale des Hannibal, sein, sowie des Scipio Tod 183. 15. Der dritte punische Krieg 149—146 vor Chr. Scipio Afrikanus der Jüngere..................................62—64 1. Einfall des Masinissa in das Gebiet der Karthager. Kalo im Senat. Der dritte punische Krieg 149—146 ; dreihundert karthagische Geißeln. Die Römer in Afrika. Ausliefernug der Schiffe, der 'Waf- fen; die Zerstörung Karthagos befohlen. 2. Verzweiflungskamps der Karthager. Scipio erobert Karthago. „Afrika" römische Provinz. Mummius erobert Korinth 146. Griechenland römische Provinz. (Aus- dehnung des römischen Reiches. Optimalen und Plebejer in Rom).

8. Römische Geschichte - S. 125

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
Merktafel. 125 Jvlerbtafel. 753(?)—510. Anfänge Roms. 510—30. Rom Freistaat. Erster Zeitraum. 510—266. 510—300 (366). Ständekampf. 509. Lex Valeria de provocatione. 494. I. secessio plebis. Volkstribunat. 451—49. Die Decemvirn. Das Zwölf-tafelgesetz. 449. Il secessio plebis. Legesvaleriae-Horatiae. 444. Leges Canuleiae. 367. Leges Liciniae-Sextiae. 366. L. Sextius 1. plebejischer Konsul. Um 396. Eroberung Vejis. 387. Schlacht an der Allia. 340—38. Latinerkrieg. 326—290. 2 Kriege gegen die Sam-niter. 321. Porculae Caudinae. 295. Schlacht bei Sentinum. 280. Unterwerfung der senonischen Gallier und der Etrusker. 282—272. Der tarentinische Krieg. 280. Niederlage Roms bei Heraklea. 279. Pyrrhussieg bei Asculum. 275. Roms Sieg bei Benevent. 266. Italien bis zum Apennin römisch. Zweiter Zeitraum. 266-133. 264—241. Der erste punische Krieg. 264—256. Erster sizilischer Krieg. 260. Seesieg bei Mylä. 256—254. Afrikanischer Krieg. Seesieg bei Eknomus. Niederlage des Regulus bei Tunes. 254—241. Zweiter sizilischer Krieg. 250. Sieg bei Panormus. 248—241. Kleinkrieg Hamilkars von Eirkte und Eryx aus. 241. Seesieg bei den Ägatischen Inseln. 241. Sizilien, 238. Sardinien und (231) Korsika römische Provinz. 228. Jllyrien zum Teil, 218 ganz, 222. Gallia cisalpina römisch. 218—201. Der zweite punische Krieg. 218—216. Siegeszug Haunibals. 218. Niederlage Roms am Ticinus an der Trebia. 217. Niederlage Roms am Trasime-nischen See. Q. Fabius Cunctator. 216. Niederlage Roms bei Cannä. 215—211. Wechselndes Kriegsglück. 212. Syrakus von Marcellus erobert. 211. Einnahme Capuas durch die Römer. 210. Ganz Sizilien römisch. 207. Hasdrubal besiegt bei Sena. 207—202. Hannibals Niedergang. 206. Süd- und Ostspanien römisch. 202. P. Cornelius Scipio d. ä. siegt bei Zama. 200—146. Eroberung des Ostens. 200-197. Der erstemacedonischekrieg. 197. Flaminins' Sieg bei Kynoske- 192—89. Der syrische Krieg, [pfialä. 190. L. Cornelius Scipio siegt bei Magnesia. 171—168. Der zweite makedonische Krieg. 168. Ämilius Paullus siegt beipydua. 149—146. Der dritte punische Krieg. 146. Zerstörung Karthagos durch P. Cornelius Scipio Ämilia-nus. Afrika Provinz.

9. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 79

1869 - Hildburghausen : Nonne
Kriege mit verschiedenen Völkern. 79 Scipio bei Magnesia (190). Friedensschluß. (Die Eroberungen fallen an Pergamus und Rhodus.) Scipio erhält den Namen „Asiatikus". 4. Krieg gegen Perseus von Mazedonien (171 — 168). Schlacht bei Pydna (168). Mazedonien jetzt tributpflichtig und später (148) römische Provinz. Das Schicksal von Jllyrien und Epirus. Grie- chenland römische Provinz (146). 1. Nach Unterwerfung des italienischen Festlandes 4) richtete Rom seinen Blick auf das benachbarte Sizilien; hier aber traf es mit einer Macht zusammen, welche gleichfalls große Erobernngspläne verfolgte. Diese Macht war die Handelsrepublik Karthago. Beide Staaten bekämpften sich aufs äußerste und cs bedurfte dreier großen Kriege, der sogenannten punischen ^) Kriege, ehe Karthago vernichtet und Rom von seiner Neben- buhlerin befreit war. Doch auch in den Zeiten, welche zwischen den punischen Kriegen lagen, suchte Rom seine Beacht zu erweitern. So besetzte es bald nach Beendigung des ersten punischen Krieges, als Karthago durch Empörung von Miethstruppen in große Roth gerathen, die Inseln Sa edin ien und Korsika. Zwar wollte sich Karthago die Wegnahme dieser Inseln nicht gefallen lassen; durch Androhung eines neuen Krieges wurde eck aber nicht nur zur Abtretung derselben, sondern auch zur Zahlung einer besonderen Kriegssteuer (1200 Talente) vermocht (236) 3). Nicht lange darauf (229—228) gingen die Römer gegen die Illyrier vor, welche ostwärts Krieg gegen vom adriatifchen Meer bis nach Mazedonien wohnten. Da dieses Volk Jllyrien 'Seeräuberei trieb, so erschien bei der Königin des Landes, mit Namen 229—228. Teuta, ein römischer Gesandter und verlangte Abstellung des ehrlosen Gewerbes. Aber die übermüthige Frau ließ den Gesandten ermorden und erhielt nun eine Kriegserklärung. Die Illyrier wurden aus ihren Schlupf- winkeln aufgescheucht, geschlagen und zu einem harten Frieden gezwungen. Sie mußten den römischen Kaufleuten die genommenen Schiffe ersetzen, die eroberten Städte räumen und versprechen, mit nicht mehr als zwei Schiffen das jonische Meer zu befahren. Die Römer schickten eine Abschrift dieses Friedensschlusses auch den Griechen zu. Diese, hierüber hoch entzückt, er- laubten aus Dankbarkeit den Römern die Theilnahme an den öffentlichen Volksspielen und ahnten nicht, daß die Römer bald selbst als Herren in Griechenland auftreten würden. Bald nach diesem Kriege folgte wieder einer gegen die Gallierkrieg gegen (226—222). Diese hatten seit dem ersten Einfalle unter Brennus ihre Gallien Streifzüge oft wiederholt und waren jetzt wieder bis Klusium vorgedrungen. 226—222. Aber in zwei blutigen Schlachten geschlagen, mußten sie ihr Land vom Po bis zu den Alpen den Römern abtreten (222). 2. Andere Eroberungen geschahen nach dem zweiten punischen Kriege. Seit der Schlacht bei Kannä (216) waren die Römer auf Mazedonien Z) Mittelitalien war durch den Krieg gegen die Samniter (290) und Un- teritatien durch den Krieg mit Pyrrhus (272) in den Besitz Roms gekommen. 2) Im ersten punischen Kriege (264—241) gewann Rom die Insel Sizilien, im zweiten (218 — 201) Spanien und im dritten (149 —146) das Gebiet von Karthago. 3) Als im Jahr 235 Friede im ganzen römischen Reiche eintrat, wurde der Janustempel zum zweiten Male (jedoch nur auf einige Monate) geschlossen; die dritte Schließung fand unter Augustus statt.

10. Griechische und römische Geschichte für die 5. Klasse - S. 107

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Zeit der Republik. 107 266 133 264 241 241 218201 202 201 2. Das Zeitalter der Eroberung der Mittelmeerlnder, a) Die Unterwerfung des Westbeckens. Der erste punische Krieg. Seesieg bei Myl. Zug des Regulus nach Afrika; seine Niederlage und Gefangennahme. Hamilkar Barkas in Sizilien. Sieg der Rmer bei den gatischen Inseln. Die Eroberung von Gallia Cisalpiua. Der zweite punische Krieg. 1. Hannibals Siegeszug. Alpenbergang. Sieg am trasimenischen See der Flaminius. Diktatur des Fabins Cunctator. Sieg bei Cann. Capua fllt zu Haunibal ab. 2. Der italische, spanische, sizilische und der erste mace- donische Krieg. Marcellus nimmt Syrakus. Eroberung Spaniens durch Scipio. Einnahme von Capua durch die Rmer. Vernichtung Hasdrubals am Metaurus. 3. Der afrikanische Krieg. Scipio besiegt Hannibal bei Zama. Friedensschlu. 146 133 b) Die Unterwerfung des Ostbeckens. Der syrische Krieg. Niederlage des Knigs Antiochus, Unterwerfung von Macedonien. Perseus. Sieg des milius Paullus bei Pydna. Einverleibung von Macedonien und Achaja; Zerstrung von Korinth. Asien wird rmische Provinz (Pergamon). 149 146 Der dritte puuische Krieg. Zerstrung von Karthago durch (Scipio milianus. Kriege in Spanien. Zerstrung von Numantia durch 1 Georg-Ec*e:;/ tr Schu'bvc'' Brauns Scipto. orc-chunfl yraui^" fcuteucfrbibhothe*

11. Das Altertum - S. 77

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 48. Der erste punische Krieg 264—241. 77 6. Ausgang -es Krieges. Noch mancher Unfall betraf die Römer, besonders zur See; sie gaben deshalb den Seekrieg ganz auf. 3n S i z i 1 i e n machte ihnen der kühne Karthager Hamilkar Btirfms (d. H. der Blitz) viel zu schaffen: er setzte sich auf einem steilen Berge fest und schädigte die Römer durch zahllose Überfälle, Gefechte und Plünderungszüge. Endlich bot das römische Volk aus freiwilligen Beiträgen dem Staate die Mittel zu einer neuen Flotte bar, und diese erfocht einen entscheidenden Seesieg s«fteg bei bei den Agatischen Inseln (westlich von Sizilien). Nun entschlossen sch-n 3$« sich die Karthager zum Frieden; sie traten Sizilien ab und bezahlten die Kriegskosten. Sizilien wurde die erste römische Provinz 241. Provinzen nannten die Römer die von ihnen eroberten £änber Provinzen außerhalb des mittleren und unteren Italiens; sie würden in der Folgezeit durch ehemalige Konsuln ober Prätoren (Prokonsuln, Proprätoren) verwaltet, benen für die Gelbangelegenheiten Quästoren zur Seite stauben. 7. Besitznahme Sardiniens» Korsikas und Oberitaliens. Ris die Karthager balb nachher durch einen Ruf st an b ihrer Sölbner geschwächt waren, nahmen ihnen die Römer trotz des Friedensschlusses auch Bef% noch Sardinien und Korsika; sie bitbeten aus biesen £änbern eine do^s™9 Zweite Provinz. Dann konnte zum ersten Male seit tlumas Regierung in Rom der Janustempel geschlossen werben, weil auf kurze Zeit Frieden herrschte. Durch Unterwerfung der Gallier in Oberitalien erwarb unter* der römische Staat balb bar auf die britte Provinz Gallia cisalpina. ©“erisns § 49. Der zweite punische Krieg 218—201. Zweiter punischer 1. Die Karthager in Spanien. Nach Überwältigung der auf- 21glie2901 stänbischen Sölbner suchte hamilka-r Barkas das {überreiche und vonyamukarin kriegstüchtigen Stämmen bewohnte Spanien zu unterwerfen, um Gelb Spamen und Truppen zu einem Rachekrieg gegen die Römer zu gewinnen. Durch glückliche Kämpfe eroberte er ein großes Gebiet im Süben und Osten der Halbinsel. Nach seinem Tode erhielt sein Schwiegersohn häsdrubal den t^sbrubai Oberbefehl; er setzte die Eroberungen fort und grünbete als Stützpunkt der karthagischen Macht die Seestabt Neu-Karthago (Cartagena). Die Römer würden wegen dieser Erfolge der Karthager besorgt; sie maßregeln setzten in einem vertrage mit hasdrubal den Ebro als Grenze der der Romer karthagischen (Eroberungen fest und schlossen ein Bünbnis mit Sagünt, einer noch weiter sübwärts gelegenen griechischen Pflanzstadt. 2. Hannibal. Nach hasdrubals Tode wurde hamilkars Sohn, der 26jährige Hannibal, vom karthagischen Heere zum Befehlshaber erwählt, ^anntbai

12. Bilder aus der Alten Geschichte - S. 54

1912 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
54 26. Der zweite Punische Krieg. 218—201. 4. Der Krieg in Afrika Regnlns. Eine Entscheidung hatte auch der Seesieg von Mylä nicht gebracht. Da entschlossen sich die Römer, den Krieg nach Afrika zu tragen. Mehr als 300 römische Schiffe und ein starkes Heer fuhren nach Afrika ab, schlugen unterwegs am Vorgebirge Eknomos eine starke karthagische Flotte. Dann landeten die Römer an der karthagischen Küste und drangen unter dem Konsul Regulus bis vor die Tore Karthagos, wurden nun aber mit Hilfe eines spartanischen Söldnerheeres völlig geschlagen, und Regulus geriet in Gefangenschaft. Er wurde später, wie erzählt wird, mit einer karthagischen Gesandtschaft, die über den Frieden verhandeln sollte, nach Rom geschickt. Vor der Abreise ließen sie ihn feierlich schwören, daß er in die Gefangenschaft zurückkehren wolle, wenn feine Mitbürger die Friedensbedingungen verwürfen. Sie hofften nämlich, Regulus werde feine Mitbürger zum Frieden bereden. Aber gerade auf feinen Rat wurden alle Friedens-Vorschläge verworfen, und er kehrte trotz der Bitten und Tränen seiner Angehörigen, seinem Eide getreu, in die Gefangenschaft zurück und wurde von den erbitterten Karthagern unter schrecklichen Martern hingerichtet. 5. Das Ende des Krieges und Roms erste Provinzen. Seit diesem Mißerfolge führten die Römer den Krieg nur noch auf Sizilien, konnten aber den ausgezeichneten karthagischen Feldherrn Hamilfar Barkas, den „Blitz", nicht bezwingen. Da erbauten sie noch einmal eine große Flotte. Reiche Bürger hatten das Geld dazu gegeben. Bei den ägatischen Inseln an der Westküste Siziliens errangen sie im Jahre 241 einen entscheidenden Sieg. Die Karthager mußten Frieden schließen und Sizilien an die Römer abtreten. Die fruchtbare, kornreiche Insel wurde von den Römern zur ersten Provinz gemacht. Wenige Jahre darauf mußten die Karthager auch die Inseln Sardinien und Korsika an die Römer abtreten. Sie bildeten die zweite römische Provinz. 26. Der zweite Punische Krieg. 218—201. 1. Die Karthager in Spanien. Hanuibal. Die Karthager wollten sich für ihre Verluste entschädigen und sandten ihren Feldherrn Hamilkar Barkas nach Spanien, daß er dort Er- oberungen mache. Er hatte glänzende Erfolge, und es entstand in Spanien fast ein zweites karthagisches Reich. Nach Barkas Tode dehnte fein Schwiegersohn Hasdrubal die karthagische Herrschaft bis zum Ebro aus und gründete als Hauptstadt Neukarthago, jetzt Cartagena. Hasdrubal wurde ermordet. Da erhob das Heer den 28 jährigen Hanuibal, den Sohn des Hamilkar Barkas, zum Feldherrn in Spanien. Schon als 9 jähriger Knabe hatte Hanuibal seinem Vater feierlich am Altar schwören müssen, ewig ein Feind der Römer zu sein. Aufgewachsen im Lager, hatte er sich unter den Augen seines großen Vaters zum Feldherrn herangebildet. Er war zugleich kühn und besonnen, listig und entschlossen; nie verließ ihn seine Geistesgegenwart, nie seine Kraft und Ausdauer. Nichts wollte er von dem

13. Altertum - S. 159

1906 - Leipzig : Teubner
— 159 — § 81. Der dritte punische Krieg (149—146). Karthago, noch immer im Besitz eines ansehnlichen Landgebietes (bis an das Gebiet von Kyrene im 0.), hatte seit dem Frieden von 201 seine Verpflichtungen gegen Rom streng eingehalten und war durch Handel und sparsame Verwaltung bald wieder zu Wohlstand gelangt. Dies erweckte den Neid der römischen Kaufmannschaft. Unterstützt von dem alten M. Porcius Cato, arbeitete sie daran, den Untergang des wieder auf blühenden Handelsstaates herbeizuführen. Als Masinissa karthagisches Gebiet im Süden der kleinen Syrte besetzt hatte, erhielt er beim römischen Senat Recht, den Karthagern wurde sogar eine Buße auferlegt (nach Polybios kurz vor 161). Später (151) erneuerte Masinissa seine Angriffe, die Karthager suchten sich jetzt selbst zu helfen, wurden aber von dem Numidier besiegt. Rom nahm diesen Versuch der Selbsthilfe zum willkommenen Vorwand und erklärte den Krieg (149). Vergeblich machte Karthago demütigende Anerbietungen, vergeblich fügte es sich in die geforderte Entwaffnung; als Rom die Zerstörung der Stadt und die Ansiedlung fern vom Meere verlangte, entschloß sich das schwer bedrängte Volk zum Verzweiflungskampfe. Dieser wurde anfangs glücklich geführt; Has-drubal deckte mit einer geworbenen Armee das innere Land, und die Hauptstadt wehrte die Angriffe des durch Krankheiten geschwächten römischen Belagerungsheeres mit Erfolg ab. Da wurde 147 dem jungen P. Corneji.us-.=Scipio Aemilianus mit dem Konsulat der Oberbefehl übertragen. Thm gelang es, die Stadt erst von der Verbindung mit dem Innern wie mit dem Meere abzuschneiden, sodann das ganze Landgebiet zu erobern und endlich die heldenmütig verteidigte Stadt im Sturm zu nehmen (146). Sie wurde mit Ausnahme der Heiligtümer von Grund aus zerstört, der Boden den Unterirdischen geweiht, von dem Geriet ein Teil den Nachbarn gegeben, das übrige außer Utika und Hippo zur Provinz Afrika gemacht. § 82. Der spanisch-lusitanische Krieg. Der von den Römern eroberte Teil Spaniens war 197 durch T ^ die Einrichtung zweier Provinzen, Hispania citejinr (das heutige 2. \^/n' 9^’ Katalonien und Valencia) und Hispania ulterior oder Bätioa. (Andalusien) geordnet und unter die 'Verwaltung von Prätoren mit zweijähriger Amtsdauer und konsularischer Befugnis gestellt worden. Aber der Widerwille der unterworfenen und die Fehdelust der noch freien Spanier im Norden, Westen und in der Mitte der Halbinsel machten noch große Schwierigkeiten. Dem M. Porcius Cato gelang 195 die Unterwerfung des abgefallenen diesseitigen

14. Weltkunde - S. 99

1876 - Hannover : Helwing
99 -sie Sold und Winterquartiere ein. 390 eroberten und verbrannten die Gallier Rom, wurden aber wieder vertrieben (Manlius Capitolinus. — Camillus erbaut Rom wieder.) Von 342 bis 282 breitete Rom seine Herrschaft über Mittelitalien aus; 280 begann der Kampf mit Unteritalien (Pyrrhus, Fabricius), nach 15 Jahren war auch dies unterworfen. Nord- italien wurde 222 erobert. — Um 260 begannen die Streitig- keiten mit Karthago (§. 5), die über 100 Jahre dauerten. Der erste karthagische oder punische Krieg (264—241) ent- spann sich über Sicilien (zeige dies auf der Karte!). Rom siegte zu Wasser (Schiffe, Euterbrücken) und in Afrika; Regulus ge- fangen. Karthago verliert Sicilien, dieses wird römische Provinz. Diesem Kriege folgt ein kurzer Kampf gegen Jllyrien (wo lag dies?) der Seeräuberei wegen, die vernichtet wird. Die Römer werden zuerst wit den Griechen bekannt und erlangen in Athen das Bürgerrecht (228). — Die Karthager suchen auf der pyrenäischen Halbinsel neue Erwerbungen zu machen, worüber es zum zweiten punischen Kriege kommt (218 — 201). Der Feldherr der Karthager, Hannibal, ging von Spanien aus über die Pyrenäen und Alpen nach Italien, siegte überall, ging au Rom vorbei nach Unteritalien und brachte den Römern bei Canuä in Apulien 216 eine gänzliche Niederlage bei. Diese aber setzten den Kampf fort, Hannibal wurde von seinem Vater- lande nicht unterstützt. Der römische Feldherr Scipio entreißt den Karthagern Spanien und geht von Sicilien aus nach Afrika. Hannibal wird zurückgerufen und 202 bei Zama geschlagen. Drückender Friedensschluß! — Im dritten punischen Kriege (149—146) wird Karthago, nachdem es die harten Forderungen der Römer nicht erfüllen kann, und nach verzweifelter Gegenwehr, zerstört. Durch die punischen Kriege hat Rom seine Macht außerhalb Italiens nach Westen und Süden erweitert (Spanien, Sicilien, Afrika) und die Meeresherrschaft erlangt*). Eine Landschaft in Asien fällt Rom durch Erbschaft zu; Macedonien und Griechenland wurden nach verschiedenen Kämpfen 146 erobert. So breitet sich Rom auch nach Osten aus. Aber je größer das römische Reich wurde, desto mehr verschlechterten sich die Sitten und Zustände im Innern. Durch Ueppigkeit des Volkes und willkürliche Herrschaft des Senats verfiel der römische Staat immer mehr, und die ,*) Die damaligen Verhältnisse unterschieden sich bedeutend von den unsrigen. Die privilegirten Klassen, bezw. die Bürgerschaft der Stadt Rom, herrschten despotisch über Tausende, ja Millionen auswärtiger Unter- Chanen.

15. Illustriertes Realienbuch für Bürger-, Mittel- und Töchterschulen - S. 42

1881 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
36 jegelte nach Afrika. Der Feldherr Regulus schlug die Karthager, so daß sie sich zu Friedensunterhandlungen gezwungen sahen. Diese scheiterten an den maßlosen Anforderungen des Regulus. Die Karthager setzten, von griechischen Söldnerscharen unterstützt, den Kampf fort, besiegten Regulus und nahmen ihn gefangen. (Er- zählung von der Sendung des Regulus nach Rom und seiner grauenvollen Ermordung durch die Karthager.) Die Karthager setzten nun den Krieg in Sizilien fort. (Sieg der Römer zu Lande bei Panorma 251, Seesieg der Karthager 249 bei Drepanum.) Ihr tapferer Feldherr Hamilkar, mit dem Beinamen Barkas, d. h. der Blitz, bot den Römern mehrere Jahre die Spitze; aber sie wurden durch den Seesieg des römischen Konsuls Lutätius Cätnlus bei den ägatischen Inseln i. I. 241 zu einem Frieden gezwungen, in welchem sie ihre Besitzungen in Sizilien abtreten und eine große Summe als Kriegsentschädigung an die Römer zahlen mußten. Syrakus behielt den östlichen Teil Siziliens; den westlichen nahmen die Römer als erste römische Provinz. 2. Einige Jahre nach beendigtem Kriege entrissen die Römer den Karthagern die Insel Sardinien. Darauf besiegten sie die Seeräuberei treibenden Illyrier und nahmen ihnen einen Teil ihres Landes. In einem dreijährigen Kriege gegen die Gallier (225—222) unterwarfen sie das cisalpinische Gallien. Die Karthager entschädigten sich für die erlittenen Verluste in Spanien. Ihre Feldherren Hamilkar Barkas und Häsdrubal machten im südlichen und südöstlichen Spanien bedeutende Eroberungen. (Gründung von Reu-Karthago, später Cartagena genannt.) § 29. Der zweite punische Krieg, 218—201. 1. Mit Neid sahen die Römer aus die wieder ausblühende Macht der Karthager. Um deren Eroberungen in Spanien ein Ziel zu setzen, schlossen sie mit der Stadt Sagunt im östlichen Spanien ein Schutzbündnis und bestimmten den Ebro als Grenze der karthagischen Eroberungen. Hannibal aber, der Sohn des Hamilkar Barkas, welchen das Heer nach Hasdrubals Ermor- dung, obgleich er erst 28 Jahre alt war, zum Feldherrn ausgerufen hatte, eroberte Sagunt, überschritt den Ebro, zog durch das südliche Gallien und ging im Winter 218 mit einem Heere von 50000 Mann Fußvolk, 9000 Reitern und' 37 Elefanten aus dem Paß des kleinen Bernhard über die Weftalpen. Nach vielen Kämpfen und unbeschreiblichen Mühen und Gefahren kam er mit der Hälfte seines Heeres und einigen Elefanten nach Oberitalien. Er besiegte die Römer in dem Reitertrcffen am Ticinus (einem linken Nebenflüsse Abb. 19. Hannibal. , des Po) und in der Schlacht an der Trebia (einem rechten Nebenflüsse des Po) i. I. 218. Dann drang er unter großen Verlusten von Menschen und Tieren durch die überschwemmten Niederungen des Arno.

16. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 58

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 58 — fanden jetzt in dem karthagischen Feldherrn Hamilkar Barkas einen gefährlichen Gegner, den sie trotz aller Anstrengungen nicht von Sizilien zu vertreiben vermochten. Erst ein neuer Seesieg (des Konsuls Cuuuäbei den ägatischen Inseln führte 241 den Frieden herber. Die^artyager verzichteten auf Sizilien und zahlten eine ungeheuere Kriegsentschädigung. Sizilien wurde die erste römische Provinz. 4. Ereignisse zwischen dem ersten und zweiten pnnischen Kriege. 'Nach dem Frieden konnten die Karthager ihre Mietstruppen nicht bezahlen. Die Folge war ein gefährlicher Söldnerkrieg, den Hamilkar mit genauer Not unterdrückte. Die Bedrängnis der Karthager benutzten die Römer dazu, um ihnen mitten im Frieden die Inseln Sardinien und Corsica zu entreißen, die nun die zweite römische Provinz bildeten. Als die Karthager die Inseln später zurückforderten, drohten die Römer mit Krieg und erpreßten noch obendrein eine große Geldsumme. Ungefähr gleichzeitig wurde L)beritalien unter dem Namen Gallia cisalpina (das diesseitige Gallien)^äls dritte Provinzrömischen Reiche einverleibt. Die dortigen Gallier hatten einen Einfall in das römische Etrurien gemacht. Aber die Römer trieben sie zurück und eroberten ihr ganzes Gebiet bis an die Alpen. V § 31. Z>er zweite pumsche Krieg, 218—201. ^ 1. Die Karthager in Spanien. Um seine Vaterstadt für die erlittenen Verluste zu entschädigen, zog Hamilkar Barkas mit einem Heere nach Spanien. Die reichen Silberbergwerke und die kräftigen Volksstämme dieser Halbinsel sollten ihm zugleich die Mittel zu einem neuen Kriege gegen das verhaßte Rom liefern. (Durch glückliche Kämpfe und geschickte Unterhandlungen brachte er den südlichen Teil des Landes unter karthagische Herrschaft^ Nachdem er in einem Kampfe gefallen war, folgte ihm sein Schwiegersohn Hasdrübal im Oberbefehl, (f Dieser erweiterte den karthagischen Besitz bis an den Ebro und gründete die wichtige Stadt Neukarthago (das heutige Cartagena). Sein weiteres Vordringen verhinderten die eifersüchtigen Römer, indem sie ihn durch einen Vertrag ver- pflichteten, den Ebro nicht zu überschreiten; mit der griechischen Stadt Sagünt, die südlich vom Ebro lag. schlossen sie ein Schutzbündnis. Nach Hasdrnbals Tode rief das karthagische Heer einmütig den jungen Hannibal, Hamilkars Sohn, zum Oberfeldherrn ans^) J Hann'ibal war schon als neunjähriger Knabe mit Hamilkar nach Spanien J\ gekommen. Vor der Abreise von Karthago hatte er seinem Vater am Altare schwören müssen, zeitlebens ein Feind der Römer zu sein. Diesen Schwur hat Hannibal treu gehalten; nie hat Rom einen grimmigern und gefährlichern Feind gehabt als ihn. Unter Hamilkar und Hasdrübal bildete er sich zum größten Feldherrn des Altertums aus. Er war der Abgott seiner aus allen

17. Examinatorium der Geschichte - S. 16

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
16 10. Die Zeit der punischen Kriege. 7*2. Welches waren damals die Hauptstaaten am Mittelmeer? Am roeftl. Teile Rom und Karthago, am ftl. Macedonien, Syrien und Aegypten (f. Nr. 46.) 73. Wo lag Karthago? Weshalb hieen die Karthager auch Punier? Karthago lag in Nordafrika an der Stelle des heutigen Tunis, es war eine Grndung der Phnizier. Punier -Phnizier. 74. Welches waren die Ursachen, die zum Kriege zwischen Rom und Karthago fuhren muten? Die Macht Karthagos, das bereits Teile Spaniens und Sicliens beherrschte, die Eifersucht und der Gegensatz zwischen beiden Mchten (Rom Landmacht, Karthago Seemacht), endlich der Streit um den Besitz Siciliens. 75. Wieviel punische Kriege fhrte Rom? Wann? Welches . * (/ / <// war der bedeutendste? ,, , Drei Punierkriege: der erste begann um 260; der zweite ' * ' * * und bedeutendste von 218 201, der dritte endigte 140. / -//$ 76. Welche Erfolge hatte jeder der drei Kriege? Durch den ersten Krieg gewannen die Rmer Sicilien (auer Syracus), das 1. rm. Provinz wurde; durch den zweiten erlangten sie die Provinz Spanien und Syracus auf Sicilien sowie die Auslieferung der Flotte Karthagos, das sich auf Afrika beschrnken mute; durch den dritten eroberten und zerstrten sie Karthago 140 und erlangten die Provinz Afrika. 77. Inwiefern erlangte die Herrschaft Roms eine wesentlich andere Gestaltung durch die punischen Kriege? Rom wurde dadurch die erste Seemacht und ein Weltreich. 78. Nenne aus dem 1. punischen Krieg je einen Feldherrn Roms und Karthagos! Regulus (Rom) und Hamilkar Barkas (Karthago). 79. Wann und wo trugen die Rmer ihren ersten Seesieg davon? 200 im ersten punischen Krieg bei Mhl. 80. Mit welchem Siege endigte der 1. punische Krieg? Mit dem Seesiege bei den gatischen Inseln.

18. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 137

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
137 sandte dieses Schreiben sofort an Pyrrhus, und dieser rief gerührt aus: „Eher weicht die Sonne von ihrer Bahn, als Fabricius von seiner Recht- schaffenheit." Er ließ den ungetreuen Arzt hinrichten und gab zum Dank alle römischen Gefangenen frei, worauf die Römer, die an Großmut nicht zurückstehen wollten, ebensoviel Gefangenen zurücksandten. Später wurde Pyrrhus besiegt und zum Rückzug aus Italien genötigt. 150. Die Punischen Kriege. 264—146 v. Chr. a. An der Nordküste von Afrika (bei Tunis) hatten 880 v. Chr. phönizische Auswanderer die Stadt Karthago gegründet, welche bald zu Wohlstand und Macht gelangte. Die Karthager oder Punier trieben Pandel mit allen Völkern am Mittelmeer und legten viele Kolonien an. Als sie aber die schöne und fruchtbare Insel Sizilien in Besitz nehmen wollten, gerieten sie in Streit mit den Römern, und so entstanden die drei Punischen Kriege. Im ersten Kriege (264—241) gewannen die Römer Sizilien. Während sie aber mit andern Völkern Krieg führten, eroberten die Karthager unter dem Feldherrn Pamilkar und nach dessen Tod unter Pasdrubal einen großen Teil Spaniens. Als Pasdrubal durch Mörder- hand gefallen war, wählte das Peer Pamilkars jugendlichen Sohn Pannibal zum Anführer. b. Pannibal hatte schon als Knabe seinem Vater ewigen Paß gegen die Römer geschworen und nahm sich jetzt vor, die Römer in ihrem eigenen Lande anzugreifen. So begann 218 der zweite Punische Krieg, in welchem sich Pannibal unsterblichen Ruhm erwarb. Mit etwa 100000 Mann und 37 Elefanten zog, er über die Pyrenäen und durch Süd- frankreich und trat nun den Äbergang über die mit Schnee und Eis be- deckten Alpen an. Tausende seiner Krieger stürzten in Abgründe oder wurden von Lawinen verschüttet, und als Pannibal nach 15 schrecklichen Tagen in Oberitalien ankam, hatte er nur noch die Pälste seiner Soldaten und einen einzigen Elefanten. Trotzdem erfocht er nacheinander 3 glänzende Siege und drang gegen Süden vor. Der Weg nach Rom stand ihm offen; er zog jedoch nach Anteritalien und brachte den Römern abermals eine schreckliche Niederlage bei. Dessen ungeachtet verzagten diese nicht und hatten in kurzer Zeit ein neues Peer gesammelt, während Pannibal von Karthago aus keine Unterstützung erhielt. Die Römer errangen einige Vorteile und sandten nun ein Peer nach Karthago. Pannibal wurde zur Rettung des Vaterlandes zurückgerufen, dort aber vollständig geschlagen. Er floh nach Kleinasien und tötete sich später durch Gift, um nicht in die Pände seiner Todfeinde zu fallen. — Im dritten Punischen Kriege wurde Karthago 146 v. Chr. von den Römern zerstört. c. Durch die Punischen Kriege erweiterten die Römer ihre Perrschaft außerordentlich; aber je größer das römische Reich wurde, desto mehr verschlimmerten sich die Zustände im Innern. Die Vornehmen („Patrizier") verschwendeten für ein einziges Essen oft Riesensummen, während das niedere Volk (die „Plebejer"), in bitterster Armut lebte. Dadurch wurde die Llnzusriedenheit immer größer, und zuletzt kam es zu heftigen Bürger- kriegen. Iii, 159—164.

19. Teil 3 - S. 27

1890 - Breslau : Hirt
Die punischen Kriege. 21 Schrecken zu setzen. Bei Veneventum erlitt er 275 eine solche Nieder-lge, da er nach Epirus zurckkehrte; nach drei Jahren ergab sich i& Tarent den Rmern, und bald darauf waren auch die brigen Völker Sditaliens unterworfen. Damit waren die Rmer Herren von ganz Mittel- und Sditalien. ) Die punischen Kriege. (I. 18, Ii. 14.) a. Der erste punische Krieg; 264-241. Ursache dieser Kriege war die Eifersucht zwischen Rom und der Stadt Karthago in Nordasnka, die damals die erste Seemacht war; Veranlassung gab die Insel Sicilien. Die Karthager besaen schon einen Teil derselben; als sie sich auch in der Stadt Messana festsetzen wollten, wurden die Rmer gegen sie zu Hilfe gerufen. Diese folgten dem Rufe, und damit begann der erste punische Krieg. In sechzig Tagen erbauten die Rmer eine Flotte und errangen unter Duilius bei Myl an der Nordkste Siciliens vermittels der Enterbrcken den ersten Seesieg. (Be-lohnung des Duilius.) Nach einem neuen Seesiege setzte der Konsul Regulus nach Afrika der und bedrohte die Stadt Karthago, wurde aber durch ein griechisches Sldnerheer der Karthager geschlagen und gefangen genommen. Doch bald wandte sich das Kriegsglck den Rmern wieder zu; vergebens baten die Karthager um Frieden (der gefangene Regulus in Rom!); nachdem sie bei den gatifchen Inseln aber-mals eine Seeschlacht verloren hatten, muten sie auf Sicilien und die umliegenden Inseln verzichten, eine hohe Kriegsentschdigung zahlen und die rmischen Gefangenen ohne Lsegeld freigeben. Die Insel Sicilien war als Kornkammer" fr Rom von hohem Werte; sie wurde die erste rmische Provinz. (241.) Der Tempel des Ianus wurde geschlossen. (Ii. 10, i.) Einige Jahre spter entrissen die Rmer den Karthagern auch die Insel Sardinien, eroberten gleichfalls Korsika, unterwarfen das diesseitige Gallien und dehnten ihr Gebiet bis an die Alpen aus, so da ihnen jetzt ganz Italien gehrte. (222.) b. Der zweite punische Krieg; 218-201. Die Ursache zum Kriege war das Wiedererstarken der Karthager, die in dem silberreichen Spanien Ersatz fr das verlorne Sicilien suchten; die Veranlassung zum Aus-bruch desselben gab Hannibal, der die mit den Rmern verbndete Stadt Sagunt zerstrte. (Rmische Gesandtschaft in Karthago.) Die Rmer erwarteten einen Angriff zur See; Hannibal aber lie seinen Bruder Hasdrubal in Spanien zurck, trat mit einem auserlesenen Heere den Weg der die Pyrenen, durch Sdfrankreich und der die Alpen an und erschien nach unsglichen Mhen und Gefahren am Sdfue der Alpen. Nachdem er daselbst zwei rmische Heere besiegt

20. Hauptdaten der Weltgeschichte - S. 22

1901 - Berlin : Ploetz
22 Alte Geschichte, Römer. v. Chi\ Iii. Periode, Zeit Der Punischen Kriege. (264—146.) 264—241. Erster puuischer Krieg1. Kampf um Sicilien. Bündnis der Römer mit den Mamertinern in Messäna und mit Hiero, König von Syrakus. 262. Agrigent von den Römern genommen. Bau einer großen römischen Kriegsflotte (Penteren). 260. Erster Seesieg der Römer bei Mylae (Duilius, Enterbrücken). 256. Seesieg der Römer bei Eknomos. Regulus nach Afrika, anfangs siegreich, dann geschlagen und gefangen. 254. Die Römer erobern Panormus, beginnen dann die Belagerung von Lilybaeum, doch ohne Erfolg. 249. Seesieg der Karthager bei Drepuna. 248—242. Der karthagische Feldherr Hamilkar Bark as verteidigt den Westen Siciliens gegen die Römer (Eirkte, Eryx). 241. Seesieg der Römer bei den ägatischen Inseln (C. Lu~ tatius Catulus). Das westliche Sicilien wird römische Provinz. 238. Die Römer besetzen Sardinien und Corsica. 236. Hamilkar Barkas beginnt Eroberungen in Spanien; sein Nachfolger Hasdrubal. 225—222. Die Römer unterwerfen das cisalpinische Gallien. 219. Hannibal, Hamilkars Sohn, erobert Sagunt. 218—201. Zweiter puuischer Krieg. 218. Hannibals Zug über die Pyrenäen und Alpen. Er siegt in dem Treffen am Ticmus über P. Cornelius Scipio, in der Schlacht am Trebia über Tib. Sempronius Longus, in der 217. Schlacht am trasimenischeu See über C. Flaminius. Schrecken in Rom. Q. Fabius Maximus wird Diktator. Hannibal geht über den Apennin bis ans adriatische Meer, dann nach Campanien und Apulien.