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1. Teil 1 - S. 21

1889 - : Velhagen & Klasing
21 Und Nun das Häschen all der Wand, seht, wie's die Ohren stutzt! Jetzt läuft es fort, jetzt hält es stand, jetzt frißt es zierlich aus der Hand; seht, wie's die Augen putzt! Der Vater kommt; nun geht der Spaß erst recht von neuem los: O Vater, komm, erzähl uns was vom Kätzchen, das das Mäuslein fraß; komm, nimm mich auf den Schoß! „Es war einmal ein Kätzchen schlau und eine dumme Maus; schwarz ist die Katz', das Mäuschen grau; gar freundlich ruft die Katz': Miau! Komm Mäuschen, komm heraus! Lieb Kindlein, trau der Katze nicht! so warnt die alte Maus. Nicht hört es, was die Mutter spricht; gefressen wird der arme Wicht — nun ist das Märchen aus." Jetzt, liebe Kinder, geht zur Ruh! Schon schlägt es draußen acht. Hübsch aufgeräumt, den Deckel zu! Gieb noch ein Küßchen mir und du — und du noch eins; gut' Nacht! 35. Rätsel. Ich bin am wärmsten, wenn's am kült'sten ist, und bin am kült'sten, wenn's am wärmsten ist; int Sommer läßt man mich verächtlich stehn, im Winter streichelt man mich schön.

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1. Bd. 1 - S. 135

1912 - Braunschweig : Appelhans
sehen, ob alles sicher ist. Die Katze sieht es. Ihre großen Augen fangen an zu funkeln. Aber noch liegt sie ganz still. Das Mäuschen hält sich sicher und schlüpft heraus. Da tut die Katze einen Sprung — und das Mäuschen ist gefangen. Hier auf dem Bilde seht ihr, wie die Katze zuspringt. Wie erhascht die Katze die Maus? Im Sprunge. Das Mäuschen wollte fort, aber es konnte nicht. Warum nicht? Die Katze hält es fest. Womit? Krallen. Dabei wird das arme Mäuschen ganz blutig gerissen^ Was muß es erleiden? Große Schmerzen. Wie gibt es seinen Schmerz zu erkennen? Quiekt. Darauf achtet aber die Katze nicht. Womit tötet die Katze das Mäus- chen zuletzt? Mit ihren scharfen Zähnen. Und was macht sie dann mit ihr? Manche Katzen beißen das gefangene Mäuschen nicht gleich tot. Was fangen sie mit ihm an? Spielen mit ihm. Wer hat das schon gesehen? Erzähle! Die Katze läßt die Maus ein Stückchen fortlaufen, wirft sie auch wohl in die Höhe und fängt sie dann wieder. So quält sie das Mäuschen fort und fort, bis es fast tot ist. Die Katze ist ein grausames Tier. Sprecht das zusammen! Die Katze frißt das gefangene Mäuschen aber nicht immer. Was tut sie, wenn sie Junge hat? — Wer von euch hat es schon gesehen, wenn die Katze eine Maus im Maule fortträgt? — Wie geht dann die Katze? — Was sollen aber die Kätzlein mit der Maus? Damit spielen. Die Kätzlein müssen das Fangen der Mäuse auch lernen. Die Katzenmutter läßt das Mäuschen lausen und fängt es, daß es ihre Jungen sehen. Dann läßt sie das Mäuschen wieder laufen, und die Jungen müssen es zu fangen suchen. Bald haben die Kätzlein das Fangen der Mäuse gelernt, und sie holen sich nun selbst ihren Mäuse- braten. Welche Tiere fängt sich die Katze auch sehr gern? Vögel. Wo sitzen diese? Auf dem Baume — Dache. Was tut die Katze dann? — Ob sie wohl die Vöglein immer erhascht? — Warum nicht? Die Vöglein fliegen fort. Ich will euch erzählen, wie sich die Katze einmal ein Schwälblein fangen wollte und nicht konnte. Kätzchen schlich auf einem Dach Einer kleinen Schwalbe nach; Vöglein schmeckt zum Frühstücksschmaus Besser als die graue Maus. Doch als Kätzchen näher kam, Schnell die Schwalbe Abschied nahm, Schwang sich in der Lüfte Raum Hoch hinauf, man sah sie kaum. Und rief nun zum Dach hernieder: „Kätzchen, morgen komm' ich wieder! Schaff bis dahin Flügel dir, Daß du dann kannst folgen mir!" Kätzchen denkt: Könnt ich nur fliegen, Wollte, Schwälbchen, dich bald kriegen! Ist dann in den Hof gegangen, Um sich eine Maus zu fangen. (Reinick.) Welche Tiere erlaubt man ihr gern zu fressen? — Welche soll sie nicht fressen? — Was frißt die Katze sonst noch? — Was säuft sie am liebsten? — Worin besteht nun die Nahrung der Katze? — Ix. Nutzen. Warum sehen wir gern, daß die Katze Mäuse fängt? Weil sie Kleidungsstücke zernagen, Speck, Wurst, Brot, Mehl

2. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 62

1903 - Braunschweig : Appelhans
— 62 — Mäuschen fing. Ich will's euch erzählen. Die Katze liegt unter dem Ofen und schläft. Da Pfeift in der Ecke eine Mäuschen ganz leise: Piep, piep! Die Katze hört es, springt auf und legt sich auf die Lauer, so heimlich und sacht, daß das Mäuschen nichts hört. Das Mäuschen steckt den Kopf aus dem Loche und will sehen, ob alles sicher ist. Die Katze sieht es. Ihre großen Angen fangen an zu funkeln. Aber noch liegt sie ganz still. Das Mäuschen hält sich sicher und schlüpft heraus. Da tut die Katze einen Sprung — und das Mäuschen ist gefangen. Hier- auf dem Bilde seht ihr, wie die Katze zuspringt. Wie erhascht die Katze die Maus? Im Sprunge. Das Mäuschen wollte fort, aber es konnte nicht. Warum nicht? Die Katze hält es fest. Womit? Krallen. Dabei wird das arme Mäuschen ganz blutig gerissen. Was muß es erleiden? Große Schmerzen. Wie gibt es seinen Schmerz zu erkennen? Quiekt. Darauf achtet aber die Katze uicht. Womit tötet die Katze das Mäuschen zuletzt? Mit ihren scharfen Zähnen. Und ums macht sie dann mit ihr? Manche Kotzen beißen das gefangene Mäuschen nicht gleich tot. Was fangen sie mit ihm an? Spielen mit ihm. Wer hat das schon gesehen? Erzähle? Die Katze läßt die Maus eiu Stückchen fortlaufen, wirft sie auch wohl in die Höhe und fängt sie dann wieder. So quält sie das Mäuschen fort und fort, bis es fast tot ist. Die Katze ist ein grausames Tier. Sprecht das zusammen! Die Katze frißt das gefangene Mäuschen aber nicht immer. Was tut sie, wenn sie Junge hat? — Wer oon euch hat es schon gesehen, wenn die Katze eine Maus im Maule fortträgt? — Wie geht dann die Katze? — Was sollen aber die Kätzlein mit der Maus? Damit spielen. Die Kätzlein müssen das Fangen der Mäuse auch lernen. Die Katzeumutter läßt das Mäuschen laufen und fängt es, daß es ihre Jungen sehen. Dann läßt sie das Mäuschen wieder lansen, und die Jungen müssen es zu fangen suchen. Bald haben die Kätzlein das Fangen der Mäuse gelernt, und sie holen sich nun selbst ihren Mäuse- braten. Welche Tiere fängt sich die Katze anch sehr gern? Vögel. Wo sitzen diese? Auf dem Baume — Dache. Was tut die Katze dann? — Ob sie wohl die Vöglein immer erhascht? — Warum nicht? Die Vöglein stiegen fort. Ich will ench erzählen, wie sich die Katze einmal ein Schwälblein fangen wollte und nicht konnte. Kätzchen schlich auf einem Dach Und rief nun zum Dach hernieder: Einer kleinen Schwalbe nach; „Kätzchen, morgen komm' ich wieder! Vöglein schmeckt zum Fruhstücksschmaus Schaff bis dahin Flügel dir, Besser als die graue Maus. Daß du kaunst folgen mir!" Doch als Kätzchen näher kam, Kätzchen denkt: Könnt' ich nur fliegen. Schnell die Schwalbe Abschied nahm, Wollte, Schwälbchen, dich bald kriegen! Schwang sich in der Lüfte Raum Ist dann in den Hof gegangen, Hoch hinauf, man sah sie kaum. Um sich eine Maus zu fangen. (Reinick.) Welche Tiere erlaubt man ihr gern zu fressen? — Welche soll sie nicht freffen ? — Was frißt die Katze sonst noch? — Was säuft sie am liebsten? — Worin besteht nun die Nahrung der Katze? —

3. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 74

1903 - Braunschweig : Appelhans
— 74 — die Mausefalle gebratenen Speck und stellt sie dann in die Nähe des Mauseloches. Wer riecht den Speck auch bald? —Was tut das Mäus- chen ? Es geht in die Falle hinein und benagt den Speck. Aber Plötzlich schnappt die Falle zu, und das Mäuschen ist gefangen. Es läuft in der Falle hin und her, aber nirgends ist ein Ausweg. Was macht man mit der gefangenen Maus? Schlägt sie tot, gibt sie der Katze. Worin werden also die Mäuse gefangen? Sprecht: Die Mäuse werden in Fallen gefangen. Manchmal streut man den Mäusen auch Weizenkörner oder Brot- krümchen hin, von denen sie sterben müssen. Wißt ihr wohl, was man da hineintut, und was ihnen den Tod bringt? Gift. Auf welche Weise suchen die Menschen also die Mäuse zu vertilgen? Sprecht: Die Mäuse werden in Fallen gefangen oder vergiftet. Aber die Menschen sind nicht die einzigen Feinde der Mäuse, es gibt auch Tiere, welche die Mäuse fangen und töten. Welches von diesen Tieren kennt ihr schon? Katze. Auch die Igel, die Füchse, die Eulen und andere Tiere fangen und töten die Mäuse. Welche Tiere sind also Feinde der Mäuse? — Welches Tier ist aber ihr schlimmster Feind? Vii. Stimme. Habt ihr schon ein Mäuschen schreien hören? — Wer es von euch schon gesehen hat, daß man eine Maus jagte und sie totschlagen wollte, der hat wohl auch schon ihre Stimme gehört. Wie sagen wir denn von der Maus? Sprecht: Die Maus csuiekt (piept). Was sagen wir aber vom Hunde? — Vom Schafe? — Vom Hahn? — Von der Ente? Zugaben: 1. Warnung. 2. Scherzliedchen. Mäuschen, Mäuschen, Grau-Grau-Mäuschen, Lauf in dein Häuschen, Bleib in deinem Häuschen! Spring in dein Loch, Frißt du mir mein Butterbrot, Sonst kommt die Katze Kommt die Katz' und beißt dich tot. Und sängt dich doch. (R. Reinick) 3. Kätzchen und Mäuschen. Ein Mäuschen saß in seinem Loch, Das Kätzchen saß davor. Lieb Mäuschen, komm, komm näher doch! Lieb Mäuschen, komm hervor! Ich geb' dir Zucker, so weiß, so süß, Viel Nüsse auch vollauf. — Das Mäuschen sich betören ließ: Das Kätzchen fraß es aus. 4 Mäuschen. Frau: Mäuschen, was schleppst du dort Mir das Stück Zucker fort usw.

4. Bd. 1 - S. 134

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 134 — H.: Arm' Kätzchen, bist ja ganz zerrissen; Wer hat dich denn so arg gebissen? R.: Wau! Wau! 5).:. Der Hund? — Ei, der ist auch verletzet; Wer hat denn den so sehr zersetzet? R.: Miau! Miau! H.: Du, Kätzchen? — Nun, so laß dein Klagen; Ihr hättet sollen euch vertragen! (Münkel.) Wer von euch hat einen Hund und eine Katze? — Vertragen sich beide? — Wenn Hund und Katze miteinander aufwachsen, kann man ihnen ihre Feindschaft abgewöhnen. Sie liegen dann oft zu- sammen, fressen aus einer Schüssel usw. Wie leben sie in solchen Fällen miteinander? In Frieden, friedlich. Was sind sie? Freunde. Vii. Stimme. Habt ihr schon die Stimme der Katze gehört? - Wie sagt man von der Katze, wenn sie ihre Stimme hören läßt? — Sprecht: Die Katze miaut. Wann tut sie das? — Die Katze sitzt gern am warmen Ofen, auf dem Feuerherde, oder auf dem Dache im Sonnenscheine. Wenn sie sich hier so recht behaglich fühlt, so gibt sie dies durch ganz eigentümliche Laute zu erkennen. Was tut die Katze dann? Sprecht: Die Katze schnurrt. Wann schnurrt sie auch? Wenn wir sie streicheln. Kommt aber ein Hund in ihre Nähe, dann wird sie zornig, macht einen Buckel, sträubt die Haare und bläst gar merkwürdig. Wer hat das schon gehört? — Wie macht sie? — Wir sagen: Die Katze pfaucht. Sprecht das zusammen! — Wann pfaucht die Katze? — Zusammenfassung: Die Katze miaut, schnurrt und pfaucht. Wann miaut die Katze? Wenn sie hungrig ist, in die Stube will usw. Wann schnurrt sie? Wann pfaucht sie? - Zuweilen kommen mehrere Katzen in der Otccht zusammen und heulen und schreien ganz jämmerlich. Wie nennt man diese Musik? Katzenmusik. Viii. Nahrung. Was frißt das Pferd? — Die Kuh? — Was frißt aber die Katze? Mäuse. (Die Kinder werden auch sagen: Brot, Fleisch. —■ Ja, das gibt man der Katze, weil nicht immer so viel Mäuse da sind, daß sie satt werden kann.) Bringt man ihr etwa die Mäuse auf einem Teller oder in einer Schüssel? — Was muß sie tun, wenn sie Mäusebraten fressen will? Mäuse selbst fangen. Und das versteht sie sehr gut; die Katze ist ein rechter Mäusejäger. Aber nicht etwa am hellen lichten Tage geht sie auf die Mäusejagd. Was tut sie am Tage? — Wann geht sie auf die Mäusejagd? Sprecht: Die Katze geht des Nachts auf die Mäusejagd. Warum wähl nachts? — Wo sitzen die Mäuse? — Wo hält sich deshalb auch die Katze auf? — Ich habe der Katze einmal zugesehen, wie sie sich im Zimmer ein Mäuschen fing. Ich will's euch erzählen. Die Katze liegt unter dem Ofen und schläft. Da pfeift in der Ecke ein Mäuschen ganz leise: Piep, piep! Die Katze hört es, springt auf und legt sich auf die Lauer, so heimlich und sacht, daß das Mäuschen nichts hört. Das Mäuschen steckt den Kopf aus dem Loche und will

5. Die Unterklasse einer zweiklassigen Volksschule im Lichte der Arbeitsidee - S. 98

1912 - Leipzig : Wunderlich
98 sind ans Reden gewöhnt, auch wenn ich ihnen nicht erst mit einer Frage komme. Darum geht's gleich los: Das ist Re gelbe Rübe! — Nein! — ruft eins dazwischen — 'ne Möhre ist das! (Beides richtig!) — Die hat 'ne Maus angefressen! — Wenn's auch erst nur die Größeren sind, die reden; das schadet nichts. Es macht den Kleinen, selbst den schüchternsten, Mut und veranlaßt sie da- zu, auch nach und nach aus sich herauszugehen. Um aber den älteren Jahrgängen nicht jedes Jahr dasselbe zu bieten, das möchte ich gleich hier bemerken, fasse ich „die Mausgeschichte" immer von einer anderen Seite an. Hier heißt's eben: Produktiv sein! Dich- ten! — Warum ich die Großen nicht anders beschäftige? — Da- von nachher! — Einige haben gesprochen. Andere melden sich; ich halte darauf, daß nicht zügellos drauflosgeredet wird. Wer etwas sagen will, deutet das durch Heben des Armes an. Ich fordere dann zum Sprechen auf: — „Bei uns haben die Mäuse die ganzen Doorschn (= alle weißen Futterrüben) zusammenge- fressen! — Und bei uns war eine im Brotschrank. Und wie'n mein kleiner Bruder ausmacht, springt s'n ins G'sicht. Da hat der aber geschrien!" — Ich: „Ja, vor den bösen Mäuschen ist eben nichts sicher; alles fressen sie an: Rüben, Kartoffeln, Brot; auch vom Fleisch und vom Zucker naschen sie gern. Und wenn sie nicht gleich hinkönnen, wo etwas liegt, das ihnen gntschmeckt, beißen sie alles entzwei." — Kinder: „Bei uns hat 'ne Maus 'n ganz großes Loch in' Brotschrank g'fressen. Da hat der Vater 'n Trumm (Stück!) Brett fürgenagelt. — Und bei uns ist eine von der Stuhmbrücke (bei der Diele) hereingekommen. Die hat auch 'n großes Loch ins Holz gefressen!" — Ich: „Da seht ihr, was für Schaden die bösen Mäuse machen. Drum haben's Vater und Mutter gern, wenn sie in eine Falle gehen und die Katze sie frißt. Mir hatten sie im Keller alle Möhren bis auf die eine hier gefressen." — Nun erzähle ich, so ungefähr, wie's Eichler tut, vom Auf- stellen der Falle; davon, wie die Maus in die Falle geht; wie sie gern wieder herausmöchte und in ihrer Verzweiflung über die vergeblichen Versuche „i" schreit (Das „i" bringen die Kinder selber; Prinzip des Selbstfindens!); wie ich mich freute, die Maus gefangen zu haben; wie ich sie vor der Katze dann herausließ; wie die Katze sie fing („i") und totbiß. — — So! — Jetzt wäre das Verständnis für den Laut da, der Laut selbst und das Verständnis für das Lantzeichen angebahnt! Das Kind wird „Etwas" lesen und „Etwas" schreiben. Bildung des Lautes. Ich lasse nun den Laut wiederholen: „Mach's nach, wie das Mäuschen schreit, wenn es in der Falle gefangen ist und nicht

6. Bd. 1 - S. 157

1912 - Braunschweig : Appelhans
die Eulen und andere Tiere fangen und töten die Mäuse. Welche Tiere sind also Feinde der Mäuse? — Welches Tier ist aber ihr schlimmster Feind? Vii. Stimme. Habt ihr schon ein Mäuschen schreien hören? — Wer es von euch schon gesehen hat, daß man eine Maus jagte und sie totschlagen wollte, der hat wohl auch schon ihre Stimme gehört. Wie sagen wir denn von der Maus, wenn sie ihre Stimme hören läßt? Sprecht: Die Maus quiekt jpiept). Was sagen wir aber vom Hunde? — Vom Schafe? — Vom Hahn? — Von der Ente? Zugaben: 1. Rätsel. Welche Maus kann fliegen? 2. Warnung. Mäuschen, Mäuschen, Lauf in dein Häuschen, Spring in dein Loch, Sonst kommt die Katze Und fängt dich doch. 3. Scherzliedchen. Grau-Erau-Mäuschen, Bleib in deinem Häuschen! Frißt du mir mein Butterbrot Kommt die Katz' und beißt dich tot. (R. Reinick.) 4. Kätzchen und Mäuschen. Ein Mäuschen saß in seinem Loch, Das Kätzchen saß davor. Lieb Mäuschen, komm, komm näher doch! Lieb Mäuschen, komm hervor! Ich geb' dir Zucker, so weiß, so süß, Viel Nüsse auch vollauf. — Das Mäuschen sich betören ließ: Das Kätzchen fraß es auf. s. Die Wohnung der Maus. Ich frag' die Maus: Wo ist dein Haus? Die Maus daraus erwidert mir: Sag's nicht der Katz', so sag' ich's dir. Treppauf, treppab, erst rechts, dann links, Dann wieder rechts und dann gradaus — Da ist mein Haus, Du wirst es schon erblicken. Die Tür ist klein, und trittst du ein, Vergiß nicht, dich zu bücken! ii. Trojan.) 6. Tiermärchen. Ein Schneider hat eine Maus, Der Schneider hat eine Mi Ma Mause Maus. Was macht er mit der Maus? Was macht er mit der Mi Ma Mause Maus? Er zieht ihr ab das Fell, Er zieht ihr ab das Mi Ma Mausefell. Was macht er mit dem Fell? Was macht er mit dem Mi Ma Mausefell? Er macht sich einen Sack,

7. Fröhlicher Anschauungsunterricht in Stadt- und Landschulen - S. 21

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
21 sein. Mein Vater sitzt im Sessel. Der Igel hat einen Rüssel. Die Schüssel steht neben der Tasse. Wir müssen den Kessel putzen. 24. pp. klapps, zappeln, trappeln, trippeln, nippen, Klappe, klappen, Mappe, Suppe, Pappel, Schoppen, Schuppen, Puppe, Lippe, Rippe, Galopp, Rappe. Der Fisch hat Schuppen. Das Mäuslein zappelt. Die Klappe fiel zu. Die Suppe schmeckt. Der Storch klappert. Die Pappel ist hoch. An dem Rappen kann man die Rippen zahlen. 25. rk. Speck, Rock, Bock, Stock, Sack, Pack, Fleck, Schock; Hacke, (Hak-ke) Glocke, Lücke, Brücke, Mücke, Zucker, Schnecke; Schreck, schrecklich; Glück, glücklich. Der Speck schmeckt gut. Der Bock geht nicht vom Fleck. Zucker schmeckt süß. Die Maus bekam einen Schreck. Die Maus hatte kein Glück. Die Mücke spielte aus der Brücke. Die Hacke lag neben dem Sack. Diktate in Aussatzsorm. 26. Die kluge Maus. Ein Mäuslein sah eine Falle. Die Menschen hatten sie gestellt. Die Maus lachte. Sie wollte vorbei- gehen. Da sah sie den Spelt. Nun wurde sie lüstern. Sie roch daran. Die Falle fiel zu. Das Mäuschen war tot. 27. Der Löwe und die Maus (Äsop). Ein Löwe schlief unter einem Baume. Ein keckes Mäuschen lief ihm über die Nase. Davon erwachte der Löwe. Er faßte die Maus. Diese gab gute Worte. Da ließ der Löwe die Maus gehen. Bald darauf brüllte der Löwe. Er hatte sich gefangen. Das Mäuschen lief zu ihm. Es zernagte das starke Netz. Der Löwe wurde frei. Das Mäuschen war dankbar. 28. Kätzchen und Mäuschen. Ein Mäuschen saß in seinen: Loche. Das Kätzchen saß davor. Das Mäuschen sollte heraus- kommen. Es sollte auch süßen Zucker haben. Das Mäuschen ließ sich betören. Das Kätzchen fraß es auf. 29. Vom Kätzchen und Mäuschen. Die Katze war schlau. Die junge Maus war dumm. Das Mäuschen sollte mit der Katze spielen. Die alte Maus warnte die junge Maus. Diese hörte nicht auf ihre Worte. Der arme Wicht wird gefressen. Sein Leben ist aus. 30. Der Katze die Schelle anhängen. Einst waren die Mäuse

8. Teil 2 - S. 159

1906 - Karlsruhe : Braun
159 genannt? (weil sie im Hause gehalten wird). Was für ein Tier ist die Katze, weil sie die schädlichen Mäuse fängt? (nützlich.) Nutzen der Tiere siehe unten! Welche Katze hält inan gern im Hause? (Katze, die gern Mäuse fängt). Ein Katze, die viele Mäuse fängt, nennt man eine fleißige Katze. Was gießt die Mutter der fleißigen Katze ins Näpfchen? Welchen Katzen gebührt keine Milch? Wie die Arbeit, so der Lohn. Die Katze trägt das gefangene Mäuschen gern in unsere Woh- nung; denn sie möchte uns das gefangene Mäuschen zeigen. Warum zeigt uns die Katze das gefangene Mäuschen? (damit sie gelobt wird). Wir streicheln sie dann auch. Warum tun wir das? Wir geben ihr ein Zeichen unserer Zufriedenheit. Das tut der Katze wohl. Wie gibt sie ihr Wohlgefallen zu erkennen? Die Katze schnurrt. Nun möchte sie uns auch schmeicheln. Wie inacht die Katze, wenn sie schmeichelt? (streicht an uns hin). Wie wird die Katze genannt, weil sie gerne schmeichelt? (Schineichelkätzchen). Und weitn sie nits auch itoch so sebr schmeichelt; wir trauen ihr doch nicht. Warum darf man der Katze nicht trauen? Wenn wir sie wieder einmal streicheln wollen, dann kratzt sie uns plötzlich. Wie ist deshalb die Katze? (falsch). Kind und Kätzchen lassen gern sich streicheln; Kind und Kätzchen mögen gerne schmeicheln; Aber 's Kindchen mit dem Mündchen, Das lacht nur und schwatzt; Doch das Kätzchen mit den Tätzchen! — Nimm dich in acht; es kratzt! Kindchen und Kätzchen lassen sich gern streicheln. Wann wird das Kätzchen gestreichelt? (wenn es ein Mäuschen gefangen hat). Hat das Bnblein oder Mägdlein ein gutes Zengitis bekommen, wie geht es ihm dann auch zu Hause bei Vater und Mutter? (wird gestreichelt). Warum tun das die Eltern? Sie wollen ihre Kinder loben. Welches Kind braucht nie getadelt zu werden? (brave). Sage uns einmal, lieber Paul, was ein braves Kind alles tut! Der Paul spricht sich nun in freier Weise darüber aus, was er sich unter einem braven Kinde denkt. Welche böse Eigenschaft (Untugend) darf ein braves Kind nicht besitzen? (darf nicht falsch sein). Beispiele über Falschheit aus dem Leben des Menschen anführen! Falsch wie die Katze sollt ihr in eurem ganzen Leben nie seilt; aber reinlich wie die Katze sollt ihr immer sein. Die Katze besitzt also auch gute Eigenschaften — Tugenden. Welche? Sie wäscht und putzt sich alle halbe Stunde. Ein Mägdlein fragte darum auch einmal das Kätzchen:

9. Bd. 1 - S. 137

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 137 — 5. Mauskätzchen. Mauskätzchen, was treibst du? Mauskätzchen, wo bleibst du? In unserm Häuschen Sind schrecklich viel Mäuschen. Sie pfeifen und rappeln, Sie trippeln und trappeln, Sie stehlen und naschen, Und will man sie haschen, Wupp — sind sie fort. (Hoffmann von Fallersleben.) 6. Die Mäuschen. Husch kamen die Mäuschen hervor aus dem Häuschen und pfiffen so fein! „Ei," sagte der Kater, „hier ist wohl Theater, o laßt mich doch ein!" Die Mäuschen, sie ließen sich schmeichelnd begrüßen, der Kater nahm schlau: Mauskindlein und Mutter behaglich als Futter mit frohem Miau! (Fröhlich.) 7. Maus und Katze. Es war einmal ein Kätzlein schlau Und eine dumme Maus; Schwarz die Katz', das Mäuschen grau; Gar freundlich ruft die Katz': „Miau! Komm, Mäuschen, komm heraus!" „Lieb Kindlein, trau' der Katze nicht!" So warnt die alte Maus. Nicht hört es, was die Mutter spricht; Gefressen wird der arme Wicht — Nun ist das Märchen aus. 8. Hund und Katze. Zum Herrn kamen Hund und Katze herein, Verklagten einander mit Heulen und Schrein: „Hund hat mich so sehr ins Bein gebissen!" — „Und mir hat Kätzchen die Nase zerrissen!" — „Der Hund hat in der Küche genascht den Braten!" - „Das Kätzchen ist über die Milch geraten!" Was sagte der Herr zu ihrem Streit? Er suchte den Stock, der war nicht weit. „Ihr habt euch beide einander nicht lieb, Und eins wie das andere ist ein Dieb! Drum mögt ihr beide euch bekehren, Sonst soll der Stock euch Besseres lehren!" — Wenn sich nun zwei nicht können vertragen, So heißt es von ihnen bis zur jetzigen Stund': „Die leben zusammen wie Katze und Hund." 9. Merk auf, mein Schätzchen, was ich weiß vom Schmunzelkätzchen und Bullenbeitz. Das Kätzchen sitzt vor dem Haus Kämmt auch ganz nach der Mode Und putzt sich die Augen aus, Streicht dabei zierlich und zart Seinen schönen weißen Bart, Daß er sich nicht runzelt; So sitzt's da und schmunzelt. Seine rosenfarbige Pfote, Und sein hüpfendes Schwänzlein Tanzt dabei ein lustiges Tänzlein. Dann krümmt es den Rücken Und dreht sich,

10. Die Unterklasse einer zweiklassigen Volksschule im Lichte der Arbeitsidee - S. 184

1912 - Leipzig : Wunderlich
184 Spiel i Katze und Maus. Die Kinder bilden einen Kreis und fassen sich bei den Händen. Die Arme werden bei entsprechender Erweiterung des Kreises seit- wärts ausgestreckt, so daß zwischen den Kindern Raum zum Durch- schlüpfen entsteht. Ein Kind steht im Kreis als Maus, ein andres außerhalb des Kreises als Katze. Nun entspinnt sich folgendes Wech- selgespräch : Katze: „Mäuschen, Mäuschen, komm' heraus!" Maus: „Ich komme aber g'rad' nicht 'naus!" Katze: „Da kratz' ich dir die Augen aus!" Maus: „Und ich fahr' zu mein'm Löchel 'naus!" Die Katze läuft nach der Maus. Die Maus müssen die Kin- der durchlassen, der Katze dagegen dürfen sie das Durchschlüpfen durch Senken der Arme erschweren. Der naschhafte Pudel. „Wer hat hier die Milch genascht? Hätt' ich doch den Dieb erhascht! Pudel, wärst denn du es gar? Pudel, komm doch! Ei fürwahr, Einen weißen Bart hast du! Sag' mir doch, wie geht das zu?" Die Hausfrau sah ihn an mit Lachen: „Ei Pudel, was machst du für Sachen? Willst wohl gar noch ein Naschkätzchen werden?" Da hing er den Schwanz bis auf die Erden. Und heulte und schämte sich so sehr. Der nascht gewiß so bald nicht mehr. W. Hey. (Aus Hunger, Fibel.) Hund und Katze. Zum Herrn kamen Hund und Katze herein, Verklagten einander mit Heulen und Schrei'n: „Hund hat mich so sehr ins Bein gebissen!" - „Und mir hat Kätzchen die Nase zerrissen!" — „Der Hund hat in der Küche genascht den Braten!" — „Das Kätzchen ist über die Milch geraten!" Was sagte der Herr zu ihrem Streit? Er suchte den Stock, der war nicht weit.

11. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 79

1892 - Berlin : Wreden
79 Auch unter den Tieren hat die Maus viele gefährliche Feinde. Ihr schlimmster Feind ist die Katze. Wenn diese eine Maus erblickt, so springt sie auf dieselbe los und erhascht sie im Nu. Nicht selten flüchtet die Maus in ihr Loch; dann setzt sich die Katze vor dasselbe und wartet ganz still, bis sie herauskommt. Ein Mäuschen saß in seinem Loch, Das Kätzchen saß davor. „Lieb Mäuschen, komm, komm näher doch! Lieb Mäuschen, komm hervor! Ich geb' dir Zucker, so weiß, so süß, Viel Nüsse auch vollauf!" — Das Mäuschen sich bethören ließ: Das Kätzchen fraß es auf. Die Blaus, welche bei uns im Hause wohnt, wird Hausmaus genannt. Auf dem Felde lebt eine Maus, die dem Korne gar sehr schadet, — Feldmaus. Im Sommer habt ihr des Abends schon oft ein Tier umherfliegen sehen, das der Blaus sehr ähnlich sieht, - Fleder- maus. — Die Ratten sind größer als die Mäuse; sie haben einen sehr langen Schwanz und werden in der Rattenfalle gefangen. Anmerkung. Bei der W i e d e r h o l u n g ist den Kindern eine Abwechselung in der Darstellung in der Regel außerordentlich interessant. So läßt sich z. B. nach der Behandlung des vorstehenden Gegenstandes folgende Ausgabe stellen: Was würde das Mäuschen von sich selber erzählen, wenn es sprechen konnte? Ich bin nur ein kleines Tier. Mein Kops ist klein und hat eine zugespitzte Schnauze u. s. w- Zugabe: Mäuschen. Frau: „Mäuschen, was schleppst du dort Blir das Stück Zucker fort?" Mäuschen: „Liebe Frau, ach vergieb, ! Habe vier Kinder lieb! Waren so hungrig noch, Gute Frau, laß mirs doch!" Da lachte die Frau in ihrem Sinn Und dachte: „Nun, Mäuschen, so lauf nur hin! Ich wollte ja meinem Kinde soeben Auch etwas für den Hunger geben." Das Mäuschen lief fort, o wie geschwind! Die Frau ging fröhlich zu ihrem Kind. (Hey.) V. In Hof, Stall und Scheune. (Bilder: Winckelmann Nr. 1. oder Wilke Nr. 4.) A. Übersichtliche Betrachtung. Unser Bild zeigt uns einen Hof, wie er in den Dörfern oft zu sehen ist, einen Bauernhof oder Wirtschaftshof. Er ist ein großer

12. Der Anschauungsunterricht in der Dorfschule - S. 20

1907 - Langensalza : Greßler
20 erwachte der Löwe. Er faßte die Maus. Diese gab gute Worte. Da ließ der Löwe die Maus gehen. Bald darauf brüllte der Löwe. Er hatte sich gefangen. Das Mäuschen lief zu ihm. Es zernagte das starke Netz. Der Löwe wurde frei. Das Mäuschen war dankbar. 28. Kätzchen und Manschen. Ein Mäuschen saß in seinem Loche. Das Kätzchen saß davor. Das Mäuschen sollte herauskommen. Es sollte auch süßen Zucker haben. Das Mäuschen ließ sich betören. Das Kätzchen fraß es auf. 29. Wom Kätzchen und Mänschen. Die Katze war schlau. Die junge Maus war dumm. Das Mäuschen sollte mit der Katze spielen. Die alte Maus warnte die junge Maus. Diese hörte nicht aus ihre Worte. Der arme Wicht wird gefressen. Sein Leben ist aus. so. Per Katze die Schelle anhängen. Einst waren die Mäuse in Not. Die Katzen wollten sie alle fangen. Da hielten die Mäuse Rat. Die Katze sollte eine Schelle bekommen. Niemand wollte sie der Katze anhängen. Sic gingen auseinander. Die Katzen haben bis deute noch keine Schellen. 31. Irosch und Maus (Die Untreue. — Luther.) Eine Maus wollte über ein Wasser. Sie konnte nicht. Ein Frosch wollte ihr helfen. Sie sollte ihr Bein an sein Bein binden. Sie tat es. Mitten auf dem Wasser tauchte der Frosch unter. Er wollte die Maus er tränken. Da kam eine Weihe. Sic fraß beide. 32. Mäuschen (von Hey). Das Mäuschen hatte Zucker ge- sunden. Diesen wollte es seinen Kinderchen bringen. Die Frau sah es. Das Mäuschen lies schnell fort. Die Frau schaute ihm nach. Sie dachte etwas. Was denn? Lauf nur hin! Deine Kinderchen werden sich freuen. 33. Pas weiße Mäuschen. Es war ein weißes Mäuschen. Die Mutter warnte es vor der Eule. Es sollte sich des Nachts nicht sehen lassen. Das Mäuschen hörte nicht darauf. Es ging zum Schmaus. Des Abends wollte es nach Hause. Da kam die Eule. Sie fing es. Jetzt dachte das Mäuschen an die Mutter. Es war zu spät. Es mußte sterben. 34. Mausekätzchen (Dietrichs Fibel). Mieze saß auf dem Boden. Es war ganz finster. Da raschelte ein Mäuslein. Mieze spitzte die Ohren. Das Mäuschen tanzte lustig umher. Hastig sprang die

13. Das erste Schuljahr - S. 235

1908 - Leipzig : Voigtländer
235 hat man ihnen Namen gegeben. Wie heißen manche? . Von einem Spitzchen und einem Möpschen muß ich euch auch noch eine Geschichte erzählen. Rückblick! Warum halten wir uns einen Hund? Wer braucht einen Hund? Sagt mir nun recht viel von dem Hunde! Fabeln N. F. S. 106. Die Katze. a. Die Tiere, die ich euch heute mitgebracht habe, kennt ihr alle. (Bild von Leutemann. Iii. Ausl. Nr. 2.) Zählt die Katzen! Seht sie euch zuerst recht an! Was tut diese Katze? Diese kleine hier? usw. Betrachtung des Bildes. Steht einem Lehrer nur die I. Auflage jener Bilder zu Gebote, dann kann die vorbereitende Unterredung im Anschluß an das Bild in folgender Weise verlaufen Welche zwei Tiere seht ihr auf diesem Bilde? Wir wollen uns heute von der Katze und der Maus unterhalten. Ihr wißt gewiß schon etwas von der Katze oder von der Maus zu sagen?! — Nun seht euch wieder das Bild an! Warum springt die Katze? Warum rennt oder läuft das Mäuschen schnell fort? Warum fängt die Katze Mäuse? Hier seht ihr es zugleich, wie sie es beim Mäuse- fangen macht. Welche Beine streckt sie nach vorn? Warum? Sie springt, und das arme Mäuschen ist gewöhnlich verloren. Warum kann sie das Mäuschen auch sehr fest halten? Die spitzigen Krallen stechen wie Nadeln in das Fleisch des Mäuschens, und die scharfen Zähne zer- reißen es. Wiederhole: Hier sehe ich eine Katze und eine Maus. Die Katze springt und will die Maus fangen. Das Mäuschen läuft schnell fort. b. Nun wollen wir uns die Katze etwas genauer ansehen. Ihre Körperteile kennt ihr längst. Wir wollen nur das Auffälligste an ihnen erwähnen. Seht euch die Ohren an! Beim Hunde hingen sie herab. Sagt: Ihre Ohren sind aufrecht, fast dreieckig. Mit ihnen hören sie ganz vortrefflich. Warum ist ihr das gewiß sehr lieb? Seht euch die großen, gelben Augen an, sie sind nach vorn gerichtet. Mit ihnen kann sie sehr gut sehen, selbst in der Nacht. Warum ist das für die Mäuschen gar nicht gut? Was seht ihr hier auf den Oberlippen? Es sind lange, steife, gebogene Haare, man nennt sie Schnurr- oder Spürhaare. Wenn streckt sie diese nach vorn? Die Zähne können wir nicht sehen. Wer von euch hat sie bei einer lebenden Katze gesehen? Warum müssen sie sehr scharf und spitzig sein? An den Füßen hat sie nicht Hufe wie das Pferd, sondern Zehen wie der Hund, und an den Zehen scharfe, spitze Krallen. Wozu sie diese braucht, habt ihr schon gesagt. Damit sie recht scharf bleiben, zieht sie sie in eine Scheide, eine Haut zurück. Wann bringt sie die Krallen heraus? Warum können sie recht spitzig bleiben. Seht nur, wie lang und voll behaart der Schwanz ist. Das Fell habt ihr alle schon angefühlt. Warum fühlt man es gern an? Es ist weicher wie Sammet und sehr verschieden gefärbt. Nenne einige der Farben, die du an Katzen gesehen hast!

14. Die Unterklasse einer zweiklassigen Volksschule im Lichte der Arbeitsidee - S. 137

1912 - Leipzig : Wunderlich
137 schon um ihre Füße herum. „Ach, du Hasenfuß!" sagt ihr Bruder- geringschätzig. Und dabei ist der Knirps kaum drei Käse hoch. „Feuerhaken her, runter vom Stuhl! Die Kohlenschanfel nimmst in die Hand! Das Vieh wer'n m'r gleich ham! Wenn d'se siehst, schlägst los, v'rstand'n!" Lies guckt ihren Bruder, den kleinen Kerl, der soviel jünger ist als sie, vor Verwunderung ganz komisch an. „Die tut dir nix!" fährt Kurt fort und zieht sie vom Stuhl herunter, „die is froh, wenn du ihr nix tust! Wo is se denn hin?" „Da, unterm Küchenschrank!" Der Knabe führt mit seinem Feuerhaken unter den Schrank. Da springt die Maus hervor. Jetzt hat die Lies auch Mut gekriegt, und los geht die Jagd —!------------ Sucht Hauptwörter dazu!" Ich lasse auch oft gleich die Wörter ins Buch schreiben. Das Kind bringt nun ganz unwillkürlich diese Hauptwörter in Verbindung mit der Situation, und das ist's, was keine Langeweile in ihm aufkommen läßt; das interessiert mehr, als wenn's heißt: Die Dinge befinden sich, oder die Dinge stehen, oder es gibt Dinge. Es zwingt mehr Teilnahme ab, weil es gilt, Brücken zu schlagen, zu kombinieren. Sind dann die Hauptwörter zusammengestellt, wird ihnen die Überschrift gegeben: Eine Maus- jagd in der Küche. Und dann dürfen mir meine Kleinen solche gefundene Wörter vorlesen und erzählen, warum sie gerade die ausgesucht haben. So hatte ein Kind folgendes geschrieben: Eine Mausjagd in der Küche. Topf, Bank, Tisch, Lies, Mäuschen, Küchentisch, Kurt, Teller, Napf, Kohlenschaufel, Scher- den, Milch, Krautfaß, Tasse, Brotschrank, Mutter, Katze. Es berichtete dann, sich die Wörter, wie es sie brauchte, her- ausnehmend, etwa so (Ich ließ die Hauptwörter stark betonen!): Das Mäuschen ist unter den Küchentisch gekrochen. Der Kurt sieht's. Er schlägt mit dem Feuerhaken zu. Er trifft aber das Mäuschen nicht, sondern einen Topf. Der zerbricht. Das Mäus- chen springt auf eine Bank, von da auf den Tisch. Es huscht über ein paar weiße Teller weg. Die Lies sieht bloß die Maus und nicht die Teller. Sie schlägt mit der großen Kohlenschaufel zu. Das gibt Scherben. Der Kurt sieht, wie's Mäuschen vom Tisch springt. Er will nach. Da stolpert er über den Napf, wo die Milch für die Katze drin ist. Bums! liegt er auf der Nase! •— Endlich kommt die Nachbarin, die, zunächst ganz entsetzt über den angerichteten Schaden, das Richtige tut: Sie holt die Katze, und in ein paar Minuten ist der kleine Störenfried in deren Magen gewandert. ■— Bei kleineren Kindern (obige Erzählung brachte ein begabtes Kind des vierten Schuljahres) muß man und kann man selbstverständlich mit weniger Wörtern und mit weniger Zusammenhang auch zufrieden sein.

15. Teil 2 - S. 161

1906 - Karlsruhe : Braun
161 Der Mutzen der (Ciere. Kommt ihr Tiere inal heran Und sagt: Was habt ihr mir Gutes getan? Der Hund spricht: Ich bewache das Haus. Tie Katze schreit: Ich fange die Maus. Das Pferd wiehert: Ich ziehe den Wagen dir. Die Kuh brummt: Milch und Butter kommt von mir. Die Ziege meckert: Mein Käse schmeckt gut. Das Schwein grunzt: Ich geb' dir mein Fleisch und Blut. Das Schäfchen blökt: Ich schaffe dir Wolle und Zeug. Das Gänslein schnattert: Ich stopfe dein Bettlein weich. Die Henne gackert: Ich bringe dir Eier herzu. Das Täubchen girrt: Meine Kinder bratest du. Gott schuf die Menschen zu unseren Herrn: Drum habt uns lieb, wir geben's euch gern. Wie die sdiere sprechen. Der Hahn kräht kikiriki! die Meise pfeift ziwi! Das Hündchen bellt wau wau! das Kätzchen schreit miau! Der Kuckuck ruft kuckuck! die Eule krächzt uhu! Das Lämmchen schreit mäh mäh! der Rabe krächzt tätäh! Das Fröschlein quakt koah! die Ente quakt quaqua! Das Öchslein blökt mumuh! der Wolf heult laut lulu! Die Stimmen der Liiere. Der Storch klappert; die Schwalbe zwitschert; der Kuckuck ruft; die Ente schnattert; die Henne gackert; der Hahn kräht; die Taube girrt; die Lerche trillert; der Star pfeift; die Ziege meckert; das Schaf blökt; die Kuh brüllt; das Pferd wiehert; das Schwein grunzt; die Katze miaut; der Hund bellt; der Wolf heult; der Käfer summt; der Frosch quakt; die Schlange zischt! Astzchen und Mäuschen. Ein Mäuschen saß in seinein Loch Das Kätzchen saß davor. Lieb' Mäuschen komm, komm näher doch! Lieb' Mäuschen komm hervor! Ich geb' dir Zucker, so weiß, so süß, Viel Nüßchen auch vollauf. — Das Mäuschen sich betören ließ. — Das Kätzchen fraß es auf. Falsch war das Kätzchen! lind wie war das Mäuschen? Antwort: töricht. Sturm, Anschauungsunterricht Ii. 11

16. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 74

1892 - Berlin : Wreden
74 Das Kätzchen antwortete dem Kinde: „Weil es gar so häßlich steht. Wenn man nicht recht sauber geht; Köpfchen, Pfötchen, alles rein. Anders darf's bei mir nicht sein." Anders soll es auch bei euch nicht sein; was soll also auch von euch fleißig geschehen? Wenn ihr so hübsch reinlich seid, dann hat euch jeder gern. Hört, was auch von dem reinlichen Miezchen erzählt wird: Unser Miezchen, hört' ich dann, Stand in Ehren bei jedermann. Sie ließen es gern in die Stube kommen Und haben's wohl gar auf den Schoß genommen. Ich denke, das Waschen und das Putzen Hat ihm gebracht so großen Nutzen. (Hey.) „Die Katze ist ein rechter Mäusejäger. Eine Flinte hat sie nicht, aber ihre Krallen sind spitz wie Nadeln, und was sie mit ihren scharfen Zähnen greift, das kommt auch nicht wieder los. Da liegt sie unter dem Ofen und schläft. Aber in der Ecke pfeift das Mäuschen ganz leise: Piep, piep! Schnell springt die Katze auf und legt sich auf die Lauer, so heimlich und sacht, daß das Mäuschen nichts hört. Das Mäuschen steckt den Kopf aus dem Loche und will sehen, ob alles sicher ist. Die Katze sieht es. Ihre großen Augen fangen an zu funkeln. Aber noch liegt sie ganz still. Das Mäuschen hält sich für sicher und schlüpft heraus. Da thut die Katze einen Sprung — und das Mäuschen ist gefangen. Es schreit und zappelt gewaltig; aber das hilft ihm alles nicht. Die Katze hat es gepackt und drückt es so fest und beißt ihre scharfen Zähne so tief hinein, daß dem Mäuschen der Odem ausgeht. So macht es das Mäusekätzchen." — Daß die Katze die Mäuse wegfängt, sehen wir gern; denn die Mäuse zernagen Kleidungsstücke und benaschen den Speck, das Brot, die Würste und das Mehl, — sie sind schädliche Tiere. Dadurch, daß die Katze die schädlichen Mäuse fängt, bringt sie uns Nutzen, — sie ist also ein nützliches Tier. Wiederholung! Die Katze ist ein reinliches Tier. Sie ist auch ein nützliches Tier. Ist die Katze in der Küche allein, so frißt sie die Milch aus dem Topfe, sie nimmt auch wohl das Fleisch vom Teller und nascht die Suppe aus der Schüssel, — sie ist ein naschhaftes Tier. Einmal hatte die Katze auch genascht, und das bekam ihr sehr schlecht. Miez ist krank, Miez ist krank! Sitzt verdrießlich auf der Bank, Mag kein einzig Mäusleiu haschen, Mag von süßer Milch nicht naschen, Macht ein jämmerlich Gesicht, Selbst das Würstlein lockt sie nicht. Ach, sie quält der Katzenjammer!

17. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 131

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 131 — L.: Auch am Pelz will sie keinen Schmutz. Sch.: Die Katze leckt sich mit der Zunge den Schmutz ab. L.: Sie will auch ihre zarten Härchen schön in Ordnung haben! Sch.: Sie schleckt die Pfoten und streicht die Haare damit glatt. L.: Manche Katzen haben schöne weiße (zarte) Haare. Was sür Haare hat eure Katze! Sch.: Unsere Katze hat weiße (schwarze, gelbe, graue, gestreifte, scheckige) Haare. L.: Aber nicht nur Mäuse srißt die Katze gerne! Sch.: Die Katze frißt auch gern Milch. L.: Wer hat schon gesehen, wie die Katze die Milch srißt? Sch.: Die Katze streckt die Zunge heraus und schleckt die Milch. L.: Manchmal sucht die Katze etwas zu fressen, das sie nicht nehmen sollte. Sch.: Die Katze stiehlt das Fleisch (Wurst, Kuchen). Sch.: Die Katze nascht. (Entwickeln: Kinder naschen.) L.: Oft fängt sich die Katze etwas im Garten oder im Feld, das sollte sie aber lieber bleiben lassen. Sch.: Die Katze fängt die Vögel. L.: Die können aber doch auf die Bäume fliegen! Sch.: Die Katze klettert auf den Baum. L.: Warum kann die Katze so gut klettern? Sch.: Sie hält sich mit den spitzigen Krallen fest (Steigleitern). L.: Warum sollte die Katze keine Vögel fangen? Sch.: Die Vögel fressen die Raupen. Die Vögel singen und pfeifen so schön. L.: Mit welchen Katzen spielen die Kinder gerne? Sch.: Mit den jungen Kätzchen spielen wir gerne. L.: Wie macht ihr das? Sch.: Ich binde eine Fadenrolle an. Das Kätzchen springt dann nach und will die Rolle fangen. L.: Womit faßt das Kätzchen die Rolle (Ballen)? Sch.: Mit den Pfoten (Tatzen). L.: Das Kätzchen lernt etwas beim Spielen. Sch.: Es wird flink und lernt, wie man das Mäuschen mit den Tatzen festhält. L.: Wenn die jungen Kätzchen recht spielen, sieht es auch die Mutter und der Vater gerne. Wie sagen sie? Sch.: Das gibt eine gute Katze; die kann einmal recht Mäuse fangen. 9*

18. Das erste Schuljahr - S. 236

1908 - Leipzig : Voigtländer
236 Wiederhole und sage von jedem der genannten Teile etwas! Nicht von neuem alles abfragen! e. Was macht wohl eure Katze den ganzen Tag? Wohin legt sie sich gern? An trockene, warme, weiche Plätzchen. Geht es ihr recht gut, dann schnurrt sie. Wer von euch hat das schon gehört? Hat sie ausgeschlafen, dann dehnt sie sich und streckt sich, macht einen krummen Rücken, oft wäscht sie sich. Warum wäscht sie sich? Wie macht sie das? Sie leckt mit ihrer rauhen Zunge allen Schmutz ab und bringt die Haare in Ordnung. Was für ein Tier ist sie, da sie das tut? Wohin läßt man sie deshalb gern kommen? Einst fragte ein schmutziges Kind ein Kätzchen: Miezchen, warum wäschst du dich Alle halben Stunden? sprich! Da antwortete das Kätzchen: Weil es gar so häßlich steht, Wenn man nicht recht sauber geht; Köpfchen, Pfötchen, alles rein, Anders darf's bei mir nicht sein. Unser Miezchen, hört' ich dann, stand in Ehren bei jedermann: Sie ließen es gern in die Stube kommen und haben's wohl gar auf den Schoß genommen. Ich denke, das Waschen und das Putzen hat ihm gebracht so großen Nutzen. Hey. Was hat ihm so großen Nutzen gebracht? So ist es bei den Menschen auch. Das merkt euch alle! Ein unreinliches Kind hat nie- mand gern. Hat sich nun die Katze geputzt, dann geht sie fort. Wohin wohl manchmal? Boden, Hof, Scheune, Hausflur usw. Auf die Straße selten. Warum geht sie an diese Orte? Warum klettert sie manchmal sogar auf das Dach? manchmal auch auf Bäume? Welche Tiere soll sie fangen, welche darf sie nicht fangen? (Kätzchen und Schwälbchen, N. F. S. 47!) Wo trägt sie die gefangene Maus? Wer hat das schon gesehen? Oft spielt sie noch mit dem gefangenen Mäuslein und treibt Kurzweil mit ihm. Das ist nicht schön von ihr. Hat sie die Maus verzehrt, dann bekommt sie Durst. Was trinkt sie am liebsten? Am eifrigsten spielen die jungen Kätzchen. Wer hat das schon gesehen? Es sind überaus hübsche, schmucke Tierchen, die mit allem, was sich am Boden bewegt, spielen wollen. Sie kollern den Ball, das Wolleknüuel usw. Was mögen sie wohl dabei denken? Kommt ein Hund, dann sucht die alte Katze die Kleinen zu schützen. Manchmal reißt die Katze aus. Wohin? Baum, Hausdach. Manchmal setzt sie sich zur Wehr. Wehe aber dem Hunde, der einer Katze, die Junge hat, zu nahe kommt. Davon werde ich euch morgen eine Geschichte erzählen. (Vom Schmunzelkätzchen und Bullenbeiß.) Welches Tier liebt also die Katze gar nicht? Man sagt: Hund und Katze vertragen sich nicht zu- sammen. Warum geht die Katze auch oft und gern in die Küche oder in die Speisekammer? Sie nascht gern Speck, Braten, süße Milch usw. Findet sie nichts, dann bittet sie oft und schmunzelt und miaut; sie schmiegt sich an uns an, sie schmeichelt.

19. Bd. 1 - S. 129

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 129 — Ii. Begriff. Was wird die Katze mit der Maus machen? Sie zerreißen und fressen. Welche Tiere frißt sie auch nicht selten? Nenne mir Tiere, die auch andere Tiere anfallen, zerreißen und fressen! — Wie nennt man die Tiere, die andere Tiere anfallen, zer- reißen und fressen? Raubtiere. Was für ein Tier ist also die Katze? — Sprecht: Die Katze ist ein Raubtier. Nennt andere Raubtiere! Warum nennt man diese Tiere Raubtiere? — Welche Tiere tun das nicht? — Wovon nähren sich diese Tiere? — Iii. Körperteile. Die Körperteile der Katze kennt ihr schon alle. Zeige und nenne sie! — Seht euch zuerst die Ohren der Katze an! Sie hängen nicht herab wie bei vielen Hunden. Was tun sie viel- mehr? Die Ohren stehen aufrecht. Wozu braucht die Katze ihre Ohren? Zum Hören. Wir hören es nicht, wenn ein Mäuschen durch die Stube läuft. Weshalb nicht? — Wer hört es aber doch? Die Katze. Woran merkst du, daß die Katze das hört? — Was kann also die Katze sehr gut? Die Katze kann sehr gut hören. sdie Katze hat ein feines (gutes) Gehörs Ihr habt euch zu Hause die Augen eurer Katze ansehen müssen. Welche Farbe haben die Augen deiner Katze? Gelbe Farbe. Was willst du sagen? Unsere Katze hat auch gelbe Augen. Und du? Alle Katzen haben gelbe Augen. Sieh deinem Nachbar in die Augen! Was für eine Farbe haben sie? Blaue Farbe. Was hat dein Nachbar für Augen? Graue Augen. Aber dein Nachbar? Braune Augen. Welche Farbe können also die Augen der Menschen haben? — Sage, was du von den Augen der Katzen und von den Augen der Menschen weißt! Die Katzen haben gelbe Augen, aber die Menschen haben blaue, graue oder braune Augen. Wenn es ganz dunkel ist, könnt ihr in der Stube, auf dem Hofe usw. keinen Gegenstand erkennen; sitzt aber eine Katze' im Dunkeln, die bemerkt ihr sofort. Wie geht das zu? Ihre Augen leuchten so. Wie sehen sie beinahe aus? Wie freurige Kohlen. Wir sagen deshalb: Die Augen der Katze funkeln im Finstern wie feurige Kohlen. In den Bremer Stadtmusikanten hielt der eine Räuber, der noch einmal zu- rückgekehrt war, die Augen der Katze für richtige Kohlen. Was tat er? — Erzähle, wie es ihm erging! — Wann geht die Katze auf die Mäusejagd? Des Nachts. Man braucht ihr beim Fangen der Mäuse nicht zu leuchten. Warum nicht? Die Katze kann auch bev Nachts gut sehen. Weshalb ist es gut, daß die Katze auch des Nachts sehen kann? Kann Mäuse fangen. Wann kommen die Mäuse gewöhnlich aus ihrem Loche hervor? Zeige das Näschen der Katze! Was seht ihr links und rechts von ihrem Näschen? Lange Haare. Das ist ihr Bart (Schnurr- bart). Herr Z., mein Vater hat auch einen Schnurrbart. — Dein Bater hat einen viel schöneren Schnurrbart als die Katze. Weshalb ist der Schnurrbart der Katze nicht schön? Er hat nur ein paar Haare, die sind ganz steif. Diese langen, steifen Haare der Katze Zimmermann, Anschauungsunterricht. g J

20. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 61

1903 - Braunschweig : Appelhans
— 61 — Packan, der wollte nicht länger warten, Und lief verdrießlich aus dem Garten. Da wachte geschwind das Miezchen auf Und eilte davon mit schnellem Laus. (W. Hey.) Das Kätzchen kann aber nicht immer entwischen. Was wird es dann tun? — Womit wehrt sich das Kätzchen? — Es kratzt und beißt den Hund. Und der Hund? Der Hund beißt das Kätzchen. Einmal hatten sich Hund und Katze auch wieder gebissen; als sie nach Hause kamen, rief das Kätzchen: Frau! Frau! Die Hausfrau: Ei, Kätzchen, sag' was rufst du wieder? Leg' ruhig dich aufs Lager nieder. Katze: Schau! Schau! usw. (Münkel.) Wer von euch hat einen Hund und eine Katze? — Bertragen sich beide? — Wenn Hund und Katze miteinander aufwachsen, kann man ihnen ihre Feindschaft abgewöhnen. Sie liegen dann oft zusammen, freffen aus einer Schüssel usw. Wie leben sie in solchen Fällen mit- einander? In Frieden, friedlich. Was sind sie? Freunde. Vii. Stimme. Habt ihr schon die Stimme der Katze gehört? — Wie sagt man von der Katze, wenn sie ihre Stimme hören läßt? — Sprecht: Die Katze miaut. Wann tut sie das? — Die Katze sitzt gern am warmen Ofen, auf dem Feuerherde, oder auf dem Dache im Sonnenscheine. Wenn sie sich hier so recht behaglich fühlt, so gibt sie dies durch ganz eigentümliche Laute zu erkennen. Was tut die Katze dann? Sprecht: Die Katze schnurrt. Waun schnurrt sie auch? Wenn wir sie streicheln. Kommt aber ein Hund in ihre Nähe, dann wird sie zornig, macht einen Buckel, sträubt die Haare und bläst gar merkwürdig. Wer hat das schon gehört? — Wie macht sie? — Wir sagen: Die Katze pfaucht. Sprecht das zusammen! — Wann pfaucht die Katze? — Zusammenfassung: Die Katze miaut, schnurrt und pfaucht. Wann miaut die Katze? Wenn sie hungrig ist, in die Stube will usw. Wann schnurrt sie? — Wann pfaucht sie? — Zuweilen kommen mehrere Katzen in der Nacht zusammen und heulen und schreien ganz jämmerlich. Wie nennt man diese Musik? Katzenmusik. Viii. Nahrung. Was frißt das Pferd? — Die Kuh? — Was frißt aber die Katze? Mäuse. (Die Kinder werden auch sagen: Brot, Fleisch. — Ja, das gibt man der Katze, weil nicht immer soviel Mäuse da sind, daß sie satt werden kann.) Bringt man ihr etwa die Mäuse auf einein Teller oder in einer Schüssel? — Was muß sie tun, wenn sie Mäusebraten fressen will? Mäuse selbst fangen. Und das versteht sie sehr gut; die Katze ist ein rechter Mäusejäger. Aber nicht etwa^am hellen lichten Tage geht sie auf die Mäusejagd. Was tut sie am Tage? — Wann geht sie auf die Mäusejagd? — Sprecht: Die Katze geht des Nachts auf die Mäusejagd. Warum wohl nachts? — Wo sitzen die Mäuse? — Wo hält sich deshalb auch die Katze aus? — Ich habe der Katze einmal zugesehen, wie sie sich im Zimmer ein