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1. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. 89

1912 - Halle a.S. : Schroedel
89 plagt, mit großen Gnaden niesen; erwarte nur die Zeit, so wirst du schon erblicken die Sonn' der schönsten Freud'." 4. Nur noch ein Jahr hatte er zu warten, da ward er als Pfarrer nach Lübben, mitten im Spreewalde, berufen und wirkte dort noch sieben Jahre lang. Wir wissen von diesen letzten Lebensjahren des lieben Sängers nicht viel Ausführliches. Gewiß ist, daß er auch hier dem Worte nachgelebt hat, welches er in seinem Weihnachtsliede an den Heiland richtet: „Ich will dich mit Fleiß bewahren; ich will dir leben hier, dir will ich abfahren." 5. Die Zeit der Heimfahrt kam. Seinem vierzehnjährigen Sohne hinterließ er statt vieler zeitlicher Güter ein köstliches Testament. Darin sagt er ihm unter anderm: „In deinem Leben folge nicht böser Gesellschaft, sondern dem Willen und Befehle deines Gottes. — Tue nichts Böses in der Hoffnung, es werde heimlich bleiben; denn es wird nichts so fein gesponnen, es kommt an die Sonnen. — Tue Leuten Gutes, ob sie dir es gleich nicht zu vergelten haben; denn was Menschen nicht vergelten können, das hat der Schöpfer Himmels und der Erden schon längst vergolten, da er dich ge- schaffen, da er dir seinen lieben Sohn geschenkt, und da er dich in der heiligen Taufe zu seinem Kinde angenommen hat. Summa: Bete fleißig, diene redlich und bleibe in deinem Glauben beständig, so wirst du einmal auch sterben und von dieser Welt abscheiden willig, fröhlich und seliglich. Amen!" 6. Nach und nach wurde der vielgeplagte Mann immer müder und sehnte sich immer mehr, bei seinem Heilande zu sein. Mit lauter Stimme sprach er einst in seiner Schwachheit: „Kann uns doch kein Tod nicht töten, sondern reißt unsern Geist aus viel tausend Nöten, schließt das Tor der bittern Leiden und macht Bahn, da man kann gehn zu Himmelsfreuden." Bald darauf schenkte ihm sein Herr einen sanften Tod und nahm ihn in die Himmelsfreuden auf. Anfang Juni 1676 starb er, und sein Leib liegt in der Hauptkirche zu Lübben nahe am Altare begraben. Koch. 63. Kugust Hermann Francke und seine Lüftungen. 1. Kommst du in Halle vom Bahnhof her die Franckestraße herab, dann siehst du zu deiner Linken eine hohe Mauer, die nimmer ein Ende nehmen will. Und über die Mauer hinweg ragen ebensolang hingezogne Gebäude mit vielen Stockwerken und zahllosen Fenstern. Bist du endlich an das Westende gekommen und biegst linksum, um an dem majestätischen Gebäude der Vorderfront vorüber in das Tor einzutreten, — wieder lange Häuserreihen und daran nach Süden sich schließend drei mächtige Gärten, zu deren Umwanderung man eine gute halbe Stunde braucht. Die große Häusermasse, eine kleine Stadt innerhalb der Stadt, das

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