Ähnliche Ergebnisse
1853 -
Frankfurt
: Trowitzsch
- Autor: Woysche, Eduard, Baumgart, Fr.
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Elementarschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Elementarschule, Landschule, Stadtschule
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18ij, Die Leipziger Schlacht.
„Wo kommst du her in dem rothen Kleid,
Und färbst das Gras ans dem grünen Plan?"
Ich komme her ans dem Mannerstreit,
Ich komme roth von der Ehrenbahn.
Wir haben die blntige Schlacht geschlagen:
Da ward ich so roth.
„Sag' an, Gesell, und verkünde mir:
Wie heißt daö Land, wo ihr schlugt die Schlacht?"
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Thränen macht.
Da flogen die Kugeln wie Winterflokken,
Und Tausenden mußte der Athem stokken
Bei Leipzig, der Stadt.
„Wie hießen, die zogen in's Todesfeld,
lind ließen fliegende Banner auö?"
Die Völker kamen der ganzen Welt
lind zogen gegen Franzosen aus,
Die Russen, die Schweden, die tapferen Preußen,
Und die nach dem Kaiser von Oestreich heißen,
Die zogen All' aus.
„Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wer griff den Preis mit der Eisenhand?"
Die Watschen hat Gott, wie die Spreu, gestreut;
Die Maischen hat Gott verweht, wie den Sand:
Viel Tausend dekken den grünen Rasen,
Die übrig geblieben, entflohen wie Hasen,
Napoleon mit.
„Nimm Gotteö Lohn, habe Dank, Gesell!
Daö war ein Klang, der das Herz erfreut! *
Das klang wie englische Cymbeln hell!
Hab Dank der Mahr von dem blutigen Streit!
Laß Wittwen und Braute die Todten klagen,
Wir singen noch fröhlich in spaten Tagen
Die Leipziger Schlacht."
O Leipzig, du freundliche Lindenstadt,
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmahl!
So lange rollet der Zeiten Rad,
So lange scheinet der Sonne Strahl,
So lange die Ströme zum Meere reisen,
Wird noch der spateste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht.
1912 -
Leipzig
: Dürr
- Autor: Haase, August
- Hrsg.: Schrader, Bert.
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten, Bürgerschule, Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule, Bürgerschule, Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
— 221 —
Die Leipziger Schlacht.
„wo kommst du her in dem roten Kleid Und färbst das Gras aus dem grünen plan?"
„3ch komm aus blutigem Männerstreit,
3ch komme rot von der Ehrenbahn. wir haben die blutige Schlacht geschlagen,
Drob müssen die Ztiütter und Bräute klagen,
Da ward ich so rot."
„Sag an, Gesell, und verkünde mir, wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?" „Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Tränen macht;
Da flogen die Kugeln wie Whnterflocfcn,
Und Tausenden mußte der Atem stocken Bei Leipzig, der Stadt."
„wie heißen, die zogen ins Todesfeld Und ließen fliegende Banner aus?"
„Es kamen Völker aus aller Welt,
Die zogen gegen Franzosen aus,
Die Hülfen, die Schweden, die tapferen preußen Und die nach dem glorreichen (Österreich heißen,
Die zogen all’ aus."
„wem ward der Sieg in dem harten Streit? wem ward der Preis mit der Lisenhand?"
„Die welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
Die welschen hat Gott verweht wie den Sand;
Viele Tausende decken den grünen Nasen,
Die Ubriggebliebnen entflohen wie Hasen,
Napoleon mit."
„Nimm Gottes Lohn! Habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell,
Habe Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen, wir fingen noch fröhlich in spätesten Tagen Die Leipziger Schlacht."
G Leipzig, freundliche Lindenstadt,
Dir ward ein leuchtendes Lhrenmal:
So lange rollet der Jahre Nad,
So lange scheinet der Sonnenstrahl,
So lange die Ströme zum Meere reisen,
wird noch der späteste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht. ™ „ b
1907 -
Halle a.S.
: Schroedel
- Autor: Steger, August, Wohlrabe, Wilhelm
- Sammlung: Lesebuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
188
90. Die Leipziger Lchlacht.
„Wo kommst du her in dem roten Kleid
und färbst das Gras auf dem grünen j?lan?" -
Ich komm' aus blutigen: Männerstreit,
ich komme rot von der Ehrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen,
drob müssen die Mütter und Bräute klagen;
da ward ich so rot.
2. „Sag an, Gesell, und verkünde mir,
wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?" —
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
das manches Auge voll Tränen macht;
da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
und Tausenden inußte der Atem stocken
bei Leipzig, der Stadt.
Z. „Wie heißen, die zöge:: ins Todesfeld
und ließen fliegende Banner aus?" —
Es kamen Völker aus aller Welt,
die zogen gegen Franzosen aus;
die Russen, die Schweden, die tapfern Preußen,
und die nach dem glorreichen Östreich heißen,
die zogen' all' aus.
ch „Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wem ward der f)reis mit der Eisenhand?" -
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
die Welschen hat Gott verweht wie den Sand;
viele Tausende decken den grünen Rasen;
die Übriggebliebnen entflohen wie bfasen,
Napoleon mit.
5. „Nimm Gottes Lohn! lfabe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das lferz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell!
lfabe Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
die Leipziger Schlacht."
6. G Leipzig, freundliche Lindenstadt,
dir ward ein leuchtendes Ehrenmal!
Solange rollet der Jahre Rad,
solange scheinet der Sonnenstrahl,
solange die Ströme zum Meere reißen,
wird noch der späteste Enkel preisen
die Leipziger Schlacht.
E. M. Arndt.
1882 -
Kiel
: Homann
- Autor: Ahrens, I. F.
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch, Lesebuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
514
Iii. Bilder aus der deutschen Geschichte.
199- Die Leipziger Schlacht.
1. Wo kommst du her in dem roten Kleid?
Und färbst das Gras auf dem grünen Plan?
Ich komm' aus blutigem Männerstreit,
Ich komme rot von der Ehrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen,
Drob müssen die Mütter und Bräute klagen,
Da ward ich so rot.
2. Sag' an, Gesell, und verkünde mir,
Wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Thränen macht,
Da flogen die Kugeln wie Winterstocken
Und Tausenden mußte der Atem stocken,
Bei Leipzig der Stadt.
3. Wie heißen, die zogen ins Todesseld
Und ließen fliegende Banner aus?
Es kamen Völker aus aller Welt,
Die zogen gegen Franzosen aus,
Die Russen, die Schweden, die tapfern Preußen
Und die nach dem glorreichen Ostreich heißen,
Die zogen all' aus.
4. Wem ward der Sieg in dem harten Streit,
Wem ward der Preis mit der Eisenhand?
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
Die Welschen hat Gott verweht wie den Sand;
Viele Tausende decken den grünen Rasen,
Die Übriggebliebenen entflohen wie Hasen,
Napoleon mit.
5. Nimm Gottes Lohn! habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Cymbeln hell,
Habe Dank der Mähr von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
Wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
Die Leipziger Schlacht.
6. O Leipzig, freundliche Lindenstadt,
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal:
So lange rollet der Jahre Rad,
So lange scheint der Sonnenstrahl,
So lange die Ströme zum Meere reisen,
Wird noch der späteste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht. E. M. Arndt.
1909 -
Leipzig [u.a.]
: Klinkhardt
- Autor: Meyer-Frommhold, Carl
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Freiheitskriege.
Sag an, Gesell, und verkünde mir, wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht? „Bei Leipzig trauert das Mordrevier, das manches Auge voll Tränen macht.
Da flogen die Kugeln wie Winterflocken, und Tausenden mußte der Atem stocken bei Leipzig der Stadt."
Wie heißen, die zogen ins Todesfeld und ließen fliegende Banner aus?
„Es kamen Völker aus aller Welt,
die zogen gegen Franzosen aus,
die Russen, die Schweden, die tapferen Preußen,
und die nach dem glorreichen Österreich heißen,
die zogen all aus.“
Wem ward der Sieg in dem harten Streit? Wem ward der Preis mit der Eisenhand?
„Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut, die Welschen hat Gott verweht wie den Sand; viele Tausenden decken den grünen Rasen, die Übriggebliebenen entflohen wie Hasen, Napoleon mit."
Nimm Gottes Lohn! Habe Dank Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut, das klang wie himmlische Zimbeln hell.
Habe Dank der Mär von dem blutigen Streit! Laß Witwen und Bräute die Toten klagen, wir fingen noch fröhlich in spätesten Tagen die Leipziger Schlacht.
135
1885 -
Leipzig
: Amelang
- Autor: Fix, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 21
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
294.
292
Ss4 Die Leipziger Schlacht.
1. „Wo kommst du her in dem roten Kleid
Und färbst das Gras auf dem grünen Plan?" —
Ich komme her aus dem Männerstreit,
Ich komme rot von der Ehrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen,
Drob mästen die Mütter und Bräute klagen.
Da ward ich fo rot!
2. „Sag' an, Gesell, und verkünde mir,
Wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?" •
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Thränen macht.
Da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
Und Tausenden mußte der Atem stocken
Bei Leipzig, der Stadt!
3. „Wie hießen, die zogen ins Todesfeld
Und ließen fliegende Banner aus?"
Die Völker kamen der ganzen Welt
Und zogen gegen Franzosen aus:
Die Russen, die Schweden, die tapferen Preußen
Und die nach dem Kaiser von Östreich heißen,
Die zogen all' aus!
4. „Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wer griff den Preis mit der Eisenhand?" —
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut;
Die Welschen hat Gott verweht wie den Sand!
Viel Tausende decken den grünen Rasen;
Die übrig geblieben, entflohen wie Hasen,
Napoleon mit!
5. „Nimm Gottes Lohn, habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie englische Zimbeln hell!
Hab' Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen, —
Wir singen noch fröhlich in späten Tagen
Die Leipziger Schlacht!"
6. O Leipzig, du freundliche Lindenstadt,
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal!
So lange rollet der Zeiten Rad,
So lange scheinet der Sonne Strahl,
1902 -
Braunschweig Leipzig
: Wollermann
- Autor: Carstensen, Carl
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1901
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Literatur
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
441
2. „Sag’ an, Gesell, und verkünde mir:
Wie heisst das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?“ —
„Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
das manches Auge voll Thränen macht.
Da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
und Tausenden musste der Atem stocken
bei Leipzig, der Stadt.“
3. „Wie heissen, die zogen ins Todesfeld
und liessen fliegende Banner aus?“
„Es kamen Völker aus aller Welt,
die zogen gegen Franzosen aus;
die Russen, die Schweden, die tapfern Preussen
und die nach dem glorreichen Östreich heissen,
die zogen all’ aus.“
4. „Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wer griff den Preis mit der Eisenhand?“ —-
„Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut;
die Welschen hat Gott verweht wie den Sand.
Viel Tausende decken den grünen Rasen,
die übrig geblieben, entflohen wie Hasen,
Napoleon mit.“
5. „Nimm Gottes Lohn! Habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell,
hab’ Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Lass Witwen und Bräute die Toten klagen;
wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
die Leipziger Schlacht.“
6. O Leipzig, freundliche Lindenstadt,
dir ward ein leuchtendes Ehrenmal!
So lange rollet der Jahre Rad,
so lange scheinet der Sonnenstrahl,
so lange die Ströme zum Meere reisen,
wird noch der späteste Enkel preisen
die Leipziger Schlacht.
Ernst Moritz Arndt.
1895 -
Leipzig
: Siegismund u. Volkening
- Autor: Schillmann, Hermann, Jütting, Wübbe Ulrich, Weber, Hugo, Lange, Karl
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
74
Die Völker kamen der ganzen Welt
und zogen gegen Franzosen aus,
die Russen, die Schweden, die tapfern Preußen,
und die nach dem Kaiser von Österreich heißen,
die zogen all' aus.
4. „Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wer griff den Preis mit der Eisenhand?"
Die Welschen hat Gott wie Spreu zerstreut,
die Welschen hat Gott verweht wie den Sand;
viel Tausende decken den grünen Rasen;
die übrig geblieben, entslohen wie Hasen,
Napoleon mit.
5. „Nimm Gottes Lohn! Habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie englische Zimbeln hell!
Hab' Dank der Mär' von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
wir singen noch fröhlich in späten Tagen
die Leipziger Schlacht."
6. O Leipzig, du freundliche Lindenstadt,
dir ward ein leuchtendes Ehrenmal!
Solange rollet der Zeiten Rad,
solange scheinet der Sonnenstrahl,
solange die Ströme zum Meere reisen,
wird noch der späteste Enkel preisen
die Leipziger Schlacht.
7. O Leipzig, gastlich versammelst du
aus allen Enden der Völker Schar!
Aus! ruf's dem Osten und Westen zu,
daß Gott der Helfer der Freiheit war,
daß Gott der Tyrannen Gewalt zerstoben,
damit sie im Osten und Westen loben
die Leipziger Schlacht!
Arndt.
43. Die
drei Gesellen.
1. Es waren drei Gesellen,
die stritten widern Feind,
und thäten stets sich stellen
in jedem Kampf vereint.
Der ein' ein Österreicher,
der andr' ein Preuße hieß,
davon sein Land mit gleicher
Gewalt ein jeder pries.
Woher war denn der dritte?
Nicht her von Öst'rreichs Flur,
auch nicht von Preußens Sitte,
von Deutschland war er nur.
2. Und als die drei einst wieder
standen im Kampf vereint,
da warf in ihre Glieder
Kartätschensaat der Feind.
1896 -
Berlin
: Oehmigke
- Autor: Reinecke, Hermann, Berthold, Ludwig
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Regionen (OPAC): Berlin
173
Ich komm' aus blutigem Männerstreit,
Ich komme rot von der Ehrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen.
Drob müssen die Weiber und Bräute klagen;
Da ward ich so rot.
2. Sag' an, Gesell, und verkünde mir,
Wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Thränen macht.
Da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
Und Tausenden mußte der Atem stocken
Bei Leipzig, der Stadt.
3. Wie heißen, die zogen ins Todesfeld
Und ließen fliegende Banner aus?
Die Völker kamen der ganzen Welt,
Die zogen gegen Franzosen aus,
Die Russen, die Schweden, die tapfern Preußen,
Und die nach dem glorreichen Ostreich heißen,
Die zogen all' aus.
4. Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wem ward der Preis mit der Eisenhand?
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
Die Welschen hat Gott verweht wie den Sand;
Viel' Tausende decken den grünen Rasen,
Die Übriggeblieb'nen entflohen wie Hasen,
Napoleon mit. '
5. Nimm Gottes Lohn! habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell!
Hab' Dank der Mär' von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
Wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
Die Leipziger Schlacht.
6. O Leipzig, freundliche Lindenstadt,
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal:
So lange rollet der Jahre Rad,
So lange scheinet der Sonnenstrahl,
So lange die Ströme zum Meere reisen,
Wird noch der späteste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht.
1905 -
Leipzig [u.a.]
: Klinkhardt
- Autor: Lange, Karl, Jütting, Wübbe Ulrich, Weber, Hugo
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Weltkunde
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
129
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen,
drob müssen die Mütter und Bräute klagen.
Da ward ich so rot.
2. Sag an, Gesell, und verkünde mir,
wie heisst das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
das manches Auge voll Tränen macht;
da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
und Tausenden musste der Atem stocken
bei Leipzig der Stadt.
3. Wie heissen, die zogen ins Todesfeld
und liessen fliegende Banner aus?
Es kamen Völker aus aller Welt,
die zogen gegen Franzosen aus,
die Russen, die Schweden, die tapfern Preussen
und die nach dem glorreichen Östreich heissen,
die zogen all aus.
4. Wem ward der Sieg in dem harten Streit,
wer griff den Preis mit der Eisenhand?
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
die Welschen hat Gott verweht wie den Sand;
viele Tausende decken den grünen Rasen,
die übrig geblieben, entflohen wie Hasen,
Napoleon mit.
5. Nimm Gottes Lohn! habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell,
habe Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Lass Witwen und Bräute die Toten klagen,
wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
die Leipziger Schlacht.
6. 0 Leipzig, freundliche Lindenstadt,
dir ward ein leuchtendes Ehrenmal:
Solange rollet der Jahre Rad,
solange scheinet der Sonnenstrahl,
solange die Ströme zum Meere reisen,
wird noch der späteste Enkel preisen
die Leipziger Schlacht. Ernst Moritz Arndt.
66. Das Lied vom Feldmarschall.
b N)as blasen die Trompeten? Husaren, heraus!
Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Sans,
er reitet so freudig sein mutiges Aferd,
er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert.
Weite Welt. S
1875 -
Berlin
: Vahlen
- Autor: Müller, David
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
— 189 —
zu werden. Oeftlich schloß sich ihm die Nordarmee an, die an diesem Tage Blücher, der Bernadotten die Führung thatsächlich aus der Hand nahm, in den Angriffskreis führte. Südlich von ihm ging das russische Corps von B enuigseu vor; noch weiter südlich, namentlich um das Dorf Prob st Heyda, rang die Schwarzenbergische Armee gegen die von Napoleon persönlich geleitete Hauptmacht seiner Garden, und hier vor Allem erhob sich ein erbitterter Kampf, denn, wenn hier die Stellung durchbrochen worden, wäre Napoleons Rückzug durch Leipzig abgeschnitten gewesen. Noch einmal rangen hier seine Kerntruppen gegen die Sturmangriffe der Verbündeten mit ehrenwerthem Muth, und das Dorf, die Spitze der Napoleonischen Stellung, blieb behauptet, während die von Norden und Osten vordringenden Verbündeten, zu denen ohnehin mitten in der Schlacht sächsische und Württembergische Truppen, von dem Gewaltherrn sich trennend, übergingen, fast die Gärten und Vorstädte Leipzigs erreicht hatten. Am Abend konnte Schwarzenberg den alli-irten Monarchen melden, daß die Entscheidungsschlacht gewonnen sei.^ Da sanken sie, wird erzählt, von Dank durchdrungen auf die Knie, dem Höchsten für die Befreiung ihrer Völker zu danken.
Mit der einbrechenden Dunkelheit gab Napoleon das Zeichen zum Rückzüge. Er dauerte die Nacht durch die Straßen von Leipzig und über die Elsterbrücke fort, und wurde am folgenden Morgen, dom 19., als von allen Seiten die Angriffssignale der Alliirten um die alten Mauern Leipzigs tönten, und vollends, als die Preußen von Norden her in die Stadt brangen und in die lange Rückzngs-Iinie der Franzosen feuerten, zur regellosen, entsetzlichen Flucht. Kaum bahnte man Napoleon selbst einen Ausweg. Mehrere Marsch alle wurden gefangen genommen, der Pole Ponia'to w ski ertrank bei dem Versuch,zu Roß die Elster zu burchschwimmeu. Anchberkönig von Sachsen, den Napoleon bis zuletzt mit Siegeshoffnungen getäuscht, mußte sich den Monarchen gefangen geben, die ihm vorläufig Berlin als Aufenthalt anwiesen. Durch ganz Deutschland aber tonte die Siegeskunde von der »Leipziger Schlacht« und E. M. Arndt sang: Das war ein Klang, der das Herz erfreut,
Das klang wie himmlische Cymbeln hell:
Habt Dank der Müh von dem blutigen Streit!
Laß Wittwen und Bräute die Todten klagen,
Wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen Die Leipziger Schlacht!
§ 240. Bis zum Rhein. Napoleon flüchtete mit seinem Heere bis zum Rhein, im Ganzen ohne durch Verfolgung gestört
12. Bd. 1
- S. V
1911 -
Leipzig
: Wiegandt
- Autor: Beier, Karl, Lamprecht, Karl
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Regionen (OPAC): Leipzig, Leipzig (Kreis)
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
— V —
Verbesserung und zu zweckmäßigerem Ausbau des Werkes werden — soweit ihre Berücksichtigung im Interesse des zu erstrebenden idealen Zieles liegt — dankbar
angenommen werden.
Schließlich ist es eine ehrenvolle und mit Freuden erfüllte Pflicht, allen denen herzlich zu danken, die uns bei dem Zustandekommen unserer nicht ohne Mühen und Hindernisse gebliebenen Arbeit in selbstloser Weise Hilfe und Förderung gewährten: allen voran Herrn Geh. Rat Pros. Dr. Karl Lamprecht, derzeitigem Rektor der Universität zu Leipzig, sodann Herrn Prof. Dr. Rudolf Kötzschke, Direktor des landesgeschichtlichen Seminars an der Universität, Herrn Archivdirektor Prof. Dr. Wustmann (der leider inzwischen verstorben ist) und Herrn Bibliothekar Dr. Kroker, beide an der Stadtbibliothek zu Leipzig, dem Leipziger Lehrerverein und vielen einzelnen seiner Mitglieder, vor allem Herrn Walther Krötzsch.
Ganz besonders verpflichtet fühlen wir uns endlich unserm Verleger Herrn Ernst Wiegaudt, der die Drucklegung und Herausgabe unseres Werkes in großzügiger und uneigennütziger Weise förderte und der hier angebahnten großen Sache der Auswertung heimatlicher Geschichte sür die deutsche Kultur- und Geistesgeschichte die wärmste, tatkräftigste Sympathie entgegenbrachte.
Ihnen allen herzlichen Dank!
Leipzig, um die Weihnacht 1910.
Die Herausgeber.
1901 -
Neuwied [u.a.]
: Heuser
- Autor: Wagner, Georg, Schneider, Karl Theodor
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schulformen (OPAC): Einklassige Volksschule, Zweiklassige Volksschule
- Regionen (OPAC): Schleswig-Holstein
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
302
Iv. Bilder aus der Erdkunde,
den Rossen, fielen auf die Kniee und dankten inbrünstig dem Herrn der Heer-
scharen für seinen gnädigen Beistand. Endlich verhüllte die Nacht das große
Blutfeld.
Am andern Morgen wurde Leipzig erstürmt. Als die drei Herrscher
auf dem Markte von den Pferden stiegen und sich voll Rührung umarmten,
da erfüllte lautes Jauchzen der Krieger und Einwohner die Luft.
Kinderfreund von Preuß und Vetter.
294. (273.) Die Leipziger Schlacht.
1. Wo kommst du her in dem roten Kleid
und färbst das Gras auf dem grünen Plan ?
Ich komme her aus dem Männerstreit,
ich komme rot von der Ehrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen;
drob müssen die Weiber und Bräute klagen.
Da ward ich so rot.
2. Sag’ an, Gesell, und verkünde mir:
Wie heisst das Land, wo ihr schlugt die Schlacht ?
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
das manches Auge voll Thränen macht.
Da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
und Tausenden musste der Atem stocken
bei Leipzig der Stadt.
3. Wie heissen, die zogen ins Todesfeld
und liessen fliegende Banner aus ?
Die Völker kamen der ganzen Welt
und zogen gegen Franzosen aus:
die Russen, die Schweden, die tapfern Preussen
und, die nach dem Kaiser von Ostreich heissen,
die zogen all’ aus.
4. Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wer griff den Preis mit der Eisenhand?
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut;
die Welschen hat Gott verweht wie den Sand.
Viel Tausende decken den grünen Rasen;
die übriggeblieben, entflohn wie Hasen,
Napoleon mit.
5. Nimm Gottes Lohn, habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut;
das klang wie himmlische Cymbeln hell;
hab’ Dank der Mär von dem blut’gen Streit!
1887 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Kriebitzsch, Karl Theodor
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
— 184 —
Wem ward der Steg in dem harten Streit? Wer griff den Preis mit der Eisenhand?
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut, Die Welschen hat Gott verweht wie den Sand, Viele Tausende decken den grünen Rasen,
Die übrig geblieben, entflohen wie Hasen, Napoleon mit.
Nimm Gottes Lohn! habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Cymbeln hell,
Habe Dank der Mär' von dem blutigen Streit! Laß Wittwen und Bräute die Toten klagen,
Wir singen noch fröhlich in späten Tagen Die Leipziger Schlacht.
O Leipzig, freundliche Lindenstadt!
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmahl;
So lange rollet der Jahre Rad,
So lange scheinet der Sonnenstrahl,
So lange die Ströme zum Meere reisen,
Wird noch der späteste Enkel preisen Die Leipziger Schlacht.
Rückert: Kann denn kein Lied krachen mit Macht? — Immer mann: Leipzig. Hans Blum: York. (Drama.)
179. Wkücher am Mein.
Die Heere blieben am Rheine steh'n:
Soll man hinein nach Frankreich geh'n?
Man dachte hin und wieder nach,
Allein der alte Blücher sprach:
,,Generalkarte her!
Nach Frankreich geh'n ist nicht so schwer.
Wo steht der Feind?" — Der Feind? dahier.
,,Den Finger drauf, den schlagen wir.
Wo liegt Paris?" — Paris? dahier.
„Den Finger drauf! das nehmen wir!
Nun schlagt die Brücken übern Rhein;
Ich denke, der Champagnerwein Wird, wo er wächst, am besten sein!
Vorwärts! August kopisch.
1911 -
Goslar a. H.
: Danehl
- Autor: Hardt, Walther
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Geschlecht (WdK): koedukativ
— 117 —
Viele taufende decken den grünen Rasen,
Die übriggeblieb'nen entflohen wie Hasen,
Napoleon mit.""
5. „Nimm Gottes Lohn! habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell.
Habe Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
Wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen Die Leipziger Schlacht."
6. O Leipzig, freundliche Lindenstadt,
Dir ward ein freundliches Ehrenmal:
Solange rollet der Jahre Rad,
Solange scheinet der Sonnenstrahl,
Solange die Ströme zum Meere reisen,
Wird noch der späteste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht. Ernst Moritz Arndt.
Nachlesen von seiten der Schüler.
Kurze Besprechung.
h) Die Königin Krrise.
Wie im Vorkursus.
j) Wiederholung.
Wiederholung in chronologischer Reihenfolge.
Erzählt von der Person und Regierungszeit König Friedrich Wilhelms Iii.!
Erzählt von dem unglücklichen Kriege!
Erzählt von der Festung Grandenz im unglücklichen Kriege!
Erzählt von der Festung Pillau im unglücklichen Kriege!
Erzählt von der Festung Cosel im unglücklichen Kriege!
Erzählt von der Festung Colberg im unglücklichen Kriege!
Erzählt von dem General von Blücher im unglücklichen Kriege! Erzählt, wie sich Preußen zum Freiheitskampfe rüstet!
Erzählt von dem Zuge Napoleons nach Rußland!
Erzählt von dem Ausbruche des Freiheitskampfes!
Erzählt von den Freiheitskriegen!
Datenwiederholung.
1797—1840 Friedrich Wilhelm Hi.
1806—1807 der unglückliche Krieg.
1812 Napoleons Zug nach Rußland.
1813—1814 der erste Freiheitskrieg.
18. Oktober 1813 Schlacht bei Leipzig.
1815 der zweite Freiheitskrieg.
1910 -
Frankfurt a.M.
: Auffarth
- Autor: ,
- Sammlung: Lesebuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
375
da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
und Tausenden mußte der Atem stocken
bei Leipzig der Stadt."
3. „Wie heißen, die zogen ins Todesseld
und ließen fliegende Banner ans?"
„Es kamen Völker aus aller Welt,
die zogen gegen Franzosen ans,
die Russen, die Schweden, die tapfern Preußen
und die nach dem glorreichen Östreich heißen,
die zogen all aus."
4. „Wem ward der Sieg in dem harten Streit,
wem ward der Preis mit der Eisenhand?"
„Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
die Welschen hat Gott verweht wie den Sand;
viel Tausende decken den grünen Rasen,
die übrig geblieben, entflohen wie Hasen,
Napoleon mit."
5. „Nimm Gottes Lohn! Habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell!
Habe Dank der Mär von dem blutigen Streit I
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
die Leipziger Schlacht."
6. O Leipzig, freundliche Lindenstadt,
dir ward ein leuchtendes Ehrenmal!
Solange rollet der Jahre Rad,
solange scheinet der Sonne Strahl,
solange die Ströme zum Meere reisen,
wird noch der späteste Enkel preisen
die Leipziger Schlacht.
198. Was die Großmutter von 1806 und 1813
erzählt.
Wilhelm Naabe.
Die Chronik der Sperlingsgasse. Berlin 1908. S. 108.
„Es war Anno sechs, als der Franzos im Lande rumorte und
drunten schrecklich hausen sollte, denn er hatte einen großen Sieg erfochten
1911 -
Bielefeld [u.a.]
: Velhagen & Klasing
- Autor: Porger, Gustav, Wolff, Karl
- Sammlung: Lesebuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Knabenmittelschule
- Inhalt Raum/Thema: ABC_Lesen
- Geschlecht (WdK): Jungen
3. Die Leipziger Schlackt.
1. Wo kommst du her in dem roten Kleid
Und färbst das Gras auf dem grünen Plan?
Ich komm' aus blutigem Männerstreit,
Ich komme rot von der Ehrenbahn;
Wir haben die blutige Schlacht geschlagen.
Drob müssen die Mütter und Bräute klagen,
Da ward ich so rot.
2. Sag' an. Gesell, und verkünde mir.
Wie heißt das Land, wo ihr schlugt die Schlacht?
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Tränen macht.
Da flogen die Kugeln wie Winterflocken,
Und Tausenden mußte der Atem stocken
Bei Leipzig der Stadt.
3. Wie heißen, die zogen ins Todesseld
Und ließen fliegende Banner aus?
Es kamen Völker aus aller Welt,
Die zogen gegen Franzosen aus,
Die Russen, die Schweden, die tapfern Preußen,
Und die nach dein glorreichen Östreich heißen.
Die zogen all aus.
4. Wem ward der Sieg in dem harten Streit,
Wem ward der Preis mit der Eisenhand?
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
Die Welschen hat Gott verweht wie den Sand,
Viele Tausende decken den grünen Rasen,
Die Ubriggebliebnen entflohen wie Hasen,
Napoleon mit.
5. Nimm Gottes Lohn! Habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell;
Habe Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen.
Wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
Die Leipziger Schlacht.
1910 -
Leipzig [u.a.]
: Klinkhardt
- Autor: Tromnau, Friedrich
- Sammlung: Lesebuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
328
Vas Lied vom Feldmarschall.
da flogen die Kugeln wie Winterslocken,
und Tausenden mußte der Vtem stocken
bei Leipzig, der Stadt."
3. Wie heißen, die zogen ins Todesfeld
und ließen fliegende Lanner aus?
,,Ts kamen Völker aus aller Welt,
die zogen gegen Franzosen aus:
Oie Küssen, die Schweden, die tapfern Preußen
und die nach dem glorreichen Östreich heißen,
die zogen all' aus."
4. Wem ward der Sieg in dem harten Streit ?
Wer griff den Preis mit der Tisenhand?
,,Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
die Welschen hat Gott verweht wie den Zand,
viel Tausende decken den grünen Vasen;
die übrig geblieben, entflohen wie Hasen,
Napoleon mit."
5. Nimm Gottes Lohn! habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell,
habe Dank der Mär' von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten beklagen,
wir singen noch fröhlich in spätesten Tagen
die Leipziger Schlacht.
6. © Leipzig, freundliche Lindenstadt,
dir ward ein leuchtendes Ehrenmal!
Solange rollet der Jahre Bad,
solange scheinet der Sonnenstrahl,
solange die Ströme zum Meere reisen,
wird noch der späteste Enkel preisen
die Leipziger Zchlacht. Gedichte. Berlin 1860.
279. Das Lied vom Leldmarschall.
Ernst Moritz 5trndt.
1. Was blasen die Trompeten? Husaren, heraus!
Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Zaus;
er reitet so freudig sein mutiges Pferd,
er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert.
1902 -
Leipzig
: Dürr
- Autor: Hiemann, Ewald M.
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Vorwort.
Durch die freundliche Aufnahme, welche mein Vortrag über das Thema
„Das Zeichnen als methodisches Hilfsmittel in den unteren Klassen der Volks-
schule" (abgedruckt in den Nr. 16 und 17 des 9. Jahrg. der Leipz. Lehrer-
zeituug) auf der Hauptkonferenz des Schuliuspektiousbezirkes Leipzig I gefunden
hat, sowie durch die günstige Beurteilung der „Wandtafelskizzen" von seiten der
methodischen Abteilung des Leipziger Lehrervereins bin ich zur Herausgabe
derselben ermutigt worden und hoffe ich, damit der Schule und denjenigen
Lehrern, welche das Zeichnen im geographischen Unterrichte Pflegen, einen kleinen
Dienst zu erweisen.
Die bei weitem größte Zahl der Skizzen sind auf Ferienwanderungen
nach der Natur entworfen. Einige derselben, und zwar Ruine Stolpen, Augnstns-
bürg, Burg Wettin, die Albrechtsbnrg von Norden, Dresden a. d. Augustus-
brücke und Schloß Kriebstein sind dem Werke „Bunte Bilder aus dem Sachsen-
lande" entnommen. Der Vorstand des Sächsischen Pestalozzivereins hat mir
hierzu bereitwilligst seine Erlaubnis erteilt, wofür ich ihm hiermit meinen herz-
lichsten Dank abstatte. Ebenfalls zu Dank verpflichtet bin ich einem befrenn-
deten Kollegen, der mir einige Skizzen aus der Lausitz zur Verfügung stellte.
Juni 1902.
Der Verfasser.
1870 -
Altenburg
: Bonde
- Autor: Runkwitz, Karl
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
259
264. Die Leipziger Schlacht.
1. „Wo kommst du her in rothen
Kleid
Und färbst das Gras auf dem grü-
nen Plan?"
Ich komme her aus dem Männer-
streit,
Ich komme roth von der Ehrenbahn.
Wir haben die blutige Schlacht ge-
schlagen,
Drob müssen die Mütter und Bräute
klagen;
Da ward ich so roth.
2. „Sag' an, Gesell, und verkünde mir.
Wie heißt das Land, wo ihr schiugt
die Schlacht?"
Bei Leipzig trauert das Mordrevier,
Das manches Auge voll Thränen
macht;
Da flogen die Kugeln wie Winter-
flocken,
Und tausenden mußte der Athem
stocken
Bei Leipzig, der Stadt.
3. „Wie heißen, die zogen in's Todten-
feld
Und ließen fliegende Banner aus?"
Die Völker kamen der ganzen Welt
Und zogen gegen Franzosen aus,
Die Russen, die Schweden, die
tapfern Preußen
Und die nach dem Kaiser von Öst-
reich heißen,
Die zogen all' aus.
4. „Wem ward der Sieg in dem har-
ten Streit?
Wer griff den Preis mit der Eisen-
hand ?"
Die Welschen hat Gott wie Spreu
zerstreut,
Die Welschen hat Gott verweht wie
den Sand;
Viel tausende decken den grünen
Rasen,
Die übrig geblieben, entflohen wie
Hasen,
Napoleon mit.
5. „Nimm Gottes Lohn, hab' Dank,
Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz
erfreut;
Das klang wie englische Cymbeln
hell.
Hab' Dank der Mähr von dem blu-
tigen Streit!
Laß Wittwen und Bräuten die
Todtenklagen,
Wir singen noch fröhlich in späten
Tagen
Die Leipziger Schlacht."
6.0 Leipzig, du freundliche Linden-
stadt.
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal;
So lange rollet der Zeiten Rad,
So lange scheinet der Sonnen
Strahl,
So lange die Ströme zum Meere
reisen,
Wird noch der späteste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht.
7.0 Leipzig, gastlich versammelst du
Aus allen Enden der Völker Schaar.
Auf! ruft's dem Osten und Westen zu,
Daß Gott der Helfer der Freiheit war,
Daß Gott der Tyrannen Gewalt zerstoben,
Damit sie im Osten und Westen loben
Die Leipziger Schlacht.
263. Charakteristik Blüchers.
Blücher war von großer, schlanker Gestalt, von wohl gebilde-
ten, starken Gliedern. Sein ganzes Ansehen trug das Gepräge eines
Kriegshelden; Muth und Kühnheit leuchteten aus seinem ganzen
Wesen hervor, von dem Ausdrucke eines tiefen inneren Gleich-
muthes begleitet. Seine Sprache war rauh und dumpf, wegen
17*