144
Die Muskatellerbirnen auf einem Baume waren reif geworden, und
die Körbchen zum Auflesen standen schon unter dem Baum.
Der Vater holt eine Leiter und lehnt sie fest an den Baum an.
„Ei!" rufen die Kinder — und ihre Stimmen sind schon lauter und
fröhlicher — „der Vater nimmt Birnen ab, und wir lesen auf."
Der Vater steigt auf den Baum. Hier fallt eine Birne, dort eine;
jetzt fallen zwei, drei auf einmal, und jedes Kind ist eifrig, die herab-
fallenden Birnen eher zu bekommen als die andern. Hier fällt Lotten
eine Birne auf deu Rücken, dort Henrietten und Muthen eine auf die
Hand, auf die Achsel, und Heinrich fängt gar eine und die andere mit
den Händen.
„Vater," rufen scherzhaft die Mädchen, „du wirfst uns ja tot!" und
haben es kaum ausgesprochen, so werden sie vom Vater mit einem ganzen
Mandel Birnen beworfen.
„Au! au!" — schreit Lotte, „die that weh!" — „Das ist recht!" —
ruft Heinrich — „wirf sie noch einmal, Vater!" — „Triff uns nur nicht!"
sprechen Muthe und Henriette.
Die Stimmen der Kinder waren immer fröhlicher und lauter geworden,
und das Vergnügen auf dem Lande war ganz vergessen.
„Wollen wir nun aufhören?" fragt jetzt der Vater. „O, nein,
Vater; o nein!" rufen alle Kinder; „bitte, bitte, nur ein bißchen, ein
klein bißchen nur noch! — nur die Körbe voll!"
Auf einmal schüttelt der Vater mächtig den Baum. Die Birnen
fallen gedrängt von allen Seiten herunter. Die Kinder bücken sich, sie
decken mit darüber gehaltenen Händen den Kopf und jubeln und jauchzen
dabei.
Das Schütteln hört auf; die Kinder lesen auf; jedes will mehr
auflesen als die andern, und ehe sie sich's versehen, sind die Körbchen
alle voll.
Mit schweren Körbchen gingen die Kinder nach einigen Stunden
wieder nach Hause.
„Seid ihr zufrieden mit mir?" fragt der Vater. „Ja," rufen lie
alle, „ja, Vater, das war eine Lust!"
„Seht ihr's," sagte darauf der Vater; „es giebt mancherlei Ver-
gnügen!" Die Kinder verstanden recht gut, was damit der Vater
meine.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Lotte Heinrich_— Heinrich Henriette
145
224. Herbstlied.
(v. Salis-Sewis.)
Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder,
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.
Wie die volle Traube
aus dem Rebenlaube
purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Psirsiche, mit Streifen
rot und weiß bemalt.
Sieh, wie hier die Dirne
emsig Pflaum' und Birne
in ihr Körbchen legt,
dort mit leichten Schritten
jene goldnen Quitten
in den Landhof trägt!
Flinke Träger springen,
und die Mädchen singen,
alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben
zwischen hohen Reben
ans dem Hut von Stroh!
Geige tönt und Flöte
bei der Abendröte
und im Mondesglanz;
junge Winzerinnen
winken und beginnen
deutschen Ringeltanz.
225. Drescherlied.
(Boß. — Gekürzt.)
Klipp und klapp!
Dreschet auf und ab!
Hochgehäuft zum Dache
liegt das Korn im Fache,
und ein Schober steht
vor der Scheun' erhöht.
Klipp und klapp!
Dreschet auf und ab!
Weizen, Gerst' und Roggen
stand in langen Hocken,
daß die Achse fast
brach von Segenslast.
Klipp und klapp!
Dreschet auf und ab!
Bon der Worfeldiele
eilt das Korn zur Mühle;
lustig huckepack
eilet Sack ans Sack.
Klipp und klapp!
Dreschet auf und ab!
Sperling, Kräh' und Henne
hüpft getrost zur Tenne!
G'nug hat Gott beschert,
der die Bögel nährt!
Gabriel u. Supprian, Lesebuch. D. 1.
10
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
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148
230. Der Schneefall.
(Schmidt)
Juchhe! der Winter kommt ins Land,
zieht über Berg und Thal
und streut mit seiner kalten Hand
viel Flöckchen ohne Zahl.
Die fliegen lustig um das Haus
wie Schmetterlinge hin
und tanzen durch einander kraus;
das ist nach unserm Sinn.
Macht 'mal ein Fenster ans geschwind
und saiigt ein Dutzend ein!
Husch, husch! was das fürdinger sind!
Sollt uns willkommen fein!
O weh, die Vöglein schmelzeii ja!
Erst dies! —- Nun das! — O seht!
Jetzt ist kein einziges mehr da.
Sagt, ob ihr das versteht?
Das Ding ist doch zu wunderbar!
Herr Winter, sag mal an,
wie man aus Wasser hell und klar
die Vögleiii machen kann?
. 231. Schlittenfahrt.
(Löwenstein.)
Die Schellen klingen hell und rein.
Kling ling.
Die Peitsche knallet luftig drein.
Kling ling.
Die Pferdchen ziehn im raschen Lauf,
drum setzt euch in den Schlitten auf!
Kling ling.
Wie weht so scharf der kalte Wind!
Hallo!
Wie saust der Schlitten hin geschwind!
Hallo!
Vorüber fliegen Feld und Baum
so schnell, daß wir sie sehen kaum.
Hallo!
Was springt dort ans, vom Schall erschreckt?
O je!
Ein Häschen ist's, lag tief versteckt
im Schnee.
Nun läuft es fort, so schnell es kann;
cs fürchtet wohl den Jägersmann?
O je!
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151
Endlich ist der Christabend gekommen; es wird dunkel; die Eltern
sind in der Wohnstube; die Kinder müssen in der Kammer das Zeichen
erwarten. Da klingt es, und die Thür wird geöffnet! Welche Pracht,
welches Erstaunen! Da steht ein Fichtenbäumchen mit strahlenden Wachs-
lichtchen auf jedem Ast, mit goldenen Nüssen und Mandeln, mit Anis
und Marzipan, mit Schnüren von Rosinen und mit rotbäckigen Äpfelchen.
Alles ist mit herrlichen Dingen behängt, und unten herum stehen und
liegen noch Spielsachen in Menge. Lämmchen in dem Garten, worin das
Bäumchen steht, und ein Schäfer, der die Lämmchen weidet. Und erst
die Teller für jedes einzelne Kind! Da liegen Puppen für die Mädchen
und Peitschen für die Knaben, darunter Pfeffernüsse, Marzipan, Nüsse
und Kuchen. Auch die Größeren haben ihre Teller. Auf dem einen
liegt ein Buch in schönem Einbande. Was wird es doch sein? Vielleicht
ein Gesangbuch oder die Bibel. Auf dem andern ist ein zusammen-
gerolltes Tuch zu sehen. Gewiß eine Schürze oder ein Halstuch, vielleicht
noch etwas Besseres. Nun greift jedes zu; jedes betrachtet seine Ge-
schenke; es bewundert sie und ruft die Geschwister herbei, um sie ihnen
zu zeigen.
Doch nun füllt den Kindern auch ein, daß sie den Eltern dies alles
zu verdanken haben, und sie gehen hiil und danken ihnen und küssen sie.
Einige Kinder haben aber auch daran gedacht, den Eltern eine Freude
zu machen; sie schleichen sich fort und bringen denselben auch eine Be-
scherung. Ein Mädchen hat dem Vater ein Paar Strümpfe gestrickt.
Ein Knabe hat ein Pappkästchen für die Mutter verfertigt; sie küßt ihn
dafür, und er hat eben so viel Freude an dem Geschenk, welches er ge-
geben, als ail denen, welche er empfangen hat.
Aber auch an den Herrn Christus wird gedacht, dessen Geburtstag
morgen von allen Christen gefeiert wird. Weil er die Kinder so lieb
hatte, so geben alle Leute noch heute am Christtage den Kindern Ge-
schenke. Auch arme Kinder, denen ihre Eltern liichts bescheren können,
soll man nicht vergessen. Morgen, am ersten Feiertage, gebt ihnen auch
etwas voll eurem Überflüsse!
236. Der Weihnachtsabend.
(Jordan)
Eines Tages, kurz vor dem Weihnachtsabende, plauderte die kleine
Karoline mit Minchen. Karolinens Eltern waren reiche Leute, die viel
Geld, ein schönes Haus ulid Wagen nlid Pferde besaßen; Minchens Eltern
aber waren arm und wohnten in einer kleinen Hütte.
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Extrahierte Personennamen: Christus Jordan Karoline Karolinens
153
er wollte sie haben. Die Mutter sagte: „Diese Nüsse zieren den Baum
gar schön, wir wollen sie deshalb hängen lassen. Sieh, da hast du
andere Nüsse!" Allein Peter rief heulend: „Ich mag keine braunen
Nüsse; ich will goldene Nüsse. O, die müssen süße Kerne haben!" Die
Mutter dachte, man könne gar oft eigensinnige Kinder nicht besser strafen,
als wenn man ihren Willen thut. Sie gab ihm daher die vergoldeten
Nüsse und teilte die braunen unter die übrigen Kinder aus. Peter war
sehr erfreut und klopfte die schönen Nüsse begierig aus. Allein zu seinem
großen Verdrusse waren alle hohl, und seine Geschwister lachten ihn aus.
Der Vater aber sprach: „Diese Nüsse waren nur zum Anschauen, nicht
zum Essen bestimmt. Ich leimte daher bloß Nußschalen zusammen und
überzog sie mit ein wenig Goldschaum. Übrigens gleichen viele Dinge
in der Welt diesen Nüssen, die außen wie Gold glänzen, innen aber hohl
sind. Merkt euch daher die gute Lehre:
Kind, traue nicht dem äußern Schein,
sonst wirst du leicht betrogen sein!"
238. Der Christbaum.
Der Christbaum ist der schönste Baum,
den wir ans Erden kennen;
im Gärtchen klein, im engsten Raum,
wie lieblich blüht der Wnnderbaum,
wenn seine Blümchen brennen!
Denn sieh, in dieser Wundernacht
ward einst der Herr geboren,
der Heiland, der uns selig macht;
hält' er den Himmel nicht gebracht,
wär alle Welt verloren.
Doch nun ist Freud' und Seligkeit,
nun ist die Nacht voll Kerzen.
Auch dir, mein Kind, ist das bereit't,
dein Jesus schenkt dir alles heut,
gern wohnt er dir im Herzen.
O, laß ihn ein, es ist kein Traum!
Er wählt dein Herz znm Garten,
will pflanzen in den engen Raum
den allerschönsten Wunderbaum
und seiner treulich warten.
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156
Endlich wollte er ein Koch werden. ,,Dem Koche,“ sagte er,
,,müssen Gärtner, Jäger und Fischer alles einliefern, was sie durch
ihren Fleiss gewinnen und es fehlt ihm nie an guten Bissen.“ Allein
er kam abermal mit Klagen nach Hause. „Es wäre alles gut,“ sagte
er, ,,wenn nur das Feuer nicht wäre. Wenn ich so am flammen-
den Herde stehe, so ist's mir nicht anders, als müsste ich vor Hitze
verschmelzen.“
Allein der Vater gab es nun nicht mehr zu, dass Philipp zum
fünften Male ein anderes Handwerk wähle, sondern sprach vielmehr
in grossem Ernste: ,,Wenn du zufrieden leben willst, so musst du die
Beschwerden des Lebens mit männlichem Mute ertragen lernen. Wer
allem Unangenehmen ausweichen wollte, das die vier Elemente hie
und da für uns haben, der müsste aus der Welt hinaus gehen. Denke
nur lleissig an das Gute, an dem es deinem gegenwärtigen Stande
gewiss nicht fehlt, so werden dir allmählich seine Mühseligkeiten gering
erscheinen.“
Philipp folgte seinem Vater, und wenn späterhin andere Leute
klagten, beruhigte er sie, indem er sagte: ,,Ich hab’s erfahren, was
das heisst:
Geniesse, was dir Gott beschieden,
entbehre gern, was du nicht hast;
ein jeder Stand hat seinen Frieden,
ein jeder Stand hat seine Last.“
244. Der Gikgak.
(Wiederholds Fibel.)
Ein dummes Gänschen mochte zu Hause nichts lernen. Es
meinte, wenn es auf Reisen ginge, würde es klug werden, wie der
Sperling, und singen können, wie die Lerche. Daher machte es sich
auf und flog über den Rhein in das Land, wo man französisch spricht.
Dort frass es Rüben und schnatterte, wie zu Hause, und wenn es
etwas Neues sah, machte es einen langen Hals.
Als ein Jahr um war, dünkte es sich klug genug zu sein und
kehrte nach Hause zurück. Aber niemand wurde etwas von seiner
Klugheit gewahr, und die Leute sagten:
Es flog ein Gänschen über den Rhein
und kam ein Gikgak wieder heim.
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Extrahierte Personennamen: Fischer Philipp Philipp Philipp Philipp
159
246. Schneider und Schuhmacher.
(Kacke.)
Ist es mühselig, den ganzen Tag zu stehen und den schweren
Hammer zu schwingen, wie es der Schmied thut, so ist es doch
kein Spats, immer und immer auf einem Flecke zu sitzen, wie der
Schneider und der Schuhmacher. Die ganze Arbeitswoche hindurch
stecken die in der Stube und dürfen nicht einmal durch die Fenster
hinausschauen auf die Gasse; denn ihre Augen müssen stets auf die
Arbeit gerichtet sein, zumal kurz vor einem Feste. Da sollen die
Kinder neue Kleider und Schuhe haben, und Schneider und Schuh-
macher müssen sich rühren. Sie nehmen den Kindern das Mass.
Der Schneider kauft allerlei Zeuge, Futter, Seide, Zwirn, Knöpfe,
Wachs zum Bestreichen der Fäden und andere Dinge. Dann schneidet
er zu, misst an, hantiert mit Nadel, Schere und Bügeleisen, und ehe
der heilige Abend heranrückt, sind die Röcke, Hosen. Westen und
Mäntel fix und fertig.
Der Schuhmacher aber bedarf des Leders, das der Gerber aus
Tierhäuten zubereitet. Das Leder muss er zuschneiden, weich klopfen
und dann die einzelnen Stücke mit Pechdraht aneinander heften.
Das ist keine leichte Arbeit, und es wäre dem Schuhmacher schon
recht, wenn es noch kleine Wichtelmänner gäbe, wie früher. Das
waren gar treffliche Männlein. Der Schuster brauchte bloss des
Abends das Leder zuzuschneiden; wenn er dann am Morgen er-
wachte, so waren die Schuhe fertig. Aber solche Wichtelmänner
giebt es nicht mehr.
247. Der Zeisig.
(Geliert.)
Ein Zeisig war’s und eine Nachtigall,
die einst zu gleicher Zeit vor Dämons Fenster hingen.
Die Nachtigall fing an. ihr herrlich Lied zu singen,
und Dämons kleinem Sohn gefiel der süsse Schall.
„Ach, welcher singt von beiden doch so schön?
Den Vogel möcht ich wirklich sehn!“
Der Vater macht ihm diese Freude,
er nimmt die Vögel gleich herein.
„Hier,“ spricht er, „sind ,sie alle beide; Georg-Eckert-tnsttuit
doch welcher wird der schöne Sänger sein? für intemaüpnalb
Schulb'jchfoi'sohurvg
Brau ¡’.schweig
Schulbuohbibiiottaf
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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TM Hauptwörter (200): [T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
160
Getraust du dich, mir das zu sagen?“
Der Sohn lässt sich nicht zweimal fragen;
schnell weist er auf den Zeisig hin.
,,Der, spricht er, muss es sein, so wahr ich ehrlich bin.
Wie schön und gelb ist sein Gefieder!
Drum singt er auch so schöne Lieder;
dem andern sieht man’s gleich an seinen Federn an.
dass er nichts Kluges singen kann.“
248. Sechzig Ernten.
(Krummachei.)
Ein frommer Landmann mit silberweifsem Haar wandelte mit
seinem Enkel, einem Jüngling, auf dem Felde zur Zeit der Ernte.
Da scherzte der Greis mit den Schnittern, wie sie nur Kinder gegen
ihn seien, der mehr denn sechzig Ernten gewaltig!. Da reichte
einer der Schnitter ihm eine Sense; der Greis aber nahm sie und
mähete einen Schwaden zu Boden wie ein rüstiger Jüngling. Und
die Schnitter jauchzten und strichen die Sensen ihm zu Ehren. Der
Jüngling, sein Enkel, aber sprach zu ihm: ,,Mein Grossvater, woher
hast du solch ein gutes Alter?“
Da antwortete der Greis und sprach: ,,Siehe, mein Sohn, ich
habe von Jugend an auf Gott vertraut, in guten und bösen Tagen,
dadurch habe ich mir den frischen Mut bewahrt; ich habe fleifsig
meines Berufs gewartet und treu gearbeitet, dadurch gewann ich des
Leibes Stärke und Gottes Segen; ich wandelte fromm vor Gott und
friedsam mit den Menschen, dadurch habe ich mir Friede und
Freudigkeit bereitet. Und mit den Jahren ist solches alles durch
Gottes Gnade in mir befestigt und gegründet worden. — Thue des-
gleichen, mein Sohn, so wird dein Alter sein wie eine volle Garbe,
die der Herr der Ernte mit Freude in die Scheune sammelt.“
249. Achte auf deine Gesundheit!
Mancher denkt nicht daran, was für ein unschätzbares Gut die
Gesundheit ist. Viele verderben sie sich schon in ihrer ersten Ju-
gend; viele machen sich aus eigner Schuld zu krüppelhaften, elenden
Menschen, oder müssen frühzeitig sterben, weil sie unachtsam und
leichtsinnig waren. Willst du dich vor Krankheit und Schmerzen
bewahren, so beachte Folgendes:
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]