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1. Die Geschichte Württembergs - S. 246

1875 - Tübingen : Fues
244 Iv. Wrttemberg als Knigreich. halben die Gemther und die heutige Losung: Hie Staat! hie Kirche!" tnt in unseren Ohren noch greller als der alte Ruf: Hie Welf! hie Waibling!", weil sich im Streit unsrertage die Ultramontanen mit den Socialdemo traten verbunden haben, denjenigen Reichsfeinden, welche kein gttliches und mensch-liches Recht, keine staatliche und kirchliche Ordnung, keine Wrde und keine Ei-genthum mehr anerkennen wollen. Dieser Streit hat zwar auch unser Wrttem-berg schon berhrt; doch ist weiteren Eingriffen in die Rechte des Staats und der Kirche durch gemigtes und weises Auftreten der Regierung und des Bi-schofs, der den Frieden erhalten will, gewahrt worden. Um so mehr fand ein anderer Feind, die Spekulationswuth, ein bisher ungekanntes Grn-dungsfieber, bei uns Eingang. Die Frage: was werden wir essen, trinken, womit uns kleiden?" tritt ganz in den Hinlergrund vor andern: wie werden wir am schnellsten reich?" Die Art und Weise des Geldgewinns ist den meisten Nebensache; und gegen wie viele Mittel knnen die Staatsgesetze gar nicht einschreiten ! Hand in Hand mit diesem Geldschwindel geht die frchterliche Stei-gerung aller Lebensinittel, Arbeitslhne u. s. w. Und wie groß ist daneben die Gottentfremdung, wie viel Unglauben und Aberglauben, wie viel Zucht-losigkeit bei Jung und Alt! Sollen wir darum an unserer Zukunft verzagen? Wir sagen entschieden: Nein! In unfrem Volke ruht eine Flle sittlicher und geistiger Kraft, welche inneren und ueren Feinden Trotz bieten und sie besiegen kann. Das bewies der letzte Krieg, das beweist die Masse von Wohlthtigkeitsanftalten u, s. w., welche, besonders in Wrttemberg, reiche Untersttzung finden. Mgen wir mit einem festen Vertrauen auf die Lenker der Vlkergeschicke und mit dem Zutrauen zu der Kraft und Umsicht unsrer Regierungen stets das kiare und deut-liche Bewutsein unserer Pflichten verbinden! Machen wir uns Werth, Brger eines geeinigten, mchtigen Staates zu sein! Furchtlos un d treu" will uns unser Frstenhaus voran gehen; erhalten wir ihm in allen Zeiten als tapfere und biedere Schwaben unsere treue Anhnglichkeit und unfern Gehorsam mit dem freudigen Zuruf: Hie gut Wrt temberg allw eg!"

2. Die Geschichte Württembergs - S. 245

1875 - Tübingen : Fues
.58. König Karl. Der deutsch-fr. Krieg u. die Aufrichtung des netten deutschen Reichs. 243 Der Reichstag, dem das schwere Werk des Auf- und Ausbaus des deutschen Reichs zugetheilt ist, hat bis jetzt die Rechts-, Ma- und Mnzeinheit fr Deutschland geschaffen und bfe vom Bunbesrath vorgelegten kirch-lich-politischen Gefetze genehmigt, welche den unbefugten Eingriffen der rmischen Hierarchie in die beutschcn Staatsangelegenheiten eine Schranke setzen. In Wrttemberg hatte bte Neubilbung des beutschcn Reichs die Verabschiedung des Ministers von Varnblcr mit sich gebracht. König Karl und Knigin Olga sorgen fr das Wohl des Landes aufs krftigste. Zur Be-rathung der kirchliche Angelegenheiten ist feit der Regierung des Knigs Karl > zum zweiten Mal eine Landessynode gewhlt, bte zur Hlfte aus geistlichen, zur Hlfte aus weltlichen Mitgliebern besteht. Zur Vermehrung der Zahl von Lehrern an Volksfchulen sind zwei weitere <S eminarten gegrnbet wrben, das eine fr Lehrer in Knzelsau, das andere fr Lehrerinnen in Markgrningen. Knigin Olga hat eine dem Katharinenstift parallele Anstalt, die Olgafchnle, gestiftet. Allenthalben zeigt sie sich als Mutter der Armen", als welcher sie in wirksamster Weise der Noch der Bedrftigen, mehr noch im stillen als ffentlich, abzuhelfen sucht. Eine ihrer bedeutendsten Stiftungen ist das Haus der Barmherzigkeit" in Wildberg. Mge die Regierung unsres edlen Knigspaars nach lange von Glck und Segen begleitet sein, da mit in unsrem Lande Ehre wohne, da Gte und Treue ein-ander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich kssen, da Wahr-heit aus dererde spriee und Gerechtigkeit vomhimmel schaue!" Pfalm 85, 1012. . 59. Schlu. Wir haben die Gefchicke des Wrttemberger Landes und Volkes durch sechs Jahrhunderte geschildert. Der Verfall eines mchtigen Frstengeschlechts aus Schwaben, der Hohenstaufen, hatte zunchst die Mglichkeit geschaffen, ba sich Wrttemberg aus geringem Ansang allmhlig zur Hauptmacht Schwabens entwickeln konnte. Vermittelst seiner Lage und Stellung war es ein so ge-eignetet- Vorposten gegen Frankreich, da Habsburg erst nach den schwersten Kmpfen ganz auf feinen Besitz verzichtete, und da Wrttemberg in den langen Kriegen zwischen Deutschland und Frankreich stets der Schauplatz von Truppen-ntrschen, Plnderungen und Verwstungen blieb. Die Erhebung eines andern mchtigen Frstengeschlechts aus Schwaben, der Hohenzollern, auf den deutschen Kaiferthron und die Neubildung des deutschen Reichs brachte die wrdige Einreihung Wrttembergs in den Kranz der deutschen Staaten mit sich. Als Glied des gesammten Reiches wird es-in Zukunft bei dem Gestalten und Ordnen der Staats- und Lebensformen mitwirken, und es wird sich auf dem Boden der Fremdartigkeit des fchwbifchen Volksstammes der Begriff der Frei-heit in allen Gebieten der ffentlichen Thtigkeit ausbilden und weiter entwickeln. Wohl begegnen uns tglich auf dem Boden des politischen, kirchlichen und socialen Lebens mancherlei Erscheinungen, welche unsere Hoffnungen aus eine ge- > deihliche Entwicklung aller Verhltnisse trben knnten. Der hei entbrannte Kampf zwischen dem Staat und d er r misch en Kirche erregt allent- 16'

3. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 804

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
804 Mütter-erzrichnifi. eht (et): bloß, mir, eben, öht: Eigenthum, Habe, ehte: acht, eiden: beschwören, eigenholde, eigenman: Le- heusmann, Vasall, eimbacre: Eimer, einbaere: einträchtig, eine: allein, einzig, einhalp: einerseits- einlif: elf. einmuot: eiumüthig. einmuote: Eintracht, einsit: nach einer Seite, einwic: Zweikampf, eiseben: fragen, forschen, eisen: erschaudern, eislich: schrecklich, eismols: einmal, eiten: brennen, eitervar: giftig, eich: Elenuthier. eilen: Kraft, Muth. eilende: Ausland; fremd, arm. ellenthakt: kräftig, kühn, elliu zu all. pl. n. eiten: alt machen, emizzig: beständig, en für ne, Negation. Auch für: den, ihn, in, ent. enbarn: aufdecken, enbeiten: warten, enbern: entbehren, enbieten: entbieten, ansagen, enbizen: essen (Inbiß), enblichen: erbleichen, enbor: empor, enbrinnen: entbrennen, end: ehe, bevor, endekrist: Antichrist, endelieh: vollkommen, gänz- lich. enein: überein, engan: entgehen, engelieh: engelgleich, engegene: entgegen, gegen, engelten: bezahlen, büßen, engestlich: ängstlich, enginnen: spalten, engiwan: gewann nicht, engnnde: gönnte nicht, enheinez: keines, enhende: in Händen, enist: ist nicht, enke: Knecht, enker: Anker, enklieben: zerspalten, enkumt: kommt nicht, ennert: jenseits, enrihte: geradeswegs. enrihten: verwirren, enruochet: kümmert sich nicht, ensamt (nt): zusammen, ensi (ez): es sei denn, entriwen: in Treuen, entseben: merken, schmecken, entslifen: entschlüpfen, entsoben zu entseben, entstän: verstehen, entsweben: einschläfern, entwenken: entweichen, entwern: nicht gewähren, entwesen: absein, entbehren, eutwürken: zerlegen, enverte: sofort, beständig, envollen: in vollem Maße, enwedele: hin und her. enwesse: wußte nicht, enwiht: nichts, nichtig, enwiste: wußte nicht, enzit: bei Zeit, bald, enznehen: wegziehen, enzunt: entzündet, er, siu, ez: er, sie, es. ; er: eher, bevor, er: Erz, Eisen, erarnen: erwerben, verdienen, erbalc: erzürnte, erbau: mißgönnte; erbiinnen. erbaere: ehrbar, tugendhaft, erbarmde: Barmherzigkeit, erbeit; erbeiten = arbeit, erbeiten: erivarten. erbeizen: weiden lassen; da- her von den Rossen absteigen, erbeigen: zürnen, erbidemen: Erdbeben, erbolgen: erzürnt, erbowen: erbaut, erbünnen: mißgönnen, erbiiren: aufheben, erderren: dörren, erdewase: Rasen, erdiezen: erschallen, erdröt: erdroht, abgedroht, eren (aren): ackern, pflügen, erviuhten: befeuchten, ergaben: ereilen, ergan: ergehen, geschehen, erge (arge): Bosheit, Geiz, ergezen: entschädigen, ergie: erging, erglesten: erglänzen, erglitzen: erröthen. ergremen: erbittern, erhaben: aufhängen, erhal: erschallt, erhellen: erschallen, erhouwen: aufhauen, erhügen: erinnern, erfreuen. örin: ehren, erist (erst): erst, eriteniwen: erneuern, erjeite: erjagte, erkirnen (kern): ergründen, erkennen: kennen, erkennen, erkiesen: sehen; erwählen, erklungen: klingen machen, erkomen: zurückweichen, erkrumen v. erkrimmen: er- fassen mit den Klauen, erkücken: beleben, erquicken, erkunnen: ausforschen, erlernen: lahm machen, erlich: ansehnlich, ehrbar, erliuten: laut werden, erloufen: einholen, ermen: artn machen, ern — er in it. er ne. entbot: er entbot, erne: Erndte. ernenden: Muth fassen, entern: erhalten, retten, ernest: Ernst, Eifer, err — er ihr. .errechnn: ganz rächen, errecken: erheben, erregen, erreizen: aufreiben, reizen, errinnen: ausgehen, ernten: erretten, erschre: schrie ans. ersigen: erschöpft, ersinften: erseufzen. erslichen: beschleichen, ersmecken: wittern, ersmielen: lächeln, ersprengen: aufjagen, erst: er ist. erstrecken - dehnen, erstrichen: durchwandern, ersinnen: sich säumen, ertagen: Tag werden, ertoben: austoben, ertouben: betäuben, ertpodem: Erdboden, er trieb e: Erdreich, ervellen: fällen, niedermachen, ervinden: erfahren, ervollen: vollführen, ervrouwen: erfreuen, erwägen: wanken, sich bewegen, erwallen: erreichen, überfließen, erwogen: bewegen, erregen, erwegen sich: preisgeben, erweln: erwählen, erwenden: abwenden, erwern: wehren, hindern, erwigen: ermatten, erwinden: aufhören, ablassen, erwitzen: lehren, mahnen.

4. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 805

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Wörtrrvei zeichniß. 805 erzenie: Arznei, erziugen: erweisen, erzunde: entzündete, es Genitiv von ez. eschin: aus Eschenholz. esten: Aeste ausbreiten, et: nur, bloß, eben, etwa, eteslich: etlich. ettewenne: irgendwann, etewer: irgendwer, etswä: irgendwo, evene: eben, Ebne, ewarte: Gesetzhüter, Priester, ewe: Ewigkeit, ewilen: ehemals, ezn: es nicht. F. V. (wechseln). vach (vähen): das Ergreifen, vademe: Faden, vähen: sahen, fangen, vaks: Haar, vakt: focht, faiss: seist, fett, val: Fall; fahl, bleich, välant: Teufel, valandinne: Teufelsweib, vald: Schrank, vaelen: täuschen, irren, valevakse: blondhaarig, valwen: erbleichen, valz: Klinge, van — väken. vanke: Funke, vancnisse: Gefangenschaft, var: Farbe, farbig; Fahrt, van List, listig; Gefahr, vären: nachstellen, trachten, varn: fahren, reisen, vamde diet: umherziehende Leute, Säuger und Gaukler, varnde guot: bewegliches Gut. väsant: Fasan, vaste: fest, stark, sehr, vazzen: fassen, vech: Hermelin; farbig, vedemen: einfädeln, vederick: Fittich, vederspil: ein zur Jagd ab- gerichteter Vogel; Vogeljagd, Beize. vegeviwer: Fegefeuer, vekede: Fehde, veken: bunt machen, wechseln, vekten: fechten, veic, veige: zum Tode be- stimmt. veiel: Veilchen, veigen: todten, sterben, veilen: verkaufen. veim: Schaum, feine: Fee (gefeint), veiz, veizt: feist, vel, fei: Fell, Haut, veilen: fällen, niedermachen, velscken: fälschen, velwen: bleichen, velzen: falzen, sägen, sende: Bauer im Schach, venige (venia): Kniebeugung, venigen: büßen, ver als Vorsilbe, auch vir u. vor. ver: Frau (abgekürzt), ver, verre: fern, verdern: entbehren, verschonen, verhorn: verwirken, verhozen: verletzen, verbünnen: mißgönnen, verhornen: verbrenne», vereh: das eigentliche Leben, verehtief: bis ans Leben, verchwunt: tödtlich verwundet, verclagen: verschweigen, verdeit — verdaget. verdenken: sich vorsehen, verdiezen: verfallen, vereiten: verbrennen, verfüeren: wegbringen, vergän: vorübergehen, verge: Fährmann, vergift: Gift. vergiseln: verpfänden, verhaken: versperren, verherren (sich): unterwerfen, verhouwen: zerhauen, verhügen: denken, verjehen: aussagen, zusichern, verjeit: verjagt, verkebesen: als Kebsweib schelten. verkeren: ändern, bekehren, verkiesen: verzichten, verzeihen, verklagen: ausklagen, verklamben: einschränken, verkleit: ausgeklagt, verkrenken: schwächen, min- dern. verleck: gab zu Lehen. Verliesen: verlieren, verderben, verligen: versäumen, verloben: abweisen, vermachen: vernichten, vermaeren: verplaudern, vernicht: für nichts, vernunst: Vernrmft. verpflegen: nicht mehr haben, verpirt: vermeidet, ferrans: ein Kleiderstoff, verren: entfernen, verreren: verschütten. verriste: am fernsten, verrunen: versperren, versäz: versäumte, verschob,: verschuldet, verschroten: zerhauen, verschulden: verdienen, versckunden: verlocken, versehen sich: Acht haben, verseit: versagt, verseln: ausliefern, verseren: verletzen, versinnen: sich besinnen, versiuden: versieben, versiuwen: einnähen, versliuden: verschlingen, versmahen: verschmähen, versoln: verdienen, verkaufen, versprechen: absprechen, leug- nen, vertheidigen, verstau: verstehen, merken, versteln: entwenden, versonnen: klug, versunt: versündigt, verswelhen- verschlingen, verswenden: schwinden machen, verswern: abschwören, verswinen: verschwinden, verte: Fährte, Spur- verterken: verdunkeln, vertouben: betäuben, vertreflfen: übert»essen, vertriuwen: versprechen, vertuen: verthuen, weggeben, vertwälen: vernachlässigen, vefvähen: fassen, helfen, vervie: ergriff, half, nützte, verwaere: Maler, Dichter verwäzen: verderben, ve> wünschen. verwegen (sich): unternehmen, verweisen: verwaisen, verwen: färben, malen, verwerden: umkommen, verwerren: verwirren, verwinden: verschmerzen, verworht: verwirkt, verwürken: verlieren, verzalt: verurtheilt. verzeit: verzagt, verzihen: verzichten, vestenen: befestigen, vetere: die Väter, fettack: Fittich, vezzel: Fessel, Riemen, viant, vient: Feind, sich: Vieh, videl: Geige, Fiedel, vienen: betrügen, vie: fing. fier: stolz, herrlich.

5. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 815

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Wvrterverzrtchnt-. 815 übevgluden: überbieten, flbergnöz: höherstehend, übergulde: Werthvolleres. überkomen: er fassen, aberkraft: Ueberzahl. überwinden: verschmerzen, ubile: übel, Uebel. . ük (uffe): auf. üfen: auf den; häufen, üfhalt: aufrecht, um öfter für un. umbevahen: umfangen, umbehanc: Vorhang, Teppich, umbeswanc: Umschwung, umbez: um das, es. . umbrisen: nicht preisen, umbsweif: Umschwung, unbehuot: unbehütet. unberhaft: unfruchtbar, unde (ünde): Welle, under: unter u. = und er. underbint: Trennung, undersehen sieb: ansehen, undersniden: untermischen, understän: unternehmen, ab- wenden, verhindern, undertuon: beseitigen, anderwinden: übernehmen, undurft: kein Mangel, unerroeben: ungerächt. unertoubet: nicht zornig, nnervorbt: furchtlos, unerwant: ungesäumt, unerwendet: unabwendbar, unfuore: Verkehrtheit, •ungaebe: verächtlich, schlecht, ungebaerde: Ungebärdigkeit. ungefüege: ungeschlacht, ungekrönt: freudlos, ungelimpk: Unziemlichkeit, ungernaeze: unbequem, nngemeit: unfroh, ungemüete: Mißmnth. ungenäde: Trübsal, ungenande: Mulhlosigkeit. ungesamnet: uneinig, ungespheiden: unentschieden, ungeseliet: allein, ungetrunken: ohne Trank, ungezzen: ohne Essen, ongevar: von übler Farbe, nnbabe: Leidwehe. unkunde: fremd. - unmaere: unwerth, unlieb, unmüezec: geschäftig, eifrig, unnähen: fern, unrät: Mangel, Noth. unrede: Tadel, anrewert: unverwehrt. unsaelde: Unglück. unsieb = uns. unsihtic: unsichtbar, unstate: üble Lage, unstaete: Unbeständigkeit, unvarend: unbeweglich, unverdagt: unverhchlt. unverseit: unversagt. unvermezzenleich: feige, unversunnen: ohne Besin- nung. unwaege: nutzlos, unwitze: Thorheit, unze (unz): bis. unzerworht: überlegt, neben: üben, wirken, uppec: üppig, unnütz, ür: Auerochs, urbor: Ackerland, urborn: entrichten, leisten, urdruz: Ueberdruß. urbap: Aufstand, Ursprung, urliuge: Kampf, Kriege urloup: Urlaub, Abschied, urstende: Auferstehung, uwer: euer, üz, üzer: aus. üze (uzen): außen, üzmann: Fremder. V = F. W. wä: wo, wie. wac, praet.: zu wegen, wäc, Woge, Wasser, wacter: weckte er. waege: passend, geneigt, waehe: zierlich, waejen: wehen, waerliche: wahrlich, waete zu wat: Kleid, waetlicb: schon, stattlich, waetlicb: vielleicht, wäfen: Waffe, Schwert, waten als Ausruf: ha! wage: Wage, Gefahr, wagen; sich bewegen, wabsen: aufwachsen, wal: Wahlstatt, Kampfplatz, wal: Wahl. Wall. Wallen, wal: Wallfisch; wohl, walgen: wälzen, rollen, wallaere: Pilger, Wandrer, waltpote: Herrnbote, wan: denn, weil, wan: nichts als, nur. wan: warum nicht, wan —man: man.' wän: Meinung. Hoffnung, wanc: das Weichen,..Fehl, wände: denn, weil. wandern: weil er ihn. wannen: woher, weshalb, wapen — wäfen. war: wohin, wär: wo. war: Acht, Aufmerksamkeit, wär: wahr, recht, warn: achten, gewahren, warten: schauen, harren, wartmann: Wächtör. was: war, zu wesen, wase: Rasen, waste: Wüste, wät: Kleid, Kleidung, wäte: wehete. wäz: Nebel, Duft, wäzzeu: duften, wec: Weg. weder: wer von beiden, oll. wegen: bewegen, schwingen, wegen: wägen, wiegen, schätzen. helfen. Weg machen, weger zu waege. weideg ane: Jagdfabrt. weidelich: rüstig, stattlich, weinenide: weinend, weise: ferwais't, beraubt. Ein Edelst in in der Königskrone, wel: rund. wel — welch u. wohl, weiden: wölben, welb, wilb: welch, wellen: wollen, wein: wählen, wenec: kläglich, wenig, wenken: wanken, weichen, wenne — wan, wanne, wer: Wehr, Bürge, werdekeit: Würde, werlich: streitbar, werlt: Welt, werltzage: Feigling, wermede: Wärme, wem: gewähren, leisten, wem: währen, dauern, wern: wehren, schützen, werrc: Wirrung, werren: schaden, stören, wert: Insel, Strand, wes: wissen, weshalb, wesen: sein, Wesen, wesserrjs wesse er: wüßt' er. weste, tzu wizzen: wußte, wetac: Schmerz, Krankheit, weten: binden, wette: Pfand, wie: Kampf. wicgeweiid: Kriegsgewand- wiclich: kriegerisch, wide: Weide, Strang.

6. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 802

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
802 Wörterverzeichnis. Jl. â : angehängt als Interjection; hilfâ = Ijüf doch! neinâl ab, abe: ab, von, weg, herab, abanet: Mißgunst, abe — ab und — aber. abelouf: Ablauf des Wildes, aber: aber, abermals, wieder, abereile: April, abetueu: losmachen, abrechen: abbüßen, aàebàr: Storch, adelar: Adler, adelbaere: edel, adelig, ader: oder. aeber: freier Erdboden, aehte: Gerichtsacht, after: hinter, nach, hin. agelster: Elster, aha: Wasser, Fluß, ahí: Interjection; ha, ahi. absei: Achsel. aht: acht, Acht, Achtung, Art. ahteii: achten, merken; ächten, ahzee: achtzig. akes: Art. akesstil: Artstiel, akust: Schlechtigkeit, List, al: all, ganz; in vielen Zn- sanlmensetzungen, verstär- kend; alrot— ganz roth. aid, aide: oder, alder (alter): Altar, alefanz: Alfanz, Betrug, all ich: allgemein, alrêst: allererst, nun erst. al8am: ganz so; als ob. al8er — als er. al8elch: allsolch. alsus: ebenso, alter: Altar. alter: Alter, Mitwelt; daher: alterseine: ganz alleine. almnbe: ringsum, alwaere: ganz wahr, albern, alze: allzu. ambaht, ambet: Amt, T-ienst. ame: an dem. amis: Geliebter, amme: an dem. ammet: Ambt. an, ane: an, bei, in, zu re. Ln, âne: ohne, los. ande: Zorn, Verdruß, anden: ahnend, rügen, anderhalp: anderseits, anderstund : abermals, aueboz: Amboß, anegenge: Anbeginn. Ln en: berauben, verzichten, ange: Angel, Thürangel.. ! ange: enge, ängstlich, angest: Angst, angewinnen: abgewinnen, anme: an dem. anstrich: Strich auf der Geige, ant — ent—, antfang: Empfang, antlaz: Ablaß, antwerc: Werkzeug, Winde, ar: Aar, Adler, arbeit: Arbeit, Mühsal, arbeiten: anstrengen, arc: arg, bös, karg, armbouc: Armbug, Spange, arn: ackern, pflügen, amen: ärnten, entgelten, arzät: Arzt. aspis: Schlange; eine Strophe, ave — aver. asch: Eschenbaum, aventiure: Abenteuer, Ereig- niß, Erzählung, aver: aber, wieder. kz: Speise. Ss. b wechselt oft mit p. bäbes, päbest: Pabst. bäc: Zank, Streit, bogen: streiten, balde, halt: 'schnell, kühn, mit Genit. beflissen, baldekin: seidnes Zeug, baneken: sich bewegen, baniere, baner: Panier, bar: bar, frei, nackt, baren: aus die Bahre legen, barme: Erbarmen, harn: Kind, barte: Streitaxt, baz: besser. bech: Pech it. = bek—. bedaz: während, bede: beide. begän: begehen, thun; erreichen, begarwe: ganz u. gar. begeben: aufgeben, verzichten, begegene: entgegen, begurten: umgürten, behaben: halten, erhalten, behcften: fesseln, hebern: berauben, heberten: erzwingen, behuop: bewahrte, beiten: warten, säumen, bejäc: Erwerb, Gewinn, bejagen: erwerben, bejehen: bejahen, bekennen, bejeit: erjagt, bekennen: erkennen- bekleip: klebte. bekennen: begegnen, bekoren: versuchen, prüfen, belangen: verlangen, beide: Kühnheit, beleip: blieb, beigen sich: zürnen, beliben: bleiben, benamen: fürwahr, beudec: gebunden, benennen: bestimmen, der: Bär, Beere, bercht: glänzend, bereite: beredete, berhaft: fruchtbar, bereu (bern): hervorbringen, beren: schlagen, berihten: ordnen, darstellen, bernend: brennend, beruht: Pergament, beruochen: versorgen, beruofen: schelten, besamen: zusammen, bescheiden: scheiden; deuten, bescheidenheit: Verständigkeit in Sinn und Wandel, bescheidenlich: verständig, bescbeinen: offenbaren, beschermen: schirmen, besenden: kommen lassen, besengen: versengen, beserken: einsargen, besnaben: straucheln, bespart: versperrt, besprechen: anberaumen, bestaeten: bestätigen, bestän: bestehen; bleiben, bestiften: einrichten, betalle (mit—): gänzlich, bete: Bitte; Abgabe, betevart: Bittfahrt, betragen: versehen, nähren, betragen:, langweilen, betrehtec: bedächtig, bettedach: Bettdecke, betwungenlich: zwanghaft, bevähen: umfangen, bevelhen: empfehlen, über- . geben. bevilde: Begräbniß. berollen: vollständig, bewac (zu bewegen); sich; verzichten, sich entschließen, bewarn: versorgen, bewerren: verwirren, bewisen: belehren, bezite: bei Zeiten, bezoc: Unterfutter, bi als Vorsilbe — he. hi: bei, mit, durch rc. b'henen: beben.

7. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 806

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Wörterverzeichnis. .806 vigant, vigent: Feind, vihte: ich fechte, villen: schlagen, todten, vimel: Hanf. vindaere: Erfinder, Dichter, vine: Schönheit, vingerlin: Ring, vinster: finster, Finsterniß, vir als Vorsilbe — vor. v!re: Feier, Feiertag, virre: Ferne, virst.: Giebel, First, vitech: Fittich, viuhte: feucht, viur: Feuer, viuste: Faust, viwer: Feuer, viwerstat: Feuerstätte, vlaeen: waschen, vlaetec: rein, sauber, flans: Maul, Schnurre, flögen (vlen): flehen, flesseu: flachsen, vleze: Hausflur, Herd, vliesen: verlieren, vlins: Kieselstein, vlinsherte: kieselhart, vliuze: fließe, schwimme, florieren: schmücken, vlöch: Floh, vlorn: verloren, vlöute: Flöte, vlouc: flog, vluo: Flug. vlübtesal: heimliche Flucht, vluoch: Fluch, vlust: Verlust, vlnz: Fluß, voget (voit): Vogt. volant: vollendet, volwic: Völkerschlacht, volle (der): Fülle, volleclich: völlig. ■ volleist: Vollendung, Hülfe, vollemunt — fullemunt. volwahsen: erwachsen, vomme: von dem. vor als Vorsilbe oft — ver. vorderöst: vorderst, vorgedanc: Vorhaben, vorhte: Furcht, Schreckniß. formelich: geformt, gleich, vorsage: Prophet, vortan: fortan, weiter, vorvaren: vorgehen, vram: fort, alsbald, vräzheit: Gefräßigkeit, frech: kühn, tapfer, vreide: muthig, trotzig, freischen: erforschen, erfahren. vreise: Schrecken, vreislich: schrecklich, vremden: entfernt sein, vriden: schlichten; umzäunen, vriedel: Geliebter, vriesche: erfuhr, vriman: freier Pächter, vriunt (vriwent): Freund, vrön: dem Herrn gehörig, hei- lig; vröne: Herrlichkeit, vrönen: Herrendienst auflegen und Herrendienst leisten, vrönde, vroude: Freude, vrouwe: Frau, fröuwen: erfreuen, vrum, vrurae: Vortheil, Ge- winn. frum, from: nützlich, tüchtig, vrumen: nützen, helfen, vriimen: schicken, fördern, vrümkeit: Tüchtigkeit, vrunt: Freund, vruo: früh, vuhs: Fuchs, fullemunt: Fundament, vunche: Funke, fuoge: Kunst, Schicklichkeit, fuore: Lebensart, Benehmen, fuoter: Futter, fuoz: Fuß. für, vure: für u. vor. fürdüege: Brustriemen, vllrhten: fürchten, füreveise: vergeblich, furh: Furche, fürnamens: durchaus, vurspang: Spange vorn, vüstslac: Faustschlag. G. gä — gäch. gabilöt: Jagdspieß, gäch: eilig, schnell, jäh. gackern: Saal, Gemach, gaehe: angenehm, gaehe: schnell, hastig, gäben: eilen, gähes: eilig, sofort, galm: Schall. gamen: Scherz (gamelich). gän u. gön: gehen, gan zu gunnen: gönnen, gände: gehend, gar: bereit, fertig, gänzlich, gärhch: ganz und gar. garnen — gearnen: ärnten. garrewer: gerüstet, gart: Stachel, Gerte, gart: Kreis, garte: Garten. garwe=sgar: völlig, garwen: bereit machen, garznîet: gearzneit, geheilt, garzûn (garçon): Edelknabe, gast: Fremder, Gast. gâte: Verwandter, gâz: gegessen, verzehrt, ge (gi): verstärkende Vorsilbe, gebaere: geeignet, gebären: sich betragen, gebe: Gabe, Schenkung, gebeiten: erwarten, ausharren, gebende: Bandwerk, gehörtet: bärtig, gedrehte: Geräusch, gebresten: mangeln, gebuozten: büßten, gebür: Nachbar, gebürn: sich erheben; gebühren, gedagen: schweigen, gedanc: Gedanke, Sinn, gedanken: danken, gedigene: Ritterschaft, gedinge: Gericht, Zuversicht, gedingen: denken, hoffen, gedon: Gewalt, Beschwerde, gedranc: Gedränge, gedröuwen: Drohen, gedwingen: besiegen, gef = gev. gegibte: Gicht, Krampf, gegoumet: gemerkt, gehaben: halten, gchaz: feindlich, geheben: erheben, gebeiz: Versprechen, gehenge: Erlaubniß, gebengen: anhangen, geherret: einen Herrn habend, gehlen: heiratheu. gehilze: Schwertgriff, Heft, gebirmen : zur Ruhe kommen, gehiure: anmuthig. gehügde, gehugnisse: Ge- dächtniß, Vorstellung, gehurt: angerannt, geil: fröhlich, ausgelassen, geiu, gen: gegen, geine: Gegend, geiscbeler: Geißler, geistin: geistig, gejeide: Jagd, gekleit: geklagt u. gekleidet, gel : gelb, bleich, gelaeze: Gestalt, Aussehen, gelästert: gelästert, beschimpft, geläze: Ritze, gelech: Gelächter, geleicht: betrogen, geleit: gelegt, geleitet.

8. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 807

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Wörterverzrtchuih. 807 gelende: Lande, gels: Nebermuth. gelîch: gleich, gelichesaere: Gleißner. geliehen: lieb machen, geligen:'erüegen; geliehen, gellt : Glied, gellen: tonen, kreischen, geloetet: geschmiedet, gelouben: nachgehen; glau- den; Lieh: abstehen, geloubet: belaubt, gelpf: glänzend, Glanz, gelt: Entgeltung, Gewinn, gelten: zahlen, entgelten, gemäc: verwandt, gemàzen: Maß halten, gemein: gemeinsam, gemeinen: vereinigen, gemeit: freudig, stattlich, gemeizzen: meißeln, gemelich: lästig, gemern: verwahren, geminren: vermindern, gemüejen : mühen, beschweren, gemuot: gesinnt, gestimmt, gemuoten: verlangen, gemürde: Gemurmel, gemzinc: Scherz, genäden: gnädig sein. genanter zu genenden, genden: beenden, genende, genendec: kühn. genenden: sich erkühnen, genem: retten, verwalten, genesen: sich erhalten, genieten: sich sättigen, ge- nießen. genigen: dankend verneigen, genislich: heilbar, genist: Genesung, genôte: eifrig, sehr. genôzen: gesellen, genullt: Genüge, Fülle, genuoc (gnuoc): genug, genuschet: geheftet, geplez: Getön, gequeln: quälen, ger: Begehr, begierig, gêr: Wurfspieß, gérant: gerächt, geraete: Geräthschast. geraumen: sich unterhalten, gère: Schoßkleid, Schurz, gerecht gerade, richtig, gerede: Gradheit. gereite: Reitzeug, gereit: bereit, schnell, gereit — geredet, gêren --- geeren: ehren. gerich: Rache, geriemet: befestigt, geringen: erleichtern, geriten: beritten, gerinne: Geflüster, Geheimniß, geriute: Rodlaud, Acker, gerinwen: schmerzen, gerlich zu gar: gänzlich, gern: begehren, wünschen, gerschuz: Speerwurf. gerüm: geräumig, gerüne: Gemurmel, geruochen: gedenken, gcruowen: ruhen, gerüven: schmerzen, gerwe: gar, gänzlich, gerwen: fertig machen, gesaeze: Lagerung, gesäligen: segnen, gesät: besäet, gescaft: Geschöpf, gescheit: geschadet, geschiezen: treffen, geschiht: Zufall, Ereignih. geschinen: scheinen, glänzen, geschouwen: schauen, geschuot: beschuhet, geschwichet: verlassen, gescruffet: gespaltet, geseit: gesagt, gesende: Gesandtschaft, gesenen: sich sehnen, gesenftet: besänftigt, gesidele: Sitze, Gestühl, gesigen: siegen, gesunken, gesin: sein, gewesen, gesinen: verbinden, gesiune: Aussehen, Gesicht, gesloffen: geschlüpft, gesmac: Geruch, gesmogen: geschmiegt, gespan: Gespänge. gespenstec: lockend, gesper: Speer, gespüc: Spilck. gestän: standhalten, bestehn, gesteinet: mit Edelsteinen, gesten: bewirthen, beehren, gestuole: Thronen (Engel-), geströut: buntes Pclzwerk. gestüppe: Staub, gesüht: Sucht, gesüne: Sehen, Gesicht, gesweigen: schweigen machen, getan: gemacht, beschaffen, getaren: verderben, getarses — getar si es, zu turren: wagen, getiuren: verherrlichen, getöhte: nützte, hälfe. getorste: wagte, getougen: Geheimniß, getrehte: das Trachten, getriuten: lieben, pflegen, getrugde: Trug. geturren: wagen, dürfen, geturst: Kühnheit, getwagen: gewaschen, getwerc: Zwerg, gevar : farbig, gevaere: gefährlich, Feind, geveinet: bezaubert, gevelle: gefälltes Gehölz, gevirren: entfernen, gevreischen: erfahren, gevriget: befreit, gefüege: geschickt, gevügele: Gevögel, gevuoge: Anstand, gewaefen: Waffen, gewähen: gedenken, gewaere: wahrhaft, gewaete: Kleidung, gewahs: scharf, gewerlich: wehrhaft, streitbar, behutsam. gewerren: stören, gefährden, gewest: gewußt, gewirden: ehren, gewizzen: bekannt; wissen, geworht: gewirkt, gemacht, gewürhte: Gewirktes, gev^irzet: gewurzelt, gezäft: geziert, gezal: leicht, hurtig, gezan: gezähut. gezechen: einrichten, gezemen: geziemen (gezam). gezeln: auszählen, gezilt: bestimmt, gezimbere: Gebäude, geziue: Zeug, Werkzeug, gezogenlich: mit Anstand, gi als Vorsilbe — ge. gichtigen: bekennen, gie: ging. giel: Rachen, gift: Gabe, Gift. . gige: Geige. gihe, giht zu sehen: sagen, gilge: Lilie, girnrne: Edelstein, g;r = ger: Begehr, gir: Geier. girren — geirren; stöhnen, git: Geiz; (er gibt), glast: Glanz, glaz: Glatze, glene: Lanze, glensterlln: Fünkchen.

9. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 813

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Schaf: Behälter, schaffaere: Schaffner. Schaft: Schaft, Speer, schale: Diener, Schalk, schäfte: Stange, schalten: stoßen, schämen: Schemel, schanze: Glückswurf, schanzen: Spiel treiben, schäpel: Kranz, scharhaft: schaarenwcise. sebarsahs: Pflugschaar, schart: schartig, zerhauen, schate: Schatten, schawer: Schauer, schef: Schiff. .scheinen: zeigen, schelch: ein Wild (?). schellec: scheu, schüchtern, schein: schälen, schemlich: schändlich, schenken: einschenken, schephaere: Schöpfer, scherm: Abwehr, Schild, scheren: abschneiden, scherten: schartig machen, schibe: Scheibe, Rad. schieben: ordnen, schicken, schidunge: Entscheidung, schiech: zaghaft, schiere: schnell, bald, schildevezzel: Schildriemen, schilben: verdrehen, schimpf: Scherz, Kurzweil, schimpflich: scherzhaft; spöt- tisch- schin: Glanz, Ansehen, schin: bell, offenbar, schinen: glänzen, sich zeigen, sebinhen: scheuen, bangen, schhire: Scheuer, schochen: Häufen, schoenen: verschönern, schöne: schön. schönen: schmeicheln, schonen, schöpf: Haupthaar, schoup: Strohwisch, schouwe: Schau, Anblick, schoz: Geschoß, schöze: Schoß, schranne: Schranke, Bank, schranz: Spalt, schrenken: verschränken, schrie: Sprung, Schreck, schroten: hauen, schuffel: Schaufel. schmten: galoppiren. schöhen: Scheune, schult: Schuld, Grund, schünden: antreiben. ¡¡S'drtfrtkrjpfrfhdfl 313 schnöden: nagtm. schuoch: Schuh, schür: Wetterschauer, schnzzel: Schüssel, schw — sw. scolte: sollte, scrift: Schrift, sö : siehe. See. se = sie. sèch: Pflugschaar, sechin: Seide, sedei: Sitz, Lager, sedelhof: Herrensitz, seigen: sinken, säen, seine: langsam, trag, seit (seitej: sagte, selch: solch, sein: übergeben, seltsaene: seltsame, selven: beschmutzen. sem = sam; sem mir got: bei Gott! semfte: sanft, sende: sehnsüchtig, leidvoll, sene: Sehnsucht (schmerzlich), senen: sehnen, schmachten, senetplihten: die Richter beim sent. senkten: besänftigen, sent: geistl. Gericht, senwe: Sehne, sèr : verletzt. Schmerz, sère: heftig, sehr, seren: verwunden, serpant: Schlange, Drache, sèwes zu sé: See. sic: Sieg, sid — sit. sidelen: Sitze errichten, si der: später, daraus, sid in: von Seide, sigelen: siegeln, segeln, sigen : siegen, sigen (seic): sinken, sigenunst: Siegnahme. sighaft: siegreich, sigis — sich es. sii: Band, Seil, sim: sie ihm. sin — si in; si ne. sin: sein, seiner, sin: Sinn, Gedanke, sinewel (sinwel): rund, sinneclich: sinnig, klug, sink — sit. — Gang, Weg. sin(t)vluot: die Sündflut. sip : Sieb. sippe : Verwairdtschaft. sirten: schmähen, sis = si es u. si si. sit: seit, da, später, daraus, sit (der): Siile, Weise, sitich: Papagei, sinché: Krankheit, stutzen: seufzen, sinle: Säule, sk — sek. sia: Spur, slac: Schlag, slach: locker, schlaff, slahte: Geschleckt, Art. slàt: Rauchfang. Siegel: Hammer. sieht: eben, schlicht, einfach. sieht: schlägt. slèwen: erschlaffen. sii en : gleiten, schlüpfen. slihte: Einfachheit. Sünden: schlingen, siipfen: ausgleiten, slonfen: einhüllen, kleiden, sinne: schleunig, slüzel: Schlüssel, smac: Geruch, smaehe: verächtlich, gering, smalieit: Schmach, smàrat: Smaragd, smeken: riechen, schmecken, smielen: lächeln, smitte: Schmiede, snaben: schnappen, snèblank: schneeweiß, snel: rüstig, schnell, sniwen: schneien, solden: besolden, soln : sollen, schulden, solder: sollte er. son (sone): so nicht, sost: so ist. sonni: Saum, Pferdelast, sonmaere: Lastpferd, soumen: aufladen, spaehe: klug, kunstreich: span: Spahn, Streit, spanen: anlocken, sparn: schonen, erlassen, spei: Erzählung, Fabel, spelte: Scheit, Stange, sperche: Sperling, sperwaere: Sperber, spiln: spielen, glänzen, spör: Spur. sporer: Sporenmacher (eine Sekte). sprachen: sich besprechen, sprenzinc : Langbein, isprize: Splitter, stade (stat) : Gestade. Stadel: Scheune. I staeten: beständig, treu. Georg-Eckert-Institui für internationale Schultruchforccla ung Braunsclvc- :-q -Schuibuchü:~ —

10. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 814

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
814 Nsriknirrzetchnl-. staete: Beständigkeit, stahelhuot: Stahlhut, Helm, stal: Stelle, Stellung. , stalhert: stahlhart, stän: stehen, stapfen: treten, stat: Stelle, Gestade, staten: gestatten, anstellen, stec: Steg, stegereif: Steigbügel, stehelin: stählern, steinschrove: Felswand. Stic: Steig, stiezern: stieß er ihn. stiure: Beisteuer, Hülfe, stival: Stiefel, stole: Priesterstola, stolle: Stütze, Fuß. stouben: stäuben, stoubin: von Staub, sträle: Pfeil, sträm: Strom, strichen: streichen, glätten, strich: Weg, Strecke, ströuwen: streuen, stroufe: Schaden, strüchen: straucheln, stunt: Zeit, Stunde, Mal. dristunt = dreimal, stuol: Stuhl, Sitz, stuolgewaete: Stuhlteppich, sturmvan: Kriegsfahue. suft: Seufzer, suht: Krankheit, sül: Säule, sulh: solch, sulwir — sollen wir. sumelich: irgend einer, sumen: verzögern, sumerwise: Sommerlied. ' summer — so mir, fürwahr, sun: Sohn. sunder: besonders, allein, sunewende: Sonnenwende, sungicht: Sonnenwende, sunnebernde: lichtbringend, siint — sollt, suochhunt: Spürhund, suontac: Sühntag. sür: sauer, bitter, sus (sust): so, sonst, süs: Saus, suten: kochten, sotten, sw — schw. swä: wo auch immer, swach: geriug, schwach, swal: Schwalbe, swanc: Streich, swanne: wann immer, swar: wohin immer. swaere: Leid, Kummer. swaz: was immer, sweder: wer von beiden, swcifen: schwingen, sweigen: schweigen machen, sweimen: schweben. 8welch: welcher immer, swenden: schwinden machen, swenne: wenn irgend, swenz: wenn es. swer: wer immer, swern: schwören, schwären, swertdegen: Knappe, swertleite: Schwertführung, swerz: wer es. swichen: im Stich lassen, swie: wie immer, swiften : beschwichtigen, swinin: vom Schwein, swinde: geschwind, heftig, swinen: schwinden, swuorens: schwuren sie. T. tac: Tag, Zeit, Frist. - tach: Decke, Dach. tacte: deckte, tagewise: Morgenlied, tageweide: Tagereise, tal: Thal; zetal: abwärts, tàlanc: den ganzen Tag. talgen: kneten, tan: Tann, Wald, tanzwise: Tanzlied, tar zu turren: wage, tarnkappe: unsichtbar ma- ch eride Hülle; Kapuze, tarrer — tar er. teidinc: Gerichts-tag; -fache, teidingen: verhandeln, tempern: ordnen, templeise: Ritter des Grals, tetern — that er ihnen, tievel: Teufel, tihten: dichten, machen, tiare: theuer, kostbar, tiuren: verherrlichen, ehren, täusch: deutsch, tiuvel: Teufel, tiwerlich: herrlich, tjoste: Lanzenrennen, tobelich: wüthend, toll, tobheit: Unverstand, tolde: Zweig, Wipfel, tole: Kanal, töhte zu tagen, topeln: würfeln, tóreht: thöricht, törperheit: Tölpelei, torste zu turren: wagte. torwarte: Thorwächter, totvar: todtenbleich. tou: Thau. touc: taugte; Geheimniß, wagen: geheim. Geheimniß, tomn: Dunst, toup: taub, albern, touwe: Thau. töuwen: sterben, tracheit: Trägheit, traben: Thräne, trabte: Speisegericht, trait: Getraide. träme: Balken, tratz: Trotz, Feindschaft, trehtin: Herr, (Gott), weist, weit: trägst, trägt, triuten: liebhaben, triuwe: Treue, triuwen: zutrauen, glauben, troc: Trog, Korb. trouwen: glauben, vertrauen, tröuwen: drohen, truhsaeze: Truchseß, truhtin: Herr, (Gott), trumbe: Trompete, trunzun: Splitter, truoben: sich trüben, wüt: traut, Trauter, trüwen: trauen, hoffen, tubil: Teufel, tue: Stoß, Streich, Tücke, tagen: taugen, passen, tülle-: Röhre, tump: unerfahren, jung, tune: Höhle. tunkelsterne: Abendstern, tunre: Donner, tuom: Dom. tuom: Werk, Macht, Würde, tuon: thuen, machen, tur, tür: Thür. türe: theuer, kostbar, turren: wagen, dürfen, türse: Riete. tuwerlich: theuer, herrlich, twahen: waschen, twäle: Säumniß. twälen: säumen, bleiben, twalm: Betäubung, twehele: Waschtuch, tweln: zögern, verweilen, twere: Zwerg, twerch: schräg, quer, twingen: zwingen, pressen, twuoc (twahen). wusch. V. ubbic — uppec. übergän: unterdrücken.
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