56
Neuere Selt-
ner und Reformirte freie Religionsübung; die
Schweiz Unabhängigkeit von Deutschland.
1658—1705. Leopold I., ein friedliebender, aber kraftloser
Regent. Der Reichskrieg gegen Frankreich und Schweden
1674—1678 zur Unterstützung Hollands und Brandenburgs
(durch den Frieden zu Nymwegen geendet) mit Verlusten
verbunden. Durch Einsetzung der Reunionskammern nimmt
Ludwig Xiv. 1680 ganze Distrikte am Rhein und in Lo-
thringen, 1681 sogar Straßburg. Der Kaiser von den
Türken bedrängt, die 1683 Wien belagern, kann es nicht
hindern und wird selbst nur durch Johann Sobieski geret-
tet. In dem neuen Reichskriege gegen Frankreich 1688 —
1697 (beendigt durch den Frieden zu Ryßwick) wird die
Pfalz von Turenne auf das Unmenschlichste verheert, Speier
und Worms verbrannt. — 1697 August Ii. von Sachsen
wird als König von Polen katholisch. — Im Frieden mit
der Türkei zu Earlowitz, 1699, gewinnt der Kaiser Sie-
benbürgen und Slavonien. —
Friedrich Wilhelm der Große, Kurfürst von Bran-
denburg (1640—1688) hatte inzwischen durch seine weise
und kraftvolle Regierung sein Land in die Reihe der ange-
sehenen Staaten erhoben. In dem Reichskriege gegen Frank-
reich schlägt er die Schweden 1675 bei F ehr bellin, muß
aber, vom Kaiser verlassen, im Frieden zu St. Germain
1679 alle Eroberungen in Pommern zurückgeben. Die durch
Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 vertriebenen Re-
sugies finden Aufnahme. Sein Sohn Friedrich Iii.,
1688—1713; als Friedrich I. König in Preußen, 18.
Januar 1701.
1701 —1713. Spanischer Erbfolgekrieg. Leopold ver-
langt, als Gemahl der jüngern Schwester Karls Ii. von
Spanien, die Erbfolge für seinen zweiten Sohn Karl, ge-
gen Ludwig Xiv., welcher für den Enkel der ältern
Schwester Karl's, Philipp von Anjou, den Kampf erhebt.
Der Krieg wird fast in ganz Europa mit Erbitterung ge-
führt. Die Anfangs siegreichen Franzosen werden von
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Leopold_I. Leopold_I. Ludwig_Xiv Ludwig Johann_Sobieski Johann August Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Iii Friedrich Friedrich_I. Leopold Leopold Karls Karl Karl Ludwig_Xiv. Ludwig_Xiv. Philipp_von_Anjou Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich Schweden Hollands Brandenburgs Rhein Lo- Frankreich Worms Sachsen Frank- Schweden Germain Pommern Nantes Karls Spanien Europa
344
Allgemeine Erdkunde.
c. Regierungsbezirk Erfurt, 64 mm., 282,000 E. — Erfurt,
Festung an der Gera, mit 23,000 E.; Dom mit der 275 Centner schweren
Glocke; das Augustinerkloster, worin Luther Mönch war, wissenschaftliche An-
stalten; viele Fabriken, und bedeutender Handel mit Gemüsen und Sämereien.
Erfurt war früher kurmainzisch. — Kursächsisch waren: Langensalze, eine
sehr gewerbfleißige Stadt mit 0000 E., Weißensee, Sömmerda, Tref-
furt rc. — H eilig ensta dt, an der Leine, 3800 E. Auf dem Eichsselde
viel Garnspinnerei und Wollzeugweberei. — Nordhausen, am südlichen
Fuße des Harzes, am Anfange der goldenen Aue, 10,300 E., vormals freie
Reichsstadt; bedeutende Branntweinbrennereien, Viehmast, Gänsezucht. — Mühl-
hausen, auch ehemals freie Reichsstadt, an der Unstrut, 10,000 E.; viele
Fabriken, Farbekräuter und Anisbau. — S chleusingen und Suhla, beide
mit Metallfabriken, liegen im Hennebergischen, das ganz von den herzoglich
sächsischen Ländern enclavirt ist; im vormals kursächsischen Voigtlande eine En-
clave der reußischen, schwarzburgischen und herzoglich sächsischen Gebiete, liegen
Ziegenrück und Gefell. —
Ii. Provinzen der westlichen Gebietsmasse.
5. Provinz Westfalen, mit 367 Ihm. 1,260,000e., durch die Lippe
in zwei Theile getheilt; der nördliche ist meist flach, der südliche gebirgig;
Flachs, Hanf, Getreide; Rindvieh- und Schweinezucht; Eisenwaaren im süd-
lichen Theile; Leinwandmanufaktur im nördlichen; auch Baumwollen-, Tuch-,
Leder- und Bandfabriken. —
a. Regierungsbezirk Minden, 94 Hsm. mit beinahe 400,000 E.
— Minden, Festung am linken Weserufer, mit 7600 E. — Die westfä-
lische Pforte. — Paderborn, an der Padcr, 6:500 E.; Dom. — Dri-
burg, Mineralbad. — Korvey, Schloß, alte Kirche, und Höxter, an
der Weser, 3100e. — In der Grafschaft Ravensberg: Bielefeld, 6600e.,
Hauptsitz der westfälischen Leinwandfabrikation. — Herford, 6700 E., an
der Aa und westfälischen Werra; große Garnspinnerei. —
b. Regierungsbezirk Münster, 132 Ihm., 400,000 E. — Mün-
ster, an der Aa, Hauptstadt Westfalens, mit 23,000 E.; Dom, Lambertus-
kirche mit den Käsigen der Wiedertäufer; Friede 1648; katholische Universität
und andere wissenschaftliche Anstalten. — Waren dorf, bedeutende Leinwand-
fabriken, 4200 E. — Die Grafschaften Tecklenburg und Lin gen; mehre
Standesherrschaften.
e. Regierungsbezirk Arnsberg. In der Grafschaft Mark, deren
nördlicher Theil, Hettweg genannt, sehr fruchtbar ist: Hamm, ander
Lippe, 5300 E. Unna, 4400 E. — Soest, 7600 E.; die soester Börde.
— Lippstadt, 3600 E.; Branntweinbrennerei, Korn- und Viehhandel. —
Der südliche Theil der Grafschaft Mark ist das Sauerland, das wenig
fruchtbar ist, aber viele Metalls, hat: Iserlohn, 6200 E.; Altena, 3500
E.; Hagen, 3400 E.; die Emperstraße, zwei Meilen lang ununterbro-
chen mit Eisen- und Stahlhämmern, Fabrikgebäuden und Mühlen besetzt.
Schwelm, 3300 E. — Im Herzogthume Westfalen: Arnsberg, 4000e.;
Sitz der Regierung. —..Stadtberg, an der Diemel, 2600 E.; aus dem
Berge stand die alte Eresburg. — Dortmund, in der gleichnamigen
Grafschaft, auf der rothen Erde, 5100e.; vormals Femgerichte. — Siegen,
an der Sieg, 4000 E., im gleichnamigen Fürstenthume, viel Blei-, Kupser-
und Eisenwerke.
6. Provinz Jülich-Kleve-Berg, 175 mm., 1,100,000 E.; im Nor-
den flach, im Süden gebirgig; die Neers fließt zur Maas, die übrigen Flüsse
zum Rhein; Ackerbau, Viehzucht, Metall-, Wollen-, Seide-, Leder-, Tabakss.;
sie ist nebst Schlesien die gewerbthätigste Provinz der Monarchie.
a. Regierungsbezirk Düsseldorf, 100 □ M., 707,000e. — Im
Herzogthume Berg: Düsseldorf, am rechten Rhcinuser, 28,Oooe.; Schloß,
wissenschaftliche und Kunstanstalten; sehr gewerbthätig, Sensfabriken; Rhein-
handel. Projektirte Eisenbahn nach Elberfeld, 31,000 E., im Wupper-
thale, Mittelpunkt für die Fabrikation von Seiden-, Baumwollen-, Spitzen-,
Eisen- und andern Waaren; Gewerb- und Handelsschule (Bergwerksgesellschaft,
deutsch-mexikanische, rheinisch-westindische). Das Wupperthal und Bar-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
348
Allgemeine Erdkunde.
preußischen Provinzen Deutschlands und 440,000 E. auf Holstein
und Lauenburg, so daß etwa 14,120,000 Seelen auf die ausschließ-
lich deutschen Staaten kommen. Von der Gesammtmasse sind 28
Millionen reine Deutsche, 5-'- Mill. Slawen; 190,000 Italiener,
in Jllyrien und Wälsch-Tyrol, 300,000 Wallonen und Franzosen,
300,000 Juden, Griechen, Armenier und Zigeuner. — 19^ Mill.
sind Katholiken, 15| Mill. Protestanten. Diese letztem bilden die
Mehrzahl in allen Ländern, mit Ausnahme der österreichischen Pro-
vinzen, Baiern, Baden, Hohenzollern, Liechtenstein und den früheren
geistlichen Staaten. Bisthum Breslau, Erzbisthum Köln mit den
Bisthümern Trier, Münster und Paderborn in Preußen; Bisthum
Hildesheim-Osnabrück in Hannover; Erzbisthum Freising-München
mit den Bisthümern Paffau, Augsburg, Regensburg; Erzbisthum
Bamberg mit den Bisthümern Eichstädt, Würzburg, Speier, sämmt-
lich für Baiern; Erzbisthum Freyburg für Baden und Hohenzollern,
mit den Bisthümern Mainz für Hessen-Darmstadt, Rottenburg für
Würtemberg; Limburg für Nassau und Frankfurt. In Oesterreich
das Erzbisthum Salzburg und viele andere.
Das heilige römische Reich deutscher Nation bestand aus 9 Krei-
sen (mit Ausnahme des burgundischen oder der österreichischen Nie-
derlande, welche den zehnten bildeten); dem österreichischen, baieri-
schen und schwäbischen im Süden, dem fränkischen, ober- und nie-
derrheinischen in der Mitte, dem westfälischen, ober- und niedersäch-
sischen im Norden. Böhmen, Schlesien, Mähren und die Lausitz
gehörten zu keinem Kreise. Oberhaupt war der römische oder deut-
sche Kaiser. — Nachdem 1806 Kaiser Franz Ii. die Würde eines
deutschen Kaisers niedergelegt und Deutschland später sich vom fran-
zösischen Joche befreiet hatte, ward 1815 der deutsche Bund
gestiftet, als dessen Zweck in der Bundesakte angegeben steht:
Aufrechterhaltung der äußern und innern Sicherheit Deutschlands,
so wie der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit jedes einzelnen Staa-
tes und Sicherung eines Rechtszustandes für die Unterthanen aller
deutschen Länder. Die Bundesangelegenheiten werden von der
Bundesversammlung besorgt, die in Frankfurt ihren Sitz
hat. Bei derselben hat jeder Staat seinen Abgeordneten, und Oester-
reich führt den Vorsitz. Wenn über organische Bundeseinrichtun-
gen, Grundgesetze des Bundes, und Beschlüsse, welche die Bundes-
akte betreffen, abgestimmt wird, muß das Plenum versammelt sein,
in welchem 70 Stimmen abgegeben werden; Oesterreich, Preußen
und die drei Königreiche haben davon jedes 4, Baden, die beiden
Hessen, Holstein und Luxemburg jedes 3, Braunschweig, Mecklen-
burg und Nassau jedes 2, die übrigen Staaten jeder 1 Stimme.
— In allen Bundesstaaten soll eine landständische Verfassung ein-
geführt werden; die vormals unmittelbaren, jetzt mediatisirten Reichs-
stände (84 mit 486 Iljm., 1,900,000 E.) gehören zum hohen Adel;
die Häupter der Familien sind die ersten St an de sh erren in ih-
ren respektiven Staaten. Die Verschiedenheit bet christlichen Reli-
gionsparteien begründet in allen Bundesstaaten keinerlei Unterschied
im Genusse der bürgerlichen und politischen Rechte. Es bestehen
gemeinschaftliche Appellationsgerichte für die Staaten, welche nicht
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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112
Mittlere deutsche Geschichte.
Die Macht der Großen wird durch Karl beschränkt, Duces ver-
mindert, Grafen vermehrt (an der Spitze der Gauen, mit der Leitung
des Kriegs- und Gerichtswesens), — Hissl (jährlich vier
Scndtage). Nationalversammlungen der Vornehmeren im Frühjahre und
Herbste. Karl's Capitularien. Druck der Heeresfolge für die Freien;
daher vermehrte Vasallen und Leibeigene. Karl's Reichspalaste: zu
Nimwegen, Frankfurt, vorzüglich zu Ingelheim und Aachen. Dis-
thümer, die er stiftete: zu Osnabrück, Werden, Bremen, Paderborn,
Minden rc. Ludwig der Fromme gründet das Erzbisthum zu Hamburg.
Auch der Feldbau (La^it. llc viliis), die Handwer ke und Künste
(Rheinbrücke zu Mainz), Bergwerke, der Handel (Handelsplätze
zu Magdeburg, Erfurt, Regensburg re. Jahrmärkte zu Speier, Mainz,
Trier re.), und vorzüglich die Wissenschaften werde» durch Karl
gehoben und gefördert, unterstützt von seinem Freunde und Lehrer
Alb in Alkuin aus 2)ork in Britannien seit 795, und von Egin-
hard vom Odenwalde, seinem Eeheimschreiber (dessen vit» Caroü
maguí); daher seine Kloster - und Dvmschulen zu 8ui880„s, Lyon, Metz,
Osnabrück, Fulda rc., seine Hofakademie, seine fränkische Sprachlehre,
Sammlung altdeutscher Gedichte, die sein Sohn wieder unterdrückt rc.
I!. Mittlere deutsche Geschichte, bis Karl V. 1519.
I. Don der Entstehung des deutschen Reichs bis
Rudolf von Habsburg, von 843 bi 6 1273.
* Das deutsche Reich entwickelt sich zu einem erblichen
W a h l r e i ch e. Die von den Chur fürsten gewählten u n &
gewöhnlich zu Aachen gekrönten Könige empfangen ihre
Krönung als Kaiser von dem P a b st e, und ihre Züge n a ch
Italien sind es vorzüglich, welche dem deutschen Reiche
seine edelsten Kräfte rauben und seine freiere Entwicke-
lung gewaltsam hemmen. — Das Lehenwesen bildet sich
vollkommen ans, und der ritterliche Sinn führt zu den
Kreuzzügen.
1. Regenten aus dem Geschlechte der Karo-
linger, von 843—911.
* Wiederholte Kämpfe gegen einbreche ude Nor Män-
ner, Slaven und Ungarn, Zwistigkeiten in den Herrscher-
Familien selbst, Verwirrungen durch die Anmaßungen der
Großen im Innern begleiten den seiner Auflösung ent-
gegen eilenden karolingischen Stamm. Die Herzoge tre-
ten in ihrer früheren Macht wieder hervor.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Ludwig Ludwig Karl Karl Metz Karl_V. Karl_V. Rudolf_von_Habsburg Rudolf
Krieg gegen die Franzosen
163
n.c.g.
17) Leopold Ii., der durch weises Nachgeben die Ruhe 1790.
in seinen Staaten wieder herstellt, und gegen die Beeinträch-
tigungen der Franzosen tut Elsaß und Lothringen, sowie zum
Schutze der königlichen Familie Ludwigs, stch mit dem Könige
Friedrich Wilhelm von Preussen zu Pilnitz 1791 verabredet,
und dann zu Berlin 1792 einen Allianztractat abschließt;
aber schon in demselben Jahre stirbt. Ihm folgt sein Sohn
18) Franz Ii., welcher die erzwungene Kriegserklärung 1792.
Ludwigs erwidert.
a) Erster Krieg des Kaisers gegen die franzö-
sische Revolution, 1792 — 1797, Frieden zu Eampo
Formio.
Die französischen Armeen in den österreichischen Niederlanden
zurückgeschlagen, sind glücklicher am Rheine unter Gustine rc.
Preussen nimmt Antheil. Der Herzog von Brannschweig
(sein drohendes Manifest) rückt mit den vereinten Heeren in
die Champagne, bei Valmy von Dumouriez geschlagen, unter
gräßlichen Mühseligkeiten zurück hinter die Mosel. Frankreich
eine Republik; Belgien und Savoyen von den Franzosen
erobert; die Oesterreicher bei Jemappe von Dumouriez ge-
schlagen ; die österreichischen Niederlande eingenommen, sowie
Mainz, Speier und Worms durch Gustine; und nachdem sie
den König 1793 hingerichtet, erklären sie den Krieg gegen
England, die vereinten Niederlande und Spanien. Darauf
durch Pitt die erste große Coalition der meistert eurv-1793.
päischen Mächte gegen Frankreich.
Dumouriez, bei Necrwittden von dem Prinzen von Kobnrg
geschlagen, entflieht, während die österreichischen Niederlande
armeen mit der Guillotine in Frankreich umherziehend. Die Königin
Marie Antoinette im Oktober, der Herzog von Orleans ( Egalite ),
Johanna Roland und Raitly im November, später des Königs Schwe-
ster Elisabeth hingerichtet. Neue Zeichrechnung; Dernunftgvttesdienst.
Der Terrorismus immer gräßlicher. Marat ermordet, Danton gestürzt
1794; aber auch Robespierre durch den Convent im Juli hingerichtet.
Don nun an die Gemäßigten im Uebergewichte; die Jakobiner aufge-
hoben. Statt des Conventes eine Directorialregierung mit zwei Sena-
ten den 28, Oktober 1795 (gemäßigte Volksherrschaft).
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Extrahierte Personennamen: Leopold_Ii Leopold Ludwigs Ludwigs Friedrich_Wilhelm_von_Preussen Friedrich Wilhelm Franz_Ii Franz Ludwigs Ludwigs Eampo
Formio Valmy_von_Dumouriez Dumouriez Dumouriez Marie_Antoinette Johanna_Roland Danton
Extrahierte Ortsnamen: Lothringen Berlin Rheine Frankreich Belgien Niederlande Mainz Worms England Niederlande Spanien Frankreich Niederlande Frankreich
146 Westfälischer Frieden. Neichskammergericht.
Frankreich erhält das österreichische Elsaß, den Sund-
gau, Breisach, Philippsburg und die Bestätig ring der
älteren Eroberungen von Metz, Toul und Verdun.
Schweden? Vorpommern, Stettin, Rügen, Bremen
und Verden mit Wismar und fünf Millionen Thaler.
Chur branden bürg zur Entschädigung für Vorpom.
m c r u: die A n >v a r t s ch a f t auf das E r z b i s t h u m M a g d e b'u r g,
die Bisthümer Halberstadt, Minden und Kamin mit Hin-
te r p o m m e r n.
Hessen-Cassel (Amalia): die Abtei Hersfeld und Au.
theil an der Grafschaft Schaumburg, mit Bückeburg re.
und 600000 Thaler.
Karl Ludwig von der Pfalz: seine Erbländer bis auf
die Ober Pfalz, welche Baiern mit der Chur behält; für
ihn eine n e u e Ch ur w ü r d e in i t d em Erz sch atz m eister-A n> t e rc.
Unabhängigkeit der schweizerischen Eidgenossenschaft
und der Niederlande.
Religionssache: Der Passauer Vertrag (von 1552)
Grundlage; das Jahr 1624 Normaljahr; die katholische
und protestantische Religion (mit Einschluß der refor-
mirten) gleich herrschend im Reiche.
, Jeder deutsche Reichsstand hat Landeshoheit, kann
Bündnisse, Krieg und Frieden beschließen, nur nicht zum
Schaden des Reichs.
Schweden u u d Frankreich sind Bürgen der deutschen
Verfassung und des Friedens.
Was die übrige Cultur der Periode anbelangt, so erhält das
Reichskammergericht durch den westfälischen Frieden einen katho-
lischen Kammerrichter von hohem Adel, durch den Kaiser präsentirt, vier
Präsidenten, ebenfalls vom Kaiser ernannt (zwei katholisch und zwei
evangelisch) und fünfzig Assessoren in Senate getheilt, wovon der Kaiser
zwei katholische, die protestantischen Reichsstände vier und zwanzig von
ihrer Confessio», und die katholischen vier und zwanzig von der ihrigen
präsentirten rc. *). Daneben gewinnt der kaiserliche Reichs Hofrath
immer mehr Gewicht.
Die Sitten der Nation werden durch die steigende Bevölkerung,
den Handel, aufblühende Künste und Wissenschaften im Allgemeinen
*) So war allerdings die damalige Bestimmung; allein die volle
Zahl der Angestellte» kam niemals zusammen.
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Extrahierte Personennamen: Metz Karl_Ludwig_von_der_Pfalz Karl Ludwig Religionssache
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Breisach Philippsburg Verdun Schweden Stettin Bremen Wismar Chur Minden Hessen-Cassel Niederlande Frankreich
Eroberungskriege Ludw»g' s Xiv.
149
Wahrend der Kaiser die Türken, die unter ihrem Groß-n.c.t.
wessir Achmet Kiuprili in Ungarn eingefallen waren, und 1663.
schon bei Barkan gesiegt halten, durch Montecuculi
zurücktreiben laßt (sein Sieg bei St. Gotthard am Raab), 1664:
fangt der Reichstag zu Regensburg an beständig zu werden,
und einzelne Reichsstande bemächtigen sich verschiedener Städte.
Ludwig Xiv. beginnt seine Eroberungskriege:
») Gegen die spanischen Niederlande (unter Karl 1667.
Ii. von Spanien), bis zum Frieden zu Aachen durch die
Tripleallianz 1668: die Eroberungen bis auf zwölf Festungen
zurück.
6) Gegen die Republik Hollaud, nachdem er den 1672.
König von England, Karl Ii., sowie mehre deutsche Reichs-
stande (Münster, Köln) gewonnen. Der Herzog Karl Iv.
von Lothringen wird vertrieben, Amsterdam bedroht; aber der
Admiral de Ruyter und Prinz Wilhelm Iii. von Oranien,
Statthalter von Seeland und Holland, retten. Brandenburg
und der Kaiser schließen sich an; doch der große Churfürst
sieht sich bei seinem Feldzuge mit Montecuculi getäuscht,
schließt Frieden zu Vossem (seine westphälischen Länder 1673.
zurück). Nachdem Ludwig noch Maastricht erobert, und von
Montecuculi alsbald hart bedrängt wird, schließen die General-
staaten ein Bündniß mit Spanien, und Frieden mit England,
Münster und Köln. . 1674.
c) Gegen den Kaiser und das Reich mit ihren
Verbündeten 1674 — 1679, Frieden zu Nimwegen.
Der Prinz Comle wird in Brabant don Wilhelm Iii. Don
Oranien bei Senef geschlagen. Turemie plündert im Elsaß,
findet aber, nach seinen drei blutigert unentschiedenen Treffen,
bei Ensisheim, Mühlhausen und Colmar, während der Chur-
geht Philipp Iv. den pyrenäischen Frieden ein, wodurch Ludwig Hous-
sillon und einen Theil seiner niederländischen Eroberungen behielt, und
zugleich sich mit Maria Theresia, der Tochter Philipps, nachdem sie aller
Erbfolge in der spanischen Monarchie entsagt, vermahlte; England «.unter
dem Rump-Parlament) gewann Dünkirchen und Jamaika.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Kiuprili Barkan Gotthard_am_Raab Ludwig_Xiv Ludwig Karl_1667 Karl Karl_Ii Karl Karl_Iv Karl Wilhelm Ludwig Ludwig Montecuculi Wilhelm Philipp_Iv Philipp Ludwig_Hous- Ludwig Maria_Theresia Maria Theresia Philipps Philipps
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Spanien Aachen England Lothringen Amsterdam Seeland Holland Brandenburg Maastricht Spanien England Nimwegen Brabant Ensisheim Mühlhausen Colmar England Jamaika
150
Frieden zu Nimwegen. Reunioiiskaminern.
n.c.g.fürst die unter Wrang el in seine Mark eingebrochenen
1675. Schweden bei Fehr bell in aufreibt, bei Sasbach (Oppen-
heim) seinen Tod, und seine Armee wird bei Altenheim ge-
schlagen. — Die Schweden verlieren durch den mit dem Chur-
fürst verbundenen König Christian V. von Dänemark immer
1676. mehr Besitzungen, wahrend Ruyter in der Schlacht bei Messina
fällt. In den Niederlanden siegen die Franzosen (der Marschall
von Luremburg), und treiben im Breisgau und den Saar-
gegenden ihre Verwüstungen. Endlich, nach wiederholten
1678. Unterhandlungen, Frieden zu Nimwegen mit Holland,
welches nichts verliert, dann ‘ mit Spanien (verliert die
1679. Fr«-mche Comte und zwölf niederländische Festungen), mit
dem Kaiser und Reiche (tritt Freiburg gegen Philippsburg ab);
und zwischen Frankreich, Schweden und dem Churfürstcn zu
8t. Germain en Faye (er behält nur seine Eroberungen auf
der rechten Oder) rc.
Ludwig, der schon 1673 die zehn Reichsstädte im Elsaß
1680. sich unterworfen, errichtet Reunionskammern zu Metz,
Breisach, Tom-Hai und Besançon, nimmt Straßburg und
Luremburg, während der Kaiser von den Türken bedroht wird.
Die unter dem Grafen Emmerich von Tökeli empörten
Ungarn unterwerfen sich den Türken (Muhamed Iv.), und
diese, von den Franzosen aufgereizt, dringen unter dem Groß-
1683.wessir Cara Mustapha gegen Wien hin (Rüdiger von
Stahremberg in der belagerten Stadt), werden aber von
dem Könige von Polen Sobieöki und dem Herzoge Karl V.
von Lothringen mit Reichstruppen zurückgeschlagcn; später
1687 ihre Niederlage bei Mohacz; Ungarn — österreichisches
Erbreich, Joseph als Erbkönig gekrönt.
1685. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig;
Verfolgung der Protestanten in Frankreich (Dragoner-Bekeh-
rungen). Auswanderungen der Rcfugies, besonders nach
Brandenburg zu dem großen Churfürstcn.
1688. 3) Abermals gegen den Kaiser und das Reich,
1688 bis 1697, Frieden zu Ryswick. Nach den empö-
renden Grausamkeiten der Franzosen (Louvois) in Franken,
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Extrahierte Personennamen: Christian_V._von_Dänemark Germain Faye_( Ludwig Ludwig Emmerich_von_Tökeli Muhamed_Iv. Mustapha Stahremberg Polen_Sobieöki Karl_V. Karl_V. Joseph Ludwig; Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Nimwegen Sasbach Altenheim Messina Niederlanden Luremburg Nimwegen Holland Spanien Freiburg Philippsburg Frankreich Schweden Elsaß Breisach Tom-Hai Luremburg Ungarn Wien Lothringen Ungarn Nantes Frankreich Brandenburg
Frieden zu Ryswick. Karl H. stirbt. 151
n.s.g.
Schwaben, vorzüglich in der Pfalz (Speier*) und Worms), 1689.
bildet sich die große Allianz zwischen dem Kaiser, Spanien,
Holland, Savoyen und Wilhelm Iii., der seit 1689 den eng-
lischen Thron bestiegen.
Die Franzosen überall glücklich: 2" den Niederlanden
Sieg des Marschalls von Luremburg bei Fleurus; im Badi-
schen und Breisgau durch den Dauphin; iu Italien durch
Catinat 1690 und 91, in Holland bei Steenkerken und1692.
bei Neerwinden 1693; aber Seesieg der Holländer und
Engländer bei Da Ilogue, und am Rhein behauptet sich seit
1693 der tapfere Prinz Ludwig von Baden bei Heilbronn»
Ludwig schließt Frieden mit Savoyen zu Turin 1696, und
zu Ryswick 1697 mit seinen übrigen Feinden: alles Eroberte 1697.
zurück, auch die auffer dem Elsaß reuuirten Lander restituirt,
aber die katholische Religion soll bleiben; Straßburg gegen
Kiel an Frankreich; Freibnrg und Breisach an Oesterreich,
Philippsburg ans Reich rc.
Auch der indessen fortgesetzte Türken-Krieg nach den
Siegen des Prinzen Ludwigs von Baden bei Salankemen
und des Prinzen Eugen von Savoyen bei Zentha (1697)
durch den Frieden zu Karlowitz beendigt: Oesterreich im 1699.
Besitze von Ungarn und Siebenbürgen (die Türken Horen auf,
ein Schrecken der Christenheit zu seyn ).
Der Churfürst von Sachsen nach dem Tode Sobies-1697.
U's, als August Ii. König von Polen, tritt zur katho-
lischen Religion über.
Der König Karl Ii. von Spanien erkrankt ohne Erben. *
Ansprüche auf den spanischen Thron machen: Ludwig von
Frankreich, Sohn der älteren Tochter Philipp's 111., durch
seine Gemalin Maria Theresia, die ältere Tochter Phi-
lipps Iv.; der Kaiser, Sohn der jüngeren Tochter Philipp's
Iii., durch die seiner Mutter Maria und seiner Gemalin
Margaretha Theresia, der jüngeren Tochter Philipp's Iv.
*) Das Reichskammergericht wird seit der Zerstörung von Speier
1639 nach Wetzlar verlegt.
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Extrahierte Personennamen: Karl_H. Karl Wilhelm Ludwig_von_Baden Ludwig Ludwig Ludwig Ludwigs Eugen_von_Savoyen Eugen August Karl_Ii Karl Ludwig_von
Frankreich Ludwig Maria_Theresia Maria Theresia Maria Maria Margaretha_Theresia Theresia
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Worms Spanien Holland Luremburg Italien Holland Rhein Frankreich Breisach Oesterreich Philippsburg Baden Oesterreich Ungarn Sachsen Polen Spanien Wetzlar
Zweiter Pariser Frieden.
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Lebensgefahr, Graf Nostitz); auch bei tzualrcbra« gewinnt 1815.
Xev gegen die Engländer rc. einige Vortheile (Herzog von
Braunschwcig fällt). Aber Wellington, von Blücher zur
rechten Zeit unterstützt, siegt bei Waterloo an den Höhen
von Genappe* unfern von La belle Alliance. Die Franzosen
auf der verworrensten Flucht» Napoleon kaum entkommen,
wird, nachdem die Verbündeten, nach noch einigen Gefechten,
schon am 10. Zuli in Paris cingezogen, von Rochefort nach
St. Helena gebracht (stirbt den 5. Mai 1821). Ludwig
wieder eingesetzt.
Der zweite Pariser Frieden unter härteren Bedin-
gungen abgeschlossen am 20 Nov. *). — Heiliger Bund
der drei sieggekrönten Herrscher. Fortdauernde Bun-
desversammlung für die gemeinsamen Angelegenheiten Deutsch- „
lands zu Frankfurt a. M. den 5. Nov. eröffnet, der deutsche 1816.
Bund für eine selbstständige Macht erklärt.
A n h a n g.
Allgemein wichtige Ereignisse der netteren Zeit.
1) Oesterreich bewahrte, sowie Preussen, in seinem
Innern ungestörten Frieden, aber Kaiser Franz stirbt 1835 d.
2. März, und sein ältester Sohn folgt ihm als Ferdinand I.
2) Frankreich: seit 1818 nach dem Congresse zu Aachen,
von der Besatzungparmee befreit - und unter die Hauptmächte
Europa's wieder ausgenommen. Parteien in der Deputirten-
kammer. Der Herzog von Berry durch Louvel 1820 ermor-
det; in demselben Jahre der Herzog von Bordeaux geboren.
*) Die geraubten Kunstschätze weggeführt. Frankreich auf die Grän-
zen von 1790 beschränkt, muß Marienburg, Philippeville und
Bouillon an die Niederlande, Saarbrück und Saarlouis an Preussen,
und Landau au Daiern (zur deutschen Bundesfestung) abtreten,
700 Mill. Franken Kriegskosten zahlen, und ein Heer von 150000
Mann verbündeter Truppen (darunter 30000 Mann Preussen unter
Ziethen) unter dem Herzoge von Wellington drei bis fünf Jahre
lang auf seiner Nordostgränze unterhalten.
* für international»
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TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
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Extrahierte Personennamen: Graf_Nostitz Napoleon Helena Ludwig Ludwig Franz Franz März Ferdinand_I. Berry
Extrahierte Ortsnamen: Wellington Paris Frankfurt Oesterreich Frankreich Aachen Bordeaux Frankreich Marienburg Niederlande Saarbrück Preussen Landau Wellington