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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 34

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Hettiiiqe, auf betten Schiffe gebaut werden. Stettiner Schiffs- Die Vulkan-Werft in Stettin und Hamburg ist die größte auf dem Kontinent. Aus kleinen Verhältnissen erwachsen, beschäftigt sie heute 13 000 Arbeiter und ein Heer von Beamten und Ingenieuren. Im Bau der großen Schnell- dampfer der Hamburg-Amerika-Linie und des 'Norddeutschen Lloyd war die Bulkan-Werft bahnbrechend und neben F^ö rde von Eckernförde. Die Förde wird von einem hügeligen, mit Buchenwald bedeckten Ufergelände von 30 m Höhe umsäumt. Sie hat 141cm Länge, 1 km Breite, bis 27 m Tiefe und ist eine der besten Hafenbuchten Schleswigs. Die Förden sind „ertrunkene Täler".

2. Für Präparandenanstalten - S. 102

1912 - Breslau : Hirt
1()2 C. Länderkunde, Stettin (236), aus dem hohen linken Ufer der Oder, ist nächster Hafen für Berlin (125 km) und der wichtigste preußische Seehandelsplatz (Getreide, Saaten, Fische und Zucker). Hervorragend ist seine Industrie in Schiffbau l„Vulkan"^, Zementherstellung und Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse Mehl, Spiritus, Zucker). Ein Kanal für Großschiffahrt nach Berlin ist im Bau begriffen. Die Festung Swinemünde schützt die künstlich vertiefte See-Einfahrt. Zeichnung: Das Delta der Oder mit Stettin. $ 15«. c) Die Mecklenburgische Seenplatte reicht bis zu der Senkung zwischen Lübeck und Lauenburg, in der der Elbe—trave-Kanal verläuft. Die Gegend um den Schweriner See und um die Müntz ist durch ihre hohen, mit herrlichen Buchen bestandenen Ufer eine Zierde des Landes, 66. Der Steitmer Hafen. § 157. d) Der letzte Teil des Höhenzuges geht durch die Provinz Schleswig-Holstein. Er hält sich hart an der Küste der Ostsee, die hier- mit ihren tiefen, von Buchenwald umgebenen Buchten eine der lieblichsten Landschaften Teutschlands bildet. Im Innern ist die „Holsteinische Schweiz" das anmutigste Gebiet. Sie liegt im Onellgebiet der Eider und Trave. 7chre Hügel- und Seenlandschaften (Plöner, Eutiner See) haben der Gegend den Namen eingetragen. Die Eider fließt zur Nordsee; da aber ihr Oberlauf der Ostseeküste nahe- kommt, wurde sie ums Jahr 1700 durch den Eider-Kanal mit der Kieler Bucht in Verbindung gesetzt. Aber diese Wasserstraße war nur für kleine Schiffe fahrbar. Darum wurde der Kaifer-Wilhelm-Kanal gebaut, der seit 1895 Nordsee und Ostsee verbindet; er reicht von Holtenau bis Bruns- b üttel oberhalb der breiten Elbmündung, Seine Länge beträgt fast 100 km.

3. Für Präparandenanstalten - S. 187

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 187 16. Das Königreich Dänemark. Ohne Nebenländer 39000 qkm = Provinz Hannover, 2,0 Mill. E., reichlich halb so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich. § 293. Lage, Zusammensetzung. Dänemark liegt zwischen Skandi- nav'ien und dem Deutschen Reich einerseits, Nordsee und Ostsee ander- seits. Seine Lage ist also sehr günstig. — Es besteht aus a) dem Haupt- land, b) den Nebenländern. a) Das Hauptland setzt sich zusammen aus dem Nordteil der Halbinsel Jütland (2/3) und den Dänischen Inseln s'/z). Die Dänischen Inseln sind von Schweden durch den an der engsten Stelle nur 4 km breiten Sund, von Jütland durch den Kleinen Belt geschieden. In der Mitte teilt sie der Große Belt in zwei Gruppen. Die wichtigsten Inseln sind östlich des Großen Belt! Seeland (= Bayrische Pfalz), Falster, Laa- land [tölaub], westlich Füuen, nach Seeland die größte Insel. Ganz ab- getrennt liegt Born Holm, nordöstlich von Rügen. § 294. Bodengestalt. Dänemark ist durchweg Tiefland, der höchste Punkt erreicht noch nicht 200 in. In Jütland folgen hinter der flachen Westküste schmale Marschen, darauf öde Heiden (Geest). Die hügelige Ost- küste ist ein Ausläufer des Baltischen Höhenrückens. Sie bildet mit ihren Fördenhäsen und fruchtbarem Boden den besten Teil Jütlands. Im N ist die Halbinsel durch den Lim-Fjord zerrissen; in Skagens Horn schiebt sie eine schmale Landzunge zwischen Kattegatt und Skagerrak. — Auch auf den Dänischen Inseln wechseln fandige und lehmige Gegenden miteinander ab. Die Haupttätigkeit der Dänen ist Landwirtschaft, die sie mustergültig betreiben. Landwirtschaftliche Erzeugnisse (Getreide, Heu, Pferde, Rinder, Eier) bilden die wichtigsten Ausfuhrgegenstände. Lebhaften Seehandel treiben die Küstenstädte an der Ostsee, namentlich die Hauptstadt Kopenhagen dänisch: Kjöbenhavn [köfcerthaim], d. i. Kaufmannshafen) am Sund (515), der Haupteinfahrtsstraße in die Ostsee. Hier wohnt ein Fünftel aller Dänen. Die Verbindung nach Deutschland vermitteln Körsör (Kopenhagen—kiel 8 St., davon 51/2 St. zu Schiff) und Gjedfer [geßer], von wo die Züge auf großen Fähren nach Warnemünde (nördlich von Rostock) übergeführt werden. In Jütland ist Aarhnus [örljüs] der bedeutendste Ort. Die dänischen Häsen sind der Nordsee abgekehrt und dem gefährlichen und im Winter oft vereisenden Kattegatt (d. i. Bootsgasse) zugewandt. Die meisten dänischen Buchten haben eine geringe Fluthöhe und werden darum vorwiegend von kleinen Fischdampfern und Seglern belebt. Däne- mark ist aber weit mehr ein Bauernstaat als ein Seestaat. Ein ausgeprägt mildes Seeklima mit reichlichen Niederschlägen und oft heftigen Stürmen ist dem Lande eigen. § 295. Klima, Bevölkerung, Siedlungen. Die Bewohner (2,6 Mill.) wohnen zum größeren Teil auf den Inseln und sind lutherischen Be- keuntuisses.

4. Für Präparandenanstalten - S. 217

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 2. Asien. 217 zum Toten Meere abfallen. Jerusalem liegt 800 m über dem Meere auf einer Bergzunge, die durch tiefe Täler aus der Hochebene herausgeschnitten ist. Es hat etwa 100000 Einwohner, von denen ein Viertel Juden sind. Die Stadt ist durch eiue Eisenbahn mit der Hafenstadt Jasa verbunden. Die in Jasa an- gesiedelten Württemberger, die außerdem noch vier Niederlassungen in Palä- stina begründeten, haben die Bodenkultur und den Handel lebhaft gefördert. Aufgabe. Wieviel beträgt die Entfernung Jerusalems vom Toten Meere, wieviel der Höhenunterschied? Die nördliche F orts etzuu g d er I ord ausenke, das „Hohle Syrien", trennt den steil abfallenden Antilibanon vom Libanon, dessen höchste Häupter (3300 m) glänzende Schneehauben tragen. In Stufen füllt der Libanon zum Meere ab; hier liegt das Land der alten Phönizier, ein mit Weinreben, Öl- und Fruchtbäumen gesegneter schmaler Küstenstreifen mit ehemals guten Häfen, der die Bewohner auf das Meer wies. Nordsyrien ist ein altes Durch- gaugslaud zwischen Mittelmeer und Mesopotamien, Kleinasien und Arabien. Siedlungen. Nordsyrien, das ebenso wie das Heilige Land bei künst- licher Bewässerung reiche Ernten zeitigt und ein treffliches Viehzuchtland sein könnte, gehört zum Türkischen Reiche. In der Mitte liegt Damaskus, eine herrliche, gartenreiche Oase mit berühmter Damastweberei und Metall- industrie. Die Eisenbahnverbindung mit Beirut, dem Haupthafen der ganzen Küste, hat seine Bedeutung als Ausgangspunkt der Karawanen noch erhöht. Knotenpunkt der nördlichen Karawanenwege ist Aleppo an der nordsyrischen Bahn, ebenfalls in fruchtbarer Umgebung. § 338.X 3. Mesopotamien, d. h. Zwischenstromland, ist das Gebiet des Euphrät und des Tigris, ein heißes Land, das nur an den Flüssen und so weit bewohnbar ist, wie man es durch Berieselung bewässern kann. In den südlichen Gegenden ist das einst so fruchtbare Land durch den Verfall der Bewässerungsanlagen und Kanäle versumpft und mit Schilf- und Rohr- dickicht bestanden, der obere Teil ist Steppe oder Wüste. Hier liegt Mosul 'mößull, von dem ein Baumwollgewebe, der Musselin, seinen Namen hat. In der Nähe lag einst Ninive, die alte assyrische Königsstadt (deutsche Ausgrabungen). Wo im Tieflande die beiden Flüsse einander am nächsten kommen, entstand Babylon, angeblich ein Quadrat von 20km Seiteuläuge. Ein Rest des Tempels des Sonnengottes Bel überragt noch heute die Ebene. Nördlich von dieser Ruinenstätte liegt Bagdad (125), früher Sitz der Kalifen, jetzt durch Handel wieder die zweitgrößte Stadt der Asiatischen Türkei. Die Bewohner sind Hirtenstämme und meist arabischer Abkunft. Die auch von Kurden und Türken bewohnten Städte treiben Handel. Die Engländer unterhalten einen regen Dampferverkehr von Indien durch den Persischen Golf bis hierher. Auf dem Tigris fahren ihre Ozeandampfer bis Bagdad. Die deutsche Bagdäd-Bahu wird mutmaßlich bei el-Koweit enden und die Reise von England nach Vorderindien um 6 Tage abkürzeu. Zeichnung: Der Persische Meerbusen und Mesopotamien. Der Schnittpunkt des 50. Längen- und des 30. Breitenkreises liegt im No des Persischen Meeres. Städte: Maskat, Bäsra, Bagdad, Mösul.

5. Für Präparandenanstalten - S. 226

1912 - Breslau : Hirt
226 C. Länderkunde. In der Mitte ist Schanghai (700! das Eingangstor zum reichen Tal des Jäutsekiäug, Mittelpunkt des Tee- und Seidenhandels, Hauptziel der fremden Dampfer, mit großer Europäerstadt. Die noch junge, im Aufblühen begriffene „Deutsche Medizinschule" bildet Chinesen zu Ärzten aus. Am Jäntsekiäng liegt Hankan-Wutschaug, als Endpunkt der europäischen (besonders britischen und deutschen) Seedampferfahrt der Hauptstapelplatz europäischer, meist britischer Kauflente. Im Süden wurde den Fremden zuerst der Hafen Kanton geöffnet. Tie Stadt hat gewaltigen Umfang, enge Straßen voll dichten Menschen- 120. Hausboothafen von Kanton. Gegen eine Viertelmillion Menschen leben hier auf dem Flusse in verankerten Dschunken, die als Haus boote eingerichtet sind und aus denen auch noch Haustiere gehalten werden. gedränges und bildet die bedeutendste Industriestadt Chinas. Ein großer Teil der auf wenigstens 800000 und höchstens auf 2,5 Mill. geschätzten Stadtbevölkerung wohnt in der „Schiffstadt" auf dem Strome. Von den fremden Besitzungen^ entwickelte sich Hongkong, die britische Insel mit der Stadt Viktoria, zum Hauptmarkt für die Süd- Provinzen Chinas und zum Landungsplatz aller großen Dampferlinien. In Schantung ist das schöne Tsingtan der Hauptort der deutschen Pachtung Kiautschou ^kjaudschö-u^. (§ 435.) Der deutsch-chinesische Handel ist bedeutend und in schnellem Ausschwuuge. Das Deutsche Reich i England, Portugal, Frankreich. Deutschland und Japan haben im Chinesischen Reiche Besitzungen „gepachtet auf 99 Jahre".

6. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Der Fudschijama, südwestlich von Tokio (3728 m). Aus der anmutigen Landschaft Nippons steigt von breiter Grundlage der abgestumpfte Kegel des weithin sichtbaren „heiligen" Berges sanft an. Eine blendend weiße Schneehaube krönt ihn. Dieser Vulkan, der 1708 den letzten Ausbruch erlebte, wird viel von buddhistischen Pilgerscharen besucht. Im Vordergrunde eine Vorstadt von Tokio, rechts Schirmtannen.

7. Für Präparandenanstalten - S. 227

1912 - Breslau : Hirt
Il Die außereuropäischen Erdteile. — 2. Asien. 227 unterhält wie alle anderen Welthandelsstaaten Postdampferfahrten nach China. Die hochentwickelte Küstenschiffahrt wird fast ausschließlich von deutschen Reedereien betrieben. Aufgabe. Beschreibe das Bild 120 aus dem Gedächtnis! Zeichnung: Die Ostküste Chinas vom Golf von Tongking bis Korea. Die Unterläufe der drei Flüsse sind zu berücksichtigen, ebenso der Kaiserkanal. Städte: Kanton, Schanghai, Nanking, Dalni, Port Arthur, Tsingtau, Tientsin, Peking, Mnkden. § 352. 3. Die ostasiatischen Inseln. Die in Bogen geordneten Inseln beginnen im N mit Kamtschatka und dem Kurileubogen, dann folgt der Japanische Jnselbogen von Sachalin über Jeso, (Nippön oder) Hondo nach Kulschiu, darauf der Riukiubogen, der bis Formösa über den Nördlichen Wendekreis hinausreicht. Die vulkanreichen Inseln sind der Rest der versunkenen Landbrücke zwischen dem 8 und Kamtschatka und leiden auch heute noch unter zahlreichen Erdbeben. ai Sachalm ist stark bewaldet und reich an Steinkohlen und Petroleum. Die nördliche Hälfte der auch durch Robbenschlag ergiebigen und von wert- vollen Fischgründen umgebenen Insel ist russisch, die südliche japanisch. b) Die Japanischen Inseln. Mit Korea 670000 qkm, 64 Mill. Eiuw.) Aufgaben. 1. Vergleiche Japans Breitenlage mit der Italiens! 2. Gib Vergleichspunkte und Unterschiede zwischen Großbritannien und Japan an! 3. Wie verläuft der 50." n. Br. zu beiden? 4. Was folgt daraus für Japan? 5. Aus welchen Hauptinseln besteht es? 6. Warum ist für Japan der Besitz Koreas wichtig? Die Japanischen Inseln sind sehr gebirgig, etwa vier Fünftel so groß wie das Deutsche Reich mit rund 50 Mill. Einwohnern, d. i. mehr als Großbritannien und Irland. Durch ihre offene Lage beherrschen sie den ^Seeverkehr Ostasiens. Das Deutsche Reich sendet Industriewaren, wissen- schaftliche Instrumente und Bücher nach Japan und bezieht Seide, Kampfer, Kupfer und Fette von dort her. Der höchste und berühmteste Berg Japans ist der durch seinen ab- gestumpften Kegel auffallende Fudschisäma (über 3700 m), ein tätiger Vulkan, den die Japaner mit Vorliebe auf ihren Industrie- und Kunst- waren darstellen. (Vgl Buntbild!) Er ist am Fuße von dichtem Wald und am Gipfel von einem Eisgürtel umschlossen. Das Klima ist ozeanisch und gesund. Der südliche Teil der Inseln wird durch den Golfstrom des Großen Ozeans, den Küro-Schio, erwärmt. Der Anbau des Landes liefert im N Getreide und Holz, im 3 Reis, Tee, Baumwolle, Seide usw. Eine sehr bedeutende Nähr- und Erwerbsquelle ist die Fischerei. Die Japaner sind das vorgeschrittenste Volk der Mongolischen Rasse, wie die Chinesen höflich, freundlich und würdevoll, aber reinlicher und von einem erstaunlichen Nachahmnngsgefchick gegenüber den Erstndnngen Fremder. In großer Zahl kommen sie nach Europa und Amerika, um sich die Errungenschaften der Neuzeit zu eigen zu machen. Ihre Unterrichtsanstalten 15*

8. Für Präparandenanstalten - S. 228

1912 - Breslau : Hirt
228 C. Länderkunde. und wissenschaftlichen Institute sind nach europäischem Muster eingerichtet, zahlreiche europäische Gelehrte hat man ins Land gerufen. Tie moderne Großindustrie (Weberei, Eisen, Schiffbau) blüht rasch auf. Das Heer ist uach preußischem, die Kriegsflotte nach britischem Vorbild eingerichtet und ausgebildet. Städte. Tokio (fast 2 Mill.) ist in den alten Stadtteilen schmucklos und unansehnlich, von dörflichem Aussehen, in den neuen eine moderne Großstadt. Die Haupthäfen für den Auslandsverkehr sind: Jokohäma, der Hafen Tokios, das China nahegelegene Nagasaki auf Kiufchiu, Kobe, Osaka und der Hafen der Industriestadt Kiöto. Zeichnung: Das Japanische Reich. Der 140. Längenkreis halbiert das Ganze. Die einzelnen Buchtungen der Insel sind unwesentlich. Port Arthur, die Kurilen, die Rinkin-Jnseln, die genannten Städte. F. Jnnerasien. § 353. Jnnerasien ist das zusammenhängende, hochgelegene Gebiet der abflußlosen Wasserbecken und der diesen Raum rings umgebenden Raud- gebirge. Die Gewässer der Randgebirge fließen teils nach den Meeren, teils nach den abflußlosen Seen Westasiens ab. 1. Die Randgebirge. Der Himalaja (— Wohnung des Schnees) reicht vom Durchbruchstale des Indus bis zu dem des Brahmaputra. Er ist reichlich doppelt so lang wie die europäischen Alpen. Durch die Arten der Gesteine, durch die großartigen Erscheinungen der Vergletschernng und die Verschiedenheit der nördlichen und der südlichen Randlandschaften ist er den Alpen ähnlich. Er unterscheidet sich von ihnen dadurch, daß er für die Ströme keine Wasserscheide bildet, sondern von ihnen durchbrochen wird, ferner durch die Armut an Seen und Pässen. Der Himalaja ist das höchste Gebirge der Erde. An seiner Südseite erhebt sich der eisumpanzerte Mount^ Everest smannt ewereßt] zu einer - Höhe von 8800 m. Im Av zieht ihm parallel die riesige Mauer des Kettengebirges Karakorüm. Es trifft im W nahe zusammen mit dem Hindnküsch und dem Pamir, einem seenreichen und von breiten Mulden durchzogenen Hochland (5000 m). Der Tienschan, dessen Ketten fächerartig nach Nw sich öffnen, nähert sich ihm gleichfalls im W. Auch im 0 ist Zentralasien abgeschlossen: 1. durch die meridional streichenden Ketten des östlichen Tibet, die sich nach Hinterindien fort- setzen, 2. durch Randgebirge, von denen das Ehingan^schingän^-Gebirge das längste ist. Nur im N hat die Umwallnng Lücken, deren bedeutendste, die breite Mulde der Dsnngarei, eine Senke zwischen den Steilabfällen des Tien- schan und des goldreichen Altai ist. (§ 344.) Am Baikal-See schließen die südsibirischen Gebirge den Wall.

9. Für Präparandenanstalten - S. 253

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 4. Afrika. 253 auf der Ruinenstätte des alten Theben. Am Rande der Libyschen Wüstenplatte stehen die ältesten Bauten von Menschenhand, die als Gräber der ägyptischen Könige gebauten Pyramiden, deren höchste 140 m hoch ist. Gegenüber auf dem letzten Ausläufer der Arabischen Wüstenplatte liegt Kairo (660), die größte Stadt Afrikas, von den erobernden Arabern ge- gründet, und an der Nordküste Alexandria (340), von Alexander dem Großen angelegt. Im Altertum Millionenstadt, sank sie nach der Ent- deckuug des Seeweges nach Ostindien auf 30000 Einwohner, ist jetzt aber neu erblüht. § 403. Der Sneskanal (160 km) zwischen Port Said und Sues verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und ist ein Teil des Dampferweges von Europa uach Asien und Australien (Eröffnung 1869). Die Kosten betragen bei den größten Schiffen für Hin- und Rückfahrt rund 150000 Ji. Segler und Frachtdampfer fahren deshalb noch vielfach über Kapstadt nach dem 0. Der ägyptische König, Chedive genannt, ist dem Sultan der Türkei tributpflichtig; doch übt England, das den Sneskanal nicht unter fremden Einfluß kommen lassen will, eine Schutzherrschaft aus, die einem Besitz fast gleichkommt. Zeichnung: Der Nil von der Quelle bis zur Mündung. Der 20. Längenkreis dient als Richtungslinie. § 404. 5. Die Syrien- und Atlasländer. Sie werden im Nw durch- zogen von dem an Erzen reichen Atlas. Die parallelen Ketten von der Länge der Alpen, aber von geringerer Höhe, schließen Hochflächen mit ab- flußlosen Seen und Salzsümpfen ein, auf deueu das für die Papierbereitung wichtige Halfagras wächst. Der Abhang zum Mittelmeer ist äußerst srucht- bar. Hier liegen die ausgedehnten Gemüsebezirke, die schon srüh im Jahr die europäischen Städte mit den herrlichsten Früchten, besonders Blumen- kohl, versorgen. § 405. 6. Politische Übersicht. 1. Die deutschen Besitzungen (s. die deutschen Kolonien, S. 256ff.). 2. Der englische Sudan, ein wichtiges Baum- wolleulaud der Zukunft, mit Chartüm (Lage?) und Port Sudan. 3. Das britische Somal-Land am Golf von Aden. Die westafrikanischen Be- fitznngen Englands umfassen vier Gebiete, worunter das am Nigir das wichtigste ist. 4. Der französische Besitz ist gleichfalls bedeutend und um- faßt im W außer verschiedenen Küstenstrecken die Gebiete des Senegal und des oberen Nigir sowie Dähome. Aufgaben. 1. Suche am Benue die wichtigste englische Handelsstadt Jola! 2. Suche St. Louis in Senegambien, benannt nach Ludwig Xiv., und am Nigirbogen Timbuktü, wo eine von N kommende Karawanenftraße ausläuft! 3. Beachte, daß die Unterläufe des Gambia, des Nigir in britischen Händen sind!

10. Für Präparandenanstalten - S. 254

1912 - Breslau : Hirt
254 C. Länderkunde. Im Golf von Aden gehört den Franzosen der Hafen Obok mit kleinem Hinterland, von dem aus eine Bahn nach Abeffiuieu hinaufführt. 5. Abessinien ist dem Deutschen Reich an Größe etwa gleich, der Ver- kehr mit Europa geht über das italienische Massäua. Die Einwohner sind dem Namen nach Christen und stehen unter dem Negns (= Herrscher). 6. Die Portugiesen besitzen die wichtige Wein- und Fremdeninsel Ma- deira, die Kapverdischen und die Kakaoinseln Säothome und Principe. 7. Spanien besitzt Kamerun gegenüber die Inseln Fernando Poo und Annoböm, d. i. Neujahr (s. § 407). 8. Die Negerrepuplik Lilieria (f. § 398). § 406. 9. Marokko könnte wegen seiner hohen Fruchtbarkeit und seiner guten Bewässerung eins der gesegnetsten Länder der Erde sein. Aber die mohammedanische Bevölkerung ließ die natürlichen Gaben des Landes nn- ausgenutzt, und vor den Toren Europas wohnt hier eine Bevölkerung von großer Unwissenheit und fanatischem Haß gegen Fremde. Die eine Haupt- stadt ist Fes, nach der die dort gefertigten roten Mützen der Mohamme- daner heißen, die andere das herrlich gelegene Marokko. In Tanger, an der Straße von Gibraltar, haben die auswärtigen Konsuln ihren Sitz. Spanien besitzt außer den Kanarischen Inseln Gibraltar gegenüber die Festung Eeuta [ße-uta] und einen Küstenstrich südlich von Marokko. Das Land, nach dessen Besitz Frankreich strebt, ist ein wichtiges Absatzgebiet auch für deutsche Waren und im S reich an Kupfererzen. 10. Algerien oder Algier gehört seit 1830 den Franzosen. Im Alter- tum war es das „Nomadenland", Nnmidien, dessen treffliche Reiter einst Hannibal über die Alpen führte. Noch jetzt sind die Bewohner als Reiter und Pferdeliebhaber berühmt. Hier stehen die bekannten französischen Re- gimenter der Znaven und Turkos, auch die berüchtigte Fremdeulegiou, eine Söldnertruppe, die sich aus allerlei veruuglückten Existenzen zusammen- setzt. Die Berichte der Flüchtlinge erzählen von entsetzlichen Strapazen für kargen Lohn. Der wichtigste Ort ist Alger [tilge1], mit Marseille durch Kabel und regelmäßige Dampferlinien verbunden. Die Franzosen haben unter großen Opfern, namentlich durch Anlage Artesischer Brunnen, die Kultur sehr gefördert. Algier ist das Hauptland für Korkeiche, es liefert außerdem für den Handel Gemüse, Öl, Wein und Halsagras. Die Aus- beutung der großen Eisen- und Phosphatlager führte zur Ausbreitung des Eisenbahnnetzes. 11. Tunis. Im Altertum war das Laud wegen seiner Fruchtbarkeit die Kornkammer Italiens; durch schlechte Regierung kam es arg herunter, bis 1881 die französische Schutzherrschaft bessere Verhältnisse herbeiführte. Hauptstadt ist Tunis, in dessen Nähe sich das Trümmerfeld von Karthago befindet. Die Franzosen beanspruchen auch die westliche Hälfte der Sahara. 12. Ter türkische Besitz umfaßt Ägypten, das aber ganz unter englischem Einfluß steht und von 6000 Mann englischer Truppen besetzt ist. Auch 1 Das g ist französisch zu sprechen.
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