Kurzer Abriß der Geschichte und Verfassung des Erzherzogtums Hessen.
Von Professor K. Henkelmann,
Oberlehrer am Grotzh. Gymnasium zu Bensheim a. d. V.
I. Geschichte.
Übersicht. Das Großherzogtum Hessen, bestehend aus den drei Provinzen Starkenbnrg, Oberhessen und Rheinhessen mit zusammen 7690 qkm Flächeninhalt und 1282000 Einwohnern, ist eine Schöpfung der Neuzeit und erhielt im wesentlichen seine heutige Gestalt durch den Wiener Kongreß (1815).
Schon im Jahre 1806 hatte der Landgraf Ludwig X. von Hessen-Darmstadt den Titel eines Großherzogs von Hessen angenommen. Der Begründer der Hessen-Darmstädtischen Linie ist Landgraf Georg I. (1567—1596), der jüngste Sohn Philipps des Großmütigen, der die gesamten hessischen Lande unter seine vier Söhne geteilt hatte.
Der erste Landgraf von Hessen war der Enkel der hl. Elisabeth, Heinrich I. (1264—1308), aus dem Hause Brabant.
Vom Jahre 1122—1247 war nämlich Hessen, das Land der alten Chatten, im Flußgebiet der Werra, Fulda, Eder und Lahn gelegen, mit der Landgrafschaft Thüringen vereinigt. Vorher gehörte es zum Herzogtum Franken. Der deutsche König Konrad I. und sein Bruder Eberhard waren Herzöge von Franken und Herren von Hessen. Nach dem Verfall des Konradinischen Hauses kamen die hessischen Lande an verschiedene Grasengeschlechter und schließlich durch Erbschaft an Thüringen.
§ 1. Hessen mit Thüringen vereinigt (1122—1247). Von den Landgrafen von Thüringen, die zugleich Herren von Hessen waren, seien erwähnt
Hermann I. (1190—1217), ein Vetter des Kaisers Heinrich Vi. An dem kunstsinnigen, aber leichtlebigen Hofe Hermanns fand außer Wolfram von Eschenbach und anderen Sängern auch Walther von der Vogelweide Aufnahme. Das geräuschvolle Treiben, das dort herrschte, schildert er in dem launigen Lied:
Der in den ören siech von ungestillte st,
daz ist min rät, der laz den hof ze Düringen fr!.
Bekanntlich verlegt die Sage auch den Sängerkrieg auf der Wartburg in die Regierungszeit Hermanns. Sein Sohn
Ludwig Iv. (1217—1227) war vermählt mit Elisabeth, der Tochter des Königs Andreas Ii. von Ungarn. Schon als vierjähriges Kind wurde sie auf die Wartburg gebracht und mit Ludwig erzogen, dem sie im zarten
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: K._Henkelmann Ludwig_X Ludwig Philipps Philipps Elisabeth Heinrich_I. Eder Konrad_I. Konrad_I. Eberhard Heinrich_Vi Heinrich Wolfram_von_Eschenbach Ludwig_Iv Ludwig Andreas_Ii Ludwig Ludwig
16
Ii. Verfassung.
Zur deutschen Kriegsmacht stellt das Großherzogtum Hessen die zum Xviii. Armeekorps gehörende 25. Division. Sie besteht aus den Infanterie-Regimentern Nr. 115 (Großh. Leibgarde; Darmstadt), Nr. 116 (Inhaber: Kaiser Wilhelm; Gießen), Nr. 117 (Großherzogin; Mainz), Nr. 118 (Prinz Karl; Worms), Nr. 168 (Offenbach und Butzbach), den Dragonerregimentern Nr. 23 (Leibgarde; Darmstadt) und Nr. 24 (Inhaber. Kaiser Nikolaus von Rußland; Darmstadt), den Artillerie-Regimentern Nr. 25 und 61 (Darmstadt) und dem Trainbataillon Nr. 18 (Darmstadt).
Der Großherzog ist Chef und Kontingentsherr der hessischen Landestruppen und hat die Rechte eines Generals über die in seinem Land liegenden oder dorthin kommandierten Truppen.
Das Rechts wesen unterliegt der Reichsgesetzgebung, aber neben den Reichsgesetzen kommen für bürgerliches Recht und Strafrecht auch hessische Landesgesetze in Betracht. Die wichtigsten sind das hessische Ausführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch und das Polizeistrasgesetzbnch.
Die oberste hessische Behörde für das Justizwesen ist das Justizministerium. Die Rechtsprechung wird von den zuständigen Gerichten ausgeübt. Die hessischen Gerichte sind: das Oberlandesgericht in Darmstadt, die drei Landgerichte in Darmstadt, Gießen und Mainz und 53 Amtsgerichte.
Mit den Landgerichten verbunden sind die Schwurgerichte.
Über die Verfassung des Deutschen Reiches im allgemeinen, das Rechtswesen und alle diejenigen Gebiete, die der Reichsgesetzgebung unterliegen, vergleiche Pfeifers Lehrbuch der Geschichte, Sonderausgabe für Südwestdeutschland, Vi. Teil § 118—129.
Die wichtigsten Jahreszahlen zur hessischen Geschichte.
1122—1247
1264—1567
1450
1479
1509—1567
1567—1806
1596-1626
1736
1803
1806—1830
1830—1848
1848—1877]
1877—1892
1892
Hessen mit Thüringen vereinigt. Hermann I. Ludwig Iv. (die hl. Elisabeth). Heinrich Raspe.
Hessen selbständige Landgrafschaft. Heinrich I. aus dem Hause Brabant 1264—1308.
Ludwig I. erwirbt die Grafschaft Ziegenhain und Nidda.
Heinrich Iii. erbt die Obere und die Niedere Grafschaft Katzenelnbogen.
Philipp der Großmütige. Sickingensche Fehde. Bauernaufstand. Einführung der Reformation (1526). Restauration Ulrichs von Württemberg. Schmalkaldener Bund. Gefangenschaft. Teilung der Landgrafschaft.
Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Georg l. (1567—1596) vortrefflicher Regent und Wirtschafter.
Ludwig V. Erbstatut. Majorennitätsprioilegium. Gründung der Universität Gießen (1607). Dreißigjähriger Krieg.
Ludwig, als Landgraf Ludwig Viii. (1739—1768), erbt die Grafschaft Hanau-Lichtenberg.
Ludwig X. verliert im Reichsdeputationshauptschlutz die Grafschaft Hanau-Lichtenberg und erhält dafür mainzische, wormsische und pfälzische Gebiete und das Herzogtum Westfalen.
Hessen Grohherzogtum.
Ludwig I.
Hessen erhält im Wiener Kongreh für Westfalen und andere Abtretungen die Rheinprovinz.
Hessen erhält eine Verfassung.
Der Preußisch-Hessische Zollverein.
Ludwig Ii.
Ludwig Iii.
Hessen verliert das sogenannte Hinterland und den nördlichen Teil des Kreises Gießen; es erhält u. a. das Bad Nauheim. Oberhessen kommt zum Norddeutschen Bund.
Ludwig Iv., der Führer der hessischen Division 1870/71.
Ernst Ludwig.
Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Nikolaus_von_Rußland Nikolaus Pfeifers Ludwig_Iv Ludwig Elisabeth Heinrich_Raspe Heinrich Heinrich_I. Ludwig_I. Heinrich_Iii Heinrich Philipp Philipp Ulrichs_von_Württemberg Georg_l Ludwig_V._Erbstatut Ludwig_V. Ludwig Ludwig Ludwig_Viii Ludwig Ludwig_X Ludwig Ludwig_I. Ludwig_Ii Ludwig Ludwig_Iii Ludwig Ludwig_Iv. Ludwig_Iv. Ernst Ludwig Ludwig Breitkopf_&_Härtel
Vorrede.
-T
nachsichtsvolles Urtheil erwerben werden. Die
Nothwendigkeit, sich ausi einen Umfang von
höchstens 24 Bogen zu beschranken, erzeugte
eine sehr schwer zu besiegende Schwierigkeit,
diese nämlich, kurze, und dennoch ein für sich
bestehendes Ganzes ausmachende Stücke aufzu-
finden, und zwar solche, zu deren Verstehen nur
ein sehr geringes Maaß von historischen und
wissenschaftlichen Kenntnissen erfordert würde.
Zugleich mußte sich der Sammler das unum-
stößliche Gesetz vorschreiben, nichts aufzuneh-
men, was nur im geringsten der Sittlichkeit
nachtheilig werden, oder der jugendlichen Phan-
tasie eine gefährliche Nahrung geben könnte,
und doch auch dafür sorgen, daß die jungen
Leser durch den Reitz des Inhalts eben so sehr,
als durch den der Darstellung angezogen wer-
den möchten. Wer dieß alles erwägt, wird
dem Herausgeber keinen Vorwurf darüber ma-
chen, daß er aus diesem und jenem klassischen
Schriftsteller nichts mitgetheilt, dagegen von
manchen andern, die den übergangenen vielleicht
um etwas nachstehen, mehr als ein Stück auf-
genommen habe. Eben so wird mancher eine
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Vi
Vorrede.
andere, als die gewählte Anordnung verlangen,
und darüber will der Herausgeber nicht strei-
ten, sondern die Stimmen der Einsichtsvollen
sammeln, und darnach gern bey einer neuen
Ausgabe die Anordnung verändern. Auö leicht
einzust henden Gründen hat sich der Herausge-
der aller erklärenden Anmerkungen enthalten,
und mehr dahin gestrebt, diese durch die Art
der Auswahl entbehrlich zu machen. Berlin,
im Mai 1810»
r F. P. Wilmsen.
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H^erfag r>on Krnit Hlotb in Gießen.
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TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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Extrahierte Personennamen: Wurth Otto_Werrgen Otto
Heschichte von Kessen.
Ein Unsiang zu. ' r £ßrc6udi cker Sätrfife.
Für hessische Schulen bearbeitet
von
I. Müller,
Großh. Kreis-Schnlinspector zu Alsfeld.
Motto: Ohne Vaterlandsgeschichte keine Vaterlandsliebe.
Gießen.
B e r l a g von Emil Roth. 1881.
:Paiiltheod.müller)
! büch 1anolung 1
mainz j
05
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
ferstiege mit den Griechen durch. Daran schließt sich eine gedrängt behandelte Geschichte der Griechen und Macedonier, und eine detaillierte Geschichte der Römer, stets die Geographie der betreffenden Länder voranschickend. Dieser methodische Plan kann für Anfänger nur gebilligt werden. Da die Sprache sehr schlicht, klar und in kurzen Sätzen gehalten und das Ganze in kurze Para-graphe geteilt ist, so ist damit die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit sehr erleichtert; übrigens ist das Büchlein keineswegs im Inhalte karg bedacht. Eine Zeittafel faßt zuletzt die zu memorierenden Data zusammen.
Aus der allgemeinen deutschen Lehrerzeitung, Jahrgang 1877, Nr. 2 .-Das Berschen entspricht vollständig dem vorangestellten Motto: „Geordneter Zusammenhang, Anschaulichkeit, Erreichbarkeit des Ziels". An das Bekannte schließt der Verfasser das Unbekannte an; daher beginnt er die alte Geschichte mit der Geschichte des Volkes Israel, die den Schülern vom biblischen Geschichtsunterrichte her bekannt sein muß. Dazu wird alles Gleichzeitige auch zugleich behandelt und zwar in einer einfachen, leicht faßlichen Weise. Wir empfehlen das Merkchen hiermit aufs beste.
Aus dem süddeutschen Schnlbüten, Jahrgang 1877, Nr. 13: Eine wirklich wohlthuende Überraschung bereitet dieses Buch durch geflissentliches Meiden aller gegenwärtig für Gebildete unentbehrlich gehaltenen Fremdwörter und durch einfache, leicht verständliche Sprache. Vorteilhaft zeichnet das Buch ferner aus die Verknüpfung eines reichen Materials zu fortlaufender Erzählung. Dadurch wird der beliebte, kausalen inneren Zusammenhang verschmähende tabellarische Charakter so vieler Leitfäden und seine schlimmen Folgen beseitigt. Sodann dürfte auch der Umstand noch als ein Vorzug des Buchs hervorgehoben werden, daß die Geschichte der morgenländischen Völker ganz im Anschluß an die israelitische Geschichte behandelt ist, wodurch sich dem Schüler das Unbekannte um das Bekannte in leicht behaltbarer Weise herumgruppiert.
Ii. Jr. Lauer: Die mittlere und die neue Geschichte. Zum Schulge-brauch nach untenichtlichen Grundsätzen.
Auch unter dem Titel: Die deutsche Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der berühmten Personen des Auslands.
Aus dem Königsberger Volksschulfreund, 1869, Heft 4, S. 324. Dieser Leitfaden behandelt die mittlere Geschichte nach unterrichtlichen Grundsätzen, indem er die fortlaufende Geschichtserzählung mit der biographischen Erzählungsweise verbindet. Hierdurch wird der Stoff Koncentriert, und das thut wahrlich not, wenn nicht die Jugend unterliegen soll; denn Überladung mit Namen, Zahlen und Fakten ruft oft einen Widerwillen gegen den historischen Unterricht hervor, der das Bemühen des Lehrers vereitelt. Diese Überzeugung bestimmte den Verfasser, auf dem reichen Gebiete das Wesentliche von dem nicht so allgemein Bedeutungsvollen zu scheiden, so zu ordnen und darzustellen, daß des Schülers Kraft nie überbürdet und sein Interesse gehoben werde. Darum zerfällt der Leitfaden in folgende Abschnitte: A) Die alten Deutschen und die Völkerwanderung. B) Die Araber und ihre Eroberungen. C) Karl Martell und die Karolinger. D) Die deutschen Kaiser bis Maximilian. E) Berühmte Personen aus der außerdeutschen Geschichte des Mittelalters. Angehängt ist eine Zeittafel. Wir müssen das Buch bestens empfehlen und wünschen, daß man mit dem Verfasser allgemein darauf halte, den historischen Stoff zu koncentrieren, um den hohen Wert des geschichtlichen Unterrichts nicht zu beeinträchtigen.
Ans der Darmstädter Schnlzeitung, Jahrgang 1869, Nr. 49: Die mittlere Geschichte ist die Fortsetzung von der im vorigen Jahre erschienenen alten Geschichte. Sie zeichnet sich durch eine gute Ordnung des Stoffs, durch zweckmäßige Verbindung der fortlaufenden Geschichtserzählung mit der biographischen Erzählungsweise, durch Klarheit in der Darstellung vor vielen ähnlichen Geschichtsbüchern aus. Dieser Leitfaden erleichtert dem Lehrer den Geschichtsunter-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Martell Karl Maximilian Maximilian
Vorwort.
Eine Verfügung der oberen Schulbehörde vom 22. August v. I. macht den Lehrern zur Pflicht, ihren Schülern alljährlich am 12. September, als dem Geburtstage des Großherzogs, gelegentlich einer zu veranstaltenden Schulfeier, Bilder aus der Geschichte ihres engeren Vaterlandes vorzuführen.
Von Einigen Abschnitten abgesehen, hat die hessische Geschichte eine so vielseitige Bearbeitung erfahren, wie kaum eine Partikulargeschichte Deutschlands und es fehlt dem nicht an Material, welcher die Absicht hegt, dieselbe eingehend zu studireu. Allein nicht alles — und würe es für den Forscher noch so interessant — eignet sich für die Schule und das Volk. Hier bedarf es der verständigen Sichtung, einer methodischen Auswahl, einer dem vorhandenen Auffassungsvermögen entsprechenden Form.
Ein tüchtiger Lehrer wird in dieser Beziehung kaum in Zweifel gerathen, was er seinen Schülern vorführen kann und was ausgeschlossen bleiben muß. Aber welches der vielen vorhandenen Bücher soll er benutzen, Wenck, Schmidt, Dieffenbach, Steiner, Künzel, Hoffmeister rc. oder eine der vielen Monographien über einzelne Theile der hessischen Geschichte, wie Grimm, Simon, Strack, Bender, Rommel, Soldan u. v. a.? Leicht dürfte einzusehen sein, daß nicht bei jedem Lehrer eine so reichhaltige Bibliothek über einen Gegenstand vorausgesetzt werden kann. Darum erschien es dem Verfasser als eine dankbare Aufgabe, die für die Schule geeigneten Punkte der hessischen Geschichte zu sammeln und in möglichst knapper Form darzustellen. Es war dabei sein Bestreben
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: August Wenck Schmidt Steiner Hoffmeister Grimm Simon Strack Bender Rommel
Woth in Gießen.
Urteile der Presse
über
Kauers Weltgeschichte.
7. Auflag«.
Preis cplt. 2 M., I. Abteil. 75 Pf., Ii. Abteil. 1 M. 50 Pf.
I. Fr. Lauer: Die alte Geschichte. Zum Schulgebrauch, nach unter® richtlichen Grundsätzen.
Aus dem pädagogischen Jahresbericht von A. Lüben, Band Xii, Nr. 66, S. 268: Um dem Grundsätze Rechnung zu tragen, an das Bekannte das Unbekannte anzuschließen, beginnt der Verfasser die alte Geschichte mit der Geschichte des Volkes Israel und reiht an den entsprechenden Stellen alles an, was für die Schüler wissenswert erscheint. Nach dem mäßigen Umfange zu schließen, ist das Schnstchen zum Gebrauche für Schüler berechnet, wozu es sich auch ganz eignet. Die Darstellung ist fließend, und der Inhalt beschränkt sich auf das Wesentliche. Lüben.
Aus dem pädagogischen Jahresbericht, Bd. Xiii, Nr. 67: Zu dem, was im Xii. Pädagog. Jahresbericht S. 268 über diesen Leitfaden bereits gesagt ist, sei noch hinzugefügt, daß nicht nur die Darstellung sehr klar, schlicht und verständlich, das nicht karg bemessene Material übersichtlich und gut geordnet, überall die erforderliche geographische Erläuterung vorangeschickt und eine zu memorierende Zeittafel beigegeben ist, sondern daß der Verfaffer in die Geschichte der Israeliten das Nötige aus der Geschichte der altorientalischen Völker bis auf Darius Hystaspis einwebt, und dann in einem Gange, das Gleichzeitige mitbeachtend, die Geschichte bis auf die Zeit der Perserkriege herabführt. Die fernere Geschichte der Macedonier und Griechen ist nur gedrängt, die Geschichte der Römer dagegen specieller behandelt. Für Anfänger, die bereits Lateinisch, aber noch nicht Griechisch lernen, ist das jedenfalls billigenswert; die römische Geschichte wird ihnen näher liegen, als die griechische.
Aus der deutschen Real- und Bürgerschule, Jahrgang 1869, S. 194: Das Buch unterscheidet sich von vielen andern Lehrbüchern dadurch, daß es die Geschichte der alten Völker in Asien und Afrika an die Geschichte des israelitischen Volkes und so das Unbekannte an das Bekannte anschließt. Die Darstellungsweise ist einfach, das Buch empfehlenswert.
Aus dem Schulmann, Band Xiv, Nr. 9: Die Auswahl des Wesentlichen in 98 Paragraphen ist gelungen, die Darstellung bei aller Kürze fließend und klar. Der Verfasser hält die Grundsätze fest: Erreichbarkeit des Ziels, Anschau-
iltchkett, geordneter Zusammenhang. Das Buch ist als ein für den Schulunterricht sehr brauchbares und wolgeratenes, als ein praktisches Lernbuch zu erklären.
Aus den rheinischen Blättern für Erziehung und Unterricht, Seite 266: Das Charakteristische dieses Leitfadens läßt sich kurz so bezeichnen: Er hebt mit der Geschichte der Israeliten an, verwebt in diese alles Nötige aus der Geschichte der alt-orientalischen Volker (Ägypter, Phönizier, Assyrer, Ba-t^Iomer,Jdteder und Perser bis zu Darius Hystaspis) und geht so in einem Gange, das Gleichzeitige stets mitbeachtend, die ältesten Zeiten bis auf die Per-
hersag von Kmil
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: Woth Darius_Hystaspis Darius Volker_(Ägypter Darius_Hystaspis Darius
richt in vorzüglicher Weise, und twrjfeh Mjiynw, ba% derselbe raschen Eingang in den Schulen finden wird. 1cl: hmm?!. Wtem empfohlen.
Aus der allgemeinen deutschen Schulzeitung, Jahrgang 1870, Nr. 87. Dieser Leitfaden der neuen Geschichte verbinbet die fortlaufenbe Geschichtserzählung mit der biographischen Erzählungsweise aus eine recht passenbe Art. Die deutsche Geschichte wirb in fortlaufenber Weise erzählt, bamit in den Kennt-niffen der Schüler feine Lücken entstehen; hat sich dann der Schüler einen Abschnitt bet beutfchen Geschichte eingeprägt, so teilt ihm der Leitfaden auch die berühmten Personen desselben Abschnitts aus bet außetdeutschen Geschichte in biographischer Form mit. So erhält der Schüler ein vollstänbiges und zu-sammenhängenbes Bilb aller merkwürdigen Ereignisse, bte sich in bett drei letzten Jahrhunberten auf der Erde zugetragen haben. Einsender hat an seinen Kindern die Erfahrung gemacht, daß sie das Lauersche Geschichtsbuch gar nicht mehr aus der Hand legen wollen; so schnell war dasselbe ihr bevorzugtet Liebling geworben.
Iii. Ft. Lauer: Die Weltgeschichte. Zum Schnlgebrauch, nach unter* richtlichen Grundsätzen.
Aus der Zeitung von Baltimore, 1875, Nr. 21. Referent bereitet Iaht ein Iaht aus Knaben für die oberen Klassen der Gymnasien vor, noch nie ober hat er ein plastischeres Buch unter den Fingern gehabt, als das Lauersche Kompendium über allgemeine Weltgeschichte. Es ist hier in engem Rahmen eine Masse Stoffes zusammengedrängt, und dabei ist die Darstellung trotzdem sehr vortrefflich, ja sogar elegant zu nennen. Die Schüler lernen mit wahret Lust in dem Buche, und aus Erfahrung sönnen wir es bestätigen, daß der Schüler, der sich den Inhalt desselben _ zu eigen gemacht hat, das Maß von historischen Kenntnissen besitzt, das ihn für Unterprima unsrer besten Gymnasien befähigt. 5lls Nachschlagebuch für das Haus ist die Lauersche Weltgeschichte nicht tninber geeignet. Sie sei den Deutschen in Notb-Ametifa btingenb empfohlen. —
Aus der thüringischen Schulzeitung, 1879, Nr. 34: Das Buch fommt uns jetzt erst, bei der fünften Auflage, vor die Augen, und es ist selbstverstänb-ltch, daß unsererseits, nachdem es bereits diese Auflagen erlebt, zur weiteren Verbreitung nichts mehr geschehen sann. Wir schließen uns jedoch den seitherigen Urteilen der Presse an und konstatieren ebenfalls, daß es wirklich ein praktisches und vortreffliches Schulbuch ist. Trotz des zusammengebrängten Stoffes hat die Darstellung nicht gelitten, sonbern ist dem Schüler leicht faßlich gemacht. Die Sprache ist einfach, klar und verständlich, so daß wir das Buch für den Schulunterricht nur empfehlen sönnen. Dr. Gm.
Aus der pädagogischen Zeitschrift, Ii. Banb, Nr. 10. Das an interessanten Einzelheiten reiche Buch zeichnet sich außerdem durch angemessene Auswahl des Stoffes und klare, übersichtliche Darstellung aus.
Aus der pfälzischen Lehrerzeituug, 1879, Nr. 12. Ein reiches Material ivtrb uns hier m ansprechender Darstellung vorgeführt. Empfehlenswert, o & 5?o. Drcsterwegs Wegweiser für Bildung deutschet Lehret, Iii. Band, 3. Heft (Lieferung 14). Von den mannigfachen Vorzügen der Lauetschen Weltgeschichte wollen wir besonders die ansprechende Darstellung hervorheben. Der
Versager hat verstanden, ein reiches Material zu wirklicher Erzählung zu verknüpfen, so daß statt einer stilisierten Tabelle, wie wir die Darstellung vieler
Leitfäden bezeichnen möchten, eine causale und psychologische Verknüpfung ent-
gegentritt, bte das Interesse und das Verständnis glücklich anbahnt.
Durchaus günstige Recensionen haben gebracht das Sbürttemberger ochuiwochenblsltt 1876 3tr. 51, der praktische Schulmann 1877 Heft 7, die 93st§ler Nachrichten 187/ Nr. 98, die Kraichgauer Zeitung 1876 Nr. 278, die lenatfche Zeitung 1877 Nr. 119, die Darmstädtet Zeitung 1880 Nr. 43 rc.
Diestetweg.
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