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1. Alte Geschichte - S. I

1879 - Dillenburg : Seel
Je hrbuch für den Geschichts-Unterricht in Zugleich ein Hnlfsbuch für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und gehobenen Volksschulen von A. ^ o p f ? Vorsteher der Äönigl. Präparanden-Anstalt zu Herborn. I. Theil: Alte Geschichte. Mit 8 Holzschnitten im Text und auf einer Tafel. Dilleuburg. Verlag von C. Seel. 1879.

2. Alte Geschichte - S. III

1879 - Dillenburg : Seel
Vorwort. Wenn es der Unterzeichnete hiermit unternimmt, ein Lehrbuch der Geschichte für Präparauden-Austalten der Oeffeutlichkeit zu übergeben, so ist er sich der entgegenstehenden Bedenken und der obwaltenden Schwierigkeiten wohl bewußt. Von verschiedenen Seiten ist es nicht nur bezweifelt, sondern geradezu verneint worden, daß es nöthig sei, für die Präparanden-Bilduug eigne Lehrbücher zu besitzen. Aber der Umstand, daß die Vorbildung der Präparanden durch die allgemeinen Bestimmungen vom 15. October 1872, noch mehr durch den vou Sr. Exeellenz dem Herrn Minister Dr. Falk im Octoberheft des Centralblattes pro 1878 veröffentlichten Normal-Lehrplan für Prä-paranden-Anstalten mehr, als dies früher der Fall war, in bestimmte Grenzen gewiesen worden ist, ferner die meist so sehr ungleiche Vorbildung der die Präparauden-Austalten besuchenden Schüler, hauptsächlich aber die Eigenthümlichkeit der Zwecke und Ziele des Geschichts-Unterrichts in den genannten Anstalten und die dadurch bedingte Eigenart der Wege — das alles ist wohl Grund genug, den Präparanden-Anstalten eigens für sie bearbeitete Lehrbücher zu bieten. Daß die Vorbildung der Präparanden noch vielfach hinter den berechtigten Anforderungen zurückbleibt, daran trägt wohl nicht zum kleinsten Theile die Verschiedenheit der im Gebrauche befindlichen Lehrbücher die Schuld. Wo für eine Gattung von Schnlanstalten gute, eigens für sie bearbeitete Lehrbücher vorhanden sind, da wird ein ruhiges, sicheres Fortschreiten im Unterricht wesentlich erleichtert, wie dies z. B. bei

3. Alte Geschichte - S. uncounted

1879 - Dillenburg : Seel
an, die ihn zu der Anordnung veranlaß: haben, die einzelnen Abschnitte der preußischen Geschichte in die deutsche Geschichte da einzulegen wohin sie der Zeit nach gehören. Er sagt dann weiter: „Die Befürchtung daß der dieser All der Behandlung das scharfe Auseinanderhalten der beiden Gebiete erschwert werde und daß vielleicht unklares Vermischen beider mochte herbeigeführt werden, hat sich als nicht zntressend erwiesen; im Gegentheil, die preußische Geschichte wurde durch die jedesmal vorher behandelten Abschnitte der deutschen Geschichte näher beleuchtet, so daß sie im Zusammenhang mit dieser nur noch klarer und verständlicher wird Mehrjährige Erfahrung hat die Richtigkeit dieser Behandluugsweise bestätigt." >r_as Merkchen i|t unmittelbar ans der Praxis hervorgegangen und ist in der Bearbeitung den allgemeinen Bestimmungen vom 15. October 1872 sowie dem Normallehrplan für Präparanden-Anstalten vom October 1878 entsprechend. Daß es dem Herni Verfasser, der von dem Wunsche beseelt ist m diesem Lehrbuch einen Beitrag zu einer besser werdenden Vorbildung für den hochwichtigen Lehrerberuf zu bieten, gelungen ist, die gestellte Aufgabe zu losen, beweist wohl die günstige Aufnahme, welche der 1. Theil des Merkchens bei seinem Erscheinen gefunden hat. Nicht nur vortheilhafte Beurtheilungen von angesehenen Schulmännern wurden ihm zu Theil, sondern es ist ihm auch bereits gelungen, sich die Einführung in einigen Praparanden-Anstalten zu erwerben. Herr Seminardir.ector Richter zu Dillenbnrg, der das Werk im Maim-scnpte einer Prüfnng unterzogen, hat seine Anerkennung über dasselbe ausgesprochen. Von anderer Seite wird geschrieben: „Das Buch zeichnet sich aus durch seine außerordentliche Klarheit, Deutlichkeit und übersichtliche Anordnung. " Ein weiteres Urtheil lautet: „Daß das Buch von einem Manne stammt, der den hohen Werth des Lehrerberufes richtig erkennt, davon zeugt sein klarer Ausdruck, wodurch es auch schwächeren Schülern möglich wird, sich ein klares Bild der Thaten der Vorzeit zu erwerben. Daß das Werkchen mit vielem Verständnis und vieler Einsicht, mit Fleiß und Eifer bearbeitet ist, daß muß auch der übelwollende Kritiker bezeugen/ Der Dirigent einer Präparanden-Anstalt schreibt: „Das Geschichtswerk-chen gefällt mir in seiner frischen Erzählungsweise und seiner ganzen Anlage nach so gut, daß ich dasselbe unbedingt in meiner Anstalt einführen werde." Die „Katholische Zeitschrift für Erziehung und Unterricht" urtheilt: „Der Verfasser bietet hier ein Büchlein, das zum Unterricht in der Geschichte bei den Präparanden vollständig genügt, die Stoffwahl ist eine zweckmäßige ; die Ausführung hält die Mitte zwischen zu großer Ausführung und zu knapper Form." Ich empfehle das Werkchen einer geneigten Aufmerksamkeit und bin gerne bereit, bei beabsichtigter Einführung ein Freiexemplar zu liefern. Dillenbnrg, im August 1879. ß. Seel, Verlagshändler.

4. Alte Geschichte - S. V

1879 - Dillenburg : Seel
— V - erleichternde, veranschaulichende Abbildungen; zugleich sollen sie, soweit dies möglich ist, den Schülern in einfachster Weise einigen Ausschluß geben über den Stand der bildenden Kunst bei den alten Völkern. Die Bemühungen des Herrn Verlegers in dieser Beziehung, wenn sie auch nicht ganz zu dem gewünschten Ziele führten, sind anzuerkennen. Eine Geschichts-Tabelle ist dem Werkcheu nicht beigegeben, um den Schüler dadurch zu veranlassen, sich selbst eine solche anzulegen und die zu merkenden Zahlen nicht nur durch Lesen, sondern auch durch Schreiben sich einzuprägen. Das Werkchen ist unmittelbar aus der Praxis hervorgegangen, indem es die Zusammenstellung der schriftlichen Vorbereitungen für den Unterricht ist. Benutzt wurden bei denselben n. a. We-ber's Weltgeschichte, Dittmar's Weltgeschichte im Umriß und Andrä's Erzählungen aus der Weltgeschichte. Das Büchlein dürfte in der vorliegenden Form auch manchem Lehrer an gehobenen Bürgerschulen und Mittelschulen willkommen sein. So möge es denn seinen Gang antreten und an seinem Theile mit beitragen zu einer immer besser werdenden Vorbildung für den hochwichtigen Lehrerberuf. Zum Schluffe spreche ich dem Herrn Seminar - Director Richter zu Dillenburg, welcher mit größter Bereitwilligkeit und Zuvorkommenheit mir mit Rath und That hülsreich gewesen ist, hiermit öffentlich meinen wärmsten Dank aus. Herborn im März 1879. Fr. Hopf.

5. Alte Geschichte - S. uncounted

1879 - Dillenburg : Seel
Lehrbuch für den Geschichts-Unterricht in Pm}mmmscn=Änlmfen. Zugleich ein Hülfsbuch für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und gehobenen Volksschulen von F. Hopf. 1* rosste t. Das Werkchen wirb in 3 Theilen vollstänbig werben, wovon der erste Theil: Alte Geschichte (Preis M. 1,80) und der zweite Theil: Mittelalter (Preis M. 1,50) vorliegen; der britte Theil: „Neuere und neueste Geschichte", wirb noch in biefem Jahre erscheinen. Ueber die Aufgabe des Buches sagt der Herr Verfasser in der Borrede zum 1. Theil: „Das Lehrbuch hat den Zweck, bet dem lebendigen mündlichen Unterrichte des Lehrers den Schülern Anhaltspunkte für die Vorbereitung zu geben, ihnen die Gruppirung des behandelten Stoffes und damit die Einprägung desselben zu erleichtern und zugleich eine schnelle aber doch nicht lückenhafte Repetition zu ermöglichen. Dem Geschichtslehrer muß es überlassen bleiben, die einen oder anderen Einzelnheiten, soweit sie für die Schüler geeignet sind und soweit es die Zeit erlaubt, hinzuzufügen oder wegzulassen, und der Schüler mutz durch das in seinen Händen befindliche Lehrbuch genöthigt werden, dem mündlichen Unterricht mit ganzer Seele zu folgen. Neu und manchem vielleicht auffallend dürfte es erscheinen, daß dem Texte Illustrationen beigegeben sind. Veranlassung dazu ist die von dem Verfasser im Geschichtsunterricht so oft gemachte Erfahrung gewesen, daß selbst die ausführlichste Schilderung fremder, nicht im Anschauungskreise der Schüler liegender Dinge gar oft kein rechtes, wenn nicht gar ein falsches Bild erzengt. Nicht sollen überhaupt Bilder vorhanden sein, sondern nur instructive, das rechte Verständnis des Textes erleichternde, veranschaulichende Abbildungen." In der Vorrede zum 2. Theil weist der Herr Verfasser auf eine Eigenthümlichkeit des Werkes, auf die Verschmelzung der speciell preußischen Geschichte mit der allgemeinen deutschen Geschichte hin und gibt die Gründe

6. Mittelalter - S. uncounted

1879 - Dillenburg : Seel
für den Geschichts-Unterricht in Br Kp arand en-A nstallen. Zugleich ein Hülssbuch für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und gehobenen Volksschulen von A. Kops, Vorsteher der Königl. Präparanden-Anstalt zu Herborn. Ii. Theil: ittittclßltcr. Mit 6 in den Text gebrnckten Holzschnitten. Dillenburg. Verlag von C. Seel. 1879.

7. Mittelalter - S. 63

1879 - Dillenburg : Seel
— 63 — aufgesetzt hatte, zog er nach Rom. Vor Rom empfing er eine römische Gesandtschaft, wies aber ihre prahlerischen Reden und ungebührlichen Forderungen so scharf zurück, daß ganz Rom erschrak. Den zur Zeit auch in Rom weilenden Arnold von Brescia nahm er gefangen und lieferte ihn dem Papste aus, welcher thu verbrennen ließ. Der Papst verlangte trotzdem vom Kaiser, daß er beim Einzuge in die Stadt ihm den Steigbügel Haltes um des Friedens willen gab der Kaiser nach. Als aber Friedrich 1155 vom Papste in der Peterskirche gekrönt wurde, da führte die Erbitterung des Volkes zu offner Empörung, so daß es zwilchen den Römern und den deutschen Kriegern zu einem ernsten ^Ltraßen-kampf kam, der erst dadurch, daß Heinrich der Löwe mit lernen Leuten in den Kampf eingriff, zu Gunsten Friedrichs entschieden wurde. Bei dem Angriffe der Römer war Friedrich vom Pferde S^iurjt; schützte ihn Heinrich gegen den Andrang der Feinde und trieb die Römer zurück. Als er, im Gesicht verwundet, in das kaiserliche Zelt zurückkam, trocknete ihm der Kaiser das Blut ab und sagte: „Heinrich, ich gedenke dir s. Als wegen der großen Hitze Krankheiten im Heere ausbrachen und dasselbe dadurch sehr geschwächt wurde, trat er den Rückzug nach Deutschland an; auf demselben legten ihm die Veroneser und die Mailänder bei der sog. Veroneser Klause einen Hinterhalt, aus dem ihn jedoch die aufopfernde Treue und Tapferkeit des Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach rettete. Nach Deutschland zurückgekehrt, zwang Friedrich den Herzog Heinrich Jasomirgott, welcher bisher Baiern noch inne hatte, zur Abtretung dieses Landes an Heinrich den Löwen, um diesen für seinen Beistand in Rom zu belohnen und ihn desto fester an sich zu fesseln. Bald aber rief ihn der Stolz der lombardischen Städte wieder nach Italien. An der Spitze von über 100,000 Mann trat er 1158 den zweiten Römerzug an. Mit noch größerem 1158 Glanze als das erstemal hielt Friedrich die roncalischen Tage. Er hatte die bedeutendsten italienischen Rechtsgelehrten hierher berufen, um von ihnen seine Rechte über die italienischen Städte untersuchen zu lassen. Diese sprachen Friedrich alle Rechte der römischen Kaiser zu, den Städten dagegen die Berechtigung zu ihren Forderungen ab. Darauf setzte er Beamte in den Städten mit unumschränkter Gewalt ein. Ms Mailand auch jetzt noch Widerstand leistete, sprach er die Acht über die Stadt aus und gelobte, nicht eher wieder die Krone aufs Haupt zu setzen, als bis er Mailand völlig gedemüthigt habe. Zunächst belagerte er

8. Mittelalter - S. 81

1879 - Dillenburg : Seel
— 81 — Stände durchdrang, beherrschte und verfeinerte." Wie die ältesten deutschen Lieder Naturlieder waren, so besangen auch die Dichter dieser Periode zunächst die Herrlichkeiten der Natur, den Sommer und seine Wonne, den Winter und seine Schmerzen, den Frühling und seine Hoffnungen, den Herbst und seine Befürchtungen, von der Herrlichkeit der Maienblüte und dem bitteren Reise, welcher sie tobtet; daran knüpfte man Betrachtungen über das Gemüthsleben, Vergleichungen dieses mit jenem, besonders von Lust und Leid der Liebe. Letztere hieß Minne, und da die Poesie sich allmählich ganz diesem Gebiete zuwandte, nennt man sie Minne-Gesang oder Minne-Poesie. „Es war die stumme, zurückhaltende, blöde Liebe der ersten Jugendzeit, die mit den Blumen aus dem Anger erwacht, mit dem jungen Laube des Maienwaldes grünt und mit den Vögeln der Frühlingszeit jubelt und singt, die mit der salb werdenden Linde, mit den wegziehenden Waldsängern, mit dem fallenden Laube trauert, mit dem trüben Reis und Schnee des Winters in schmerzliche Klagen ausbricht." Den Inhalt der Poesie dieses Zeitraums gibt Uhlaud so schöu au, wenn er sagt: „Sie singen von Lenz und Liebe, von sel'ger, goldner Zeit, Von Freiheit, Männerwürde, von Treu und Heiligkeit. Sie singen von allem Süßen, was Menschenbrust durchbebt; Die singen von allem Hohen, was Menschenherz erhebt." Die berühmtesten Dichter und Sänger dieser Periode waren: Walther von der Vogelweide, Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straß-burg. Zu den hervorragendsten Dichtungen sind zu zählen: das Nibelungenlied, Gndruu; Tristan und Isolde (von > Gottfried von Straßburg); Parcival (von Wolfram von 1 Eichenbach). w rh- Die Baukunst. Wie die Dichtkunst zuerst in den Händen : _ Geistlichen war, so war auch für die bildende Kunst, besonders r für die Baukunst, das kirchliche Leben Ausgangs- und Mittelpunkt ) aller Thätigkeit. Dem christlichen Geiste der älteren Zeit galt ! f- vor^ allem darum, dem Herrn würdige Häuser zu bauen und im denselben die Einheit der Kirche und ihr Emporstreben zu Gott 'Nunbildlich darzustellen. Dieser Aufgabe widmeten sich alle Kräfte ides Geistes, aller Reichthum der Phantasie, die Thätigkeit und '^opferfreudige Liebe vieler Millionen von gläubigen Christen. So -jentstanden jene herrlichen Gotteshäuser des Mittelalters, die noch Hopf, Lehrbuch, U. ß

9. Mittelalter - S. 53

1879 - Dillenburg : Seel
desto sicherer den Himmel zu verdienen, Wallfahrten nach Palästina zu unternehmen, um dort, wo der Heiland gelebt und gelitten hatte, gestorben und auferstanden war, um so inniger beten und um so ausrichtiger Buße thun zu sönnen; (Konstantin der Große hatte alle die heiligen Statten reinigen und ausschmücken lassen, auch das gänzlich verschüttete Grab des Heilandes war von ihm wieder hergestellt worden. Seine Mutter Helena unternahm selbst eine Wallfahrt nach dem heiligen Lande und ließ über dem Grabe Jesu eine Kirche erbauen. Bald wurden die Wallfahrten immer häufiger und endlich als ein besonderes Verdienst vor Gott angesehen und von der Kirche zur Buße für besonders schwere Sünden auferlegt. So blieb es auch, als im siebenten Jahrhundert Palästina von den Arabern erobert worden war; denn die Araber hatten auch Ehrfurcht vor den heiligen Stätten und gestatteten gegen eine geringe Abgabe den Besuch derselben. Zum Schutze der Pilger schloß Karl der Große einen Vertrag mit dem Chaliseu Harun al Raschid. Als sodann die egyp-tischen Chalisen Herren des heiligen Landes wurden, hatten die Christen schon Bedrückungen zu erleiden; dennoch zogen im Jahre 1000, wo allgemein der Weltuntergang erwartet wurde, viele Christen nach dem heiligen Grabe. Im Laufe des elften Jahrhunderts fiel das heilige Land in die Hände der seldschnkischen Türken (ein Volk ans dem Innern Asien's, südöstlich vom kaspischen Meere), und von da ab hörten die Klagen der Pilger und der in dem heiligen Lande wohnenden Christen über Bedrückungen und Mishandlnngen nicht auf. Gregor Vii. dachte wohl daran, zur Beseitigung jener Klagen einen Kriegszug gegen die Türken zu unternehmen, um ihnen Palästina wieder zu entreißen, aber fein Streit mit Heinrich Iv. war die Ursache, daß der Plan unausgeführt blieb. c. Ter erste Kreuzzug. Im Jahre 1093 war ein frommer Einsiedler, Peter von Amiens*), Zeuge der Mißhandlungen gewesen, welche die Christen in Jerusalem von den Türken zu erdulden hatten. Der Patriarch Simeon von Jerusalem beauftragte ihn, dem Papste die Noth der Christen zu schildern, und gab ihm ein Schreiben an den heiligen Vater mit. Mit glühender Beredsamkeit erzählte Peter von den Drangsalen der Christen, und Papst Urban Ii. war bereit, die heiligen Stätten zu befreien. Er sandte den Einsiedler zunächst durch Italien *) spr. Amjäng.

10. Mittelalter - S. 115

1879 - Dillenburg : Seel
115 sich einer nochmaligen Wahl zu unterwerfen. Dieselbe erfolgte 1349 Zu Frankfurt, die Krönung geschah zu Aachen. Karl von 1349 Mahren, als deutscher Kaiser Karl Iv. genannt, hatte in Paris lind Avignon eine bedeutende wissenschaftliche Bildung erworben, hatte aber auch eben daselbst eine diplomatische Gewandtheit und Klugheit gelernt, durch welche er Zum Begründer der neuen Staatskunst in Deutschland wurde. Seine größte Sorge erstreckte sich auf Vermehrung seiner Hansmacht; er vereinigte Brandenburg, Schlesien und die Lausitz mit Böhmen; Prag erhob er Zu seiner Residenz und gründete in ihr 1348 die erste deutsche Universität. Für das Reich erließ er Landfriedensordnungen. Im Einverständnis mit dem Papste unternahm er einen Zug nach Italien, wurde in Mailand und Rom gekrönt, verließ aber Italien sofort wieder, nachdem er kaiserliche Rechte für große Geldsummen an die Städte verkauft hatte. Zurückgekehrt gab er dem Reiche 1356 in der goldenen Bulle ein ewiges, unverbrüchliches Wahlgesetz, m welchem die Befugnisse der Wahlfürfteu festgesetzt und die Untheilbarkeit der Kursürsteuthümer ausgesprochen wurde. Dnach den Bestimmungen der goldnen Bulle war das Wahlrecht sieben • Kurfürsten anvertraut: drei geistlichen, den Erzbischöfen von Main-, Köln und Trier und vier weltlichen, dem König von Böhmen, dem Markgrafen » graftn be^ Nhein^' Herzog von Sachsen-Wittenberg und dem Pfalz- Die von Karl Iv. betriebene und durchgesetzte Befreiung der ' Papste von der Abhängigkeit von Frankreich und Rückkehr derselben t nach Rom geschah auf Kosten Deutschlands, indem er die mit der l burgnndischen Krone verbundenen Rechte preisgeben mußte. Nach-1 ^ie Nachfolge feines Sohnes Wenzel bei den Fürsten ge- s sichert, seinen Sohn Sigmund als Markgrasen von Branden-Iburg eingesetzt (f. u.) und seinem andern Sohn Johann die Lausitz r ubergebert hatte, starb er 1378. Für fein Böhmen ist er ein k wahrer Vater, für Deutschland aber ein Stiefvater gewesen. r Unter der Regierung feines Sohnes Wenzel riß in Deutsch-1 [sll.lb™e5r li^d mehr Unordnung und Rechtlosigkeit ein; der Adel rdrnckte die Städte, obgleich die Bürger gar häufig den Adligen -aus der Geldverlegenheit helfen mußten; die Bedrückung führte E lrdkj! Stadtebündnissen, gegen welche der Adel sich Rltterbnndnisse (Schleglerbund, Löwenbund re.) zu sschntzen suchte. — Um die einst seinem Großvater angethane ^Schmach der Niederlage bei Morgarten (s. S. 113) zu rächen, ^unternahm Herzog Leopold Ii. von Oesterreich einen Zug gegen
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