Hettiiiqe, auf betten Schiffe gebaut werden.
Stettiner Schiffs-
Die Vulkan-Werft in Stettin und Hamburg ist die größte auf dem Kontinent. Aus kleinen Verhältnissen erwachsen,
beschäftigt sie heute 13 000 Arbeiter und ein Heer von Beamten und Ingenieuren. Im Bau der großen Schnell-
dampfer der Hamburg-Amerika-Linie und des 'Norddeutschen Lloyd war die Bulkan-Werft bahnbrechend und neben
F^ö rde von Eckernförde.
Die Förde wird von einem hügeligen, mit Buchenwald bedeckten Ufergelände von 30 m Höhe umsäumt. Sie hat 141cm
Länge, 1 km Breite, bis 27 m Tiefe und ist eine der besten Hafenbuchten Schleswigs. Die Förden sind „ertrunkene
Täler".
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Dunenkuste der Nordsee bei Norderney.
Die Nordseeküste ist in ihrem heutigen Aussehen hauptsächlich das Werk der Winde. Die Südwestwinde haben den vom Meere abgelagerten Flugsand zu Hügeftt von 30 bis 40 m
Höhe angehäuft und Sturmfluten haben diese wieder zerrissen und zu Inseln umgeformt. Wo der Sand unverhüllt zu Tage tritt, erkennt man genau die einzelnen angewehten
Sand.chichten, die wie die Gesteinsschichten der Gebirge übereinander folgen. Auch in den mannigfach eingeschnittenen Erhebungen gleichen die Dünen kleinen Gebirgen. Auf
den flachen Abhängen und den Kämmen der Dünen gedeihen hauptsächlich verschiedene Dünengräser,' weiter landeinwärts abgelöst von Heidekraut und dann von Kiefernaufschlag.
Die Bewohner unterstützen den Pflanzenwuchs mit allen Mitteln, da er es ist, der die Dünen vor dem Wandern hindert und so die fruchtbaren Marschen schützt.
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Ter geologische Aufbau des deutschen Bodens. *1 11
'L essen
seiner Rinder und Pferde geht in Europa nur Rußland dem Reiche voran, tn
der Schweinezucht hat es alle Länder der Erde mit Ausnahme d^xhordameri-
kanischen Union überflügelt. Doch wird der Bedarf aller Viehgattungötzhcht durch c
die Zucht des Landes gedeckt, sondern es ist Einfuhr erforderlich. Die Rk^M^Mchk
hat ihre Hauptsitze in den Marschen und in den südlichen gebirgigen Gegenäe^be^^
sonders im Allgäu, die Pferdezucht in der Norddeutschen Tiefebene, namentlich
in Hannover, Oldenburg, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Ostpreußen, die
Schweinezucht in Westfalen, Hannover, Pommern und in der Oberpfalz, die
Schafzucht ist infolge des Wettbewerbs überseeischer Länder, namentlich Austra-
liens, Kaplands und Argentiniens stark zurückgegangen. Ein Hauptgebiet deutscher
Schafzucht ist noch die Lüneburger Heide. Der Wert der Wolleinsuhr beträgt heute
nahezu 500 Mill. Mark.
d) Bewaldung. Ein Viertel des Bodens deckt der Wald. (^ Nadel-,
y3 Laubwald.) Er tritt hauptsächlich in den höher gelegenen oder mit kärglicherem
Boden ausgestatteten Gegenden auf, also in den Bergländern (besonders Fichten
und Tannen) und in den Sandebenen Brandenburgs und Niederschlesiens (nament-
lich Kiefern); in seiner ganzen Pracht zeigt er sich uns in den deutschen Mittelge-
birgen, an deren Gehängen er zumeist bis zum Kamm emporklimmt und deren land-
schaftliche Schönheit nicht zum geringsten Teil durch das grüne Waldkleid verursacht
wird. Waldarm sind nur wenige deutsche Landstriche, so die Marschen, die Dünen-
inseln und Nehrungen, die Heiden und Moore, endlich besonders kulturreiche Strecken
in den Flußniederungen, z. B. am Oberrhein.
Unschätzbar ist die Bedeutung des deutschen Waldes für Bewässerung und
Klima des Landes, für Holzgewinnung, Gewerbe und Industrie, aber ebenso als
Stätte der physischen und geistigen Erholung des Menschen. Seine Erträgnisse
reichen freilich nicht im entferntesten hin, den Bedarf des deutschen Volkes an Holz
zu decken. Es nimmt hierfür hauptsächlich die Holzbestände von Rußland, Schweden,
Österreich-Ungarn und Rumänien in Anspruch.
Trotz des hohen Stands der deutschen Landwirtschaft bedarf das Reich der
Zufuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse des Auslandes.
Iii. Der geologische Aufbau des deutschen Bodens.
(Vgl. dazu die geologische Karte des Atlasses und den Abschnitt über Erd-
geschichte Iv, S. 2sf).
_ 1. Im S. des Reichs erhebt sich ein mächtiges erst in der tertiären Periode,
also in der Neuzeit der Erde, entstandenes Faltengebirge, die Alpen, deren nörd-
lichste Ketten zu Bayern gehören.
2. Ein großer Teil der deutschen Mittelgebirge ist der Überrest eines
alten, abgetragenen, parallel zu den heutigen Alpen ziehenden Hochgebirges aus der
^?teinkohlenzeit, also dem geologischen Altertum der Erde, dessen Westflügel das
französische Zentralplateau bildet. Einbrüche (Verwerfungen) und Abtragung durch
Verwitterung und Erosion haben dieses alte Gebirgsland in eine Reihe unzusammen-
hängender Gebirgsschollen (Horste) zerlegt, die aus Granit, Gneis und Ton-
schiefer, alfo aus kristallinischen und paläozoischen Gesteinen, bestehn. Es sind dies
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Norddeutschen_Tiefebene Hannover Oldenburg Mecklenburg Schleswig-Holstein Westfalen Hannover Pommern Oberpfalz Kaplands Argentiniens Heide Brandenburgs Niederschlesiens Schweden
Xi'abcu
Trarbach
Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit
Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel.
Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge
und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen,
des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte»
Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der
Sage und Poesie.
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Der Chimborasso, 6300 m, von Südosten gesehen.
Die Anden sind das vulkanreichste Hochgebirge der Erde^ aber nirgends drängen sich die furchtbaren Feuerberge der Neuen Welt dichter zusammen als auf der 3000 ra hohen
Hochebene von Ecuador. Alle diese Riesenvulkane übertrifft an Höhe der Chimborasso, ein freistehender Glockenberg aus Trachyt. Von der Karawanenstraße, die von Riobamba
über den Chimborassopaß nach Guaranda führt, gelangt man zunächst über Lavaströme und eingeschnittene Erosionstäler, die mit dürstigen Weiden bedeckt sind, in die Region
junger Moränen und dann bei 4000 m in die der Gletscher. Die Felder des rauhen Plateaus, dessen Boden aus vulkanischem Flugsand besteht, tragen Gerste und Mais.
Alexander v. Humboldt drang an den gletfcberreichen Abhängen des Chimborasso bis 2759 m vor; in der jüngste» Zeit wurde der Bergriese von Professor Dr Hans Meyer
in Leipzig bezwungen.
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Extrahierte Personennamen: Riobamba Alexander_v Alexander Hans_Meyer
2>cr Sern Damistaih
mit seinen Schutthalden
Durchbruch des Karakasch zum Tarim (Ostturkestan)
(bei 4000 in)
Kuenlun bis esoo m Höhe mit geringer Schartung.
Ausgedehnte Schuttselder infolge der vorherrschenden Abfluß,
losigkeit und Steppeunatur des Gebirges
Die Kuenlunkette vom Tal des Karakasch am Südfuße des Gebirges. Nach einem Aquarell von Herm. von Schlagintweit.
Der Karakasch, der Hauptquellarm des Chotan Darja, kommt vom Karakorum und erzwingt sich den Durchgang zu den nordwärts gelegenen Steppen von Ostturkestan in
einem Engtal des Kuenlun ähnlich dem des Indus im Himalaja. Das steppenartige, oft überschwemmte Tal ist 1 km breit und wird im Bordergrunde von Hügeln aus
vulkanischem Gestein eingesäumt. Der Kuenlunpaß wurde 1856 von den Gebrüdern Schlagintweit in München entdeckt und erforscht.
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Palme mit ficus
indica (Baumwürger)
Brasilianischer Urwald,
Victoria regia
Kettenliane, Fächer-
Palmen, Farne,
Estancia ifarm)
Argentinische Pampa (=@bene).
Die obersten Schichten der Pampas bestehen aus Humus, die unteren aus Löß, Sie sind teils Produkte der Wind-
ausschüttung, teils Ablagerungen von Flüssen und Seen, Das Wasser ist wie in den Steppen mitunter salzhaltig, der
Baumwuchs spärlich. Auf den Estancias wird Graswirtschast mit Pferde- und Rinderzucht getrieben. Die Gauchos
(gautschos) sind Abkömmlinge von Spaniern und Indianern. Jetzt geht wie in Ungarn die Steppe schnell in Weizenland über.
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D i e Westküste von Kleinasien, die anatolische Riviera.
Der Bosporus ist ein unter den Meeresspiegel gesunkenes Flußtal von 50—60 m Tiese und 2—3 km Breite,
Ein 2—300 m hohes Tonschieferplateau, ähnlich dem Rheinischen Schiesergebirge begrenzt ihn. Im Hintergründe
steigen die Rücken bis 500 ra auf. Das Plateau decken Heidegestrüpp und dürre Äcker, längs der Meerenge aber
ziehen Villen, Parks, Dörfer und Burgen hin, ähnlich wie im Rheintal. Es herrscht Mittelmeervegetation.
Eisenbahnbrücke der anatolische» Bahn über den Sakara, Wcstöstlich ziehende Bergkette
östlich von Jsmid ^Karawane
Das Innere von Kleinasien. Landschaft am Sakaria.
Während Kleinasien von Noiden und Süden her nur durch enge Schluchten und über hohe Pässe zugänglich ist,
öffnen sich von Westen her bequeme Wege längs breiter Flußtäler. Bon Haidar-Pascha aus gegenüber Konstantinopel
führt jetzt die anatolische Bahn ins Innere, ein bedeutsames Kulturwerk deutscher Arbeit. Nahe den Stationen
sind von der deutschen Bahnverwaltung zum Vorbilde für die Eingeborenen Bauern-Mustergüter eingerichtet worden,
in d.iien edle Obst- und Gemüsesorten, Zuckerrüben, Hopfen, Flachs und Kartoffeln angebaut werde» und ein zeit-
gemäßer Wirtschaftsbetrieb gezeigt wird.
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(Nach tiner Orlgwal-Slufnahmc d. Photoglob-So., Zürichs
Das Kalkplateau von Judäa. Das Tal Josaphat (Kidrontal), östlich von Jerusalem.
Die Stadt Jerusalem liegt aus einem Plateau von 800 m Höhe. Unzusammenhängende Grasdecke. Verkarstung
des Bodens durch Verwitterungsschutt, Höhlen und Wassermangel sind diesem eigentümlich. Nur vom Februar
bis April ist der Boden grün, dann ausgebrannt. Religiöse Gebäulichkeiten gemahnen allenthalben an „das
Land der Bibel".
Tebük (775 m) an der Hedschasbahn in der Arabischen Wüste.
30—60 000 Muhamedaner pilgern alljährlich aus Wüstenpfaden zum Grabe des Propheten in Mekka, um dadurch
einer Pflicht ihres Glaubens zu genügen. Die unter deutscher Leitung nun vollendete, 1800 lcw lange Hedschasbahn,
die von Damaskus na» Mekka führt, verkürzt die ehedem 40tägige und äußerst beschwerliche Re,se auf wenige ^age,
wobei in der Breite des Meerbusen« von Akaba die Oase Tebük berührt wird ein altcs Kastell mit einem kleinen
Palmenwald von etwa 1000 Tattelbäumen. In dem nahegelegenen und verlassenen Dorfe sind scit dem Zahnvau
25 Beduinenfamilien seßhaft geworden.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Nordafrika. 59
Die Mlasländer.
Der Atlas, das einzige mächtige Kettengebirge Afrikas stellt die Verbin-
dung zwischen der Sierra Nevada Spaniens und dem Apenninensystem her. Er
bildet somit ein Glied des großen südeuropäischen Gebirgssystems.
Als Kleiner Atlas oder Atlas des Tell (d. i. des Küstensaumes) zieht
er, an seinen Gehängen trefflich bebaut, bis zur Syrte an der Küste entlang,
nur wenig gute Landungsplätze lassend. Gegen Süden verflacht er sich zur
steppenhaften Hochfläche der Schotts (— Salzseen). Das Gebiet der Schotts
ist vielfach mit Halfagras bewachsen, das jetzt in großen Mengen zum Zwecke
der Papierfabrikation ausgeführt wird. Als mächtiger Grenzwall gegen die
Sahara steigt dann im Süden der Schotts der Große Atlas auf, der in
einigen Spitzen die Schneegrenze erreicht.
Klima und Pflanzenwelt. Die Niederschläge fallen im Winter und
teilweise im Frühjahr, die Sommer sind regenarm. Gegen das Innere nehmen
die Niederschläge ab, und in der gleichen Richtung ändert sich auch das Vegetations-
bild. Während die Küste noch alle Formen der Mittelmeerflora aufweist:
Ölbaum, Johannisbrot, Mandel-, Orangen- und Zitronenbäume, von Getreide
hauptsächlich Weizen und Mais, ist das innere Hochland teils pflanzenlos, teils
hat es den Charakter der Steppe. Die Atlasländer haben vorwiegend Mittel-
meerklima und -Vegetation.
Was die Tierwelt betrifft, so ist Nordafrika der Winteraufenthalt unserer
Zugvögel; Damhirsch und Muslon sind den europäischen wie nordafrikanischen
Gestaden gemein. Zu den europäischen Formen gesellen sich hier auch echt asri-
kanische: der Löwe der Berberei, die Hyäne, der Schakal, ferner viele Antilopen-
arten und zahllose Sumpfvögel. Die Tierwelt zeigt eine Mischung europäischer
und afrikanischer Formen.
Bevölkerung. Die ältesten Bewohner, die Berbern, gehören dem
hamitischen Stamme an. Im 7. Jahrhundert sind dann die semitischen Araber
eingedrungen und haben eine blühende Kultur vernichtet. Seit dieser Zeit ist in
ganz Nordafrika die herrschende Sprache die arabische, der herrschende Glaube
der Islam. Die Atlasländer sind ein Gebiet starker Völkermischung. Sie tragen
mit Ausnahme von Algerien und Tunis das Gepräge einer verfallenen Kultur.
Ackerbau und Handel sind zurückgegangen, soweit nicht europäische, vor allem
französische Kolonisation, sie wiederbelebt hat.
Die Staaten des Atlasgebietes sind:
1. Marokko, infolge seiner Ecklage und des Reichtums an inneren Hilfsquellen
(Erzen) das wichtigste der drei Atlasländer; zurzeit liegt indes das Reich noch sehr dar-
nieder (440000 qkm, 8,9 Mill. Einw.); es kommt jedoch immer mehr unter fran-
zösischen Einfluß. Namentlich im S. des Landes hat auch Deutschland größere Wirt-
schaftliche Interessen. Am Fuße des Hohen Atlas Marokko (Marräkesch). Nö. davon
Fez (ses), 150(Xx) Einw., die größte Stadt und der wichtigste Jndustrieplatz Marokkos.
Nach dieser Stadt sind die roten Mützen der Orientalen benannt. An der Straße
von Gibraltar: Tanger, Haupthandelshafen und Sitz der europäischen Konsuln.
2. Algerien ist Frankreichs blühendste Kolonie (900000 qkm = fast 3 mal
Preußen, 5 Mill. Einw.) — Am Meer die Hauptstadt und wichtige Handelsstadt
Algier, 150000 Einw., weiterhin Oran, landeinwärts Con st antin e. Seit das
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Johannisbrot Gibraltar
Extrahierte Ortsnamen: Nordafrika Afrikas Sierra_Nevada_Spaniens Niederschläge Nordafrika Nordafrika Algerien Tunis Marokko Deutschland Marokkos Tanger Algerien Frankreichs Algier Oran